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Patent Searching and Data


Title:
SCRAPER BLADE AND SCRAPER FOR SCRAPING OFF MATERIALS FROM A SUBSTRATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/106097
Kind Code:
A1
Abstract:
What is represented and described is a scraper blade (10) composed of a flat metal material for a scraper (11) for scraping off materials from a substrate, comprising, at the front end, a scraping portion (13) which has at least one scraping surface (12) and which is intended for scraping off the material, and, at the rear end, a fastening portion (14) for fastening to a fastening part (15) of the scraper (11). Provision is made according to the invention for there to be provided at least one guide portion (18, 20) for guiding away scraped-off material via at least one front abutting edge (19, 21) of the fastening part (15), wherein the guide portion (18, 20) can be obtained by deforming the flat metal material.

Inventors:
MUEHLEBACH MORITZ (CH)
Application Number:
PCT/EP2008/001597
Publication Date:
September 03, 2009
Filing Date:
February 29, 2008
Export Citation:
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Assignee:
PROVERUM AG (CH)
MUEHLEBACH MORITZ (CH)
International Classes:
E04G23/00; A47L13/08; B26B5/00; E04D15/00
Foreign References:
US5280676A1994-01-25
US6029545A2000-02-29
US5924204A1999-07-20
JPH11324301A1999-11-26
US6352009B12002-03-05
US6058809A2000-05-09
US5001946A1991-03-26
US7299719B12007-11-27
Attorney, Agent or Firm:
GESTHUYSEN, VON ROHR & EGGERT (DE)
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Claims:

Patentansprüche:

1. Schaberklinge (10) aus einem metallischen Flachmaterial für einen Schaber (1 1) zum Abschaben von Materialien von einem Untergrund, mit einem wenig- stens eine Schabfläche (12) aufweisenden Schababschnitt (13) zum Abschaben des Materials am vorderen Ende und mit einem Befestigungsabschnitt (14) zum Befestigen an einem Befestigungsteil (15) des Schabers (11) am hinteren Ende, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Leitabschnitt (18, 20) zum Ableiten von abgeschabtem Material über wenigstens eine vordere Stoßkante (19, 21) des Befestigungsteils (15) vorgesehen ist, wobei der Leitabschnitt (18, 20) durch Umformen des metallischen Flachmaterials erhältlich ist.

2. Schaberklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Flachmaterial im Bereich des Schababschnitts (13), des Befestigungsab- Schnitts (14) und des Leitabschnitts (18, 20) eine gleiche Dicke (d) aufweist.

3. Schaberklinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitabschnitt (18, 20) unterbrechungslos in den Befestigungsabschnitt (14) übergeht.

4. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (14) einen vorzugsweise ebenen Einspannbereich (25) und, vorzugsweise, wenigstens einen in den Leitabschnitt (18, 20) übergehenden und gegenüber dem Einspannbereich (25) abgewinkelten und/oder abgebogenen Haltebereich (26) aufweist, wobei, weiter vorzugsweise, der Haltebereich (26) gegenüber dem Einspannbereich (25) um ca. 30° bis 90° nach oben und/oder nach unten abgewinkelt ist.

5. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Schababschnitt (13) als ebener Flachbereich ausgebildet ist und daß, vorzugsweise, der Schababschnitt (13) und der Einspannbereich (25) des Befestigungsabschnitts (14) in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind.

6. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß der Leitabschnitt (18, 20) eine Steigung und/oder ein Gefälle von weniger als 30°, vorzugsweise von kleiner oder gleich 20°, aufweist.

7. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebereich (26) des Befestigungsabschnitts (14) und der Leitabschnitt (18) eine gleich große Steigung oder ein gleich großes Gefälle auf- weisen.

8. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a b a 2 , a 3 ) zwischen dem höchsten Punkt (23) und/oder dem Tiefpunkt (28) der Leitfläche (22, 29) und der Mittellängsachse (Xi) des Schababschnitts (13) und/oder der Mittellängsachse (X 2 ) des Einspannbereiches (25) des Befestigungsabschnitts (14) weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm, beträgt.

9. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Schabfläche (12) und die Leitfläche (22) ausgefluchtet sind.

10. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitabschnitt (18) im übergangsbereich zum Befestigungsabschnitt (14) eine gerundete Ableitkante aufweist.

11. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Leitabschnitt (18) quer zur Abschabrichtung (X) über die gesamte Schaberklinge erstreckt.

12. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Leitabschnitten (18, 20) vorgesehen ist, wobei sich die Leitabschnitte (18, 20) quer zur Abschabrichtung (X) bereichsweise über die Schaberklinge erstrecken und durch abschnittsweises Umformen des metallischen Flachmaterials erhältlich sind und wobei, vorzugsweise, die Leitabschnitte (18, 20) nebeneinanderliegend und voneinander beabstandet angeordnet sind.

13. Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Schababschnitts (13) auf der Unterseite und/oder auf der Oberseite abgeschrägt ist.

