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Title:
SECURING DEVICE FOR DENTAL FLOSS AND DENTAL FLOSS HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/006800
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a securing device for dental floss, which is simple in design and in which the dental floss is easy to secure. According to the invention, this aim is achieved by providing a securing device (1) for dental floss (2), which comprises at least two surfaces (3) facing each other, said surfaces at least partially contacting each other. The dental floss is introduced into the area of contact between the surfaces and is secured by friction.

Inventors:
RUTHARDT FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/007668
Publication Date:
January 22, 2004
Filing Date:
July 15, 2003
Export Citation:
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Assignee:
RUTHARDT FRANK (DE)
International Classes:
A61C15/04; (IPC1-7): A61C15/04
Domestic Patent References:
WO1999063903A11999-12-16
Foreign References:
US1480101A1924-01-08
US20010039955A12001-11-15
DE29621823U11997-03-27
DE29805220U11998-07-16
DE9109936U11991-11-21
Attorney, Agent or Firm:
Hoffmann, Eitle (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Befestigungsvorrichtung (1 ; 1') für Zahnseide (2), die mindestens zwei einander zugewandte Flächen (3) aufweist, welche zumindest bereichsweise in einem Kontaktbereich (K) miteinander in Kontakt stehen, wobei die Zahnseide in den Kontaktbereich (K) zwischen den Flächen (3) einführbar und hierdurch in dem Kontaktbereich (K) mittels Reibschluss befestigbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung (1 ; 1') für Zahnseide (2), die mindestens zwei einander zugewandte Flächen (3) aufweist, welche zumindest bereichsweise in einem Spaltbereich (S) voneinander beabstandet sind, wobei die Zahnseide (2) in den Spaltbereich (S) zwischen den Flächen (3) einführbar und hierdurch in dem Spaltbereich (S) mittels Reibschluss befestigbar ist.
3. Befestigungsvorrichtung (1 ; 1') für Zahnseide (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei einander zugewandten Flächen (3) zumindest bereichsweise in einem Spaltbereich (S) voneinander beabstandet sind, wobei die Zahnseide (2) in den Spaltbereich (S) und/oder den Kontaktbereich (K) zwischen den Flächen (3) einführbar und hierdurch in dem Spaltbereich (S) und/oder dem Kontaktbereich (K) mittels Reibschluss befestigbar ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnseide (2) etwa senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung in den Kontaktbereich (K) und/oder den Spaltbereich (S) zwischen den Flächen (3) einführbar ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei einander zugewandten Flächen (3) zueinander vorspannbar sind, und insbesondere eine Spannvorrichtung, bevorzugt eine Schraube (4) oder eine Klammer, zum Aufbringen der im wesentlichen senkrecht zu den Flächen (3) wirkenden Vorspannung vorgesehen ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (3) zumindest im Kontaktbereich (K) im wesentlichen eben und bevorzugt im wesentlichen parallel sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spaltbereich (S) in den Kontaktbereich (K) übergeht und eine Spaltbreite besitzt, die zumindest in einer Richtung zu dem Kontaktbereich (K) hin kontinuierlich abnimmt.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (3) im Spaltbereich (S) miteinander zumindest abschnittsweise einen Öffnungswinkel bilden, der höchstens 10°, bevorzugt höchstens 6°, beträgt.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Elemente (6 ; 7) mit jeweils einer Fläche (3) aufweist, die bevorzugt ergonomisch geformt sind und insbesondere im wesentlichen die Form einer Halbkugel oder eines Halbellipsoids besitzen.
10. Befestigungsvorrichtung (1 ; 1') nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (6,7) durch die Spannvorrichtung (4,5) verbindbar sind und bevorzugt im Bereich der Kontaktflächen (K) eine Drehsicherung, insbesondere eine Nut (8) und Feder (9) Verbindung aufweisen.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die Flächen (3) zumindest im Kontaktbereich (K) aus einemElastomer bestehen, bevorzugt aus Kautschuk, Latex oder Gummi, besonders bevorzugt aus thermoplastischem Elastomer.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächen (3) zumindest im Spaltbereich (S) aus einem harten Material bestehen, insbesondere einem metallischen Material, bevorzugt Stahl, Edelstahl oder Aluminium, oder einem Hartkunststoff, bevorzugt Polyamid oder Polystyrol.
13. Befestigungsvorrichtung (1 ; 1') für Zahnseide (2), dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Befestigung der Zahnseide mindestens einen Befestigungsabschnitt (3) aus einem Elastomer aufweist, bevorzugt aus Kautschuk, Latex oder Gummi, besonders bevorzugt aus thermoplastischem Elastomer.
14. Zahnseidehalter (20), der zwei Befestigungsvorrichtungen (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist, wobei ein gemeinsamer Zahnseidefaden (2) an den Befestigungsvorrichtungen unter einem vorgegebenen Abstand (A) befestigbar ist.
15. Kombination eines Zahnseidehalters nach Anspruch 13 mit zwei Lagerböcken (21., 22), die unter dem vorgegebenen Abstand (A) anordenbar sind und jeweils eine Aufnahme (23,24) für eine der Befestigungsvorrichtungen (1) besitzen, in der die Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen der Zahnseide (2) lagerbar sind.
16. Kombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (23,24) der Lagerböcke jeweils eine Kontur aufweist, die zu der zugeordneten Befestigungsvorrichtung passt, und insbesondere die Form eines Hohlkugelabschnitts oder Hohlellipsoidabschnitts aufweist, wobei in der Aufnahme weiter bevorzugt ein Führungsabschnitt (25), insbesondere eine Führungsrippe vorgesehen ist.
17. Kombination nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerböcke (21,22) durch eine Stange (26) verbunden sind, und bevorzugt mindestens ein Lagerbock zur Einstellung des vorbestimmten Abstandes (A) entlang der Stange verschiebbar ist.
18. Kombination nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (26) eine Skala (27) zum Einstellen des vorbestimmten Abstandes (A) aufweist.
19. Zahnseidehalter (30), der aufweist : einen Griff. (31), einen mit dem Griff verbundenen gabelartigen Abschnitt (32) mit mindestens zwei Gabelschenkeln (33,34), die jeweils eine Führungsaufnahme (35) für Zahnseide (2) besitzen, und mindestens eine Befestigungsvorrichtung (1') nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
20. Zahnseidehalter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (1') auf der dem gabelartigen Abschnitt (32) etwa gegenüberliegenden Seite des Griffs (31) angeordnet ist.
21. Zahnseidehalter nach einem der Ansprüche 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Zahnseidespender (36) aufweist., der bevorzugt zwischen der Befestigungsvorrichtung (1') und dem Griff (31) angeordnet ist.
22. Zahnseidehalter nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (31) eine Umlenkeinrichtung für Zahnseide, insbesondere einen hervorstehenden Nocken (37) aufweist.
Description:
Befestigungsvorrichtung für Zahnseide sowie Zahnseidehalter Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Zahnseide, in der die Zahnseide zwischen Kontaktflächen mittels Reibschluss befestigbar ist, sowie einen Zahnseidehalter, in dem die Befestigungsvorrichtung verwendet wird.

