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Patent Searching and Data


Title:
SEALING TOOL COMPRISING A HEATING PLATE WITH STACKED CONDUCTOR TRACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/078920
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a sealing or forming tool with which packaging trays or packagings of different cross-sections and/or sealing seams of different shapes are produced and which has a heating element, characterized in that the heating element, in particular for each tray/packaging to be produced, has a multiplicity of stacked conductor track planes (25, 26, figure 7) that are parallel to the conveying plane of the material web (8, 14). Preferably, at least one conductor track module comprises a multiplicity of individually controllable conductor tracks (27) for forming or closing packagings of different shapes and cross-sections.

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Inventors:
PAUL REINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/080539
Publication Date:
May 11, 2023
Filing Date:
November 02, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GEA FOOD SOLUTIONS GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B29C65/30; B29B13/02; B29C51/42; B29C65/18; B29C65/22; B65B9/04; B65B47/02; B29C35/02
Foreign References:
DE102016117834A12018-03-22
DE102009041563A12011-03-24
Attorney, Agent or Firm:
WOLFF, Felix et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12), mit dem Verpackungsmulden (6) oder Verpackungen unterschiedlichen Querschnitts und/oder Siegelnähte mit unterschiedlicher Form hergestellt werden und das ein Heizelement (30) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement, insbesondere pro herzustellender Mulde/Verpackung, eine von Vielzahl Leiterbahnebenen (25, 26) aufweist, die parallel zur Transportebene der Materialbahn (8, 14) und übereinander vorgesehen sind.

2. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Leiterbahnebene (25, 26) mehrere Leiterbahnmodule (24) nebeneinander angeordnet sind.

3. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12), nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnebenen (25, 26) unterschiedlich sind.

4. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung der Leiterbahnen und/oder das Material der Leiterbahn und/oder das Material des Trägermaterials und/oder der Querschnitt der Leiterbahn und/oder der Querschnitt des Trägermaterials unterschiedlich sind.

5. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach einem der Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Leiterbahnmodul eine Vielzahl von separaten, getrennt ansteuerbaren Leiterbahnen (27) aufweist.

6. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Leiterbahnen (32) einzeln oder gruppenweise ansteuerbar sind.

7. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Module einer Leiterbahnebene identisch ausgebildet sind. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Druckmittel aufweist, das die Leiterbahnebenen (25, 26) zusammendrückt. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Leiterbahnebenen (25, 26) kein Stoffschluss vorgesehen ist. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterbahnebenen (25, 26) einstückig oder mehrteilig vorgesehen sind. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Leiterbahnebene (25, 26) Ausnehmungen aufweist, die mit Unterdrück beaufschlagbar sind. Siegel- oder Formwerkzeug (3, 12) nach Anspruch11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen der jeweiligen Leiterbahnebene zumindest teilweise kongruent vorgesehen sind Verpackungsmaschine (1) mit einer Formstation (2), die Mulden (6) in eine Untermaterialbahn (8) einformt, wobei ein Heizelement (20) die Untermaterialbahn (8) vorm und/oder beim Verformen erwärmt, und einer Siegelstation, die eine Obermaterialbahn (14) mit der Untermaterialbahn (8) verbindet und dafür ein Heizmittel (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, Formstation ein Formwerkzeug oder die Siegelstation ein Siegelwerkzeug nach einem der voranstehenden Ansprüche aufweist. Verpackungsmaschine (1) nach Anspruch 13, mit Transportmitteln (21 , 22), die die Untermaterialbahn in einer Transportrichtung (T) transportieren, wobei die Transportmittel in einem Abstand (A) quer zur Transportrichtung (T) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung (B) der Heizplatte quer zur Transportrichtung (T) < ist als der Abstand (A). Verpackungsmaschine (1) nach einem der Ansprüche 13 oder 14,

16. wobei die Untermateriabahn (8) eine Nutzbreite (N) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung (B) der Heizplatte quer zur Transportrichtung (T) < ist der Nutzbreite (N) ist.

Description:
Siegelwerkzeug mit einer Heizplatte mit gestapelten Leiterbahnen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Siegel- oder Formwerkzeug, mit dem Verpackungsmulden oder Verpackungen unterschiedlichen Querschnitts und/oder Siegelnähte mit unterschiedlicher Form hergestellt werden und das eine Heizplatte aufweist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung eine Verpackungsmaschine.

