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Title:
SEAM-SECURING THREAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/087348
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a continuous woven-fabric belt for a machine that produces and/or processes a fibrous web, comprising longitudinal threads, which are woven with transverse threads, thread crossing points thus being formed, wherein the continuous woven-fabric belt is produced from a flatly woven woven-fabric belt having two end-face woven-fabric ends, at each of which longitudinal-thread end segment are exposed, which woven-fabric belt is made continuous in that the exposed longitudinal-thread end segments arranged at the two woven-fabric ends are brought together in pairs and are woven with transverse threads and each pair of longitudinal-thread end segments brought together in pairs forms a junction point in that the longitudinal-thread end segments either are jointly woven with one or more transverse threads or end the weaving path of the longitudinal-thread end segments at most two transverse threads from each other without being woven with a common transverse thread, wherein a seam region that extends from a first to a second junction point in the length of the seam region is formed by the weaving seam process, the first and the second junction points being the junction points that are spaced apart from each other the farthest in the longitudinal direction of the continuous belt. The invention is characterized in that one or more first transverse threads that are at least partially integrally bonded to longitudinal threads at thread crossing points are arranged outside of the seam region on one or both sides, in particular at most 1 meter from the seam region, in the longitudinal direction of the continuous woven-fabric belt.

Inventors:
STRAUB MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/078021
Publication Date:
June 09, 2016
Filing Date:
November 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F1/00
Domestic Patent References:
WO2012113767A12012-08-30
WO2013160194A12013-10-31
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Claims:
Patentansprüche

1 . Endlosgewebeband für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine, mit Längsfäden die mit Querfäden unter Ausbildung von Fadenkreuzungsstellen verwoben sind, wobei das Endlosgewebeband aus ei- nem flach gewobenen Gewebeband mit zwei stirnseitigen Gewebeenden an denen jeweils Längsfadenendabschnitte freigelegt sind hergestellt ist, welches endlos gemacht ist, indem in einem Webnahtprozess die an den beiden Gewebeenden angeordneten freigelegten Längsfadenendabschnitte jeweils paarweise zusammengeführt und mit Querfäden verwoben sind und hierbei paarweise zusammengeführte Längsfadenendabschnitte jeweils eine Treffstelle bilden, indem die Längsfadenendabschnitte entweder mit einem oder mehreren Querfäden gemeinsam verwoben sind oder ihren jeweiligen Webpfad maximal zwei Querfäden voneinander entfernt beenden, ohne mit einem gemeinsamen Querfaden verwoben zu sein, wobei durch den Webnahtprozess ein Nahtbereich gebildet ist, der sich in seiner Länge von einer ersten zu einer zweiten Treffstel- le erstreckt und die erste und die zweite Treffstelle die Treffstellen sind, die in Längsrichtung des Endlosbandes betrachtet am weitesten voneinander beabstandet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Endlosgewebebands ein- oder beidseitig außerhalb des Nahtbereichs, insbesondere ma- ximal 1 Meter vom Nahtbereich entfernt, ein oder mehrere erste Querfäden angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

2. Endlosgewebeband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der außerhalb des Nahtbereichs gelegene Teil des Endlosgewebebands einen Vollgewebeabschnitt bildet, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er keine

Treffstellen hat.

3. Endlosgewebeband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Länge des Nahtbereichs maximal 30%, bevorzugt maximal 20%, besonders bevorzugt maximal 10%, der Länge des Endlosgewebeband bereitstellt und die Länge des Vollgewebeabschnitts minimal 70%, bevorzugt minimal 80%, besonders bevorzugt minimal 90%, der Länge des Endlosgewebeband bereitstellt.

4. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querfäden die ersten Querfäden und zweite Querfäden umfassen, wobei die ersten Querfäden Licht bei einer bestimmten Wellenlänge absorbieren und die zweiten Querfäden das Licht nicht absorbieren. 5. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Endlosgewebebands beidseitig außerhalb des Nahtbereichs jeweils zumindest eine erster Querfaden angeordnet ist, der an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist. 6. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein der außerhalb des Nahtbereichs angeordneter erster Querfaden einen zweiten Querfaden oder mehrere zweite Querfäden von der ersten Treffstelle beabstandet angeordnet ist bzw. sind und/oder zumindest ein der außerhalb des Nahtbereichs angeordneter erster Querfaden einen zwei- ten Querfaden oder mehrere zweite Querfäden von der zweiten Treffstelle beabstandet angeordnet ist bzw. sind.

7. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die außerhalb des Nahtbereichs angeordneten ersten Querfäden in zumindest einer Gruppe bestehend aus einem oder mehreren unmittel- bar benachbarten ersten Querfäden angeordnet sind.

8. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung zu beiden Seiten außerhalb des Nahtbereichs nur eine Gruppe aus dem einen oder den mehreren ersten Querfäden angeordnet ist. 9. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Vollgewebeabschnitt mehr als 90% der Querfäden, insbesondere mehr als 95% der Querfäden zweite Querfäden sind.

Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Querfäden aus einem das Licht bei der bestimmten Wellenlänge absorbierenden Material sind oder dieses enthalten oder dass die ersten Querfäden an deren Oberfläche zumindest abschnittweise mit einem das Licht bei der bestimmten Wellenlänge absorbierenden Material beschichtet sind. 1 1 . Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Nahtbereichs mehrere erste Querfäden angeordnet und diese an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden sind.

12. Endlosgewebeband nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zwi- sehen zumindest einigen der innerhalb des Nahtbereichs angeordneten ersten

Querfäden zweite Querfäden angeordnet sind.

13. Endlosgewebeband nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die innerhalb des Nahtbereichs angeordneten ersten Querfäden in mehreren Gruppen aus jeweils einem oder mehreren ersten Querfäden angeordnet sind.

14. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche 1 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Nahtbereichs zwischen benachbarten Gruppen von ersten Querfäden zweite Querfäden angeordnet sind.

15. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche 1 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Nahtbereichs zwischen zumindest zwei benachbarten Gruppen eine Anzahl an zweiten Querfäden angeordnet ist, die größer ist als die Anzahl an ersten Querfäden durch die jede der beiden benachbarten Gruppen gebildet ist.

16. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche 14 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Nahtbereich zwischen 50% und 80% der Querfäden zweite Querfäden und zwischen 20% und 50% der Querfäden erste Querfäden sind.

17. Endlosgewebeband nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Abstand von mindestens einem Kettrapport zum Nahtbe- reich und/oder maximal zehn Kettrapporten, bevorzugt maximal fünf Kettrapporten, zumindest einer oder mehrere erste Querfäden angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

Description:
Nahtsicherungsfaden

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein flach gewobenes Endlosgewebeband für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine. Flach gewobene Endlosgewebebänder für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine sind im Stand der Technik bekannt. Als eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine sind im Stand der Technik beispielsweise Papier-, Karton- und Tissuemaschinen sowie Siebbandpressen bekannt. Hierbei werden zumeist wässrige (Faser)Stoffsuspensionen mit einem nied- rigen Trockengehalt auf einem (Sieb)Gewebeband oder zwischen (Sieb)Gewebebändern unter Ausbildung einer (Faser)Stoffbahn auf höhere Trockengehalte entwässert. Ebenso bekannt ist die Verarbeitung einer bereits ausgebildeten (Faser)Stoffbahn, wobei die (Faser)Stoffbahn auf einem (Sieb)Gewebeband geführt wird und der Trockengehalt der (Faser)Stoffbahn weiter erhöht wird beispielsweise durch Kontakt- und/oder Konvektionstrockenverfahren in einer Trockenpartie.

Gewebebänder werden auf Webmaschinen nach einem Webverfahren hergestellt. Hierbei werden Längsfäden durch die Webmaschine geführt und Querfäden im Wesentlichen senkrecht zu den Längsfäden jeweils von einer Seite zu der anderen Seite zwischen den Längsfäden durchgeschossen, so dass die Längsfäden beim fertigen Gewebe durch die Querfäden zusammengehalten werden. Um dieses Durchschießen zu ermöglichen, wird -je nach Webmuster- ein Teil der Längsfäden gehoben und der andere Teil abgesenkt. Dadurch entsteht eine Öffnung, durch die der Querfaden gezogen werden kann. Diese Öffnung nennt man das Fach.

Für den Einsatz von flach gewobenen Gewebebändern für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine sind solche flach gewobenen Gewebebänder in einem Nahtbereich endlos gemacht, damit sie in den Maschinen als Endlosgewebebänder betrieben werden können.

Das als Rollenware vorliegende flach gewobene Gewebeband wird anschließend auf

Länge konfektioniert. Zur Herstellung des Nahtbereichs werden an beiden stirnseiti- gen Enden eines konfektionierten Flachgewebebands zunächst die Querfäden aus dem Gewebe ausgelöst, um die Enden der Längsfäden, nachfolgend Längsfadenen- dabschnitte genannt, freizulegen. Die so freigelegten Längsfadenendabschnitte der beiden stirnseitigen Gewebeenden werden anschließend zusammengeführt und mit neuen Querfäden zu einem vollständigen Gewebeverband verwoben. Hierbei bilden sich Treffstellen aus. Eine Treffstelle ist hierbei eine Stelle, an der jeweils ein Längs- fadenendabschnitt des einen stirnseitigen Gewebeendes und ein Längsfadenendab- schnitt des anderen stirnseitigen Gewebeendes zusammengeführt ist und die beiden Längsfadenendabschnitte entweder mit einem oder mehreren Querfäden gemeinsam verwoben sind bevor diese aus dem Gewebe treten oder die beiden Längsfadenendabschnitte ihren jeweiligen Webpfad -den diese mit Querfäden verweben- maximal zwei Querfäden voneinander entfernt beenden und aus dem Gewebe treten, ohne mit einem gemeinsamen Querfaden verwoben zu sein.

Der Nahtbereich erstreckt sich über die gesamte Breite des Endlosgewebebandes und weist in Lauf- oder Längsrichtung des Bandes bei einer Ausführung üblicherweise Längen zwischen, 2 und 80 cm, insbesondere 5 und 50 cm auf.

Unter Laufrichtung eines Bandes ist hierbei die Bewegungsrichtung des Bandes beim bestimmungsgemäßen Gebrauch in einer Papiermaschine zu verstehen. Die Laufrichtung und die Längsrichtung des Bandes sind hierbei als gleichbedeutend zu verstehen.

Damit der Nahtbereich keine Markierung der Faserstoffbahn verursacht, müssen deren Entwässerungseigenschaften und Oberflächenstruktur so weit als möglich dem des oftmals als Vollgewebe bezeichneten restlichen Endlosgewebebands entsprechen. Idealerweise setzt sich die Webstruktur des Vollgewebes in den Nahtbereich fort, wozu ein quer zur Webrichtung des Vollgewebes vorzunehmender Webprozess erforderlich ist, der entweder manuell oder auf eigens dazu eingerichteten Web- bzw. Nahtmaschinen, beispielsweise einer entsprechend angepassten Jacquard- Webmaschine, vorgenommen wird.

Um die Konzentration der Gewebebelastung auf einen kleinen Teil des Nahtbereichs zu verhindern und hierüber dessen Reißfestigkeit zu erhöhen, werden die Treffstellen der Längsfäden über einen Bereich, üblicherweise in etwa den gesamten Bereich des Nahtbereichs, verteilt angeordnet. Die Verteilung der Treffstellen kann dabei eine zufällige bzw. pseudozufällige, oder eine einem Schema bzw. Muster folgende Anordnung aufweisen. Der Bereich der Naht hat im Vergleich zum restlichen Gewebe meist schlechtere physikalischen Eigenschaften, insbesondere eine geringere Zugfestigkeit und eine andere Permeabilität als der restliche Teil, das sog. Vollgewebe. Der Nahtbereich stellt immer eine Schwachstelle solcher Endlosgewebebänder dar.