14. Schaber (11), vorzugsweise Handschaber, Standschaber oder Stripper, zum Abschaben von Materialien von einem Untergrund, mit einem Befestigungsteil (15) zur Befestigung einer Schaberklinge nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. Schaber (11), vorzugsweise Handschaber, Standschaber oder Stripper, zum Abschaben von Materialien von einem Untergrund, mit einem Befestigungsteil (15) zur Befestigung einer Schaberklinge (10) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsteil (15) ein oberes Befesti- gungsstück (16) und ein unteres Befestigungsstück (17) aufweist, wobei zwischen dem oberen Befestigungsstück (15) und dem unteren Befestigungsstück (17) eine Aussparung zur Aufnahme eines Befestigungsabschnitts (14) der Schaberklinge (10) gebildet wird und wobei die Aussparung eine Austrittsöffnung (27) für die Schaberklinge (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- trittsöffnung (27) auf einer Oberseite oder einer Unterseite des Befestigungsteils (15) vorgesehen ist.

16. Schaber (1 1), vorzugsweise Handschaber, Standschaber oder Stripper, zum Abschaben von Materialien von einem Untergrund, mit einem Befestigungsteil (15) zur Befestigung einer Schaberklinge (10) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsteil (15) ein oberes Befestigungsstück (16) und ein unteres Befestigungsstück (17) aufweist, wobei zwischen dem oberen Befestigungsstück (16) und dem unteren Befestigungsstück (17) eine Aussparung zur Aufnahme eines Befestigungsabschnitts (14) der Scha- berklinge (10) gebildet wird und wobei die Aussparung eine Austritts öffnung (27) für die Schaberklinge (10) aufweist, weiter insbesondere nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung einen ersten vorzugsweise ebenen Aussparungsbereich für einen vorzugsweise ebenen Einspannbereich (25) des Befestigungsabschnitts (14) und einen mit dem ersten Aussparungsbereich verbundenen zweiten Aussparungsbereich für einen abgewinkelten und/oder abgebogenen Haltebereich (26) des Befestigungsabschnitts (14) aufweist, wobei der zweite Aussparungsbereich gegenüber dem ersten Aussparungsbereich abgewinkelt und/oder abgebogen ist und wobei der zweite Aussparungsbereich in die Austrittsöffnung (27) mündet.

Description:

Schaberklinge und Schaber zum Abschaben von Materialien von einem Untergrund

Die Erfindung betrifft eine Schaberklinge nach dem Oberbegriff von Anspruch 1. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung einen Schaber nach dem gemeinsamen Oberbegriff von Anspruch 15 und 16.

Bei Bausanierungen oder dgl. sind häufig Bodenbeläge, Wandbeläge oder Dachbeläge von einem Untergrund, dem Boden, der Wand oder dem Dach abzulösen oder abzutragen. Häufig sind solche Belege, insbesondere Baubodenbeläge wie PVC-Böden, Teppichböden, Parkett oder Laminatböden, mit Klebern an dem Untergrund, in der Regel einem Estrich oder Bodendielen, verklebt. In diesen Fällen haften die Beläge und die Kleberschichten besonders stark am Untergrund. Zum Ablösen derartiger Beläge und/oder der Kleberschichten kommen Schaber, wie beispielsweise Handschaber, Standschaber oder Stripper, zum Einsatz, wobei die bekannten Schaber ein Befestigungsteil zur Befestigung einer Schaberklinge aufweisen und wobei durch Vorwärtsbewegung einer vorderen Schneidkante der Schaberklinge entlang des Untergrunds die abzulösenden Materialien von dem Untergrund abgeschabt werden. Die Schaberklinge besteht aus einem metallischen Flachmaterial bzw. einem Blechstück, das an einem Ende einen Befestigungsabschnitt aufweist, der zwischen einem oberen Befestigungsstück und einem unteren Befestigungsstück des Befestigungsteils eingespannt werden kann. Die Befestigungsstücke des Befestigungsteils sind dazu derart ausgebildet, daß beim Verbinden der Befestigungsstücke eine Aussparung zur Auf- nähme der Schaberklinge gebildet wird.

Beim Abschaben werden die vom Untergrund bereits abgetrennten Materialteile durch nachkommendes abgeschabtes Material auf der Oberseite der Schaberklinge in Richtung zu dem Befestigungsteil transportiert. Dort stoßen die abgeschab- ten Materialien gegen das Befestigungsteil an, was zu einer Beschädigung des Befestigungsteils und zu einem erhöhten Verschleiß in diesem Bereich führt. Insbesondere bei manuell betätigbaren Schabern führt das Inkontakttreten von abgeschabten Materialbestandteilen mit dem Befestigungsteil im übrigen zu einem erhöhten Widerstand beim Abschaben des Untergrunds, so daß das Ablösen der Materialien von dem Untergrund mühsam ist. Können Materialbestandteile beim Abschaben nicht von dem Untergrund abgeschabt werden, so können diese

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auf der Unterseite der Schaberklinge beim weiteren Vortrieb der Schaberklinge gegen das Befestigungsteil anstoßen, was ebenfalls zu einem erhöhten Verschleiß des Befestigungsteils und zu einem erhöhten Kraftaufwand beim Abschaben führen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaberklinge und einen Schaber jeweils der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, mit denen es in einfacher Weise möglich ist, Materialien von einem Untergrund bei geringem Verschleiß des Schabers und bei geringem Kraftaufwand zu lösen.

