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Title:
SAWING DEVICE AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/148270
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sawing device (10), in particular a circular saw bench or crosscut saw, comprising a workpiece support (2) for supporting a workpiece (1), a saw blade (3), and an electrical actuator device (11) for setting a saw blade position of the saw blade (3) relative to the workpiece support (2), wherein the electrical actuator device (11) has a first electrical actuator (21) which comprises a first rotor (31) and serves to set the saw blade position in a first degree of freedom (41), in particular a saw blade angle, and the sawing device (10) is designed to detect a current saw blade position of the saw blade (3) on the basis of a first rotor movement of the first rotor (31).

Inventors:
MESSER DAVID (DE)
RAUSCHER FLORIAN (DE)
LARCHÉ JÖRG (DE)
JUST SEVERIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/052565
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
February 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FESTOOL GMBH (DE)
International Classes:
B23D59/00; B23D45/06; B27B5/20
Domestic Patent References:
WO2014164985A12014-10-09
WO2020221409A12020-11-05
WO2018065040A12018-04-12
Foreign References:
US20140318342A12014-10-30
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE MAGENBAUER & KOLLEGEN PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Sägevorrichtung (10) , insbesondere Tischkreissäge oder Kappsäge, umfassend eine Werkstück-Auflage (2) zur Auflage eines Werkstücks (1) , ein Sägeblatt (3) , sowie eine elektrische Stellantriebeinrichtung (11) zur Einstellung einer Sägeblatt-Position des Sägeblatts (3) relativ zur Werkstück-Auflage (2) , wobei die elektrische Stellantriebeinrichtung (11) über einen ersten elektrischen Stellantrieb (21) verfügt, der einen ersten Rotor (31) aufweist und dazu dient, die Sägeblatt-Position in einem ersten Freiheitsgrad (41) , insbesondere einem Sägeblatt- Winkel, einzustellen, und die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, auf Basis einer ersten Rotorbewegung des ersten Rotors (31) eine aktuelle Sägeblatt-Position des Sägeblatts (3) zu erfassen.

2. Sägevorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, die aktuelle Sägeblatt- Position positionssensorlos auf Basis der ersten Rotorbewegung zu erfassen.

3. Sägevorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, als die erste Rotorbewegung eine Anzahl von Umdrehungen des ersten Rotors (31) und/oder eine Anzahl von Schritten des ersten Rotors (31) zu erfassen.

4. Sägevorrichtung (10) nach einem voranstehenden Anspruch, wobei die elektrische Stellantriebeinrichtung (11) ferner über einen zweiten elektrischen Stellantrieb (22) verfügt, der dazu dient, die Sägeblatt-Position in einem zweiten Freiheitsgrad (42) , insbesondere einer Sägeblatt -Höhe, einzustellen, und die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, die aktuelle Sägeblatt-Position auf Basis der ersten Rotorbewegung und auf Basis einer zweiten Rotorbewegung eines zweiten Rotors (32) des zweiten elektrischen Stellantriebs (22) zu erfassen.

5. Sägevorrichtung (10) nach einem voranstehenden Anspruch, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, unter Verwendung der Stellantriebeinrichtung (11) eine Kalibrierungsfahrt des Sägeblatts (3) durchzuführen, um eine Kalibrierungsinformation zu erhalten und/oder um einen Positions-Abgleich der erfassten aktuellen Sägeblatt-Position mit einer tatsächlichen aktuellen Sägeblatt-Position durchzuführen .

6. Sägevorrichtung (10) nach Anspruch 5, wobei die Kalibrierungsinformation eine Verfahrbereichsinformation umfasst, die einen Verfahrbereich des Sägeblatts (3) zwischen zwei Endpositionen des Sägeblatts (3) beschreibt, und/oder eine Endpositionsinformation umfasst, die eine oder zwei Endpositionen des Sägeblatts (3) beschreibt, und/oder eine Nullpositionsinformation umfasst, die eine oder zwei Nullpositionen des Sägeblatts (3) beschreibt.

7. Sägevorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, die Sägeblatt-Position unter Berücksichtigung der Kalibrierungsinformation zu erfassen .

8. Sägevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, im Rahmen einer Kalibrierungs- Prüfung zu prüfen, ob die Kalibrierungsfahrt erforderlich ist, und, falls die Kalibrierungs -Prüfung ergibt, dass die Kalibrierungsfahrt erforderlich ist, die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder eine Kalibrierungs-Mitteilung auszugeben.

9. Sägevorrichtung (10) nach Anspruch 8, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, bei der Kalibrierungsprüfung zu prüfen:

- ob ein Antriebsfehler, beispielsweise eine Blockade und/oder ein Durchdrehen der Stellantriebseinrichtung (11) gegeben ist, und/oder

- ob ein Spannungsfehler, beispielsweise ein zuvor erfolgter Spannungsverlust, gegeben ist, und/oder

- ob eine Erfassung der aktuellen Sägeblatt-Position möglich ist, und/oder

- ob ein Betriebszeit-Wert, der eine Betriebszeit der Sägevorrichtung (10) beschreibt, einen Betriebszeit - Schwellenwert überschreitet .

10. Sägevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, die Kalibrierungsfahrt nur solange durchzuführen, wie eine Anwendereingabe, insbesondere eine Betätigung einer Bedieneinrichtung (5) der Sägevorrichtung (10) , vorliegt, und die Kalibrierungsfahrt zu stoppen, wenn die Anwendereingabe nicht mehr vorliegt .

11. Sägevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, wobei die Stellantriebseinrichtung (11) ausgebildet ist, die Sägeblatt-Position in zwei Freiheitsgraden einzustellen und die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, bei der Kalibrierungsfahrt eine erste Kalibrierungs -Bewegung durchzuführen, bei der das Sägeblatt (3) in seinem ersten Freiheitsgrad (41) bewegt wird, und bei der Kalibrierungsfahrt eine zweite Kalibrierungs -Bewegung durchzuführen, bei der das Sägeblatt (3) in seinem zweiten Freiheitsgrad (42) bewegt wird, und wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, die erste Kalibrierungs -Bewegung und die zweite Kalibrierungs -Bewegung zumindest teilweise gleichzeitig durchzuführen.

12. Sägevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, wobei die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, vor dem Beginn der Kalibrierungsfahrt die aktuelle Sägeblatt-Position zu speichern und nach der Kalibrierungsfahrt das Sägeblatt

(3) in die gespeicherte Sägeblatt-Position zu versetzen.

13. Sägevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 12, wobei die Stellantriebseinrichtung (11) ausgebildet ist, die Sägeblatt-Position in zwei Freiheitsgraden einzustellen, und die Sägevorrichtung (10) ausgebildet ist, bei der Kalibrierungsfahrt einen oder beide Endpositionen des einen Freiheitsgrad nur dann anzufahren, wenn sich das Sägeblatt nicht in einer Endposition des anderen Freiheitsgrads befindet .

14. Verfahren zum Betreiben einer Sägevorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, umfassend den Schritt: Erfassen der aktuellen Sägeblatt-Position auf Basis der ersten Rotorbewegung.

