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Patent Searching and Data


Title:
SANITARY FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/013318
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sanitary fitting having a housing element and a functional unit which comprises water-conducting components and is housed in the housing body of the sanitary fitting, wherein the housing element comprises at least two shell-shaped individual parts (1, 2). The shell-shaped individual parts (1, 2) are produced from a metal alloy or a plastic in a diecasting process and are adhesively bonded to each other or connected to each other by means of material bonding to form a hollow element surrounding the functional unit by means of a joining process.

Inventors:
THOMAS KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/003671
Publication Date:
February 02, 2012
Filing Date:
July 22, 2011
Export Citation:
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Assignee:
GROHE AG (DE)
THOMAS KARL (DE)
International Classes:
E03C1/04
Foreign References:
US20090260153A12009-10-22
DE1777174A11971-07-29
US20070119506A12007-05-31
EP0452699A11991-10-23
US5924451A1999-07-20
US6189569B12001-02-20
US20070119506A12007-05-31
DE4438647A11996-05-02
Attorney, Agent or Firm:
GROHE AG (DE)
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Claims:
Grohe AG

GRP-1606 WO

Patentansprüche

1. Sanitärarmatur mit

- einem Gehäusekörper und

- einer Funktionseinheit,

- - die alle wasserführenden Bauteile umfasst und

- - im Gehäusekörper der Sanitärarmatur aufgenommen ist,

wobei der Gehäusekörper wenigstens zwei schalenförmige Einzelteile (1 , 2) umfasst,

- die aus einer metallischen Legierung oder einem Kunststoff im Druckgussverfahren hergestellt sind

dadurch gekennzeichnet, dass

- die schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) zu einem die Funktionseinheit umschließenden Hohlkörper mittels eines Fügeverfahrens adhäsiv oder stoffschlüssig miteinander verbunden sind.

2. Sanitärarmatur nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) aus einer Aluminium-Gusslegierung, vorzugsweise aus der Gruppe von AISMOMg (Fe), AISi12(Fe), AISi9Cu3(Fe) oder AISi12Cu1(Fe) odereiner Zink- Druckguss-Legierung hergestellt sind.

3. Sanitärarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) Fügekanten (1 1 , 12, 13, 21 , 22, 23) mit Profilierungen aufweisen.

4. Sanitärarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügekanten (11 , 12, 13, 21 , 22, 23) der schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) einen Falz, eine Nut oder eine der Nut entsprechende Profilierung aufweisen.

5. Sanitärarmatur nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Einzelteil (1 , 2) an einer ersten Fügekante einen Vorsprung und an einer zweiten Fügekante eine Vertiefung aufweist, derart, dass jeweils eine Fügekante eines Einzelteils mit einem Vorsprung in eine Vertiefung einer Fügekante eines zweiten Einzelteils greift.

6. Sanitärarmatur nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Einzelteil (1 ) an seinen Fügekanten (11 , 12, 13) Vertiefungen (111 , 121 , 131 ) und ein zweites Einzelteil (2) an seinen Fügekanten (21 , 22, 23) Vorsprünge (211 , 221 , 231 ) aufweist, derart dass das erste Einzelteil mit den Vorsprüngen der Fügekanten in die Vertiefungen der Fügekanten des zweiten Einzelteils greift.

7. Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fügekanten (11 , 12, 13, 21 , 22, 23) der schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) am Außenbereich des Gehäusekörpers aneinander grenzen und im Innenbereich des Gehäusekörpers einen Spalt zueinander aufweisen.

8. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenseite der schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) Stege oder Kanten (14, 15, 24, 25, 26) zur Positionierung oder Fixierung der Funktionseinheit vorgesehen sind.

9. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Gehäusekörper nach dem Verbinden der schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) eine Beschichtung, vorzugsweise eine Schichtfolge aus einer Primerlackschicht, PVD- Schicht und einer Decklackschicht vorgesehen ist.

10. Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur mit den Schritten:

- Herstellen von wenigstens zwei schalenförmigen Einzelteilen (1 , 2) mit profilierten Fügekanten (11 , 12, 13, 21 , 22, 23) für einen Gehäusekörper mittels eines Druckgussverfahrens,

- Einlegen einer Funktionseinheit (3), die alle wasserführenden Teile der Sanitärarmatur umfasst, in eines der Einzelteile (1 ,2) des Gehäusekörpers,

- Herstellen des Gehäusekörpers durch Fügen der schalenförmigen Einzelteile (1 , 2) mittels eines adhäsiven oder stoffschlüssigen Fügeverfahrens.

11. Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarrnatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Herstellen des Gehäusekörpers eine Beschichtung der

Einzelteile (1 , 2) durch nasschemische Verfahren, physikalische Verfahren oder

Lackierverfahren oder einer Kombination von Schichten gemäß dieser Verfahren erfolgt.

12. Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Herstellen des Gehäusekörpers eine Vorbereitung der Fügekanten (11 , 12, 13, 21 , 22, 23) der Einzelteile (1 , 2) durch mechanisches oder chemisches Aufrauen erfolgt bzw. durch ein atmosphärisches Plasma auf atomarer Ebene aktiviert wird.

13. Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Fügen der Einzelteile (1 , 2) mittels Kleben oder Schweißen eine Nachbereitung der Klebefuge oder der Schweißnaht durch Schleifen, Bürsten oder Polieren erfolgt.

14. Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beschichtung des Gehäusekörpers erfolgt, mittels der die Trennfugen zwischen den Einzelteilen (1 , 2) überdeckt werden, derart, dass der Gehäusekörper einteilig erscheint.

Description:
Sanitärarmatur

Die Erfindung betrifft Sanitärarmaturen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Armaturenkörper für Sanitärarmaturen werden üblicherweise aus Messing gegossen. Das Äußere des Körpers bildet später die dekorative Oberfläche und das Innere des Körpers bildet die Wasserführung. Bevor sie mit einer Beschichtung versehen oder verchromt werden können, müssen sie nach dem Gießen geschliffen und poliert werden, um eine für einen Galvanisierungsprozess geeignete Oberfläche zu erhalten.

Aus der US 6 189 569 B1 sind Sanitärarmaturen bekannt, die eine Bodenplatte und ein Sichtgehäuse umfassen, die mittels Rastverbindung miteinander verbunden sind und die eine Wasserführung aufweist, die als Einheit in dem Sichtgehäuse eingefügt ist.

Die US 2007/0119506 A1 zeigt eine Sanitärarmatur in sogenannter Chassis-Bauweise, bei der die Wasserführung als dichte Baueinheit in ein mittels einer Rast - oder Clipverbindung zusammengefügtes Armaturengehäuse, das aus zwei annähernd symmetrischen Gehäusehälften besteht, eingelegt ist.

Weiterhin ist aus der DE 44 38 647 A1 eine Sanitärarmatur bekannt, die aus Blechteilen oder aus zwei Blechhalbschalen hergestellt, die an ihren Rändern miteinander verbunden sind.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Sanitärarmatur mit einem dekorativen Gehäuse und einer getrennten Wasserführung zu verbessern.

Die Aufgabe wird durch eine Sanitärarmatur mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Herstellverfahren gemäß Patentanspruch 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Mit der Erfindung wird eine Sanitärarmatur mit einem Gehäusekörper und einer Funktionseinheit bereitgestellt, die alle wasserführenden Bauteile umfasst und die im Gehäusekörper der Sanitärarmatur aufgenommen ist. Unter dem Gehäusekörper ist dabei ein dekoratives Gehäuse zu verstehen, das keinen Kontakt zum Trinkwasser aufweist. Der Kontakt zum Trinkwasser wird über die Funktionseinheit hergestellt, die Anschlüsse zu den Hausanschlüssen, die Wasserführungen, Kanäle für Kalt-, Warm- und/oder Mischwasser, Mischventile und/oder Mousseure etc. umfassen kann. Dabei umfasst der Gehäusekörper wenigstens zwei schalenförmige Einzelteile, die aus einer metallischen Legierung im Druckgussverfahren oder aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt sind. Hierbei sind Zink-Druckguss-Legierungen und Aluminium-Druckguss- Legierungen sowie eine Vielzahl geeigneter Kunststoffe denkbar.

