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Patent Searching and Data


Title:
SECONDARY SECURING MEANS, ELECTRICAL PLUG CONNECTOR AND ELECTRICAL PLUG CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/074247
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a secondary securing means (11) for locking an electrical plug connection (1) formed by an electrical plug connector (2) and an electrical counter plug connector (3), comprising a securing element (12) and a plugging prevention means (13). The securing element (12) can be moved via a closing movement (B) from a preliminary catch position into a locking position, in which the securing element (12) mechanically secures the plugged plug connection (1). The securing element (12) is also operatively connected to the plugging prevention means (13) in such a way that, during the closing movement (B) of the securing element (12), the plugging prevention means (13) can be moved from a starting position in which the plugging prevention means (13) blocks a full insertion of the counter plug connector (3) into the plug connector (2), into a release position in which the plugging prevention means (13) releases the movement path between the counter plug connector (3) and the plug connector (2) for the full insertion of the counter plug connector (3) into the plug connector (2). According to the invention, the plugging prevention means (13) can be moved rotationally from the starting position into the release position via an axis of rotation (A, A Alt) or along a support element (16).

Inventors:
PEMWIESER MANUEL (DE)
MAIER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075589
Publication Date:
April 16, 2020
Filing Date:
September 24, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ROSENBERGER HOCHFREQUENZTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R13/627; H01R13/639; H01R13/641
Foreign References:
US5827086A1998-10-27
US20060014413A12006-01-19
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ, Markus (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Sekundärsicherung (11 ) zur Verriegelung einer aus einem elektrischen Steckver binder (2) und einem elektrischen Gegensteckverbinder (3) bestehenden elektri schen Steckverbindung (1), aufweisend ein Sicherungselement (12) und eine Steckverhinderung (13), wobei das Sicherungselement (12) durch eine Schließ bewegung (B) von einer Vorraststellung in eine Verriegelungsstellung bewegbar ist, in der das Sicherungselement (12) die gesteckte Steckverbindung (1) mecha nisch sichert, und wobei das Sicherungselement (12) mit der Steckverhinderung (13) derart wirkverbunden ist, dass die Steckverhinderung (13) während der Schließbewegung (B) des Sicherungselements (12) von einer Ausgangsposition, in der die Steckverhinderung (13) ein vollständiges Einstecken des Gegensteck verbinders (3) in den Steckverbinder (2) blockiert, in eine Freigabeposition be wegbar ist, in der die Steckverhinderung (13) den Verschiebeweg zwischen dem Gegensteckverbinder (3) und dem Steckverbinder (2) für das vollständige Einste cken des Gegensteckverbinders (3) in den Steckverbinder (2) freigibt,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Steckverhinderung (13) über eine Drehachse (A, AAlt) oder entlang eines Stützelements (16) rotatorisch von der Ausgangsposition in die Freigabeposition bewegbar ist.

2. Sekundärsicherung (11 ) nach Anspruch 1 ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Schließbewegung (B) eine lineare Bewegung ist.

3. Sekundärsicherung (11 ) nach Anspruch 2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Schließbewegung (B) des Sicherungselements (12) orthogonal zu einer Ein steckrichtung (S) der Steckverbindung (1) verläuft.

4. Sekundärsicherung (11 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Steckverhinderung (13) von einer Mittelachse (M) des Steckverbinders (2) ra dial nach außen bewegbar ist, um den Verschiebeweg freizugeben.

5. Elektrischer Steckverbinder (2) zur Verbindung mit einem elektrischen Gegen steckverbinder (3), aufweisend ein Gehäuse (4) und eine Steckverhinderung (13), die ausgebildet ist, um in einer Ausgangsposition ein vollständiges Einstecken des Gegensteckverbinders (3) in den Steckverbinder (2) zu blockieren und in einer Freigabeposition den Verschiebeweg zwischen dem Gegensteckverbinder (3) und dem Steckverbinder (2) für das vollständige Einstecken des Gegensteckverbin ders (3) in den Steckverbinder (2) freizugeben,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Steckverhinderung (13) über eine Drehachse (A, AAit) oder entlang eines Stüt zelements (16) rotatorisch von der Ausgangsposition in die Freigabeposition be wegbar ist.

6. Steckverbinder (2) nach Anspruch 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

der Steckverbinder (2) einen elektrischen Außenleiter (5) umfasst, der vorzugs weise einen Koshiri-Ring aufweist.

7. Steckverbinder (2) nach Anspruch 6,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Steckverhinderung (13) ausgebildet und angeordnet ist, um sich in der Aus gangsposition, in der die Steckverhinderung (13) ein Einstecken des Gegensteck verbinders (3) in den Steckverbinder (2) blockiert, an dem Außenleiter (5) abzu stützen.

8. Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Drehachse (A, AAit) durch ein Drehgelenk des Gehäuses (4) des Steckverbin ders (2) gebildet ist.

9. Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Drehachse (A, AAit) parallel oder orthogonal zu einer Einsteckrichtung (S) des Gegensteckverbinders (3) in den Steckverbinder (2) verläuft.

10. Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Steckverhinderung (13) einen Anschlagkopf (17) zum Blockieren des Gegen steckverbinders (3) und einen sich von dem Anschlagkopf (17) in Richtung auf das Stützelement (16) erstreckenden deformierbaren, vorzugsweise elastischen Federarm (18) aufweist.

11. Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 7 oder 10,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Stützelement (16) durch eine Kante einer Ausnehmung in dem Gehäuse (4) des Steckverbinders (2) ausgebildet ist.

12. Steckverbinder (2) nach Anspruch 11 ,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

sich der Federarm (18) an der Kante der Ausnehmung abstützt.

13. Steckverbinder (2) nach einem der Ansprüche 5 bis 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Steckverhinderung (13) gemeinsam mit einem Sicherungselement (12) eine Sekundärsicherung (11 ) zur Verriegelung einer aus dem Steckverbinder (2) und dem Gegensteckverbinder (3) bestehenden elektrischen Steckverbindung (1) ausbildet.

14. Elektrische Steckverbindung (1), aufweisend einen elektrischen Steckverbinder (2) gemäß einem der Ansprüche 5 bis 13 sowie einen elektrischen Gegensteck verbinder (3) zur Verbindung mit dem Steckverbinder (2).

Description:
Sekundärsicherung,

elektrischer Steckverbinder und elektrische Steckverbindung

Die Erfindung betrifft eine Sekundärsicherung zur Verriegelung einer aus einem elektri schen Steckverbinder und einem elektrischen Gegensteckverbinder bestehenden elektrischen Steckverbindung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 .

Die Erfindung betrifft auch einen elektrischen Steckverbinder zur Verbindung mit einem elektrischen Gegensteckverbinder, aufweisend ein Gehäuse und eine Steckverhinde rung, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 5.

Die Erfindung betrifft außerdem eine elektrische Steckverbindung.

Bei der Konfektionierung von Kabeln werden deren Leiter typischerweise mit einem Steckverbinder verbunden, um anschließend elektrische Verbindungen mit anderen Kabeln bzw. Leitern, die korrespondierende Steckverbinder bzw. Gegensteckverbinder aufweisen, hersteilen zu können. Bei einem Steckverbinder bzw. Gegensteckverbinder kann es sich um einen Stecker, einen Einbaustecker, eine Buchse, eine Kupplung oder einen Adapter handeln. Die im Rahmen der Erfindung verwendete Bezeichnung "Steckverbinder" bzw. "Gegensteckverbinder" steht stellvertretend für alle Varianten.

Insbesondere an Steckverbinder für die Automobilindustrie bzw. für Fahrzeuge werden hohe Anforderungen an deren Robustheit und die Sicherheit der Steckverbindungen gestellt. So muss eine Steckverbindung mitunter hohen Belastungen, beispielsweise mechanischen Belastungen, standhalten sowie definiert geschlossen bleiben, so dass die elektrische Verbindung nicht unbeabsichtigt, beispielsweise während des Betriebs eines Fahrzeugs, getrennt wird. Insbesondere beim autonomen Betrieb von Fahrzeu gen und für Fahrerassistenzsysteme ist die Gewährleistung der Sicherheit vorrangig.

Zur Sicherung des gesteckten Zustands der aus einem Steckverbinder und einem Ge gensteckverbinder bestehenden elektrischen Steckverbindung wird in der Praxis regel mäßig eine sogenannte Sekundärsicherung verwendet. Die bekannten Sekundärsiche rungen sind in der Regel zwischen einer Vorraststellung und einer Verriegelungsstel- lung bewegbar, wobei ein Sicherungselement der Sekundärsicherung die Steckverbin dung in der Verriegelungsstellung mechanisch sichert.

Aus der Praxis ist es auch bekannt, dass die Sekundärsicherung zusätzlich zu dem Si cherungselement eine sogenannte Steckverhinderung aufweist, die in einer Ausgangs position ein Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder formschlüssig blockiert und in einer Freigabeposition den Verschiebeweg zum Zusammenstecken der Steckverbindung freigibt. Hierdurch kann ein unbeabsichtigtes und ggf. daraus resultie rendes unvollständiges Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder verhindert werden.

Die bekannten Sekundärsicherungen sind dabei ausgebildet, dass diese von einem Benutzer, beispielsweise einem Monteur der Steckverbindung, entlang einer geradlini gen, linearen Bewegung orthogonal zu einer Einsteckrichtung des Gegensteckverbin ders in den Steckverbinder eingeschoben werden können. Durch diese lineare Ver schiebung wird das Sicherungselement in die Verriegelungsstellung bewegt und dort in einer vorgesehenen Rastposition eingerastet. Durch die lineare Bewegung wird auch die Steckverhinderung aus dem Verschiebeweg des Gegensteckverbinders bewegt.

Die Verwendung einer derartigen Sekundärsicherung ist in der Praxis jedoch auf Steck verbinder bzw. Steckverbindungen beschränkt, deren Schnittstelle bzw. deren Interface ausreichend Platz für die Verschiebung der Steckverhinderung nach innen in den Steckverbinder bietet. Diese Bedingung steht der zunehmenden Anforderung entgegen, die Steckverbindungen kompakt und platzsparend auszubilden.