Description:
Sägevorrichtung und Verfahren

Die Erfindung betrifft eine Sägevorrichtung, insbesondere eine Tischkreissäge oder eine Kappsäge, umfassend eine Werkstück-Auflage zur Auflage eines Werkstücks, ein Sägeblatt, sowie eine elektrische Stellantriebeinrichtung zur Einstellung einer Sägeblatt-Position des Sägeblatts relativ zur Werkstück-Auflage, wobei die elektrische Stellantriebeinrichtung über einen ersten elektrischen Stellantrieb verfügt, der einen ersten Rotor auf weist und dazu dient, die Sägeblatt-Position in einem ersten Freiheitsgrad, insbesondere einem Sägeblatt-Winkel, einzustellen .

Die W02018065040A1 beschreibt eine mobile Tischkreissäge mit einem elektrischen Stellantrieb zum Verfahren der Sägeblattposition .

Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Sägevorrichtung bereitzustellen.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Sägevorrichtung gemäß Anspruch 1. Die Sägevorrichtung ist ausgebildet, auf Basis einer ersten Rotorbewegung des ersten Rotors eine aktuelle Sägeblatt-Position des Sägeblatts zu erfassen.

Die erfasste Sägeblatt-Position kann beispielsweise von der Sägevorrichtung dafür verwendet werden, dem Anwender die aktuelle Sägeblatt - Position anzuzeigen und/oder um das Sägeblatt in eine vorgegebene Sägeblatt - Position zu versetzen, beispielsweise unter Verwendung einer Positionssteuerung oder Positionsregelung auf Basis der erfassten Sägeblatt - Position .

Die erste Rotorbewegung ist beispielsweise ein Schritt oder eine Umdrehung des ersten Rotors und wird zweckmäßigerweise im Rahmen des Betriebs des ersten elektrischen Stellantriebs erfasst , beispielsweise auf Basis einer Spannung und/oder eines Stroms des ersten elektrischen Stellantriebs . Dadurch, dass die Sägeblatt - Position auf Basis der ersten Rotorbewegung erfasst wird, ist es zweckmäßigerweise nicht notwendig, einen eigenen Positionssensor für die Sägeblatt - Position vorzusehen .

Vorteilhaf te Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche .

Die Erf indung betrif f t ferner ein Verfahren zum Betreiben der Sägevorrichtung, umfassend den Schritt : Erfassen der aktuellen Sägeblatt - Position auf Basis der ersten Rotorbewegung

Weitere exemplarische Details sowie beispielhaf te Ausführungs formen werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert . Dabei zeigt

Figur 1 eine perspektivische Darstellung einer Sägevorrichtung,

Figur 2 eine schematische Seitenansicht der Sägevorrichtung, Figur 3 eine schematische Frontansicht der Sägevorrichtung, und

Figur 4 eine schematische Darstellung einer Sägevorrichtung entsprechend einer alternativen Aus führungs form .

Bei den nachstehenden Erläuterungen soll Bezug genommen werden auf die in den Figuren eingezeichneten Richtungen x- Richtung, y-Richtung und z -Richtung, die orthogonal zueinander ausgerichtet sind . Die x-Richtung und die y- Richtung sind horizontale Richtungen und die z -Richtung ist eine vertikale Richtung .

Die Figur 1 zeigt eine exemplarische Ausgestaltung einer Sägevorrichtung 10 . Die Sägevorrichtung 10 ist exemplarisch als Tischkreissäge ausgeführt . Alternativ kann die Sägevorrichtung 10 auch anders ausgeführt sein, beispielsweise als eine Kappsäge . Eine exemplarische Ausführung der Sägevorrichtung 10 als Kappsäge ist in der Figur 4 gezeigt .

Die Sägevorrichtung 10 ist insbesondere als halbstationäre Sägevorrichtung ausgeführt . Eine halbstationäre Sägevorrichtung ist eine Sägevorrichtung, die zum Sägen eines Werkstücks 1 stationär auf einer Unterlage abgestellt wird und die von einem einzelnen Anwender getragen werden kann .

Die Sägevorrichtung 10 umfasst eine Werkstück-Auf lage 2 , die insbesondere als Werkstück-Auf lagef läche ausgeführt ist . In einer Arbeitsstellung der Sägevorrichtung 10 ist die Werkstück-Auf lage 2 normal zur z -Richtung ausgerichtet .

Die Sägevorrichtung 10 umfasst ein Sägeblatt 3 . Das Sägeblatt 3 ist mit seiner Sägeblatt -Ebene parallel zur x-Richtung ausgerichtet . Zweckmäßigerweise verläuf t die Schnittrichtung des Sägeblatts 3 in x-Richtung . Das Sägeblatt 3 ragt zweckmäßigerweise aus einer in der Werkstück-Auf lage 2 vorhandenen Öf fnung nach oben aus der Werkstück-Auf lage 2 heraus und/oder ragt nach unten in diese hinein .

Die Sägevorrichtung 10 umfasst zweckmäßigerweise eine Stützstruktur 4 , die exemplarisch eine quaderförmige Grundgestalt aufweist . Die Stützstruktur 4 stellt zweckmäßigerweise das Außengehäuse der Sägevorrichtung 10 bereit . Vorzugsweise stellt die Oberseite der Stützstruktur 4 die Werkstück-Auf lage 2 bereit . In der Arbeitsstellung steht die Sägevorrichtung 10 mit der Unterseite der Stützstruktur 4 auf einer Unterlage .

Die Sägevorrichtung 10 umfasst zweckmäßigerweise eine Bedieneinrichtung 5 . Über die Bedieneinrichtung 5 kann ein Anwender die Sägevorrichtung 10 bedienen . Die Bedieneinrichtung 5 ist exemplarisch an einer Umfangsseite der Stützstruktur 4 angeordnet . Die Bedieneinrichtung 5 umfasst ein oder mehrere Bedienelemente , die durch einen Anwender betätigt werden können, um die Sägevorrichtung 10 zu bedienen . Beispielsweise umfasst die Bedieneinrichtung einen Dreh-Drück- Steller 6 und/oder eine oder mehrere Tasten 7 . Vorzugsweise umfasst die Bedieneinrichtung 5 ferner eine Anzeigeeinheit 8 .

Die Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Sägevorrichtung 10 und die Figur 3 zeigt eine schematische Frontansicht der Sägevorrichtung 10 .

Die Sägevorrichtung 10 umfasst eine elektrische Sägeblatt - Antriebseinheit 9 , die beispielsweise einen Elektromotor umfasst , der auch als Antriebs -Elektromotor bezeichnet werden soll . Die elektrische Sägeblatt -Antriebseinheit 9 dient dazu , das Sägeblatt 3 in eine Sägeblatt -Drehbewegung zu versetzen, in der mit dem Sägeblatt 3 das Werkstück 1 gesägt werden kann . Die Sägeblatt -Drehbewegung erfolgt insbesondere um eine senkrecht zur Sägeblatt -Ebene ausgerichtete Drehachse .

Die Sägevorrichtung 10 umfasst eine elektrische Stellantriebeinrichtung 11 zur Einstellung einer Sägeblatt - Position des Sägeblatts 3 relativ zur Werkstück-Auf lage 2 . Mit der elektrischen Stellantriebseinrichtung 11 ist das Sägeblatt 3 in seiner Sägeblatt - Position relativ zur Werkstück-Auf lage 2 positionierbar , insbesondere in zwei Freiheitsgraden .

