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Patent Searching and Data


Title:
SAW CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/024678
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a saw chain (1) with guide chain links (2) and saw chain links (3) which are connected to each other in an articulated manner. The saw links (3) comprise active means (3.11, 3.12, 3.2) which enter into contact with counter-means (5) of a deflection roller (6) when deflection occurs around said deflection roller (6), said active means being supported in a radial direction and guided in a lateral direction.

Inventors:
BIERI HANS (CH)
Application Number:
PCT/CH2002/000510
Publication Date:
March 27, 2003
Filing Date:
September 17, 2002
Export Citation:
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Assignee:
TYROLIT HYDROSTRESS AG (CH)
BIERI HANS (CH)
International Classes:
B27B33/14; B28D1/12; (IPC1-7): B27B33/14; B28D1/12
Foreign References:
US4309931A1982-01-12
US4887357A1989-12-19
GB701599A1953-12-30
US6138658A2000-10-31
US2184461A1939-12-26
GB774065A1957-05-01
Attorney, Agent or Firm:
IP & T RENTSCH UND PARTNER (Fraumünsterstrasse 9 Postfach 2441 Zurich, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Sägekette (1) mit Führungsgliedern (2) und Sägegliedern (3) die miteinander gelenkig ver bunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägeglieder (3) Wirkmittel (3. 2) auf weisen, die beim Umlenken um eine Umlenkrolle (6) mit korrespondierenden Gegenmitteln (5) der Umlenkrolle (6) in Kontakt treten derart, dass die Sägeglieder senkrecht zur Schneidrichtung geführt sind.
2. Sägekette (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkmittel (3.2) die Sägeglieder (3) in seitlicher Richtung führen.
3. Sägekette (1) nach einem der Patentansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkmittel (3.2) die Sägeglieder (3) in radialer Richtung führen.
4. Sägekette (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Sägeglieder (3) einen Trägerteil (3.1) mit zwei beabstandeten Seitenteilen (3.11, 3.12) aufweisen, die als Wirkmittel dienen, indem Zähne (5) der Umlenkrolle (6), die als Gegenmit tel dienen, beim Umlenken der Sägekette (1) zwischen die Seitenteile (3.11, 3. 12) eingreifen und diese seitlich und/oder radial führen.
5. Sägekette (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die für die seitliche und/oder radiale Abstützung der Sägeglieder (3) zuständigen Wirk (3.2) und Gegenmittel (5.3) auf einem Radius R3 angeordnet sind, der grösser ist als ein Radius R2 auf dem die Verbindungselemente (4) angeordnet sind, welche die Glieder (2,3) der Sägekette (1) verbinden.
6. Sägekette (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindungen (4) eine Beschichtung aufweisen, die eine grössere Härte auf weist als das zu sägende Material.
7. Sägekette (1) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkverbindungen (4) eine Dichtung aufweisen.
8. Umlenkrolle (6) zum Umlenken einer Sägekette (1), bestehend aus gelenkig miteinander ver bundenen Führungsgliedern (2) und Sägegliedern (3), dadurch gekennzeichnet, dass die Um lenkrolle (6) Zähne (5) aufweist, die zum seitlichen und/oder radialen Führen der Sägeglieder (3) der Sägekette (1) dienen.
Description:
SÄGEKETTE Die Erfindung liegt im Bereich von Kettensägen, insbesondere Sägeketten und Umlenkrollen für Sägeketten gemäss dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.

Aus dem Stand der Technik sind Kettensägen bekannt. Diese dienen zum Sägen der unterschied- lichten Materialien wie Gestein, Beton, Metall oder Holz oder einer Kombination dieser Materialien.

Die Sägeketten werden beim Sägen entlang von Kettenschwertern durch Gleitlager geführt und mittels einer oder mehreren Umlenkrollen umgelenkt. Der Antrieb der Sägekette erfolgt über ein Ritzel, das am hinteren Ende des Kettenschwertes angeordnet ist.

Eine Sägekette weist Kettenglieder auf, die über Bolzen gelenkig miteinander verbunden sind. Die Sägekette besteht in der Regel aus unterschiedlichen Gliedertypen die abwechslungsweise angeord- net sind. Typischer Weise wird zwischen Sägegliedern und Führungsgliedern unterschieden, die di- rekt oder indirekt miteinander gelenkig verbunden sind. Die Sägeglieder werden von den Führungs- gliedern geführt und weisen ein Schneidmittel auf das zum eigentlichen Sägen dient. Die Gelenkverbindungen zwischen den Gliedern einer Sägekette und deren Führung sind nicht spielfrei.