Die vorgenannte Aufgabe wird durch eine Schaberklinge mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. In diesem Zusammenhang ist wenigstens ein Leitabschnitt zum Ableiten von abgeschabten Material über wenigstens eine vordere Stoßkante des Befestigungsteils vorgesehen, so daß ein höchster Punkt einer oberseitigen Leitfläche oberhalb von einer oberen Stoßkante und/oder ein Tiefpunkt einer unterseitigen Leitfläche unterhalb von einer unteren Stoßkante des Befestigungsteils angeordnet oder mit der Stoßkante ausgefluchtet ist, wobei erfindungsgemäß weiter vorgesehen ist, daß der Leitabschnitt durch Umformen des metallischen Flachmaterials erhältlich ist.

Durch den Leitabschnitt wird sichergestellt, daß es beim Abschaben nicht zu einem Inkontakttreten von abgeschabten Materialbestandteilen mit einer vorderen, beispielsweise stirnseitigen Stoßkante des Befestigungsteils kommen kann. Durch den Leitabschnitt wird das nachkommende abgeschabte Material automa- tisch an der oberen bzw. unteren Stoßkante des Befestigungsteils vorbei geführt, so daß es beim Abschaben des Materials zu keinem Verschleiß an dem Befestigungsteil des Schabers kommt und der Abschabvorgang nur geringe Druckkräfte erfordert. Der Leitabschnitt weist oberseitig eine Leitfläche auf, die gegenüber der Schabfläche abgewinkelt und/oder abgebogen ist, um das Ableiten von abge- schabtem Material zu gewährleisten. In Richtung zu einer vorderen Schab- bzw. Schneidkante geht der Leitabschnitt der Schaberklinge unterbrechungslos in den Schababschnitt über. Grundsätzlich ist es auch möglich, daß die Schaberklinge einen sich von einer vorderen Schabkante bis hin zu einem höchsten Punkt der oberseitigen Leitfläche erstreckenden bogenförmigen Verlauf mit gleichbleiben- der Krümmungsrichtung aufweist, wobei der übergang zwischen Schabfläche und Leitfläche fließend ist. Vorzugsweise ist die Schabfläche jedoch als gerader

bzw. ebener Abschnitt der Schaberklinge ausgebildet, wobei der übergang der Schabfläche in die Leitfläche stufenlos erfolgt bzw. die aneinander angrenzenden Flächen ausgefluchtet sind. Dadurch wird das Ableiten von abgeschabtem Material vereinfacht.

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Ist ein Tiefpunkt einer unterseitigen Leitfläche des Leitabschnitts unterhalb von einer unteren Stoßkante des Befestigungsteils angeordnet oder mit der Stoßkante ausgefluchtet, so wird durch die untere Leitfläche beim Abschaben sichergestellt, daß das Befestigungsteil mit der Stirnseite nicht gegen am Untergrund fest an- 10 haftende bei einem Abschabvorgang nicht abgeschabte Materialbestandteile anschlägt. Beim Vorwärtsbewegen des Schabers kommt es dann allenfalls zu ei- - φ nem leichten Anheben des Befestigungsteils in Folge der nicht abgeschabten Materialbestandteile. Im übrigen werden abgeschabte Materialbestandteile auch auf der Unterseite der Schaberklinge an dem Befestigungsteil vorbei geleitet.

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Der Begriff "Umformen" ist im Sinne der Erfindung als Oberbegriff für alle Fertigungsverfahren zu verstehen, in denen Metalle gezielt plastisch in eine andere Form gebracht werden. Plastische Formänderungen metallischer Werkstoffe erfolgen durch Fließen, wobei mit wachsender Belastung Formänderungen auftre- 20 ten. Zu den Umformverfahren, die im Zusammenhang mit der Erfindung zum Einsatz kommen können, zählen beispielsweise Druckumformen, Zugdruckumformen, Zugumformen und Biegeumformen.

,- Das metallische Flachmaterial weist vorzugsweise über die gesamte Ersteckung

™ 25 der Schaberklinge eine im wesentlichen gleichbleibende Dicke in Schabrichtung auf. In diesem Zusammenhang berücksichtigt der Begriff "im wesentlichen" den Umstand, daß es beim Umformen zu einer ungewollten geringen Veränderung der Blechdicke kommen kann. Durch Einsatz von Umformverfahren lassen sich kostengünstig und einfach hohe Stückzahlen der erfindungsgemäßen Schaber- 30 klinge herstellen. Im übrigen ist es in einfacher Weise möglich, das metallische Flachmaterial gezielt an bestimmten Stellen umzuformen, wobei Form und Größe der Umformbereiche bedarfsweise festlegbar sind. Durch Einsatz von Umformverfahren können metallische Flachmaterialien mit einer sehr geringen Dik- ke als Schaberklinge eingesetzt und entsprechend Leitabschnitte in dem Flach- 35 material ausgebildet werden.