STAND DER TECHNIK Die WO2013/160194A1 beschreibt ein Endlosgewebeband für den Einsatz in einer Papier-, Karton- oder Tissuemaschine mit einem stabilisierten Nahtbereich. In dem Nahtbereich sind mehrere zueinander beabstandete streifenförmige Gewebeabschnitte ausgebildet. In diesen zueinander beabstandeten streifenförmigen Gewebeabschnitten sind alle Treffstellen und alle stoffschlüssig miteinander verbundenen Garnkontaktstellen angeordnet. Zwischen zwei unmittelbar benachbarten dieser streifenförmigen Gewebeabschnitte ist jeweils ein streifenförmiger Gewebeabschnitt ohne Treffstellen und ohne stoffschlüssig miteinander verbundene Garnkontaktstellen gebildet.

Ferner beschreibt dieWO2012/1 13767 ein Endlosgewebeband für den Einsatz in ei- ner Papier-, Karton- oder Tissuemaschine bei der im Nahtbereich mehrere zueinander beabstandete streifenförmige Gewebeabschnitte ausgebildet sind, in denen alle Treffstellen angeordnet sind. Zwischen zwei unmittelbar benachbarten dieser streifenförmigen Gewebeabschnitte ist jeweils ein streifenförmiger Gewebeabschnitt ohne Treffstellen aber mit stoffschlüssig miteinander verbundenen Garnkontaktstellen ge- bildet.

Der Nahtbereich ist, wie bereits erwähnt, die schwächste Stelle im Endlosgewebeband. Zusätzlich dazu, dass die Zugfestigkeit im Nahtbereich am geringsten ist, neigen die Längsfäden dazu, aus dem Gewebe herauszuschlüpfen. Dies kann bspw. durch die auftretenden Zugkräfte und/oder durch ein Herausstoßen der Enden oder Endabschnitte der Längsfäden passieren, letzteres insbesondere, wenn diese gegen die Laufrichtung des Endlosgewebebands gerichtet sind.

Bspw. bei den sog. TAD-Sieben (Through Air Drying Sieben), diese sind in der Regel als einlagige Siebe aufgebaut, d.h. mit nur einer Lage an Längsfäden und nur einer Lage an Querfäden gebildet, tritt das Phänomen auf, dass sich die Faden kröpfungen in der Nähe der Längsfadenenden gegenüber der Oberfläche des Siebs erheben, da den freien Längsfadenenden der Gegenzug fehlt. Aus diesem Grunde werden die Fadenkröpfungen im Laufe der Lebenszeit des Siebs beschleunigt abradiert, wodurch Teile der Längsfäden verloren gehen können. Dieser Effekt setzt sich konti- nuierlich fort und führt zum Verlust von Längsfadenstücken in erheblicher Länge, d.h. es findet eine Art„Laufmaschenbildung" statt.

Bei den im Stand der Technik bekannten Sieben mit stoffschlüssig miteinander verbundenen Fadenkontaktstellen im Nahtbereich setzt sich diese „Laufmaschenbildung" bei einem Längsfaden so lange fort, bis diese an eine Fadenkreuzungsstelle trifft, an der dieser Längsfaden mit einem Querfaden verschweißt ist. Hier wird dann die Laufmaschenbildung gestoppt.

Als Schwachstelle für dieses Stoppen der Laufmaschenbildung stellen sich die Treffstellen heraus, die am Rand des Nahtbereichs liegen, d.h. nach denen es keine weiteren Fadenkreuzungsstellen gibt, an denen die Längsfäden mit einem Querfaden verschweißt sind. In diesem Fall kann sich die Laufmaschenbildung vom Nahtbereich weg unbegrenzt fortsetzen.

AUFGABE

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein flach gewobenes Endlosgewebeband für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeiten- de Maschine bereitzustellen, bei dem der zuvor genannte Nachteil vermieden wird, d.h. eine o.g.„Laufmachenbildung" unterbunden wird.

BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Endlosgewebeband für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine, mit Längsfäden die mit Querfäden unter Ausbildung von Fadenkreuzungsstellen verwoben sind, wobei das Endlosgewebeband aus einem flach gewobenen Gewebeband mit zwei stirnseitigen Gewebeenden hergestellt ist, an denen jeweils Langsfadenendabschnitte freigelegt sind - bsw. durch herausnehmen von Querfäden nach der Herstellung des flach gewobe- nen Gewebebands-. Das flach gewobenen Gewebeband ist hierbei endlos gemacht, indem in einem Webnahtprozess die an den beiden Gewebeenden angeordneten freigelegten Langsfadenendabschnitte jeweils paarweise zusammengeführt und mit Querfäden verwoben sind und hierbei paarweise zusammengeführte Längsfadenen- dabschnitte jeweils eine Treffstelle bilden, indem die Längsfadenendabschnitte ent- weder mit einem oder mehreren Querfäden gemeinsam verwoben sind oder ihren jeweiligen Webpfad maximal zwei Querfäden voneinander entfernt beenden, ohne mit einem gemeinsamen Querfaden verwoben zu sein. Durch diesen Webnahtprozess wird ein Nahtbereich gebildet, dessen Länge durch den Abstand einer ersten zu einer zweiten Treffstelle festgelegt ist, wobei die erste und die zweite Treffstelle die Treffstellen sind, die in Längsrichtung des Endlosbandes betrachtet am weitesten voneinander beabstandet sind.

