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Patent Searching and Data


Title:
SANITARY SHOWER COMPRISING A JET-FORMING ELEMENT WITH AT LEAST ONE DUCKBILL VALVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/182491
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sanitary shower (1), comprising at least: a housing (2), at least one fluid inlet (3) for a fluid, and at least one fluid channel (5) that runs from the at least one fluid inlet (3) to at least one outlet opening (13) of at least one jet-forming element (4). In the at least one fluid channel (5) at least one duckbill valve (6) having an elastic valve casing (7) is arranged, said valve casing running in a flow direction (8) of the fluid from a valve base (9) to a slotted valve outlet (10).

Inventors:
MAINKA DAVID (DE)
HEUBROCK DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055296
Publication Date:
September 17, 2020
Filing Date:
February 28, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GROHE AG (DE)
International Classes:
B05B1/00
Domestic Patent References:
WO2014014029A12014-01-23
WO2018116291A12018-06-28
Foreign References:
DE3107808A11982-09-16
CN105855075A2016-08-17
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Claims:
Patentansprüche

1. Sanitärbrause (1), zumindest aufweisend:

- ein Gehäuse (2),

- zumindest einen Flüssigkeitszulauf (3) für eine Flüssigkeit und

- zumindest einen Flüssigkeitskanal (5), der sich von dem zumindest einen Flüssig keitszulauf (3) bis zu zumindest einer Auslassöffnung (13) zumindest eines Strahl bildners (4) erstreckt, wobei in dem zumindest einen Flüssigkeitskanal (5) mindes tens ein Entenschnabelventil (6) mit einem elastischen Ventilmantel (7) angeordnet ist, der sich in einer Strömungsrichtung (8) der Flüssigkeit von einer Ventilbasis (9) bis zu einem schlitzförmigen Ventilauslass (10) erstreckt.

2. Sanitärbrause (1) nach Patentanspruch 1, wobei der zumindest eine Flüssigkeitskanal (5) und das mindestens eine Entenschnabelventil (6) einstückig ausgebildet sind.

3. Sanitärbrause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das min destens eine Entenschnabelventil (6) entgegen der Strömungsrichtung (8) mit einem Abstand (12) zu der Auslassöffnung (13) angeordnet ist. 4. Sanitärbrause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der zu mindest eine Flüssigkeitskanal (5) einen Strahlbildungskanal (11) umfasst.

5. Sanitärbrause (1) nach Patentanspruch 4, wobei der Strahlbildungskanal (11) einen Durchmesser (14) von 0,8 mm bis 1,2 mm aufweist.

6. Sanitärbrause (1) nach Patentanspruch 4 oder 5, wobei der Strahlbildungskanal (11) einen Durchmesser (14) aufweist, der 50 % eines Ventilbasisdurchmessers (15) des mindestens einen Entenschnabelventils (6) beträgt. 7. Sanitärbrause (1) nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, wobei der Strahlbildungs kanal (11) mit einem Winkel (16) zu dem zumindest einen Flüssigkeitskanal (5) im Be reich des mindestens einen Entenschnabelventils (6) verläuft. 8. Sanitärbrause (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der schlitz förmige Ventilauslass (10) in eine Kammer (17) des zumindest einen Flüssigkeitskanals (5) mündet.

9. Sanitärbrause (1) nach Patentanspruch 8, wobei die Kammer (17) in der Strömungs- richtung (6) eine Kammerlänge (18) aufweist, die mindestens 0,3 mm beträgt.

10. Sanitärbrause (1) nach Patentanspruch 8 oder 9, wobei die Kammer (17) in der Strö mungsrichtung (8) eine Kammerlänge (18) aufweist, die 70 % bis 80 % einer Ventillänge (27) des mindestens einen Entenschnabelventils (6) beträgt.

Description:
Sanitärbrause aufweisend einen Strahlbildner mit

mindestens einem Entenschnabelventil

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sanitärbrause. Derartige Sanitärbrausen sind für Du schen oder Badewannen verwendbar, die insbesondere der Körperhygiene von Personen dienen.