Bevorzug verfügt die elektrische Stellantriebeinrichtung 11 einen ersten Stellantrieb 21 . Der erste Stellantrieb 21 weist einen ersten Rotor 31 auf . Beispielsweise verfügt der erste Stellantrieb 21 über einen ersten Elektromotor , und der erste Rotor ist Teil des ersten Elektromotors . Der erste Stellantrieb 21 dient dazu , die Sägeblatt - Position in einem ersten Freiheitsgrad 41 , insbesondere einem Sägeblatt -Winkel , einzustellen . Der erste Freiheitsgrad 41 ist exemplarisch ein rotativer Freiheitsgrad, insbesondere um eine parallel zur Schnittrichtung des Sägeblatts 3 , insbesondere parallel zur x-Richtung verlaufende Schwenkachse . Der erste Stellantrieb 21 ist ausgebildet , das Sägeblatt 3 in eine Schwenkbewegung entlang des ersten Freiheitsgrads 41 zu versetzen . Der erste Stellantrieb 21 ist exemplarisch als erster Spindelantrieb ausgeführt . Vorzugsweise verfügt der erste Stellantrieb 21 über ein erstes Bewegungselement 61 , das durch eine erste Drehbewegung des ersten Rotors 31 in eine erste lineare Bewegung versetzt wird . Die erste Drehbewegung erfolgt exemplarisch um eine in y-Richtung gerichtete Drehachse . Das erste Bewegungselement 61 ist mit dem Sägeblatt 3 derart bewegungsgekoppelt , dass durch die erste lineare Bewegung des ersten Bewegungselements 61 die Schwenkbewegung des Sägeblatts 3 entlang des ersten Freiheitsgrads 41 bewirkt werden kann . Beispielsweise umfasst der erste Stellantrieb 21 eine erste Spindel 51 , die durch die erste Drehbewegung des ersten Rotors 31 in eine erste Spindel -Drehbewegung versetzt wird, durch die die erste lineare Bewegung des ersten Bewegungselements 61 bewirkt wird . Das erste Bewegungselement 61 ist beispielsweise als Spindelmutter ausgeführt . Alternativ kann das erste Bewegungselement 61 als Spindel ausgeführt sein, die durch die erste Drehbewegung des ersten Rotors 31 in die erste lineare Bewegung versetzt wird .

Exemplarisch verfügt die Sägevorrichtung 10 über eine Schwenkanordnung 12 , die exemplarisch das Sägeblatt 3 , die Sägeblatt -Antriebseinheit 9 und zweckmäßigerweise einen zweiten Stellantrieb 22 umfasst . Die Schwenkanordnung 12 ist insgesamt um eine parallel zur x-Richtung verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert . Die Schwenkanordnung 12 ist mit dem ersten Bewegungselement 61 bewegungsgekoppelt , so dass durch die erste lineare Bewegung des ersten Bewegungselements 61 eine Schwenkbewegung der Schwenkanordnung 12 bewirkt werden kann, um so das Sägeblatt 3 entlang des ersten Freiheitsgrads 41 zu bewegen, insbesondere verschwenken .

Bevorzugt umfasst die elektrische Stellantriebeinrichtung 11 ferner einen zweiten elektrischen Stellantrieb 22 . Der zweite Stellantrieb 22 weist einen zweiten Rotor 32 auf . Beispielsweise verfügt der zweite Stellantrieb 22 über einen zweiten Elektromotor , und der zweite Rotor 32 ist Teil des zweiten Elektromotors . Der zweite Stellantrieb 22 dient dazu , die Sägeblatt - Position in einem zweiten Freiheitsgrad 42 , beispielsweise einer Sägeblatt -Höhe oder eines zweiten Winkels , einzustellen . Der zweite Stellantrieb 22 ist ausgebildet , das Sägeblatt 3 ( insbesondere zusammen mit der Sägeblatt -Antriebseinheit 9) in eine Bewegung entlang des zweiten Freiheitsgrads 42 zu versetzen . Der zweite Freiheitsgrad 42 ist exemplarisch ein linearer Freiheitsgrad, insbesondere in einer y- z -Ebene . Vorzugsweise entspricht die Richtung des zweiten Freiheitsgrads 42 dem über den ersten Freiheitsgrad 41 einstellbaren Sägeblatt -Winkel . Beispielsweise ist bei einer vertikalen Ausrichtung der Sägeblatt -Ebene die Richtung des zweiten Freiheitsgrads die z -Richtung . In einer alternativen ( in Fig . 4 dargestellten) Ausgestaltung ist der zweite Freiheitsgrad 42 exemplarisch ein rotativer Freiheitsgrad, insbesondere um die z -Achse . Der zweite Stellantrieb 22 ist exemplarisch als zweiter Spindelantrieb ausgeführt . Vorzugsweise verfügt der zweite Stellantrieb 22 über ein zweites Bewegungselement 62 , das durch eine zweite Drehbewegung des zweiten Rotors 32 in eine zweite lineare Bewegung versetzt wird . Das zweite Bewegungselement 62 ist mit dem Sägeblatt 3 derart bewegungsgekoppelt , dass durch die zweite lineare Bewegung des zweiten Bewegungselements 62 die Bewegung des Sägeblatts 3 entlang des zweiten Freiheitsgrads 42 bewirkt werden kann . Beispielsweise umfasst der zweite Stellantrieb 22 eine zweite Spindel 52 , die durch die zweite Drehbewegung des zweiten Rotors 32 in eine zweite Spindel -Drehbewegung versetzt wird, durch die die zweite lineare Bewegung des zweiten Bewegungselements 62 bewirkt wird . Das zweite Bewegungselement 62 ist beispielsweise als Spindelmutter ausgeführt . Alternativ kann das zweite Bewegungselement 62 als Spindel ausgeführt sein, die durch die zweite Drehbewegung des zweiten Rotors 32 in die zweite lineare Bewegung versetzt wird . Bevorzugt umfasst die Sägevorrichtung 10 ferner eine Steuereinheit 14 , die beispielsweise einen Mikrocontroller umf sst . Die Steuereinheit 14 ist kommunikativ mit der Bedieneinrichtung 5 verbunden . Die Steuereinheit 14 ist ausgebildet , von der Bedieneinrichtung 5 ein Bediensignal zu empfangen, das zweckmäßigerweise eine von einem Anwender durchgeführte Bedienung der Bedieneinrichtung 5 abbildet . Die Steuereinheit 14 ist kommunikativ mit der Sägeblatt - Antriebseinheit 9 verbunden und insbesondere ausgebildet , die Sägeblatt -Antriebseinheit 9 mit einem Antriebseinheit - Steuersignal anzusteuern, insbesondere gemäß dem Bediensignal , um zu bewirken, dass das Sägeblatt 3 in die Sägeblatt -Drehbewegung versetzt wird . Die Steuereinheit 14 ist kommunikativ mit dem ersten Stellantrieb 21 verbunden .