Das gattungsgemäße Siegel- oder Formwerkzeug ist aus dem Stand der Technik bekannt und wird insbesondere in Verpackungsmaschinen eingesetzt. Bei diesen Verpackungsmaschinen wird in eine plane Materialbahn, beispielsweise eine Folienbahn, eine Mulde durch Tiefziehen eingeformt. Dafür muss die Materialbahn vor dem Tiefziehen mit einem Heizelement erwärmt werden. Die Erwärmung muss dabei flexibel auf unterschiedliche Verpackungsmulden und/oder Formate anpassbar sein.

Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Siegel- oder Formwerkzeug und eine Verpackungsmaschine zur Verfügung zu stellen, das diese Anforderungen erfüllt.

Gelöst wird die Aufgabe durch ein Siegel- oder Formwerkzeug, mit dem Verpackungsmulden oder Verpackungen unterschiedlichen Querschnitts und/oder Siegelnähte mit unterschiedlicher Form hergestellt werden und das ein Heizelement aufweist, wobei das Heizelement, insbesondere pro herzustellender Mulde/Verpackung, eine Vielzahl von Leiterbahnebenen aufweist, die parallel zur Transportebene der Materialbahn und übereinander vorgesehen sind.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände gleichermaßen und umgekehrt. Merkmale dieses Gegenstands der vorliegenden Erfindung können in andere Gegenstände aufgenommen werden und umgekehrt.

Dieser Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft ein Siegel- oder Formwerkzeug mit einem Heizelement, das zum Erwärmen einer Materialbahn, insbesondere in einer Verpackungsmaschine eingesetzt wird. Vorzugsweise ist die Materialbahn beim Erwärmen stationär und liegt an dem Heizelement an. Dafür kann das Heizelement ein Mittel aufweisen, das den Kontakt zwischen der Materialbahn und dem Heizelement verbessert, das insbesondere so vorgesehen ist, dass die Materialbahn vollflächig an dem Heizelement anliegt. Vorzugsweise ist das Heizelement eine Platte, jedoch nicht notwendigerweise aber bevorzugt ein solches flaches zweidimensionales Objekt. Es kann aber auch gewölbt oder anders 3-dimensional geformt sein. Das Heizelement befindet sich vorzugsweise stromaufwärts von dem Formwerkzeug, bezogen auf die Transportrichtung der Materialbahn, beispielsweise als sogenannte Vorheizung vor dem Formwerkzeug oder in dem Siegelwerkzeug. Alternativ oder zusätzlich ist das Heizelement in das Formwerkzeug integriert, beispielsweise als sogenannte Deckelheizung. Das Heizelement kann direkt mit einem Träger, der Teil der Verpackungsmaschine, insbesondere Teil der Formstation und hier insbesondere Teil des Oberwerkzeugs ist, verbunden sein, oder integrativer Bestandteil des Trägers sein. Dieser Träger kann vertikal bewegbar vorgesehen sein, so dass er in Richtung der Materialbahn und davon weg bewegbar ist. Vorzugsweise ist zwischen dem Heizelement und dem Träger eine Wärmeisolierung vorgesehen.

Das Heizelement, das mit elektrischer Energie betrieben wird, erwärmt die Materialbahn vorzugsweise von einer Seite, beispielsweise von oben wie in einer Deckelheizung oder von unten wie in einer sogenannten „Vorheizung von unten“, oder von beiden Seiten, beispielsweise von oben und unten wie in einer Sandwichheizung als sogenannte „Vorheizung von oben und unten“, insbesondere wenn der Energieeintrag in die Materialbahn noch schneller erfolgen soll.