Das erfindungsgemäße Endlosgewebeband ist dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung des Endlosgewebebands betrachtet außerhalb des Nahtbereichs, insbesondere maximal 1 Meter vom Nahtbereich entfernt, ein erster Querfaden oder mehrere erste Querfäden angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

Die Länge des Nahtbereichs wird hierbei durch den in Lauf- oder Längsrichtung des Endlosgewebebandes maximalen Abstand der in Lauf- oder Längsrichtung des End- losgewebebandes am weitesten voneinander entfernt liegenden Treffstellen, d.h. dem Abstand der ersten von der zweiten Treffstelle, festgelegt. Hierbei ist die Ausdehnung der betreffenden Treffstellen derart zu berücksichtigen, dass der Nahtbereich die Treffstellen mit ihrer Ausdehnung umfasst. Die Treffstelle dehnt sich hierbei von einem Querfaden, um den der eine der zusammengeführten Längsfadenendab- schnitte in seinem Webpfad die letzte Fadenkröpfung bildet, zum anderen Querfaden aus, um den der andere der zusammengeführten Längsfadenendabschnitte in seinem Webpfad die letzte Fadenkröpfung bildet.

Konkret bedeutet dies: i) Ist eine Treffstelle bspw. so gebildet, dass die beiden zusammengeführten Längsfadenendabschnitte mit mehreren Querfäden gemeinsam verwoben sind bevor diese an unterschiedlichen Stellen aus dem Gewebe treten (Fadenaustrittsstellen), so erstreckt sich die betrachtete Treffstelle von einem einen zu einem anderen Querfaden, wobei der eine Querfaden der Querfaden ist, um den der eine der zusammengeführten Längsfadenendabschnitte die letzte Faden- kröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieser aus dem Gewebe tritt und wobei der andere Querfaden der Querfaden ist, um den der andere der zusammengeführten Längsfadenendabschnitte die letzte Fadenkröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieser aus dem Gewebe tritt. ii) lst eine Treffstelle bspw. so gebildet, dass die beiden zusammengeführten Längsfadenendabschnitte mit keinem Querfaden gemeinsam verwoben sind bevor diese an der gleichen oder an unterschiedlichen Stellen aus dem Gewebe treten (Fadenaustrittsstellen), so erstreckt sich die betrachtete Treffstelle von einem einen zu einem anderen Querfaden, wobei der eine Querfaden der Querfaden ist, um den der eine der zusammengeführten Längsfadenendabschnitte die letzte Fadenkröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieser aus dem Gewebe tritt und wobei der andere Querfaden der Querfaden ist, um den der andere der zusammengeführten Längsfadenendabschnitte die letzte Fadenkröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieser aus dem Gewebe tritt.

Der Begriff„Fadenaustrittsstelle" oder„aus dem Gewebe treten" ist vorliegend so zu verstehen, dass der betreffende Längsfaden nach dieser Stelle mit keinen weiteren Querfäden verwebt und somit keine weitere Fadenkröpfungen bildet, d.h. sein Webpfad beendet ist.

Es ist zu bemerken, dass unter einem„Längsfadenendabschnitt" zumindest der Abschnitt des Längsfadens zu verstehen ist, der nach dem anfänglichen Webprozess zum Endlosmachen freigelegt wurde. Der Langsfadenendabschnitt umfasst somit auch das Ende des Längsfadens in diesem freigelegten Bereich.

Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die oben beschriebene Laufmaschenbildung außerhalb des Nahtbereichs effektiv unterbunden. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Treffstellen können im Nahtbereich entweder gleichmäßig im Nahtbereich verteilt angeordnet sein oder aber lokal gruppiert angeordnet sein. Im zuletzt genannten Fall, sind diese bspw. in mehreren Streifen angeordnet, wobei zwischen zwei Streifen mit Treffstellen ein Streifen ohne Treffstellen angeordnet ist. Ein solcher Streifen ohne Treffstellen ist Teil des Nahtbereichs, da dieser zwischen zwei Treffstellen enthaltenden Bereichen -den beiden Streifen mit Treffstellen, d.h. auch zwischen den am weitest voneinander entfernt gelegenen ersten und zweiten Treffstellen- angeordnet ist und bei dem Webnahtprozess erzeugt wurde. Vorzugsweise bildet der außerhalb des Nahtbereichs gelegene Teil des Endlosgewebebands einen Vollgewebeabschnitt, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er keine Treffstellen hat.

Die Länge des Nahtbereichs stellt vorzugsweise maximal 30%, bevorzugt maximal 20%, besonders bevorzugt maximal 10%, der Länge des Endlosgewebebands bereit und die Länge des Vollgewebeabschnitts stellt vorzugsweise minimal 70%, bevorzugt minimal 80%, besonders bevorzugt minimal 90%, der Länge des Endlosgewebebands bereit.

In diesem Fall ist der Nahtbereich also der Bereich des Endlosgewebebandes in dem die Treffstellen angeordnet sind und dessen Länge maximal 30% der Länge des Endlosgewebebandes bereitstellt. Hierbei ist es unerheblich, ob die Treffstellen gleichmäßig im Nahtbereich verteilt angeordnet oder lokal gruppiert sind, bspw. in mehreren Streifen, so dass zwischen zwei Streifen mit Treffstellen ein Streifen ohne Treffstellen angeordnet ist. In Abgrenzung zum Vollgewebeabschnitt hat ein solcher Streifen ohne Treffstellen eine deutlich kleinere Ausdehnung als 70% der Länge des Endlosbandes. Die Länge des Nahtbereichs ist also in diesem Fall in einem Bereich von maximal 30% der Länge des Endlosbandes, der Abstand den die am weitesten voneinander entfernten Treffstellen der am weitesten voneinander entfernten Streifen mit Treffstellen haben. Der Vollgewebeabschnitt ist in diesem Fall der zusammenhängende Bereich der minimal 70% der Länge des Endlosgewebebandes bereitstellt und in dem keine Treff- steilen angeordnet sind.

