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Title:
SCREWED CABLE GLAND HAVING A SLEEVE AND A TWO-COMPONENT SEALING MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159760
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a screwed cable gland (1), comprising a sleeve (5) in a screw sleeve (2) to be grasped by a union nut (4), in which sleeve (5) the conductors (6) of a cable (7) are sealed and insulated by means of a two-component sealing material D, wherein the sleeve (5) comprises a seal (9) and a pressure piece (8) in the region of the fill opening (11) thereof, which pressure piece (8) carries or supports the seal (9) or grasps the seal (9) by means of a ring nut (16). The pressure piece (8) comprises a cylindrical bushing (12) that is in contact with the wall of the sleeve (5) in the circumferential direction of said sleeve and protrudes in the extension direction of the sleeve (5) at least over a portion of the sleeve (5) and, with the sleeve (5) pointing upward during filling, projects upward accordingly. Said bushing (12) projects over the lateral fill opening (11) of the sleeve (5) and has a passage (13), which is arranged in a position in continuation of the fill opening (11) to be able to carry out the filling process and which can be adjusted with respect to the fill opening (11) by a relative movement between the bushing (12) and the sleeve (5), preferably a rotary movement, such that said fill opening is closed by an unpunched region of the bushing (12). The upper outlet end (14) of the sleeve (5) is open so far that the filling process can be observed and controlled from above. The rising sealing material D can supplant air and air bubbles and push said air and air bubbles upward and out, and thus remain without trapped air.

Inventors:
ZUEGEL FRITZ (DE)
HUMMEL HOLGER (DE)
BARTHOLOMAE MARIO (DE)
WOLF TOBIAS (DE)
GERHI KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/002224
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
May 24, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HUMMEL AG (DE)
ZUEGEL FRITZ (DE)
HUMMEL HOLGER (DE)
BARTHOLOMAE MARIO (DE)
WOLF TOBIAS (DE)
GERHI KLAUS (DE)
International Classes:
H02G15/013
Domestic Patent References:
WO2011021017A22011-02-24
Foreign References:
US4061872A1977-12-06
US4287386A1981-09-01
GB2126022A1984-03-14
Attorney, Agent or Firm:
BÖRJES-PESTALOZZA, Henrich et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Kabelverschraubung (1) mit einer von einem Kabel in Gebrauchsstellung durchsetzten Hülse (5) , wobei die einzelnen, jeweils isolierten Leiter (6) des Kabels (7) im Hülsenbereich im Inneren der Hülse von der äußeren Isolierung des Kabels befreit und mit einem Zwei-Komponenten-Dichtwerkstoff (D) abgedichtet sind, wobei die Hülse (5) am Eintritt des Kabels (7) in ihren Innnenraum eine den Querschnitt der Hülse (5) ausfüllende und den Eintritt in die Hülse (5) verschließende Dichtung (9) mit wenigstens einer Durchtrittsöffnung (10) zum Umgreifen der einzelnen Leiter

(6) des in diesem Bereich abisolierten Kabels (7) angeordnet ist und wobei die Hülse (5) benachbart zu der Dichtung

(9) eine in ihrem Innenraum mündende seitliche oder radial orientierte Füllöffnung (11) zum Einfüllen des zunächst flüssigen Zwei-Komponenten-Dichtungswerkstoffs (D) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) im Bereich ihrer Füllöffnung (11) und der Dichtung (9) ein Druckstück (8) aufweist, welches die Dichtung (9) trägt oder abstützt und an welchem eine die Wandung der Hülse

(5) in Umfangsrichtung berührende zylindrische Buchse (12) in Erstreckungsrichtung der Hülse (5) vorsteht und beim Füllen hochsteht, welche Buchse (12) die seitliche Füllöffnung (11) der Hülse (5) überragt und selbst in derselben Durchmesserebene wie die Füllöffnung (11) der Hülse

(5) eine Durchtrittsöffnung (13) aufweist, dass die Durchtrittsöffnung (13) und die Füllöffnung (11) sich in radialer Richtung überdeckend angeordnet sind, dass die Hülse (5) und die Buchse (12) des Druckstücks (8) relativ zueinander wenigstens um die Abmessungen der Füllöffnung

(11) und/oder der Durchtrittsöffnung (13) verstellbar sind, dass die Buchse (12) in verstellter Position die Füllöffnung (11) der Hülse (5) überdeckt und abschließt und dass die Hülse (5) an ihrem der Dichtung (9) und dem Druckstück (11) abgewandten Austrittsende (14) für die Leiter (6) des Kabels (7) offen ist.

Kabelverschraubung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) und die Buchse (12) des Druckstücks (8) relativ zueinander wenigstens um die Abmessungen der Füllöffnung (11) und/oder der Durchtrittsöffnung (13) verdrehbar sind.

Kabelverschraubung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Buchse (12) und das Druckstück (8) einstückig verbunden oder als zwei einzelne Teile angeordnet sind .

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Füllen der Hülse (5) deren Austrittsende (14) nach oben weist und von oben einsehbar ist .