Erfindungsgemäß weist das Heizelement eine Vielzahl von Leiterbahnen auf, die parallel zur Transportebene der Materialbahn und übereinander vorgesehen sind. Die Leiterbahnen sind folglich als Stapel vorgesehen. Jede Leiterbahnebene besteht aus einer Anordnung eines, vorzugsweise mehrerer, bahnförmigen elektrisch leitenden Materials, das auf einem Trägermaterial vorgesehen ist. Vorzugsweise sind in jeder Leiterbahn mehrere Leiterbahnmodule nebeneinander vorgesehen. Jedes Leiterbahnmodul kann eine oder mehrere separate Bahn(en) aus einem elektrisch leitenden Material aufweisen. Die Leiterbahnmodule sind pro Leiterbahnebene vorzugsweise identisch. Die Leiterbahnmodule einer Leiterbahnebene sind vorzugsweise einzeln oder als Gruppe, beispielsweise auch alle gleichzeitig mit elektrischer Energie ansteuerbar. Vorzugsweise entspricht die Anzahl der Leiterbahnmodule zumindest einer Leiterbahnebene der Anzahl der Verpackungen und/oder der Anordnung der Verpackungen, die bei einem Takt der Verpackungsmaschine hergestellt werden können. Beim Erwärmen der Materialbahn können eine oder mehrere Leiterbahnen beteiligt sein.

Vorzugsweise sind die Leiterbahnebenen unterschiedlich ausgeführt. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung der Leiterbahnen und/oder das Material der Leiterbahn und/oder das Material des Trägermaterials und/oder der Querschnitt der Leiterbahn und/oder der Querschnitt des Trägermaterials unterschiedlich. Weiterhin bevorzugt weist mindestens ein Leiterbahnmodul eine Vielzahl von separaten, getrennt ansteuerbaren Bahnen an elektrisch leitfähigem Material auf.

Vorzugsweise sind mehrere Leiterbahnmodule insbesondere einer Leiterbahnebene einzeln oder gruppenweise ansteuerbar. Dabei kann vorzugsweise die elektrische Spannung pro Modul oder gruppenweise individuell angesteuert werden.

Vorzugsweise sind die Module einer Leiterbahnebene identisch ausgebildet.

Vorzugsweise weist das Siegel- und/oder Formwerkzeug ein Druckmittel auf, das die Leiterbahnebenen zusammendrückt. Besonders bevorzugt werden die Leibahnebenen nicht miteinander stoffschlüssig verbunden.

Noch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verpackungsmaschine mit einer Formstation, die Mulden in eine Untermaterialbahn einformt, wobei ein Heizelement die Untermaterialbahn vorm und/oder beim Verformen erwärmt, und einer Siegelstation, die eine Obermaterialbahn mit der Untermaterialbahn verbindet und dafür ein Heizmittel aufweist, wobei die Formstation ein Formwerkzeug oder die Siegelstation ein Siegelwerkzeug mit einem Heizelement nach einem der voranstehenden Merkmale aufweist.

Die zu diesem Gegenstand der vorliegenden Erfindung gemachten Ausführungen gelten für die anderen Gegenstände gleichermaßen und umgekehrt. Merkmale dieses Gegenstands der vorliegenden Erfindung können in andere Gegenstände aufgenommen werden und umgekehrt.

Dieser Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verpackungsmaschine zur Herstellung einer Verpackung, bei der eine Untermaterialbahn, beispielsweise eine Kunststofffolie oder eine Materialbahn, die insbesondere eine Karton-, Papier oder eine sonstige von Kunststoff verschiedene Schicht aufweist, von einer Vorratsrolle abgerollt und vorzugsweise intermittierend/taktweise entlang der Verpackungsmaschine in einer Transportebene transportiert wird. In einer Formstation wird diese Unterfolienbahn dann zunächst mittels eines Tiefziehwerkzeugs geformt werden, um beispielsweise eine Mulde und/oder eine Struktur, insbesondere eine Anti-rutsch-Struktur in die Untermaterialbahn zu formen. Die Formstation weist in der Regel ein Unter- und ein Oberwerkzeug auf, die zum Formen aufeinander zu und zum Weitertransport der Untermaterialbahn voneinander wegbewegt werden. Das Unterwerkzeug befindet sich dabei unterhalb und das Oberwerkzeug oberhalb der Transportebene der Untermaterialbahn. In der Regel werden in der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine mehrere Verpackungen, die in einem sogenannten Format angeordnet sind, gleichzeitig bearbeitet und im Folgenden gleichzeitig entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Vorm und/oder beim Tiefziehen wird die Untermaterialbahn mit einer Heizplatte beheizt. Nachfolgend wird die Untermaterialbahn mit einem Verpackungsgut, insbesondere einem Lebensmittel, wie beispielsweise Wurst, Schinken oder Käse, belegt und in einem nächsten Schritt in einer Siegelstation mit einer Oberfolie verschlossen, wobei die Oberfolie in der Regel an die Unterfolienbahn gesiegelt wird. Dafür wird eine Heizplatte eingesetzt, die die für die Siegelung benötigte Wärmeenergie zur Verfügung stellt. Anschließend wird die so fertiggestellte Verpackung vereinzelt, indem die Verpackung aus der Unter- und Obermaterialbahn ausgeschnitten wird. Die Obermaterialbahn wird ebenfalls von einer Vorratsrolle abgerollt. Bezogen auf die Transportrichtung der jeweiligen Folienbahn befindet sich stromabwärts von wenigstens einer Vorratsrolle vorzugsweise ein Tänzer, der die Spannung in der jeweiligen Materialbahn zumindest im Wesentlichen konstant hält. Bei dem Tänzer kann es sich um einen Linearoder einen Rotationstänzer handeln.