Infolge der starken Belastung verändert sich in der Regel das Spiel über die Lebensdauer. Dadurch entsteht das Problem, dass ein präziser Schnitt nur bedingt möglich ist. Herkömmliche Kettensägen sind dafür konzipiert, dass mit der Längskante des Kettenschwertes gearbeitet wird. Das Arbeiten mit der Längskante weist jedoch grosse Reibungsverluste und einen hohen Verschleiss der Maschinenteile auf, da u. a. das Sägemehl unmittelbar auf die Gleitlagerung der Sägekette gegenüber dem Kettenschwert einwirkt und so deren Verschleiss erhöht.

Aufgabe der Erfindung ist es eine verbesserte Sägekette und Kettenführung zu zeigen, welche einen geringeren Verschleiss aufweisen und eine höhere Präzision ermöglichen.

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst, so wie sie durch die Ansprüche definiert wird.

Herkömmliche Sägeketten weisen den Nachteil auf, dass sie keinen präzisen Schnitt ermöglichen, zur Überlastung und zu erhöhten Verschleiss neigen. Beim Sägen von Gestein und Mauerwerk mit Kettensägen hat es sich gezeigt, dass ein Arbeiten mit der Spitze des Kettenschwertes mit einer ge-

eignet ausgebildeten Sägekette und einer entsprechenden Führung derselben zu wesentlich besse- ren Resultaten führt. Dabei wird ein Schnitt bevorzugt durch wiederholtes Einstechen mit der Spitze des Kettenschwertes im Wesentlichen senkrecht zur Wand erzeugt. Die Kettensäge wird bevorzugt mittels eines Stativs geführt, das zwei angetriebene Freiheitsgrade aufweist. Das Stativ wird so ent- lang der zu bearbeitenden Wand angeordnet, dass ein Freiheitsgrad im Wesentlichen parallel zur Schnittrichtung liegt und der zweite senkrecht dazu, parallel zur Schnittebene. Durch diese Anord- nung ist es möglich ausschliesslich mit der Spitze des Schwertes der Kettensäge zu arbeiten, indem die Kettensäge entlang dem zweiten Freiheitsgrad in die Wand eingestochen wird, herausgezogen wird, entlang des ersten Freiheitsgrades ein Stück versetzt wird um dann erneut in die Wand einge- stochen zu werden. Durch diese Vorgehensweise können präzise Schnitte hergestellt werden.

Die Vorteile beim Arbeiten mit der Spitze des Kettenschwertes sind darin zu finden, dass im Bereich der Spitze, aufgrund der vergleichsweise geringen Auflagefläche, die Schnittkräfte konzentriert wer- den und dadurch die erforderlichen Kräfte, insbesondere die Vorschubkräfte, entsprechend geringer sind. Die Anordnung der Lager wird dabei bevorzugt derart gewählt, dass sie nicht unmittelbar dem Einfluss des Sägemehl ausgesetzt sind. Basierend auf dieser Erkenntnis ergibt sich das Bedürfnis nach einer Kettensäge mit einer für den Einsatz der Spitze des Kettenschwertes optimierten Sägeket- te und einer geeigneten Kettenführung. Im eigentlichen Arbeitsbereich der Sägekette wird die Füh- rung der Sägekette nicht durch offene Gleitlager (Kettensäge/Kettenschwert), sondern durch ein Rollenlager oder ein gekapseltes Gieitlager realisiert, das gleichzeitig zur Lagerung der Umlenkrolle der Sägekette dient. Dadurch wird die Beanspruchung der Maschinenteile, insbesondere der Säge- kette, reduziert und deren Lebensdauer erhöht. In dem mit dem Bereich der Sägekette gearbeitet wird, der auf einer Umlenkrolle aufliegt, werden die Schnittkräfte nicht unmittelbar von der Sägeket- te direkt, sondern über die Umlenkrolle auf das Kettenschwert übertragen. Da die Lagerung der Um- lenkrolle in der Regel auf Rollen basiert, sind die Reibungsverluste im Vergleich zur herkömmlichen Gleitlagerung der Kettenglieder entlang des Sägeschwertes vergleichsweise geringer. Die Wirk-und Gegenmittel zwischen Sägekette und Umlenkrolle sind so ausgestaltet, dass die Sägekette während dem Sägen eine präzise seitliche Führung aufweist.

