Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SAFETY SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1979/000591
Kind Code:
A1
Abstract:
On the upper surface of the ski, where the heel of the ski boot is located, is arranged a sole-plate, perpendicular to the ski axis, which forms part of the safety binding and cannot break loose from it. This plate comprises, at its front head, a front cheek (3) and, at its rear end, an automatic heel-holder (5) operating against a spring so that a front force exceeding the spring strength would lead to the releasing of the ski boot. In order that, whenever an excessive rotating force is applied, the ski boot may be totally released from the sole-plate (2) and consequently from the ski and that, after the releasing of the ski boot, the sole-plate returns to its normal position, the latter comprises, where the big toe and the ski boot heel are located, a slide (15, 16, 17, 18) guiding its displacement while the automatic heel holder (5) has a second degree of freedom. Consequently the release of the ski boot takes place once the strength of a separate spring (36) is exceeded.

Inventors:
MARKER H (DE)
SCHMIDT H (DE)
Application Number:
PCT/EP1979/000008
Publication Date:
August 23, 1979
Filing Date:
February 06, 1979
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MARKER HANNES (DE)
SCHMIDT H (DE)
International Classes:
A63C9/081; A63C9/084; A63C9/085; A63C9/086; A63C9/00; A63C9/08
Foreign References:
DE2603959A11976-08-26
FR2349349A11977-11-25
FR1220819A1960-05-27
DE2756817A11978-10-19
DE2756793A11978-10-19
DE2626593A11977-04-07
DE2533337A11976-02-05
DE2510385A11975-10-02
FR2320765A11977-03-11
FR1047353A1953-12-14
Download PDF:
Claims:
Patentansprüches
1. SicherheitsSkibindung mit einer im Absatzbereich des Skisσhuhes auf der Skioberfläche auf einer zu dieser senkrechten Achse drehbar gelagerten und gegen Abheben gesicherten Sohlenplatte, die an ihrem vorderen Ende einen Spitzenhalter und an ihrem hinteren Ende eine federbelastete Fersenauto¬ matik für den Skischuh besitzt, die sich bei einer den Federwiderstand überschreitenden Frontalsturz¬ belastung zum Freigeben des Skischuhes öffnet, dadurch gekennzeichne , daß die Sohlenplatte (2) sowohl im Zehen als auch im Fersenbereich des Skischuhes eine das Abheben der Sohlenplatte (2) sichernde Gleitführung (15,17 16, 18) besitzt und daß die Fersenautomatik (5) zur Freigabe des Skischuhes bei übergroßer Dreh¬ sturzbelastung einen zweiten Freiheitsgrad besitzt und die Freigabe nach überschreiten des Widerstan des einer separaten Feder (36) erfolgt.
2. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenautomatik (5) ein Gehäuse (49) be sitzt, das auf der Sohlenplatte (2) in Skilängs¬ richtung verschiebbar angeordnet ist.
3. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (49) und der Sohlenplatte (2) eine in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Sohlen¬ platte gesteuerte Verriegelung (4) vorgesehen ist.
4. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich an der Sohlenplatte (2) abstützende OMPI . WIPO und das Gehäuse (49) der Fersenautomatik (5) im Öffnungssinn beaufschlagende Schraubendruckfeder (57) vorgesehen ist.
5. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenautomatik (5) einen Entlastungshebel (60) besitzt, der mit einer Nase (63) versehen ist, die den Gegenanschlag eines den Verschiebeweg des Gehäuses (49) begrenzenden Anschlags (62) an der Sohlenplatte (2) bildet.
6. SicherheitsSkibindung, insbesondere nach Anspruch1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (2) willkürlich abnehmbar auf dem Ski (1) angeordnet ist.
7. SicherheitsSkibindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohlenplatte (2) mittels eines Bajonettver¬ schlusses (11) auf dem Ski (1) befestigt ist.
8. SicherheitsSkibindung nach einem der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fersenautomatik (5) bis auf ihren Sohlen¬ niederhalter von einem vorzugsweise flexiblen Kunststoffmantel umschlossen ist, der der Skiober fläche oder einem Trägerelement der Bindung minde¬ stens dichtend anliegt.
Description:
Sicherheits-Skibindung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siσherheits-Ski- bindung mit einer im Absatzbereich des Skischuhes auf der Skioberfläche auf einer senkrechten Achse drehbar gelagerten und gegen Abheben gesicherte Sohlenplatte, die an ihrem vorderen Ende einen Spitzenhalter und an ihrem hinteren Ende eine federbelastete Fersenautoma¬ tik für den Skischuh besitzt, die sich bei einer den Federwiderstand überschreitenden Frontalsturzbelastung zum Freigeben des Skischuhes öffnet.

