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Patent Searching and Data


Title:
SAMPLE RACK AND SAMPLE CARRIER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/158221
Kind Code:
A1
Abstract:
What is provided is a sample rack (20a) which comprises at least one axially elongate receptacle (21) for a sample tube (30). The sample rack (20a) also comprises a code arrangement (100) arranged on its exterior. This code arrangement contains information relating to the position of the at least one receptacle (21) and also information relating to the total number of receptacles (21) and/or the dimension of the sample rack (20a). Also provided is a sample carrier system (1) which comprises a sample carrier (10) with at least one sample rack receptacle (11) and a set of sample racks (20a, 20b). The sample rack receptacle (11) and the sample racks (20a, 20b) have co-operating means which characterize their belongingness.

Inventors:
WOLF MARKUS (CH)
SCHINZEL FRED (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/054045
Publication Date:
August 22, 2019
Filing Date:
February 19, 2018
Export Citation:
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Assignee:
TECAN TRADING AG (CH)
International Classes:
B01L3/00; B01L9/06
Domestic Patent References:
WO2018015483A12018-01-25
Foreign References:
DE202012102667U12012-08-14
CN101097222B2012-08-29
DE29910885U11999-12-30
Attorney, Agent or Firm:
OK PAT AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Probenständer (20) umfassend mindestens eine axial ausgedehnte Aufnahme (21) für ein Probenröhrchen (30) und eine auf der Aussenseite des Probenständers (20)

angeordnete Codeanordnung (100), wobei die Codeanordnung (100) sowohl Informationen bezüglich der Position der mindestens einen Aufnahme (21) als auch Informationen bezüglich der totalen Anzahl an Aufnahmen (21) und/oder der Dimension des Probenständers (20) enthält.

2. Probenständer (20) nach Anspruch 1, wobei die

Codeanordnung (100) einen Code (120) umfasst, der einer Aufnahme (21) zugeordnet ist und Informationen bezüglich der Position dieser einen Aufnahme (21) enthält.

3. Probenständer (20) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei die Codeanordnung (100) einen Code (120) umfasst, der Informationen bezüglich der Position mehrerer Aufnahmen (21) enthält, insbesondere Informationen bezüglich der Lage der mehreren Aufnahmen (21) relativ zur Lage dieses Codes (120) .

4. Probenständer (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, umfassend mindestens ein Sichtfenster (22), welches die Sicht in mindestens eine Aufnahme (21) ermöglicht.

5. Probenständer (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, umfassend Rückhalteelemente (23) für Deckel (31) der

Probenröhrchen (30), insbesondere Vorsprünge (23).

6. Probeständer (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend eine Greif orrichtung (24), insbesondere

mindestens einen Haltebügel und/oder mindestens eine

Haltelasche (24).

7. Probenständer (20) nach Anspruch 6, wobei ein Teil der Greif orrichtung (24) eine Auflagefläche für Deckel (31) der Probenröhrchen (30) bildet.

8. Probenständer (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei mindestens eine Aufnahme (21) einen Leercode umfasst, welcher Informationen bezüglich des Nichtvorhandenseins eines Probenröhrchens (30) in der Aufnahme (21) enthält.

9. Probenträgersystem (1) umfassend einen Probenträger (10) mit mindestens einer Probenständeraufnahme (11) und ein Set an Probenständern (20), wobei die

Probenständeraufnahme (11) und die Probenständer (20) zusammenwirkende Mittel aufweisen, die deren Zugehörigkeit kennzeichnen .

10. Probenträgersystem (1) nach Anspruch 9, wobei die zusammenwirkenden Mittel zusammenwirkende mechanische Mittel (15, 25) sind, die so ausgebildet sind, dass nur bestimmte Probenständer (20) des Sets in Sollposition in den Probeträger (10) einbringbar sind.

11. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei die zusammenwirkenden Mittel mindestens ein

Kennzeichen (35) und mindestens einen Kennzeichenleser (45) umfassen, insbesondere mindestens einen Hall-Sensor als Kennzeichenleser (45) und mindestens einen Magneten als Kennzeichen (35).

12. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei ein bestimmter Probenständer (20) aus dem Set nur zu einer bestimmten Probenständeraufnahme (11) zugehörig ist .

13. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Probenträger (10) mindestens zwei

Probenständeraufnahmen (11c, 11c) unterschiedlicher

Dimension umfasst, denen ein und derselbe bestimmte

Probenständer (20c) aus dem Set zugehörig ist.

14. Probenträgersystem (1) nach Anspruch 13, wobei das Set mindestens einen weiteren Probeständer (20d) umfasst, welcher mindestens einer der zwei Probenständeraufnahmen (11c, lld) unterschiedlicher Dimension zugehörig ist, und wobei der mindestens eine weitere Probenständer (20d) insbesondere eine unterschiedliche Dimension und/oder unterschiedliche totale Anzahl an Aufnahmen (21) aufweist und wobei sich bevorzugt die Lage der Aufnahmen (21) der unterschiedlichen Probenständer (20c, 20d) in derselben Probenständeraufnahme (11c, lld) unterscheidet.

15. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 10 bis

14, wobei das Zusammenwirken der mechanischen Mittel (15, 25) nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip erfolgt.

16. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 10 bis

15, wobei die zusammenwirkenden mechanischen Mittel (15,

25) gebildet sind durch mindestens eines der Folgenden oder eine Kombination daraus:

mindestens eine Führungsnut (251) an einem

Probenständer (20), insbesondere an dessen Aussenseite, und mindestens einem Führungsvorsprung (152) an einer

Probenständeraufnahme (11), insbesondere an mindestens einer die Probenständeraufnahme (11) begrenzenden Seite; mindestens einen Führungsvorsprung (252) an einem Probenständer (20) , insbesondere an dessen Aussenseite, und mindestens eine Führungsnut (151) an einer

Probenständeraufnahme (11), insbesondere an mindestens einer die Probenständeraufnahme (11) begrenzenden Seite; mindestens eine Vertiefung an einem Probenständer (20), insbesondere an dessen Boden, und mindestens einen Zapfen an einer Probenständeraufnahme (11), insbesondere an deren Boden; mindestens einen Zapfen an einem Probenständer (20), insbesondere an dessen Boden, und mindestens eine

Vertiefung an einer Probenständeraufnahme (11),

insbesondere an deren Boden.

17. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 16, wobei der Probenträger (10) mindestens eine

Temperierungseinheit (12) umfasst, welche ein Heizen,

Kühlen und/oder Halten einer Temperatur oder eines

Temperaturbereichs ermöglicht, insbesondere mindestens eine Leitung für ein Kühlfluid und/oder mindestens ein Peltier- Element .

18. Probenträgersystem (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 17, wobei mindestens eine Probenständeraufnahme (11) einen Kondenswasserablass umfasst, insbesondere eine

Kondenswasserrinne oder eine konische Bodenfläche versehen mit einer Auslassöffnung.

Description:
Probenständer und Proben räger Sys em

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Probenständer zum Positionieren von Proben und Reagenzien und ein

Probenträgersystem zum Einbringen der sich im Probenständer befindlichen Proben und Reagenzien in einen

Analyseautomaten .

