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Patent Searching and Data


Title:
SCAFFOLDING COMPRISING A COUPLING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/012919
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a scaffolding (10) comprising a coupling (18) which can be mounted at a connection point (12). The connection point (12) also has preferably a recess (32, 34) in the form of a through-opening, into which an angular section (30) of the coupling (18) can be at least partially inserted. The angular section (30) engages behind the connection point (12) preferably at least in sections. The coupling (18) can have a half-coupling (22), such that a simple connection to a scaffolding tube, in particular for connection to a facade, is produced. The invention also relates to a method for connecting the scaffolding (10) to a coupling (18) of this type.

Inventors:
MIKIC ERZAD (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/066509
Publication Date:
January 26, 2017
Filing Date:
July 12, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PERI GMBH (DE)
International Classes:
E04G7/30; E04G3/20; E04G7/22
Foreign References:
EP1785549A12007-05-16
EP2669449A22013-12-04
GB1535326A1978-12-13
JP2010261197A2010-11-18
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Gerüst (10) mit einer Kupplung ( 18) für einen Gerüsthalter zur Anbindung des Gerüsts (10) an eine Gebäudefassade, einem im montierten Zustand vertikalen Gerüststiel (14) und einer starr mit dem Gerüststiel (14) verbundenen Anbindungsstelle ( 12) in Form eines Rosettenteils, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung ( 18) an einer Ausnehmung (32, 34) der für Systembauteile des Gerüsts ( 10) geeigneten Anbindungsstelle (12) in Form eines Rosettenteils verbunden ist.

2. Gerüst nach Anspruch 1, bei dem die Kupplung (18) einen winkelförmigen Abschnitt (30, 44, 46) aufweist, um die Kupplung ( 18) mit der Anbindungsstelle (12) zu verbinden.

3. Gerüst nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Kupplung ( 18) werkzeugfrei mit der Anbindungsstelle ( 12) verbindbar ist.

4. Gerüst nach einem der Ansprüche 2 oder 3, bei dem der winkelförmige Abschnitt (30, 44, 46) der Kupplung (18) zum teilweisen Hintergriff eines Innenrandes der in Form einer Durchgangsausnehmung ausgebildeten Ausnehmung (32, 34) der Anbindungsstelle (12) ausgebildet ist.

5. Gerüst nach Anspruch 4, bei der der winkelförmige Abschnitt (30) der Kupplung (18) zumindest Teil einer gebogenen Stange der Kupplung ( 18) ist.

6. Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kupplung ( 14) einen nasenförmigen Vorsprung (48) aufweist, sodass die Kupplung ( 18) in der Ausnehmung (32, 34) der Anbindungsstelle ( 12) durch eine Klemmverbindung sicherbar ist.

7. Gerüst nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder 6, bei dem der winkelförmige Abschnitt (44, 46) der Kupplung (18) als Teil eines T- förmigen Abschnitts (36) der Kupplung (18) ausgebildet ist.

8. Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kupplung (18) eine schellenförmige Halbkupplung (22) zur Aufnahme eines Gerüstrohrs aufweist.

9. Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Kupplung (18) ein, insbesondere in der Halbkupplung (22) aufgenommenes, Gerüstrohr aufweist, das einenends mittels einer Fassadenanbindung mit einer Gebäudefassade verbindbar ist.

10. Gerüst nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 9, bei dem das Gerüstrohr mit der Fassadenanbindung einer Gebäudefassade verbunden ist.

11. Verfahren zur Anbindung einer Kupplung (18) an ein Gerüst (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei dem die Kupplung (18) an einer Anbindungsstelle (12) des Gerüsts (10) angeordnet wird, wobei die Anbindungsstelle (12) in Form eines Rosettenteils ausgebildet ist.

Description:
Gerüst mit einer Kupplung

Es ist im Gerüstbau bekannt, eine Kupplung zur Verbindung von Einzelteilen eines Gerüsts vorzusehen. Weiterhin ist es bekannt, ein Gerüst, insbesondere ein Fassadengerüst, über einen Gerüsthalter an einer Gebäudefassade zu befestigen.