Bei einer derartigen aus der CH-PS 460 610 bekannten Sicherheits-Skibindung besitzt der auf der Sohlen¬ platte angebrachte Spitzenhalter keinerlei Sicherheits¬ funktion, sondern dient allein als Widerlager für den Skischuh. Die Sicherheitsfunktion bei Drehsturzbe¬ lastung des Skiläufers übernimmt dagegen ein am Ski befestigtes federbelastetes Rastelement, das gleich¬ zeitig die Sohlenplatte in ihrer Normallage parallel zum Ski sichert.

Ein wesentlicher Nachteil dieser Sicherheits-Ski¬ bindung ist dadurch gegeben, daß der Skischuh und so¬ mit der Skiläufer bei einer Drehsturzauslösung mit dem Ski verbunden und damit ein gewisses Verletzungsrisiko bleibt. Zudem besteht dabei die Gefahr, daß bei einem

OMPI O

heftigen Sekundäraufprall des Skis am Boden durch die Hebelwirkung des beispielsweise quer zur Skilängsrich¬ tung verdrehten Skischuhs, die nur über das Drehlager mit dem Ski noch verbundene Sohlenplatte von diesem losgerissen wird.

Darüberhinaus ist das Erreichen der Fahrbereitschaft nach einem solchen Ausschwenken der Sohlenplatte äußerst umständlich und mühsam, denn der Skiläufer muß im allgemeinen erst zum Beispiel mit * dem Skistock die Fersenautomatik zur Freigabe des Skischuhes öffnen, anschließend die Sohlenplatte von Hand und gegen den Federwiderstand des Rastelementes in die Normallage verschwenken, wonach endlich das Wiedereinsteigen in die Bindung möglich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Sicherheits-Skibindung der genannten Art zu schaffen, bei der bei übergroßer Drehsturzbelastung eine voll- kommene Freigabe des Skischuhes von der Sohlenplatte und damit auch vom Ski erfolgt und bei der nach der Freigabe des Skischuhes die Sohlenplatte wieder auto¬ matisch in ihre Normallage parallel zum Ski ver¬ schwenkt wird.

Ausgehend von einer Sicherheits-Skibindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Sohlenplatte sowohl im Zehen- als auch im Fersenbereich des Skischuhes eine das Abheben der Sohlenplatte sichernde Gleitführung besitzt und daß die Fersenautomatik zur Freigabe des Skischuhes bei übergroßer Drehsturzbelastung einen zweiten Freiheitsgrad besitzt und die Freigabe nach überschreiten des Widerstandes einer separaten Feder erfolgt.

Auch der Nachteil eines konstanten Verhältnisses zwischen dem Auslösewiderstand für Frontal- und Dreh¬ sturzbelastung, den viele Plattenbindungen, die sich allerdings mit dem Skischuh vom Ski lösen, besitzen, ist dadurch vermieden.

In einfacher Weise ist ein separater Freiheitsgrad für die Fersenautomatik zur Freigabe des Skischuhes bei übermäßiger Drehsturzbelastung dadurch erreicht, daß die Fersenautomatik an einem Gehäuse angelenkt ist und das Gehäuse auf der Sohlenplatte in Skilängsrichtung verschiebbar angeordnet ist.

Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß zwischen dem Gehäuse und der Sohlenplatte eine in Ab¬ hängigkeit vom Drehwinkel der Sohlenplatte gesteuerte Verriegelung vorgesehen ist.

Eine besonders schnelle Freigabe der Fersenautomatik bei Erreichen der übermäßigen Drehsturzbelastung ist dadurch gegeben, daß eine sich an der Sohlenplatte ab¬ stützende und das Gehäuse der Fersenautomatik im Öffnungssinn beaufschlagende Schraubendruckfeder vor¬ gesehen ist.

In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Fersenautomatik einen Entlastungshebel, der mit einer Nase versehen ist, die den Gegenanschlag eines den Verschiebeweg des Gehäuses begrenzenden Anschlags an der Sohlenplatte bildet. Damit wird im Falle einer Drehsturzauslösung beim zum Wiedereinsteigen in die Bindung notwendigen öffnen des Fersenniederhalters dieser zusammen mit seinem Gehäuse automatisch auf dem Ski in die Einsteigposition verschoben.

Um insbesondere die erfindungsgemäße Sicherheits-Ski¬ bindung einerseits beim Transport der Skier abnehmen und andererseits auch für Zweit- oder Drittski ver¬ wenden zu können, ist die Sohlenplatte willkürlich ab- nehmbar auf dem Ski angeordnet. Das kann beispiels¬ weise mittels eines Bajonettverschlusses realisiert sein.

Um den Auslδsemechanismus gegen jeglichen Zutritt von Schnee, Wasser, Schmutz oder dergleichen wirkungsvoll zu schützen, ohne daß dabei seine Sicherheitsfunktion beeinträchtigt wird, ist gemäß einem besonderen Vor¬ schlag der Erfindung vorgesehen, daß die Fersenauto¬ matik bis auf ihren Sohlenniederhalter von einem vor- zugsweise flexiblen Kunststoffmantel umschlossen ist, der der Skioberfläche oder einem Trägerelement der Bindung mindestens dichtend anliegt.

Im folgenden ist anhand der beiliegenden Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 den vorderen Teil der Sicherheits-Skibindung im Längs¬ schnitt mit strichpunktiert an¬ gedeuteter Skischuhsohle,

Figur 2 den gleichen Teil wie Figur 1 in der Ansicht von oben,

Figur 3 den rückwärtigen Teil der Sicherheits-Skibindung als Fortsetzung der Figur 1 ,

Figur 4 den gleichen Teil wie Figur 3 als Fortsetzung der

Figur 2 ,

Figur 5 einen Teilquerschnitt durch die Verriegelungsmechanik der Sicherheits-Skibindung nach den Linien V-V der Figur 4 und

Figur 6 eine Ansicht von oben auf einen Teil der Verriegelungs- mechanik der Sicherheits-Ski¬ bindung.

Die auf den Zeichnungen dargestellte Sicherheits-Ski¬ bindung gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt im wesentlichen eine auf einem Ski 1 drehbar gelagerte Sohlenplatte 2, die in bezug auf die Figuren 1 und 2 an ihrem linken Ende einen Spitzenhalter 3, an ihrem in den Figuren 3 und 4 dargestellten rechten Ende eine Verriegelungsmechanik 4 und darüber eine bei über- mäßiger Frontalbelastung des Skiläufers öffnende und diesbezüglich übliche Fersenautomatik 5 trägt.

Die Lagerung der Sohlenplatte 2 (siehe Figuren 1 und 2) besteht aus einem an einer Basisplatte 7 befestigten Achszapfen 8 und einer Lagerbohrung 9 eines in der Sohlenplatte durch eine Blattfeder 10 gesicherten Bajonettverschlusses 11. Die Basisplatte 7 ist zusammen mit je einem in bezug auf die Figuren 1 und 3 Z-förmi- gen Winkel 12, 13 mittels Schrauben 14 auf dem Ski 1 befestigt. Die Z-förmigen Winkel 12, 13 sichern mit ihren zum Spitzenhalter 3 weisenden freien Enden 15, 16 die Sohlenplatte 2 mittels je eines an der Sohlen¬ platte festgenieteten, ebenfalls in bezug auf die Figuren 1 und 3 Z-förmigen Winkels 17, 18 gegen Ab- heben.