Die vorliegende Erfindung weist mindestens eines der folgenden Merkmale auf, die für alle Gegenstände der vorliegenden Erfindung gleichermaßen gelten:

- mit jeder Leiterbahnebene kann ein anderes Format beheizt werden.

- durch Umschalten zwischen den Ebenen kann zwischen unterschiedlichen Formaten hin und hergeschaltet werden.

- das Heizelement kann im Form- und/oder Siegelwerkzeug eingesetzt werden.

- vorzugsweise werden zwei oder mehr Leiterbahnebenen gleichzeitig mit elektrischer Energie beaufschlagt. Besonders bevorzugt sind diese Ebenen unmittelbar benachbart.

- vorzugsweise können auch einzelne Module einer oder mehrere Leiterbahnebenen miteinander kombiniert werden.

- eine gegebenenfalss vorhandene Schutzschicht für die elektischen Leiterbahnebenen sollte vorzugsweise so gestaltet sein, dass eine hohen omschen Widerstand aufweist, Feuchitgkeit abhält und/oder einen mechanischen Schutz darstellt.

- Vorzugsweise liegen die Leiterbahnebene lose aufeinander.

- eine gegenenfalls vorhandene Verbindung der Leiterbahnebenen ist vorzugsweise lose. Vorzugsweise werden die Leiterbahnebenen nicht miteinander stoffschlüssig verbunden und/oder nicht miteinander verpresst. - vorzugsweise beträgt die Dicke einer Leiterbahnebene 0,05 - 0,15 mm, besonders bevorzugt 0,8 -1 ,2 mm.

- vorzugsweise ist die Schicht, die der aufzuheizenden Materialbahn am nächsten ist, gleichzeitig Schutzschicht gegen Reinigungsmittel und/oder dient als Antihaftmittel,

- vorzugsweise sind die Leiterbahen gegeneinander elektrisch isoliert.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 7f erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Gegenstände der voeliegenden Erfindung gleichermaßen.

Figur 1 zeigt schematisch die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine.

Figuren 2a - d zeigen unterschiedliche Formate von Verpackungsmulden

Figuren 3 - 5 zeigen eine weitere Ausführungsformen der Verpackungsmaschine.