Die Verbindung zwischen Gerüsthalter und Gerüst erfolgt dabei in der Regel durch eine sogenannte Normalkupplung, durch die ein Rohr des Gerüsthalters mit einem Rohr des Gerüsts verbunden wird. Eine solche Normaikupplung weist zwei Haibkupplungen auf, von denen eine erste Halbkupplung mit dem Rohr des Gerüsthalters und eine zweite Halbkupplung mit einem vertikalen Gerüststiel des Gerüsts verbunden wird. Die Halbkupplungen liegen in der Regel in Form von Halbschellen vor. Zur Installation der Normalkupplung müssen somit zwei Halbkupplungen geschlossen und zugeschraubt werden. Diese Arbeitsschritte sind für einen Gerüstbauer zeitintensiv und aufwändig, insbesondere wenn er nur eine Hand zum Schließen und Verschrauben der Normalkupplung frei hat. Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Normalkupplungen zur Anbindung eines Gerüsthalters liegt darin, dass der Abstand zwischen Gerüsthalter und Gerüstknoten durch die Breite der Halbschelle verhältnismäßig groß ist, was sich ungünstig auf die Einleitung von Kräften in den Gerüststiel auswirkt.

Im Gerüstbau ist es weiterhin bekannt, Absteifkupplungen zur Verbindung eines als Gerüsthalter fungierendes Gerüstrohrs mit einer Öse einer an einer Fassade angebrachten Ringschraube einzusetzen. Die Absteifkupplungen weisen dabei eine mehrfach gebogene Stange auf, welche in die Öse eingeführt wird und in Fortsetzung der Mittellinie des zu montierenden Gerüsthalters sitzt, um einen günstigen Kraftverlauf sicherzustellen. Nachteilig daran ist, dass sie dadurch eine Begrenzung für das Gerüstrohr darstellt. Die bekannten Absteifkupplungen werden nur fassadenseitig eingesetzt.

Schließlich ist es aus dem Gerüstbau bekannt, Trägerkupplungen zur Verbindung eines Gerüsts mit einem Stahlträger oder dergleichen einzusetzen. Trägerkuppiungen sind jedoch nur verhältnismäßig aufwändig montierbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Gerüst bzw. ein Verfahren zu schaffen, womit eine schnelle Anbindung eines Gerüstteils bei geringem konstruktivem Aufwand ermöglicht wird.

Diese Aufgabe wird durch ein Gerüst mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Die abhängigen Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen wieder. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird somit gelöst durch ein Gerüst mit einer Kupplung für einen Gerüsthalter zur Anbindung des Gerüsts an eine Gebäudefassade, wobei die Kupplung an einer Ausnehmung einer für Systembauteile des Gerüsts geeigneten Anbindungsstelle eines Gerüstknotens anbindbar ist. Die Anbindungsstelle ist dabei in Form eines Rosettenteils ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Kupplung ist dadurch, ohne Verwendung einer den Gerüststiel umfassenden Schelle, mit der Anbindungsstelle an einem Gerüstknoten verbindbar. Dies ermöglicht die Befestigung eines Gerüsts an einer Fassade auf konstruktiv und handhabungstechnisch einfachste Art und Weise.

Unter einem Gerüstknoten wird hier eine an einem Gerüststiel in regelmäßigen Abständen vorhandene Stelle verstanden, an der mindestens zwei Anbindungsstellen für Systembauteile wie Längsund/oder Querriegel, Gerüstböden, Diagonalen und dergleichen vorhanden sind, an denen die Systembauteile ohne Verwendung einer Schelle, welche das Rohr des Gerüststieles umfaßt, auf zumindest annähernd gleicher Höhe angebracht werden können. Sind Riegel fest mit dem Gerüststiel verbunden, so liegt auch bei Vorhandensein lediglich einer Anbindungsstelle ein Gerüstknoten im Sinne dieser Anmeldung vor. Diese Gerüstknoten sind bei vielen handelsüblichen Modulgerüsten in Form von Rosetten, Lochscheiben, Taschen, tassenförmigen Aufnahmen oder anderen geeigneten Aufnahmen ausgestaltet.

Die erfindungsgemäße Lösung macht es sich somit zu Nutze, dass die meisten Modulgerüste im Bereich der Gerüstknoten Anbindungsstellen aufweisen, die zur Verbindung mit einer Kupplung nutzbar sind. Die erfindungsgemäße Kupplung ist somit konstruktiv sehr einfach ausgebildet und kann schnell ohne die Betätigung einer Schraubverbindung montiert werden.