Durch die geringe Materialstärke des Materials läßt sich zudem ein Belag leicht von einem Untergrund abschaben. Im übrigen ist das Schleifen der Schaberklingen leicht möglich, wobei geschliffene Schaberklingen eine größere Schärfe aufweisen als beispielsweise Schaberklingen, die aus einem metallischen Flach- material mit größerer Dicke durch Fräsen herausgearbeitet werden können. Gegenüber diesen Flachmaterialien mit größerer Dicke weisen die erfindungsgemäßen Schaberklingen aus dünnem Metallblech auch eine höhere Flexibilität auf, die es erleichtert, beim Abschalen in den Bereich zwischen einem Belag und einem Untergrund einzudringen. In diesem Zusammenhang kann die erfindungs- gemäße Schaberklinge eine Dicke von 0,25 bis 2,0 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 1,5 mm, insbesondere zwischen 0,75 bis 1,0 mm, aufweisen.

Die Breite von Schaberklingen, die für handbetätigbare Schaber eingesetzt werden, kann zwischen 15 bis 30 mm, vorzugsweise ca. 20 mm, betragen. Die Länge der vorgenannten Schaberklingen beträgt in diesem Fall zwischen 100 bis 300 mm, vorzugsweise bis 200 mm. Schaberklingen für sogenannte Stripper können sich quer zur Schabrichtung über eine Länge von 200 bis 400 mm erstrecken, wobei die Erstreckung der Schaberklingen in Schabrichtung zwischen 40 bis 80 mm, vorzugsweise ca. 60 mm, betragen kann. Im übrigen weisen die Schaber- klingen der in Rede stehenden Art mehrheitlich eine rechteckige Form mit zum Teil gerundeten Ecken auf. Um eine sichere Halterung der Klinge am Schaber zu gewährleisten, wird die Schaberklinge vorzugsweise über die gesamte Erstek- kung der Klinge quer zur Schabrichtung in dem Befestigungsteil eingespannt.

Die Schaberklinge kann auch unterschiedlich gehärtet sein, wobei im Bereich der Schabkante die Schaberklinge die größte Härte aufweisen soll. Dies trägt zu einem geringen Verschleiß der Schaberklinge beim Abschabvorgang bei.

Vorzugsweise geht der Leitabschnitt unterbrechungslos in den Befestigungsab- schnitt über. Der Leitabschnitt kann in diesem Fall durch Eindrücken des metallischen Flachmaterials erhalten werden, ohne daß es beim Eindrücken zu einem Aufreißen bzw. Durchstoßen des Flachmaterials kommt. Die Schaberklinge weist in diesem Fall über die gesamte Länge und Breite eine durchgehende Oberfläche auf, so daß abgeschabte Materialbestandteile im wesentlichen vollständig über den Leitabschnitt abgeleitet werden können. Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann ein Leitabschnitt durch Auf- oder Abbiegen eines

eingestanzten Blechbereichs erhalten werden, so daß die Schaberklinge eine Unterbrechung im übergangsbereich zwischen dem Leitabschnitt und dem Befestigungsabschnitt aufweist.

Der Befestigungsabschnitt kann als gerader bzw. ebener Einspannbereich ausgebildet sein, was ein festes Einspannen in dem Befestigungsteil des Schabers ermöglicht. Darüber hinaus kann ein in den Leitabschnitt übergehender und gegenüber dem Einspannbereich abgewickelter und/oder abgebogener Haltebereich vorgesehen sein, wobei, weiter vorzugsweise, der Haltebereich gegenüber dem Einspannbereich um ca. 30° bis 90° nach oben und/oder nach unten abgewinkelt bzw. abgebogen sein kann. Bei entsprechender Ausbildung des Befestigungsteils kann der Haltebereich zu einer sicheren Fixierung der Schaberklinge in dem Befestigungsteil beitragen. In diesem Zusammenhang kann bei einem Schaber der eingangs genannten Art vorgesehen sein, daß die zwischen den Befestigungs- stücken des Befestigungsteils gebildete Aussparung einen ersten vorzugsweise ebenen Aussparungsbereich für den Einspannbereich des Befestigungsabschnitts und einen mit dem ersten Aussparungsbereich verbundenen zweiten Aussparungsbereich für den Haltebereich des Befestigungsabschnitts aufweist, wobei der zweite Aussparungsbereich gegenüber dem ersten Aussparungsbereich ab- gewinkelt und/oder abgebogen ist und wobei der zweite Aussparungsbereich die Austrittsöffnung aufweist.

