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Title:
SEATING FURNITURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/238135
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an item of seating furniture (2) comprising a seat base (4), a backrest (6) and a foot (8). A flexurally elastic cross-member (18) and a flexurally elastic longitudinal member (30) are connected to the foot (8). The seat base (4), in a front half (26) remote from the backrest (6), is supported by the cross-member (18). The backrest (6), in an upper half (28) remote from the seat base (4), is supported by the longitudinal member (30).

Inventors:
SANDER ARMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061390
Publication Date:
November 17, 2022
Filing Date:
April 28, 2022
Export Citation:
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Assignee:
SANDER ARMIN (DE)
International Classes:
A47C1/032; A47C3/021
Foreign References:
US20040251729A12004-12-16
EP2465386A12012-06-20
FR946197A1949-05-25
DE202004002976U12005-02-03
DE9007106U11990-10-31
Attorney, Agent or Firm:
FDST PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche Sitzmöbel (2) mit einer Sitzfläche (4), einer Rückenlehne (6) und einem Fuß (8), an dem eine biegeelastische Querstrebe (18) und eine biegeelastische Längsstrebe (30) angebunden sind, wobei die Sitzfläche (4) in einer der Rückenlehne (6) abgewandten vorderen Hälfte (26) an der Querstrebe (18) abgestützt ist, und wobei die Rückenlehne (6) in einer der Sitzfläche (4) ab gewandten oberen Hälfte (28) an der Längsstrebe (30) abgestützt ist. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Querstrebe (18) bezüglich der Längsstrebe (30) nach hinten ver setzt an dem Fuß (8) angebunden ist. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (6) und die Sitzfläche (4) an einem Halteabschnitt (50) aneinander angebunden sind. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (50) an der Längsstrebe (30) beweglich gehalten ist. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehne (6) und die Sitzfläche (4) jeweils starr ausgebildet und zueinander beweglich sind. Sitzmöbel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Fuß (8) abgewandten Enden der Längsstrebe (30) und der Querstrebe (18) mittels eines zumindest teilweise O-förmigen Rahmens (36) aneinander angebunden sind. Sitzmöbel (2) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (36) eine Armlehne (46) aufweist. Sitzmöbel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine zweite Querstrebe (20), die an einem gemeinsamen Punkt (22) an dem Fuß (8) und der Querstrebe (18) angebunden ist, wobei die Sitzfläche (4) in der der Rückenlehne (6) abgewandten vorderen Hälfte (26) in einem von der Querstrebe (18) beabstandeten Bereich an der zweiten Querstrebe (20) abgestützt ist. Sitzmöbel (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine zweite Längsstrebe (32), die in einem von der Längsstrebe (30) beab standeten Bereich an dem Fuß (8) angebunden ist, wobei die dem Fuß (8) abgewandten Enden der beiden Längsstreben (30, 32) aneinander befestigt sind.
Description:
Beschreibung

Sitzmöbel

Die Erfindung betrifft ein Sitzmöbel. Das Sitzmöbel umfasst eine Sitzfläche, eine Rückenlehne und einen Fuß.

Unter einem Sitzmöbel wird allgemein ein Möbelstück verstanden, auf dem zu mindest ein Nutzer sitzen kann. Grundsätzlich fallen darunter Stühle, Bürostühle (sowohl in einer Ausführung als Drehstuhl als auch als Konferenzstuhl) sowie Sessel (auch als Lounge-Möbel bezeichnet). Üblicherweise weist ein solches Sitzmöbel eine Sitzfläche sowie eine zu dieser in einem Winkel angestellte Rü ckenlehne auf, an die sich der Nutzer anlehnen kann. Mittels eines Fußes steht das Sitzmöbel auf einem Untergrund auf, wobei der Fuß beispielsweise ein Dreh kreuz mit mehreren Rollen oder mehrere Stuhlbeine umfasst.

Zum Beispiel ist die Rückenlehne vollständig starr, sodass eine Robustheit erhöht ist. Zur Erhöhung des Komforts jedoch ist eine starre Haltestruktur der Rückenleh ne mit einem Schaumstoff bezogen, weswegen bei dem Anlehnen keine Verlet zung des Nutzers erfolgt. Damit hierbei eine ausreichende Abstützung für den Nutzer vorhanden ist, ist meist eine Mechanik oder zumindest definierte Berüh rungspunkte einer Mechanik an dem Rücken des Nutzers vorhanden, wie zum Beispiel eine Lordosenstütze. Mittels dieser erfolgt dabei eine punktuelle Unter stützung der Wirbelsäule und/oder der Rückenmuskulatur. Somit kann das Sitz möbel auch über einen längeren Zeitraum verwendet werden, ohne dass eine Er müdung erfolgt.

Auch ist es mittels der Mechanik meist möglich, die Rückenlehne bezüglich der Sitzfläche zu neigen und auf die aktuellen Bedürfnisse anzupassen. Hierfür weist die Mechanik üblicherweise mehrere Gelenke auf und ist an dem Fuß des Sitzmö bels starr befestigt. Mit anderen Worten dient die Mechanik der Befestigung der Sitzfläche und der Rückenlehne an dem Fuß. Derartige Mechaniken sind jedoch vergleichsweise schwer, sodass das Gewicht des Sitzmöbels vergrößert ist. Infol- gedessen ist ein Umpositionieren des Sitzmöbels erschwert. Auch ist die Fierstel lung derartiger Mechaniken vergleichsweise kostenintensiv.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein besonders geeignetes Sitzmöbel anzugeben, wobei vorteilhafterweise ein Komfort erhöht und/oder ein Gewicht ver- ringert ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge löst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Un teransprüche.

Das Sitzmöbel ist beispielsweise ein Stuhl, wie ein Küchenstuhl, ein Bespre chungsstuhl, ein Bürostuhl, ein Drehstuhl ein Konferenzstuhl, oder beispielsweise ein Sessel. Das Sitzmöbel weist eine Sitzfläche auf, die geeignet, insbesondere vorgesehen und eingerichtet ist, dass sich ein Nutzer, der auch als Benutzer be- zeichnet ist, darauf setzten kann. Beispielsweise ist die Sitzfläche starr ausgestal tet und beispielsweise aus einem Kunststoff oder Holz gefertigt. Besonders bevor zugt jedoch ist ein Kunststoffkörper der Sitzfläche mit einem Schaumstoff verse hen, der wiederum mit einem Flächengebilde bezogen ist, beispielsweise einem Stoff oder einem Leder. In einer Alternative hierzu umfasst die Sitzfläche eine Be- Spannung, die geeignet aufgespannt ist, beispielsweise auf einem Spannrahmen der Sitzfläche.

Ferner umfasst das Sitzmöbel eine Rückenlehne, die insbesondere der Stabilisie rung und/oder dem Anlehnen eines Rückens des Nutzers dient, der das Sitzmöbel nutzt und auf der Sitzfläche des Sitzmöbels sitzt. Hierfür ist die Rückenlehne ins besondere geeignet, vorzugsweise vorgesehen und eingerichtet. Die Rückenlehne ist zum Beispiel starr und insbesondere aus einem Kunststoff oder Holz erstellt. Alternativ ist ein Lehnenkörper der Rückenlehne, der zum Beispiel aus dem Kunststoff gefertigt ist, mit einem Schaumstoff versehen, der wiederum mit einem Flächengebilde bezogen ist, beispielsweise einem Stoff oder einem Leder. In einer Alternative hierzu umfasst die Rückenlehne eine Bespannung, die geeignet aufge spannt ist, beispielsweise auf einem Spannrahmen der Rückenlehne.

Zudem umfasst das Sitzmöbel einen Fuß, der der Stabilisierung der Rückenlehne und der Sitzfläche bezüglich eines Untergrundes dient. Hierfür ist der Fuß geeig net, insbesondere vorgesehen und eingerichtet. Zweckmäßigerweise stellt der Fuß dabei den einzigen Teil des Sitzmöbels dar, mittels dessen der Kontakt des Sitzmöbels mit dem Untergrund erstellt wird. Mit anderen Worten steht im bestim mungsgemäßen Zustand der Fuß auf dem Untergrund auf, wohingegen zweck mäßigerweise die Sitzfläche und die Rückenlehne von dem Untergrund beab- standet sind. Der Fuß weist beispielsweise einen Fußrahmen auf, der im bestim mungsgemäßen Zustand plan auf dem Untergrund aufsteht. Auf diese Weise ist eine Stabilität erhöht. Alternativ hierzu umfasst der Fuß mehrere Beine, insbeson dere Stuhlbeine. In einerweiteren Alternative weist der Fuß ein Fußkreuz auf, das sternförmig angeordneten Auslegerarme aufweist, an deren Enden jeweils eine Rolle gehaltert ist. Somit ist es möglich, das Sitzmöbel zu verschieben. Das Fuß kreuz wiederum ist zweckmäßigerweise endseitig an einer Stuhlsäule befestigt, zweckmäßigerweise an deren unterem Ende.