Die Beanspruchung der Teile der Kettensäge beim herkömmlichen Arbeiten mit der Längskante des Kettenschwertes ist vergleichsweise hoch. Einer der Gründe besteht darin, dass, aufgrund der gros- sen Auflagefläche der Längskante des Kettenschwertes, hohe Vorschubkräfte erforderlich sind um

ausreichende Schneidkräfte, resp. Schneidleistung, zu erzielen. Ein weiterer Grund besteht darin, dass die Glieder der Sägekette entlang der Längskante des Kettenschwertes durch Gleitlager geführt sind, was infolge hoher Kräfte und durch das anfallende Sägemehl zu zusätzlichem Verschleiss und Rei- bungsverlusten führt. Diese Nachteile können beim Arbeiten mit der Spitze des Kettenschwertes weitgehend vermieden werden. Da im Bereich der Spitze des Kettenschwertes die Sägekette auf einer Umlenkrolle mit einem separaten Rollenlager umgelenkt wird, sind der Einfluss der Reibungs- kräfte und des anfallenden Sägemehl auf den Verschleiss der Maschinenteile wesentlich geringer.

Herkömmliche Sägeketten und Kettenschwerter eignen sich aus einem weiteren Grund nicht für das Arbeiten mit der Spitze des Kettenschwertes. Infolge der herrschenden Kräfteverhältnisse und der ungenügenden seitlichen und radialen Führung der Glieder der Sägekette im Bereich der Spitze des Sägeschwerts, neigen die Glieder zum seitlichen Abkippen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei einer herkömmlichen Sägekette die Sägeglieder nur mangelhaft auf der Umlenkrolle aufliegen.

Schnittkräfte werden dadurch nur indirekt und damit nicht optimal übertragen, Im Unterschied hier- zu sind bei der Erfindung die Sägekette und die Umlenkrolle bevorzugt derart ausgestaltet, dass die Sägeglieder durch die Umlenkrolle unterstützt und geführt werden. Die Kräfte werden derart in die Glieder eingeleitet, dass ein seitliches Abkippen vermieden wird. Die Schnittlasten werden möglichst direkt auf die Umlenkrolle und durch diese auf das Kettenschwert übertragen.

Falls erforderlich wird die Lagerung der Umlenkrolle, respektive der Sägekette, während dem Betrieb durch einen offenen oder geschlossenen Kreislauf mit Kühlmittel versorgt. Ein offener Kreislauf, bei dem Flüssigkeit durch das Lager nach draussen fliest, birgt den Vorteil, dass das Lager durchspült und dadurch von Fremdstoffen feigehalten wird.

Ein seitliches Abkippen der Glieder der Sägekette wird durch eine geeignete Anordnung der Kon- takt-, respektive Führungsflächen zwischen Wirkmitteln der Umlenkrolle und Gegenmittel der Säge- kette verhindert. Die Kontakt-, respektive die Führungsflächen sind bevorzugt derart angeordnet, dass sie beim Umlenken um die Umlenkrolle auf einem grösseren Radius liegen als die Gelenkver- bindung zwischen den Führungsgliedern und den Sägegliedern.

Eine Ausführungsform der Erfindung sieht eine Umlenkrolle vor, bei der die Zähne derart ausgestal- tet sind, dass sie zwischen die Führungsglieder der Sägekette eingreifen und dabei die Sägeglieder

in radialer und/oder seitlicher Richtung führen. Die Führung ist derart ausgestaltet und angeordnet, dass ein seitliches Abkippen der Sägeglieder vermieden wird. Durch das direkte oder indirekte radia- le Führen der Schneidbereiche der Sägeglieder werden die Schneidkräfte auf die Umlenkrolle und damit über deren Lagerung auf das Kettenschwert übertragen. Aufgrund der resultierenden Kräfte- verhältnisse ist es günstig, wenn die seitliche Führung der Glieder der Sägekette auf einem grösseren Radius angeordnet ist, als die Verbindungsbolzen zwischen den Kettengliedern.