Duschen oder Badewannen weisen regelmäßig eine Kopfbrause, die beim Duschen einen Sprühstrahl von oben auf einen Benutzer der Dusche richtet, und/oder eine Handbrause auf, die beim Duschen durch den Benutzer von Hand führbar ist. Weiterhin sind Sanitärbrausen für Duschen oder Badewannen bekannt, mit denen eine Flüssigkeit mit unterschiedlichen Strahlarten, beispielsweise in Form von Regenstrahlen, Vollstrahlen, Massagestrahlen oder Perlstrahlen, abgebbar sind. Die Umstellung zwischen den einzelnen Strahlarten kann bei spielsweise über manuell und/oder elektrisch betätigbare Umstellelemente, beispielsweise nach Art von Ventilen oder Magnetventilen, an den Sanitärbrausen erfolgen. Über die Um stellelemente ist die Flüssigkeit gezielt zu entsprechenden Strahlbildnern zur Ausbildung der gewünschten Strahlarten leitbar. Zur Steuerung bzw. Umstellung einer gewünschten Strahl art können Bedienelemente vorgesehen sein, mit denen ein Benutzer der Sanitärbrause die gewünschte Strahlart einstellen kann. Beim Abstellen einer Flüssigkeitsabgabe durch die Sanitärbrause kann es zu einem unerwünschten Nachtropfen der Flüssigkeit aus der Sanitär brause kommen. Zum Verhindern dieses Nachtropfens sind Sanitärbrausen mit Auslassdüsen in Form von sogenannten Entenschnabelventilen bekannt. Ein Entenschnabelventil ist ein Ventil, das einen Ventilmantel in Form eines Entenschnabels aufweist. Solche Ventile sind auch als„Duckbill-Ventile" bekannt. Der Ventilmantel besteht zumindest teilweise aus Gummi oder einem synthetischen Elastomer, wie zum Beispiel Silikon, und umfasst eine Ventilbasis, über die die Flüssigkeit in das Entenschnabelventil einfließen kann. Der Ventil mantel verjüngt sich in einer Strömungsrichtung der Flüssigkeit bis zu einem schlitzförmigen Ventilauslass. Der schlitzförmige Ventilauslass ist geschlossen, wenn die Sanitärbrause nicht verwendet wird. Wird ein Zufluss der Flüssigkeit aktiviert, beispielsweise indem ein entspre chendes Zuflussventil in einer Zuflussleitung der Sanitärbrause geöffnet wird, öffnet sich der schlitzförmige Ventilauslass durch eine elastische Verformung des Ventilmantels infolge des Flüssigkeitsdrucks, sodass die Flüssigkeit das Entenschnabelventil passieren kann. Nach dem Schließen des Zuflussventils der Sanitärbrause schließt sich der schlitzförmige Ventilauslass infolge des sinkenden Flüssigkeitsdrucks automatisch, sodass ein Nachtropfen der Flüssigkeit verhindert wird. Nachteilig an der Ausbildung von Auslassdüsen in Form von Entenschnabel ventilen ist, dass diese flach öffnen und damit keine runden Strahlen erzeugen. Dies schränkt jedoch die Qualität des erzeugten Strahlbilds ein.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Sanitärbrause anzugeben, bei der ein Nachtropfen von Flüssigkeit reduziert oder vollständig verhindert ist und mit der gleichzeitig ein qualitativ hochwertiges Strahlbild erzeugbar ist.

Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Sanitärbrause gemäß den Merkmalen des unabhän gigen Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den ab hängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängi gen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Hierzu trägt eine Sanitärbrause bei, die zumindest die folgenden Komponenten aufweist:

- ein Gehäuse,

- zumindest einen Flüssigkeitszulauf für eine Flüssigkeit und

- zumindest einen Flüssigkeitskanal, der sich von dem zumindest einen Flüssigkeitszulauf bis zu zumindest einer Auslassöffnung zumindest eines Strahlbildners erstreckt, wobei in dem zumindest einen Flüssigkeitskanal mindestens ein Entenschnabelventil mit einem elastischen Ventilmantel angeordnet ist, der sich in einer Strömungsrichtung der Flüssig keit von einer Ventilbasis bis zu einem schlitzförmigen Ventilauslass erstreckt. Die Sanitärbrause ist insbesondere für eine Dusche oder Badewanne verwendbar. Derartige Duschen oder Badewannen sind durch einen Benutzer insbesondere zum Zwecke der Kör perpflege oder zur therapeutischen Anwendung verwendbar. Hierzu ist die Dusche oder Ba dewanne regelmäßig in einer Sanitäreinrichtung, wie zum Beispiel einem Badezimmer, an geordnet. Weiterhin kann die Dusche oder Badewanne auch in Anlagen mit Badeeinrichtung, wie z. B. Saunen, Whirlpools, Schwimmbädern usw., verwendet werden. Bei der Sanitär brause handelt es sich beispielsweise um eine Kopfbrause oder Handbrause. Die Sanitär brause dient der Abgabe einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser. Hierzu weist die Sanitär brause ein Gehäuse auf, das beispielsweise zumindest teilweise aus Kunststoff und/oder Metall, beispielsweise Edelstahl oder Messing, bestehen kann. Der Sanitärbrause ist die Flüs sigkeit über zumindest einen Flüssigkeitszulauf zuführbar. Hierzu ist die Sanitärbrause über den zumindest einen Flüssigkeitszulauf an zumindest eine starre oder flexible Zuflussleitung oder ein Zuflussrohr anschließbar. Hierzu kann der zumindest eine Flüssigkeitszulauf bei spielsweise mit einem Gewinde oder einem Bajonettverschluss ausgebildet sein. Die Flüssig keit ist durch die Sanitärbrause in zumindest einer Strahlart abgebbar. Insbesondere ist die Flüssigkeit durch die Sanitärbrause in einer Mehrzahl von Strahlarten, beispielsweise in zwei bis vier Strahlarten, abgebbar. Bei den Strahlarten kann es sich beispielsweise um Regen strahlen, Vollstrahlen, Massagestrahlen und/oder Perlstrahlen handeln. Insbesondere ist die Flüssigkeit bei der Benutzung der Sanitärbrause nur in einer oder zwei unterschiedlichen Strahlarten gleichzeitig abgebbar. Zum Wechseln der Strahlart kann die Sanitärbrause in zu mindest einem Flüssigkeitskanal zumindest ein Ventil aufweisen, mittels dem die Flüssigkeit zu zumindest einem Strahlbildner für die jeweilige Strahlart leitbar ist. Der zumindest eine Flüssigkeitskanal verläuft insbesondere durch das Gehäuse und verbindet den zumindest einen Flüssigkeitszulauf mit zumindest einer Auslassöffnung des zumindest einen Strahlbild ners. Der Flüssigkeitskanal kann sich dabei beispielsweise durch den zumindest einen Strahl bildner und/oder durch zumindest eine Düse des zumindest einen Strahlbildners bis zu der zumindest einen Auslassöffnung der Sanitärbrause erstrecken. Die Sanitärbrause kann je Strahlart einen Strahlbildner aufweisen. Der Strahlbildner weist zumindest eine Düse und/oder zumindest eine Auslassöffnung für die Flüssigkeit auf, durch die zumindest ein für die jeweilige Strahlart spezifischer Sprühstrahl der Flüssigkeit bildbar ist. Alternativ kann die Sanitärbrause einen (einzigen) Strahlbildner aufweisen, der für jede Strahlart zumindest eine Düse und/oder zumindest eine Auslassöffnung aufweist, wobei sich die zumindest eine Düse und/oder die zumindest eine Auslassöffnung für die unterschiedlichen Strahlarten, bei spielsweise hinsichtlich ihrer Geometrie, unterscheiden. In diesem Fall ist die Flüssigkeit durch das zumindest eine Ventil (gezielt) zu der zumindest einen Düse und/oder der zumin dest einen Auslassöffnung für die gewünschte Strahlart leitbar. Bei dem zumindest einen Ventil handelt es sich insbesondere um ein manuell oder elektrisch betätigbares Ventil, bei spielsweise nach Art eines Magnetventils.