Das Sitzmöbel weist eine Vorderseite sowie eine hintere Seite (Hinterseite) auf.

Die hintere Seite wird hierbei insbesondere mittels der Rückenlehne definiert, und die Blickrichtung des Nutzers, sofern dieser bestimmungsgemäß auf dem Sitzmö bel sitzt, ist von der hinteren Seite zu der vorderen Seite gerichtet, also von hinten nach vorne. Auch weist das Sitzmöbel eine untere und eine obere Seite auf, wobei die untere Seite insbesondere dem Untergrund zugewandt ist, sofern das Sitzmö bel bestimmungsgemäß verwendet wird. Die obere Seite befindet sich lotrecht darüber. Folglich ist eine Richtung von oben nach unten lotrecht, und diese ist ins besondere senkrecht zu der Richtung von vorne nach hinten. Mit anderen Worten ist die Richtung von vorne nach hinten horizontal, wobei eine zusätzliche Bedin gung ist, dass sich die Rückenlehne bezüglich der Sitzfläche nach hinten versetzt befindet. Diese Richtungsdefinitionen werden insbesondere im Weiteren verwen det.

Das Sitzmöbel weist ferner eine biegeelastische Querstrebe und eine biegeelasti sche Längsstrebe auf. Mit anderen Worten sind die beiden Streben federnd aus gestaltet, und bei einer Beaufschlagung mit einer, insbesondere im bestimmungs gemäßen Gebrauch des Sitzmöbels auftretenden, Kraft werden diese elastisch verformt. Zum Beispiel sind die beiden Streben aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff erstellt oder umfassen zumindest Glasfasern.

Die beiden Streben sind an dem Fuß angebunden und insbesondere an diesem befestigt. Insbesondere ist jeweils eines der Enden der jeweiligen Streben an dem Fuß angebunden. Beispielsweise sind die beiden Streben, also die Querstrebe und die Längsstrebe, an einem Teil des Fußes angeformt und somit zumindest teilweise einstückig mit dem Fuß. Zumindest jedoch sind die Anbindungspunkte der Querstrebe und der Längsstrebe zueinander fest vorgegeben, sodass deren Position zueinander, also deren Anbindungspunkte an dem Fuß, fix ist. In einer Alternative hierzu sind auch diese zueinander beweglich ausgestaltet.

Die Sitzfläche ist in einer der Rückenlehne abgewandten vorderen Hälfte an der Querstrebe abgestützt. Beispielsweise ist hierfür die Sitzfläche an der Querstrebe befestigt oder mittels eines Gelenks oder eines flexiblen Elements daran ange bunden. Das flexible Element ist z.B. ein Gummiband oder umfasst bevorzugt die ses. Alternativ hierzu ist die Sitzfläche lediglich lose auf die Querstrebe aufgelegt. Aufgrund des Abstützens ist insbesondere ein direkter mechanischer Kontakt zwi schen der Querstrebe und der Sitzfläche realisiert. Insbesondere ist der verblei bende Teil der Sitzfläche nicht an der Querstrebe abgestützt. Mit anderen Worten ist die der Rückenlehne zugewandte hintere Hälfte losgelöst von der Querstrebe und somit insbesondere von dieser beabstandet.

Die Längsstrebe dient dem Abstützen der Rückenlehne, und ist in einer der Sitz fläche abgewandten oberen Hälfte an dieser abgestützt ist. Aufgrund des Abstüt zens ist insbesondere ein direkter mechanischer Kontakt zwischen der Längsstre- be und der Rückenlehne realisiert. Beispielsweise ist die Rückenlehne an der Längsstrebe befestigt, also starr darangehalten oder beweglich mittels eines La gers. In einer weiteren Alternative ist die Rückenlehne an der Längsstrebe mittels eines weiteren flexiblen Elements befestigt, das z.B. ein Gummiband ist oder ins besondere dieses umfasst. Alternativ hierzu ist die Rückenlehne lediglich lose an der Längsstrebe angelehnt, zumindest in einem bestimmten Zustand, insbesonde re wenn der Nutzer das Sitzmöbel verwendet und sich an der Rückenlehne an lehnt. Sofern der Nutzer das Sitzmöbel nicht verwendet, also wenn das Sitzmöbel nicht belastet ist, ist beispielsweise die Rückenlehne von der Längsstrebe beab- standet oder liegt ebenfalls an dieser an.

Aufgrund der biegeelastischen Ausgestaltung der Querstrebe und der Längsstrebe werden die Sitzfläche und die Rückenlehne bei einer Belastung, die bei einem Setzten des Nutzers auf das Sitzmöbel eintritt, bezüglich des Fußes zumindest teilweise bewegt, wobei die Sitzfläche und die Rückenlehne zumindest teilweise federnd nachgeben. Infolgedessen ist für den Nutzer ein Komfort erhöht. Ferner werden aufgrund der biegeelastischen Ausgestaltung die Sitzfläche und die Rü ckenlehne zumindest teilweise verschwenkt, nämlich um den Punkt, an dem die Sitzfläche bzw. die Rückenlehne an der Querstrebe/Längsstrebe abgestützt ist. Da die Abstützung der Querstrebe an der Sitzfläche bezüglich des Schwerpunkts des Nutzers nach vorne versetzt ist, der sich im bestimmungsgemäßen Zustand näm lich in der hinteren Hälfte befindet, wird die Sitzfläche im Bereich der Rückenlehne nach unten bewegt, sodass sich eine für den Nutzer angenehme Neigung der Sitz fläche einstellt. Ebenso wird die Rückenlehne bei einer Belastung derart rotiert, dass die der Sitzfläche zugewandte untere Hälfte von der Sitzfläche weg rotiert wird, sodass eine Unterstützung des Rückens des Nutzers durch die Rückenlehne erfolgt, weswegen ein Komfort erhöht ist. Hierfür ist jeweils keine vergleichsweise gewichtsintensive Mechanik erforderlich, weswegen ein Gewicht des Sitzmöbels verringert ist. Zudem ist auf diese Weise eine Bereitstellung eines vergleichsweise filigranen Sitzmöbels ermöglicht, sodass ein optischer Eindruck verbessert ist. Auch sind aufgrund des Fehlens einer Mechanik Herstellungskosten reduziert. Beispielsweise ist die Querstrebe in dem vorderen Drittel oder dem vorderen Vier tel der Sitzfläche an dieser abgestützt, sodass eine Funktionsweise weiter verbes sert ist. Besonders bevorzugt ist die Querstrebe an der der Rückenlehne abge wandten vorderen Kante der Sitzfläche abgestützt, sodass die Funktionsweise optimiert ist. Alternativ oder in Kombination hierzu ist die Längsstrebe im oberen Drittel oder oberen Viertel der Rückenlehne abgestützt, und beispielsweise ist die der Sitzfläche abgewandte obere Kante der Rückenlehne an der Längsstrebe ab gestützt. Somit ist eine Funktionsweise verbessert. Beispielsweise ist das dem Fuß abgewandte Ende der Querstrebe an der Sitzfläche abgestützt, oder die Querstrebe steht über die Sitzfläche über. Alternativ oder in Kombination hierzu ist insbesondere das dem Fuß abgewandte Ende der Längsstrebe an der Rücken lehne abgestützt oder steht über diese über.

Insbesondere erfolgt die Abstützung an der Rückenlehne bzw. der Sitzfläche le diglich jeweils an einem bestimmten Punkt oder zumindest entlang eines Bereichs, der insbesondere lediglich 10%, 5% oder 2 % der Ausdehnung der Sitzfläche von vorne nach hinten bzw. der Ausdehnung der Rückenlehne von oben nach unten entspricht. Besonders bevorzugt sind diejenigen Bereiche der Sitzfläche bzw. der Rückenlehne, die nicht an der Querstrebe bzw. der Längsstrebe abgestützt sind, von der jeweiligen Strebe beabstandet. Infolgedessen ist ein vergleichsweise un gehindertes Verschwenken der Rückenlehne und der Sitzfläche ermöglicht, so dass ein Komfort für einen Nutzer erhöht ist.