Eine Ausführungsform der Erfindung weist Sägekette mit Führungsgliedern und Sägegliedern auf, die miteinander gelenkig verbunden sind. Die Sägeglieder weisen Wirkmittel auf, die beim Umlen- ken um eine Umlenkrolle mit korrespondierenden Gegenmitteln der Umlenkrolle in Wirkverbindung treten derart, dass die Sägeglieder senkrecht zur Schneidrichtung geführt sind. Die Wirkmittel führen die Sägeglieder in seitlicher Richtung und/oder in radialer Richtung. Die Sägeglieder weisen vor- zugsweise einen Trägerteil mit zwei beabstandeten Seitenteilen auf, die als Wirkmittel dienen, indem sie mit Zähnen der Umlenkrolle, die als Gegenmittel dienen, beim Umlenken der Sägekette zwischen die Seitenteile eingreifen und diese seitlich und/oder radial führen. Die für die seitliche und/oder radiale Abstützung der Sägeglieder zuständigen Wirk-und Gegenmittel sind auf einem Radius R3 angeordnet, der im Wesentlichen grösser oder gleichgross ist als ein Radius R2 auf dem die Verbin- dungselemente angeordnet sind, welche die Glieder der Sägekette verbinden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen schematisch und stark vereinfacht : Fig. 1 eine herkömmliche Sägekette mit einer Umlenkrolle in einer Frontalansicht ; Fig. 2 eine herkömmliche Sägekette mit einer Umlenkrolle und einem Kettenschwert in einer Seitenansicht ; Fig. 3 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sägekette mit einer Umlenkrolle in einer Frontalansicht ; Fig. 4 die Sägekette und die Umlenkrolle gemäss Fig. 3 in einer Schnittdarstellung ; Fig. 5 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sägekette mit einer Umlenkrol- le in einer Frontalansicht ; Fig. 6 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sägekette mit einer Umlenkrolle in einer Frontalansicht.

Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht einen Ausschnitt einer herkömmlichen Sägekette 20 und einer dazu passend ausgebildeten herkömmlichen Umlenkrolle 21. Die Sägekette 20 besteht aus Füh- rungsgliedern 22 und aus Sägegliedern 23. Die Sägeglieder 23 bestehen wiederum aus einem Trä- gerteil 23. 1 und einem Sägeteil 23.2. Die Führungsglieder 22 und die Sägeglieder 23 sind über Bolzen 24 miteinander gelenkig verbunden.

Wie zu erkennen ist, liegen im Bereich der Umlenkrolle 21 die Führungsglieder 22 der Sägekette 20 auf der Umlenkrolle 21 auf. Die Sägeglieder 23 hingegen weisen keinen direkten Kontakt mit der Umlenkrolle auf und werden nur indirekt über die Bolzen 24 durch die Führungsglieder 22 gehalten.

Sowohl die Führungsglieder 22 als auch die Sägeglieder 23 weisen im Bereich der Umlenkrolle keine genügende seitliche Führung auf, so dass kein präziser Schnitt möglich ist. Die radialen Auflagebe- reiche 28 und Führungsflächen der Führungsglieder 22 befinden sich bezüglich dem Zentrum der Umlenkrolle 21 auf einem kleineren Radius R1 als die Bolzen 24 welche die Glieder 22, 23 der Sä- gekette verbinden, die auf einem Radius R2 angeordnet sind. Da die Sägekette 20 dieser Anord- nung ein gewisses Spiel aufweist, neigen die Sägeglieder 23 beim Sägen mit der Spitze des Ketten- schwerts aufgrund der herrschenden Kräfteverhältnisse zum seitlichen Kippen (vgl. Figur 2). Die ge- zeigte Sägekette 20 eignet sich daher primär für das Arbeiten mit der Längskante des Kettenschwer- tes in herkömmlicher Art und Weise. Für das Arbeiten mit der Spitze des Kettenschwertes ist sie je- doch nicht geeignet.