Der zumindest eine Flüssigkeitskanal weist mindestens ein Entenschnabelventil mit einem elastischen Ventilmantel auf. Insbesondere ist jeder Auslassöffnung der Sanitärbrause zu mindest ein Entenschnabelventil zugeordnet, sodass jede Auslassöffnung durch zumindest ein Entenschnabelventil verschließbar ist. Die Auslassöffnungen und/oder Düsen sind insbe sondere jedoch nicht aus dem mindestens einen Entenschnabelventil gebildet. Das mindes tens eine Entenschnabelventil befindet sich stattdessen bevorzugt in der Sanitärbrause, in dem zumindest einen Strahlbildner und/oder in der zumindest einen Düse der Sanitärbrau se. Weiterhin kann in jeder Düse der Sanitärbrause zumindest ein Entenschnabelventil ange ordnet sein. Der elastische Ventilmantel besteht zumindest teilweise aus Gummi oder einem synthetischen Elastomer, wie zum Beispiel Silikon. Weiterhin erstreckt sich der Ventilmantel in einer Strömungsrichtung der Flüssigkeit von einer Ventilbasis bis zu einem schlitzförmigen Ventilauslass. Der schlitzförmige Ventilauslass erstreckt sich orthogonal zu der Strömungs richtung insbesondere gerade und/oder insbesondere nicht kreuzförmig. Das mindestens eine Entenschnabelventil kann in der Strömungsrichtung von der Ventilbasis bis zu dem Ven tilauslass bzw. von der Ventilbasis bis zu einer Schnabelspitze eine Ventillänge von bei spielsweise 1 mm (Millimeter) bis 5 mm, bevorzugt 1,9 mm bis 2,1 mm, besonders bevorzugt (im Wesentlichen) 2 mm aufweisen. Die Ventilbasis weist insbesondere einen Innendurch messer von 1 mm bis 3 mm, bevorzugt 1,5 bis 1,6 mm auf. Weiterhin kann die Ventilbasis rohrförmig oder schlauchförmig ausgebildet sein und/oder sich ein Strömungsquerschnitt innerhalb des elastischen Ventilmantels ausgehend von der Ventilbasis in der Strömungs- richtung immer weiter zu dem schlitzförmigen Ventilauslass verjüngen. Somit kann der Ven tilmantel in der Strömungsrichtung innen trichterförmig ausgebildet sein. Der Ventilmantel kann eine Wandstärke von beispielsweise 0,1 mm bis 0,5 mm, bevorzugt (circa) 0,2 mm auf weisen. Das zumindest eine Entenschnabelventil ist insbesondere über seine Ventilbasis an einer Innenwand des zumindest einen Flüssigkeitskanals befestigt. Weiterhin kann das min destens eine Entenschnabelventil einstückig mit dem zumindest einen Flüssigkeitskanal oder dem zumindest einen Strahlbildner ausgebildet sein, beispielsweise nach Art eines Spritz gussteils. Der schlitzförmige Ventilauslass befindet sich an der Schnabelspitze des Enten schnabelventils und ist geschlossen, wenn der Sanitärbrause keine Flüssigkeit zuströmt. Wird die Sanitärbrause verwendet, öffnet der sich in dem zumindest einen Flüssigkeitskanal auf bauende Flüssigkeitsdruck den schlitzförmigen Ventilauslass durch eine elastische Verfor mung des Ventilmantels. Da das mindestens eine Entenschnabelventil in dem zumindest einem Flüssigkeitskanal angeordnet ist, ist die Flüssigkeit nach dem Austreten aus dem schlitzförmigen Ventilauslass durch den zumindest einen Flüssigkeitskanal wieder zu einem insbesondere runden Strahl formbar, sodass die Flüssigkeit die Sanitärarmatur über die zu mindest eine Auslassöffnung mit einem qualitativ hochwertigen Strahlbild verlassen kann. Wird die Verwendung der Sanitärbrause beendet, sodass der Sanitärbrause und/oder dem zumindest einen Flüssigkeitskanal keine Flüssigkeit mehr zufließt, schließt sich der schlitz förmige Ventilauslass aufgrund des sich abbauenden Flüssigkeitsdrucks automatisch. Hier durch verhindert das mindestens eine Entenschnabelventil ein Nachtropfen der Flüssigkeit aus der Sanitärarmatur.

Der zumindest eine Flüssigkeitskanal und das mindestens eine Entenschnabelventil können einstückig bzw. einteilig ausgebildet sein. Insbesondere kann das mindestens eine Enten schnabelventil mit dem zumindest einen Strahlbildner oder mit einer Strahlbildnermatte des zumindest einen Strahlbildners einstückig bzw. einteilig ausgebildet sein. Weiterhin kann der zumindest eine Flüssigkeitskanal und das mindestens eine Entenschnabelventil stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Hierzu können der zumindest eine Strahlbildner und das min destens eine Entenschnabelventil zumindest teilweise gemeinsam, beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren, hergestellt sein. Somit sind der zumindest eine Flüssigkeitskanal (zu- mindest im Bereich des mindestens einen Entenschnabelventils) und das mindestens eine Entenschnabelventil zumindest teilweise aus dem gleichen Material gebildet.