Die Steuereinheit 14 ist insbesondere ausgebildet , den ersten Stellantrieb 21 mit einem ersten Antriebs - Stellsignal anzusteuern, insbesondere gemäß dem Bediensignal , um zu bewirken, dass das Sägeblatt 3 in eine erste Verfahr-Bewegung entlang des ersten Freiheitsgrads 41 versetzt wird . Die Steuereinheit 14 ist kommunikativ mit dem zweiten Stellantrieb 22 verbunden . Die Steuereinheit 14 ist insbesondere ausgebildet , den zweiten Stellantrieb 22 mit einem zweiten Antriebs - Stellsignal anzusteuern, insbesondere gemäß dem Bediensignal , um zu bewirken, dass das Sägeblatt 3 in eine zweite Verfahr-Bewegung entlang des zweiten Freiheitsgrads 42 versetzt wird .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , auf Basis einer ersten Rotorbewegung des ersten Rotors 31 eine aktuelle Sägeblatt - Position des Sägeblatts 3 zu erfassen . Die erste Rotorbewegung ist exemplarisch die Drehbewegung des ersten Rotors 31 , über die das erste Bewegungselement 61 in die erste lineare Bewegung versetzt wird . Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , eine erste Rotorbewegungs - Information zu erfassen, die die erste Rotorbewegung abbildet , und die aktuelle Sägeblatt - Position des Sägeblatts 3 auf Basis der Rotorbewegungs - Inf ormation zu berechnen .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , als die erste Rotorbewegung, insbesondere die erste Rotorbewegungs - Inf ormation, eine Anzahl von Umdrehungen ( insbesondere des ersten Rotors 31) und/oder Schritten ( insbesondere des ersten Rotors 31) zu erfassen . Vorzugsweise ist der erste Elektromotor als erster Schrittmotor ausgeführt , und die erfasste Rotorbewegung ist eine Anzahl von Schritten, insbesondere Mikroschritten, des ersten Rotors 31 des ersten Schrittmotors . Exemplarisch ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , die erste Rotorbewegung im Rahmen eines Betriebs des ersten elektrischen Stellantriebs 21 zu erfassen, beispielsweise auf Basis einer Spannung und/oder eines Stroms des ersten elektrischen Stellantriebs 21 .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , die aktuelle Sägeblatt - Position positionssensorlos auf Basis der ersten Rotorbewegung zu erfassen . Insbesondere ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , die aktuelle Sägeblatt - Position ohne Verwendung eines Positionssensors zu erfassen . Beispielsweise umfasst die Sägevorrichtung 10 keinen Positionssensor für die Erfassung der aktuellen Sägeblatt - Position, insbesondere keinen Positionssensor für eine direkte Erfassung der aktuellen Sägeblatt - Position .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , auf Basis der erfassten ersten Rotorbewegung einen aktuellen ersten Sägeblatt - Positionswert zu berechnen. Der erste Sägeblatt-Positionswert beschreibt die Sägeblatt-Position in Bezug auf den ersten Freiheitsgrad 41. Der erste Sägeblatt-Positionswert ist beispielsweise ein Winkel des Sägeblatts 3, insbesondere relativ zu einer x-z- Ebene - also insbesondere relativ zu einer vertikalen, parallel zur Schnittrichtung des Sägeblatts ausgerichteten Ebene .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet den aktuellen ersten Sägeblatt- Positionswert auf Basis eines vorherigen ersten Sägeblatt- Positionswerts und auf Basis der ersten Rotorbewegung zu berechnen. Der vorherige erste Sägeblatt-Positionswert bildet die Sägeblatt-Position vor der ersten Rotorbewegung ab. Beispielsweise rechnet die Steuereinheit 14 die erste Rotorbewegung in eine Winkeländerung des Sägeblatts 3 um, und addiert die Winkeländerung zu dem vorherigen ersten Sägeblatt-Positionswert, um den aktuellen ersten Sägeblatt- Positionswert zu erhalten.

Zweckmäßigerweise ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, die Sägeblatt-Position inkrementell zu bestimmen, insbesondere auf Basis der ersten Rotorbewegung .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14 ausgebildet, die aktuelle Sägeblatt-Position auf Basis der ersten Rotorbewegung und auf Basis einer zweiten Rotorbewegung des zweiten Rotors 32 zu erfassen. Die zweite Rotorbewegung ist die Drehbewegung des zweiten Rotors 32, über die das zweite Bewegungselement 62 in die zweite lineare Bewegung versetzt wird. Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, als die aktuelle Sägeblatt- Position den aktuellen ersten Sägeblatt-Positionswert und einen aktuellen zweiten Sägeblatt-Positionswert zu erfassen. Der zweite Sägeblatt-Positionswert beschreibt die Sägeblatt- Position in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42. Der zweite Sägeblatt-Positionswert ist beispielsweise eine Höhe des Sägeblatts 3, beispielsweise einer Oberkante des Sägeblatts 3, insbesondere relativ zur Werkstück-Auflage 2 (vorzugsweise in Bezug auf eine vertikale Ausrichtung der Sägeblatt -Ebene) . Zweckmäßigerweise beschreibt der zweite Sägeblatt-Positionswert eine Schnitttiefe des Sägeblatts 3. In einer alternativen Ausgestaltung ist der zweite Sägeblatt- Positionswert beispielsweise ein zweiter Winkel des Sägeblatts 3, beispielsweise um die z-Achse oder in einer Ebene der Werkstück-Auflage 2. Zweckmäßigerweise beschreibt der zweite Sägeblatt-Positionswert einen zweiten Schnittwinkel des Sägeblatts 3.

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, eine zweite Rotorbewegungs - Information zu erfassen, die die zweite Rotorbewegung abbildet, und die aktuelle Sägeblatt-Position, insbesondere den aktuellen zweiten Sägeblatt-Positionswert, auf Basis der zweiten Rotorbewegungs- Inf ormation zu berechnen.

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, als die zweite Rotorbewegung, insbesondere die zweite Rotorbewegungs- Inf ormation, eine Anzahl von Umdrehungen (insbesondere des zweiten Rotors 32) und/oder Schritten (insbesondere des zweiten Rotors 32) zu erfassen. Vorzugsweise ist der zweite Elektromotor als zweiter Schrittmotor ausgeführt, und die erfasste Rotorbewegung ist eine Anzahl von Schritten, insbesondere Mikroschritten, des zweiten Rotors 32 des zweiten Schrittmotors . Exemplarisch ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , die zweite Rotorbewegung im Rahmen eines Betriebs des zweiten elektrischen Stellantriebs 22 zu erfassen, beispielsweise auf Basis einer Spannung und/oder eines Stroms des ersten elektrischen Stellantriebs 22 .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , auf Basis der erfassten zweiten Rotorbewegung den aktuellen zweiten Sägeblatt - Positionswert zu berechnen . Der zweite Sägeblatt - Positionswert ist beispielsweise die Höhe des Sägeblatts 3 (vorzugsweise in Bezug auf eine vertikale Ausrichtung der Sägeblatt -Ebene) .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , den aktuellen zweiten Sägeblatt - Positionswert auf Basis eines vorherigen zweiten Sägeblatt - Positionswerts und auf Basis der zweiten Rotorbewegung zu berechnen . Der vorherige zweite Sägeblatt - Positionswert bildet die Sägeblatt - Position vor der zweiten Rotorbewegung ab . Beispielsweise rechnet die Steuereinheit 14 die zweite Rotorbewegung in eine Höhenänderung des Sägeblatts 3 um, und addiert die Höhenänderung zu dem vorherigen zweiten Sägeblatt - Positionswert , um den aktuellen zweiten Sägeblatt - Positionswert zu erhalten .

Zweckmäßigerweise ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , die Sägeblatt - Position inkrementell zu bestimmen, insbesondere auf Basis der ersten Rotorbewegung und/oder der zweiten Rotorbewegung .

