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Patent Searching and Data


Title:
SCANNER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/019680
Kind Code:
A1
Abstract:
A scanner for recording reflective items, such as documents, statements or the like, comprises a housing (4) which has at the top a plane, transparent supporting surface for the documents consisting of a glass pane (8) and in which is fitted a movable scanning device (9) which can be taken past an item laid on the glass pane in order to read it, and a cover pivoted on the housing which can be folded down on the top of the housing. In order to provide a simple and economical scanner which is capable of recording both transmissive and reflective items, e.g. X-ray film negatives and statements, even at the same time, with high resolution, the cover (6) takes the form of a translucent fitting for additionally accepting transmissive items, e.g. partially transparent items, X-ray film negatives or the like, laid on the glass pane (8); on its inside it has a plane translucent cover surface consisting of a matt plate (16) behind which there is a light source (18) for the diffused illumination of a transmissive item laid on the glass pane (8).

Inventors:
JUST HELMUT H F (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/001930
Publication Date:
July 20, 1995
Filing Date:
June 13, 1994
Export Citation:
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Assignee:
JUST GMBH & CO BUEROKOMMUNIKAT (DE)
JUST HELMUT H F (DE)
International Classes:
H04N1/10; (IPC1-7): H04N1/10
Foreign References:
US5038227A1991-08-06
US5251072A1993-10-05
DE3817249A11989-11-23
US4879604A1989-11-07
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Claims:
Patentansprüche
1. Scanner für das Erfassen von Auflichtvorlagen, wie Schriftstücken, Befunden oder dergleichen, mit einem Gehäu¬ se, das oberseitig eine plane, durchsichtige, durch eine Glasscheibe gebildete Auflagefläche für die Vorlagen auf weist, und in dem eine bewegliche Abtastvorrichtung angeord¬ net ist, die an der auf die Glasplatte gelegten Vorlage zum Lesen derselben vorbeiführbar ist, und mit einem schwenkbar mit dem Gehäuse verbundenen Deckel, der auf die Oberseite des Gehäuses herabklappbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) für das zusätzliche Erfassen von auf die Glasplatte (8) aufgelegten Durchlichtvorlagen, wie wenig¬ stens teilweise transparenten Vorlagen, Röntgenfilmnegativen oder dergleichen, als Durchlichtaufsatz ausgebildet ist, der auf seiner Innenseite eine plane, durch eine Mattscheibe (16) gebildete durchscheinende Abdeckfläche aufweist, hinter der eine Lichtquelle (18) zur diffusen Beleuchtung einer auf die Glasplatte (8) gelegten Durchsichtvorlage angeordnet ist.
2. Scanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfläche federnd (23) gelagert ist.
3. Scanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) an seiner mit dem Gehäuse (2) schwenkbar verbun denen Rückseite (10) eine Ausnehmung (20) zur Schaffung ei¬ nes Freiraumes zwischen der Gehäuseoberseite und der Deckel¬ rückseite aufweist zum Durchschieben von übergroßen Vorlagen,.
4. Scanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mattscheibe (16) eine Milchglas oder Milchplexiglasscheibe ist.
5. Scanner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle durch wenigstens eine kaltes Tageslicht erzeu¬ gende Leuchtstoffröhre (18) gebildet wird, die über ein Vor schaltgerät betrieben wird, das eine Ausgangsspannung mit einer die Netzfrequenz übersteigenden Frequenz erzeugt.
6. Scanner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz 50 kHz beträgt.
7. Scanner nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, daß zur Erzielung einer gleichmäßigen Belichtung über die gesamte Fläche der Vorlage im Bereich der in Bewe¬ gungsrichtung der Abtastvorrichtung (9) verlaufenden Längs¬ seiten der Glasplatte (8) Anlageschienen (22 und 26) ange¬ ordnet sind, die auf der Unterseite ein homogenes Weiß als Referenz für die bewegliche Abtastvorrichtung aufweisen.
8. Scanner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Verbindung über eine dreidimensional verstell¬ bare Drehachse erfolgt.
Description:
S c a n n e r

Die Erfindung betrifft einen Scanner gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Es sind Durchlicht-Scanner bekannt, die im auf die Vor¬ lagenauflagenflache herunterklappbaren Deckel eine über die Vorlage hinwegbewegbare, lineare Lichtquelle und unterhalb der Auflagefläche eine an der Vorlage synchron mit der Lichtquelle vorbeibewegbare Leseeinheit ohne Lichtquelle oder mit abschaltbarer Lichtquelle aufweisen. Diese bekann¬ ten Durchlicht-Scanner sind konstruktiv aufwendig und daher entsprechend teuer.