In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Kupplung einen winkelförmigen Abschnitt auf, um die Kupplung mit der Anbindungsstelle zu verbinden.

Weiter bevorzugt ist die erfindungsgemäße Kupplung werkzeugfrei mit der Anbindungsstelle verbindbar.

Die Ausnehmung der Anbindungsstelle ist vorzugsweise in Form einer Durchgangsausnehmung ausgebildet. Zur Anbindung an eine solche Anbindungsstelle kann der winkelförmige Abschnitt zum teilweisen Hintergriff eines Innenrandes der Durchgangsausnehmung ausgebildet sein.

Der winkelförmige Abschnitt kann zumindest Teil einer gebogenen Stange der Kupplung sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Kupplung ist der winkelförmige Abschnitt vollständig in Form einer einfach gebogenen Stange ausgebildet.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Kupplung einen nasenförmigen Vorsprung aufweisen, sodass die Kupplung in der Ausnehmung der Anbindungsstelle durch eine Klemmverbindung sicherbar ist. Der nasenförmige Vorsprung stellt dabei eine Drehsicherung der Kupplung relativ zur Anbindungsstelle dar. Die Drehsicherung ist dabei vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie eine Drehung um die Längsachse der Ausnehmung verhindert. Der winkelförmige Abschnitt kann als Teil eines T-förmigen Abschnitts der Kupplung ausgebildet sein. Durch den T-förmigen Abschnitt wird die Kupplung besonders sicher an der Anbindungsstelle gehalten. Mit anderen Worten kann die Kupplung mit„beiden oberen Seitenarmen der T-Form" die Durchgangsausnehmung der Anbindungsstelle hintergreifen. Unter einem T-förmigen Abschnitt wird dabei ein Abschnitt verstanden, der zumindest zwei, insbesondere gewinkelte, Vorsprünge zum Hintergriff der Durchgangsausnehmung in der Anbindungsstelle aufweist.

Die Kupplung kann starr mit einem weiteren Gerüstelement, insbesondere einem Gerüstrohr, verbunden sein. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Kupplung eine schellenförmige Halbkupplung zur Aufnahme eines Gerüstrohrs aufweisen. Die Kupplung bietet in diesem Fall einerseits eine schnelle Anbindung an die Anbindungsstelle des Gerüsts und andererseits eine flexible Möglichkeit, einen Gerüsthalter, insbesondere in Form eines Gerüstrohrs, an der Kupplung anzubinden. Vorzugsweise verläuft das Gerüstrohr parallel oder senkrecht zu der Ebene eines plattenförmigen Abschnitts der Kupplung.

Die Halbkupplung ist besonders bevorzugt derart angeordnet, dass ein beliebig langer rohrförmiger Gerüsthalter in die Halbkupplung einführbar ist. Mit anderen Worten ist die Halbkupplung vorzugsweise so ausgerichtet, dass ein in die Halbkupplung eingeführter rohrförmiger Gerüsthalter nicht an einem Teil der Kupplung anschlägt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Halbkupplung so ausgebildet sein, dass ein in die Halbkupplung eingeführter rohrförmiger Gerüsthalter nicht an einem Teil des Gerüsts anschlägt. Auf diese Art und Weise muss der rohrförmige Gerüsthalter nicht auf den Abstand des Gerüsts zur Fassade abgelängt werden. Die Kupplung kann in der Halbkuppiung ein Gerüstrohr aufnehmen, das einenends mittels einer Fassadenanbindung mit einer Gebäudefassade verbindbar ist. Anderenends ist das Gerüstrohr dabei vorzugsweise über die Halbkupplung mit dem winkelförmigen Abschnitt verbunden.

