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Title:
SEALING STRAND FOR ADHESIVELY BONDING TO A VEHICLE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/009448
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sealing strand for adhesively bonding to a vehicle body, in particular to a body flange (3) protruding from a vehicle body. According to the invention, means (7, 8) for attaching the sealing strand to the vehicle body, in particular to the body flange, prior to the adhesive bonding are provided. In particular, said means for attaching the sealing strand in a starting position are used for the adhesive bonding with the aid of an application device which exerts contact pressure.

Inventors:
THOME MARTIN (DE)
SCHWARZKOPF ROMAN (DE)
WCZULEK MICHAEL (DE)
HOLZ ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/064640
Publication Date:
January 16, 2014
Filing Date:
July 11, 2013
Export Citation:
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Assignee:
CQLT SAARGUMMI TECHNOLOGIES S A R L (LU)
International Classes:
B60J10/00
Domestic Patent References:
WO2013040573A12013-03-21
Foreign References:
US20070000180A12007-01-04
JP2001151035A2001-06-05
DE2924574A11980-01-10
US20070221323A12007-09-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BERNHARDT, Reinhold et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Dichtungsstrang zur Verklebung mit einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere mit einem von einer Fahrzeugkarosserie vorstehenden Karosserieflansch (3),

gekennzeichnet durch Mittel (8) zum Anheften des Dichtungsstrangs an der Fahrzeugkarosserie vor der Verklebung.

2. Dichtungsstrang nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Mittel (8) zum Anheften des Dichtungsstrangs an einem

Karosserieflansch (3) vorgesehen sind.

3. Dichtungsstrang nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Mittel (8) zum Anheften des Dichtungsstrangs an der Fahrzeugkarosserie in einer Ausgangsposition für die Verklebung mit Hilfe einer Anpressdruck ausübenden Applikationseinrichtung (13) vorgesehen sind.

4. Dichtungsstrang nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die genannten Mittel Einrichtungen (8) zur Herstellung einer Klemmverbindung zwischen dem Dichtungsstrang und dem Karosserieflansch (3) umfassen.

5. Dichtungsstrang nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Dichtungsstrang unter Herstellung der Klemmverbindung in einer Richtung quer zur Stranglängsachse auf den Karosserieflansch (3) aufsteckbar ist.

6. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Dichtungsstrang einen für die Ausgangsposition maßgebenden Anschlag (7) aufweist.

7. Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 4 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen zur Herstellung der Klemmverbindung einen klammerartig gegenüber einer Klebefläche (18) des Dichtungsstrangs angeordneten Klemmschenkel (8) umfassen.

Dichtungsstrang nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Klemmschenkel (8a,c) mit dem übrigen Dichtungsstrang über eine stegartige Sollbruchverbindung (1 1 ) verbunden ist.

Dichtungsstrang nach Anspruch 7 oder 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Klemmschenkel (8) mit einer sich über der Klebefläche (18) im Bogen erstreckenden Abdecklippe (5) des Dichtungsstrangs verbunden ist oder eine solche Abdecklippe (5b) selbst einen Klemmschenkel bildet.

Dichtungsstrang nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Klemmschenkel (8a) unter Ausrichtung der Abdecklippe (5a) in einer Abdeckposition von dem mit dem Karosserieflansch (3) verklebten Dichtungsstrang abreißbar ist.

Dichtungsstrang nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass zur Verklebung ein doppelseitig klebendes Klebeband (4) vorgesehen ist und eine Applikationseinrichtung (13) Mittel (19) zum Abreißen einer Schutzfolie (12) von dem Klebeband (4) umfasst.

Description:
Beschreibung:

„Dichtungsstrang zur Verklebung mit einer Fahrzeugkarosserie"

Die Erfindung betrifft einen Dichtungsstrang zur Verklebung mit einer Fahrzeugkarosserie, insbesondere einem von der Fahrzeugkarosserie vorstehenden

Karosserieflansch. Bekanntermaßen sind Dichtungen an Fahrzeugen, z.B. Türdichtungen, durch Dichtungsstränge gebildet, die mit einem U-förmigen Befestigungsabschnitt auf einen von der Fahrzeugkarosserie vorstehenden Flansch aufsteckbar sind. Alternativ ist die Dichtung mit dem Flansch oder einem an den Flansch angrenzenden

Karosseriebereich verklebt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuen, zur Verklebung mit der Fahrzeugkarosserie vorgesehenen Dichtungsstrang zu schaffen, der sich bequem am Fahrzeug montieren lässt. Der diese Aufgabe lösende Dichtungsstrang nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch Mittel zum Anheften des Dichtungsstrangs an der Fahrzeugkarosserie.