Beispielsweise ist zumindest eine der Streben, beispielsweise beide Streben, also die Querstrebe und die Längsstrebe, im unbelasteten Zustand des Sitzmöbels ge radlinig. Besonders bevorzugt jedoch sind diese bogenförmig und zweckmäßiger weise vorgespannt. Somit ist bei einer Belastung des Sitzmöbels aufgrund des Setzens des Nutzers, die Art und Weise des biegeelastischen Verformens der Querstrebe bzw. Längsstrebe vorgegeben, sodass ein unkontrolliertes Ver schwenken der Sitzfläche bezüglich der Rückenlehne vermieden ist. Besonders bevorzugt ist hierbei die Querstrebe derart angeordnet, dass die Wölbung von der Sitzfläche weg weist. Alternativ oder in Kombination hierzu ist die Längsstrebe derart angeordnet, dass die Wölbung von der Rückenlehne weg weist. Auf diese Weise werden bei einer Belastung des Sitzmöbels aufgrund der erfolgenden bie geelastischen Verformung der Querstrebe und der Längsstrebe die Sitzfläche von der Rückenlehne zumindest teilweise beabstandet, sodass ein Komfort für den Nutzer weiter erhöht ist.

Beispielsweise sind die Querstrebe und die Längsstrebe in dem Bereich, in dem diese an dem Fuß angebunden sind, zueinander nicht nach vorne oder hinten ver setzt. Mit anderen Worten sind diese in der gleichen Höhe bezüglich der Richtung von vorne nach hinten an dem Fuß angebunden. Beispielsweise ist hierbei die Querstrebe an der Längsstrebe angebunden und insbesondere an dieser ange formt. Zweckmäßigerweise sind somit die beiden Streben mittels eines gemein samen Bauteils realisiert, weswegen eine Herstellung vereinfacht ist.

Alternativ hierzu ist die Querstrebe bezüglich der Längsstrebe nach hinten versetzt an dem Fuß angebunden. Somit überkreuzen sich die beiden Streben, insbeson dere unterhalb der Sitzfläche. Infolgedessen sind die Hebelarme vergleichsweise groß, sodass die beiden Streben aus einem vergleichsweise robusten Material gefertigt werden können, wobei dennoch ein nachgebendes, federndes Verhalten realisiert ist. Auch weisen auf diese Weise die Schwenkbewegungen der Sitzflä che und/oder der Rückenlehne bei einer Belastung einen vergleichsweise großen Radius auf, sodass ein Komfort für den Nutzer weiter erhöht ist.

Beispielsweise sind die Rückenlehne und die Sitzfläche an einem Halteabschnitt aneinander angebunden. Der Halteabschnitt entspricht beispielsweise der unteren Kante der Rückenlehne sowie der hinteren Kante der Sitzfläche. Zum Beispiel sind die Rückenlehne und die Sitzfläche aneinander angeformt und beispielsweise ein stückig miteinander. Somit ist eine Fertigung des Sitzmöbels weiter vereinfacht. Zum Beispiel sind dabei die Rückenlehne und die Sitzfläche starr ausgestaltet und mittels einer gemeinsamen Schale realisiert. Hierbei ist im unbelasteten Zustand zweckmäßigerweise die Rückenlehne von der Längsstrebe beabstandet und ledig lich im belasteten Zustand an der Längsstrebe abgestützt, sodass ein übermäßi ges Verkippen der die Rückenlehne und die Sitzfläche aufweisenden Schale bei einer Belastung vermieden ist. Alternativ hierzu ist zwischen der Rückenlehne und der Sitzfläche ein Gelenk an geordnet, sodass die Rückenlehne bezüglich der Sitzfläche verschwenkt werden kann. Aufgrund des Anbindens der Rückenlehne an der Sitzfläche sind diese zu einander stabilisiert und ein Sicherheitsgefühl ist für den Nutzer erhöht. In einer Weiterbildung sind die Rückenlehne und die Sitzfläche zumindest teilweise mittels einer Bespannung erstellt, wobei der Halteabschnitt vorzugsweise zumindest ei nen Teil eines Halterahmens bildet, mittels dessen die Bespannung aufgespannt oder zumindest gehalten ist. Infolgedessen ist ein Komfort weiter erhöht.

Beispielsweise ist der Halteabschnitt von den beiden Streben beabstandet, sodass ein vergleichsweise freies Bewegen der Sitzfläche und der Rückenlehne bezüglich des Fußes möglich ist. Infolgedessen ist es möglich, das Sitzmöbel vergleichswei se genau auf die Bedürfnisse des Nutzers anzupassen. Besonders bevorzugt je doch ist der Halteabschnitt an der Längsstrebe beweglich gehalten. Somit erfolgt eine zusätzliche Stabilisierung der Rückenlehne und der Sitzfläche, und ein Frei heitsgrad der Bewegung ist zumindest teilweise eingeschränkt. Infolgedessen ist ein unkontrolliertes Verschwenken der Rückenlehne und der Sitzfläche zueinander vermieden, insbesondere für einen ungeübten Nutzer.

Beispielsweise ist der Halteabschnitt als ein Gelenk ausgebildet und dieses ist beispielsweise mittels eines biegeschlaffen Elements an der Längsstrebe befes tigt. Insbesondere ist das biegeschlaffe Element ein zumindest teilweise elasti sches Gummiband, oder umfasst zumindest dieses. Alternativ hierzu sind die Rü ckenlehne und die Sitzfläche beispielsweise mittels einer gemeinsamen Bespan nung erstellt, die beispielsweise zwei Öffnungen aufweist, die aufeinandergelegt sind, sodass die Bespannung eine Schlaufe aufweist. Durch die übereinander an geordneten Öffnungen ist die Längsstrebe hindurchgeführt. Somit ist eine ver gleichsweise kostengünstige bewegliche Halterung realisiert.

In einer Alternative hierzu umfasst der Halteabschnitt einen Bügel, und die Rü ckenlehne und die Sitzfläche sind zweckmäßigerweise ebenfalls mittels einer ge meinsamen Bespannung erstellt. An der Innenseite des Bügels liegt zweckmäßi- gerweise die Längsstrebe an, sodass der Bügel bezüglich der Längsstrebe bewegt werden kann. Die Bespannung ist zweckmäßigerweise durch den Bügel geführt, und mittels des Bügels wird die Kante definiert, an der die Sitzfläche in die Rü ckenlehne übergeht. Hierbei ist es geeigneterweise ebenfalls möglich, den Bügel entlang der Bespannung zu bewegen, sodass die Größe der Rückenlehne und der Sitzfläche verändert werden kann.

In einer Alternative hierzu sind beispielsweise die Rückenlehne und die Sitzfläche zueinander beweglich und beispielsweise jeweils starr ausgebildet. Zweckmäßi gerweise ist dabei die Rückenlehne an der Querstrebe befestigt, und die Sitzflä che ist an der Querstrebe befestigt. Somit erfolgt bei einer Belastung des Sitzmö bels ein Verdrehen oder Tordieren des Sitzmöbels im Bereich der Befestigung der Rückenlehne an der Längsstrebe sowie der Sitzfläche an der Querstrebe, wobei die Rückenlehne und die Sitzfläche selbst nicht verformt werden. Somit ist eine Unterstützung für den Nutzer weiter erhöht. Besonders bevorzugt sind hierbei die Rückenlehne und die Sitzfläche zueinander beabstandet, sodass diese zueinan der unabhängig bewegt werden können. Infolgedessen ist eine Einstellung der Neigung der Rückenlehne unabhängig von der Sitzfläche möglich, beispielsweise durch den Nutzer selbst, indem dieser die Belastung des Sitzmöbels verändert. Auch ist es bei der Herstellung direkt möglich, die Elastizität der beiden Streben bzw. der Anbindungspunkte an der Rückenlehne bzw. der Sitzfläche unabhängig voneinander zu wählen.

Beispielsweise sind die Rückenlehne und die Sitzfläche zueinander beabstandet und somit lediglich über die Streben und den Fuß aneinander befestigt. Somit ist ein vergleichsweise freies Bewegen der Rückenlehne und der Sitzfläche und somit ein unabhängiges Einstellen dieser ermöglicht. Alternativ hierzu sind die Rücken lehne und die Sitzfläche lediglich im Bereich des Halteabschnitt aneinander ange bunden, sodass ebenfalls eine vergleichsweise freie Bewegung dieser zueinander ermöglicht ist.