Ein weiteres Problem stellt sich, wenn der Verschiebeweg für die Steckverhinderung im Innenraum des Steckverbinders bzw. in dessen Interface anderweitig blockiert ist. Mit unter muss zur Gewährleistung einer hohen Prozesssicherheit der Steckverbindungen gewährleistet sein, dass auch bei schrägem Zusammenführen des Gegensteckverbin ders mit dem Steckverbinder keine mechanische Beschädigung (z. B. Verformung oder Bruch) von Kontaktelementen erfolgen kann. Um eine derartige Beschädigung zu ver meiden und die sogenannte "Koshiri-Sicherheit" zu gewährleisten, wird in der Regel wenigstens ein Kontaktelement, insbesondere der Außenleiter, als Koshiri-Rings aus gebildet oder von einem Koshiri-Ring umgeben. Naturgemäß ragt ein Koshiri-Ring in dem Interface des Steckverbinders vergleichsweise weit nach vorne, wodurch der Ver schiebeweg für eine Steckverhinderung blockiert sein kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sekundärsicherung zur Verriegelung einer elektrischen Steckverbindung bereitzustellen, die variabel für eine Vielzahl von Steckverbindertypen einsetzbar ist, insbesondere für kompakt ausgebilde te elektrische Steckverbinder und Steckverbinder, die einen Koshiri-Ring aufweisen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Der vorliegenden Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Steckverbinder und eine elektrische Steckverbindung bereitzustellen, der bzw. die eine verbesserte Steckverhinderung aufweist, die insbesondere auch in Kombination mit ei nem Koshiri-Ring verwendbar ist.

Diese Aufgabe wird für den elektrischen Steckverbinder durch Anspruch 5 und für die elektrische Steckverbindung durch Anspruch 14 gelöst.

Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen und Varianten der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Sekundärsicherung zur Verriegelung einer aus einem elektri schen Steckverbinder und einem elektrischen Gegensteckverbinder bestehenden elektrischen Steckverbindung weist ein Sicherungselement und eine Steckverhinderung auf. Das Sicherungselement ist durch eine Schließbewegung von einer Vorraststellung in eine Verriegelungsstellung bewegbar, in der das Sicherungselement die gesteckte Steckverbindung mechanisch sichert.

Das Sicherungselement kann dabei vorzugsweise ausgebildet sein, um ein Gehäuse des Steckverbinders an einem Außenleiter des Steckverbinders mechanisch zu si chern. Das Sicherungselement kann hierzu beispielsweise wenigstens einen Rastha ken oder wenigstens eine Rastnase aufweisen, die mit dem Gehäuse des Steckverbin ders verrasten. Das Sicherungselement kann zusätzlich oder alternativ einen oder meh rere teilringförmige Vorsprünge, Stege, Finger oder sonstige Ausprägungen aufweisen, die in entsprechende Nuten oder Ausnehmungen des Gehäuses des Steckverbinders einführbar sind. Grundsätzlich kommt es auf die Art der mechanischen Sicherung durch das Sicherungselement allerdings nicht an, die vorgenannte Variante ist jedoch die be vorzugte Ausführungsform der Erfindung.

Das Sicherungselement bzw. die Sekundärsicherung kann in der Vorraststellung ver liersicher an dem elektrischen Steckverbinder befestigt sein, beispielsweise indem eine oder mehrere Rastnasen in einem Gehäuse des Steckverbinders verrastet sind. Die Sekundärsicherung kann somit insbesondere gegen ein versehentliches Ausziehen ge sichert sein. Der elektrische Steckverbinder kann in diesem Fall beispielsweise vorteil haft zusammen mit der Sekundärsicherung auslieferbar sein.

Eine verliersichere Verbindung des Sicherungselements bzw. der Sekundärsicherung mit dem Steckverbinder ist vorteilhaft, jedoch im Rahmen der Erfindung nicht zwingend erforderlich.

Bei der Vorraststellung kann es sich auch nur um eine Stellung handeln, in der die Se kundärsicherung bzw. das Sicherungselement mit dem Steckverbinder noch nicht ver rastet ist, also eine Stellung vor der Verrastung.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Sicherungselement mit der Steckverhinde rung derart wirkverbunden ist, dass die Steckverhinderung während der Schließbewe gung des Sicherungselements von einer Ausgangsposition, in der die Steckverhinde rung ein vollständiges Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder blockiert, in eine Freigabeposition bewegbar ist, in der die Steckverhinderung den Ver schiebeweg zwischen dem Gegensteckverbinder und dem Steckverbinder für das voll ständige Einsteckend des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder freigibt.

Das Sicherungselement und die Steckverhinderung können beispielsweise derart wirk verbunden sein, dass sich die Steckverhinderung im Verschiebeweg des Sicherungs elements befindet und somit während der Schließbewegung des Sicherungselements durch das Sicherungselement mechanisch kontaktiert und somit betätigt bzw. verscho ben wird. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Sicherungselement und die Steckverhinderung einteilig ausgebildet sind oder mechanisch unmittelbar miteinander in Verbindung stehen, wodurch sich eine Bewegung, insbesondere eine benutzerbe dingte Betätigung des Sicherungselements, direkt auf die Steckverhinderung übertra gen kann.

In vorteilhafter Weise kann eine Steckverhinderung bereitgestellt werden, die ein Ein stecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder blockiert, wenn sich die Se kundärsicherung nicht in einer Endraststellung befindet.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Steckverhinderung über eine Drehachse oder entlang eines Stützelements rotatorisch von der Ausgangsposition in die Frei gabeposition bewegbar ist.