Vorzugsweise umfassen die Querfäden zusätzlich noch zweite Querfäden, wobei die ersten Querfäden elektromagnetische Strahlung, insbesondere Licht, einer bestimm- ten Wellenlänge oder eines Wellenlängenbereichs absorbieren und die zweiten Querfäden die Strahlung bzw. das Licht nicht absorbieren. In diesem Fall findet also die stoffschlüssige Verbindung mittels eines Lichtschweißverfahrens statt. Das Verschweißen der Fäden wird üblicherweise mit einer Lichtwellenlänge im Bereich von etwa 700 bis 1200 nm, insbesondere 900 bis 1 100 nm durchgeführt. Als Verschwei- ßungsverfahren ist bspw. das sog. Transmissionslaserschweißen denkbar, insbesondere im nahen Infrarotbereich.

Die ersten Querfäden können aus einem das Licht bei der bestimmten Wellenlänge absorbierenden Material sein oder dieses enthalten. Denkbar ist auch, dass die ersten Querfäden an deren Oberfläche zumindest abschnittweise mit einem das Licht bei der bestimmten Wellenlänge absorbierenden Material beschichtet sind. Bei dem absorbierenden Material kann es sich bspw. um Ruß, Kohlenstoffnanoröhren oder im oben angegebenen Lichtwellenbereich absorbierende Farbstoffe oder eine Kombination davon handeln. Denkbar ist insbesondere, dass die ersten Querfäden im Wesentlichen aus einem Polymermaterial, wie bspw. PA, PE, PET, PPS oder PEEK, sind und entweder das Licht absorbierende Material enthalten oder mit einer das Licht absorbierende Material enthaltenden Beschichtung beschichtet sind.

Vorzugsweise ist in diesem Zusammenhang im Abstand von mindestens einem Kettrapport zum Nahtbereich und/oder maximal zehn Kettrapporten, bevorzugt maximal fünf Kettrapporten, zumindest einer oder mehrere der ersten Querfäden angeordnet, der bzw. die an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

Um das Herauslösen von Längsfadenstücken zu beiden Seiten des Nahtbereichs zu verhindern ist es insbesondere sinnvoll, wenn in Längsrichtung des Endlosgewebe- bands zu beiden Seiten außerhalb des Nahtbereichs maximal 1 Meter vom Nahtbereich entfernt, ein oder mehrere erste Querfäden angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

Um die Länge des herausgelösten Stücks der oder des Längsfäden bzw. Längsfa- dens zu begrenzen ist es insbesondere von Vorteil, wenn in Längsrichtung des Endlosgewebebands ein- oder beidseitig außerhalb des Nahtbereichs zumindest eine der zumindest einen Stelle in Längsrichtung des Endlosgewebebands maximal 20 cm vom Nahtbereich entfernt ein erster Querfaden oder mehrere erste Querfäden angeordnet ist bzw. sind, der bzw. die an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

Denkbar ist, dass die außerhalb des Nahtbereichs angeordneten ersten Querfäden in zumindest einer Gruppe, bestehend aus einem oder mehreren unmittelbar benachbarten ersten Querfäden, angeordnet sind. Vorzugsweise besteht hierbei eine Gruppe aus zwei oder drei unmittelbar benachbarten ersten Querfäden. Ferner kann konkret in Längsrichtung zu beiden Seiten außerhalb des Nahtbereichs nur eine Gruppe aus dem einen oder den mehreren ersten Querfäden angeordnet sein, deren erster Querfäden bzw. deren erste Querfäden an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden ist bzw. sind.

Um einerseits eine hohe Biegeflexibilität des Endlosgewebebands zu gewährleisten und andererseits das Herauslösen von Längsfadenstücken bzw. die„Laufmaschenbildung" außerhalb des Nahtbereichs effektiv zu verhindern es sinnvoll, wenn im Vollgewebeabschnitt mehr als 90% der Querfäden, bevorzugt mehr als 95% der Querfäden, besonders bevorzugt zwischen 96% und 99% der Querfäden zweite Querfäden sind. Um den Nahtbereich an sich zu stärken ist es sinnvoll, wenn innerhalb des Nahtbereichs mehrere erste Querfäden angeordnet sind und diese an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden sind.

Vorzugsweise sind die im Nahtbereich angeordneten ersten Querfäden im Bereich der Treffstellen angeordnet und an Fadenkreuzungsstellen mit Längsfäden wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden. Hierdurch kann die Nahtfestigkeit verbessert werden, da die Treffstelen direkt durch die stoffschlüssige Verbindung gesichert sind.

Vorzugsweise ist weiter vorgesehen, dass zumindest einige der außerhalb des Nahtbereichs angeordneten und stoffschlüssige mit Längsfäden verbundenen ersten Querfäden, zumindest einen, zumindest zwei oder mehrere zweite(n) Querfaden bzw. Querfäden von der ersten und/oder der zweiten Treffstelle beabstandet angeordnet sind.

Um die Biegeflexibilität des verstärkten Nahtbereichs zu erhalten oder zumindest nicht stark zu reduzieren sieht eine bevorzugte Weiterbildung vor, dass zwischen zumindest einigen der innerhalb des Nahtbereichs angeordneten ersten Querfäden ein zweiter Querfaden oder mehrere zweite Querfäden angeordnet ist bzw. sind. Vorzugsweise sind daher im Nahtbereich zwischen 50% und 80% der Querfäden zweite Querfäden und zwischen 20% und 50% der Querfäden erste Querfäden, wodurch eine gute Balance zwischen hoher Zugfestigkeit und zufriedenstellender Biegeflexibilität erreicht wird.