Figuren 6a und 6b zeigt zwei mögliche Formate

Figuren 6c - 6e zeigt zwei Ausführungsformen des Heizelementes

Figur 7 zeigt zwei gestapelte Leiterbahnebenen

Figur 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungsmaschine 1 , die optional eine Formstation 2, eine Füllstation 7 sowie eine Siegelstation 15 aufweist. Die Verpackungsmaschine kann eine sogenannter Thermoformer oder ein sogenannter Traysealer sein. Eine Untermaterialbahn 8, hier eine Kunststofffolie 8, wird von einer Vorratsrolle abgezogen und taktweise entlang der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine von rechts nach links transportiert. Bei jedem Takt wird die Untermaterialbahn 8 um eine Formatlänge/Vorschublänge weitertransportiert. Dafür weist die Verpackungsmaschine zwei Transportmittel 21 (siehe Fig. 5), in dem vorliegenden Fall jeweils zwei Endlosketten, auf, die rechts und links von der Untermaterialbahn 8 angeordnet sind. Sowohl am Anfang als auch am Ende der Verpackungsmaschine ist für jede Kette jeweils mindestens ein Zahnrad vorgesehen, um das die jeweilige Kette umgelenkt wird. Mindestens eines dieser Zahnräder ist angetrieben. Die Zahnräder im Eingangsbereich und/oder im Ausgangsbereich können miteinander, vorzugsweise durch eine starre Welle, verbunden sein. Jedes Transportmittel 21 weist eine Vielzahl von Klemmmitteln/Greifern 22 auf, die die Untermaterialbahn 8 im Einlaufbereich klemmend ergreifen und die Bewegung des Transportmittels auf die Untermaterialbahn 8 übertragen. Im Auslaufbereich der Verpackungsmaschine wird die klemmende Verbindung zwischen dem Transportmittel und der Untermaterialbahn 8 wieder gelöst. Stromabwärts von dem Einlaufbereich kann ein Heizmittel vorgesehen sein, das die Untermaterialbahn 8 erwärmt, insbesondere wenn diese still steht. Die Formstation 2 weist ein Unterwerkzeug 4 und ein Oberwerkzeug 3 auf. Das Unterwerkzeug 4 kann, wie durch den Doppelpfeil angedeutet, auf- und ab-bewegt werden, wobei es zum Formen nach oben in Richtung der Untermaterialbahn 8 und zum Weitertransport der Untermaterialbahn 8 nach unten bewegt wird. In der angehobenen Stellung wird die Untermaterialbahn vorzugsweise zwischen den beiden Werkzeugen 3, 4 geklemmt. Das Unterwerkzeug 4 kann auf einem Hubtisch 5 angeordnet sein, der, wie durch den Doppelpfeil symbolisiert wird, vertikal verstellbar sein kann, um die oben beschriebene Bewegung des Unterwerkzeugs zu erzeugen. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die hier angedeuteten in die Untermaterialbahn geformten Verpackungsmulden 6 oder die Untermaterialbahn 8 dann in der Füllstation 7 mit dem Verpackungsgut 16 belegt. In der sich daran anschließenden Siegelstation 15, die ebenfalls aus einem Oberwerkzeug 12 und einem gegebenenfalls vertikal verstellbaren Unterwerkzeug 11 besteht, wird eine Oberfolie 14 stoffschlüssig durch Siegeln an der Untermaterialbahn 8 befestigt. Dadurch wird die Bewegung der Untermaterialbahn 8 auf die Obermaterialbahn 14 übertragen. Auch in der Siegelstation werden das Oberwerkzeug und/oder wahlweise das Unterwerkzeug vor und nach jedem Folientransport abgesenkt bzw. angehoben. Auch die Oberfolie 14 kann in Transportmitteln geführt sein bzw. von Transportketten transportiert werden, wobei sich diese Transportmittel dann nur vor der Siegelstation und ggf. stromaufwärts erstrecken. Ansonsten gelten die Ausführungen, die zu den Transportmitteln der Unterfolie gemacht wurden. Auch die Oberfolie kann mit einem Heizmittel angewärmt und/oder tiefgezogen werden. Für das Siegeln ist als Unterwerkzeug 11 beispielweise ein Siegelrahmen vorgesehen, der pro Verpackungsmulde eine Öffnung aufweist, in die die gegebenenfalls vorhandene Verpackungsmulde beim Siegeln, d.h. bei der Aufwärtsbewegung des Untersiegelwerkzeugs, eintaucht. Zum Siegeln werden die Ober- und die Untermaterialbahn zwischen dem Ober- und dem Unterwerkzeug 12, 11 zusammengepresst und verbinden sich unter dem Einfluss von Wärme und Druck. Nach dem Siegeln werden die Werkzeuge 11, 12 wieder vertikal auseinanderbewegt. Zwischen der Vorratsrolle der Obermaterialbahn 14 und dem Siegelwerkzeug kann ein Tänzer, beispielsweise ein Rotationstänzer vorgesehen sein, der die Materialbahn 14 möglichst auf einer konstanten Spannung hält. Der Fachmann versteht, dass auch im Bereich der Untermaterialbahn 8 vorzugsweise ein Tänzer vorgesehen ist, vorzugsweise stromabwärts von der Vorratsrolle. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Tänzer um einen Lineartänzer. Vor und/oder beim Siegeln der Obermaterialbahn an die Untermaterialbahn erfolgt in jeder Verpackungsmulde vorzugsweise ein Gasaustausch. Dafür wird die in der Verpackungsmulde vorhandene Luft zunächst teilweise abgesaugt und/oder durch ein Austauschgas ersetzt. Dafür können im Bereich jedes Formats in die Untermaterialbahn 8 im Bereich der Transportketten Löcher in die Untermaterialbahn eingebracht werden, durch die die Luft zwischen den Materialbahnen 8, 14 abgesaugt und/oder das Austauschgas eingeblasen wird. Im weiteren Verlauf der Verpackungsmaschine werden die fertiggestellten Verpackungen vereinzelt, was z.B. mit dem Querschneider 18 und dem Längsschneider 17 erfolgt. Der Querschneider 18 ist in dem vorliegenden Fall ebenfalls mit einer Hubeinrichtung 9 anhebbar bzw. absenkbar. Gemäß einer anderen Ausführungsform weist das Siegelwerkzeug 11 , 12 eine Stanze auf, die die Unter- und die Obermaterialbahn vorm, beim und/oder nach dem Siegeln durchtrennt. Vorzugsweise werden bei jedem Takt mehrere Verpackungen gleichzeitig hergestellt, die in einem sogenannten Format als Matrix angeordnet sind. Derartige Formate sind in den Figuren 2a - 2d, 6a und 6b dargestellt.