Geht es darum, eine grosse Anzahl an Proben in möglichst kurzer Zeit zu messen, bietet sich der Einsatz von

Analyseautomaten an. Diese sind ausgelegt auf das Bestimmen eines oder mehrerer Analyten in einer Vielzahl

bereitgestellter Proben und werden häufig für

Routineanalysen im Gesundheitsbereich eingesetzt.

Insbesondere hier ist es jedoch von grosser Bedeutung, dass die Analyseergebnisse so zuverlässig wie möglich sind und eindeutig der Probe respektive deren Ursprung zugeordnet werden können. Mit der Anzahl der zu analysierenden Proben steigt jedoch gerade die Gefahr einer Probenverwechslung und weiter verkompliziert sich das fachgerechte Handling der einzusetzenden Reagenzien, insbesondere wenn

unterschiedliche Reagenzien zu verwenden sind und nicht für alle Proben im Analyseautomaten dasselbe Analyseprogramm gefahren wird. Neben der Verwechslungsgefahr die Probe bzw. den Probenursprung betreffend, kann es jedoch auch zu einer Verwechslung der Reagenzien kommen, sodass auch auf diesem Wege ein inkorrektes Analyseresultat erhalten werden kann.

Zwar gibt es bereits verschiedene Möglichkeiten, dem

Analyseautomaten Informationen über die zu analysierenden Proben respektive über die für die Analyse benötigten Reagenzien und deren Position zuzuführen, jedoch sind diese meist aufwendig und in ihrer Leistungsfähigkeit limitiert. Ein Standardverfahren besteht beispielsweise darin, die Probenröhrchen, in denen sich die Proben bzw. Reagenzien befinden, mit einem Barcode zu versehen und jedes einzelne Röhrchen von Hand einzuscannen. Die Software teilt dem Benutzer nach dem Scannen eines Röhrchens mit, auf welche Position im Analyseautomat besagtes Röhrchen zu

positionieren ist. Einen Kontrollmechanismus , ob das

Röhrchen tatsächlich an der vorgesehenen Stelle

positioniert wurde, gibt es nicht. Dementsprechend ist ein solches System anfällig für Fehler, die durch falsches Zuordnen eines Analyseergebnisses zu einer Probe bedingt sind. Weiter ist dieses Vorgehen besonders für empfindliche Proben bzw. Reagenzien, die beispielsweise gekühlt werden müssen, schwierig, da durch das einzelne Einbringen keine kontrollierte Umgebung geschaffen werden kann. Eine Folge kann ein verfälschtes Analyseergebnis aufgrund einer degenerierten Probe oder eines degenerierten Reagenzes sein .

Zum Schaffen einer kontrollierten Umgebung, aber auch um das Handling zu verbessern, können mit Positionsbarcodes ausgestattete Probenracks eingesetzt werden. Beispielsweise kann es sich bei dem Probenrack um einen mit

Wasserschlangen oder Peltier-Elementen gekühlten Block handeln, der die Proben bzw. Reagenzien bis zur

tatsächlichen Analyse stabil hält. Die Probenröhrchen müssen hier nicht einzeln in den Analyseautomaten

eingebracht werden, sondern werden erst in das Probenrack, auch Probenständer genannt, eingebracht und zwar genau an die Position im Probenrack, die diesem Probenröhrchen nach dem Scannen mit dem Handscanner von der Software zugewiesen wurde. Ist das Probenrack befüllt, kann es in den

Analyseautomaten eingebracht werden. Der Analyseautomat wiederum beinhaltet einen eigenen Scanner, der dann den Positionsbarcode auf dem Probenrack ausliest und somit über die vorhergehende, von der Software angegebene und vom Benutzer ausgeführte Zuordnung "Probe/Reagenz zu Position im Probenrack" weiss, welche Probe analysiert wird. Jedoch kann es auch hier zu Fehlern bei der Zuordnung von

Analyseergebnissen zu den Proben kommen, da nicht

sichergestellt werden kann, dass eine Probe bzw. Reagenz vom Benutzer tatsächlich an die für diese Probe bzw. dieses Reagenz vorgesehene Position im Probenrack eingebracht wurde. Aus der Patentanmeldung O2018015483 (Al) ist beispielsweise eine Trägereinheit (oftmals „Strip Rack" genannt) bekannt, in die mit je einem Barcode versehene Probenröhrchen eingebracht sind. Die Trägereinheit selbst ist mittels eines auf ihr aufgebrachten Barcodes

identifizierbar. Eine solche Trägereinheit wird dann meist manuell entlang eines Einschubpfades auf einem Arbeitsfeld eingeschoben. Die auf dem Arbeitsfeld angeordnete

Barcodeleseeinheit muss derart ausgeführt und relativ zum Einschubpfad angeordnet sein, dass der Barcode jedes einzelnen Probenröhrchen beim Einschieben bzw. Einbringen der Trägereinheit ungehindert und zuverlässig gelesen bzw. erkannt werden kann. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Probenständer bereitzustellen, der Fehler bei der Analyse von Proben minimiert oder Fehlerquellen gar ausschliesst . Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Probenträgersystem bereitzustellen, das Fehler bei der Analyse von Proben minimiert oder Fehlerquellen gar ausschliesst .

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Probenständer, welcher mindestens eine axial ausgedehnte Aufnahme für ein

Probenröhrchen und eine auf der Aussenseite des

Probenständers angeordnete Codeanordnung umfasst. Die

Codeanordnung enthält sowohl Informationen bezüglich der Position der mindestens einen Aufnahme als auch

Informationen bezüglich der totalen Anzahl an Aufnahmen und/oder der Dimension des Probenständers.

Aus einer solchen Codeanordnung kann einerseits abgelesen werden, welche Position einer Aufnahme zugeordnet ist. Z.B. können bei einer Gesamtzahl von fünf Aufnahmen die

Positionen 1, 2, 3, 4 und 5 vergeben werden. Alternativ zu solchen Positionsnummern bzw. Positionszeichen (anstelle von 1, 2, 3...können die Positionen auch A, B, C... oder dergleichen genannt werden) , kann mit der Position einer Aufnahme auch deren Ortskoordinaten, sprich deren absolute oder relative Lage (Lage im Sinne von Ortsangabe) im

Probenständer, gemeint sein. In einem Probenständer, der z.B. 18 cm lang und 6 cm breit ist und fünf Aufnahmen für Probenröhrchen umfasst, die in einer Reihe angeordnet sind, können den Aufnahmen beispielsweise die fünf Positionen "3/3", "6/3", "9/3", "12/3" und "15/3" zugeordnet werden. Die so definierten Positionen (Angabe in "Länge [cm] /Breite [cm]") sind zurückzuführen auf die Lage der einzelnen

Aufnahmen in Relation zur Länge und Breite des

Probenständers. Andererseits kann aus einer solchen

Codeanordnung auch noch abgelesen werden, wie viele

Aufnahmen, und somit Positionen, der Probenständer

insgesamt umfasst und/oder welche Dimension (z.B. Länge, Breite und/oder Höhe), insbesondere Grösse (z.B. relative Länge, Breite und/oder Höhe alias klein, mittel, gross) , der Probenständer aufweist. Beispielsweise kann es drei verschiedenen Grössen an Probenständern geben und über die Codeanordnung kann ausgelesen werden, ob es sich um einen kleinen, einen mittleren oder um einen grossen