In diesem Zusammenhang ist die Austrittsöffnung der Aussparung vorzugsweise auf der Oberseite oder einer Unterseite des Befestigungsteils vorgesehen, wobei der ebene Befestigungsabschnitt der Klinge im wesentlichen horizontal zwischen den Befestigungsstücken eingespannt sein kann. Bei dieser Aus führungs form ist die Austrittsöffnung nicht im Bereich der Mittellängsachse des Befestigungsteils vorgesehen. Die Form bzw. der Verlauf der Aussparung zwischen den Befestigungsstücken in Abschabrichtung ist dabei an die Form des Befestigungsab- Schnitts der Schaberklinge angepaßt.

Grundsätzlich ist es aber auch möglich, daß der Haltebereich der Schaberklinge nach dem Einspannen in das Befestigungsteil außerhalb des Befestigungsteils angeordnet ist, wobei beispielsweise eine Stirnseite des Befestigungsteils gegen den Haltebereich anliegt, so daß die Schaberklinge beim Abschabvorgang sicher

an dem Befestigungsteil gehalten ist und über den Haltebereich ein Teil der beim Abschaben notwendigen Druckkraft in die Schaberklinge eingeleitet wird.

Um das Abschaben von Belagresten zu vereinfachen, kann der Schababschnitt als ebener Flachbereich ausgebildet sein. Der Schababschnitt und der Einspannbereich des Befestigungsabschnitts können darüber hinaus in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sein, wobei der Leitabschnitt gegenüber der Ebene nach oben und/oder nach unten abgewinkelt und/oder abgebogen ist. Sind der Schababschnitt und der Einspannbereich des Befestigungsabschnitts in einer gemeinsa- men Ebene angeordnet, können in einfacher Weise hohe Druckkräfte beim Abschaben über die Schaberklinge auf einen Untergrund übertragen werden.

Der Leitabschnitt weist vorzugsweise eine Steigung und/oder ein Gefälle von weniger als 30°, vorzugsweise von weniger als 20°, auf. Dadurch wird das siche- re und vollständige Ableiten von abgeschabten Materialien bei geringem Kraftaufwand sichergestellt und der Umformaufwand beim Herstellen des Leitabschnitts verringert. Der Haltebereich des Befestigungsabschnitts und der Leitabschnitt können eine gleich große Steigung oder ein gleich großes Gefälle aufweisen, so daß die erfindungsgemäße Schaberklinge in einem Längsschnitt eine Pro- filwelle aufweist, deren Flanken durch den Haltebereich einerseits und den Leitabschnitt andererseits gebildet werden. Diese Ausführungsform ist einfach herstellbar und ermöglicht das Abschaben bei geringem Kraftaufwand.

Der Abstand zwischen dem höchsten Punkt einer oberseitigen Leitfläche oder dem Tiefpunkt einer unterseitigen Leitfläche und der Mittellängsachse des

Schababschnitts und/oder der Mittellängsachse des Befestigungsabschnitts der

Klinge kann weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm, betragen. Dadurch ist der Umformaufwand verringert und die

Kraftleitung durch die Schaberklinge nur wenig gegenüber der Kraftleitung durch eine gerade bzw. ebene nicht umgeformte Schaberklinge gestört.

Wie bereits oben darauf hingewiesen worden ist, sollen die Schabfläche und die Leitfläche ausgefluchtet sein, um ein einfaches Ableiten von abgeschabtem Material zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang kann der Leitabschnitt im übergangsbereich zum Befestigungsabschnitt eine gerundete Ableitkante aufweisen, die dazu fuhrt, daß das abgeschabte Material durch das beim Abschab-

vorgang nachkommende Material automatisch von der Schaberklinge gelöst und über eine Stoßkante des Befestigungsteils hinweg abtransportiert wird.

Grundsätzlich ist es möglich, daß sich der Leitabschnitt quer zur Schabrichtung über die gesamte Schaberklinge erstreckt. Um ein Ablösen von an der Schaberklinge anhaftendem Material einerseits und andererseits das Ableiten des Materials an einer Stoßkante des Befestigungsteils vorbei zu ermöglichen, kann jedoch auch eine Mehrzahl von Leitabschnitten vorgesehen sein, wobei sich die Leitabschnitte quer zur Abschabrichtung bereichsweise über die Schaberklinge erstrek- ken und durch abschnittsweises Umformen des metallischen Flachmaterials erhältlich sind. In diesem Zusammenhang sind die Leitabschnitte bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung quer zur Abschabrichtung nebeneinanderliegend und voneinander beabstandet angeordnet. Es ergibt sich also eine durchgehende Reihe von umgeformten Bereichen der Schaberklinge, die von nicht-umgeformten Bereichen umgeben sind.