In einer Alternative hierzu umfasst das Sitzmöbel einen Rahmen, der zumindest teilweise O-förmig ist. Insbesondere sind die dem Fuß abgewandten Enden der Längsstrebe und der Querstrebe mittels des O-förmigen Teils des Rahmens mitei nander verbunden. Mit anderen Worten ist das dem Fuß abgewandte Ende der Längsstrebe an dem dem Fuß abgewandten Ende der Querstrebe mittels des Rahmens angebunden. Geeigneterweise ist der Rahmen oder zumindest der 0- förmige Teil hiervon, starr ausgebildet. Aufgrund des Rahmens ist somit eine Sta bilität weiter erhöht, und eine Überbelastung der Querstrebe und der Längsstrebe ist vermieden. Mit anderen Worten erfolgt zumindest teilweise eine Stabilisierung der beiden Streben untereinander mittels des Rahmens, sodass eine Überbelas tung einer der Streben vermieden wird, die zu einem Brechen dieser führen könn- te.

Der O-förmige Teil des Rahmens ist insbesondere derart angeordnet, dass der Nutzer sich innerhalb der Öffnung des O-förmigen Teils des Rahmens zumindest teilweise befindet, wenn dieser auf dem Sitzmöbel sitzt. Zweckmäßigerweise weist hierfür der Rahmen zumindest eine teilweise geradlinig ausgestaltete Kante auf, die insbesondere parallel zu der vorderen Kante der Sitzfläche angeordnet ist und zum Beispiel an dieser anliegt. Alternativ oder in Kombination hierzu umfasst der Rahmen eine weitere geradlinige Kante, die parallel zu der oberen Kante der Rü ckenlehne angeordnet ist und beispielsweise an dieser anliegt. Zweckmäßiger- weise umfasst der Rahmen zwei zusätzliche Kanten, sodass der O-förmige Teil des Rahmens im Wesentlichen rechteckförmig ausgestaltet ist. Die beiden zusätz lichen Kanten verlaufen hierbei im Wesentlichen schräg zur Horizontalen sowie zur Lotrechten. Beispielsweise sind die zusätzlichen Kanten geradlinig oder leicht gebogen ausgestaltet.

In einer Alternative hierzu sind die Sitzfläche in der vorderen Hälfte und die Rü ckenlehne in der oberen Hälfte mittels des O-förmigen Rahmens aneinander be festigt, und die beiden Streben sind über die Sitzfläche bzw. die Rückenlehne mit tels des Rahmens aneinander angebunden. Mit anderen Worten sind die Streben von dem O-förmigen Rahmen beabstandet und lediglich über die Sitzfläche und die Rückenlehne mit diesem in Kontakt. In einer Alternative hierzu ist zumindest eine der beiden Streben an dem Rahmen direkt angebunden, wohingegen die verbleibende indirekt über die Rückenlehne oder die Sitzfläche an diesem ange bunden ist.

Beispielsweise weist der Rahmen lediglich den O-förmigen Teil auf und ist mittels dessen gebildet. Besonders bevorzugt jedoch umfasst der Rahmen eine Armleh ne, zweckmäßigerweise zwei Armlehnen, was den Komfort weiter erhöht. Hierfür ist beispielsweise der O-förmige Teil des Rahmens geeignet geformt, insbesonde re im Bereich der zusätzlichen Kanten. Alternativ ist an dem O-förmigen Teil eine Ablage befestigt, sodass ein haptischer Eindruck weiter verbessert ist. Beispiels weise ahmt die Ablage die Form der zusätzlichen Kante zumindest im Bereich der Befestigung nach oder steht bezüglich dieser über. In einer weiteren Alternative sind die beiden Armlehnen an dem O-förmigen Teil des Rahmens gehalten und mittels einer weiteren Rückenlehne aneinander befestigt, mittels derer insbeson dere bei geeigneter Anordnung des Nutzers auf der Sitzfläche eine zusätzliche Unterstützung des Rückens erfolgt. Somit ist ein Komfort weiter erhöht. Die weite re Rückenlehne ist dabei zweckmäßigerweise von der Rückenlehne beabstandet, sodass diese unabhängig voneinander bewegt werden können. Alternativ hierzu sind diese aneinander angebunden, zum Beispiel mittels eines Gelenks, das bei spielsweise ein flexibles Element ist oder umfasst. In einer weiteren Alternative sind die Armlehnen direkt an der Rückenlehne befestigt.

Beispielsweise ist lediglich die einzige Querstrebe vorhanden, mittels derer die Sitzfläche abgestützt ist. Besonders bevorzugt umfasst das Sitzmöbel zumindest eine zweite Querstrebe, die ebenfalls an dem Fuß angebunden ist, und mittels derer die Sitzfläche in der der Rückenlehne abgewandten vorderen Hälfte abge stützt ist. Somit erfolgt eine Aufteilung der bei einer Belastung hervorgerufenen Kraft auf die beiden Querstreben. Folglich ist es möglich, jeweils vergleichsweise filigrane Querstrebe heranzuziehen, wobei eine Überbelastung dieser dennoch vermieden ist.

Beispielsweise sind die beiden Querstreben zueinander parallel angeordnet, und insbesondere umfasst das Sitzmöbel mehrere derartige zweite Querstreben. So mit ist eine Robustheit weiter erhöht, wobei jede der Querstreben vergleichsweise filigran ausgestaltet werden kann. Insbesondere sind hierbei die Querstreben zu einander baugleich. Alternativ ist die zweite Querstreben an einem gemeinsamen Punkt an dem Fuß und der Querstrebe angebunden. Beispielsweise sind die bei den Querstreben an diesem Punkt aneinander angeformt oder zumindest anei nander befestigt. Die Sitzfläche hingegen ist in der der Rückenlehne abgewandten vorderen Hälfte zweckmäßigerweise in einem von der Querstrebe beabstandeten Bereich an der zweiten Querstrebe abgestützt. Zweckmäßigerweise erfolgt die Abstützung der Sitzfläche in der gleichen Entfernung zwischen der Vorder- und der Rückseite, sodass ein schräges Verkippen der Sitzfläche vermieden ist. Somit ist der Verbund der beiden Querstreben zumindest teilweise V-förmig ausgestaltet. Beispielsweise sind die beiden Querstreben einstückig miteinander oder spiegel bildlich zueinander aufgebaut.

Beispielsweise umfasst das Sitzmöbel lediglich die einzige Längsstrebe. Beson ders bevorzugt jedoch umfasst das Sitzmöbel zumindest eine zweite Längsstrebe oder mehrere derartige zweite Längsstreben. Die zweite Längsstrebe ist bei spielsweise parallel zu der Längsstrebe angeordnet. Zumindest jedoch ist die zweite Längsstrebe oder alle Längsstreben an dem Fuß angebunden, und die Rü ckenlehne ist an der der Sitzfläche abgewandten oberen Hälfte an allen Längs streben abgestützt.

Beispielsweise sind die beiden Längsstreben an einem gemeinsamen Punkt an dem Fuß angebunden, jedoch an unterschiedlichen Bereichen der Rückenlehne an dieser abgestützt. Besonders bevorzugt jedoch ist die zweite Längsstrebe in einem von der Längsstrebe beabstandeten Bereich an dem Fuß angebunden, und die dem Fuß abgewandten Enden der beiden Längsstreben sind aneinander be festigt. Somit ist der Verbund der beiden Längsstreben zumindest teilweise V- förmig. Aufgrund dessen ist eine Verletzung des Nutzers wegen eines Überstands der Enden der Längsstreben bei einem Verstellen des Sitzmöbels vermieden.

Auch werden die beiden Längsstreben zueinander stabilisiert, was eine Robustheit erhöht. Beispielsweise sind die beiden Längsstreben aneinander befestigt oder aneinan der angeformt und folglich einstückig miteinander. Zweckmäßigerweise sind die beiden Längsstreben in der gleichen Entfernung von dem hinteren Ende des Sitz möbels, also insbesondere in gleicher Höhe bezüglich der Richtung von vorne nach hinten, angeordnet, sodass ein schräges Verkippen der Rückenlehne ver mieden ist. Alternativ hierzu sind die Anbindungspunkte an dem Fuß zueinander in diese Richtung versetzt.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 , 2 jeweils perspektivisch ein Sitzmöbel,

Fig. 3 - 7 jeweils perspektivisch unterschiedliche Ausführungsformen des Sitzmöbels,

Fig. 8, 9 eine weitere Ausführungsform des Sitzmöbels in unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen,

Fig. 10 - 14 jeweils perspektivisch weitere Ausführungsformen des Sitzmöbels, und

Fig. 15 - 17 Prinzipskizzen unterschiedlicher Ausführungsformen des Sitzmöbels. Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszei chen versehen.