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die an dem Druckstück (8) hochstehende, die Hülse (5) berührende Buchse (12) an der Außenseite oder an der Innenseite der Hülse (5) angeordnet ist und dass die Dichtung (9) insbesondere über die der offenen Seite entgegengesetzte Stirnseite der Hülse (5) radial nach außen bis an die Innenseite der Buchse (12) oder bis in eine an der Buchse (12) oder dem Druckstück (8) innenseitig umlaufende Ringnut (16) reicht.

6. älverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da zh gekennzeichnet, dass die Außenseite der die Hüls (5) umschließenden Buchse (12) oder die Außenseite des in axialer Richtung von der Hülse (5) getrennten Druckstücks (9) unrund oder mehrkantförmig, insbesondere im Querschnitt sechskantig oder achtkantig ausgebildet ist.

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (13) an der Buchse (12) an einer Flachseite ihrer profilierten Außenseite oder an dem in die Hülse (5) eingreifenden Teil der Buchse (12) angeordnet ist.

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, die außenseitig unrunde Buchse (12) des Druckstücks (8) in Gebrauchsstellung drehfest in eine mit einer Überwurfmutter der Kabelverschraubung (1) zusammenwirkende Schraubhülse (2) eingreift.

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) zusammen mit dem Kabel (7) und dem Dichtungswerkstoff (D) relativ zu der Buchse (12) drehbar bleibt.

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (11) und die Durchtrittsöffnung (13) unmittelbar über oder neben der Dichtung (9) angeordnet sind.

Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (9) eine Membrandichtung ist, die insbesondere an ihrem umlaufenden Rand vorzugsweise eine größere Dicke als im Bereich ihrer mittleren Durchtrittsöffnung (en) (10) hat.

12. Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (11) und/oder die Durchtrittsöffnung (13) einen kreisrunden Querschnitt haben und/oder als Bohrung ausgebildet sind und in Ge- brauchsstellung insbesondere deckungsgleich sind oder zumindest ihrer einander zugewandten Ränder deckungsgleich sind .

13. Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllöffnung (11) und die

Durchtrittsöffnung (13) zumindest bereichsweise sich trichterartig radial nach innen verjüngend ausgebildet sind und ihre schräg zu ihrer Längsmitte verlaufenden Begrenzungswände einander in Füllposition fortsetzen.

14. Kabelverschraubung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (9) zwischen dem außenseitig vorzugsweise mehrkantförmigen Druckstück 8 und der in die Hülse (5) eingreifenden Buchse (12) gehalten ist und nach innen zu dem Kabel (7) hin vorsteht, dabei mit ihrem insbesondere verdickten Außenrand in eine Ringnut (16) des Druckstücks (8) eingreift und durch die Stirnseite der Buchse (12) in Gebrauchsstellung darin gehalten ist und ihr radial nach innen vorstehender, eine mittlere Öffnung (10) aufweisender Ringbereich in das Innere der Buchse (12) - insbesondere durch das Kabel (7) - verbiegbar oder in Gebrauchsstellung verbogen ist.

15. Kabelverschraubung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) innenseitig in ihrem die Buchse (12) übergreifenden Bereich eine Vertiefung und die Buchse (12) wenigstens eine dazu passende Rastnase (19) oder die Hülse (5) eine Rastnase (19) und die Buchse (12) eine dazu passende Rastvertiefung aufweist .

/ Zusammenfassung

Description:
Kabelverschraubung mit einer Hülse und einem Zwei-Komponent

Dichtungswerkstoff

Die Erfindung betrifft eine Kabelverschraubung mit einer von einem Kabel in Gebrauchsstellung durchsetzten Hülse, wobei die einzelnen, jeweils isolierten Leiter des Kabels im Innenraum der Hülse von der äußeren Isolierung des Kabels befreit und mit einem Zwei-Komponenten-Dichtungswerkstoff abgedichtet sind, wobei die Hülse am Eintritt des Kabels in ihren Innenraum eine den Querschnitt der Hülse ausfüllende und den Eintritt in die Hülse verschließende Dichtung mit wenigstens einer Durchtritts- Öffnung zum Umgreifen der einzelnen Leiter des in diesem Bereich abisolierten Kabels angeordnet ist und wobei die Hülse benachbart zu der Dichtung eine in ihren Innenraum mündende seitliche oder radial orientierte Füllöffnung zum Einfüllen des zunächst flüssigen Zwei-Komponenten-Dichtungswerkstoffs auf- weist .

Eine vergleichbare Kabelverschraubung ist aus der WO 2011/021017 A2 bekannt. Dabei ist an der die einzelnen Leiter des Kabels und den Zwei-Komponenten-Dichtungswerkstoff auf- nehmenden Hülse nicht nur am Eintritt, sondern auch am Austritt eine Dichtung erforderlich, damit die während des Füllvorganges schräg oder waagerecht angeordnete Hülse an ihren beiden Enden verschlossen ist, um einen Austritt des zunächst flüssigen Dichtungswerkstoffs zu verhindern, der durch die seitliche Füllöffnung, die während des Füllvorganges nach oben orientiert ist, eingefüllt wird. Schwierig ist es dabei festzustellen, wann die Hülse vollständig oder zumindest ausreichend gefüllt ist und ferner ist nicht mit genügender Sicherheit erkennbar, ob im Inneren der Hülse in dem Dichtungswerkstoff Lufteinschlüsse entstehen. Wegen der durch die Hülse verlaufenden und ein Bündel bildenden Leiter des Kabels ist es nämlich nicht ausgeschlossen, dass Toträume gebildet werden, die zu Luftein- Schlüssen und dadurch zu einer unzureichenden Isolierung führen .

Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Kabelverschraubung der eingangs definierten Art zu schaffen, bei welcher der Vorteil einer den Eintritt in die Hülse abschließenden Dichtung erhalten bleibt, aber der Füllvorgang beobachtet und kontrolliert werden kann, so dass Lufteinschlüsse praktisch ausgeschlossen werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Kabelverschraubung dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse im Bereich ihrer Füllöffnung und der Dichtung ein Druckstück aufweist, welches die Dichtung trägt oder abstützt und an welchem eine die Wandung der Hülse in Umfangsrichtung berührende zylind- rische Buchse in Erstreckungsrichtung der Hülse vorsteht und beim Füllen hochsteht, welche Buchse die seitliche Füllöffnung der Hülse überragt und selbst in der selben Durchmesserebene wie der Füllöffnung der Hülse eine Durchtrittsöffnung aufweist, dass die Durchtrittsöffnung und die Füllöffnung sich in radia- 1er Richtung überdeckend angeordnet sind, dass die Hülse und die Buchse des Druckstücks relativ zueinander wenigstens um die Abmessungen der Füllöffnung und/oder der Durchtrittsöffnung verstellbar sind, dass die Buchse in verstellter Position die Füllöffnung der Hülse überdeckt und abschließt und dass die Hülse an ihrem der Dichtung und dem Druckstück abgewandten Austrittsende für das Kabel offen ist.

Auf diese Weise ist es möglich, die Hülse mit ihrem offenen Ende oder ihrer offenen Seite aufwärts zu richten und durch die entsprechende Relativbewegung der Hülse und der Buchse die Füllöffnung zu verschließen beziehungsweise zu öffnen, so dass bei geöffneter Füllöffnung der Füllvorgang durchgeführt werden kann. Dabei kann die Zunahme des Füllungsgrades von der offenen Seite der Hülse her beobachtet werden, so dass der Füllvorgang beendet werden kann, wenn die gewünschte Füllhöhe in der Hülse erreicht ist. Lufteinschlüsse können aufgrund der Orientierung der Hülse von selbst austreten und also kann ein Verbleib von Lufteinschlüssen vermieden werden, weil die durch solche Luftblasen aufsteigende Luft durch die obere offene Öffnung austreten kann. Dies trifft auch zu, wenn die Füllhöhe durch mechanische oder elektronische Mittel geprüft und kontrolliert wird.

In vorteilhafter Weise wird gleichzeitig vermieden, an der Füllöffnung eine aufwendige Ventilanordnung vorsehen zu müssen, weil die Füllöffnung einfach durch eine Relativbewegung der Buchse verschlossen und umgekehrt geöffnet werden kann.

Ist die gewünschte Füllhöhe erreicht, kann davon ausgegangen werden, dass die Füllung mit der zunächst flüssigen Dichtungsmasse von Lufteinschlüssen frei ist. Somit kann die Füllöffnung durch die Relativbewegung der Buchse wieder verschlossen werden und verschlossen bleiben, mindestens solange die Füllung beziehungsweise die Dichtungsmasse noch flüssig ist.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform kann vorsehen, dass die Hülse und die Buchse des Druckstücks relativ zueinander we- nigstens um die Abmessungen der Füllöffnung und/oder der Durchtrittsöffnung verdrehbar sind. Zwar könnte auch eine axiale oder schräge Relativbewegung vorgesehen sein, jedoch hat eine Verdrehbewegung zum Öffnen und Schließen der Füllöffnung den Vorteil, dass die axiale Zuordnung von Buchse und Hülse unverändert bleibt .

Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung kann vor- sehen, dass die Buchse und das Druckstück einstückig verbunden sind. Dadurch kann die Montage und die Handhabung erleichtert sein. Ebenso kann es besonders zweckmäßig sein, dass die Buchse und das Druckstück als zwei einzelne Teile angeordnet sind. Dadurch lassen sie sich den jeweiligen Verhältnissen gut an- passen und können beispielsweise die nach innen ragende Dichtung zwischen sich halten.

Beim Füllen der Hülse kann deren Austrittsende nach oben weisen und von oben einsehbar sein. Dabei ist eine schräge oder bevor- zugt eine vertikale Anordnung möglich, so dass eine zweite Dichtung an dem der Dichtung abgewandten Ende der Hülse vermieden werden kann, die aber gegebenenfalls dennoch nachträglich auch an diesem Ende verschlossen werden könnte. Günstig ist es für die gesamte Anordnung und die Handhabung, wenn die an dem Druckstück hochstehende, die Hülse berührende Buchse an der Außenseite oder an der Innenseite der Hülse angeordnet ist, also flächig an der Außenseite oder an der Innenseite der Hülse anliegt und im Bereich der Füllöffnung eine Dichtwirkung ausüben kann, und wenn die Dichtung insbesondere über die der offenen Seite der Hülse entgegengesetzte Stirnseite radial nach außen bis an die Innenseite der Buchse oder bis in eine an der Buchse oder dem Druckstück innenseitig umlaufende Ringnut reicht. Das Druckstück bekommt auf diese Weise eine Doppelfunktion, indem es einerseits die Buchse zum Öffnen und Schließen der Füllöffnung der Hülse aufweist oder abstützt und andererseits die Abschlussdichtung für das beim Füllen untere Ende der Hülse aufweist oder trägt. Dabei ist eine fle- xible Dichtung zweckmäßig und einfach und unter einer gewissen Verformung in eine Ringnut einsetzbar, wo sie aufgrund der Materialelastizität festgelegt sein kann. Die Dichtung kann aber in ihrer Gebrauchsstellung auch noch zusätzlich befestigt wer- den .