Probenständer handelt. Alternativ kann die Codeanordnung auch darüber informieren, ob es sich um einen Probenständer mit z.B. insgesamt sieben, zehn oder zwölf Aufnahmen handelt. Auch können die tatsächlichen Masse zweier

Probenständer identisch sein (z.B. mittlere Grösse), jedoch fasst der eine sieben grosse Probenröhrchen, der andere hingegen fasst zehn kleine Probenröhrchen. Hier bietet es sich an, wenn die Codeanordnung einerseits darüber

informiert, wie viele Aufnahmen vorhanden sind und

andererseits für welche Art von Probenröhrchen diese

Aufnahmen geeignet sind. Zusätzlich oder anstelle der

Anzahl an Aufnahmen kann auch die Dimension angegeben werden (z.B. mittlere Grösse) in Kombination mit dem

Hinweis für welche Art von Probenröhrchen der Probenständer geeignet ist. Weiter kann die Codeanordnung beispielsweise Informationen darüber enthalten, ob es sich um einen Probenständer handelt, dessen Aufnahmen für Probenröhrchen in einer Reihe oder in zwei oder mehreren Reihen angeordnet sind. Darüber hinaus, für den Fall einer mehrreihigen

Anordnung, kann die Codeanordnung Informationen darüber enthalten, ob die Aufnahmen für Probenröhrchen der einen Reihe (z.B. erste Reihe) versetzt sind zu oder auf gleicher Höhe angeordnet sind wie die Aufnahmen für Probenröhrchen einer anderen Reihe (z.B. zweite Reihe).

Es wird darauf hingewiesen, dass zwar wortwörtlich von einer Aufnahme für ein Probenröhrchen und dementsprechend von einem Probenröhrchen die Rede ist, jedoch ein solches Probenröhrchen nicht zwangsläufig eine zu analysierende Probe beinhalten muss, sondern dass ein solches

Probenröhrchen auch ein Reagenz, welches zum Analysieren verwendet wird, beinhalten kann und das Röhrchen auch als Fläschchen ausgestaltet sein kann. Die Erfindung, deren weitere Aspekte und alle Ausführungsformen sind

dementsprechend anwendbar auf zu analysierende Proben, aber auch auf für die Analyse verwendete Reagenzien inklusive Waschflüssigkeiten, Pufferlösungen oder andere

Verdünnungslösungen. Dementsprechend kann der Probenständer auch ein Reagenzienständer sein, der Probenträger auch ein Reagenzienträger, und das Probenträgersystem auch ein

ReagenzienträgerSystem.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst die Codeanordnung einen Code, der einer Aufnahme zugeordnet ist und Informationen bezüglich der Position dieser einen Aufnahme enthält.

In einer solchen Ausführungsform ist beispielsweise die Anzahl an Codes der Codeanordnung identisch zu der Anzahl an Aufnahmen, sprich jede Aufnahme hat ihren eigenen Code, der z.B. Informationen bezüglich ihrer Position enthält. Weiter kann ein solcher Code Informationen bezüglich der totalen Anzahl an Aufnahmen und/oder der Dimension des Probenständers umfassen. Diese Art von Information kann jedoch auch auf einem oder mehreren zusätzlichen Codes der Codeanordnung hinterlegt sein, sodass eine derartige

Codeanordnung insgesamt mindestens einen Code mehr umfasst als der Probenständer Aufnahmen aufweist.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst die Codeanordnung einen Code, der Informationen bezüglich der Position mehrerer Aufnahmen enthält, insbesondere Informationen bezüglich der Lage der mehreren Aufnahmen relativ zur Lage dieses Codes.

Bei einer solchen Ausführungsform ist es z.B. möglich, dass die Codeanordnung insgesamt nur einen Code umfasst, welcher neben Informationen bezüglich der totalen Anzahl an

Aufnahmen und/oder der Dimension des Probenständers auch Informationen bezüglich der Position der mehreren Aufnahmen umfasst, bspw. bezüglich derer Position relativ zur Lage des Codes. Zum Beispiel können folgende Informationen aus dem einen Code der Codeanordnung mit den Koordinaten (x=0; y=0; z=0) ausgelesen werden (Anm. : Die Lage der

Koordinatenachse kann der Fig. 1 entnommen werden; die Angabe der Koordinaten kann z.B. die Einheit cm besitzen)

- Probenträger mit 7 Aufnahmen;

- relativ Lage der Aufnahme 1 zum Code (-9; 0; +1);

- relativ Lage der Aufnahme 2 zum Code (-6; 0; +1);

- relativ Lage der Aufnahme 3 zum Code (-3; 0; +1);

- relativ Lage der Aufnahme 4 zum Code (0; 0; +1);

- relativ Lage der Aufnahme 5 zum Code ( +3 ; 0 ; +1 ) ;

- relativ Lage der Aufnahme 6 zum Code (+6; 0; +1);

- relativ Lage der Aufnahme 7 zum Code (+9; 0; +1).

Zusätzlich kann die Codeanordnung z.B. noch mindestens eine der folgenden Informationen enthalten:

- die Aufnahmen sind geeignet für kleine oder grosse Probenröhrchen;

- es handelt sich um einen Probenständer kleiner,

mittlerer, oder grosser Grösse.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst der Probenständer mindestens ein Sichtfenster, welches die Sicht in mindestens eine Aufnahme ermöglicht . Ein solches Sichtfenster kann z.B. gebildet sein durch einen Einsatz aus transparentem Material (z.B. Glas oder Kunststoff) , durch eine Materialaussparung oder einer Kombination daraus. Das Sichtfenster ermöglicht bspw. das Scannen eines auf dem Probenröhrchen angebrachten Barcodes oder das Lesen einer anderweitigen Aufschrift oder eines Aufdrucks. Auch kann über das Sichtfenster das im

Probenröhrchen vorhandene Volumen oder ein Farbumschlag festgestellt werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst der Probenständer

Rückhalteelemente für Deckel der Probenröhrchen,

insbesondere Vorsprünge.

Häufig sind die Deckel der Probenröhrchen nach dem

Transport oder durch Schütteln mit Probe benetzt, sodass es beispielsweise nach dem Öffnen der Deckel zu einer

Kontamination durch heraustropfende Probe und/oder zu einer Kreuzkontamination durch das Vertauschen von Deckeln kommen kann. Um solche Kontaminationsquellen zu eliminieren bietet es sich an, einen sicheren Verwahrungsplatz für die Deckel der geöffneten Probenröhrchen bereitzustellen. Ein solcher befindet sich beispielsweise direkt benachbart zu dem jeweiligen Probenröhrchen, sodass der abgenommene Deckel nicht über ein anderes Probenröhrchen hinweg transportiert werden muss. Kommen Probenröhrchen zum Einsatz, deren Deckel über einen Plastikring mit dem Probenröhrchen verbunden sind, so kann zwar eine Kontamination durch

Vertauschen der Deckel unterbunden werden, jedoch kann es immer noch zu einer Kontamination durch tropfende oder spritzende Probe kommen. Wir der Deckel jedoch nach dem kontrollierten Öffnen durch Rückhalteelemente gehalten, so kann auch diese Art der Kontamination vermieden werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst der Probeständer eine

Greifvorrichtung, insbesondere mindestens einen Haltebügel· und/oder mindestens eine Haltelasche.