Die Sägevorrichtung 10 , vorzugsweise die Steuereinheit 14 , ist zweckmäßigerweise ausgebildet , die aktuelle Sägeblatt - Position, insbesondere den aktuellen ersten Sägeblatt - Positionswert und/oder den aktuellen zweiten Sägeblatt - Positionswert zu speichern, insbesondere in einem Speicher der Steuereinheit 14 . Die Sägevorrichtung 10 ist zweckmäßigerweise ausgebildet , die aktuelle Sägeblatt - Position, insbesondere den aktuellen ersten Sägeblatt - Positionswert und/oder den aktuellen zweiten Sägeblatt - Positionswert auf der Anzeigeeinheit 8 anzuzeigen .

Gemäß einer alternativen Ausgestaltung ist die Sägevorrichtung 10 als Kappsäge ausgeführt . In diesem Fall ist der erste Freiheitsgrad zweckmäßigerweise ein Schnittwinkel und/oder der zweite Freiheitsgrad ist ein Gehrungswinkel .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , unter Verwendung der Stellantriebeinrichtung 11 eine Kalibrierungsfahrt des Sägeblatts 3 durchzuführen, um eine Kalibrierungsinformation zu erhalten und/oder um einen Positions -Abgleich der erfassten Sägeblatt - Position mit einer tatsächlichen Sägeblatt - Position durchzuführen .

Bei der Kalibrierungsfahrt wird das Sägeblatt 3 zweckmäßigerweise in eine oder zwei Endpositionen in Bezug auf den ersten Freiheitsgrad 41 - also insbesondere in einen maximalen Sägeblatt -Winkel und/oder einen minimalen Sägeblatt -Winkel - versetzt , und/oder in eine oder zwei Endpositionen in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 - also insbesondere in eine maximale Sägeblatt -Höhe oder einen maximalen Gehrungswinkel und/oder eine minimale Sägeblatt - Höhe oder einen minimalen Gehrungswinkel - versetzt . Zweckmäßigerweise ist die Steuereinheit 14 ausgebildet , den ersten Stellantrieb 21 und den zweiten Stellantrieb anzusteuern, um zu bewirken, dass das Sägeblatt 3 die Kalibrierungsfahrt durchführt .

Die auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen Endpositionen können insbesondere als Winkel -Endpositionen bezeichnet werden und/oder die auf den zweiten Freiheitsgrad 42 bezogenen Endpositionen können insbesondere als Zweit - Endpositionen oder als Höhe-Endpositionen bezeichnet werden .

Jede Endposition wird zweckmäßigerweise durch einen j eweiligen Endanschlag def iniert .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , die Kalibrierungsinformation auf Basis von der ersten und/oder zweiten Rotorbewegung zu erfassen und/oder auf Basis einer insbesondere von extern zugeführten Messinf ormation, die beispielsweise die Position des Sägeblatts 3 in einer oder j eder Endposition des ersten und/oder zweiten Freiheitsgrads 41 , 42 und/oder in einer ersten und/oder zweiten Nullposition beschreibt .

Bevorzugt umfasst die Kalibrierungsinformation eine Verfahrbereichsinformation . Die Verfahrbereichsinformation beschreibt zweckmäßigerweise einen Verfahrbereich, insbesondere eine Erstreckung des Verfahrbereichs , des Sägeblatts 3 zwischen zwei Endpositionen des Sägeblatts 3 .

Insbesondere umfasst die Verfahrbereichsinformation einen auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen erste Verfahrbereichswert und/oder einen auf den zweiten Freiheitsgrad 42 bezogene zweiten Verfahrbereichswert . Der erste Verfahrbereichswert beschreibt beispielsweise die Erstreckung des ersten Verfahrbereichs des Sägeblatts 3 in Bezug auf den ersten Freiheitsgrad 41 . Die Erstreckung des ersten Verfahrbereichs ist exemplarisch eine Winkeldif ferenz zwischen einer (auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen) ersten und zweiten Endposition des Sägeblatts 3 - also zwischen dem minimalen Sägeblatt -Winkel und dem maximalen Sägeblatt -Winkel .

Der zweite Verfahrbereichswert beschreibt beispielsweise die Erstreckung des zweiten Verfahrbereichs des Sägeblatts 3 in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 . Die Erstreckung des zweiten Verfahrbereichs ist exemplarisch eine Höhendif ferenz oder eine Gehrungswinkeldif ferenz zwischen einer (auf den zweiten Freiheitsgrad 42 bezogenen) ersten und zweiten Endposition des Sägeblatts 3 - also zwischen der minimalen Sägeblatt -Höhe und der maximalen Sägeblatt -Höhe oder zwischen dem minimalen Gehrungswinkel und dem maximalen Gehrungswinkel .

Zweckmäßigerweise berechnet die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , die Verfahrbereichsinformation auf Basis der während der Kalibrierungsfahrt durchgeführten ersten Rotorbewegung und/oder zweiten Rotorbewegung .

Bevorzugt umfasst die Kalibrierungsinformation eine Endpositionsinformation, die eine oder zwei Endposition des Sägeblatts 3 beschreibt . Beispielsweise umfasst die Endpositionsinformation einen auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen ersten Endpositionswert , der eine erste Endposition in Bezug auf den ersten Freiheitsgrad 41 beschreibt , beispielsweise einen minimalen Sägeblatt -Winkel , und/oder einen auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen zweiten Endpositionswert , der eine zweite Endposition in Bezug auf den ersten Freiheitsgrad 41 beschreibt , beispielsweise einen maximalen Sägeblatt -Winkel . Beispielsweise umfasst die Endpositionsinformation einen auf den zweiten Freiheitsgrad 42 bezogenen ersten Endpositionswert , der eine erste Endposition in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 beschreibt , beispielsweise eine minimale Sägeblatt -Höhe oder einen minimalen Gehrungswinkel , und/oder einen auf den zweiten Freiheitsgrad 41 bezogenen zweiten Endpositionswert , der eine zweite Endposition in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 beschreibt , beispielsweise eine maximale Sägeblatt -Höhe oder einen maximalen Gehrungswinkel .

Optional wird j eder Endpositionswert mittels einer externen Sensoranordnung erfasst , wenn sich das Sägeblatt 3 in der j eweiligen Endposition bef indet , und der Sägevorrichtung 10 , insbesondere der Steuereinheit 14 , von extern zugeführt .

Bevorzugt umfasst die Kalibrierungsinformation eine Nullpositionsinformation, die eine oder zwei Nullpositionen des Sägeblatts 3 beschreibt . Beispielsweise umfasst die Nullpositionsinformation einen auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen ersten Nullpositionswert . Der erste Nullpositionswert beschreibt eine erste Nullposition des Sägeblatts 3 . Zweckmäßigerweise ist das Sägeblatt 3 in der ersten Nullposition mit seiner Sägeblatt -Ebene vertikal ausgerichtet . Der Sägeblatt -Winkel ist zweckmäßigerweise gleich null in der ersten Nullposition . Die erste Nullposition kann auch als Winkel -Nullposition bezeichnet werden .