Dadurch, dass die Steckverhinderung nicht geradlinig bzw. linear von der Ausgangspo sition in die Freigabeposition bewegt wird, sondern rotatorisch, kann ein die Sekundär sicherung aufweisender elektrischer Steckverbinder besonders kompakt ausgebildet sein. Die Steckverhinderung kann zur Freigabe des Verschiebewegs rotatorisch aus dem Interface bzw. Innenraum des Steckverbinders herausgeschwenkt werden, anstatt tiefer in den Innenraum hineingeschoben oder hindurchgeschoben zu werden. Hier durch kann die Steckverhinderung weitgehend unabhängig von der Gestaltung des In nenraums des Steckverbinders eingesetzt werden bzw. es kommt auf die Größe und Ausgestaltung des Interfaces des Steckverbinders nicht weiter an.

Ferner kann die erfindungsgemäße Sekundärsicherung auch vorteilhaft mit einem elektrischen Steckverbinder verwendbar sein, dessen Außenleiter besonders weit in dem Steckverbinder nach vorne ragt (in Richtung auf den Gegensteckverbinder) und/oder für Steckverbinder, die einen sogenannten Koshiri-Ring aufweisen.

Die Erfindung eignet sich allerdings auch vorteilhaft als Alternative zu den bestehenden Steckverhinderungen, insbesondere kompakt ausgebildeten Steckverhinderungen, selbst wenn kein Koshiri-Ring in dem Steckverbinder vorgesehen ist. Grundsätzlich kann sich die Erfindung zur Verwendung mit beliebigen Steckverbindern eignen. Es kann vorgesehen sein, dass das Sicherungselement ein Betätigungselement oder eine Betätigungsfläche aufweist, durch deren Betätigung ein Benutzer, beispielsweise ein Monteur der Steckverbindung, die Schließbewegung einleiten kann.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schließbewegung eine lineare Bewegung ist.

Eine lineare Schließbewegung ist für den Benutzer bzw. Monteur der Steckverbindung besonders einfach und zuverlässig einleitbar. Ferner kann die Realisierung einer linea ren Schließbewegung durch das Zusammenwirken zwischen dem Sicherungselement und dem elektrischen Steckverbinder vergleichsweise einfach realisierbar sein, bei spielsweise indem eine Schienenführung des Sicherungselements in dem Steckverbin der bereitgestellt wird.

In einer Weiterbildung kann außerdem vorgesehen sein, dass die Schließbewegung des Sicherungselements orthogonal zu einer Einsteckrichtung der Steckverbindung ver läuft.

Bei der Einsteckrichtung handelt es sich um den Bewegungsvektor, entlang dem der Gegensteckverbinder in den Steckverbinder eingesteckt wird, um die elektrische Steck verbindung zu schließen.

Eine orthogonale Schließbewegung des Sicherungselements kann einerseits technisch vorteilhaft realisierbar sein und andererseits eine besonders robuste mechanische Si cherung der geschlossenen Steckverbindung gewährleisten.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steckverhinde rung von einer Mittelachse des Steckverbinders radial nach außen bewegbar ist, um den Verschiebeweg freizugeben.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Steckverhinderung in ihrer Ausgangspo sition mit zumindest einem ersten (vorderen) Ende in das Innere des Steckverbinders zumindest teilweise hineinragt und durch die rotatorische Bewegung in die Freigabepo- sition aus dem Inneren des Steckverbinders herausbewegt, d. h. herausgeschwenkt wird.

Die Erfindung betrifft auch einen elektrischen Steckverbinder zur Verbindung mit einem elektrischen Gegensteckverbinder, aufweisend ein Gehäuse und eine Steckverhinde rung, die ausgebildet ist, um in einer Ausgangsposition ein vollständiges Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder zu blockieren und in einer Freigabe position den Verschiebeweg zwischen dem Gegensteckverbinder und dem Steckver binder für das vollständige Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbin der freizugeben.

Bei dem erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder ist vorgesehen, dass die Steckverhinderung über eine Drehachse oder entlang eines Stützelements rotatorisch von der Ausgangsposition in die Freigabeposition bewegbar ist.

In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Steckverhinderung gemeinsam mit einem Sicherungselement eine Sekundärsicherung zur Verriegelung einer aus dem Steckverbinder und dem Gegensteckverbinder bestehenden elektrischen Steckverbin dung ausbildet.

Es kann somit ein Bauteil bereitgestellt werden, das die Funktionen einer mechani schen Sicherung der Steckverbindung und einer Steckverhinderung vorteilhaft kombi niert. Die Sekundärsicherung bzw. das Sicherungselement der Sekundärsicherung kann in dem elektrischen Steckverbinder in der Vorraststellung oder in der Verriege lungsstellung bzw. der Endposition gesteckt sein. In der Vorraststellung kann die zu der Sekundärsicherung gehörende Steckverhinderung ein Einstecken des Gegensteckver binders in den Steckverbinder formschlüssig blockieren.