In Figur 1 und Figur 2 ist ein Sitzmöbel 2 in Form eines Sessels aus unterschiedli chen Perspektiven dargestellt. Das Sitzmöbel 2 weist einen Sitzfläche 4 sowie ei- ne Rückenlehne 6 auf, die jeweils starr ausgestaltet sind. Dabei ist es möglich, dass die Sitzfläche 4 sowie die Rückenlehne 6 jeweils einen starren Körper auf weisen, der mit einem Schaumstoff gepolstert ist. Der Schaumstoff wiederum ist mit einem Bezug versehen, der aus einem Stoff oder einem Leder erstellt ist. Die Sitzfläche 4 ist geeignet, dass sich ein Nutzer darauf setzten kann. Wenn dies der Fall ist, ist es möglich, dass der Nutzer sich mit seinem Rücken an der Rücken lehne 6 anlehnt. Das Sitzmöbel 2 weist ferner einen Fuß 8 auf, der dem Kontakt zu einem nicht näher dargestellten Untergrund dient. Hierfür weist der Fuß 8 einen Fußrahmen 10 auf, der eben auf dem Untergrund aufsteht. An dem Fußrahmen 10 ist über eine biegeelastische Federstrebe 12 eine Fußplatte 14 gehalten, die sich in der Verti kalrichtung 16, die lotrecht ist, oberhalb des Fußrahmens 10 befinden. Bezüglich der sonstigen Dimensionen ist die Fußplatte 14 innerhalb des Fußrahmen Szenen angeordnet. Aufgrund der Biegeelastizität der Federstrebe 12 wird bei einer Kraft ausübung auf die Fußplatte 14 in der Vertikalrichtung 16 diese bezüglich des Fuß rahmens 10 eingefedert. Sofern die Kraftausübung beendet wird, bewegt sich die se erneut in die ursprüngliche Position.

Der Fuß 8 ist in einer Alternative aus einem Stück gefertigt und somit einstückig, wobei beispielsweise mittels geometrischer Anpassung die federnde Ausgestal tung der Federstrebe 12 realisiert wird. Alternativ hierzu besteht die Federstrebe 12 aus einem von dem Fußrahmen 10 abweichenden Material. Bevorzugt ist der Fuß 8 aus einem Metall oder einem glasfaserverstärkten Kunststoff erstellt.

Die Sitzfläche 4 ist in der Vertikalrichtung 16 oberhalb der Fußplatte 14 angeord net und an dieser mittels einer Querstrebe 18 sowie einer zweiten Querstrebe 20 angebunden. Somit ist die Sitzfläche 4 an den beiden Querstreben 18, 20 abge- stützt. Die beiden bogenförmigen Querstreben 18, 20 sind mit einem deren jewei ligen Enden an einem gemeinsamen Punkt 22, an dem diese ineinander überge hen, an der Fußplatte 14 befestigt. Die verbleibenden Enden der beiden Querstre ben 18, 20 hingegen, die an der Sitzfläche 4 abgestützt sind, sind zueinander be- abstandet, sodass die Sitzfläche 4 in voneinander beabstandeten Bereich an der Querstrebe 18 sowie an der zweiten Querstrebe 20 abgestützt ist. Infolgedessen ist der Verbund aus der beiden Querstreben 18,20 im Wesentlichen V-förmig. Zu dem sind die beiden zueinander spiegelbildlich aufgebauten Querstreben 18, 20 gebogen, wobei die Wölbung der Querstreben 18, 20 nach unten weist, also in Vertikalrichtung 16 zu dem Fuß 8.

Die beiden Querstreben 18, 20 sind mit deren dem Fuß 8 abgewandten Enden, die an der Sitzfläche 4 abgestützt sind, an einer vorderen Kante 24 oder zumin dest im Bereich der vorderen Kante 24 an der Sitzfläche 4 befestigt. Die vordere Kante 24 begrenzt dabei die Sitzfläche 4 auf der der Rückenlehne 6 gegenüber liegenden Seite in horizontaler Richtung. Somit ist die Sitzfläche 4 in einer der Rü ckenlehne 6 abgewandten vorderen Hälfte 26 an der Querstrebe 18 und in einem von der Querstrebe 18 beabstandeten Bereich an der zweiten Querstrebe 20 in der vorderen Hälfte 26 abgestützt. Der sonstige Bereich der Sitzfläche 4 ist nicht an dem Fuß 8 abgestützt. Die Querstreben 18, 20 sind biegeelastische ausgestal tet und aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff gefertigt. Die Rückenlehne 6 ist in einer der Sitzfläche 4 abgewandten oberen Hälfte 28 an einer Längsstrebe 30 und einer zweiten Längsstrebe 32 abgestützt, die diese in Vertikalrichtung 16 überragen und somit nach oben über die Rückenlehne 6 über stehen. In diesem Bereich sind die beiden Längsstreben 30, 32 aneinander ange formt. Die verbleibenden Enden der bogenförmigen und zueinander spiegelbildli- chen Längsstreben 30, 32 sind in voneinander beabstandeten Bereich an der

Fußplatte 14 und somit an dem Fuß 8 angebunden, nämlich befestigt. Zusammen fassend ist die zweite Längsstrebe 32 in einem von der Längsstrebe 30 beabstan deten Bereich an dem Fuß 8 angebunden, und die dem Fuß 8 abgewandten En den der beiden Längsstreben 30, 32 sind aneinander befestigt. Die beiden Längs- streben 30, 32 sind dabei derart angeordnet, dass die Wölbung von der Sitzfläche 6 weggerichtet ist. Zudem ist die Rückenlehne 6 in der von der Sitzfläche 4 abge wandten oberen Hälfte 28, nämlich an der dieser abgewandten oberen Kante 34, an den beiden Längsstreben 30, 32 abgestützt. Die Längsstreben 30, 32 sind je weils biegeelastisch und aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff erstellt.

Dabei befinden sich die Anbindungspunkte der Längsstreben 30, 32 an der Fuß platte 14 bezüglich der Anbindungspunkte der Querstreben 18, 20 an der Fußplat te 14 nach vorne versetzt, also in Richtung der vorderen Kante 24 versetzt. Dabei befinden sich die Anbindungspunkte der Querstreben 18, 20 an der Fußplatte 14 in Vertikalrichtung 16 im Wesentlichen unterhalb der Rückenlehne 6, wohingegen die Anbindungspunkte der Längsstreben 30, 32 sich im Wesentlichen mittig unter halb der Sitzfläche 4 befinden. Zusammenfassend ist die Querstrebe 18 bezüglich der Längsstrebe 30 nach hinten versetzt an dem Fuß 8 angebunden, und die Längsstreben 30, 32 und die Querstreben 18, 20 kreuzen sich daher.

In der der Sitzfläche 4 zugewandten unteren Hälfte ist die Rückenlehne 6 vollstän dig von sämtlichen Längsstreben 30, 32 sowie sämtlichen Querstreben 18, 20 be- abstandet und frei von sonstigen Bestandteilen des Sitzmöbels 2. Auch ist die Sitzfläche 4 in der der Rückenlehne 6 zugewandten Hälfte von den Querstreben 18, 20 sowie den Längsstreben 30, 32 beabstandet. Ferner sind die Rückenlehne 6 und die Sitzfläche 4 voneinander beabstandet und zueinander aufgrund der bie geelastischen Ausgestaltung der Längsstreben 30, 32 sowie der Querstreben 18,20 beweglich.