Mithilfe der Greifvorrichtung, welche beispielsweise an der Oberseite oder der linken und/oder rechten Seite des

Probenständers angeordnet ist, kann der Anwender oder, bei weiter fortgeschrittener Automatisation, der Roboterarm den Probenträger vereinfacht im Analyseautomat positionieren und herausnehmen.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, bildet ein Teil der Greifvorrichtung eine Auflagefläche für Deckel der Probenröhrchen. Werden die Deckel nicht nur zurückgehalten, sondern liegen auf einer Auflagefläche auf, so können sie noch

zuverlässiger fixiert werden. Auch wird ein Heruntertropfen von Probe aus dem Deckel in den Analysenautomaten

verhindert .

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenständers, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst mindestens eine Aufnahme einen Leercode, welcher Informationen bezüglich des

Nichtvorhandenseins eines Probenröhrchens in der Aufnahme enthält .

Wird ein nicht vollständig beladener Probenständer

eingesetzt, so erfasst der Scanner ganz einfach, an welcher Position sich ein Probenröhrchen befindet und an welcher nicht, sodass Proben nur an den Positionen entnommen bzw. Reagenzien nur an den Positionen dispensiert werden, an denen sich auch tatsächlich ein mit einer Probe befülltes Probenröhrchen befindet. Ohne den Leercode wüsste das

System ggfs, nicht, was an der leeren Position zu tun wäre, da ja die Information des auf dem Probenröhrchen

aufgebrachten Barcodes fehlt. Beispielsweise kann ein

Leercode so im Inneren einer jeden Aufnahme angebracht sein, dass der Leercode durch das Sichtfenster der

jeweiligen Aufnahme lesbar ist und bei Vorhandensein eines Probenröhrchens in der Aufnahme von dieser abgedeckt werden würde . Ein Aspekt der Erfindung betrifft das Bereitstellen eines Probenträgersystems nach Anspruch 9. Das Probenträgersystem welches mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen des Probenständers und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen des Probenträgersystems kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst einen

Probenträger mit mindestens einer Probenständeraufnahme und ein Set an Probenständern. Die Probenständeraufnahme und die Probenständer weisen zusammenwirkende Mittel auf, die deren Zugehörigkeit kennzeichnen.

Durch die Kennzeichnung der Zugehörigkeit der einzelnen Probenständer des Sets zu der Probenträgeraufnahme, kann eine Verwechslung oder ein fälschliches Einsetzen eines Probenständers in eine nicht für diesen vorgesehene

Probenständeraufnahme erschwert oder gar verhindert werden. Die Kennzeichnung kann beispielsweise eine Farbcodierung umfassen, es können aber auch zusätzlich oder alternativ mechanische Kennzeichnungen oder sensorische

Kennzeichnungen verwendet werden. Näheres hierzu wird in den nachstehenden Ausführungsformen erläutert.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, sind die zusammenwirkenden Mittel

zusammenwirkende mechanische Mittel, die so ausgebildet sind, dass nur bestimmte Probenständer des Sets in

Sollposition in den Probeträger einbringbar sind.

Hierbei kann es sich zum Beispiel um komplementär

ausgebildete Vorsprünge und Ausnehmungen an Probenständer und Probenständeraufnahme handeln. Weisst z.B. die

Probenständeraufnahme eine keilförmige Führungsnut auf und der Probenständer einen komplementären keilförmigen

Vorsprung, so kann dieser Vorsprung in die Führungsnut eingeschient werden und der Probenständer entlang der Führungsnut in die Probenständeraufnahme eingebracht werden. Versucht man jedoch einen Probenständer mit einem im Querschnitt halbrunden Vorsprung in die

Probenständeraufnahme einzubringen, so scheitert man, da sich der Vorsprung nicht in die Führungsnut einschienen lässt. Wird zusätzlich z.B. eine farbige Kennzeichnung oder eine Kennzeichnung durch Symbole, Zahlen oder dergleichen an den Probenständeraufnahmen und den Probenständern angebracht, so wird eine falsche Zuordnung nur im

Ausnahmefall als letzte Sicherheitsinstanz durch die mechanischen Mittel verhindert, da der Anwender bereits durch die farbige Kennzeichnung oder dergleichen angeleitet wird, ausschliesslich zugehörige Probenständer in die entsprechende Probenständeraufnahme einzubringen.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfassen die zusammenwirkenden Mittel mindestens ein Kennzeichen und mindestens einen Kennzeichenleser. Bei dem Kennzeichenleser handelt es sich insbesondere um einen Hall-Sensor und bei dem Kennzeichen insbesondere um einen Magneten.

Als Alternative zu den mechanischen Mitteln oder in

Kombination mit diesen, kann es sich bei den

zusammenwirkenden Mittel auch um ein Kennzeichen und einen Kennzeichenleser handeln. Ein solches Kennzeichen kann z.B. ein Magnet sein, der beispielsweise an der Rückseite des Probenständers angeordnet ist. Die Probenständeraufnahme hingegen weist einen Hall-Sensor auf, welcher erkennt, ob der eben in die Probenständeraufnahme eingebrachte

Probenständer einen Magneten aufweist oder nicht. Sind zu der Probenständeraufnahme nur Probenständer zugehörig, die einen Magneten aufweisen, so wird ein Alarm oder eine

Fehlermeldung ausgelöst, die anzeigt, dass ein nicht zugehöriger Probenständer ohne Magnet eingebracht worden ist. Je grösser die Anzahl an Hall-Sensoren und Magneten, desto mehr Zugehörigkeiten können gekennzeichnet werden.

Ein Hall-Sensor kann einerseits das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines Magneten angeben (Verhältnis

Sensoren zu Magneten 1:1; ganze Positionen werden

bestimmt). Es können aber z.B. auch auf drei Magneten nur zwei Hall-Sensoren kommen, sodass nicht nur zwischen vorhanden und nichtvorhanden unterschieden wird, sondern auch eine halbe Position (zwischen zwei Sensoren liegend) bestimmt werden kann. So können die kombinatorischen

Möglichkeiten aus drei Magnetpositionen mit nur zwei

Sensoren genutzt werden. Auch kann es sich bei dem Kennzeichen um einen RFID Tag (RFID steht für engl, radio-frequency Identification) und bei dem Kennzeichenleser um ein RFID-Lesegerät handeln. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Lesegerät und der Tag räumlich ausreichend nahe zueinander gebracht werden können, um zu verhindern, dass ein RFID Tag gelesen wird, der gar nicht Teil der zusammenwirkenden Mittel ist. Weiter kann die Antennengrösse des RFID-Lesegeräts

entsprechend ausgelegt werden, sodass nur RFID Tags, die sich in einem vordefinierten Radius befinden, gelesen werden können. Um eine ausreichende räumliche Nähe

sicherzustellen, kann das RFID-Lesegerät bspw. an einer Innenwand einer Probenständeraufnahme eines Probenträgers angeordnet sein, insbesondere angebracht in einer