Beispielsweise umfasst die Kalibrierungsinformation einen auf den zweiten Freiheitsgrad 42 bezogenen zweiten Nullpositionswert . Der zweite Nullpositionswert beschreibt eine zweite Nullposition des Sägeblatt 3 . Zweckmäßigerweise ist das Sägeblatt 3 in der zweiten Nullposition mit seiner Oberkante auf der gleichen Höhe wie die Werkstück-Auf lage 2 positioniert . Die Sägeblatt -Höhe ist zweckmäßigerweise gleich null in der zweiten Nullposition . Die zweite Nullposition kann auch als Höhen-Nullposition bezeichnet werden . In einer alternativen Aus führungs form ist das Sägeblatt 3 in der zweiten Nullposition senkrecht zu einem auf oder an der Werkstückauf lage 2 angeordneten Werkstückanschlag, insbesondere einem Zaun 2 . 1 , ausgerichtet .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , unter Verwendung der Stellantriebeinrichtung 11 eine Kalibrierungsfahrt des Sägeblatts 3 durchzuführen, um einen Positions -Abgleich der erfassten Sägeblatt - Position mit einer tatsächlichen Sägeblatt - Position durchzuführen .

Beispielsweise versetzt die Sägevorrichtung 10 das Sägeblatt 3 im Rahmen der Kalibrierungsfahrt in eine Endposition in Bezug auf den ersten Freiheitsgrad 41 und setzt in dieser Endposition den aktuellen ersten Sägeblatt - Positionswert gleich einem dieser Endposition zugeordneten, auf den ersten Freiheitsgrad 41 bezogenen Endpositionswert , beispielsweise dem ersten Endpositionswert oder dem zweiten Endpositionswert . Der Endpositionswert , auf den der aktuelle erste Sägeblatt - Positionswert gesetzt wird, ist zweckmäßigerweise in der Steuereinheit 14 hinterlegt und/oder wurde im Rahmen einer vorherigen Kalibrierungsfahrt ermittelt .

Beispielsweise versetzt die Sägevorrichtung 10 das Sägeblatt 3 im Rahmen der Kalibrierungsfahrt in eine Endposition in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 und setzt in dieser Endposition den aktuellen zweiten Sägeblatt - Positionswert gleich einem dieser Endposition zugeordneten, auf den zweiten Freiheitsgrad 42 bezogenen Endpositionswert , beispielsweise dem ersten Endpositionswert oder dem zweiten Endpositionswert. Der Endpositionswert, auf den der aktuelle zweite Sägeblatt-Positionswert gesetzt wird, ist zweckmäßigerweise in der Steuereinheit 14 hinterlegt und/oder wurde im Rahmen einer vorherigen Kalibrierungsfahrt ermittelt .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, die aktuelle Sägeblatt- Position - insbesondere den ersten Sägeblatt-Positionswert und/oder den zweiten Sägeblatt-Positionswert - unter Berücksichtigung der Kalibrierungsinformation zu erfassen. Insbesondere ist die Sägevorrichtung 10, vorzugsweise die Steuereinheit 14, ausgebildet, bei der Erfassung der aktuellen Sägeblatt-Position die Nullpositionsinformation zu berücksichtigen, um die aktuelle Sägeblatt-Position - also insbesondere den ersten aktuellen Sägeblatt-Positionswert und/oder den zweiten aktuellen Sägeblatt-Positionswert - in Bezug auf die erste Nullposition und/oder die zweite Nullposition zu berechnen.

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, im Rahmen einer Kalibrierungs- Prüfung zu prüfen, ob die Kalibrierungsfahrt erforderlich ist, und, falls die Kalibrierungs- Prüfung ergibt, dass die Kalibrierungsfahrt erforderlich ist, die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder eine Kalibrierungs-Mitteilung auszugeben. Vorzugsweise gibt die Sägevorrichtung 10 die Kalibrierungs-Mitteilung auf der Anzeigeeinheit 8 aus. Die Kalibrierungs-Mitteilung ist insbesondere eine Aufforderung an den Anwender, die Kalibrierungsfahrt auszulösen, beispielsweise mittels einer Anwendereingabe über die Bedieneinrichtung 5. Bevorzugt kann die Kalibrierungsf hrt manuell über eine Anwendereingabe insbesondere über die Bedieneinrichtung 5 ausgelöst werden . Optional kann die Sägevorrichtung 10 ausgebildet sein, die Kalibrierungsfahrt automatisch auszulösen, insbesondere auf Basis der Kalibrierungsprüfung .

Zweckmäßigerweise ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , bei der Kalibrierungsprüfung zu prüfen ob ein Antriebsfehler , beispielsweise eine Blockade und/oder ein Durchdrehen der Stellantriebseinrichtung 11 , gegeben ist oder seit der letzten Kalibrierungsprüfung gegeben war .

Ein Antriebsfehler liegt insbesondere dann vor , wenn ein Schrittverlust , insbesondere ein tatsächlicher Schrittverlust oder ein vermuteter Schrittverlust , eines Schrittmotors - insbesondere des ersten und/oder zweiten Schrittmotors - der Stellantriebseinrichtung 11 vorliegt . Ein Schrittverlust wird beispielsweise durch eine Blockade einer Mechanik der Stellantriebseinrichtung 11 verursacht , so dass mehrere Mikroschritte des Schrittmotors - insbesondere des ersten Schrittmotors und/oder des zweiten Schrittmotors - ausgeführt werden, ohne dass diese als die (erste und/oder zweite) Rotorbewegung erfasst werden . Beispielsweise können ein oder mehrere Mikroschritte verloren gehen - also nicht als (erste und/oder zweite) Rotorbewegung erfasst werden - wenn der Motor kurzzeitig durchdreht . Der Schrittverlust kann bewirken, dass die auf Basis der ersten und/oder zweiten Rotorbewegung erfasste aktuelle Sägeblatt - Position nicht der tatsächlichen Sägeblatt - Position entspricht .

Die Sägevorrichtung 10 ist vorzugsweise ausgebildet , in Ansprechen auf den Antriebsfehler die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder die Kalibrierungs -Mitteilung auszugeben .

Optional ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , in Ansprechen auf einen Antriebsfehler , der direkt zu Beginn ( insbesondere in einer Anlauf rampe des ersten und/oder zweiten Schrittmotors) einer Verfahr-Bewegung des Sägeblatts 3 auf tritt , die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder die Kalibrierungs -Mitteilung auszugeben .

Optional ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , zu detektieren, dass während einer Verfahr-Bewegung des Sägeblatts 3 ( insbesondere nach der Anlauf rampe des ersten und/oder zweiten Schrittmotors) eine Blockade gegeben ist , und in Ansprechen darauf die Verfahr-Bewegung sofort zu beenden, so dass es zu keiner Abweichung zwischen der erfassten aktuellen Sägeblatt - Position und der tatsächlichen Sägeblatt - Position kommt , und zweckmäßigerweise ( trotz Auf treten einer Blockade) keine Kalibrierungsfahrt erforderlich ist .

Zweckmäßigerweise ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , bei der Kalibrierungsprüfung zu prüfen, ob ein Spannungsfehler , beispielsweise ein zuvor erfolgter Spannungsverlust , geben ist .

Ein Spannungsfehler liegt beispielsweise dann vor , wenn die Versorgungsspannung der Steuereinheit 14 zeitweise zu niedrig oder nicht vorhanden ist , z . B . weil ein Akku der Sägevorrichtung 10 abgezogen wurde oder zu wenig Spannung bereitgestellt hat . Ein Spannungsfehler kann dazu führen, dass die Kalibrierungsinformation, insbesondere die Endpositionsinformation, und/oder der aktuelle erste Sägeblatt-Positionswert und/oder der aktuelle zweite

Sägeblatt-Positionswert verloren gehen und/oder korrumpiert werden .