Das mindestens eine Entenschnabelventil kann entgegen der Strömungsrichtung mit einem Abstand zu der Auslassöffnung angeordnet sein. Durch den Abstand zu der Auslassöffnung kann die Flüssigkeit nach der Beendigung der Verwendung der Sanitärarmatur stromabwärts des mindestens einen Entenschnabelventils aus dem zumindest einen Flüssigkeitskanal ab fließen, sodass im Bereich der zumindest einen Auslassöffnung der Sanitärarmatur weniger Kalk entsteht.

Der zumindest eine Flüssigkeitskanal kann einen Strahlbildungskanal umfassen. Der Strahl bildungskanal ist insbesondere an einem Ende des zumindest einen Flüssigkeitskanals aus gebildet, mit dem der zumindest eine Flüssigkeitskanal an der zumindest einen Auslassöff nung endet. Der Strahlbildungskanal und das mindestens eine Entenschnabelventil können ebenfalls aus dem gleichen Material und/oder gemeinsam hergestellt sein. Weiterhin kann der Strahlbildungskanal und das mindestens eine Entenschnabelventil in der Strömungsrich tung der Flüssigkeit fluchten. Zudem kann der Strahlbildungskanal zum Beruhigen der Flüs sigkeit einen konstanten oder sich verjüngenden Durchmesser aufweisen. Der Strahlbil dungskanal dient insbesondere der Bildung des Strahls, mit dem die Flüssigkeit die zumin- dest eine Auslassöffnung verlässt.

Der Strahlbildungskanal kann einen Durchmesser von 0,8 mm bis 1,2 mm aufweisen. Bevor zugt weist der Strahlbildungskanal einen Durchmesser von (circa) 1 mm auf. Hierdurch ist ein qualitativ besonders hochwertiger Strahl der Flüssigkeit erzeugbar.

Der Strahlbildungskanal kann einen Durchmesser aufweisen, der (im Wesentlichen) 50 % eines Ventilbasisdurchmessers des mindestens einen Entenschnabelventils beträgt. Hier durch ist ebenfalls ein qualitativ besonders hochwertiger Strahl der Flüssigkeit erzeugbar. Der Strahlbildungskanal kann mit einem Winkel zu dem zumindest einen Flüssigkeitskanal im Bereich des mindestens einen Entenschnabelventils verlaufen. Dies kann insbesondere be deuten, dass der zumindest eine Flüssigkeitskanal im Bereich des mindestens einen Enten schnabelventils in eine andere Richtung verläuft als der Strahlbildungskanal. Weiter kann dies insbesondere bedeuten, dass der zumindest eine Flüssigkeitskanal im Bereich des min destens einen Entenschnabelventils nicht mit dem Strahlbildungskanal fluchtet. Der Winkel beträgt insbesondere maximal 8°. Insbesondere können einzelne Strahlbildungskanäle einer Mehrzahl oder Vielzahl von Strahlbildungskanälen der Sanitärbrause mit einem Winkel zu dem zumindest einen Flüssigkeitskanal im Bereich des mindestens einen Entenschnabelven tils verlaufen. Hierdurch kann ein Gesamtstrahlbild der durch die Sanitärbrause abgegebe nen Flüssigkeit aufgeweitet werden.

Der schlitzförmige Ventilauslass kann in eine Kammer des zumindest einen Flüssigkeitskanals münden. Die Kammer ist in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit insbesondere unmittelbar stromabwärts des mindestens einen Entenschnabelventils ausgebildet. Die Kammer endet insbesondere an einem trichterförmigen Abschnitt des zumindest einen Flüssigkeitskanals, an dem sich ein Kammerdurchmesser der Kammer reduziert. Die Kammer erlaubt ein Leer läufen des zumindest einen Flüssigkeitskanals, sodass stromabwärts des mindestens einen Entenschnabelventils nach der Verwendung der Sanitärarmatur keine Flüssigkeit trocknen und somit Kalk hinterlassen kann. Hierdurch sind Kalkablagerungen in dem zumindest einen Flüssigkeitskanal reduzierbar.

Die Kammer kann in der Strömungsrichtung eine Kammerlänge aufweisen, die mindestens 0,3 mm beträgt.