Vorzugsweise ist bei einem Handschaber die Schaberklinge beidseitig geschliffen. Das vordere Ende des Schababschnitts weist dann auf der Unterseite und auf der Oberseite jeweils eine Abschrägung auf, so daß beide Seiten der Schaber- klinge zum Abschaben benutzt werden können. Das einseitige Schleifen einer Schaberklinge kann jedoch von Vorteil sein, da es zu einer Selbstschärfung der Klinge beim Schabvorgang kommt. Einseitig geschliffene Schaberklingen können in diesem Zusammenhang vorzugsweise bei Strippern zum Einsatz kommen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung exemplarisch erläutert. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 einen aus dem Stand der Technik bekannten Schaber mit einer

Schaberklinge zum Abschaben von Materialien von einem Unter- grund,

Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 5 eine vierte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 6 eine fünfte Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 7 eine sechste Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 8 eine siebte Ausfuhrungsform eines erfindungsgemäßen Schabers in einer Längsseitenansicht,

Fig. 9 eine erfindungsgemäße Schaberklinge in einer Längsseitenansicht,

Fig. 10 eine weitere erfindungsgemäße Schaberklinge in einer Längsseiten- ansieht,

Fig. 11 eine Draufsicht auf die Schaberklinge des in Fig. 2 dargestellten

Schabers,

Fig. 12 eine Draufsicht auf die Schaberklinge des in Fig. 7 dargestellten

Schabers,

Fig. 13 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Schaberklinge der in Fig. 9 dargestellten Art,

Fig. 14 eine zweite Ausführungsform einer Schaberklinge der in Fig. 9 dargestellten Art in einer Draufsicht,

Fig. 15 eine dritte Ausführungsform einer Schaberklinge der in Fig. 9 dar- gestellten Art in einer Draufsicht und

Fig. 16 eine Draufsicht auf die in Fig. 8 dargestellte Schaberklinge.

In Fig. 1 ist ein aus dem Stand der Technik bekannter Handschaber 1 dargestellt, der ein Befestigungsteil 2 und eine Schaberklinge 3 aufweist. Das Befestigungs- teil 2 ist zweistückig ausgebildet und weist ein oberes Befestigungsstück 4 und ein unteres Befestigungsstück 5 auf. Der Schaber 1 ist zum Abschaben von nicht dargestellten Materialien von einem Untergrund vorgesehen, wobei die Schaberklinge 3 an einem vorderen Ende eine Abschrägung 6 auf der Unterseite der Schaberklinge 3 und auf der Oberseite eine Schabfläche 7 aufweist. Die Scha- berklinge 3 ist beginnend vom mittleren Bereich bis zu einem hinteren Ende in eine zwischen dem oberen Befestigungsstück 4 und dem unteren Befestigungsstück 5 gebildete Aussparung eingespannt, wobei die hintere Stirnseite 8 der Schaberklinge 3 beim Abschaben gegen das untere Befestigungsteil 5 wirkt.

Beim Abschabvorgang in Abschabrichtung X werden die abgeschabten Materialbestandteile entgegen der Abschabrichtung X auf der Schabfläche 7 und ggf. auch entlang der Unterseite der Schaberklinge 3 in Richtung zu einer vorderen Stirnseite 9 des Befestigungsteils 2 transportiert. Dies ist durch die Pfeile Y schematisch dargestellt. Die Materialbestandteile stoßen gegen die Stirnflächen 9 an, wobei die Stirnflächen 9 Stoßkanten im Sinne der Erfindung darstellen. Beim Inkontakttreten des abgeschabten Materials mit den Stoßkanten des Befestigungsteils 2 kommt es zum Abrieb an der Außenfläche des Befestigungsteils 2, was zur Zerstörung des Handschabers 1 führen kann und die sichere Fixierung der Schaberklinge 3 zwischen den Befestigungsstücken 4, 5 gefährdet. Im übri- gen steigt der Kraftaufwand, der beim Abschabvorgang zum Abschaben der Materialbestandteile erforderlich ist.

In den Fig. 2 bis 16 sind jeweils Schaberklingen 10 dargestellt, die aus einem metallischen Flachmaterial bestehen und zur Verwendung bei einem in den Fig. 2 bis 8 dargestellten Schaber 1 1 zum Abschaben von Materialien von einem Untergrund ausgebildet sind. Die Schaberklinge 10 weist jeweils an einem vorderen Ende einen wenigstens eine Schab fläche 12 aufweisenden Schababschnitt 13 auf, wobei die dargestellten Schaberklingen 10 unterschiedlich lange Schababschnitte 13 aufweisen können. Im übrigen weist jede Schaberklinge 10 an ihrem hinteren Ende einen Befestigungsabschnitt 14 zum Befestigen an einem Befestigungsteil

15 des Schabers 1 1 auf. Das Befestigungsteil 15 ist ebenfalls zweitgeteilt und weist ein oberes Befestigungsstück 16 und ein unteres Befestigungsstück 17 auf.