Ausnehmung, wie z.B. einer Ausfräsung oder Absenkung der Innenwand, welche Ausnehmung zum Schutz des RFID-Lesegeräts auch vergossen sein kann. Der RFID Tag wiederum kann an einer Aussenwand eines Probenständers angebracht sein. Auch der RFID Tag kann insbesondere angebracht sein in einer Ausnehmung, wie z.B. einer Ausfräsung oder Absenkung der Aussenwand, welche Ausnehmung zum Schutz des RFID Tags auch vergossen sein kann. Die Lage des RFID Tags in/an der

Aussenwand des Probenständers und die Lage des RFID- Lesegeräts in/an der Innenwand des Probenträgers wird so gewählt, dass Tag und Lesegerät sich räumlich nahe sind, während der Probenständer in die Probenständeraufnahme eingebracht wird oder wenn er eingebracht ist. In einer Variante können die RFID Tags der Probenständer und die RFID-Lesegeräte der Probernständeraufnahmen so angeordnet sein, dass lediglich der RFID Tag und der RFID-Leser eines zugehörigen Paares Probenständer/Probenständeraufnahme ausreichend nahe zusammengebracht werden können, dass das Lesegerät den Tag überhaupt auslesen/erkennen kann. Auch ist eine Anordnung mehrerer RFID-Lesegeräte an der

Innenseite der Probenständeraufnahmen und eine Anordnung eines oder mehreren RFID Tags an der Aussenseite eines Probenständers denkbar. Jedes der Lesegeräte erkennt, ob in seiner Nähe ein RFID Tag vorhanden ist oder nicht. Bspw. gibt es insgesamt 5 Lesegeräte, wobei einer

Probenständeraufnahme ein Probenständer mit der Tag- Anordnung 0-1-0—1-1 zugehörig ist. Also nur wenn der in diese Probenständeraufnahme eingebrachte Probenständer nahe des ersten und des dritten Lesegeräts keinen RFID Tag aufweist, nahe des zweiten, vierten und fünften aber schon, liegt eine Zugehörigkeit vor. Die dieser Art Zugehörigkeit zugrundeliegende Funktionsweise wird beispielsweise anhand der Figur 10 näher beschrieben.

Denkbar ist auch ein zweistufiges System, bei dem

einerseits die Zuordnung über eine Anordnung an Tags, die korrespondiert mit einer Anordnung an Lesegeräten, erfolgt und andererseits über die Information, die die Lesegeräte den Tags tatsächlich entnehmen können.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, ist ein bestimmter Probenständer aus dem Set nur zu einer bestimmten Probenständeraufnahme

zugehörig .

Dementsprechend umfasst das Probenträgersystem einer solchen Ausführungsform dieselbe Anzahl an

Probenständeraufnahmen wie an Probenständern.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, sind mindestens zwei Probenständer aus dem Set einer bestimmten Probenständeraufnahme zugehörig.

Ein Probenträgersystem einer solchen Ausführungsform umfasst dementsprechend eine grössere Anzahl an

Probenständern als an Probenständeraufnahmen. Von Vorteil ist eine solche Ausführungsform beispielsweise, wenn sich in den Probenständern Vials mit empfindlichen Reagenzien befinden, die während des Analyseverfahrens verbraucht werden, es aber aufgrund deren Empfindlichkeit nicht möglich ist, einen grossen Vorrat dieser Reagenzien in den Analyseautomaten einzubringen. Sind die Reagenzien in einem Probenständer aufgebraucht , so kann dieser Probenständer aus dem Probenträger entnommen werden und durch einen bislang in kontrollierter Umgebung (z.B. gekühlt und/oder abgedunkelt) gelagerten zweiten Probenständer ersetzt werden. Dieser zweite Probenständer beinhaltet bereits mit den benötigten Reagenzien befüllt Vials und ist derselben Probenständeraufnahme zugehörig, wie der zuvor entnommene Probenständer. Die mindestens zwei Probenständer aus dem Set, welche ein und derselben bestimmten

Probenständeraufnahme zugehörig sind, können baugleich sein. D.h., sie weisen dieselbe Dimension auf und/oder besitzen dieselbe Anzahl an Positionen. Alternativ kann es sich aber auch um zwei oder mehr sich in Dimension und/oder Anzahl an Positionen unterscheidende Probenständer handeln. Die Probenständeraufnahme des Probenträgers kann so

individuell und abhängig vom Analyseprozess mit Proben und/oder Reagenzien bestückt werden.

Sind mindestens zwei Probenständer aus dem Set einer bestimmten Probenständeraufnahme zugehörig, so kann

beispielsweise die Codeanordnung Informationen darüber enthalten, um welchen Probenständer aus dem Set es sich handelt. Gibt es bspw. drei Probenständer (A, B und C) , die einer bestimmten Probenständeraufnahme zugehörig sind, so kann der Codeanordnung entnommen werden, ob es sich bei dem vorliegenden Probenständer um den Probenständer A, B oder C handelt .

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst der Probenträger mindestens zwei Probenständeraufnahmen unterschiedlicher Dimension, denen ein bestimmter Probenständer aus dem Set zugehörig ist.

Diese Ausführungsform ermöglicht den flexiblen Einsatz eines Probenständers im Probenträger selbst. Ein kleiner Probenständer (z.B. zur Aufnahme von sieben Probenröhrchen) muss somit nicht zwangsläufig in die entsprechend

dimensionierte Probenständeraufnahme eingebracht werden, sondern kann auch in eine grösser dimensionierte

Probenaufnahme (z.B. für Probenständer mit zehn

Probenröhrchen) eingebracht werden.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst das Set mindestens einen weiteren Probeständer, welcher mindestens einer der zwei

Probenständeraufnahmen unterschiedlicher Dimension

zugehörig ist. Der mindestens eine weitere Probenständer weist insbesondere eine unterschiedliche Dimension und/oder unterschiedliche totale Anzahl an Aufnahmen auf. Die Lage der Aufnahmen der unterschiedlichen Probenständer

unterscheidet sich bevorzugt in derselben

Probenständeraufnahme .

Eine solche Ausführungsform erhöht die Flexibilität des Einsatzes des Probenträgersystems. Beispielsweise kann der Probenträger fünf Probenständeraufnahmen aufweisen, wovon es sich bei zweien um grosse Probenständeraufnahmen (z.B. zur Aufnahme von Probenständern mit je zehn Probenröhrchen) handelt und bei dreien um kleine Probenständeraufnahmen (z.B. zur Aufnahme von Probenständern mit je sieben

Probenröhrchen) . Enthält das Set an Probenständern neben zwei grossen Probenständern auch noch vier kleine

Probenständer (und nicht nur drei kleine Probenständer, wie bei einem Verhältnis von 1:1 (Probenständer:

Probenständeraufnahme) der Fall) , wovon einer nicht nur zugehörig ist zu einer der kleinen Probenständeraufnahmen, sondern auch zu einer der grossen Probenständeraufnahmen, so können die in diesen Probenständer eingebrachten

Probenröhrchen entweder in der grossen

Probenständeraufnahme oder in der kleinen

Probenständeraufnahme analysiert werden. Über die Auswahl des Probenständers kann so eine Anpassung an die Anzahl der zu analysierenden Proben erfolgen, ohne dass der

Probenträger selbst ausgetauscht werden müsste.