Das Sitzmöbel 2 umfasst ferner einen O-förmigen Rahmen 36, der im Wesentli chen rechteckförmig ist. Der Rahmen 36 ist starr ausgebildet in diesem Beispiel einstückig aus einem Kunststoff. Der Rahmen 36 weist eine Kante 38 sowie dieser gegenüberliegend eine weitere Kante 40 auf, die über zwei zueinander parallel verlaufende zusätzliche Kanten 42 endseitig jeweils miteinander verbunden sind. Die Kante 38 und die weitere Kante 40 sind gerade ausgestaltet und in der Hori zontalen angeordnet. Die zusätzlichen Kante 42 sind gebogen und schräg zur Ver tikalrichtung 16 angeordnet. Die Kante 38 ist im Bereich der vorderen Kante 24 an der Sitzfläche 4 sowie dem einen der Enden der Querstreben 18, 20 befestigt. Die weitere Kante 40 ist in der oberen Hälfte 28 an der Rückenlehne 6 befestigt und über diese somit an den dem Fuß 8 abgewandten Enden der Längsstreben 30,

32. Wenn sich nun ein Nutzer auf das Sitzmöbel 2 bestimmungsgemäß setzt und die ses somit nutzt, befinden sich die vordere Kante 24 in Richtung der Kniekehlen des Nutzers oder berührt diese. Infolgedessen befindet sich der Schwerpunkt des Nutzers bezüglich der vorderen Kante 24 in Richtung der Rückenlehne 6 versetzt, sodass einerseits zumindest teilweise eine Verbiegung der Sitzfläche 4 oder zu mindest eine Tordierung im Bereich der Anbindung an den Querstreben 18, 20 erfolgt. Zudem geben die Querstreben 18, 20 zumindest teilweise federnd nach, weswegen aufgrund des starren Rahmens 36 die Rückenlehne 6 in Richtung des Rückens des Nutzers bewegt wird. Infolgedessen ist ein anlehnen für den Nutzer erleichtert. Wenn sich der Nutzer hingegen vergleichsweise weit nach hinten und an die Rückenlehne 6 lehnt, geben die beiden Längsstreben 30, 32 teilweise fe dernd nach, sodass die Rückenlehne 6 nach hinten geneigt und bewegt wird. In folgedessen werden aufgrund des Rahmens 36 die Querstreben 18, 20 zumindest teilweise entlastet und die Sitzfläche 4 teilweise angehoben, sodass eine ange nehme und komfortable Sitzposition für den Nutzer realisiert wird. Auch ist es möglich, die Rückenlehne 6 mittels entsprechender Positionierung des Rückens unabhängig von der Sitzfläche 4 zu verstellen, nämlich indem ein entsprechender Druck von dem Nutzer darauf ausgeübt wird. Somit ist ein vergleichsweise hoher Komfort für den Nutzer realisiert.

In Figur 3 ist eine Abwandlung des Sitzmöbels 2 perspektivisch dargestellt. Hierbei sind die Enden der dem Fuß 8 abgewandten Enden der Längsstreben 30, 32 di rekt an dem Rahmen 36, nämlich an der weiteren Kante 40 angebunden, und die Längsstreben 30, 32 überragen die Rückenlehne 6 in Vertikalrichtung 16 nicht. Auch sind die zusätzlichen Kanten 42 nunmehr nicht mehr vollständig gebogen, sondern und weisen einen Knick auf, an dem jeweils eine Ablage 44 befestigt ist. Die Ablagen 44 sind aus einem Kunststoff oder Holz hergestellt und im Wesentli chen V-förmig ausgestaltet. Mittels der Ablagen 44 sowie der entsprechenden Formung des zusätzlichen Kanten 42 sind zwei Armlehnen 45 realisiert, sodass der Rahmen 36 die zwei Armlehnen 45 aufweist. Die Sitzfläche 4 und der Fuß so wie die beiden Querstreben 18 ,20 hingegen sind bei dieser Ausführungsform nicht abgewandelt.

In einer nicht näher dargestellten Variante ist die Sitzfläche 4 an der Rückenlehne 6 mittels einer elastischen Verbindung angebunden. Ebenfalls ist hierbei die Kante 40 an der Rückenlehne 6 und die Sitzfläche 4 an den zusätzlichen Kanten 42 mit tels einer jeweiligen elastischen Verbindung angebunden. Zudem sind die Arm- lehnen 45, insbesondere die zusätzlichen Kanten 42, und/oder die Anbindungsbe reiche der Ablagen 44 an den zusätzlichen Kanten 42 flexibel ausgestaltet.

In Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform des Sitzmöbels 2 dargestellt, wobei der Fuß 8 lediglich die nunmehr schmetterlingsförmige Fußplatte 14 aufweist, an deren Enden jeweils Rollen 46 gehaltert sind. Es ist wiederum die Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 vorhanden, wobei die Sitzfläche 4 auf der der Rückenlehne 6 zugewandten Seite nach oben gewölbt ausgestaltet ist. Die Größe der Rückenleh ne 6 ist verringert, wobei diese jedoch über die Längsstreben 30, 32 in Vertikal- richtung 16 übersteht. Die beiden Querstreben 18, 20 sind wiederum vorhanden und an der Kante 38 des Rahmens 36 befestigt. Auch sind die Längsstreben 30,

32 an dem dem Fuß 8 abgewandten Ende, die nunmehr voneinander beabstandet sind, an der zusätzlichen Kante 40 befestigt. Die zusätzlichen Kanten 42 sind nunmehr gerade ausgestaltet und aus einem anderen Material als die Kante 38 und die weitere Kante 40 erstellt.

Es sind wiederum die beiden Armlehnen 45 vorhanden, wobei diese jedoch mittels eines horizontal angeordneten Bretts 48 gebildet sind, das senkrecht zur Horizon talrichtung 16 U-förmig ausgestaltet ist. Die beiden Freienden des Bretts 48 sind dabei an den zusätzlichen Kanten 42 befestigt. Der Querschenkel der U-Form weist zudem eine vergrößerte Ausdehnung in horizontaler Richtung 16 auf, so- dass hiermit eine Unterstützung des Rückens des Nutzers erfolgen kann.

In Figur 5 ist eine Abwandlung der vorherigen Variante gezeigt. Im Vergleich hier- zu ragt die Rückenlehne 6 nicht in Vertikalrichtung 16 über den Rahmen 36 über, und an der Rückenlehne 6 sind die beiden brettförmigen Armlehnen 45 angeformt, die endseitig an den zusätzlichen Kanten 42 befestigt sind. Mit anderen Worten ist die Rückenlehne 6 einstückig mit dem Brett 48 der vorhergehenden Ausführungs form. Es ist auch weiterhin die Rückenlehne 6 von der Sitzfläche 4 beabstandet. Die Anbindung der Querstreben 18, 20 sowie der Längsstreben 30, 32 an der Fußplatte 14 als auch deren Anordnung zueinander hingegen ist nicht verändert. In Figur 6 ist eine weitere Alternative des Sitzmöbels 2 dargestellt. Der Fuß 8 weist wiederum lediglich die Fußplatte 14 auf, an der die Querstreben 18, 20 sowie die Längsstreben 30, 32 angebunden sind. Auch sind die Längsstreben 30, 32 ent sprechend der in Figur 1 und Figur 2 dargestellten Variante an dem dem Fuß 8 gegenüberliegenden Ende aneinander angebunden. Zudem sind die Querstreben 18, 20 sowie Längsstreben 30, 32 entsprechend gebogen. Der Rahmen 36 hinge gen ist nicht vorhanden. Die Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 sind an einem Halteabschnitt 50 aneinander angeformt, sodass eine Schale 52 gebildet ist. Die Schale 52 ist einstückig aus einem Kunststoff gefertigt, und der Halteabschnitt 50 ist mittels der der vorderen Kante 24 gegenüberliegenden Kante der Sitzfläche 4 und der der oberen Kante 34 gegenüberliegenden Kante der Rückenlehne 26 ge bildet.

Dabei ist die Sitzfläche 4 über die vordere Kante 24 wiederum an den beiden Querstreben 18, 20 befestigt und somit an diesen direkt abgestützt. Die Rücken lehne 6 hingegen ist im unbelasteten Zustand, also wenn kein Nutzer auf der Sitz fläche 4 sitzt, von den beiden Längsstreben 30, 32 beabstandet. Falls sich dahin gegen der Nutzer auf die Sitzfläche 4 setzt und sich an die Rückenlehne 6 an lehnt, wird die Schale 52 zumindest teilweise verkippt. Infolgedessen gelangt die Rückenlehne 6 in Kontakt mit den beiden Längsstreben 30, 32 und ist somit durch diese abgestützt. Daher wird die Kippbewegung der Schale 52 begrenzt, wobei dies aufgrund der biegeelastischen Ausgestaltung der Längsstreben 30, 32 fe dernd erfolgt. Die Neigung der Sitzfläche 4 bezüglich der Rückenlehne 6 hingegen wird aufgrund der starren Ausgestaltung der Schale 52 nicht verändert.