Die Kupplung ist an der Ausnehmung der für Systembauteile eines Gerüsts geeigneten Anbindungsstelle in Form eines Rosettenteils anbindbar. Unter einem Rosettenteil wird eine sich senkrecht von der Mittelachse eines Gerüststiels weg erstreckende flache Scheibe mit beliebiger Außenkontur verstanden, welche mit mindestens einer, bevorzugt bis zu acht, vorzugsweise allseits umschlossenen, Ausnehmungen, in denen Anbauteile wie z. B. Riegel oder Konsolen befestigt werden können, versehen ist. Üblicherweise sind solche Rosettenteile in regelmäßigen Abständen, dem sog. Höhenrastermaß, an den Vertikalstielen von z. B. Moduigerüsten angeordnet. Das Rosettenteil kann in Form eines Abschnitts einer Rosette ausgebildet sein, sodass das Rosettenteil einen Gerüststiel nur teilweise umfängt und/oder nicht in allen radialen Richtungen Ausnehmungen aufweist. Vorzugsweise ist das Rosettenteil in Form einer den Gerüststiel vollumfangenden Rosette ausgebildet.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird gelöst durch ein Gerüst mit einer zuvor beschriebenen Kupplung, einem im montierten Zustand vertikalen Gerüststiei und einer starr mit dem Gerüststiel verbundenen Anbindungsstelle, wobei die Anbindungsstelle mit der Kupplung verbunden ist. Der Gerüststiel ist in diesem Fall insbesondere durch eine Schweißverbindung und/oder eine Klemmverbindung mit der Anbindungsstelle verbunden. Das Gerüstrohr ist vorzugsweise mit der Fassadenanbindung einer Gebäudefassade verbunden.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Anbindung einer zuvor beschriebenen Kupplung an ein zuvor beschriebenes Gerüst, bei dem die Kupplung, insbesondere werkzeuglos, an einer Anbindungsstelle des Gerüsts angeordnet wird. Die Kupplung wird dabei bevorzugt über eine in Form einer Durchgangsausnehmung ausgebildeten Ausnehmung der Anbindungsstelle mit dem Gerüst verbunden.

Die Anbindungsstelle ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in Form eines Rosettenteils ausgebildet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus den Patentansprüchen sowie den Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt.

Die in der Zeichnung gezeigten Merkmale sind derart dargestellt, dass die erfindungsgemäßen Besonderheiten deutlich sichtbar gemacht werden können. Die verschiedenen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines erfindungsgemäßen

Gerüsts mit einer Kupplung; Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer weiteren Kupplung; und

Fig . 2b eine Draufsicht auf die weitere Kupplung gemäß Fig. 2a.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Gerüsts 10. Vom Gerüst 10 ist in Fig. 1 eine Anbindungsstelle 12 in Form eines Rosettenteils sichtbar. Die Anbindungsstelle 12 ist an einem vertikalen Gerüststiel 14 befestigt, insbesondere angeschweißt. An der Anbindungsstelle 12 ist eine Kupplung 18 angeordnet, bzw. angekuppelt. Die Kupplung 18 dient der Verbindung der Anbindungsstelle 12 zu einem in Fig. 1 nicht dargestellten Gerüsthalter, der das Gerüst 10 an einer Gebäudefassade (nicht gezeigt) sichert. Zur Veranschaulichung ist in Fig. 1 die Längsachse 20 des rohrförmigen Gerüsthalters dargestellt. Der Gerüsthalter ist einenends mittels einer Fassadenanbindung (nicht gezeigt) mit der Gebäudefassade verbindbar. Anderenends wird der Gerüsthalter durch eine Halbkupplung 22 der Kupplung 18 aufgenommen. Die Halbkupplung 22 ist dabei in Form einer Schelle ausgebildet, in der das Rohr des Gerüsthalters durch Schließen einer Schraubverbindung 24 gehalten ist.

Die Halbkupplung 22 ist über eine Schweißverbindung 26 mit einem plattenförmigen Abschnitt 28 verbunden. Alternativ dazu könnte sie auch drehbar mit dem plattenförmigen Abschnitt 24 verbunden sein, z. B. über eine Schrauben- oder Nietverbindung. Durch eine weitere, nicht mit einem Bezugszeichen versehene Schweißverbindung ist der plattenförmige Abschnitt 28 mit einem winkelförmigen Abschnitt 30 der Kupplung 18 verbunden.

Der winkelförmige Abschnitt 30 ist in Form einer einfach gebogenen Stange ausgebildet. Der winkelförmige Abschnitt 30 ist durch eine erste Ausnehmung 32 geführt, die in Form einer Durchgangsausnehmung ausgebildet ist.