Im Gegensatz zu Schwerkraft/Niederdruck-Messing-Gießverfahren ist es mittels Druck- Gussverfahren bzw. Kunststoffspritzverfahren, welches auch zu den Druckgussverfahren zählt, möglich, sehr saubere Formen, Kanten und Konturen zu gießen, so dass der Aufwand für die Nachbearbeitung der Guss- bzw. Kunststoffteile stark reduziert ist. Hierbei ist es ebenso möglich, Teile aus anderen Werkstoffen, wie z.B. Buchsen, Gewindebolzen oder ähnliches mit einzugießen. Für die erfindungsgemäße Sanitärarmatur werden die schalenförmigen Einzelteile zu einem die Funktionseinheit umschließenden Hohlkörper mittels eines Fügeverfahrens adhäsiv oder stoffschlüssig miteinander verbunden.

Vorteilhafterweise sind die schalenförmigen Einzelteile aus einer Aluminium-Gusslegierung, vorzugsweise aus der Gruppe von AISilOMg (Fe), AISi12(Fe), AISi9Cu3(Fe) oder Al- Si12Cu1(Fe) hergestellt. Derartige Aluminium-Druckgusslegierungen weisen nach dem Entnehmen aus der Gießform eine sehr hohe Konturgenauigkeit auf. Weiterhin verfügen diese Legierungen über eine sehr gute Spanbarkeit und eine sehr hohe chemische Beständigkeit. Auch Zink-Druckgusslegierungen sowie Kunststoffe eignen sich sehr gut für die Herstellung von präzisen Einzelteilen.

Die Wanddicken derartiger schalenförmiger Einzelteile betragen ca. 0,8mm bis 2mm. Vorzugsweise sind mittels der Druckgießverfahren Wandstärken von 1 mm bei Zink-Druckguss- Verfahren, 1 ,4 mm bei Aluminium-Druckguss-Verfahren und 2 mm beim Kunststoffspritzverfahren realisierbar. Dadurch wird der Materialbedarf bei der Herstellung der Gehäuse im Gegensatz zu üblichen Gießverfahren auf ein Minimum reduziert.

Die erreichbaren Toleranzen liegen bei ± 0,05 mm bis ± 0,15 mm, so dass auch von einem Fertigguss gesprochen wird.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Gehäuse aus zwei symmetrischen

S^ pIpnf Cin-raltailan unrnocchcn [a narh äi iR.oror rtopmotrio He Gf>häl ISPkÖmprS ist jedoch auch ein Körper aus einer Vielzahl von Einzelteilen denkbar. Die Trennnähte zwischen den Einzelteilen müssen nicht in einer Ebene liegen, sondern können der Geometrie des Außengehäuses angepasst werden.

Bei der Herstellung des Gehäusekörpers werden die schalenförmigen Einzelteile adhäsiv, adhäsiv und formschlüssig oder stoffschlüssig miteinander verbunden. Neben bekannten Schweiß- oder Lötvorgängen ist es möglich, die schalenförmigen Einzelteile miteinander zu verkleben.

Vorteilhafterweise kommen Kleber auf Basis von Acrylaten und Epoxiden zum Einsatz. Die Klebeverbindungen härten sehr schnell aus und sind sehr chemikalienresistent. Vorteilhafterweise härten die Kleber gasungsfrei aus. Wenn die Sanitärarmatur nach dem Einbau der Funktionseinheit in das Gehäuse noch beschichtet werden soll, muss gewährleistet sein, dass beim Einbringen der Sanitärarmatur und der verklebten Einzelteile in eine Vakuumkammer, beispielsweise beim PVD- oder CVD-Verfahren, keine Gase entweichen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die schalenförmigen Einzelteile Fügekanten mit Profilierungen aufweisen. Dazu können die Fügekanten der schalenförmigen Einzelteile einen Falz, eine Nut oder eine der Nut entsprechende Profilierung, einen Vorsprung oder eine Nase, aufweisen.

Jedes Einzelteil kann an einer ersten Fügekante einen Vorsprung und an einer zweiten Fügekante eine Vertiefung aufweisen, derart, dass jeweils eine Fügekante eines Einzelteils mit einem Vorsprung in eine Vertiefung einer Fügekante eines zweiten Einzelteils greift. Dazu können die Flächen der Vorsprünge und Vertiefungen eine Keilform aufweisen. Dadurch kann beim Zusammenstecken der Einzelteile bereits eine Klemmverbindung entstehen, wobei die Positionierung der Einzelteile zueinander sehr präzise erfolgt.