Die Steckverhinderung kann in der Verriegelungsstellung bzw. der Endposition der Se kundärsicherung bzw. des Sicherungselements rotatorisch aus dem Steckverbinder heraus verschoben werden und damit den Steckvorgang ermöglichen.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Steckverbinder einen elektrischen Außenleiter umfasst, der vorzugsweise einen Koshiri-Ring aufweist. Durch einen Koshiri-Ring kann eine Beschädigung von leicht verbiegbaren Kontaktele menten verhindert werden. Die Verwendung von Koshiri-Ringen zur Sicherstellung der Koshiri-Sicherheit ist im Stand der Technik bekannt, weshalb auf die Details nicht näher eingegangen wird.

Die Erfindung eignet sich dabei besonders zur Verwendung mit einem Koshiri-Ring, da dieser in dem elektrischen Steckverbinder in der Regel vergleichsweise weit in axialer Richtung nach vorne ragt, wodurch eine lineare Bewegung der Steckverhinderung in radialer Richtung tiefer in das Interface zur Freigabe der Steckverhinderung in der Re gel nicht oder nicht ohne Weiteres möglich ist.

Anstelle eines Koshiri-Rings kann auch eine Koshiri-Wand vorgesehen sein, die insbe sondere bei Außenleiterkontakten mit rechteckförmigen Querschnittsprofilen anwend bar ist.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann außerdem vorgesehen sein, dass die Steck verhinderung ausgebildet und angeordnet ist, um sich in der Ausgangsposition, in der die Steckverhinderung ein Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder blockiert, an dem Außenleiter abzustützen.

Dadurch, dass sich die Steckverhinderung zunächst an dem Außenleiter abstützt, kann die Steckverhinderung ein Einstecken des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder besonders sicher blockieren. Durch ein Abstützen der Steckverhinderung an dem Au ßenleiter, insbesondere an einem Außenleiter-Koshiri-Ring, erhöht sich der Widerstand, den die Steckverhinderung aufbringen kann, um ein ungewolltes Einstecken des Ge gensteckverbinders zu verhindern.

In einer Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die Drehachse durch ein Drehge lenk des Gehäuses des Steckverbinders gebildet ist.

Das Sicherungselement kann somit auch am Gehäuse des Steckverbinders angebun den oder mit dem Steckverbinder einteilig ausgebildet sein. Insbesondere kann die Steckverhinderung zusammen mit dem Drehgelenk nach Art ei ner Wippe ausgebildet sein. Ein erstes (vorderes) Ende der Wippe kann dabei in der Ausgangsposition in das Interface des Steckverbinders hineinragen und den Verschie beweg des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder blockieren. Ein zweites (hinte res) Ende der Wippe kann schließlich im Verschiebeweg des Sicherungselements an geordnet sein derart, dass das Sicherungselement während der Schließbewegung das zweite Ende der Wippe betätigt und dadurch das erste Ende der Wippe aus dem Inter face des Steckverbinders zumindest soweit herausschwenkt, dass der Verschiebeweg freigegeben wird.

In einer Weiterbildung kann ferner vorgesehen sein, dass die Drehachse parallel oder orthogonal zu einer Einsteckrichtung des Gegensteckverbinders in den Steckverbinder verläuft.

Beide Anordnungen ermöglichen es, die Steckverhinderung aus dem Verschiebeweg herauszuschwenken.

Vorzugsweise verläuft die Drehachse orthogonal zu der Einsteckrichtung.

In einer alternativen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Steckverhinderung einen Anschlagkopf zum Blockieren des Gegensteckverbinders und einen sich von dem Anschlagkopf in Richtung auf das Stützelement erstreckenden de formierbaren Federarm, bevorzugt einen elastischen Federarm, aufweist.

Der Anschlagkopf kann insbesondere in Bezug auf den Federarm mechanisch verstärkt und damit insbesondere zur Aufnahme von Kräften, die in Einsteckrichtung des Gegen steckverbinders auf die Steckverhinderung wirken, weniger deformierbar bzw. weniger elastisch als der Federarm ausgebildet sein. Der Anschlagkopf und der Federarm kön nen auch aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, um die unterschiedlichen Elastizitätseigenschaften bzw. die gewünschte Deformierbarkeit bereitzustellen.

Grundsätzlich kann ein Finger, ein Anschlagkopf oder eine sonstige Ausprägung der Steckverhinderung in das Interface des Steckverbinders hineinragen um sicherzustel len, dass sich der Gegensteckverbinder nicht vollständig in den Steckverbinder einste- cken lässt, solange sich die Sekundärsicherung nicht in ihrer Verriegelungsstellung be findet.

Die Deformierbarkeit bzw. die Elastizität des Federarms kann derart gewählt sein, dass sich der Federarm für die erforderliche rotatorische Bewegung bzw. das Heraus schwenken des Anschlagkopfes aus dem Verschiebeweg ausreichend reversibel ver biegen kann, ohne eine (irreversible) plastische Verformung zu erfahren.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Stützelement durch eine Kante einer Ausnehmung in dem Gehäuse des Steckverbinders ausgebildet ist.

Bei der Ausnehmung kann es sich insbesondere um eine Ausnehmung handeln, durch die die Steckverhinderung bzw. zumindest der Anschlagkopf in den Steckverbinder hin eingeführt werden kann, um das Einstecken des Gegensteckverbinders zu blockieren.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass sich der Federarm an der Kante der Ausnehmung abstützt.

Insbesondere durch die Kombination einer Kante mit dem deformierbaren bzw. den elastischen Federarm kann somit die rotatorische Bewegung der Steckverhinderung bereitgestellt werden, wenn das von dem Anschlagkopf abgewandte Ende des Feder arms bewegt wird.