Die Hülse ist zweckmäßigerweise außenseitig gerundet oder zylindrisch und entsprechend kann die Innenseite der sie umschließenden Buchse geformt sein. Die Außenseite der die Hülse umschließenden Buchse oder die Außenseite des in axialer Richtung von der Hülse getrennten Druckstücks kann hingegen unrund oder mehrkantförmig, insbesondere im Querschnitt sechskantig oder achtkantig ausgebildet sein. Dadurch kann das Verdrehen der Buchse oder des Druckstücks relativ zu der Hülse oder umge- kehrt erleichtert sein, weil ein entsprechendes Drehmoment über eine solche unrunde Außenseite gut aufgebracht werden kann. Darüber hinaus ist dieser unrunde Außenumfang auch dann günstig, wenn zwischen Hülse und Druckstück oder Buchse auch nach dem Aushärten der Dichtungsmaße noch eine Relativverdrehung stattfinden soll. Darüber hinaus kann auf diese Weise die aus Hülse und Druckstück mit Buchse bestehende Einheit nach dem Aushärten der Dichtungsmasse gemeinsam verdreht werden, wobei in all diesen Fällen das Drehmoment über den unrunden Umfang übertragen werden kann.

Im Falle eines unrunden oder mehrkantförmigen Querschnittes und Außenumfanges der Buchse ist es zweckmäßig, wenn die Durchtrittsöffnung der Buchse an einer Flachseite ihrer profilierten Außenseite oder an dem in die Hülse eingreifenden Teil der Buchse angeordnet ist. An einer solchen Flachseite beziehungsweise einem unrunden Bereich lässt sich eine entsprechende Durchtrittsöffnung besonders einfach anbringen. Die außenseitig unrunde Buchse des Druckstücks kann in Gebrauchsstellung drehfest in eine mit einer Überwurfmutter der Kabelverschraubung zusammenwirkende Schraubhülse eingreifen. Auf diese Weise kann die Hülse und auch das Kabel nach dem Aus- härten der Dichtungsmasse gegen eine Relativverdrehung gesichert innerhalb der Kabelverschraubung gehalten werden.

Die Hülse kann jedoch zusammen mit dem Kabel und der Dichtungsmasse auch relativ zu der Buchse drehbar bleiben, um erforder- lichenfalls die Hülse zusammen mit dem Kabel relativ zu dem Druckstück nachträglich für eine Ausrichtung verdrehen zu können .

Günstig ist es, wenn die Füllöffnung und die Durchtrittsöffnung unmittelbar über oder neben der Dichtung angeordnet sind, so dass der zunächst flüssige Dichtungswerkstoff an einer möglichst tiefen Stelle in die aufgerichtete Hülse eintritt und die Hülse von unten nach oben gefüllt wird. Beispielsweise könnte die Füllöffnung so angeordnet sein, dass ihr unterer Rand etwa mit dem oberen Rand der Dichtung übereinstimmt oder gegebenenfalls einen geringen Abstand davon hat.

Die Dichtung kann eine Membrandichtung sein, die insbesondere an ihrem umlaufenden Rand vorzugsweise eine größere Dicke als im Bereich ihrer mittleren Durchtrittsöffnung (en) hat. Eine solche Dichtung aus einem flexiblen Dichtungswerkstoff kann sehr einfach etwas verformt und in ihre Gebrauchsstellung eingefügt werden und dann praktisch als Boden der aufrecht angeordneten Hülse während des Füllvorganges dienen.

Die Füllöffnung und/oder die Durchtrittsöffnung können einen kreisrunden Querschnitt haben und/oder als Bohrung ausgebildet sein und in Gebrauchsstellung insbesondere deckungsgleich sein oder es können zumindest ihre einander zugewandten Ränder deckungsgleich sein. Dadurch kann vermieden werden, dass bei der Übereinstimmung von Durchtrittsöffnung und Füllöffnung in dem dann gebildeten Durchtrittskanal eine Stufe entsteht und mög- licherweise den Füllvorgang behindert.