Die Figuren 2a bis 2d zeigen vier unterschiedliche Formate, die bei einem Vorzug der Materialbahn 8 hergestellt werden können. Vorzugsweise ist das Heizelement beziehungsweise die Verpackungsmaschine so vorgesehen, dass alle hier dargestellten Formate 19 an Verpackungsmulden 6 beziehungsweise Verpackungen hergestellt werden können, ohne dass das Heizelement 20 in der Siegelstation 15 oder das Oberwerkzeug 12 oder die Beheizung im Bereich der Formstation ausgewechselt werden müssen. Die Anpassung der Ansteuerung der Heizplatte erfolgt vorzugsweise automatisch, insbesondere Computergesteuert.

Figuren 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine. Die Materialbahn 8 oder die Materialbahnen 8, 14 werden rechts und links von einem Transportmittel 21, hier einer Kette 21, an dem/der Greifer- oder Klemmmittel 22 vorgesehen sind, entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Die Breite des Heizmittels 20 ist nun so vorgesehen, dass sie kleiner ist als der Abstand A zwischen den Klemmmitteln 22 zueinander (anders dargestellt), so dass das Heizmittel 20, zumindest die Klemmmittel beziehungsweise die Greifer 22, nicht überragt. Das Heizelement 20 ist in dem vorliegenden Fall ortsfest vorgesehen. Zum Siegeln (vgl. Figur 4) wird das Unterwerkzeug 11 angehoben. Das Heizelement ist vorzugsweise so vorgesehen, dass es die Transportmittel nicht überdeckt (anders dargestellt).

In Figur 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine dargestellt. Auch in dem vorliegenden Fall wird eine Materialbahn 8, 14 in Transportrichtung T entlang der Verpackungsmaschine transportiert. Die Materialbahn 8, 14 wird in ihrem seitlichen Randbereich jeweils von einem Transportmittel 21 , 22 ergriffen und weiter transportiert. Die für dieses Ergreifen beziehungsweise um auch gegebenenfalls Ausnehmungen für einen Gasaustausch vorsehen zu können, weist die Materialbahn jeweils rechts und links einen Randstreifen 23 auf, der für die Herstellung von Verpackungen nicht genutzt werden kann. Die Materialbahn 8, 14 weist demnach eine Nutzbreite N auf. Gemäß einer erfindungsgemäßen oder bevorzugten Ausführungsform ist die Breite des Heizmittels, d.h. dessen Erstreckung quer zur Transportrichtung T der Materialbahn, schmaler oder gleich vorgesehen, als die Nutzbreite N der Materialbahn 8, 14.

Die Figuren 6a und 6b zeigen noch einmal zwei unterschiedliche Formate von Verpackungsmulden beziehungsweise Verpackungen, die bei einem Vorzug der Materialbahn hergestellt werden. Bei der linken Ausführungsform werden vier Verpackungsmulden und bei rechten Ausführungsform sechzehn Verpackungsmulden gleichzeitig hergestellt.