Die Sägevorrichtung 10 ist vorzugsweise ausgebildet, in Ansprechen auf den Spannungsfehler die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder die Kalibrierungs-Mitteilung auszugeben .

Zweckmäßigerweise ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, bei der Kalibrierungsprüfung zu prüfen, ob eine Erfassung der aktuellen Sägeblatt-Position möglich ist. Insbesondere ist die Sägevorrichtung 10, insbesondere die Steuereinheit 14, ausgebildet, bei der Kalibrierungsprüfung zu prüfen, ob der aktuelle erste Sägeblatt-Positionswert und/oder der aktuelle zweite Sägeblatt-Positionswert vorhanden und/oder valide sind. Wie vorstehend erläutert, erfolgt die Erfassung der Sägeblatt-Position insbesondere inkrementell , so dass die vor einer Verfahr-Bewegung des Sägeblatts 3 geltenden aktuellen Sägeblatt-Positionswerte vorhanden sein müssen, um nach der Verfahr-Bewegung diese Sägeblatt-Positionswerte als die vorherigen Sägeblatt-Positionswende verwendet werden zu können, um damit (auf Basis der ersten und/oder zweiten Rotorbewegung) die nach der Verfahr-Bewegung des Sägeblatts 3 geltenden aktuellen Sägeblatt-Positionswerte berechnen zu können .

Die Sägevorrichtung 10 ist vorzugsweise ausgebildet, in Ansprechen darauf, dass eine Erfassung der aktuellen Sägeblatt-Position nicht möglich ist, beispielsweise in Ansprechen darauf, dass kein aktueller (oder vorheriger) erster Sägeblatt-Positionswert und/oder kein aktueller (oder vorheriger) zweiter Sägeblatt-Positionswert vorliegt, die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder die Kalibrierungs - Mitteilung auszugeben .

Zweckmäßigerweise ist die Sägevorrichtung 10 , insbesondere die Steuereinheit 14 , ausgebildet , bei der Kalibrierungsprüfung zu prüfen, ob ein Betriebszeit -Wert , der eine Betriebszeit der Sägevorrichtung beschreibt , einen Betriebszeit - Schwellenwert überschreitet . Der Betriebszeit - Schwellenwert def iniert beispielsweise eine bestimmte Anzahl von Betriebsstunden, nach der eine Kalibrierungsfahrt durchgeführt werden sollte .

Die Sägevorrichtung 10 ist vorzugsweise ausgebildet , in Ansprechen darauf , dass der Betriebszeit -Wert den Betriebszeit - Schwellenwert überschreitet , die Kalibrierungsfahrt durchzuführen und/oder die Kalibrierungs - Mitteilung auszugeben .

Optional kann die Sägevorrichtung 10 ausgebildet sein, in Ansprechen auf ein Einschalten der Sägevorrichtung 10 die Kalibrierungsprüfung und/oder die Kalibrierungsfahrt durchzuführen .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , die Kalibrierungsfahrt nur solange durchzuführen, wie eine Anwendereingabe , insbesondere eine Betätigung einer Bedieneinrichtung 2 der Sägevorrichtung 10 , vorliegt , und die Kalibrierungsfahrt zu stoppen, wenn die Anwendereingabe , insbesondere die Betätigung der Bedieneinrichtung 2 , nicht mehr vorliegt . Die Anwendereingabe ist beispielsweise ein Drücken einer der Tasten 7 und/oder ein Drehen und/oder Drücken des Dreh-Drück- Stellers 6 . Optional ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , nach einem Stoppen der Kalibrierungsfahrt die Kalibrierungsfahrt in Ansprechen darauf fortzusetzen, dass die Anwendereingabe , insbesondere die gleiche Anwendereingabe , wieder vorliegt .

Vorzugsweise ist die Steuereinheit 14 ausgebildet , auf Basis des Bediensignals von der Bedieneinrichtung 2 zu prüfen, ob die Betätigung der Bedieneinrichtung 2 aktuell vorliegt , und die Kalibrierungsfahrt (mittels einer entsprechenden Ansteuerung der Stellantriebseinrichtung 11) nur solange fortzusetzen, wie die Betätigung der Bedieneinrichtung 2 aktuell vorliegt .

Bevorzugt ist die Stellantriebseinrichtung 11 ausgebildet , die Sägeblatt - Position in zwei Freiheitsgraden - insbesondere dem ersten Freiheitsgrad 41 und/oder dem zweiten Freiheitsgrad 42 - einzustellen . Die Sägevorrichtung 10 ist insbesondere ausgebildet , bei der Kalibrierungsfahrt eine erste Kalibrierungs -Bewegung durchzuführen, bei der das Sägeblatt 3 in seinem ersten Freiheitsgrad 41 bewegt wird, und bei der Kalibrierungsfahrt eine zweite Kalibrierungs - Bewegung durchzuführen, bei der das Sägeblatt 3 in seinem zweiten Freiheitsgrad bewegt 42 wird . Die Sägevorrichtung 10 ist zweckmäßigerweise ausgebildet , die erste Kalibrierungs - Bewegung und die zweite Kalibrierungs -Bewegung zumindest teilweise gleichzeitig durchzuführen . Auf diese Weise kann eine kurze Zeitdauer der Kalibrierungsfahrt erreicht werden . Beispielsweise dauert die gesamte Kalibrierungsfahrt weniger als 40 Sekunden .

Bevorzugt ist die Sägevorrichtung 10 ausgebildet , vor dem Beginn der Kalibrierungsfahrt eine aktuelle Sägeblatt - Position zu speichern - beispielsweise als Positions - Speicherinformation - und nach der Kalibrierungsfahrt das Sägeblatt 3 in die gespeicherte Sägeblatt - Position zu versetzen - also in eine Sägeblatt - Position, die der gespeicherten Positions - Speicherinformation entspricht . Vorteilhaf terweise fährt die Sägevorrichtung 10 das Sägeblatt 3 zum Abschluss der Kalibrierungsfahrt wieder in den Ausgangszustand (vor der Kalibrierungsfahrt ) .

Bevorzugt ist die Stellantriebseinrichtung 11 ausgebildet , die Sägeblatt - Position in zwei Freiheitsgraden - insbesondere den ersten Freiheitsgrad 41 und/oder den zweiten Freiheitsgrad 42 - einzustellen . Die Sägevorrichtung 10 ist vorzugsweise ausgebildet , bei der Kalibrierungsfahrt einen oder beide Endpositionen des einen Freiheitsgrads - beispielsweise des ersten Freiheitsgrads 41 - dann anzufahren, wenn sich das Sägeblatt 3 nicht in einer Endposition des anderen Freiheitsgrads - beispielsweise des zweiten Freiheitsgrads 42 - bef indet . Vorzugsweise steuert die Steuereinheit 14 die Stellantriebseinrichtung 11 so an, dass bei der Kalibrierungsfahrt die Endpositionen des ersten Freiheitsgrads 41 angefahren werden, wenn sich das Sägeblatt 3 in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 nicht in der tief sten Position - also der Endposition mit der minimalen Höhe - bef indet . Zweckmäßigerweise werden die Endpositionen des ersten Freiheitsgrads 41 angefahren, wenn sich das Sägeblatt in Bezug auf den zweiten Freiheitsgrad 42 oberhalb einer Höhe von 25 mm und/oder 50% der Maximalhöhe bef indet .