Die Füllöffnung und die Durchtrittsöffnung können zumindest Bereichsweise sich trichterartig radial nach innen verjüngend ausgebildet sein und ihre schräg zu ihrer Längsmitte verlaufen- den Begrenzungswände können einander in Füllposition fortsetzen. Dadurch wird es möglich, eine sich etwas verjüngende Fülldüse in diese konische Anordnung von Durchtrittsöffnung und Füllöffnung geführt einzusetzen und aufgrund der Konizität eine ausreichende Dichtwirkung zwischen Füll-Düse und den Öffnungen zu bewirken. Es wird dadurch erleichtert, eine Füllvorrichtung mit einer sich verjüngenden Füll-Düse oder einem sich verjüngendem Füllrüssel praktisch selbstdichtend in die Füllöffnung einzuführen und gleichzeitig auch zu zentrieren. Vor allem bei der zweiteiligen Ausbildung von Druckstück und Buchse, bei welcher das Druckstück und die Buchse zwei einzelne getrennte Teile sind, kann die Dichtung zwischen dem außenseitig mehrkantförmigen Druckstück und der in die Hülse eingreifenden Buchse gehalten sein und nach innen in den Hohlraum der Kabelverschraubung vorstehen. Sie kann dabei mit ihrem insbesondere verdickten Außenrand in eine Ringnut des Druckstücks eingreifen und durch die Stirnseite der - als separates Teil ausgebildeten - Buchse in Gebrauchsstellung darin gehalten sein. Ihr radial nach innen vorstehender, eine mittlere Öffnung für das Kabel oder dessen Litzen aufweisender Ringbereich kann in das Innere der Buchse - durch das Kabel - verbiegbar oder in Gebrauchsstellung verbogen sein, so dass die Dichtung mit entsprechender Rückstellkraft an der Außenseite des Kabels dich- tend anliegt.

Eine weitere Ausgestaltung kann vorsehen, dass die Hülse innenseitig in ihrem die Buchse übergreifenden Bereich eine Ver- tiefung und die Buchse wenigstens eine dazu passende Rastnase oder die Hülse eine Rastnase und die Buchse eine dazu passende Rastvertiefung aufweist. Dadurch können Druckstück und Buchse zusammengehalten werden, was das Befüllen erleichtert. Zum Befüllen kann das Kabel bereits montiert sein, während sich Druckstück und Hülse in einer Über-Kopf-Stellung befinden. Wird nun der Dichtstoff mit Hilfe einer Düse eingebracht, verhindert die Rastnase eine unerwünschte Bewegung der Hülse.

Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbe- schriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine Kabelver- schraubung mit einer Hülse, die das Kabel aufnimmt und worin das Kabel durch einen Zwei-Komponenten-Dichtungswerkstoff mit großer Sicherheit abgedichtet werden soll, bei der einerseits der Füllvorgang durch ein Einfüllen des Dichtungswerkstoffs in der Hülse von unten nach oben fortschreiten kann, um Lufteinschlüsse zu vermeiden, wobei andererseits aufwendige Füllventile an der oder den Einfüllöffnungen vermieden werden können.

Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Kabelverschraubung in einer Explosionsdarstellung, wobei die mit einem Zwei-Kompo- nenten-Dichtungswerkstoff zu füllende Hülse mit

Druckstück einerseits in eine Schraubhülse passt und einsteckbar ist, und andererseits das Druckstück und ein Teil der Schraubhülse durch eine von der anderen Seite aufzusteckende Überwurfmutter in Gebrauchsstellung gehalten wird, wenn die Überwurfmutter mit der Schraubhülse verschraubt ist, Fig. 2 das Druckstück und die Hülse vor dem Zusammenstecken, wobei das Kabel und insbesondere dessen abisolierten Leiter bereits durch das Druckstück in die Hülse ragen, Fig. 3 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht der Hülse und des Druckstücks in montierter Lage, wobei eine Fülldüse durch eine Durchtrittsöffnung der Buchse des Druckstücks und in die Füllöffnung der Hülse ragt, der Füllvorgang aber bereits abgeschlossen ist und die Dichtungsmasse bis zu der oberen Öffnung der Hülse reicht, sowie

Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des Eingriffsbereiches der Hülse in die Buchse des Druckstücks mit der die untere Eintrittseite der Hülse überdeckenden

Dichtung, wobei die Füllöffnung der Hülse und die Durchtrittsöffnung an der Buchse für einen noch durchzuführenden Füllvorgang etwa deckungsgleich zueinander angeordnet sind, aber relativ zueinander durch eine Verdrehung auch in eine Schließstellung gebracht werden können,

Fig. 5 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer erfindungsgemäßen Kabelverschraubung in Explosions- darstellung, wobei das Druckstück und die mit diesem zusammenwirkende Buchse zwei getrennte Teile sind und die eine Füllöffnung aufweisende Buchse zum Eingreifen in einen entsprechend geformten Bereich der Hülse ausgebildet

Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei

Druckstück, Buchse und Hülse noch nicht zusammen ge- steckt sind, das Kabel aber bereits durch das Druckstück und seine Litzen durch die Hülse ragen,

Fig. 7 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der zweiten

Ausführungsform, wobei eine Fülldüse durch die Füll- Öffnung der Hülse und die Durchtrittsöffnung der in diese eingreifenden Buchse ragt, der Füllvorgang aber bereits abgeschlossen ist und die unterhalb der Buchse aus dem Druckstück vorspringende Dichtung die Hülse unterseitig abschließt, sowie

Fig. 8 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, wobei

Druckstück und Buchse in ihrer Gebrauchsstellung angeordnet sind und ineinandergreifen und die Buchse mit der Hülse verastet ist.