Beispielsweise kann das Sicherungselement mit dem Anschlagskopf bzw. dem in den Verschiebeweg ragenden vorderen Ende der Steckverhinderung über den Federarm mechanisch unmittelbar verbunden sein, beispielsweise einstückig verbunden sein. Wenn somit das Sicherungselement von der Vorraststellung linear in die Verriege lungsstellung bewegt wird, kann sich diese lineare Bewegung über den an der Kante abgestützten Federarm in eine rotatorische Bewegung des Anschlagkopfes übertragen, wodurch der Anschlagkopf bzw. das vordere Ende durch Deformation des Federarms aus dem Verschiebeweg herausgeschwenkt wird. In einer Weiterbildung der Erfindung kann eine Primärsicherung vorgesehen sein, um die Verbindung zwischen dem Steckverbinder und dem Gegensteckverbinder mecha nisch zu sichern.

Bei der Primärsicherung kann es sich insbesondere um einen oder mehrere Rasthaken handeln, die entsprechend korrespondierende Kanten hintergreifen, wenn die Steck verbindung geschlossen ist.

Die Sekundärsicherung kann die Steckverbindung auf beliebige Weise mechanisch si chern, vorzugsweise sichert die Sekundärsicherung das Gehäuse des Steckverbinders an dem Außenleiter des Steckverbinders.

Die Erfindung betrifft auch eine elektrische Steckverbindung, aufweisend einen elektri schen Steckverbinder gemäß den vorstehenden und den nachfolgenden Ausführungen, sowie einen elektrischen Gegensteckverbinder zur Verbindung mit dem Steckverbinder.

Die Steckverbindung kann eine Sekundärsicherung aufweisen, die ein Sicherungsele ment zur mechanischen Sicherung der Steckverbindung und eine Steckverhinderung umfasst.

Die Steckverhinderung kann über eine Umlenkung durch die Positionierung der Sekun därsicherung bzw. des Sicherungselements in ihre Verriegelungsstellung rotatorisch aus dem Interface bzw. aus dem Inneren des Steckverbinders herausgeschwenkt wer den und hierdurch das Interface für den Gegensteckverbinder freigeben.

Im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik, bei dem die Sekundärsicherung bzw. das Sicherungselement und gleichzeitig auch die Steckverhinderung linear nach innen in den Steckverbinder geführt werden, ist die vorliegende rotatorische Bewegung der Steckverhinderung für nahezu beliebige Steckverbinder flexibel einsetzbar, da es auf das Interface bzw. den inneren Aufbau des Steckverbinders nicht ankommt.

Es kann eine flügelarmförmig geformte Steckverhinderung drehelastisch an der Sekun därsicherung bzw. an dessen Sicherungselement befestigt sein. Im unbelasteten Zu stand kann sich die Steckverhinderung im Einsteckweg des Gegensteckverbinders be- finden und somit den Steckvorgang blockieren. Wird die Sekundärsicherung bzw. deren Sicherungselement in die Verriegelungsstellung überführt, so kann die flügelarmförmige Steckverhinderung durch einen Anschlag an dem Gehäuse des Steckverbinders um ein Drehzentrum gedreht werden, wodurch sie sich aus dem Einsteckweg des Gegen steckverbinders zu bewegen vermag. Der Steckvorgang kann damit freigegeben wer den.

Die flügelarmförmige Steckverhinderung kann auch am Gehäuse des Steckverbinders drehelastisch befestigt sein. In unbelastetem Zustand kann sich die Steckverhinderung im Einsteckweg des Gegensteckverbinders befinden und somit den Steckvorgang blo ckieren. Wird die Sekundärsicherung bzw. deren Sicherungselement in die Verriege lungsstellung überführt, so kann die flügelarmförmige Steckverhinderung durch die Se kundärsicherung um ihr Drehzentrum gedreht werden. Auch auf diese Weise kann der Steckvorgang freigegeben werden.

Der erfindungsgemäße Steckverbinder oder die erfindungsgemäße Steckverbindung können vorteilhaft zur Übertragung von hohen Datenmengen vorgesehen sein. Es kann insbesondere eine Verwendung im Automobilbereich vorgesehen sein, beispielsweise zur Übertragung hochbitratiger Datensignale betreffend autonomes Fahren, Fahreras sistenzsysteme, Navigation, Infotainment, die Übertragung von Daten mehrerer Kame ras, Sensoren oder Bildschirmen.

Die elektrische Steckverbindung kann vorzugsweise als FAKRA-Steckverbindung oder HFM (High-Speed FAKRA-Mini) Steckverbindung ausgebildet sein. Grundsätzlich kann die elektrische Steckverbindung allerdings beliebig ausgebildet sein. Die Verwendung der Sekundärsicherung ist für eine Vielzahl von Steckverbindern vorteilhaft möglich.