Zur Erhöhung der Zugfestigkeit ist es ferner insbesondere sinnvoll, wenn die innerhalb des Nahtbereichs angeordneten ersten Querfäden in mehreren Gruppen, bestehend aus jeweils einem oder mehreren ersten Querfäden angeordnet sein. Konkret können in diesem Zusammenhang insbesondere innerhalb des Nahtbereichs zwi- sehen benachbarten Gruppen von ersten Querfäden mehrere zweite Querfäden angeordnet sein. Insbesondere ist es in diesem Zusammenhang denkbar, dass innerhalb des Nahtbereichs zwischen zumindest zwei benachbarten Gruppen von ersten Querfäden eine Anzahl an zweiten Querfäden angeordnet ist, die größer ist als die Anzahl an ersten Querfäden durch die jede der beiden benachbarten Gruppen von ersten Querfäden gebildet ist. Bei dem Endlosgewebeband kann es sich um ein einlagiges Gewebeband, ein zwei- lagiges Gewebeband oder ein dreilagiges Gewebeband handeln. So sind bspw. konkrete Ausgestaltungen denkbar, bei denen das Endlosgewebeband als SSB- Formiersieb oder als Through-Air-Drying-Sieb ausgebildet ist. Konkret kann das ein- lagige oder das zweilagige Endlosgewebeband bspw. ein Through-Air-Drying-Sieb (TAD-Sieb) sein. Ferner kann das zweilagige oder dreilagige Endlosgewebeband bspw. ein Sheet-Support-Binder-Formiersieb (SSB-Formiersieb) sein. Des Weiteren kann das Endlosgewebeband als strukturiertes Sieb ausgebildet sein, mit einer bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Faserstoffbahn berührenden, strukturierten Faserstoffbahnkontaktseite, welche aufgrund dieser Struktur eine erste Ebene und eine relativ zu dieser in Dickenrichtung des Siebs versetzt angeordnete zweite Ebene bereitstellt. Ein solches strukturiertes Sieb kann ein Formiersieb oder ein TAD-Sieb sein und bspw. ein-, zwei oder dreilagig aufgebaut sein.

Die Erfindung wird anhand von schematischen Zeichnungen weiter erläutert. Es zei- gen

Figur 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Endlosgewebebands in Draufsicht,

Figur 2 eine abschnittsweise Darstellung des Endlosgewebebands der ersten

Ausführungsform in eine Schnittebene in Längsrichtung sowie eine alter- native Form mit anderer Ausgestaltung der Treffstellen und

Figur 3 verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung von Treffstellen.

Die Figur 1 zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Endlosgewebebands 1 für eine eine Faserstoffbahn herstellende und/oder verarbeitende Maschine in Draufsicht. Das Endlosgewebeband 1 ist einlagig ausgebildet und hat Längsfadenendab- schnitte L1 -L21 , die mit Querfäden Q1 1 -Q1 10, Q21 -Q219 unter Ausbildung von Fadenkreuzungsstellen verwoben sind. Das Endlosgewebeband 1 ist aus einem flach gewobenen Gewebeband mit zwei stirnseitigen Gewebeenden gefertigt, an denen zum Endlosmachen jeweils Längsfadenendabschnitte freigelegt sind und in einem nachfolgenden Webnahtprozess die an den beiden Gewebeenden angeordneten freigelegten Längsfadenendabschnitte jeweils paarweise zusammengeführt und mit Querfäden verwoben sind. Hierbei bilden die paarweise zusammengeführte Längs- fadenendabschnitte L1 -L21 jeweils eine Treffstelle T aus, indem die Längsfadenen- dabschnitte L1 -L21 entweder mit mehreren Querfäden Q gemeinsam verwoben sind (siehe Figur 2b) oder ihren jeweiligen Webpfad an derselben Fadenaustrittsstelle T1 , T2 beenden, ohne mit einem gemeinsamen Querfaden Q1 1 -Q1 10, Q21 -Q219 ver- woben zu sein (siehe Figur 2a). Hierbei wird durch den Webnahtprozess ein Nahtbereich N gebildet, der sich in seiner Länge von einer ersten Treffstelle T1 zu einer zweiten Treffstelle T2 erstreckt. Die erste Treffstelle T1 und die zweite Treffstelle T2 sind die Treffstellen, die von allen Treffstellen des Nahtbereichs N, die in Längsrichtung MD des Endlosbandes 1 am weitesten voneinander beabstandeten Treffstellen sind. Die zwischen den am Rand des Nahtbereichs gelegenen Treffstellen T1 und T2 gelegenen Treffstellen werden mit T3 bezeichnet. Wie zu erkennen ist, umfasst der Nahtbereich N mehrere erste und zweite Treffstellen T1 , T2.

Vorliegend sind außerhalb des Nahtbereichs N, in Längsrichtung MD des Endlosgewebebands 1 betrachtet beidseitig außerhalb des Nahtbereichs N, maximal 1 Meter vom Nahtbereich N entfernt, jeweils mehrere erste Querfäden Q1 1 -Q1 10 (durch dicke schwarze Linien dargestellt) angeordnet, die an den Fadenkreuzungsstellen mit den Längsfäden L1 -L21 wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden sind.

Vorliegend ist der außerhalb des Nahtbereichs N gelegene Teil des Endlosgewebebands 1 ein Vollgewebeabschnitt V, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er keine Treffstellen T hat.