Vorteilhaft lässt sich ein solcher Dichtungsstrang vor der Verklebung an der Karosserie anbringen, sodass er dort von selbst gehalten und insbesondere in einer Ausgangsposition für die Verklebung ausreichend fixiert ist. Beim Klebevorgang bedarf es keiner Ausübung von Haltekräften unter Ausrichtung des zu verklebenden Dichtungsstrangs.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beziehen sich die genannten Mittel auf Mittel zum Anheften des Dichtungsstrangs an dem Karosserieflansch. Insbesondere weisen die genannten Mittel Einrichtungen zur Herstellung einer Klemmverbindung des Dichtungsstrangs mit dem Karosserieflansch auf. Zweckmäßig ist der Dichtungsstrang unter Herstellung der Klemmverbindung quer zur Stranglängsachse auf den Karosserieflansch aufsteckbar. Insbesondere weisen die Einrichtungen zur Herstellung der Klemmverbindung zu diesem Zweck einen klammerartig gegenüber einer Klebefläche des Dichtungsstrangs angeordneten Klemmschenkel auf. Vorteilhaft wird automatisch mit dem Aufstecken des Dichtungsstrangs auf den Karosserieflansch der Karosserieflansch zwischen der Klebefläche und dem Klemmschenkel unter Erzeugung einer Haltekraft für den Dichtungsstrang eingeklemmt. Es versteht sich, dass die Klebefläche in diesem Zustand noch nicht klebewirksam und ein ggf. zur Verklebung verwendetes doppelseitig klebendes Klebeband noch durch eine Schutzfolie abgedeckt ist.

Zweckmäßig weist der Dichtungsstrang einen für die gewünschte Heftposition, insbesondere für die Ausgangsposition der Verklebung, maßgebenden Anschlag auf, gegen den vorzugsweise das freie Ende des Karosserieflanschs anliegt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der genannte Klemmschenkel mit dem übrigen Dichtungsstrang über eine stegartige, eine Sollbruchstelle bildende Brücke verbunden. Vorteilhaft kann, bei Bedarf, der Klemmschenkel nach kompletter Montage des Dichtungsstrangs unter Zerreißen der Sollbruchstelle abgezogen werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Klemmschenkel mit einer sich über der Klemmfläche im Bogen erstreckenden Abdecklippe des Dichtungsstrangs verbunden sein, wobei vorzugsweise der Klemmschenkel unter Ausrichtung der Abdecklippe in einer Abdeckposition von dem verklebten Dichtungsstrang abreißbar ist.

Der Verklebung dient vorzugsweise ein doppelseitig klebendes Klebeband mit einer Schutzfolie, die ggf. mit Hilfe der eingangs genannten Applikationseinrich- tung abziehbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beiliegenden, sich auf diese Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für einen Dichtungsstrang nach der Erfindung mit einem eine Abwinklung aufweisenden Klemmschenkel, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Dichfungssfrang mit einem von einer Abdecklippe abreißbaren Klemmschenkel,

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Dichfungssfrang mif einer Abdecklippe, die gleichzeitig einen Klemmschenkel bildet, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen Dichfungssfrang mif einem abreißbaren Klemmschenkel, und

Fig. 5 eine die Montage erfindungsgemäßer Dichfungsstränge erläuternde

Darstellung. Ein Dichfungssfrang mif einem Dichfungsabschnitf 1 und einem aus härterem

Elastomermaferial als der Dichfungsabschnitf bestehendem Befesfigungsabschnitf 2 dient zur Bildung einer Dichtung an einer Fahrzeugfür und ist zur Verklebung mit einem an der Türöffnung umlaufenden Karosserieflansch 3 vorgesehen. Die Verklebung des Befesfigungsabschnitfs 2 mif dem Flansch 3 erfolgt mit Hilfe eines auf eine Klebefläche 18 des Befesfigungsabschnitfs 2 aufgeklebten doppeltseifig klebenden Klebebandes 4 mif einer Schufzfolie 12.

Von dem Befesfigungsabschnitf 2 erstreckt sich eine von diesem abgewinkelte über dem Befesfigungsabschnitf im Bogen verlaufende Abdecklippe 5, die im komplett montierten Zustand des Dichfungsstrangs gegen ein Karosseriefeil 6 an dessen Rand anliegt und einen Spalt zwischen dem Karosserieflansch 3 und dem Karosseriefeil 6 abdeckt. Ein Vorsprung 7 am Fuß der Abdecklippe 5 bildet einen Anschlag für das freie Ende des Karosserieflanschs 3. Von der Abdecklippe 5 erstreckt sich ein Schenkel 8 mit einer Abwinklung 15, wobei der Schenkel 8 an dem Karosserieflansch 3 gegenüber dem Befesfigungsabschnitf 2 bzw. Klebeband 4 in der Art eines Zangenschenkels angreift.