OMPI

Zum willkürlichen Abnehmen der Sohlenplatte 2 drückt man einen an der Blattfeder 10 befestigten und durch eine Bohrung der Sohlenplatte ragenden Knopf 19 nach unten, so daß das ein selbsttätiges Verdrehen des Bajonettverschlusses 11 sperrende freie Blattfederende 20 diesen freigibt. Nun kann der Bajonettverschluß um 60 gedreht und anschließend vom Achszapfen 8 entfernt werden. Durch Verschieben der Sohlenplatte 2 um einige Millimeter in Richtung Skispitze kommen die Z-förmigen Winkel 17, 18 von den sie übergreifenden Enden 15, 16 der Winkel 12, 13 frei und die Sohlenplatte kann vom Ski genommen werden. Das Aufsetzen der Sohlenplatte erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei beim Ein¬ fügen des Bajonettverschlusses dieser das freie Blatt- federende 20 nach unten drückt, so daß sich die Betäti¬ gung des Knopfes 19 hier erübrigt.

Der Spitzenhalter 3 ist mit einem die Sohlenplatte 2 seitlich übergreifenden Tragteil 21 starr verbunden, der zum Anpassen der Sicherheits-Skibindung an unter¬ schiedliche Schuhgrößen verrückbar angeordnet ist. Die Verstellung erfolgt stufenweise über eine an der Soh¬ lenplatte 2 vorgesehene Zahnleiste 22, in die von unten ein verzahntes Gegenstück 23 einsetzbar ist, das den Kopf einer Schraube 24 aufnimmt, die über eine Gewinde¬ bohrung 25 im Tragteil 21 eine lösbare Verbindung zwischen dem Spitzenhalter 3 und der Sohlenplatte 2 gewährleistet. Um den Verstellbereich für unterschied¬ liche Schuhgrößen zu verdoppeln, ist der Tragteil 21 des Spitzenhalters 3 mit einer zweiten Gewindebohrung 26 versehen.

Der im Absatzbereich des Skischuhs am Ski 1 befestigte Z-förmige Winkel 13 weist an seinem in bezug auf die Figur 3 rechten Ende einen Achszapfen 27 auf, der an seinem oberen Ende eine Gleitrolle trägt, die in eine

Führungsnut 28 einer in Figur 6 in der Ansicht von oben dargestellten Kurvenscheibe 29 hineinragt. Die Kurven¬ scheibe ist durch einen Zapfen 30 gelenkig mit einer Zugstange 31 verbunden, die sich in bezug auf die Figur 3 nach rechts durch eine Stützwand 32 der Sohlen¬ platte 2 erstreckt und mit einem Gewinde 33 endet, auf das ein mit einem Innengewinde versehener Bolzen 34 geschraubt ist. Dieser weist einen Bund 35 auf, an dem sich das eine Ende einer teils von der Zugstange 31 und teils vom Bolzen 34 geführten Druckfeder 36 abstützt und deren anderes Ende an der Stützwand 32 der Sohlen¬ platte 2 anliegt. Der Bolzen 34 ragt mit seinem freien Ende durch eine die Sohlenplatte 2 abschließende Wand 37 hindurch und besitzt dort einen Schlitz 38, so daß mit Hilfe eines Schraubendrehers die Vorspannung der Druckfeder 36 verändert werden kann.