Figur 2 zeigt die Sägekette 20 aus Figur 1 in einer Schnittdarstellung entlang der Linie AA (vgl. Fi- gur 1). Ein Führungsglied 22 liegt auf der Umlenkrolle 21 auf und ist über einen Bolzen 24 mit ei- nem Sägeglied 23 verbunden. Die Umlenkrolle 21 ist zwischen zwei Seitenblechen 25 des Ketten- schwertes 26 angeordnet und mit diesem über ein Rollenlager 30 verbunden. Die im Bereich der

Auflagefläche 28 auftretenden Kräfte sind schematisch durch die Pfeile 29 dargestellt. Da die Ver- bindungselemente 24 der Glieder 22,23, welche die Längskräfte in der Sägekette 20 übertragen, auf einem grösseren Radius R2 angeordnet sind als die Auflageflächen 28 (Radius R1) bewirken die resultierenden Reaktionskräfte und die Kettenspannung, wie hier dargestellt, ein unerwünschtes seitliches Abkippen der Kettenglieder 22, 23.

Figur 3 zeigt in einer Seitenansicht eine Ausführungsform einer erfindungsgemäss ausgegestalteten Sägekette 1 und eine Umlenkrolle 6. Die Sägekette 1 weist Führungsglieder 2 und Sägeglieder 3 auf, die über Bolzen 4 gelenkig verbunden sind. Die Bolzen 4 dienen zur Übertragung der Kettenlängs- kräfte. Die gezeigte Sägekette 1 ist derart ausgestaltet, dass Zähne 5 der Umlenkrolle 6 zwischen die Führungsglieder eingreifen und diese seitlich (senkrecht zur Zeichenebene) führen. Die Zähne 5 der Sägekette 1 sind dabei derart ausgestaltet, dass sie die Sägeglieder 3 seitlich und falls erforderlich radial führen. Die seitliche Führung der Sägeglieder 3 erfolgt hier primär auf einem Radius R3, der grösser ist als der Radius R2 auf dem die Verbindungselemente (Bolzen) 4 angeordnet sind. Die Reaktionskräfte wirken einem seitlichen Abkippen der Glieder 2, 3 der Sägekette 1 entgegen.

Die Sägeglieder 3 weisen einen Trägerteil 3.1 und einen Sägeteii 3.2 auf. Der Trägerteil 3.1 weist zwei im Wesentlichen parallel angeordnete Seitenteile 3. 11, 3. 12 (vgl. Figur 4) auf, welche die Füh- rungsglieder 2 seitlich umgreifen und mit diesen über Bolzen 4 gelenkig verbunden sind. Die beiden Seitenteile 3. 11, 3.12 weisen einen Abstand zueinander auf, der mit der Dicke der Zähne 5 der Um- lenkrolle 6 korrespondiert. Durch das Eingreifen der Zähne 5 der Umlenkrolle 6 zwischen die Seiten- teile 3.11, 3. 12 des Trägerteils 3.1 wird die Sägekette 1 seitlich geführt und stabilisiert. Ausfüh- rungsformen mit einer umgekehrten Anordnung der Wirk-und Gegenelemente sind möglich, Der Abstand zwischen den Bolzen 4 ist so gross, dass die Zähne 5 zwischen die Führungsglieder 2, re- spektive die Bolzen 4 eingreifen können.

Zwischen den Zähnen 5 der Umlenkrolle 6 sind Senken 7 angeordnet, in denen die Zwischenglieder 2 der Sägekette 1 beim Umlenken angeordnet sind. Die Form der Senken 7 korrespondiert mit der Form der Zwischenglieder 2. Die Zähne 5 weisen hier entlang ihren Flanken einen Knick 8 und im äusseren Bereich die Zähne 5 eine Krümmung 12 auf die derart gestaltet ist, dass ein kollisionsfreies Eingreifen in die Sägekette gewährleistet ist. Durch die Ausgestaltung der Zähne 5 der Sägekette 1

werden Längenänderungen während dem Betrieb der Sägekette 1 bis zu einem gewissen Mass kompensiert.

Falls erforderlich werden die Sägeglieder 3 durch die Umlenkrolle 6 direkt oder indirekt radial abge- stützt. Die Seitenteile 3.11, 3. 12 und das Sägeteil 3.2 dienen bei der Unterstützung und Führung als Wirk-und die Zähne 5 als Gegenmittel. Die Zähne 5 weisen seitliche und bei der hier gezeigten Aus- führungsform radiale Auflageflächen 5.1, 5.2, 5.3 auf, die mit entsprechenden Gegenflächen der Sägeglieder 3 beim Umlenken in Kontakt treten. Radialen Auflageflächen 5.3 sind bevorzugt auf einem Radius R3 angeordnet der grösser als der Radius R2 ist, auf dem die Verbindungselemente (Bolzen) 4 angeordnet sind.