In Figur 7 ist eine weitere Alternative des Sitzmöbels 2 dargestellt, wobei der Fuß 8 im Wesentlichen der in Figur 5 dargestellten Variante entspricht, wobei jedoch die Rollen 46 nicht vorhanden sind. Auch sind der Rahmen 36 sowie die Längs streben 30, 32 sowie die Querstreben 18, 20 und deren Anordnung zueinander sowie zu der Fußplatte 14 und zu dem Rahmen 36 im Vergleich zu der in Figur 5 gezeigten Variante nicht verändert. Die Rückenlehne 6 ist wiederum über den Halteabschnitt 50 an der Sitzfläche 4 angebunden, wobei die Sitzfläche 4 bezüglich der Rückenlehne 6 beweglich ist.

Mit anderen Worten ist der Halteabschnitt 50 nach Art eines Gelenks ausgebildet. Die Sitzfläche 4 ist im Bereich der vorderen Kante 24, also in der vorderen Hälfte 26, an der Kante 38 des Rahmens 36 mittels mehrerer Gummibänder 54 ange bunden. Auch ist die Rückenlehne 6 in der oberen Hälfte 28 mittels weiterer Gummibänder 56 an der weiteren Kante 40 angebunden. Somit ist es möglich, die Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 bezüglich des Rahmens 36 und untereinander zu bewegen, wobei dies teilweise zumindest elastisch erfolgt. Die Funktionsweise der Querstreben 18, 20 sowie der Längsstreben 30, 32 ist entsprechend der vor hergehenden Ausgestaltungsform.

In Figur 8 und in Figur 9 ist eine weitere Ausgestaltungsform des Sitzmöbels 2 aus unterschiedlichen Perspektiven dargestellt. Das Sitzmöbel 2 weist wiederum die Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 auf, die an dem Halteabschnitt 50 aneinander angebunden sind. Die Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 sind jeweils aus drei zueinander parallel angeordneten Bahnen 58 erstellt sind, die zumindest teilweise aneinander befestigt sind. Die beiden äußeren Bahnen 58 beginnen an der oberen Kante 34, und mittels einer dieser ist die Querstrebe 18 und mit der verbleibenden die zweite Querstrebe 20 gebildet. Auch ist mittels der beiden äußeren Bahnen 58 ein Teil des Fußes 8 gebildet. Hierfür ist jede der Bahnen 58 entsprechend ge knickt.

Die mittlere Bahn 58 hingegen beginnt bei der vorderen Kante 24 und geht über einen Knick bei dem Halteabschnitt 50 in die Rückenlehne 6 über. An der oberen Kante 34 ist diese Bahn 58 umgeknickt, und bildet die Längsstrebe 30. An dem unteren Ende der Längsstrebe 30 ist diese Bahn 58 erneut umgeknickt, sodass ein Teil des Fußes 8 gebildet wird. Die vordere Kante 24, die obere Kante 34 und der Halteabschnitt 58 sind mittels nicht näher dargestellter Stäbe stabilisiert, die entlang der jeweiligen Kante 24, 34 bzw. des Halteabschnitt 50 verlaufen. Auch sind der vordere und hintere Teil des Fußes 8, mittels entsprechender Stäbe zumindest teilweise stabilisiert. Die Bah- nen 58 sind einstückig und aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff erstellt.

Auch bei dieser Ausführungsform erfolgt aufgrund der Biegeelastizität der Quer streben 18, 20 sowie der Längsstrebe 30 und der Beweglichkeit des Halteab schnitt 50 eine Anpassung der Sitzfläche 4 und der Rückenlehne 6 an den Nutzer, wobei die Bahnen 58 im Bereich der Sitzfläche 4, im Bereich der Rückenlehne 6 und im Bereich des Fußes verstärkt ausgestaltet sind, sodass dort die Biegeelasti zität verringert ist.

In einer nicht näher dargestellten Variante weist der Sitzmöbel 2 lediglich zwei derartige Bahnen 58 auf, wobei mittels einer der Bahnen 58 die Längsstrebe 30 und mit der anderen die Querstrebe 18 gebildet ist. Die zweite Querstrebe 20 hin gegen ist nicht vorhanden. In einer anderen Alternative sind mehrere derartige Bahnen 58 vorhanden, sodass beispielsweise die zweite Längsstrebe 32 oder wei tere Längsstreben und/oder Querstreben vorhanden sind.

In Figur 10 ist in einer perspektivischen Rückansicht ausschnittsweise eine weitere Ausgestaltungsform des Sitzmöbels 2 dargestellt. Der Fuß 8 weist ein Stuhlsäule 60 auf, an dessen oberem Ende ein Befestigungsabschnitt 62 angeformt ist. An dem Befestigungsabschnitt 62 sind die beiden Querstreben 18, 20 und die beiden Längsstreben 30, 32 befestigt. Dabei sind die Querstreben 18, 20 bezüglich der Längsstreben 30, 32 weder nach vorne noch nach hinten versetzt. Die Längsstre ben 30, 32 sind an der oberen Kante 34 endseitig befestigt, die mittels eines hori zontal ausgerichteten Stabes realisiert ist. Dabei sind die beiden Längsstreben 30, 32 gegenüberliegenden Ende des Stabes zugeordnet. Auch die beiden Querstre- ben 18, 20 sind mit deren einen Enden an der vorderen Kante 24 angebunden, die ebenfalls mittels eines entsprechenden horizontal ausgerichteten Stabes gebildet ist. Dabei sind die beiden Querstreben 18, 20 an gegenüberliegenden Enden des Stabes befestigt. Der Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 sind mittels einer gemeinsamen, als ein Netz ausgeführten Bespannung 64 gebildet, die an der vorderen Kante 24 und der oberen Kante 34 befestigt ist. Der Halteabschnitt 50 ist teilweise mittels entspre chender Stangen gebildet, die mittels eines biegeschlaffen Elements 66 an dem Befestigungsabschnitt 62 befestigt ist. Die Stange des Halteabschnitts 50 wirkt als Gelenk, das aufgrund des biegeschlaffen Elements 66 beweglich an dem Befesti gungsabschnitt 62 gehalten ist. Bei einem Belasten des Sitzmöbels 2 ist es hierbei möglich, dass sich der Halteabschnitt 50 aufgrund des biegeschlaffen Elements 66 bezüglich des Befestigungsabschnitts 62 bewegt, wobei sich der Anteil der Be spannung 64, der der Rückenlehne 6 oder der Sitzfläche 4 zugeordnet ist, verän dert. Somit werden diese auf die Bedürfnisse des Nutzers angepasst, wobei dies aufgrund einer Gewichtsverlagerung durch den Nutzer selbst erfolgt.

Bei der in Figur 11 dargestellten weiteren Variante des Sitzmöbels 2 ist der Halte abschnitt 50 lediglich mittels der Bespannung 64 gebildet und das Sitzmöbel 2 weist einen Bügel 68 auf, durch den die Bespannung 64 geführt ist. Somit wird der Halteabschnitt 50 zumindest teilweise mittels einer der Seiten des O-förmigen Bü gels 68 gebildet. Durch den Bügel 68 sind ferner die beiden Längsstreben 30, 32 geführt, sodass der Bügel 68 und daher auch der Halteabschnitt 50 an der Längs strebe 30 sowie der zweiten Längsstrebe 32 beweglich gehalten ist. Der Bügel 68 übernimmt dabei die Funktion des biegeschlaffen Elements 66 der vorhergehen den Ausführungsform.

In Figur 12 ist eine Abwandlung hiervon dargestellt. Das Sitzmöbel 2 weist wiede rum die Bespannung 64 auf, mittels derer sowohl die Rückenlehne 6 als auch die Sitzfläche 4 gebildet wird, die an den jeweiligen Kanten 24, 34 befestigt ist, die im Vergleich zur vorherigen Ausführungsform verbreiterten sind. An den beiden Kar ten 24, 34 sind die jeweiligen Streben 18, 20, 30, 32 angeformt, die an einem ge ometrisch abgeänderten Befestigungsabschnitt 62 angebunden sind, der an der Stuhlsäule 60 befestigt ist. Zudem ist der Halteabschnitt 50 mittels eines entlang der Bespannung 64 verschieblichen Schiebers 70 definiert, der klappbar oder zu misst schwenkbeweglich in einer entsprechenden U-förmigen Aufnahme 72 der Längsstrebe 30 sowie der zweiten Längsstrebe 32 gehalten ist. In einer Alternative ist die Aufnahme 72 flexibel und/oder dehnbar. Vorzugsweise ist hierfür die Auf nahme 72 aus einem elastischen Kunststoff erstellt. In Figur 13 ist eine weitere Abwandlung gezeigt, wobei der Fuß 8 mittels des Fuß rahmen 10 gebildet ist, der dreiecksförmig ist. An diesem sind wiederum die bei den V-förmig angeordneten Querstreben 18, 20 und die beiden V-förmig ange ordneten Längsstreben 30, 32 befestigt, wobei die Querstreben 18, 20 bezüglich der Längsstreben 30, 32 nach hinten versetzt an dem Fuß 8 angebunden sind.