Die Kammer kann in der Strömungsrichtung eine Kammerlänge aufweisen, die 70 % bis 80 % einer Ventillänge des mindestens einen Entenschnabelventils beträgt. Bevorzugt kann die Kammer in der Strömungsrichtung eine Kammerlänge aufweisen, die (im Wesentlichen) 75 % der Ventillänge des mindestens einen Entenschnabelventils beträgt. Die Ventillänge des mindestens einen Entenschnabelventils bestimmt sich insbesondere ausgehend von der Ventilbasis in Richtung der Strömungsrichtung bis zu dem Ventilauslass bzw. einer Schnabel spitze des mindestens einen Entenschnabelventils. Hierdurch können besonders geringe Kalkablagerungen erzielt werden. Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist auf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungs variante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schematisch:

Fig. 1: eine Sanitärbrause;

Fig. 2: eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsvariante einer Düse der Sanitär brause; und

Fig. 3: eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante einer Düse der Sanitär brause.

Die Fig. 1 zeigt eine Sanitärbrause 1 aus seitlicher Perspektive. Die Sanitärbrause 1 ist hier nach Art einer Handbrause ausgebildet und weist ein Gehäuse 2 mit einem Flüssigkeitszulauf 3 auf. Mittels des Flüssigkeitszulaufs 3 ist die Sanitärbrause 1 mit einem hier nicht gezeigten Zulaufschlauch verbindbar. Durch den Zulaufschlauch ist der Sanitärarmatur 1 eine Flüssig keit zuführbar, die über den Flüssigkeitszulauf 3 in das Gehäuse 2 der Sanitärbrause 1 ein- tritt. Innerhalb des Gehäuses 2 ist die Flüssigkeit über hier nicht gezeigte Kanäle und/oder Ventile einem Strahlbildner 4 der Sanitärbrause 1 zuführbar. Der Strahlbildner 4 weist eine Vielzahl von Düsen 19 auf, über die bei einer Verwendung der Sanitärbrause 1 die Flüssigkeit in einer gewünschten Strahlart, beispielsweise als Regenstrahlen, an eine Umgebung 21 ab- gebbar ist. Die Fig. 2 zeigt eine Schnittdarstellung einer ersten Ausführungsvariante einer Düse 19 des Strahlbildners 4 entlang der in der Fig. 1 gezeigten Schnittlinie ll-ll. Die Düse 19 erstreckt sich von einer runden Strahlbildnermatte 20 vertikal nach unten. Weiterhin weist die Düse 19 einen Flüssigkeitskanal 5 auf, der sich von der Strahlbildnermatte 20 bis zu einer Auslassöff nung 13 erstreckt. Die über den in der Fig. 1 gezeigten Flüssigkeitszulauf 3 in das Gehäuse 2 der Sanitärbrause 1 eintretende Flüssigkeit strömt bei einer Verwendung der Sanitärbrause 1 in einer Strömungsrichtung 8 durch den Flüssigkeitskanal 5 und tritt über die Auslassöff nung 13 aus der Düse 19 in die Umgebung 21 aus. In dem Flüssigkeitskanal 5 ist ein Enten schnabelventil 6 angeordnet, das der Auslassöffnung 13 entgegen der Strömungsrichtung 8 mit einem Abstand 12 vorgelagert ist. Das Entenschnabelventil 6 weist einen elastischen Ventilmantel 7 auf, der sich in der Strömungsrichtung 8 von einer Ventilbasis 9 bis zu einem schlitzförmigen Ventilauslass 10 erstreckt. Der schlitzförmige Ventilauslass 10 verläuft in einer Ebene, die senkrecht zur Zeichnungsebene sowie vertikal verläuft. Der Ventilmantel 7 ist an der Ventilbasis 9 an einer Innenwand 22 des Flüssigkeitskanals 5 befestigt und ist ein stückig mit dem zumindest Flüssigkeitskanal 5 ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Ventil mantel 7 des Entenschnabelventils 6 und der Flüssigkeitskanal 5 bzw. die Düse 19 des Strahlbildners 4 aus dem gleichen Material bestehen.