Vorliegend sind die Querfäden durch die ersten Querfäden Q1 1 -Q1 10 und durch zweite Querfäden Q21 -Q219 (durch dünne schwarze Linien dargestellt) gebildet, wobei die ersten Querfäden Q1 1 -Q1 10 Licht bei einer bestimmten Wellenlänge absorbieren und die zweiten Querfäden Q21 -Q219 das Licht nicht absorbieren. Hierbei sind die ersten Querfäden Q1 1 -Q1 10 im Wesentlichen aus Polymermaterial wie bspw. PA, PE, PET, PPS oder PEEK und enthalten ein das Licht bei der bestimmten Wellenlänge, bspw. 700-1200nm, absorbierendes Material. Es ist an dieser Stelle anzumerken, dass die Bezeichnung der ersten Querfäden der Systematik Q1 x folgt, wobei„1 " bedeutet, dass es sich um den ersten Querfaden handelt und„x" eine na- türliche Zahl (1 , 2, 3, 4, 5, ...) ist und den jeweiligen ersten Querfaden bezeichnet. Analoges gilt für die Bezeichnung der zweiten Querfäden. Wie zu erkennen ist, sind in Längsrichtung MD des Endlosgewebebands 1 beidseitig außerhalb des Nahtbereichs N erste Querfäden Q1 1 , Q12 -auf der einen Seite außerhalb des Nahtbereichs N - und Q19, Q1 10 - auf der anderen Seite außerhalb des Nahtbereichs- angeordnet, die jeweils vier zweite Querfäden Q21 -Q219 vom Nahtbe- reich N beabstandet angeordnet sind.

Weiter ist zu erkennen, dass die außerhalb des Nahtbereichs N angeordneten ersten Querfäden Q1 1 , Q12, Q19, Q1 10 zu jeder Seite des Nahtbereichs N in einer Gruppe bestehend aus zwei unmittelbar benachbarten ersten Querfäden, nämlich die Gruppe Q1 1 , Q12 und die Gruppe Q19, Q1 10 angeordnet sind. Ferner sind innerhalb des Nahtbereichs N mehrere erste Querfäden Q13, Q14, Q15, Q16, Q17, Q18 angeordnet und diese ersten Querfäden Q13, Q14, Q15, Q16, Q17, Q18 sind an Fadenkreuzungsstellen mit den Längsfadenendabschnitte L1 -L21 wenigstens teilweise stoffschlüssig verbunden, wobei innerhalb des Nahtbereichs ca. 30% der Querfäden zweite Querfäden Q29-Q21 1 und ca. 70% der Querfäden erste Querfäden Q13, Q14, Q15, Q16, Q17, Q18 sind. Weiter erkennt man, dass die innerhalb des Nahtbereichs N angeordneten ersten Querfäden Q13, Q14, Q15, Q16, Q17, Q18 in mehreren Gruppen angeordnet sind, die aus jeweils zwei unmittelbar benachbarten ersten Querfäden bestehen, nämlich die Gruppe Q13,Q14, die Gruppe Q15, Q16 und die gruppe Q17, Q18. Zwischen benachbarten Gruppen von ersten Querfäden Q13-Q16 sind jeweils ein oder mehrere der zweiten Querfäden Q29-Q21 1 angeordnet.

Auch wenn die vorliegende Ausführungsform dies nicht zeigt, so ist doch bevorzugt innerhalb des Nahtbereichs zwischen zumindest zwei benachbarten Gruppen aus ersten Querfäden eine Anzahl an zweiten Querfäden angeordnet, die größer ist als die Anzahl an ersten Querfäden durch die jede der beiden benachbarten Gruppen aus ersten Querfäden gebildet ist.

Die Figuren 2a und 2b zeigen zwei Alternativen der Ausgestaltung von Treffstellen für das in der Figur 1 gezeigte Endlosgewebeband 1 .

Die Figur 2a zeigt hierbei die Webpfade der zwei zusammengeführten Längsfaden- endabschnitte L9 und L20 sowie die Webpfade der zwei zusammengeführten Längs- fadenendabschnitte L8 und L19 beim Verweben mit den Querfaden Q1 1 -Q1 10 und Q21 -Q219.

Wie zu erkennen ist, beenden die zusammengeführten Langsfadenendabschnitte L8 und L19 ihren jeweiligen Webpfad an derselben Fadenaustrittsstelle F1 , ohne mit einem gemeinsamen Querfaden verwoben zu sein. Ferner beenden die zusammengeführten Langsfadenendabschnitte L9 und L20 ihren jeweiligen Webpfad an derselben Fadenaustrittsstelle F2, ohne mit einem gemeinsamen Querfaden verwoben zu sein.

Bei den zusammengeführten Langsfadenendabschnitte L8, L19 erstreckt sich die erste Treffstelle T1 über die beiden ersten Querfäden Q13 und Q14, da der erste Querfaden Q13 der Querfaden ist, um den der zusammengeführte Längsfadenen- dabschnitt L19 die letzte Fadenkröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieses aus dem Gewebe tritt und da der erste Querfaden Q14 der Querfaden, um den der andere der zusammengeführten Langsfadenendabschnitte L8 die letzte Fadenkröpfung in dessen Webpfad bildet, bevor dieses aus dem Gewebe tritt.

Analog erstreckt sich bei den zusammengeführten Langsfadenendabschnitte L9, L20 die zweite Treffstelle T2 über die beiden ersten Querfäden Q17 und Q18.

Da die beiden Treffstellen T1 und T2 die in Längsrichtung des Endlosgewebebandes 1 am weitesten zueinander beabstandeten Treffstellen sind, folgt daraus, dass sich der Nahtbereich N in Längsrichtung des Endlosgewebebands 1 betrachtet von dem ersten Querfaden Q13 bis zum ersten Querfaden Q18 erstreckt.

Die Figur 2b zeigt eine alternative Variante zur Darstellung der Figur 2a der Webpfade der zwei zusammengeführten Längsfadenendabschnitte L9 und L20 sowie die Webpfade der zwei zusammengeführten Längsfadenendabschnitte L8 und L19 beim Verweben mit den Querfaden Q1 1 -Q1 10 und Q21 -Q219.