Ferner ist es bekannt, Röntgenaufnahmen mit Hilfe von Videokameras zu erfassen und mit Hilfe eines Rechners in entsprechende Aufnahmen umzuwandeln. Diese Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die gewonnenen Bilder nur eine ge- ringe Auflösung haben.

Außerdem sind Auflicht-Scanner in Form von Flachbett- Scannern bekannt, bei denen die Auflichtvorlage auf eine Glasplatte gelegt und von unten gelesen wird. Die Leseein¬ heit, welche eine Beleuchtung und ein CCD-Element aufweist, wird dabei an der Vorlage vorbeigeführt. Solche Auflicht- Scanner sind für transparente Vorlagen nicht geeignet.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Scanner zu schaffen, der einen einfacheren und preis¬ werteren Aufbau aufweist und insbesondere in der Lage ist, sowohl Durchlicht- als auch Auflichtvorlagen, z.B. Röntgen¬ filmnegative und Befunde, - auch gleichzeitig - mit hoher Auflösung zu erfassen.

ORIGINALUNTERLAGEN

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.

Vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der erfin¬ dungsgemäßen Auflagenlösung sind in den Unteranprüchen ange- geben.

Die Erfindung schlägt vor, bei einem Scanner mit Deckel den Deckel als Durchlichtaufsatz auszubilden, der auf seiner Innenseite eine plane, durch eine Mattscheibe gebildete durchscheinende Abdeckfläche aufweist, hinter der eine Lichtquelle zur diffusen Beleuchtung einer auf die Glasplat¬ te gelegten transparenten Vorlage angeordnet ist. Die Licht¬ quelle wird vorzugsweise durch kaltes Tageslicht ausstrah¬ lende, ortsfest angeordnete Leuchtstoffröhren gebildet. Zur Vermeidung von Streifen im gescannten Bild werden die Leuchtstoffröhren vorzugsweise mit einer Wechselspannung betrieben, deren Frequenz wesentlich höher ist als die Netz¬ frequenz und beispielsweise 50 kHz beträgt.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Durchlichtaufsatz kann somit bei den am Markt befindlichen ausgereiften und auch relativ preiswerten Flachbett-Scannern hoher Qualität an¬ stelle des üblichen Deckels verwendet werden.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen, den üblichen Deckel eines Scanners ersetzenden Durchlichtaufsatzes sind Durch¬ licht- und Auflichtvorlagen gleichermaßen - sogar gleichzei- tig, wenn die Auflagefläche dies zuläßt - mit hoher Qualität scannbar, so daß der erfindungsgemäße Scanner vorzüglich für die Archivierung beispielsweise von Röntgenbildern mit Be¬ funden einsetzbar ist.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines in der bei- gefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Scanner schematisch in einer perspektivischen Ansicht, und Fig. 2 das Funktionsprinzip des Scanners nach Fig.

1.

Gleiche Bauteile in den Figuren sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Die Zeichnung zeigt einen Scanner 2 mit einem Gehäuse 4 und einem Deckel 6. Oberseitig weist das Gehäuse 4 eine plane, durchsichti¬ ge Auflagefläche für Vorlagen in Form einer Glasplatte 8 auf. Im Innern des Gehäuses befindet sich eine Abtastein¬ richtung (Leseeinrichtung) 9, welche, wie bekannt, eine Op¬ tik, ein CCD-Element 11 zur Digitalisierung und einen Spie- gelschlitten 13 mit Spiegel 15 und integrierter Beleuchtung 17 aufweist, der an der Auflagefläche bzw. einer auf die Glasplatte 8 gelegten Vorlage 19, 21 zum Lesen dieser Vor¬ lage vorbeiführbar ist, s. Pfeil 25 in der Fig. 2. Mit dem Bezugszeichen 19 ist eine Durchlichtvorlage, beispielsweise Transparentvorlage wie Röntgenfilmnegativ, und mit 21 eine Auflichtvorlage, beispielsweise ein Schriftstück wie ein Befund, bezeichnet.