Mit der Abdecklippe 5 ferner verbunden ist eine Gummischnur 9 mit einem einge- betteten zerreißfesten Faden 10, wobei die Gummischnur über einen Steg 1 1 , der eine Sollbruchsfelle bildet, mit der Abdecklippe 5 verbunden ist.

Zur Montage des in Fig. 1 gezeigten Dichtungssfrangs unter Verklebung mif dem Karosserieflansch 3 durch das Klebeband 4 wird der Dichfungssfrang an der Fahr- zeugkarosserie zunächst nur angeheftet und hierzu auf den Karosserieflansch 3 aufgesteckt, bis das freie Ende des Karosserieflanschs 3 an dem Vorsprung 7 anschlägt. Der mit der Abdecklippe 5 verbundene Schenkel 8 sorgt für eine Ver- klemmung des Dichtungsstrangs mit dem Karosserieflansch 3, dessen dem Befestigungsabschnitt 2 zugewandte Seite gegen das Klebeband 4 anliegt. Das Klebeband 4 ist in diesem angehefteten Zustand noch mit der Schutzfolie 12 abgedeckt.

Der Dichtungsstrang befindet sich nun in einer Ausgangsposition für die Verklebung mit dem Karosserieflansch 3 unter Verwendung einer in Fig. 5 schematisch wiedergegebenen Applikationseinrichtung 13. Über die Applikationseinrichtung 13 wird unter Zusammenfaltung des Dichtungsabschnitts 1 des Dichtungsstrangs ein die Verklebung sichernder Anpressdruck gemäß Pfeil 14 erzeugt. Gegebenenfalls erfolgt die Erzeugung des Anpressdrucks fortlaufend durch eine Rolle oder einen Gleitschuh. In jedem Fall umfasst die Applikationseinrichtung 13 Mittel zum Abziehen der Schutzfolie 12 von dem Klebeband 4 vor der Verklebung gemäß Pfeil 19, wobei diese Mittel z.B. eine der Applikationseinrichtung vorgeschaltete Ab- ziehrolle (nicht gezeigt) umfassen können.

Nach Verklebung des Dichtungsstrangs mit dem Karosserieflansch 3 wird in einem letzten Arbeitsgang die Gummischnur 9 unter fortlaufendem Zerreißen des als Sollbruchstelle ausgebildeten Stegs 1 1 abgezogen und die Abdecklippe 5 dadurch in die vorgesehene Verblendposition unter Anlage gegen das Karosserieteil 6 gebracht. Gegebenenfalls erfolgt das Abziehen der Gummischnur 9 automatisch mit Hilfe der Applikationseinrichtung 13, z.B. gemeinsam mit dem Abziehen der Schutzfolie 12. In den nachfolgenden, in den Figuren 2 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispielen sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in Fig. 1 bezeichnet, wobei der betreffenden Bezugszahl der Buchstabe a, b bzw. c beigefügt ist. In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 bildet ein von einer Abdecklippe 5a vorstehender Schenkel 8a, der einer Klemmverbindung des gezeigten Dichtungsstrangs mit einem Karosserieflansch 3 dient, gleichzeitig als Montageschnur für die Positionierung der Abdecklippe 5a in einer Abdeckposition. Entsprechend ist in den Schenkel 8a ein zerreißfester Faden 10a eingelassen, und der Schenkel steht über einen Steg 1 1 a in Verbindung mit der Abdecklippe 5a. Eine von dem

Schenkel 8a vorstehende Nase 16 unterstützt die Übertragung einer Klemmkraft auf den Karosserieflansch 3. Das Abziehen des Schenkels 8a erfolgt ggf. über eine der Applikationseinrichtung 13 nachgeschaltete Abzieheinrichtung.

Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel bildet eine Abdecklippe 5b selbst einen den Dichtungsstrang an dem Flansch 3 anheftenden Klemmschenkel. Mit Hilfe einer Abreißschnur 9b kann die Abdecklippe 5b nach Verklebung des Dichtungsstrangs in ihre vorgesehene Position gebracht werden.

Bei einem in Fig. 4 gezeigten Dichtungsstrang ist ein Befestigungsabschnitt 2c mit zwei Dichtungsabschnitten 1 c und 1 c' verbunden und weist eine Abwinklung 1 7 auf, die einen Anschlag für das freie Ende eines Karosserieflanschs 3c bildet. Ein von dem Anschlag vorstehender Schenkel 8c, welcher der Verklemmung des Dichtungsstrangs an dem Karosserieflansch 3c dient, ist über einen eine Sollbruchstelle bildenden Steg 1 1 c mit der Abwinklung 17 verbunden und in den Schenkel 8a ist ein zerreißfester Faden 10a zum Abziehen des Schenkels 8a nach erfolgter Montage des Dichtungsstrangs gebildet.