Die Sitzfläche 4 und die Rückenlehne 6 sind wiederum mittels der Bespannung 64 gebildet, die im Bereich des Halteabschnitt 50 eine Schlaufe 74 aufweist, also auf sich selbst gelegt ist. Zudem weist die Bespannung 64 im Bereich der Schlaufe 74 vier Öffnungen 76 auf, von denen jeweils zwei übereinander angeordnet sind. Durch eines der auf diese Weise gebildeten Paare an Öffnungen 76 ist die Längs strebe 30 und durch das andere Paar die zweite Längsstrebe 32 geführt. Somit ist die Schlaufe 74 und daher wiederum auch der Halteabschnitt 50 an den beiden Längsstreben 30, 32 beweglich gelagert. Die Schlaufe 74 ist beispielsweise flexi- bei und geeigneterweise elastisch ausgestaltet. In einer Alternative ist die Schlau fe 74 aus einem Gummi erstellt.

In Figur 14 ist eine Abwandlung des in Figur 13 dargestellten Sitzmöbels 2 ge zeigt. Der Fußrahmen 10 ist rund ausgestaltet, und an diesen sind insgesamt sechs Querstreben 18, 20 gebunden, die zueinander parallel angeordnet sind. Ferner sind an dem Fußrahmen 10 insgesamt sieben Längsstreben 30, 32 befes tigt. Die Anordnung entspricht dabei - mit Ausnahme der jeweils parallel Anord nung - der Anordnung der vorhergehenden Ausführungsform. Auch weist die Be spannung 64 im Bereich des Halteabschnitt 50 die Schlaufe 74 auf, die eine zu der Anzahl an Längsstreben 30 korrespondierende Anzahl an Öffnungen 76 auf weist, nämlich genau dem Doppelten hiervon. Durch jeweils zwei übereinanderge- legt Öffnungen 76 ist dabei jeweils eine der Längsstreben 70 geführt. Es sind fer ner zwei Armlehnen 45 vorhanden, die an einem u-förmigen Halter 78 befestigt sind, der unterhalb der Sitzfläche 4 und oberhalb der Kreuzungspunkte der Quer- streben 18 mit den Längsstreben 30 hindurchgeführt ist.

In den Figuren 15-17 sind nochmals Prinzipskizzen des Sitzmöbels 2 jeweils in einer schematischen Seitenansicht dargestellt, wobei die (Funktions-)Prinzipien zumindest teilweise bereits in den vorhergehend beschriebenen Ausführungsfor men realisiert sind.

Bei der in Figur 15 gezeigten Variante ist die Querstrebe 18 mittels eines flexiblen Elements, nämlich des Gummibands 54, an der Sitzfläche 4 befestigt. Das ver bleibende Ende der Sitzfläche 4 ist über das biegeschlaffe Element 66, das eben falls als Gummiband ausgestaltet sein kann, beweglich an der Längsstrebe 30 gehalten. Die Rückenlehne 6 ist mittels des weiteren Gummibands 56 ebenfalls an der Längsstrebe 30 befestigt. Zudem sind bei dieser Variante die Rückenlehne 6 und die Sitzfläche 4 mittels des Halteabschnitts 50 aneinander angebunden, wobei der Halteabschnitt 50 ebenfalls mittels eines Gummibands gebildet ist. Zudem ist der Halteabschnitt 50 an der Längsstrebe 30 beweglich gehalten. Vorzugsweise weist das Sitzmöbel 2 zwei derartige Querstreben 18 und zwei derartige Längs streben 30 auf, die zueinander parallel sind.

Wenn sich der Nutzer auf das Sitzmöbel 2 setzt, werden der Halteabschnitt 50, die Gummibänder 54, 56 sowie das biegeschlaffe Element 66 teilweise gespannt oder zumindest elastisch verformt. Zudem erfolgt eine elastische Verbiegung der Quer strebe 30 sowie der Längsstrebe 30, wobei diese gespannt werden, also deren Wölbung zunimmt.

In Figur 16 ist eine Abwandlung des Funktionsprinzips des Sitzmöbels 2 gezeigt.

In diesem Fall ist die Sitzfläche 4 direkt an der Querstrebe 18 gehalten, und auch die Rückenlehne 6 ist direkt an der Längsstrebe 30 gehalten, wobei diese jeweils beispielsweise starr daran befestigt oder schwenkbeweglich daran gelagert sind. Zudem ist der Rahmen 36 vorhanden, der die beiden zusätzlichen Kanten 42 auf weist, von denen eine gezeigt ist. Diese weisen jeweils zwei Teilabschnitte 80 auf, die mittels eines Verbindungskreuzes 82 miteinander verbunden sind. An dem Verbindungskreuz 32 ist zudem eine Hilfsstreben 84 angebunden, die beweglich an der Längsstrebe 30 gelagert ist. Das Verbindungskreuz 82 ist sternförmig aus gestaltet sowie verstellbar, sodass der Abstand der beiden Teilabschnitte 80 zuei nander sowie zur Hilfsstrebe 84 eingestellt werden kann. Infolgedessen ist es möglich, mittels Einstellung des Verbindungskreuzes 82 den Abstand der vorderen Kante 24 von der oberen Kante 34 zu verändern, sodass über den Rahmen 36 die Querstrebe 18 und die Längsstrebe 30 vorgespannt werden können. Auch ist es auf diese Weise möglich, den Abstand des Halteabschnitts 50 von der Längsstre be 30 zu variieren, nämlich indem die Aufnahme der Hilfsstreben 84 an dem Ver- bindungskreuz 82 eingestellt wird. Somit dient das Verbindungskreuz 82 der Ein stellung der Kraft, mittels derer eine Unterstützung des auf dem Sitzmöbel 2 sit zenden Nutzers erfolgt.

Bei der in Figur 17 dargestellten Variante des Sitzmöbels 2 sind die in den beiden vorhergehenden Figuren erläuterten Funktionsprinzipien realisiert, also die flexible Anbindung der Sitzfläche 4 an der Rückenlehne 6 sowie an den Querstrebe 18 und der Längsstrebe 30 mittels des Halteabschnitts 50, der Gummibänder 54, 56 sowie des biegeschlaffen Elements 66. Auch ist der Rahmen 86 mit den beiden Verbindungskreuzen 82 vorhanden, mittels derer die beiden Teilabschnitte 80 je- der zusätzlichen Kante 42 und die Hilfsstreben 84 zueinander stabilisiert und de ren Abstand zueinander eingestellt werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können auch andere Varianten der Erfindung von dem Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Gegenstand der Erfindung zu ver lassen. Insbesondere sind ferner alle im Zusammenhang mit den einzelnen Aus führungsbeispielen beschriebene Einzelmerkmale auch auf andere Weise mitei nander kombinierbar, ohne den Gegenstand der Erfindung zu verlassen.

Bezugszeichenliste

2 Sitzmöbel

4 Sitzfläche 6 Rückenlehne

8 Fuß

10 Fußrahmen

12 Federstrebe

14 Fußplatte 16 Vertikalrichtung

18 Querstrebe

20 zweite Querstrebe 22 gemeinsamer Punkt 24 vordere Kante 26 vordere Hälfte

28 obere Hälfte

30 Längsstrebe

32 zweite Längsstrebe 34 obere Kante 36 Rahmen

38 Kante

40 weitere Kante

42 zusätzliche Kante 44 Ablage 45 Armlehne

46 Rolle

48 Brett

50 Halteabschnitt

52 Schale 54 Gummiband

56 weiteres Gummiband 58 Bahn

60 Stuhlsäule Befestigungsabschnitt Bespannung biegeschlaffes Element Bügel Schieber Aufnahme Schlaufe Öffnung Halter Teilabschnitt Verbindungskreuz Hilfsstrebe