Jede Schaberklinge 10 weist wenigstens einen mittleren Leitabschnitt 18 zum Ableiten von abgeschabtem Material über wenigstens eine vordere Stoßkante 19 des Befestigungsteils 15 auf, wobei der Leitabschnitt 18 durch Umformen der Schaberklinge 10 erhältlich ist. Wie sich aus den Fig. 6 bis 8 ergibt, kann die Schaberklinge 10 einen Leitabschnitt 18 mit einer oberseitigen Leitfläche zum Ableiten von abgeschabten Material über eine obere Stoßkante 19 und einen wei- teren Leitabschnitt 20 mit einer unterseitigen Leitfläche 29 zum Ableiten von abgeschabten Material über eine untere Stoßkante 21 aufweisen. Bei den in den Fig. 2 und 5 dargestellten Ausführungsformen wird das Ableiten von abgeschabten Material auf der Unterseite der Schaberklinge 10 dadurch bewirkt, daß die Mittellängsachse Xi des Schababschnitts 13 gegenüber der Mittellängsachse X 2 des ebenen Teils des Befestigungsabschnitts 14 nach unten versetzt ist, so daß beim Abschaben das abgeschabte Material nicht gegen die untere Stoßkante 21 stößt.

Durch das Ableiten von abgeschabten Material über den Leitabschnitt 18, 20 wird sichergestellt, daß es durch abgeschabtes Material nicht zu einem Verschleiß des Befestigungsteils 15 im Bereich der vorderen Stoßkante 19, 21 kommen kann. Im übrigen wird durch das Ableiten des abgeschabten Materials das Abschaben eines Bodenbelags mit geringerem Kraftaufwand möglich.

Der Leitabschnitt 18 ist gegenüber dem gerade verlaufenden bzw. ebenen Schababschnitt 13 nach oben bzw. nach unten abgebogen bzw. abgewinkelt, wobei der Leitabschnitt 18, 20 vorzugsweise eine Steigung und/oder ein Gefälle von weniger als 30°, vorzugsweise von weniger als 20°, aufweisen kann. Bei den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Schaberklingen 10 beträgt das Gefälle des weiteren Leitabschnitts 20 dagegen ca. 30° bis 45°, um das sichere Ableiten von abgeschabtem Material auf der Unterseite zu gewährleisten. Im übrigen ist es bei allen Aus führungs formen so, daß der Schababschnitt 13 unterbrechungslos in den Leitabschnitt 18 übergeht, wobei die Schabfläche 12 und die oberseitige Leitfläche 22 des Leitabschnitts 18 ausgefluchtet sind. Nicht dargestellt ist, daß die Schaberklinge 10 zwischen einem höchsten Punkt 23 der oberseitigen Leitfläche

22 und einer Schabkante 24 einen bogenförmigen Verlauf mit gleichgerichteter Krümmung aufweisen kann.

Die Schaberklingen 10 weisen in Abschabrichtung X eine im wesentlichen kon- stante Dicke d über die gesamte Ersteckung auf, wobei die Dicke zwischen 0,25 bis 2,0 mm, vorzugsweise zwischen 0,5 bis 1,5 mm, betragen kann. Bei den in den Fig. 2 und 5 dargestellten Ausführungsformen ist der Schababschnitt 13 soweit nach unten versetzt angeordnet, daß beim Abschaben kein Inkontakttreten der Stirnseite des unteren Befestigungsstücks 17 mit nicht abgeschabten Materi- albestandteilen oder Unebenheiten des Bodens befürchtet werden muß. Bei den in den Fig. 3 und 4 sowie 6 bis 8 dargestellten Ausführungsformen sind der als ebener Flachbereich ausgebildete Schababschnitt 13 und ein ebener Einspannbereich 25 des Befestigungsabschnitts 14 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, wobei der Leitabschnitt 18, 20 gegenüber der gemeinsamen Ebene nach oben bzw. nach unten abgewinkelt bzw. abgebogen ist.

Der Befestigungsabschnitt 14 kann einen gegenüber dem Einspannbereich 25 abgewinkelten und/oder abgebogenen Haltebereich 26 aufweisen, wie dies in den Fig. 2, 3, 4, 5 und 7 dargestellt ist. Zu diesem Zweck weist eine zwischen dem oberen Befestigungsstück 16 und dem untere Befestigungsstück 17 des Befestigungsteils 15 gebildete Aussparung einen ersten vorzugsweise ebenen Aussparungsbereich für den Einspannbereich 25 des Befestigungsabschnitts 14 und einen mit dem ersten Aussparungsbereich verbundenen zweiten Aussparungsbereich für den abgewinkelten und/oder abgebogenen Haltebereich 26 des Befesti- gungsabschnitts 14 auf, wobei der zweite Aussparungsbereich gegenüber dem ersten Aussparungsbereich abgewinkelt und/oder abgebogen ist. Dadurch wird eine sichere Lagerung der Schaberklinge 10 an dem Befestigungsteil 15 gewährleistet. Bei den in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen weist das obere Befestigungsstück 16 eine Austrittsöffnung 27 für die Schaberklinge 10 auf. Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist die Austrittsöffnung im unteren Befestigungsstück 17 vorgesehen, wobei der zweite Aussparungsbereich in die Austrittsöffnung 27 mündet. Wie sich aus Fig. 5 ergibt, kann das Befestigungsteil 15 auch mit einer Stirnseite gegen den Haltebereich 26 anschlagen, so daß beim Abschabvorgang die Schaberklinge 10 sicher an dem Befestigungsteil 15 gehalten und die Kraftübertragung vereinfacht ist. Bei der in Fig. 5 dargestell-

ten Aus führungs form ist somit der Haltebereich 26 außerhalb von dem Befestigungsteil 15 angeordnet.

Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, können der Haltebereich 26 des Befesti- gungsabschnitts 14 und der Leitabschnitt 18 eine gleich große Steigung aufweisen, so daß die in Fig. 3 dargestellte Schaberklinge 10 in einer Längsschnittansicht eine Profilwelle aufweist. Das in Fig. 3 dargestellte Profil läßt sich leicht herstellen.

Im übrigen ist es aufgrund der geringen Dicke d der Schaberklingen 10 zum Ableiten von abgeschabtem Material lediglich erforderlich, die Schaberklinge 10 in geringem Maße umzuformen. Der Abstand ai, a 2 , a 3 zwischen dem höchsten Punkt 23 und/oder einem Tiefpunkt 28 der Leitfläche 22, 29 und der Mittellängsachse Xi des Schababschnitts 13 und/oder der Mittellängsachse X 2 des Ein- spannbereiches 25 des Befestigungsabschnitts 14 kann daher weniger als 10 mm, vorzugsweise weniger als 5 mm, insbesondere weniger als 3 mm, betragen. Dies ist schematisch in den Fig. 2 und 7 dargestellt.

Im übrigen weist die Schaberklinge 10 im übergangsbereich des Leitabschnitts 18 zum Befestigungsabschnitt 14 jeweils eine Rundung auf, um ein Anstoßen von abgeschabtem Material gegen die Schaberklinge 10 in diesem Bereich zu verhindern und das Ablösen des abgeschabten Materials von der Schaberklinge 10 zu fordern.

Im übrigen kann der Schababschnitt 13 im Bereich der Schabkante 24 auf der Unterseite und/oder auf der Oberseite abgeschrägt sein. Die in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausfuhrungsformen weisen Schaberklingen 10 auf, die beidseitig geschliffen sind. Durch die gewählte Formgebung der Schaberklingen 10 mit einem oberen Leitabschnitt 18 und einem unteren Leitabschnitt 20, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt, oder durch spiegelsymmetrisch angeordnete Leitabschnitte 18, 20 gemäß Fig. 8, ist es möglich, die Schaberklinge 10 beidseitig zum Abschaben einzusetzen und gleichzeitig abgeschabtes Material sicher an dem Befestigungsteil 15 vorbeizuleiten.

In den Fig. 9 und 10 sind zwei weitere Ausfuhrungsformen von Schaberklingen 10 dargestellt, wobei die in Fig. 9 dargestellte Schaberklinge 10 einen Leitab-

schnitt 18 aufweist, der durch Eindrücken der Schaberklinge 10 erhältlich ist. Die Schaberklinge 10 weist in diesem Fall ein unterbrechungsloses Profil auf, das sich von der vorderen Schabkante 24 bis zum hinteren Ende des Befestigungsabschnitts 14 erstreckt. Bei der in Fig. 10 dargestellten Aus führungs form wird dagegen der Leitabschnitt 18 durch Einstanzen der Schaberklinge 10 und anschließendes Aufbiegen der eingestanzten Bereichs erhalten. In diesem Fall ist die Schaberklinge 10 im übergangsbereich zwischen dem Befestigungsabschnitt 14 und dem Leitabschnitt 18 unterbrochen.

In Fig. 11 ist die in Fig. 2 dargestellte Schaberklinge 10 in einer Ansicht von oben dargestellt. In Fig. 12 ist die in Fig. 7 dargestellte Schaberklinge in einer Ansicht von oben dargestellt. Wie sich aus den Fig. 1 1 und 12 ergibt, erstreckt sich der Leitabschnitt 18, 20 über die gesamte Länge der Schaberklinge 10. Der Leitabschnitt kann sich jedoch auch nur bereichsweise über die Schaberklinge 10 erstrecken, so wie dies in Fig. 13 dargestellt ist, die die in Fig. 9 dargestellte Schaberklinge 10 in einer Ansicht von oben zeigt. In den Fig. 14 bis 16 sind Schaberklingen 10 dargestellt, die eine Mehrzahl von Leitabschnitten 18, 20 aufweisen, wobei sich die Leitabschnitte 18, 20 quer zur Abschabrichtung nebeneinanderliegend und voneinander beabstandet über die Schaberklinge 10 erstrecken. Die Leitabschnitte 18, 20 sind durch Ein- bzw. Aufdrücken des Flachmaterials erhältlich. Gemäß Fig. 16 kann es auch vorgesehen sein, daß in unterschiedlichen Richtungen abgewinkelte bzw. abgebogene Leitabschnitte 18, 20 nebeneinanderliegend vorgesehen sind. Dadurch ist zum einen das Ableiten von abgeschabtem Material von der Schaberklinge 10 sichergestellt. Zum ande- ren wird das Ablösen von abgeschabtem Material von der Schaberklinge 10 erleichtert.




 
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