Zum Anzeigen der Federvorspannung dient ein nur teil¬ weise in den Figuren 3 und 4 sichtbares Winkelstück, dessen eines Ende als eine auf dem Bolzen 34 geführte und zwischen der Druckfeder 36 und dem Bund 35 gehal¬ tene Ringscheibe 39 ausgebildet ist und dessen anderes Ende einen Zeiger 40 bildet, der in einem Fenster 41 der Sohlenplatte 2 zum Vorschein kommt (siehe Figur 4) .

Symmetrisch zur Längsachse der Sohlenplatte 2 sind an deren Unterseite je zwei Gleitbolzen 42, 43 und 44, 45 befestigt, die sich an der Außenkontur der Kurven¬ scheibe 29 abstützen bzw. bei deren Verschwenken an ihr anliegen (siehe Figur 6) . Dabei dienen die Gleitbolzen 42, 43 als Widerlager für die Kurvenscheibe 29, die über die Zugstange 31 unter der Belastung der vorge¬ spannten Druckfeder 36 steht, während die Gleitbolzen 44, 45 zusätzlich zum Führen der Kurvenscheibe•29 bei deren Verschwenken um einen der Gleitbolzen 42, 43 vorgesehen sind.

ΕEAy

OMPI PO _ *

In der Zugstange 31 ist ein Mitnehmerstift 46 be¬ festigt, der bei einer entsprechenden Längsverschiebung der Zugstange in bezug auf die Figuren 3 und 4 nach links an einen Sperrhebel 47 anschlägt, der bei 48 in der Sohlenplatte 2 schwenkbar gelagert ist (siehe Fi¬ guren 4 und 5) . Wie aus der Figur 5 ersichtlich, ist der Sperrhebel zweimal Z-förmig nach oben abgewinkelt und ragt durch eine für die Verriegelungsmechanik mit Aussparungen versehene und ein Gehäuse 49 der Fersen- automatik 5 aufnehmende Führungsplatte 50, die mittels Nieten 51 (Figuren 1 und 2) auf der Sohlenplatte 2 be¬ festigt ist.

Das freie Ende des Sperrhebels 47 weist eine Aussparung 52 auf (siehe Figur 4) , die einen mittels eines in der Sohlenplatte 2 fixierten Achszapfens 53 schwenkbar ge¬ lagerten Stützhebel 54 in seiner Lage gemäß den Figuren 3 und 4 sichert. Der Stützhebel steht dabei über eine an seinem freien Ende gelagerte Gleitrolle 55 und einer im Gehäuse 49 angeordneten Traverse 56 unter der Bela¬ stung einer sich einerseits an der Stützwand 32 der Sohlenplatte 2 und andererseits am Gehäuse 49 abstützen den Druckfeder 57. Die im Gehäuse 49 etwas schräg (siehe Figur 4) angeordnete Traverse ist von einer Blattfeder 58 beaufschlagt und belastungsseitig nicht fixiert, so daß dadurch eine gewisse Längselastizität des Gehäuses und somit der Fersenautomatik 5 gegenüber dem auf der Sohlenplatte starr angebrachten Spitzen¬ halter 3 gegeben ist.

Bei einer die Vorspannung der Druckfeder 36 überstei¬ genden Torsionsbelastung der Sohlenplatte 2 schwenkt diese entsprechend der Drehrichtung um den skifesten Achszapfen 8. Dabei nehmen die an der Unterseite der Sohlenplatte angebrachten Gleitbolzen 42, 43 die Kur¬ venscheibe 29 mit und die Stützwand 32 bzw. die Wand

i.

37 die Zugstange 31 und den mit ihr verbundenen Bolzen 34. Die Kurvenscheibe 29 kann jedoch der Sohlenplatte 2 nicht folgen, sondern ist durch den skifesten Achs¬ zapfen 27 gezwungen, um den in Bewegungsrichtung der Söhlenplatte hinten liegenden Gleitbolzen 42 bzw. 43 zu schwenken, solange die Gleitrolle des Achszapfens 27 sich in dem sich zur Skispitze erstreckenden Teil der Führungsnut 28 befindet. Da die Zugstange 31 an der Kurvenscheibe angelenkt ist, ergibt sich bei jedem Aus- schwenken der Sohlenplatte zunächst stets eine Längsver¬ schiebung der Zugstange entgegen der Kraft der Druck¬ feder 36, wodurch sich deren Spannung vergrößert.