Im Folgenden soll eine rein exemplarische Ausgestaltung der Kalibrierungsfahrt erläutert werden .

Beispielsweise wird das Sägeblatt 3 zunächst um einen ersten, insbesondere positiven, Winkel verschwenkt , insbesondere ohne Verstellung der Sägeblatt -Höhe . Zweckmäßigerweise wird das Sägeblatt 3 dann bis zu einer ersten ( insbesondere unteren) Höhen-Endposition bewegt und gleichzeitig bis zu einer zweiten ( insbesondere positiven) Winkel -Endposition bewegt . Die Sägevorrichtung 10 setzt dann den ersten aktuellen Sägeblatt - Positionswert und den zweiten aktuellen Sägeblatt - Positionswert auf die ( insbesondere durch eine Erstkalibrierung ermittelten) j eweiligen Endpositionswerte , die den angefahrenen Endpositionen entsprechen . Zweckmäßigerweise fährt die Sägevorrichtung dann die zweite ( insbesondere obere) Höhen-Endposition an, und führt zweckmäßigerweise in dieser zweiten Höhen-Endposition eine Plausibilisierungsprüfung der Sägeblatt -Höhe durch . Insbesondere prüf t die Sägevorrichtung 10 bei der Plausibilisierungsprüfung, ob der auf Basis der zweiten Rotorbewegung erfasste zweite Sägeblatt - Positionswert dem zweiten Endpositionswert in Bezug auf die Höhe entspricht . Die Sägevorrichtung 10 fährt dann das Sägeblatt 3 auf eine Höhe unterhalb der zweiten Höhen-Endposition und bewegt gleichzeitig das Sägeblatt bis zu einer ersten ( insbesondere negativen) Winkel -Endposition . Die Sägevorrichtung 10 führt zweckmäßigerweise in dieser ersten Winkel -Endposition eine Plausibilisierungsprüfung des Sägeblatt -Winkels durch . Insbesondere prüf t die Sägevorrichtung 10 bei der Plausibilisierungsprüfung, ob der auf Basis der ersten Rotorbewegung erfasste erste Sägeblatt - Positionswert dem zweiten Endpositionswert in Bezug auf den Winkel entspricht . Die Sägevorrichtung 10 versetzt dann das Sägeblatt 3 in diej enige Sägeblatt - Position, in der das Sägeblatt 3 unmittelbar vor der Durchführung der Kalibrierungsfahrt positioniert war .

Zweckmäßigerweise ist die Steuereinheit 14 ausgebildet , unter Verwendung der Stellantriebseinrichtung 11 das Sägeblatt 3 in seiner Sägeblatt - Position zu verstellen, so dass der (auf Basis der ersten Rotorbewegung) erfasste aktuelle erste Sägeblatt - Positionswert einem ersten Positions - Sollwert entspricht und/oder der (auf Basis der zweiten Rotorbewegung) erfasste aktuelle zweite Sägeblatt - Positionswert einem zweiten Positions - Sollwert entspricht . Zweckmäßigerweise ist der erste Positions - Sollwert und/oder der zweite Positions - Sollwert über die Bedieneinrichtung 2 , insbesondere über den Dreh-Drück- Steller 6 eingebbar .

Bevorzugt kann die Sägevorrichtung 10 gemäß einem Verfahren betrieben werden, das den Schritt umfasst : Erfassen der aktuellen Sägeblatt - Position auf Basis der ersten Rotorbewegung .

Bevorzugt umfasst das Verfahren ferner den Schritt des Durchführens einer Kalibrierungsfahrt , insbesondere einer vorstehend erläuterten Kalibrierungsfahrt .

Optional werden mit der Sägevorrichtung 10 eine Erstkalibrierungsfahrt , eine Inbetriebnahme- Kalibrierungsfahrt und eine Höhen-Kalibrierungsf ahrt durchführt . Die Erstkalibrierungsfahrt und/oder die Inbetriebnahme-Kalibrierungsfahrt sind insbesondere Beispiele der vorstehend erläuterten Kalibrierungsfahrt , so dass die vorstehenden Erläuterungen zweckmäßigerweise auch für diese Kalibrierungsfahrten gelten .

Die Erstkalibrierungsfahrt erfolgt zweckmäßigerweise werksseitig, insbesondere unmittelbar nach der Fertigung der Sägevorrichtung 10 und/oder vor einer Inbetriebnahme der Sägevorrichtung 10 durch einen Anwender . Die Inbetriebnahme- Kalibrierungsfahrt und/oder die Höhen-Kalibrierungsf ahrt erfolgen zweckmäßigerweise durch den Anwender , insbesondere bei oder nach der Inbetriebnahme der Sägevorrichtung 10 durch den Anwender . Bei der Erstkalibrierungsfahrt bestimmt die Sägevorrichtung 10 zweckmäßigerweise die Verfahrbereichsinformation und/oder die Endpositionsinformation . Zweckmäßigerweise erfolgt dann eine Winkel -Nullposition-Kalibrierung, bei der die Sägevorrichtung 10 mit dem Sägeblatt 3 die erste Nullposition anfährt ( insbesondere auf Basis eines hinterlegten ersten Nullpositionswerts , der die erste Nullposition in Bezug auf einen Endpositionswert beschreibt ) . Zweckmäßigerweise wird anschließend die Abweichung des Sägeblatts 3 von der tatsächlichen ersten Nullposition gemessen, insbesondere mittels einer externen Sensoreinheit , und die erfasste Abweichung auf die Steuereinheit 14 übertragen . Die Steuereinheit 14 verwendet die Abweichung zur Korrektur des ersten Nullpositionswerts und/oder speichert die Abweichung als ersten Of f set -Wert für den ersten Nullpositionswert .

Bei der Inbetriebnahme-Kalibrierungsfahrt fährt die Sägevorrichtung 10 die Endpositionen und/oder Nullpositionen des Sägeblatts 3 an, insbesondere um dem Anwender den Ablauf der Kalibrierungsfahrt zu zeigen, und/oder um eine eventuelle Verstellung der Sägeblatt - Position nach der Fertigung (beispielsweise während eines Transportes , z . B . durch Vibrationen) zu kompensieren, beispielsweise mittels eines Abgleichs der erfassten aktuellen Sägeblatt - Position und der tatsächlichen Sägeblatt - Position in einer Endposition .

Bei der Höhen-Kalibrierungsf ahrt fährt die Sägevorrichtung 10 das Sägeblatt von unten, insbesondere von einer auf die Sägeblatt -Höhe bezogene untere Endposition, nach oben bis sich die Oberkante des Sägeblatts auf der Höhe der Werkstück- Auf lage bef indet , und sich das Sägeblatt somit in der zweiten Nullposition bef indet . Optional kann diese zweite Nullposition des Sägeblatts 3 von der Sägevorrichtung 10 automatisch erkannt werden . Bevorzugt kann die Sägevorrichtung 10 über eine Betätigung der Bedieneinrichtung 2 darüber informiert werden, dass die aktuelle Sägeblatt - Position die zweite Nullposition ist , so dass die Sägevorrichtung 10 die aktuelle Position als die zweite Nullposition abspeichert , insbesondere in Bezug auf eine Endposition des Sägeblatts 3 .




 
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