Wie zu erkennen ist, beenden die zusammengeführten Längsfadenendabschnitte L8 und L19 ihren jeweiligen Webpfad an unterschiedlichen Fadenaustrittsstelle F1 1 und F12 und sind vor der jeweiligen Fadenaustrittsstelle F1 1 , F12 mit den ersten Querfäden Q13 und Q14 gemeinsam verwoben. Ferner beenden die zusammengeführten Langsfadenendabschnitte L9 und L20 ihren jeweiligen Webpfad an unterschiedlichen Fadenaustrittsstelle F21 und F22 und sind vor der jeweiligen Fadenaustrittsstelle F21 , F22 mit den ersten Querfäden Q17 und Q18 gemeinsam verwoben.

Bei den zusammengeführten Längsfadenendabschnitten L8, L19 erstreckt sich die erste Treffstelle T1 über die beiden ersten Querfäden Q13 und Q14, da der erste Querfaden Q14 der Querfaden ist, um den der zusammengeführte Längsfadenen- dabschnitt L19 die letzte Fadenkröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieses aus dem Gewebe tritt und da der erste Querfaden Q13 der Querfaden, um den das andere der zusammengeführten Längsfadenendabschnitte L8 die letzte Fadenkröpfung in seinem Webpfad bildet, bevor dieses aus dem Gewebe tritt.

Analog erstreckt sich bei den zusammengeführten Längsfadenendabschnitte L9, L20 die zweite Treffstelle T2 über die beiden ersten Querfäden Q17 und Q18.

Da die beiden Treffstellen T1 und T2 die in Längsrichtung des Endlosgewebebandes 1 am weitesten zueinander beabstandeten Treffstellen sind, folgt daraus, dass sich der Nahtbereich N in Längsrichtung des Endlosgewebebands 1 betrachtet von dem ersten Querfaden Q13 bis zum ersten Querfaden Q18 erstreckt.

Die Figur 3 zeigt verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung von Treffstellen. Bei einer Treffstelle kann es sich bspw. um eine Stelle handeln, an der die zwei zusammengeführten Längsfadenendabschnitte Endabschnitte ein und desselben Längsfa- dens sind. Denkbar ist aber auch, dass die zwei zusammengeführten Längsfadenendabschnitte Längsfadenendabschnitte unterschiedlicher Längsfäden sind. Handelt es sich bei den zwei zusammen geführten Längsfadenendabschnitten um solche unterschiedlicher Längsfäden, so sind diese im Gewebe um maximal fünf, bevorzugt maximal einen Querfadenrapport, besonders bevorzugt um maximal zwei Querfäden zueinander versetzt.

Die Längsfadenendabschnitte können an der Treffstelle aufeinander treffen und mit keinem Querfaden gemeinsam verwoben sein oder mit einem oder mehreren Querfäden gemeinsam verwoben sein. Im erst genannten Fall können sich die Webpfade der beiden zusammengeführten Längsfadenendabschnitte treffen. Im zweiten Fall überlappen sich die Webpfade der beiden Langsfadenendabschnitte zumindest abschnittweise.

In beiden oben genannten Fällen können sich die Langsfadenendabschnitte berühren. Denkbar ist auch, dass die beiden zusammengeführten Langsfadenendabschnitte in Längsrichtung betrachtet zueinander beabstandet enden, wodurch in der Treffstelle ein, maximal zwei Querfäden angeordnet sind, die mit keinem der beiden Längsfa- denendabschnitte verwoben sind. Im letztgenannten Fall enden die Webpfade der beiden Längsfadenendabschnitte ein oder maximal zwei Querfäden zueinander be- abstandet.

Die Figuren 3a-3d zeigen verschiedene Möglichkeiten der Ausbildung von Treffstellen T.

Die Figur 3a zeigt eine Treffstelle T bei der die beiden zusammen geführten Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b zu sehen sind. Im vorliegenden Ausführungsbei- spiel treffen die Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b aufeinander, indem diese über zwei unmittelbar benachbarte Querfäden Qa und Qb jeweils eine Fadenkröpfung bilden und zwischen diesen beiden Querfäden Qa, Qb an einer Fadenaustrittsstelle F gemeinsam nach unten aus dem Gewebe treten. Die Treffstelle T erstreckt sich im Längsrichtung MD betrachtet vom Querfaden Qa bis zum Querfaden Qb. Die Figur 3b zeigt eine Treffstelle T bei der die beiden zusammen geführten Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b zu sehen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel treffen die Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b aufeinander, indem diese mit drei unmittelbar benachbarten Querfäden Qa, Qb und Qc gemeinsam verwoben sind, bevor die Längsfadenendabschnitte L1 a, L1 b an unterschiedlichen Fadenaustritts- stellen F1 , F2 aus dem Gewebe geführt werden. Die Treffstelle T erstreckt sich im Längsrichtung MD betrachtet von dem Querfaden Qa bis zum Querfaden Qc.

Die Figur 3c zeigt eine Treffstelle T bei der die beiden zusammen geführten Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b zu sehen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die beiden Langsfadenendabschnitte L1 a, L1 b in Längsrichtung MD betrachtet um zwei Querfäden Qa, Qd zueinander beabstandet aus dem Gewebe geführt, wodurch in der Treffstelle T die beiden Querfäden Qb, Qc angeordnet sind, die mit keinem der beiden Längsfadenendabschnitte L1 a, L1 b verwoben sind. Die Treffstelle T erstreckt sich somit im Längsrichtung MD betrachtet von dem Querfaden Qa bis zum Querfaden Qd.

Die Figur 3d zeigt eine Treffstelle T bei der die beiden zusammen geführten Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b zu sehen sind. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel treffen die Längsfadenendabschnitte L1 a und L1 b aufeinander, indem diese mit einem Querfaden Qa gemeinsam verwoben sind, bevor die Längsfadenendabschnitte L1 a, L1 b an den Fadenaustrittsstellen F1 , F2 aus dem Gewebe geführt werden. Die Treffstelle T ist Längsrichtung MD betrachtet auf den Querfaden Qa beschränkt.