Die Figuren 6c bis 6e zeigen eine mögliche Ausführungsform eines Heizelementes, mit der die Formate gemäß den Figuren 6a und 6b ohne einen Umbau der Heizelemente hergestellt werden können, wobei der Einfachheit halber nur in einem Quadranten die Heizplatte dargestellt ist. In dem vorliegenden Fall sind zwei Leiterbahnebenen 25, 26 vorgesehen, die unabhängig voneinander mit elektrischem Strom beaufschlagt werden können. Bei der Darstellung gemäß Fig. 6d wird die Leiterbahnebene 25 und bei der Darstellung gemäß Fig. 6e die Leiterbahnebene 26 mit elektrischem Strom beaufschlagt. Der Fachmann versteht, dass in den Figuren 6d und 6e jeweils nur ein Leiterbahnmodul dargestellt ist, jedoch vorzugsweise weitere, hier vorzugsweise drei weitere vorhanden sind, die vorzugsweise einzeln oder gruppenweise, insbesondere pro Leiterbahnebene alle gleichzeitig, jedoch vorzugsweise bzgl. des elektrischen Stroms individuell, ansteuerbar sind. Der Fachmann versteht außerdem, dass analoges für die Herstellung der Schweißnaht gilt.

Vorzugsweise ist das Heizelement aus Leiterbahnmodulen, insbesondere identischen Leiterbahnmodulen aufgebaut, die jeweils eine Breite BM oder eine Länge LM aufweisen. Die Leiterbahnmodule sind vorzugsweise auf Stoß in einer Ebene angeordnet oder können einstückig oder durch einen Spalt getrennt ausgeführt sein. In dem vorliegenden Fall sind vier Module dargestellt, die die Heizplatte bilden. Die Breite BM beziehungsweise Länge LM eines Moduls kann gleich oder unterschiedlich sein. Insbesondere kann die Breite BM des Moduls so gewählt werden, dass ihr Vielfaches nicht der Nutzbreite N der Materialbahn 8, 14 entspricht. Vorzugsweise werden mit einem Modul ein Bereich der Materialbahn beheizt, der für die Herstellung mehrerer Verpackungen ausreicht. Alternativ werden zwei Module zur Erwärmung der Materialbahn zur Herstellung einer einzigen Verpackung benötigt. Figur 7 zeigt die beiden Leitbahnebenen 25, 26, die jeweils parallel zu der Materialbahntransportebene 8, 14 vorgesehen sind. Die Leiterbahnebenen liegen aufeinander sowie aneinander an. Sie sind vorzugweise gegeneinander verspannt, um die Wärmeleitung zu verbessern.

Bezugszeichenliste:

1 Verpackungsmaschine

2 Formstation, Tiefziehstation

3 Oberwerkzeug der Formstation, Oberwerkzeug der Tiefziehstation

4 Unterwerkzeug der Formstation, Oberwerkzeug der Tiefziehstation

5 Hubtisch, Träger eines Werkzeugs der Siegel-, Tiefziehstation und/oder der Schneideinrichtung

6 Verpackungsgutträger, Verpackungsmulde, Unterschale, Tray

7 Füllstation, Einlegestation

8 Materialbahn, Untermaterialbahn

9 Hubeinrichtung

10 Stanzmittel

11 Unterwerkzeug der Siegelstation

12 Oberwerkzeug der Siegelstation

13 Abgetrennter Abschnitt, Ecke

14 Obermaterialbahn, Deckelmaterialbahn

15 Siegelstation

16 Verpackungsgut

17 Längsschneider

18 Querschneider

19 Format

20 Heizelement, Heizplatte

21 Transportmittel, Kette

22 Klemmmittel, Greifer

23 Randstreifen

24 Leiterbahnmodul

25 erste Leiterbahnebene

26 zweite Leiterbahnebene

27 Leiterbahn

N Nutzbreite A Abstand der T ransportmittel

B Abmessung der Heizplatte quer zur T ransportrichtung der Warenbahn

BM Abmessung Modul, Breite Modul

LM Abmessung Modul, Länge Modul

T Transportrichtung der Materialbahn