Merkmale, die bereits im Zusammenhang mit der Sekundärsicherung und dem elektri schen Steckverbinder beschrieben wurden, sind selbstverständlich auch für die elektri sche Steckverbindung vorteilhaft umsetzbar - und umgekehrt. Ferner können Vorteile, die bereits im Zusammenhang mit der Sekundärsicherung oder dem elektrischen Steckverbinder genannt wurden, auch auf die elektrische Steckverbindung bezogen verstanden werden - und umgekehrt. Ergänzend sei darauf hingewiesen, dass Begriffe, wie "umfassend", "aufweisend" oder "mit", keine anderen Merkmale oder Schritte ausschließen. Ferner schließen Begriffe, wie "ein" oder "das", die auf eine Einzahl von Schritten oder Merkmalen hinweisen, kei ne Mehrzahl von Merkmalen oder Schritten aus - und umgekehrt.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.

Die Figuren zeigen jeweils bevorzugte Ausführungsbeispiele, in denen einzelne Merk male der vorliegenden Erfindung in Kombination miteinander dargestellt sind. Merkmale eines Ausführungsbeispiels sind auch losgelöst von den anderen Merkmalen des glei chen Ausführungsbeispiels umsetzbar und können dementsprechend von einem

Fachmann ohne Weiteres zu weiteren sinnvollen Kombinationen und Unterkombinatio nen mit Merkmalen anderer Ausführungsbeispiele verbunden werden.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.

Es zeigen schematisch:

Figur 1 die erfindungsgemäße elektrische Steckverbindung in einem noch nicht ge schlossenen Zustand, aufweisend einen elektrischen Steckverbinder und ei nen elektrischen Gegensteckverbinder, in einer perspektivischen Darstel lung;

Figur 2 die elektrische Steckverbindung der Figur 1 in geschlossenem Zustand in ei ner perspektivischen Darstellung;

Figur 3 den erfindungsgemäßen elektrischen Steckverbinder mit einer in Vorrastpo sition befindlichen Sekundärsicherung in einer hinsichtlich den Figuren 1 und 2 um 180° gedrehten perspektivischen Darstellung;

Figur 4 den Steckverbinder der Figur 3 zusammen mit dem elektrischen Gegen

steckverbinder in einem noch nicht zusammengesteckten Zustand in einer perspektivischen Darstellung; Figur 5 die in Figur 4 dargestellte elektrische Steckverbindung in einer um 180° ge drehten Schnittdarstellung;

Figur 6 die in Figur 4 dargestellte elektrische Steckverbindung mit in Verriegelungs stellung befindlicher Sekundärsicherung in perspektivischer Darstellung;

Figur 7 die in Figur 6 dargestellte elektrische Steckverbindung in einer um 180° ge drehten Schnittdarstellung;

Figur 8 die in den Figuren 3 bis 7 dargestellte Sekundärsicherung in einer perspekti vischen Einzeldarstellung;

Figur 9 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckverbindung mit einer in Vorrastposition befindlichen Sekundärsicherung in einer perspektivi schen Darstellung; und

Figur 10 die in Figur 9 dargestellte elektrische Steckverbindung in einer um 180° ge drehten Schnittdarstellung.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße elektrische Steckverbindung 1 in einem teilweise gesteckten Zustand (vgl. Figur 1 ) und in einem gesteckten Zustand (vgl. Figur 2). Die elektrische Steckverbindung 1 weist einen elektrischen Steckverbin der 2 sowie einen elektrischen Gegensteckverbinder 3 zur Verbindung mit dem Steck verbinder 2 auf.

Der elektrische Steckverbinder 2 weist ein Gehäuse 4 und einen in dem Gehäuse 4 aufgenommenen Außenleiter 5 auf. Der Außenleiter 5 umgibt einen in dem Außenleiter 5 geführten elektrischen Innenleiter, der mittels eines Dielektrikums von dem Außenlei ter 5 elektrisch isoliert ist. Hierauf kommt es im Rahmen der Erfindung allerdings nicht an, weshalb der Innenleiter und das Dielektrikum im Ausführungsbeispiel zur einfache ren Darstellung der Erfindung nicht gezeigt sind. Der Außenleiter 5 und der Innenleiter bzw. der elektrische Steckverbinder 2 (und auch der elektrische Gegensteckverbinder 3) können ferner mit einem elektrischen Kabel, einer elektrischen Leiterplatte oder ei nem sonstigen elektrischen Modul verbunden werden (ebenfalls nicht dargestellt).

Der elektrische Gegensteckverbinder 3 weist ebenfalls ein Gehäuse 6 auf, wobei das Gehäuse 4 des elektrischen Steckverbinders 2 und das Gehäuse 6 des elektrischen Gegensteckverbinders 3 derart ausgebildet sind, dass diese ineinander einsteckbar sind.

Im Ausführungsbeispiel ist zur Sicherung der Steckverbindung 1 eine Primärsicherung 7 vorgesehen, die durch einen Rasthaken 8 an dem Gehäuse 6 des Gegensteckver binders 3 ausgebildet ist, der eine korrespondierende Kante 9 eines Rastelements 10 an dem Gehäuse 4 des Steckverbinders 2 zu hintergreifen vermag und hierdurch die elektrische Steckverbindung 1 in geschlossenem Zustand gegen ein Ausziehen sichert.

In Figur 3 ist der elektrische Steckverbinder 2 der Figuren 1 und 2 in einer Ansicht von unten und ohne den Außenleiter 5 einzeln dargestellt. Der elektrische Steckverbinder 2 weist eine Sekundärsicherung 11 zur Verriegelung der Steckverbindung 1 auf. Die Se kundärsicherung 1 1 umfasst ein Sicherungselement 12 und eine Steckverhinderung 13 (vgl. insbes. Figur 8).