Eine im Ganzen mit 1 bezeichnete, in den Fig. 1 und 5 in auseinander gezogener Darstellung erkennbare Kabelverschraubung weist eine Schraubhülse 2 mit einem Gewindestuzen 3 auf, der beispielsweise in ein Innengewinde an der Wandung eines Anschlusskastens oder dergleichen Wanddurchführung passt. Mit der Schraubhülse 2 ist ein Überwurfteil oder eine Überwurfmutter 4 verbindbar, zum Beispiel verschraubbar , wobei nach dem Verbinden oder Verschrauben eine Hülse 5 mit einem mit ihr verbundenen Druckstück 8 in dieser Kabelverschraubung 1 festgelegt

Gemäß den Figuren 2 bis 4 und 6 bis 8 wird die Hülse 5 von einzelnen Litzen oder Leitern 6 eines Kabels 7 durchsetzt, wo- bei das Kabel 7 gemäß Fig. 2 und 3 oder 6 und 7 vor dem Eintritt in ein mit der Hülse 5 verbundenes Druckstück 8 abisoliert ist, so dass nur die isolierten Leiter 6 von diesem abisolierten Kabel 7 aus in den Innenraum der Hülse 5 eintreten. Die Hülse 5 dient dabei dazu, einen flüssigen Zwei-Komponenten- Dichtungswerkstoff D als Vergussmasse und Dichtungsmasse für die in der Hülse 5 verlaufenden Leiter 6 aufzunehmen, so dass diese Leiter 6 innerhalb der Hülse 5 nach dem Aushärten des Dichtungswerkstoffs D gut isoliert sind.

Damit der zunächst flüssige Dichtungswerkstoff D beim Einfüllen in der Hülse 5 gehalten bleibt, die während des Füllvorgangs gemäß Fig. 3 und 7 nach oben gerichtet ist, ist an dem Eintritt des Kabels 5 und insbesondere seiner Leiter 6 in den Innenraum der Hülse 5 eine den Querschnitt der Hülse 5 und ihres Innenraums ausfüllende und den Eintritt in die Hülse 5 verschließende Dichtung 9 mit einer Durchtrittsöffnung 10 zum Umgreifen der einzelnen Leiter 6 des Kabels 7 angeordnet. In allen Figuren erkennt man ferner, dass die Hülse 5 benachbart zu der Dichtung 9 eine in ihren Innenraum mündende seitliche oder radial orientierte Füllöffnung 11 zum Einfüllen des zunächst flüssigen Zwei-Komponenten-Dichtungswerkstoffs D aufweist, wobei dieser Füllvorgang in Fig. 3 und 7 schematisiert dargestellt ist. Diese Füllöffnung 11 ist bei zum Füllen vertikal aufgerichteter Hülse 5 möglichst weit am unteren Ende der Hülse 5 vorgesehen, so dass der Dichtungswerkstoff D von unten nach oben hochsteigen und dabei Einschlüsse von Luft weitgehend vermeiden oder aber austreiben kann.

Dabei erkennt man auch, dass die Hülse 5 im Bereich der Füllöffnung 11 eine größere radiale Dicke als in dem oberen Bereich hat, wodurch auch das Einführen der Hülse 5 in die Schraubhülse 2 und deren Innenausnehmung begünstigt wird und der im Querschnitt dickere Bereich der Hülse 5 mit seiner Abstufung 5a als Anschlag in der Schraubhülse oder an der Schraubhülse 2 benutzt werden kann.

Besonders übersichtlich ist in Fig. 1 und 5 dargestellt, was aber auch in den weiteren Figuren erkennbar ist, dass nämlich die Hülse 5 im Bereich ihrer Füllöffnung 11 und der Dichtung 9 das schon erwähnte Druckstück 8 aufweist, wobei dieses die Dichtung 9 trägt oder abstützt und an welchem vor allem auch eine die Wandung der Hülse 5 in Umfangsrichtung berührende zylindrische Buchse 12 in Erstreckungsrichtung der Hülse 5 vorsteht und beim Füllen hochsteht, wobei diese Buchse 12 die seitliche Füllöffnung 11 der Hülse 5 in Gebrauchsstellung (vgl. Fig. 3 und 4) überragt und selbst in der selben Durchmesserebene wie die Füllöffnung 11 der Hülse 5 eine Durchtrittsöffnung 13 aufweist, wobei sich die Durchtrittsöffnung 13 und die Füllöffnung 11 gemäß Fig. 3 und 7 in radialer Richtung überdeckend angeordnet sind.

Die Hülse 5 und die Buchse 12 des Druckstücks 8 sind dabei relativ zueinander wenigstens um die Abmessungen der Füllöffnung 11 und/oder der Durchtrittsöffnung 13 verstellbar und zwar dadurch, dass die beiden Teile relativ zueinander verdreht wer- den können. In verstellter Position überdeckt die Buchse 12 die Füllöffnung 11 der Hülse 5, so dass diese abgeschlossen ist. Die Durchtrittsöffnung 13 der Buchse 12 stößt dabei auf einen geschlossenen Wandbereich der Hülse 5, so dass noch flüssiger Dichtungswerkstoff D nicht mehr austreten kann.