Ist die Lage der Aufnahmen für die Probenröhrchen im kleinen Probenständer und im grossen Probenständer nun so gewählt, dass sich im in den Probenständer eingebrachten Zustand die Lage der Aufnahmen des einen (z.B. grossen) Probenständers von der Lage der Aufnahmen des anderen (z.B. kleinen) Probenständers unterscheidet, so kann z.B. ein Pipettierroboter anhand der abweichenden Lage der Aufnahmen erkennen, dass der falsche Probeständer in die

Probenständeraufnahme eingebracht wurde. Eine Fehlermeldung bzw. ein Unterbruch der automatisierten Analyse ermöglicht dann, den Fehler zu korrigieren.

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, erfolgt das Zusammenwirken der

mechanischen Mittel nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip . Das Schlüssel-Schloss-Prinzip beschreibt zwei oder mehrere komplementäre Strukturen, die räumlich zueinander passen müssen, um ihre Funktion zu erfüllen. Beispielsweise können die mechanischen Mittel so ausgebildet sein, dass sie die Zugehörigkeit von Probenständer und Probenständeraufnahme eben nach diesem Prinzip kennzeichnen. Der Probenständer kann z.B. ein Muster an Vorsprüngen an seiner Unterseite aufweisen ("Schlüssel"), wohingegen die

Probenständeraufnahme komplementär zu den Vorsprüngen ausgebildete Vertiefungen ("Schloss") aufweist, sodass der Probenständer in die Probenständeraufnahme eingebracht werden kann. Der Probenträger ist dann bereit zum Einsatz, sprich, bereit seine Funktion zu erfüllen.

In einer erfindungsgemässen Äusführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, sind die zusammenwirkenden mechanischen Mittel gebildet durch mindestens eines der Folgenden oder eine Kombination daraus:

mindestens eine Führungsnut an einem Probenständer, insbesondere an dessen Aussenseite, und mindestens einem Führungsvorsprung an einer Probenständeraufnahme,

insbesondere an mindestens einer die Probenständeraufnahme begrenzenden Seite;

mindestens einen Führungsvorsprung an einem

Probenständer, insbesondere an dessen Aussenseite, und mindestens eine Führungsnut an einer Probenständeraufnahme, insbesondere an mindestens einer die Probenständeraufnahme begrenzenden Seite;

mindestens eine Vertiefung an einem Probenständer, insbesondere an dessen Boden, und mindestens einen Zapfen an einer Probenständeraufnahme, insbesondere an deren

Boden;

mindestens einen Zapfen an einem Probenständer, insbesondere an dessen Boden, und mindestens eine

Vertiefung an einer Probenständeraufnahme, insbesondere an deren Boden.

Die mechanischen Mittel können, wie eben beschrieben, auf diverse Arten ausgebildet sein, auch ist es möglich diese Arten untereinander zu kombinieren. So kann ein

Probenständer am Boden beispielsweise ein Muster an Zapfen und Vertiefungen und die diesem Probenständer zugehörige Probenständeraufnahme ein entsprechend komplementäres

Muster an Zapfen und Vertiefungen aufweisen. Darüber hinaus kann ein zugehöriges Paar Probenständer/Probenständer aufnahme sowohl über Zapfen und Vertiefungen, als auch über Führungsvorsprünge und Führungsnuten verfügen. Alternativ kann der Probenständer mehr als eine Führungsnut und/oder mehr als einen Führungsvorsprung aufweisen. Diese mehreren Führungsnuten und/oder Führungsvorsprünge können benachbart zueinander oder beabstandet zueinander sein. Z.B. kann eine Führungsnut an der linken Seite und eine weitere

Führungsnut an der rechten Seite angeordnet sein. Auch können mehrere Führungsnuten an der Rückseite des

Probenständers angeordnet sein uns zwar nebeneinander. Die eben beschriebenen Ausführungsformen lassen sich selbstverständlich übertragen auf zugehörig ausgebildete Probenständeraufnahmen .

In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des

Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst der Probenträger mindestens eine Temperierungseinheit, welche ein Heizen, Kühlen und/oder Halten einer Temperatur oder eines Temperaturbereichs ermöglicht, insbesondere mindestens eine Leitung für ein Kühlfluid und/oder mindestens ein Peltier-Element.

Wird das Probenträgersystem ausgestattet mit einer

Temperierungseinheit, so können empfindliche Proben durch Kühlen einerseits stabilisiert und länger haltbar gemacht werden, andererseits können in den Proberöhrchen ablaufende Reaktionen durch Zunahme und/oder Abnahme der Temperatur kontrolliert werden. Beispielsweise kann die

Gesamtanalysezeit verkürzt werden, indem den Proben beim Ablauf einer endothermen Reaktion Wärme zugeführt wird. Als Kühlfluid in Frage kommen z.B. Wasser, aber auch andere Kühlmittel oder Kühlmittelmischungen, wie beispielsweise sonst eher als Lösemittel bekannte Flüssigkeiten, wie

Alkohole (Ethanol, Isopropanol,...) oder Ether. Ebenfalls als Kühlfluid können gekühlte Luft, Stickstoff oder andere vorzugsweise inerte Gase und Gasmischungen eingesetzt werden . In einer erfindungsgemässen Ausführungsform des Probenträgersystems, welche mit jeder der bereits genannten Ausführungsformen und mit jeder der noch zu nennenden

Ausführungsformen kombiniert werden kann, sofern nicht im Widerspruch dazu, umfasst mindestens eine

Probenständeraufnahme einen Kondenswasserablass ,

insbesondere eine Kondenswasserrinne oder eine konische Bodenfläche versehen mit einer Auslassöffnung.

Ein solcher Kondenswasserablass ist geeignet, um

Kondenswasser, welches sich im Probenträger sammelt, abzulassen. Beispielsweise tendieren Probenständer, die mitsamt den Proben bis zur Analyse im Kühlschrank

aufbewahrt wurden, dazu, bei Raumtemperatur zu beschlagen. Diese kondensierte Feuchtigkeit sammelt sich dann in den Probenständeraufnahmen bzw. im Probenträger.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren noch näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ausführungsform eines Probenständers

(Frontansicht) ;

Fig. 2. eine Ausführungsform eines Probenständers (Rückansicht) ;

Fig. 3 eine Ausführungsform eines Probenträgersystems;

Fig. 4 eine Rückansicht des Probenträgersystems aus Figur 3;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht einer

Ausführungsform eines Probenträgersystems; Fig. 6 eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Probenträgersystems;

Fig. 7 eine schematische Draufsicht einer wiederum weiteren Ausführungsform eines Probenträgersystems;

Fig. 8a eine schematische Draufsicht einer

zusätzlichen Ausführungsform eines

Probenträgersystems ;

Fig. 8b eine schematische Draufsicht zweier

Ausschnitte des Probenträgersystems aus Figur 8a mit in den Probenträger eingebrachten unterschiedlichen Probenständern;

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines

Probenständers (Rückansicht); und

Fig. 10 eine schematische Draufsicht einer

Ausführungsform eines Probenträgersystems mit

Kennzeichenleser .