Durch eine seitliche und radiale Unterstützung und Führung der Sägeteile 2. 3 durch die Zähne 5 der Umlenkrolle 6 wird erreicht, dass hohe Schnittkräfte bei minimalem Verschleiss möglich sind. Die Lagerung der Umlenkrolle 6 gegenüber dem Schwert der Kettensäge erfolgt bevorzugt über ein Rol- lenlager 10. Die Reduktion der auftretenden Gleitreibung im Bereich der hoch beanspruchten Teile erhöht die Lebensdauer.

Die Gelenkverbindungen (Glieder/Bolzen) zwischen den einzelnen Kettengliedern 2,3 sind je nach Anwendungsgebiet bevorzugt gedichtet. Besonders geeignet sind Gummidichtungen, z. B. in Form von 0-Ringen, die fest mit einem Kettenglied 2,3 verbunden oder lose zwischen den Kettengliedern angeordnet sind. Um die Reibung und den Verschleiss zu reduzieren, können die Verbindungen, respektive die Lagerstellen zwischen den Kettengliedern 2,3 ein Schmiermittel aufweisen. Dadurch wird eine Reduktion des Abriebes bewirkt.

Abhängig vom Anwendungsgebiet hat es sich gezeigt, dass eine Beschichtung der Oberflächen der Lagerstellen, insbesondere der Kettenglieder 2,3 und der Bolzen 4 geeignet ist, um den Verschleiss zu reduzieren und die Standzeit zu erhöhen. Besonders geeignet sind Beschichtungsverfahren bei denen dünne Diamantschichten auf (oder in) die Oberfläche aufgebracht werden. Geeignete Verfah- ren werden zum Beispiel für die Beschichtung von Turbinenschaufeln verwendet. Altnernativ oder in Ergänzung können im Bereich der Lagerstellen Lagerhülsen zum Einsatz kommen, die aus einem anderen Material gefertigt sind. Diese Lagerhülsen sind bevorzugt so ausgestaltet, dass sie gleichzei- tig eine Dichtung der Lagerstellen bewirken.

Figur 4 zeigt einen Schnitt durch die Ausführungsform von Figur 3 entlang der Linie BB. Durch die hier gezeigte seitliche und radiale Unterstützung der Sägeglieder 3 mittels der Zähne 5 der Umlenk- rolle 6 wird verhindert, dass die Sägeglieder 3 seitlich negativ Abkippen können. Die Sägekette 1 bleibt dadurch auch bei hohen Belastungen kontrolliert geführt. Die Schnittkräfte werden bevorzugt über die Umlenkrolle 6 und das Rollenlager 10 abgeführt und auf das Kettenschwert 26 übertragen.

Wie zu erkennen ist, sind die Bereiche in denen die Sägeglieder 3 seitlich geführt und radial unter- stützt werden auf einem Radius R3 angeordnet, der grösser ist als der Radius R2, auf dem die kraft- übertragenden Verbindungen 4 zwischen den Gliedern 2,3 der Sägekette 1 angeordnet sind. Die daraus resultierenden Kräfte sind durch die Pfeile 9 schematisch dargestellt. Durch die Anordnung und die daraus resultierenden Kräfte wird ein negatives Abkippen der Glieder 2,3 der Sägekette 1 verhindert.

Die gezeigte Sägekette 1, sowie die mit ihr korrespondierende Umlenkrolle 6 kann mit unterschiedli- chen Formen von Sägeschwertern 26 eingesetzt werden. Andere Ausgestaltungen der Sägekette 1 und der zugehörigen Umlenkrolle 6 sind möglich, solange die erforderliche seitliche, respektive radi- ale Führung und Unterstützung der Sägeglieder 3 garantiert ist.

Figur 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Sägekette 1 in einer Seiten- ansicht. Die Sägekette 1 befindet sich im Eingriff mit einer Umlenkrolle 6 angeordnet, die entlang ihrem Umfang regelmässig angeordnete, radial vorstehende Zähne 5 aufweist, die durch Sättel 7 voneinander getrennt sind. Die Zähne 5 weisen bei der gezeigten Ausführungsform eine symmetri- sche Ausgestaltung mit einer im Wesentlichen geraden Flanke 13 auf. Die Ausgestaltung ermöglicht eine Kompensation der Längenänderung der Sägekette 1 durch Umlenken der Sägekette auf einem grösseren Radius. Die Führungsglieder 2 der Sägekette 1 sind derart ausgestaltet, dass sie sich bei einer Längenänderung der Sägekette 1 tangential entlang der Flanke 7 der Zähne 5 auf einen grös- seren Teilkreis verschieben.