Um eine möglichst schmale Trennfuge zu erzeugen, ist es von Vorteil, dass die Fügekanten der schalenförmigen Einzelteile am Außenbereich des Gehäusekörpers auf Stoß aneinan- dergrenzen und im Innenbereich des Gehäusekörpers einen Spalt zueinander aufweisen. Dazu ist die Länge der Vorsprünge in den Profilierungen der Fügekanten auf der Innenseite kleiner als die Länge der entsprechenden Vertiefungen vorgesehen.

Weiterhin ist es vorgesehen, an der Innenseite der schalenförmigen Einzelteile Stege oder Kanten zur Positionierung oder Fixierung der Funktionseinheit anzuordnen. Zudem können auch Positioniereinrichtungen für Befestigungselemente oder Befestigungselemente selbst an den schalenförmigen Einzelteilen vorgesehen sein. Mit Hilfe der Befestigungselemente wird der Gehäusekörper nach der Fertigstellung der Sanitärara atur an den dafür vorgesehenen Flächen, Wannen, Waschtischen etc. festgelegt. Die Stege oder Kante werden bereits in der Druckgussform ausgebildet, so dass eine nachträgliche Bearbeitung der Einzelteile für den Gehäusekörper sowohl im Innenbereich als auch an der Oberfläche des Gehäusekörpers weitgehend reduziert werden kann. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht zudem vor, dass der Gehäusekörper nach dem Verbinden der schalenförmigen Einzelteile mit einer Beschichtung versehen wird. Hierbei ist eine Schichtfolge aus einer Primerlackschicht, PVD-Schicht und einer Lackdeckschicht vorgesehen. Der Vorteil einer Beschichtung mit den vorgenannten Schichten besteht darin, dass diese eine gewisse Dicke aufweist, mittels der es möglich ist, mögliche noch sichtbare Trennfugen zu überdecken. Dies bedeutet, dass der Gehäusekörper nach der Beschichtung wie ein einstückiger Körper anmutet. Im montierten Zustand der fertig gestellten Sanitärarmatur wird der Betrachter anhand der äußeren Form die Mehrteiligkeit des Gehäusekörpers nicht mehr erkennen können.

Mit der Erfindung wird auch ein Verfahren zur Herstellung einer Sanitärarmatur mit den nachfolgenden Schritten bereit gestellt. Zunächst werden wenigstens zwei schalenförmige Einzelteile mit profilierten Fügekanten für einen Gehäusekörper mittels eines Druckgussverfahrens hergestellt. Anschließend wird eine Funktionseinheit, die alle wasserführenden Teile der Sanitärarmatur umfasst, in eines der Einzelteile des Gehäusekörpers eingelegt.

Daraufhin wird der Gehäusekörper durch Verbinden und Verkleben der schalenförmigen Einzelteile hergestellt.

Alternativ dazu kann vor dem Herstellen des Gehäusekörpers eine Beschichtung der Einzelteile durch nasschemische Verfahren, physikalische Verfahren oder Lackierverfahren oder einer Kombination von Schichten gemäß dieser Verfahren erfolgen.

Für die Verbindung der Einzelteile des Gehäusekörpers ist es von Vorteil, wenn eine Vorbereitung der Fügekanten der Einzelteile durch mechanisches oder chemisches Aufrauen erfolgt bzw. durch ein atmosphärisches Plasma auf atomarer Ebene aktiviert wird. Weiterhin ist es für die gewünschte Beschichtungs- und Oberflächenqualität von Bedeutung, dass nach dem Verkleben der Einzelteile eine Nachbereitung der Klebefuge mittels Schleifen, Bürsten oder Polieren erfolgt. Mittels eines Beschichtungsverfahrens aus einer Schichtfolge von wenigstens einer Primer- oder Ausgleichsschicht, einer PVD-Schicht und einer Decklackschicht ist es zudem möglich, die Trennfugen zwischen den Einzelteilen derart zu überdecken, dass der Gehäusekörper einteilig erscheint.

Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel kann mit der Erfindung eine Sanitärarmatur mit einem Gehäusekörper hergestellt werden, dessen schalenförmige Einzelteile aus einer Alu- minium-Druckguss-Legierung AI S OMg(Fe) bestehen, wobei die chemische Zusammensetzung der Gusslegierung als Massenanteil in % angegeben ist; dabei können die Masse- Zusammensetzungen in den Klammern von den Gussstück-Zusammensetzungen abwei- chen: Si 9,0-11 ,0; Fe 1 ,0 (0,45-0,9); Cu 0,10 (0,08); Mn 0,55; Mg 0,20-0,50 (0,25-0,50); Ni 0,15; Zn 0,15; Pb 0,15; Sn 0,05; Ti 0,20 (0,15); andere 0,15; Rest: Aluminium.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel kann mit der Erfindung eine Sanitärarmatur mit einem Gehäusekörper hergestellt werden, dessen schalenförmige Einzelteile aus einer Alu- minium-Druckguss-Legierung AISi12(Fe) bestehen, wobei die chemische Zusammensetzung der Gusslegierung als Massenanteil in % angegeben ist; dabei können die Masse- Zusammensetzungen in den Klammern von den Gussstück-Zusammensetzungen abweichen: Si 10,5-13,5; Fe 1 ,0 (0,45-0,9); Cu 0,10 (0,08); Mn 0,55; Zn 0,12; Ti 0,15; andere 0,25; Rest: Aluminium.

Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel kann mit der Erfindung eine Sanitärarmatur mit einem Gehäusekörper hergestellt werden, dessen schalenförmige Einzelteile aus einer Alu- minium-Druckguss-Legierung AI Si9Cu3(Fe) bestehen, wobei die chemische Zusammensetzung der Gusslegierung als Massenanteil in % angegeben ist; dabei können die Masse- Zusammensetzungen in den Klammern von den Gussstück-Zusammensetzungen abweichen: Si 8,0-11 ,0; Fe 1 ,3 (0,6-1 ,1 ); Cu 2,0-4,0; Mn 0,55; Mg 0,05-0,55 (0,15-0,55); Cr 0,15; Ni 0,55; Zn 0,12; Pb 0,35; Sn 0,25; Ti 0,25 (0,20); andere 0,25; Rest: Aluminium.

Gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel kann mit der Erfindung eine Sanitärarmatur mit einem Gehäusekörper hergestellt werden, dessen schalenförmige Einzelteile aus einer Alu- minium-Druckguss-Legierung AISi12Cu1(Fe) bestehen, wobei die chemische Zusammensetzung der Gusslegierung als Massenanteil in % angegeben ist; dabei können die Masse- Zusammensetzungen in den Klammern von den Gussstück-Zusammensetzungen abweichen: Si 10,5-13,5; Fe 1 ,3 (0,6-1 ,1 ); Cu 0,7-1 ,2; Mn 0,55; Mg 0,35; Cr 0,10; Ni 0,30; Zn 0,55; Pb 0,20; Sn 0,10; Ti 0,20 (0,15); andere 0,25; Rest: Aluminium.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. In den Zeichnungsunterlagen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Funktionsteile. Es zeigt in der Zeichnung die

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines schalenförmigen Einzelteils für

einen Gehäusekörper einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur;

Figur 2 einen Schnitt durch profilierte Fügekanten zweier Einzelteile im

Detail; Figur 3 einen Schnitt durch profilierte Fügekanten zweier Einzelteile im

gefügten Zustand im Detail;

Figur 4 eine perspektivische Ansicht zweier komplementärer Einzelteile

für einen Gehäusekörper einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur;

Figur 5 eine perspektivische Ansicht eines zusammengefügten Gehäusekörpers;

Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Sanitärarmatur mit Funktionseinheit vor dem Fügevorgang.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines schalenförmigen Einzelteils 1 für einen Gehäusekörper einer Küchenarmatur. Das schalenförmige Einzelteil 1 ist in einem Alumini- um-Druckguss-Verfahren hergestellt. Es weist daher sehr geringe Wandstärken im Bereich von 0,8mm-2,0 mm auf. Dies ermöglicht es, einen Gehäusekörper mit geringstem Materialaufwand herzustellen.

Die Figuren 2 und 3 zeigen jeweils ein Detail einer Fügekante 11 , 21. Die Profilierung der Fügekanten 11 , 21 ist in Form eines Falzes vorgesehen. Dazu ist an jeder Fügekante 11 , 21 sowohl eine Vertiefung 110, 210 als auch ein Vorsprung 111 , 211 angeordnet, wobei der an der Außenseite des Armaturenkörpers angeordnete Vorsprung 211 des Einzelteils 2 im Endzustand an die Begrenzungskante der Vertiefung 110 des Einzelteils 1 auf Stoß angrenzt. Aus Figur 3 wird deutlich, dass die Fügekanten 11 , 21 , der Einzelteile 1 , 2 im Innenbereich einen Spalt aufweisen.