In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines Probenständers 20 in einer Frontansicht zu sehen. Der Probenständer 20 weist eine Codeanordnung 100 mit insgesamt sieben Codes 120 auf. Weiter umfasst der Probenständer 20 dieselbe Anzahl an Sichtfenster 22 und an sich in den Aufnahmen für

Probenröhrchen befindlichen Probenröhrchen 30. Die Deckel 31 der Probenröhrchen werden mithilfe von

Rückhalteelementen 23 gehalten, sodass ein ungewolltes Zurückschnappen verhindert wird. Hinter den Vorsprüngen ist eine Auflagefläche bereitgestellt, auf der die Deckel 21 zu liegen kommen. Die Auflagefläche ist in diesem Beispiel kombiniert ausgebildet mit der GreifVorrichtung 24. Diese dient zum einfacheren Transport und besseren Greifen des Probenständers 20. Dem Probenständer 20 ist eine Oberseite 201, eine Unterseite 202, eine Vorderseite 203, eine

Rückseite 204, eine rechte Seite 205 und eine linke Seite 206 zugewiesen. Weiter eingezeichnet ist ein

Koordinatensystem, welches verwendet werden kann, um die Position einzelner Aufnahmen relativ zur Lage eines Codes zu beschreiben.

Fig. 2 wiederum zeigt eine Rückansicht einer

Ausführungsform eines Probenständers 20. Neben den bereits in Figur 1 erläuterten unterschiedlichen Seiten 201, 202, 203, 204, 205 und 206 des Probenständers sind neben

Probenröhrchen 30 und ihren Deckeln 31 auch

Rückhalteelemente 23 und eine Greif orrichtung 24 zu sehen. Weiter zu erkennen sind die mechanischen Mittel 25, welche eine Zuordnung des Probenständers 20 zu einer

Probenständeraufnahme eines Probenträgers (hier nicht gezeigt) ermöglichen. Die mechanischen Mittel 25 des gezeigten Ausführungsbeispiels umfassen vier Führungsnuten 252 und drei, einen Teil der Führungsnuten blockierende Führungsvorsprünge 252. Der Probenständer 20 kann dann über die nicht-blockierte Führungsnut 252 und einen

Führungsvorsprung in der Probenständeraufnahme eines

Probenträgers (hier nicht gezeigt), z.B. vergleichbar ausgebildet zu den gezeigten Führungsvorsprüngen 251, geführt in besagten Probenträger (hier nicht gezeigt) eingebracht werden. Dies funktioniert jedoch nur, wenn die mechanischen Mittel 25 des Probenständers und die

mechanischen Mittel der Probenständeraufnahme tatsächlich Zusammenwirken, z.B. indem sie mindestens teilweise komplementär gestaltet sind.

In der Fig. 3 zu sehen ist eine Ausführungsform eines Probenträgersystems 1. Das Probenträgersystem 1 umfasst einen Probenträger 10 und mehrere Probenständer 20. Der Probenträger 10 umfasst eine Temperierungseinheit 12 in Form von Kühlfluidanschlüssen für ein Kühlfluid (z.B.

Wasser, Isopropanol, Luft, Stickstoff, ...) und weist

insgesamt acht Probenständeraufnahmen 11 auf. Abgebildet sind ebenfalls acht Probenständer 20, wovon zwei der

Probenständer 20a, 20b in einem (noch) nicht in den

Probenträger 10 eingebrachten Zustand gezeigt sind. Die beiden Probenständer 20a, 20b sind im Wesentlichen

baugleich, der Übersichtlichkeit halber sind jedoch nicht alle Bezugszeichen für beide Probenständer 20a, 20b

eingezeichnet. Der Probenständer 20a links im Bild umfasst sieben Aufnahmen für Probenröhrchen 21. Gezeigt sind sechs in den Probenständer 20aeingebrachte und ein (noch) nicht im Probenständer 20a befindliches Probenröhrchen 30. Weiter umfasst der Probenständer 20a eine Codeanordnung 100 mit insgesamt sieben Codes 120, also einem Code 120 je Aufnahme 21. Der ansonsten baugleiche Probenständer 20b rechts im Bild umfasst zehn Aufnahmen für Probenröhrchen 21. Gezeigt sind neun in den Probenständer eingebrachte und ein (noch) nicht im Probenständer 20b befindliches Probenröhrchen 30, anhand dessen Aufnahme die Lage einer Aufnahmeachse 210 gezeigt ist. Die Codeanordnung 100 des Probenständers 20b umfasst zehn Codes 120, ebenfalls einen Code 120 je

Aufnahme 21. Im Probenständer 20b weiter gekennzeichnet, jedoch auch Teil des Probenständers 20a, sind Sichtfenster 22, Aufnahmeöffnungen 211 der Aufnahmen für die

Probenröhrchen 21, Rückhaltelemente 23 und eine

GreifVorrichtung 24. An einem der Probenröhrchen 30 weiter gekennzeichnet sind exemplarisch ein Deckel 31 und ein Probenröhrchen-Code 130.

Fig. 4 zeigt eine Rückansicht des Probenträgersystems 1 aus Figur 3. Nun links im Bild zu sehen ist der Probenständer 20b mit seinen insgesamt zehn Aufnahmen für Probenröhrchen 30 und rechts im Bild der Probenständer 20a mit seinen insgesamt sieben Aufnahmen für Probenröhrchen. Deutlich zu erkennen sind die Kühlfluidanschlüsse der

Temperierungseinheit 12 des Probenträgers 10. Weiter zu erkennen sind die mechanischen Mittel 25a, 25b der

Probenständer 20a, 20b. Es fällt auf, dass diese identisch ausgebildet sind und es somit möglich ist, den kleineren Probenständer 25a sowohl in die linke Probenständeraufnahme 11b als auch in die rechte Probenständeraufnahme 11a einzusetzen. Der Probenständer 20a ist somit zugehörig zu zwei unterschiedlichen Probenständeraufnahmen 11a, 11b.

In Fig. 5 gezeigt ist eine schematische Sicht aus der Vogelperspektive auf eine Ausführungsform eines

Probenträgersystems 1, welches einen Probenträger 10 mit einer Probenständeraufnahme 11 und ein Set an Probernständern 200 mit zwei Probenständern 20a, 20b unterschiedlicher Ausführung umfasst. Beide Probenständer 20a, 20b weisen je total sieben Aufnahmen 21 für

Probenröhrchen auf. Die Probenständeraufnahme 11 weist einen Führungsvorsprung 152 auf, wohingegen jedoch nur ein Probenständer 20a des Sets 200 eine dazu komplementäre Führungsnut 251a aufweist. Der andere Probenstände 20b kann nicht in die Probenaufnahme 11 des Probenträgers 10 eingebracht werden, da seine Führungsnut 251b nicht komplementär zusammenwirkt (z.B. nach dem Schlüssel- Schloss-Prinzip) mit dem Führungsvorsprung 152 der

Probenständeraufnahme 11. Somit ist nur der eine

Probenständer 20a dem Probenträger 10 bzw. dessen einer Probenständeraufnahme 11 zugehörig.