Bei einer Zunahme der an der Sohlenplatte 2 angreifen- den Torsionskraft bis zum Erreichen der Auslösekraft wird die Kurvenscheibe 29 so stark verschwenkt, daß der sich zur Skispitze hin erstreckende Teil der Führungs¬ nut 28 von der Gleitrolle des Achszapfens 27 freikommt und diese nun von dem in Bewegungsrichtung hinten lie- genden Ende der sich im wesentlichen annähernd quer zur Längserstreckung der Sohlenplatte erstreckenden Führungsnut aufgenommen wird. Diese Enden der Führungs¬ nut sind so gestaltet, daß trotz des weiteren Ver- schwenkens der Sohlenplatte die Kraft der Druckfeder 36 konstant bleibt.

Der Auslösepunkt ist erreicht, wenn der Mitnehmerstift 46 aufgrund der Längsverschiebung der Zugstange 31 zur Skispitze hin den Sperrhebel 47 ausschwenkt, wodurch die Halterung des Stützhebels 54 und somit der Fersen¬ automatik 5 schlagartig aufgehoben wird. Durch die sich entspannende Druckfeder 57 wird das Gehäuse 49 und mit ihm die gesamte Fersenautomatik 5, bestehend aus Soh¬ lenniederhalter 59, Entlastungshebel 60 und einer nicht dargestellten Auslösemechanik für Frontalsturzbela¬ stung, in der Führungsplatte 50 zum Skiende hin ver- ig Bm Ct

OMPI _

schpben, so daß der Schuh des Skiläufers von der Bin¬ dung freikommt. Dabei nimmt die Traverse 56 im Gehäuse 49 den Stützhebel 54 mit und verschwenkt ihn in bezug auf die Figur 4 entgegen dem Uhrzeigersinn und entgegen der Kraft einer um das obere Ende des Achszapfens 53 gewundenen Biegefeder 61. Die Verschiebung der Fersen¬ automatik 5 zum Skiende hin ist durch zwei beidseitig an der Führungsplatte 50 angebrachte Anschläge 62 (siehe Figur 4) und zwei am Entlastungshebel 60 als Gegenanschläge dienende Nasen 63 (siehe Figur 3) be¬ grenzt.

Durch das Freikommen des Skischuhes von der Bindung ist die auf die Druckfeder 36 einwirkende Torsionsbelastung der Sohlenplatte 2 schlagartig beendet, so daß die Sohlenplatte automatisch durch die sich entspannende Druckfeder 36 in ihre dargestellte Ausgangslage zurück¬ geschwenkt wird.

Zum Wiedereinsteigen in die Sicherheits-Skibindung nach einer Drehsturzauslδsung wird der Sohlenniederhalter 59 durch Schwenken des Entlastungshebels 60 nach oben hin geöffnet, wie dies auch bei den meisten herkömm¬ lichen Step-in-Bindungen üblich ist. Bei dieser Bewe- gung des Entlastungshebels stützen sich die beiden

Nasen 63 an den Anschlägen 62 ab und wälzen sich ähn¬ lich wie ein Ritzel auf einer Zahnstange ab, wodurch die Fersenautomatik 5 wieder zur Skispitze hin ver¬ schoben wird. Dabei wird der Stützhebel 54 entlastet und schwenkt unter der Kraft der gewundenen Biegefeder 61 zurück, wobei er den ebenfalls unter dem Einfluß einer etwas schwächeren gewundenen Biεgefeder 64 ste¬ henden Sperrhebel 47 zunächst etwas mitnimmt und dann nach dem Erreichen seiner Endlage in die Aussparung 52 des Sperrhebels einrastet. Dann ist die Sicherheits- Skibindung einstiegsbereit.

OMP