Der Deckel 6 ist an seiner Rückseite 10 mit Hilfe einer dreidimensional verstellbaren Drehachse schwenkbar mit dem Gehäuse 4 verbunden. Der Deckel ist ebenfalls wie ein Gehäu¬ se ausgebildet und weist auf seiner Innenseite 14 eine plane Abdeckfläche 16 in Form einer Mattscheibe, beispielsweise einer Milchglas- oder Milchplexiglasplatte, auf, hinter der eine Beleuchtungseinrichtung, beispielsweise mehrere Leucht- stoffröhren 18, ortsfest angeordnet sind, die die Milchglas¬ oder Milchplexiglasscheibe von innen bzw. hinten ganzflächig beleuchten. Die Leuchtstoffröhren 18 erzeugen kaltes Tages¬ licht und werden von einem elektronischen Vorschaltgerät betrieben, das eine Wechselspannung mit einer Frequenz er- zeugt, die wesentlich höher ist als die Netzfrequenz, bei¬ spielsweise 50 kHz, um die Entstehung von Streifen im durch die Abtastung der Vorlage erhaltenen Bild zu vermeiden.

Der Deckel 6 ist an seiner Rückseite zwischen den bei¬ derseitigen Scharnieren 12 mit einer Ausnehmung 28 versehen, durch die ein Freiraum zwischen Deckel und Gehäuse geschaf¬ fen wird, durch den hindurch großformatige Vorlagen durch-

schiebbar sind.

Um eine über die gesamte Vorlage gleichmäßige Beleuch¬ tung zu erzielen, ist die Glasplatte 8 durch zwei Anlage¬ schienen 22 und 26 (rechts und links) erweitert, die auf ihrer Unterseite eine Referenzweißfläche haben. Als Stoßkan¬ te am Vorderrand wird zusätzlich eine Anschlagschiene 24 auf die Glasplatte geklebt. Um eine exakte ganzflächige Auflage der Milchglasplatte oder der Milchplexiglasplatte 16 auf der Glasplatte 8 zu erzielen ohne Befestigungsmittel im Bereich der Auflagefläche 8, ist die Milchglasplatte oder die Milch¬ plexiglasplatte, soweit notwendig, mit seitlichen, komple¬ mentär zu den Anlageschienen ausgebildeten Aussparungen 28 versehen. Außerdem kann die Milchglasplatte oder Milchplexi¬ glasplatte 16 mit Hilfe von Federn 23 federnd gelagert sein, um einen gleichmäßigen Andruck zu erzielen.

Der Deckel ist vorzugsweise im Scharnierbereich mit Bremsvorrichtungen (nicht dargestellt) versehen, um die Schwenkbewegung beim Schließen des Deckels zu bremsen und um ein ungewolltes Herabfallen des Deckels auf die Auflageflä- ehe 8 zu verhindern, und weist ferner vorzugsweise eine sta¬ bile Offen- und eine stabile Schließstellung auf.

In der Fig. 2 ist schematisch die Funktionsweise darge¬ stellt. Die Auflichtvorlage 21 wird von der Beleuchtung 17 beleuchtet (Pfeil 30), und das reflektierte Licht (Pfeil 32) wird vom Spiegel 15 und über eine nicht näher dargestellte Optik auf das CCD-Element 11 gelenkt (Pfeil 34). Die Durch- lichtvorlage 19 wird von den Leuchtstoffröhren 18 über die Mattscheibe 16 diffus beleuchtet. Das die Durchlichtvorlage passierende Licht (Pfeil 36) wird wiederum vom Spiegel 15 und der nicht näher dargestellten Optik auf das CCD-Element 11 geworfen (Pfeil 38).

Der beschriebene Scanner ist nicht nur für Röntgenfilm¬ negative, sondern auch für andere Durchlichtvorlagen, wie Negative und Diafilme, geeignet.