Aus Figur 4 wird deutlich, dass für den Armaturenkörper der vorgesehenen Küchenarmatur zwei schalenförmige Einzelteile 1 , 2 notwendig sind, die an ihren Fügekanten 11 , 12, 13, 21 , 22, 23 miteinander verbunden werden, so dass der Gehäusekörper insgesamt drei Trennfugen aufweist.

Aus Figur 5, in der die beiden Einzelteile 1 , 2 zusammengefügt dargestellt sind, wird deutlich, dass die Trennfuge des Armaturenkörpers in dessen Symmetrieachse verläuft.

Die Einzelteile 1 , 2 umfassen somit jeweils die Hälfte des Gehäusekörpers, in welchem die

Mischkartusche aufgenommen wird, und die Hälfte des Auslaufs.

Die Fügekanten 11 , 12, 13 des ersten Einzelteils 1 weisen eine Profilierung mit einer

Vertiefung 110, 120, 130 auf, während die Fügekanten 21 , 22, 23 des zweiten Einzelteils 2 eine Profilierung mit einem Vorsprung 211 , 221 , 231 besitzen. Die jeweiligen Längen der

Vertiefungen 110, 120, 130 und der Vorsprünge 211 , 221 , 231 sind derart bemessen, dass die Fügekanten 11 , 12, 13, 21 , 22, 23 der Einzelteile 1 , 2 in der Trennfuge an der Außenseite des Gehäusekörpers aneinander grenzen, während der Gehäusekörper an der Innenseite im Bereich der Trennfugen einen sehr kleinen Spalt aufweist.

Das Druckguss-Verfahren bietet die Möglichkeit, selbst die Außengeometrie des Armaturengehäuses und die Linienführung 26 für die endgültige Geometrie des Designs zu beeinflussen. Damit werden auch die nachfolgenden Bearbeitungen bei Schleif- und Polierarbeiten deutlich reduziert.

Aus Figur 6 wird deutlich, dass die Einzelteile 1 , 2 im Innenbereich Vorsprünge 14, 15, 24, 25 aufweisen, die während des Gussvorganges erzeugt werden und die bereits die endgültige Position einer Funktionseinheit 3 festlegen.

Die Funktionseinheit 3 umfasst hierbei alle Bauteile, die mit Trinkwasser in Berührung kommen. Sie kann einteilig ausgeführt sein oder auch aus mehreren Einzelelementen zusammengesetzt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Funktionseinheit oder Wasserführung 3 eine Aufnahme 31 für eine Mischkartusche, ein Verbindungsstück 32 bzw. einen Schlauch und ein Anschlussstück 33 für eine Spülbrause, einen Mousseur oder ähnliches.

Die Vorsprünge 14, 15, 24, 25, 26 sind sowohl im Bereich des Gehäusekörpers als auch im Bereich des Auslaufs vorgesehen, so dass die Funktionseinheit 3 nach dem Fügen der Einzelteile 1 , 2 fest im Armaturenkörper fixiert ist. Die Wasserführung 3 bildet somit eine eigenständige und wasserdichte Einheit, so dass das Trinkwasser keinen Kontakt zum Gehäusekörper erhält. Der Gehäusekörper hat lediglich eine stabilisierende und dekorative Funktion. Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten hinsichtlich der Anordnung von Trennfugen können für den Gehäusekörper und den Auslauf unterschiedlichste Geometrien und Ausgestaltungen realisiert werden.

Bezugszeichenliste

erstes schalenförmiges Einzelteil

Fügekante

Vertiefung

Vorsprung

Fügekante

Vertiefung

Vorsprung

Fügekante

Vertiefung

Vorsprung

Vorsprung, Kante im Innenbereich des Einzelteils

Vorsprung, Kante im Innenbereich des Einzelteils

zweites schalenförmiges Einzelteil

Fügekante

Vertiefung

Vorsprung

Fügekante

Vertiefung

Vorsprung

Fügekante

Vertiefung

Vorsprung

Vorsprung, Kante im Innenbereich des Einzelteils

Vorsprung, Kante im Innenbereich des Einzelteils

Vorsprung, Kante im Innenbereich des Einzelteils

Funktionseinheit, Wasserführung

Aufnahme für ein Funktionselement z.B. eine !V!ischkartusche

Verbindungsstück, Schlauch

Anschlussstück für Spülbrause