In den Figuren und vor allem in Fig. 3 und 7 erkennt man außerdem, dass die Hülse 5 an ihrem der Dichtung 9 und dem Druckstück 8 abgewandten Austrittsende 14 für die Leiter 6 des Ka- bels 7 offen ist, wobei der an diesem Austrittsende 14 befindliche Rand 15 der Hülse 5 etwas nach innen eingezogen sein kann, um trotz der Offenheit einen oberen Abschluss zu bilden. Für den Benutzer ist somit von oben her erkennbar, wann die Dichtungsmasse die gewünschte Füllhöhe erreicht hat.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 sind die Buchse 12 und das Druckstück 8 einstückig verbunden, was die Montage erleichtert. Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 8 sind hingegen die Buchse 12 und das Druckstück 8 zwei einzelne Teile wodurch die Buchse 12 die Hülse 5 an einer Erweiterung innenseitig aufschlagen kann und sich somit die Füllöffnung 11 außenseitig und die Durchtrittsöffnung 13 durch die Buchse 12 in Gebrauchsstellung innenseitig befinden.

Wie in Fig. 3 und 7 dargestellt, ist beim Füllen der Hülse 5 deren Austrittsende 14 nach oben gerichtet, weist also nach oben und ist von oben einsehbar, um den Füllvorgang und vor allem die Füllhöhe zu kontrollieren, sofern dies nicht mit Messgeräten erfolgen soll.

Die an dem Druckstück 8 hochstehende, die Hülse 5 am Umfang berührende Buchse 12 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 an der Außenseite der Hülse 5 angeordnet, dass heißt die Hülse 5 steckt in der Buchse 12 des Druckstücks 8. Die Dichtung 9 reicht über die der offenen Seite am Austrittsende 14 entgegengesetzte Stirnseite der Hülse 5 radial nach außen bis an die Innenseite der Buchse 12 und im Ausführungsbeispiel sogar bis in eine an der Buchse 12 oder dem Druckstück 8 innenseitig um- laufende Ringnut 16, welche den äußeren Rand der Dichtung 9 gemäß Fig. 3 und 7 aufnimmt und umschließt. Entsprechend fest ist die an sich elastische Dichtung 9 in Gebrauchsstellung gehalten und kann das Gewicht des Dichtungswerkstoffs D gut aufnehmen. Die Außenseite der die Hülse 5 umschließenden Buchse 12 ist ge ¬ mäß den Figuren 1 und 2 unrund und zwar mehrkantförmig, im Ausführungsbeispiel achtkantig ausgebildet, so dass sie zum Über- tragen von Drehmomenten benutzt werden kann. Die Durchtrittsöffnung 13 ist dabei an einer Flachseite der profilierten oder mehrkantigen Außenseite der Buchse 12 angeordnet. Die außenseitig unrunde Buchse 12 des Druckstücks 8 kann in Gebrauchsstellung nach Beendigung der in Fig. 1 vorbereiteten Montage drehfest in die mit der Überwurfmutter 4 der Kabelverschraubung 1 zusammenwirkende Schraubhülse 2 eingreifen, wobei die Hülse 5 zusammen mit dem Kabel 7 oder den Leitern 6 und dem Dichtungswerkstoff D relativ zu der Buchse 12 des Druckstücks 8 drehbar bleiben kann.

Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 5 bis 8 ist die gegenüber dem Druckstück 8 zumindest während des Füllvorgangs hochstehende, die Hülse 5 am Umfang berührende, als separates Teil ausgebildete Buchse 12 an der Innenseite der Hülse 5 angreifend und berührend vorgesehen, d. h. die Buchse 12 steckt in der Hülse 5.

Auch dabei reicht die Dichtung 9, die zwischen dem Druckstück 8 und der Buchse 12 angeordnet ist, über die der offenen Seite am Austrittsöffnung 14 entgegengesetzte Stirnseite der Hülse 5 und dabei auch der Stirnseite der Buchse 12 in den Innenraum der Kabelverschraubung 1 , um gemäß Fig. 7 den Raum für die Dichtungsmasse D zu begrenzen. In den Fig. 7 und 8 erkennt man, dass in diesem Ausführungsbeispiel die Dichtung 9 zwischen dem außenseitig mehrkantförmig ausgebildeten Druckstück 8 und der in die Hülse 5 eingreifenden Buchse 12 gehalten ist und nach innen bis zu dem Kabel 7 vor- steht, wobei die Dichtung 9 mit ihrem in diesem Ausführungsbeispiel verdickten Außenrand in eine Ringnut 16 des Druckstücks 8 eingreift und durch die Stirnseite der Buchse 12 in Gebrauchsstellung darin gehalten ist. Dabei erkennt man ferner, dass der radial nach innen vorstehende, eine mittlere Öffnung 10 aufweisende Ringbereich dieser Dichtung 9 in das Innere der Buchse 12 - durch das Kabel 7 - verbogen ist und so in Gebrauchsstellung gehalten wird. Vor allem in Fig. 3 und 7 erkennt man, dass die Füllöffnung 11 und die Durchtrittsöffnung 13 deckungsgleich zueinander und außerdem unmittelbar über oder neben der Dichtung 9 angeordnet sind, so dass, wie schon erwähnt, das Füllen der nach oben aufgerichteten Hülse 5 von unten nach oben an einer möglichst tiefen Stelle geschieht und der Dichtungswerkstoff D während des Füllvorganges von unten nach oben hochsteigt und dadurch Lufteinflüsse vermeidet und/oder eventuell auftretende Luftblasen mitnimmt und austreibt. Die Dichtung 9 ist dabei eine Membrandichtung, die im Ausführungsbeispiel an ihrem umlaufenden Rand eine größere Dicke als im Bereich ihrer mittleren Durchtrittsöffnung 10 hat, wobei der erwähnte dickere Rand, wie schon beschrieben, in der Ringnut 16 angeordnet und von dieser insbesondere klemmend umgriffen ist.