Die Sägekette 1 weist Sägeglieder 3 und Verbindungsglieder 2 auf, die über Bolzen 4 gelenkig mit- einander verbunden sind. Die Verbindungsglieder 2 weisen im Wesentlichen die Form eines regel- mässigen Dreiecks auf, das mit den Sätteln 7 der Umlenkrolle 6, respektive deren Flanken 13 kor- respondiert. Die Gelenkverbindungen 4 zu den benachbarten Gliedern 3 sind an den Enden einer Seitenkante des Dreiecks angeordnet. Die Sägeglieder 3 weisen zwei im Wesentlichen parallel zu-

einander beabstandet angeordnete Seitenteile 3.11, 3. 12 auf, die hier über einen Steg 3. 13 mitein- ander verbunden sind. In der gezeigten Darstellung sind die beiden Seitenteile 3. 11,3. 12 hinterein- ander angeordnet und daher nicht einzeln ersichtlich. Im Bereich des Steges 3.13 weisen die Säge- glieder 3 ein Sägeteil 3. 2 auf, das zum eigentlichen Abtragen von Material beim Sägen dient. Die Zähne 5 der Umlenkrolle 6 greifen zwischen die Seitenteile 3.11, 3. 12 der Sägeglieder 3 ein und bewirken so deren seitliche Führung. Durch die seitliche Führung der Sägeglieder 3 wird verhindert, dass diese beim Sägen aus dem Schnitt laufen. Bei der hier gezeigten Ausführungsform liegen einer- seits die Verbindungsglieder 2 in den Sätteln 7 auf, andererseits die Stege 3.13, resp. die Sägeteile 3. 2 auf den Zähnen 5 auf. Durch das Aufliegen der Sägeglieder 5 auf den Zähnen 5 der Umlenkrol- le 6 und der Zwischenglieder 2 in den Sätteln 7 der Umlenkrolle 6, werden die Schnittkräfte beim Sägen direkt auf die Umlenkrolle 6 übertragen.

Wie zu erkennen ist, sind die Bolzen 4, welche die Glieder 2, 3 der Sägekette 1 zusammenhalten, zwischen den Zähnen 5 der Umlenkrolle 6 auf einem Radius R4 angeordnet. Dadurch dass die Zäh- ne 5 der Umlenkrolle 6 zwischen die Seitenteile 3. 11,3. 12 und die Bolzen 4 eingreifen, werden die- se auf einem Radius unterstützt, der Grösser ist als R4. Die daraus resultierenden Schnitt-und Ket- tenkräfte wirken stabilisierend auf die Führung der Sägekette 1 und verhindern deren Abkippen.

Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Sägekette 1 mit einer Umlenkrolle 6 mit Zähnen 5 und Sätteln 7. Die Zähne 5, respektive die Sättel 7, weisen eine asymmetrische Ausgestaltung auf.

Die Sägekette 1 entspricht der aus Figur 5 bekannten. Die Bewegungsrichtung der Sägekette 1 und der Umlenkrolle 6 sind durch ein Pfeil B verdeutlicht.

Die in dieser Figur gezeigte Ausführungsform eignet sich dazu um Längenänderungen der Sägekette 1 während dem Sägen zu kompensieren. Die Zähne 5 weisen im Vergleich zu den Zähnen der Um- lenkrolle aus Figur 5 eine schlankere Ausgestaltung auf und die Sättel 7 sind entsprechend weiter ausgestaltet. Auf einer Seite weisen die Zähne 5 eine ansteigende Rampe 11 auf, auf der die Säge- kette 1 bei einer Längenänderung aufläuft. Da die Glieder 2,3 der Sägekette 1 dadurch auf einen grösseren Radius zu liegen kommen, wird die Längenänderung kompensiert und die Sägekette 1 bleibt dennoch straff. Die Zähne 5 der Umlenkrolle 6 sind so ausgestaltet, dass sie trotz einer Län- genänderung der Sägekette 1 die Sägeglieder 3 seitlich führen.