Weiterhin weist der Ventilmantel 7 an der Ventilbasis 9 einen Ventilbasisdurchmesser 15 auf, der hier (circa) 2 mm beträgt. Der Ventilbasisdurchmesser 15 entspricht im Bereich der Ventilbasis 9 einem Kanaldurchmesser 23 des Flüssigkeitskanals 5. Der Ventilmantel 7 weist daher im Bereich der Ventilbasis 9 einen kreisförmigen Innendurchmesser 24 auf. Ausge hend von der Ventilbasis 9 verjüngt sich der Ventilmantel 7 bzw. der Innendurchmesser 24 des Ventilmantels 7 in der Strömungsrichtung 8 trichterförmig bis zu dem schlitzförmigen Ventilauslass 10 an einer Schnabelspitze 25 des Entenschnabelventils 6 mit einem Verjün gungswinkel 26, der hier (circa) 45° beträgt. Der Innendurchmesser 24 des Ventilmantels 7 ändert sich daher ausgehend von der Ventilbasis 9 bis zu dem schlitzförmigen Ventilauslass 10 von einer kreisförmigen Form immer weiter zu einer ovalen, (im Wesentlichen) rechtecki gen oder linienförmigen Form. Das Entenschnabelventil 6 weist von der Ventilbasis 9 bis zu der Schnabelspitze 25 eine Ventillänge 27 auf, die hier (circa) 2,05 mm beträgt. Bei der Ver- wendung der Sanitärarmatur 1 verformt die durch den Flüssigkeitskanal 5 strömende Flüs sigkeit infolge des Flüssigkeitsdrucks den Ventilmantel 7 elastisch, sodass der schlitzförmigen Ventilauslass 10 gespreizt wird und sich damit öffnet. Nach der Verwendung der Sanitärar matur 1 schließt sich der schlitzförmigen Ventilauslass 10 automatisch, sodass ein Nachtrop fen der Flüssigkeit aus der Auslassöffnung 13 verhinderbar ist.

Der schlitzförmige Ventilauslass 10 mündet in einer Kammer 17 des Flüssigkeitskanals 5. Die Kammer 17 weist einen Kammerdurchmesser 28 auf, der dem Kanaldurchmesser 23 des Flüssigkeitskanals 5 im Bereich der Ventilbasis 9 entspricht und der entlang einer Kammer länge 18 der Kammer 17 konstant ist. Die Kammer 17 erstreckt sich in der Strömungsrich tung 8 außerhalb des Ventilmantels 7 von der Ventilbasis 9 bis zu einem trichterförmigen Abschnitt 29 des Strömungskanals 5. Der trichterförmige Abschnitt 29 verbindet die Kammer 17 mit einem Strahlbildungskanal 11 des Strömungskanals 5. Der Strahlbildungskanal 11 er streckt sich von dem trichterförmigen Abschnitt 29 bis zu der Auslassöffnung 13 und weist in der Strömungsrichtung 8 eine Länge 30 auf. Die Länge 30 beträgt hier (circa) 2,89 mm und sollte zum Ventilbasisdurchmesser in einem Verhältnis von (circa) 3:2 stehen. Weiterhin weist der Strahlbildungskanal 11 einen Durchmesser 14 auf, der in der Strömungsrichtung 8 konstant ist oder sich verjüngen kann. Der Durchmesser 14 ist bei der hier gezeigten Ausfüh rungsvariante konstant und beträgt (circa) 1 mm. Der Ventilbasisdurchmesser 15 weist daher zum Durchmesser 14 ein Verhältnis von 2:1 auf.

Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer zweiten Ausführungsvariante einer Düse 19 des Strahlbildners 4 entlang der in der Fig. 1 gezeigten Schnittlinie ll-ll. Die zweite Ausführungs variante der Düse 19 unterscheidet sich von der ersten Ausführungsvariante der Düse 19 lediglich dadurch, dass der Strahlbildungskanal 11 mit einem Winkel 16 zu dem Flüssigkeits kanal 5 im Bereich des Entenschnabelventils 6 verläuft.

Durch die vorliegende Erfindung ist ein Nachtropfen einer Flüssigkeit aus einer Sanitärbrause reduzierbar oder vollständig verhinderbar und gleichzeitig ein qualitativ hochwertiges Strahlbild erzeugbar. Bezugszeichenliste

1 Sanitärbrause

2 Gehäuse

S Flüssigkeitszulauf

4 Strahlbildner

5 Flüssigkeitskanal

6 Entenschnabelventil

7 Ventilmantel

8 Strömungsrichtung

9 Ventilbasis

10 Ventilauslass

11 Strahlbildungskanal

12 Abstand

13 Auslassöffnung

14 Durchmesser

15 Ventilbasisdurchmesser

16 Winkel

17 Kammer

18 Kammerlänge

19 Düse

20 Strahlbildnermatte

21 Umgebung

22 Innenwand

23 Kanaldurchmesser

24 Innendurchmesser

25 Schnabelspitze

26 Verjüngungswinkel

27 Ventillänge

28 Kanaldurchmesser 29 trichterförmiger Abschnitt

30 Länge