Das Sicherungselement 12 der Sekundärsicherung 11 vermag im Ausführungsbeispiel in eine umlaufende Nut einer um den Außenleiter 5 befindlichen Hülse einzudringen (nicht dargestellt) und mittels einer oder mehrerer Rastnasen 14 (vgl. Figur 8) in Aus nehmungen 15 (vgl. z. B. Figuren 1 , 2 und 9) des Gehäuses 4 des Steckverbinders 2 einzudringen und somit das Gehäuse 4 des Steckverbinders 2 an der den Außenleiter 5 umhüllenden Hülse zu sichern.

Das Sicherungselement 12 kann durch eine Schließbewegung B von einer Vorraststel lung (vgl. Figuren 3 bis 5) in eine Verriegelungsstellung (vgl. Figur 6 und Figur 7) be wegbar sein, in der das Sicherungselement 12 die Steckverbindung 1 mechanisch si chert.

Die Schließbewegung B ist eine lineare Bewegung und verläuft vorzugsweise orthogo nal zu der Einsteckrichtung S der Steckverbindung 1. Die Steckverhinderung 13 ist von einer Mittelachse M des Steckverbinders 2 radial nach außen schwenkbar, um den Verschiebeweg des Gegensteckverbinders 3 in den Steckverbinder 2 freizugeben.

Dabei ist das Sicherungselement 12 mit der Steckverhinderung 13 derart wirkverbun den, dass die Steckverhinderung 13 während der Schließbewegung B des Sicherungs elements 12 von einer Ausgangsposition (vgl. z. B. Figur 5), in der die Steckverhinde rung 13 ein vollständiges Einstecken des Gegensteckverbinders 3 in den Steckverbin der 2 blockiert, in eine Freigabeposition (vgl. z. B. Figur 7) bewegbar ist, in der die Steckverhinderung 13 den Verschiebeweg zwischen dem Gegensteckverbinder 3 und dem Steckverbinder 2 für das vollständige Einstecken des Gegensteckverbinders 3 in den Steckverbinder 2 freigibt.

Gemäß einer ersten Ausführungsform, die in den Figuren 3 bis 8 dargestellt ist, ist die Steckverhinderung 13 entlang eines Stützelements 16 (vgl. Figur 5 und Figur 7) rotato risch von der Ausgangsposition in die Freigabeposition bewegbar.

Die Steckverhinderung 13 weist einen Anschlagkopf 17 zum Blockieren des Gegen steckverbinders 3 und einen sich von dem Anschlagkopf 17 in Richtung auf das Stütze lement 16 erstreckenden deformierbaren, bevorzugt elastischen Federarm 18 auf. Im Ausführungsbeispiel ist das Stützelement 16 als Kante einer Ausnehmung in dem Ge häuse 4 des Steckverbinders 2 gebildet, wobei sich der Federarm 18 an der Kante der Ausnehmung abstützt. Flierdurch kann bei der linearen Betätigung des Sicherungsele ments 12 bzw. der Sekundärsicherung 1 1 die Steckverhinderung 13 bzw. zumindest dessen Anschlagkopf 17 aus dem Verschiebeweg des Gegensteckverbinders 3 her ausgeschwenkt werden. Das Prinzip wird insbesondere bei einer Zusammenschau der Figuren 5 und 7 verdeutlicht.

Der Anschlagkopf 17 ist verglichen mit dem Federarm 18 verstärkt ausgebildet. Vor zugsweise stützt sich der Anschlagkopf mit einer Stützfläche 17a an der Kante 16 ab, sodass Kräfte, die bei einem ungewollten Einstecken des Gegensteckverbinders 3 auf den Anschlagkopf 17 wirken, über die Kante 16 in den Steckverbinder 2 eingeleitet werden. Vorzugsweise kann sich die Steckverhinderung 13 in der Ausgangsposition, in der die Steckverhinderung 13 ein Einstecken des Gegensteckverbinders 3 in den Steckverbin der 2 blockiert, an dem Außenleiter 5 abstützen, wie in Figur 5 dargestellt. Der elektri sche Außenleiter 5 des Steckverbinders 2 ist vorzugsweise als Koshiri-Ring ausgebil- det, um eine Beschädigung des Außenleiters 5 bei einem schrägen Einstecken des Gegensteckverbinders 3 zu verhindern.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung kann auch vorgesehen sein, dass die Steckverhinderung 13 über eine Drehachse A rotatorisch in der Art einer Wippe von der Ausgangsposition in die Freigabeposition bewegbar ist, wie in den Figuren 9 und 10 dargestellt.

Die Drehachse A kann dabei durch ein Drehgelenk des Gehäuses 4 des Steckverbin ders 2 gebildet sein. Die Drehachse A verläuft im Ausführungsbeispiel orthogonal zu der Einsteckrichtung S des Gegensteckverbinders 3 in den Steckverbinder 2. Grund sätzlich kann die Drehachse allerdings auch parallel zu der Einsteckrichtung S des Ge gensteckverbinders 3 verlaufen, wie in Figur 9 durch Darstellung einer alternativen Drehachse A Ait angedeutet ist.