Fig. 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Probenträgersystems 1. Dieses umfasst einen Probenträger 10 mit zwei Probenständeraufnahmen 11a, 11b und einem Set an Probenständern 200 identisch zu dem in Fig. 5 gezeigten Set 200. Der Führungsvorsprung 152a der Probenständeraufnahme 11a ist komplementär zu der

Führungsnut 251a des Probenständers 20a, wohingegen der Führungsvorsprung 152b der Probenständeraufnahme 11b komplementär zu der Führungsnut 251b des Probenständers 20b ist. Somit ist je ein Probenständer 20a, 20b aus dem Set 200 zugehörig zu je einer Probenständeraufnahme 11a, 11b des Probenträgers 10. In Fig. 7 zu sehen ist eine schematische Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Probenträgersystems 1. Dieses umfasst einen Probenträger 10 mit zwei

Probenträgeraufnahmen 11c, lld unterschiedlicher Grösse, welche identisch ausgebildete Führungsvorsprünge 152c, 152d aufweisen, und ein Set an Probenständern 200, wobei nur einer der Probenständer 20c des Sets 200 abgebildet ist. Dieser Probenständer 20c weist eine Führungsnut 251c auf, die komplementär zu den Führungsvorsprüngen 152c, 152d der Probenständeraufnahmen 252c, 252d ausgebildet ist. Somit ist der Probenständer 20c zugehörig zu zwei bzw. in diesem Fall sogar zu allen Probenständeraufnahmen 11c, lld des Probenträgers 10. Da er so dimensioniert ist, dass er von seiner Grösse her in beide Aufnahme 11c, lld passt, kann er je nach Bedarf in die eine oder in die andere Aufnahme eingesetzt werden.

Fig. 8a zeigt eine schematische Draufsicht auf eine

zusätzliche Ausführungsform eines Probenträgersystems 1. Dieses umfasst einen Probenträger 10 mit zwei

Probenträgeraufnahmen 11c, lld unterschiedlicher Grösse, welche identisch ausgebildete Führungsvorsprünge 152c, 152d aufweisen, und ein Set an Probenständern 200. Dieses Set 200 umfasst einen Probenständer 20c mit sieben Aufnahmen 21c für Probenröhrchen und einen Probenständer 20d mit fünf Aufnahmen 21d für Probenröhrchen. Die Führungsnuten 251c, 251d beider Probenständer 20c, 20d sind komplementär ausgebildet zu den identischen Führungsvorsprüngen 152c, 152d der Probenständeraufnahmen 11c, lld. Aufgrund der unterschiedlichen Dimension der Probenständeraufnahmen 11c, lld kann der Probenständer 20c trotz der komplementären mechanischen Mittel nur in die Probenständeraufnahme 11c eingebracht werden, wohingegen der Probenständer 20d in beide Probenständeraufnahmen 11c, lld eingebracht werden kann .

Fig. 8b zeigt eine schematische Draufsicht auf zwei

Ausschnitte des Probenträgersystems 1 aus Figur 8a, einmal mit in die Probenständeraufnahme 11c des Probenträgers 10 eingebrachtem Probenständer 20c und einmal mit in die

Probenständeraufnahme 11c des Probenträgers 10

eingebrachtem Probenständer 20d. Vergleicht man die Lage der Aufnahmen 21c (Probenständer 20c in

Probenständeraufnahme 11c) mit der Lage der Aufnahmen 21d (Probenständer 20d in Probenständeraufnahme 11c), so stellt man fest, dass diese sich unterscheiden. Die Aufnahmen 21c des Probenständers 20c kommen jeweils an einer anderen Stelle in der Probenständeraufnahme 11c zu liegen, als die Aufnahmen 21d des Probenständers 20d (siehe bspw.

gestrichelte Hilfslinien) . Einem Pipettierroboter ist es so möglich zu erkennen, dass versehentlich der falsche, wenn auch ebenfalls zu der Probenständeraufnahme zugehörige Probenständer, in den Probenträger eingesetzt wurde.

Fig. 9 zeigt eine Rückansicht einer weiteren

Ausführungsform eines Probenständers 20. Dieser

Probenständer entspricht im Wesentlichen einem

Probenständer wie bereits in den Fig. 1 und 2 gezeigt. Jedoch unterscheidet sich der Probenständer 20 von

demjenigen der Fig. 2 durch die Art der zusammenwirkenden Mittel, die die Zugehörigkeit von der Probenständeraufnahme und dem Probenständer kennzeichnen. Anstelle von

mechanischen Mitteln umfasst der Probenständer 20 hier mehrere, genau genommen vier, Kennzeichen 35 in Form von Magneten. Die Probenständeraufnahme des Probenträgers (hier nicht gezeigt) hingegen umfasst einen Kennzeichenleser, bspw. in Form von vier Hall-Sensoren.

Fig. 10 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine

Ausführungsform eines Probenträgersystems 1. Dieses umfasst einen Probenträger 10 mit zwei Probenständeraufnahmen Ile, llf und einem Set an Probenständern 200 mit insgesamt zwei Probenständern 20e, 20f. Diese sind mit je drei Kennzeichen 35, z.B. in der Form von Magneten, ausgestattet, deren Anordnung um respektive am Probenständer sich bei den beiden Probenständern 20e, 20f unterscheidet. Probenständer 20e hat sozusagen eine Leerstelle an der vierten Position, wohingegen Probenständer 20f eine Leerstelle an der dritten Position aufweist. Die Probenständeraufnahmen Ile, llf des Probenträgers 10 hingegen weisen je vier Kennzeichenleser 45, z.B. Hall-Sensoren, auf. Diese sind an vergleichbaren Stellen angeordnet und sind in der Lage zu erkennen, an welcher bzw. welchen der vier Position der eingebrachte Probenständer Kennzeichen 35 aufweist und an welchen nicht. Der Probenständeraufnahme Ile kann beispielsweise der

Probenständer 20e mit der Kennzeichenanordnung 1-1-1-0 zugeordnet sein, wohingegen der Probenständeraufnahme llf der Probenständer 20f mit der Kennzeichenanordnung 1-1-0-1 zugeordnet ist.

Be zugs zeichenliste

1 Probenträgersystem

10 Probenträger

11, 11a, 11b, 11c, lld, Probenständeraufnahme

Ile, llf

12 Temperierungseinheit

15 Mechanische Mittel

Probenständeraufnähme

151, 151a, 151b, 151c, Führungsnut

151d Probenständeraufnähme

152 Führungsvorsprung Probenständer aufnahme

20, 20a, 20b, 20c, 20d, Probenständer

20e, 20f

200 Set an Probenständern

201 Oberseite Probenständer

202 Unterseite Probenständer

203 Vorderseite Probenständer

204 Rückseite Probenständer

205 Rechte Seite Probenständer

206 Linke Seite Probenständer

21, 21a, 21b, 21c, 21d Aufnahme für Probenröhrchen

21e, 21f

210 Aufnahmeachse

211 Aufnahmeöffnung

22 Sichtfenster

23 Rückhalteelement

24 GreifVorrichtung

25, 25a, 25b Mechanische Mittel Probenständer 251 Führungsnut Probenständer

252, 252a, 252b, 252c, Führungsvorsprung Probenständer 252d

lÖÖ Codeanordnung

120 Code Probenständer

3Ö Probenröhrchen

31 Deckel

13Ö Code Probenröhrchen

35 Kennzeichen

45 Kennzeichenleser