Die Anbindungsstelle 12 weist weitere Ausnehmungen in Form von Durchgangsausnehmungen auf, wobei eine weitere Ausnehmung 34 mit einem Bezugszeichen versehen ist. Eine mit der weiteren Ausnehmung 34 verbindbare Kupplung 18 ist in den Fign. 2a, 2b dargestellt und nachfolgend beschrieben.

Fig. 2a zeigt die Kupplung 18 mit einer Halbkupplung 22 zur Aufnahme eines rohrförmigen Gerüsthalters. An der Halbkupplung 22 ist ein plattenförmiger Abschnitt 28, insbesondere drehfest, angeordnet. Weiterhin weist die Kupplung 18 einen T-förmigen Abschnitt 36 auf. Der T-förmige Abschnitt 36 weist einen ersten oberen Seitenarm 38, einen zweiten oberen Seitenarm 40 und einen unteren Abschnitt 42 auf. Der T- förmige Abschnitt 36 ist über den unteren Abschnitt 42 mit dem plattenförmigen Abschnitt 28 verbunden.

Durch den ersten oberen Seitenarm 38 und den unteren Abschnitt 42 wird ein erster winkelförmiger Abschnitt 44 ausgebildet. Durch den zweiten oberen Seitenarm 40 und den unteren Abschnitt 42 wird ein zweiter winkeiförmiger Abschnitt 46 ausgebildet. Wie aus einer Zusammenschau der Fign. 1 und 2a ersichtlich ist, wird die Kupplung 18 abschnittsweise zwischen den oberen Seitenarmen 38, 40 und dem plattenförmigen Abschnitt 28 im montierten Zustand der Kupplung 18 an der Anbindungsstelle 12 gehalten.

Ein nasenformiger Vorsprung 48 verhindert im montierten Zustand der Kupplung 18, dass sich die Kupplung 18 in ihrer an der Anbindungsstelle 12 (siehe Fig. 1) montierten Stellung unabsichtlich löst. Der nasenförmige Vorsprung 48 befindet sich - wie in Fig. 2a dargestellt - vorzugsweise im Übergangsbereich zwischen dem plattenförmigen Abschnitt 28 und dem unteren Abschnitt 42.

Fig. 2b zeigt eine Draufsicht auf die Kupplung 18 gemäß Fig. 2a. Aus Fig. 2b ist ersichtlich, dass der T-förmige Abschnitt 36 asymmetrisch zur Mittenlängsebene 50 der Kupplung 18 ausgebildet ist: Der zweite obere Seitenarm 40 ist länger ausgebildet als der erste obere Seitenarm 38. Alternativ oder zusätzlich dazu weist der untere Abschnitt 42 eine Kerbe 52 auf. Die vorgenannten Merkmale erleichtern die Befestigung des T-förmigen Abschnitts 36 in der Ω-förmigen weiteren Ausnehmung 34 (siehe Fig. 1). Der T-förmige Abschnitt 36 kann auch symmetrisch zur Mittenlängsebene 50 ausgeführt sein. Weist die weitere Ausnehmung 34 der Anbindungsstelle 12 eine andere Form, beispielsweise eine Trapezform, auf, so sind die oberen Seitenarme 38, 40, der nasenförmige Vorsprung 48 und die Länge des plattenförmigen Abschnitts 28 entsprechend anzupassen. Dies sind dann weitere Ausführungsformen der Erfindung.

In einer Zusammenschau aller Figuren der Zeichnung betrifft die Erfindung ein Gerüst 10 mit einer Kupplung 18, die an eine Anbindungsstelle 12 montierbar ist. Die Anbindungsstelle 12 weist dabei vorzugsweise eine Ausnehmung 32, 34 in Form einer Durchgangsausnehmung auf, in die ein winkelförmiger Abschnitt 30, 44, 46 der Kupplung 18 zumindest teilweise einführbar ist. Der winkelförmige Abschnitt 30, 44, 46 hintergreift bevorzugt abschnittsweise die Anbindungsstelle 12. Die Kupplung 18 kann eine Halbkupplung 22 aufweisen, sodass eine einfache Anbindung an ein Gerüstrohr, insbesondere zur Anbindung an eine Fassade, gegeben ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Verbindung des Gerüsts 10 mit einer solchen Kupplung 18.




 
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