Gemäß Fig. 2 und 6 haben die Füllöffnung 11 und die Durchtrittsöffnung 13 einen kreisrunden Querschnitt und können als Bohrung ausgebildet sein. In Gebrauchsstellung gemäß Fig. 3 und 7 sind sie deckungsgleich und zumindest die jeweils einander zugewandten Ränder dieser beiden Öffnungen sind deckungsgleich, so dass sich die Innenseiten dieser Öffnungen absatzlos und weitgehend bündig fortsetzen können. Dabei sind die Füllöffnung 11 und die sie fortsetzende Durchtrittsöffnung 13 sich trichterartig verjüngend ausgebildet und ihre schräg zu ihrer Längs- mitte verlaufenden Begrenzungswände setzen einander in Füllpo ¬ sition absatzlos fort. Der Eintritt in die Durchtrittsöffnung 13 (Fig. 3) oder in die Füllöffnung 11 (Fig. 7) hat somit einen größeren Durchmesser als der Austritt aus der Füllöffnung 11 (Fig. 3) oder aus der Durchtrittsöffnung 13 (Fig. 7) in das Innere der Hülse 5. Demgemäß kann eine konische Einfülldüse 17 formschlüssig und zentrierend sowie abdichtend in die in Füllrichtung hintereinander liegenden Durchtrittsöffnungen 13 und Füllöffnung 11 eingeschoben werden, wobei das Ende dieser Füll- düse 17 etwa bündig mit der Innenwand der Hülse 5 sein kann. Dadurch ist eine saubere Füllung der Hülse 5 mit dem Dichtungswerkstoff D möglich. Nach dem Zurückziehen der Fülldüse 17 kann eine Relativverdrehung zwischen Hülse 5 und Buchse 12 durchgeführt werden, um die Füllöffnung 11 zu verschließen und einen Austritt von noch flüssigem Dichtungswerkstoff D zu verhindern. Nach dem Aushärten des Dichtungswerkstoffs D sind die Leiter 6 in der Hülse 5 durch den Dichtungswerkstoff D isoliert und abgedichtet, so dass auch die gesamte Kabelverschraubung 1 entsprechend dicht ist.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 bis 8 ist vorgesehen, dass die Hülse 5 innnenseitig an ihrem die Buchse 12 übergreifenden Bereich eine Vertiefung 18 und die Buchse 12 wenigstens eine dazu passende Rastnase 19 aufweist, wobei aber Vertiefung 18 und Rastnase 19 auch vertauscht an Hülse 5 und Buchse 12 vorgesehen sein können.

Ferner erkennt man in Fig. 7 noch einen Dichtring 20 zwischen der in Füll-Anordnung unteren Stirnseite der Hülse 5 und dem Druckstück 8 sowie einem radial vorstehenden Ringbereich 21 der Buchse 12.

Dabei kann dieser Bereich 21 der Buchse 12 ein Außengewinde haben, das in ein Innengewinde 22 des achteckigen Bereichs des Druckstücks 8 einschraubbar ist, um eine insgesamt feste Verbindung herzustellen.

Die Kabelverschraubung 1 weist in einer mit einer Überwurfmut- ter 4 zu erfassenden Schraubhülse 2 eine Hülse 5 auf, in welcher die Leiter 6 eines Kabels 7 mit einem Zwei-Komponenten- Dichtungswerkstoff D abgedichtet und isoliert werden, wobei die Hülse 5 im Bereich ihrer Füllöffnung 11 eine Dichtung 9 und ein Druckstück 8 aufweist, welches die Dichtung 9 trägt oder ab- stützt oder mit einer Ringnut 16 erfasst. Das Druckstück 8 weist eine die Wandung der Hülse 5 in deren Umfangsrichtung berührende zylindrische Buchse 12 auf, die in Erstreckungs- richtung der Hülse 5 wenigstens über einen Teilbereich der Hülse 5 vorsteht und beim Füllen bei nach oben weisender Hülse 5 entsprechend hochsteht. Diese Buchse 12 überragt die seitliche Füllöffnung 11 der Hülse 5 und hat selbst eine Durchtrittsöffnung 13, die in einer Position in Fortsetzung der Füllöffnung 11 angeordnet ist, um den Füllvorgang durchführen zu können, und die durch eine Relativbewegung zwischen Buchse 12 und Hülse 5, bevorzugt eine Drehbewegung, gegenüber der Füllöffnung 11 so verstellt werden kann, dass diese durch einen ungelochten Bereich der Buchse 12 verschlossen wird. Das obere Austrittsende 14 der Hülse 5 ist soweit offen, dass der Füllvorgang von oben beobachtet und kontrolliert werden kann. Dabei kann der aufsteigende Dichtungswerkstoff D Luft und auch Luftblasen verdrängen und nach oben ausschieben und dadurch selbst ohne Lufteinflüsse bleiben.

/Ansprüche