Stand der Technik Im Bereich der Mundhygiene wird Zahnseide eingesetzt, um die Zwischenräume zwischen den Zahnen bzw. zwischen Zähnen und Zahnfleisch zu reinigen. Nach einem bekannten Verfahren wird die Zahnseide an jeder Hand um einen oder mehrere Finger gewickelt, anschließend gespannt und zur Reinigung am Zahnhals entlang geführt. Dabei schnürt die gespannte Zahnseide jedoch die Finger des Benutzers in unangenehmer Weise ab. Darüber hinaus löst sich die Zahnseide des Öfteren wieder von den Fingern, so dass sie erneut aufgewickelt werden muss.

Weiterhin sind im Stand der Technik verschienene Zahnseidehalter bekannt. So offenbaren die DE 296 21 823 U1 oder die DE 298 05 220 U1 Zahnseidehalter, die einen gabelförmigen Abschnitt aufweisen, zwischen dessen Gabelschenkeln die Zahnseide befestigt und gegebenenfalls gespannt wird. Die Befestigung bzw. Verankerung der Zahnseide an dem Zahnseidehalter erfolgt dabei beispielsweise durch mehrfaches Wickeln der Zahnseide um Vorsprünge bzw. in Vertiefungen des Zahnseidehalters, sowie durch Verknoten der Zahnseide oder durch sonstigen Formschluss. Diese Vorgehensweise hat sich jedoch in der Praxis als kaum durchführbar erwiesen, da das Befestigen der Zahnseide umständlich und zeitaufwändig ist.

Darüber hinaus ist aus der G 91 09 936 ein Zahnseidehalter bekannt, zwischen dessen Gabelschenkeln die Zahnseide mittels herkömmlicher Schrauben mit Muttern befestigbar ist. Dabei muss zum Befestigen der Zahnseide die Mutter gelöst, die Zahnseide eingelegt und anschließend die Mutter wieder fest angezogen werden, was umständlich und zeitaufwändig ist.

Alternativ sind auch vorgefertigte Einweghalter bekannt, bei denen die Zahnseide dauerhaft zwischen zwei Gabelschenkeln befestigt ist, und die nach Gebrauch weggeworfen werden.

Diese Vorgehensweise ist jedoch aus ökologischen wie ökonomischen Gründen nachteilig. Darüber hinaus stellen derartige, meist aus minderwertigen Materialien hergestellte Zahnseidehalter keine ausreichende Spannung der Zahnseide bereit.

Schließlich sind im Stand der Technik, beispielsweise aus der WO 99/63903 noch Zahnseidehalter bekannt, bei denen ein Abschnitt Zahnseide an seinen Enden in zwei Griffstücken befestigt wird, wobei die Griffstücke jeweils in eine Hand genommen werden, um die Zahnseide beim Reinigungsvorgang zu spannen und das Umwickeln der Finger mit Zahnseide zu vermeiden. In einem der Griffstücke erfolgt die Befestigung der Zahnseide dabei mittels Formschluss, indem die Zahnseide durch Zuklappen eines Deckels zwischen stufenförmigen Abschnitten eingeklemmt wird.

Darstellung der Erfindung Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Befestigungsvorrichtung für Zahnseide bereitzustellen, die einen einfachen Aufbau besitzt und in der die Zahnseide einfach zu befestigen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch die Befestigungsvorrichtungen gemäß den unabhängigen Ansprüchen 1, 2 und 13 gelöst.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass das Befestigen der Zahnseide in der Befestigungsvorrichtung einfach und schnell durchgeführt werden kann und hierdurch gleichzeitig eine auf flächigem Reibschluss basierende Befestigung der Zahnseide erzielt wird. So ist es erfindungsgemäß möglich, einen Zahnseidefaden einfach in den Kontaktbereich und/oder den Spaltbereich zwischen mindestens zwei einander zugewandten Flächen einzuführen und diesen dort mittels Reibschluss zu befestigen.

Dementsprechend bestehen die mit der Erfindung erreichten Vorteile insbesondere darin, dass sich dank des vorteilhaften Aufbaus sowie der vorteilhaften Materialauswahl ein sehr einfacher und schnell durchführbarer Befestigungsvorgang ergibt. So ist im Unterschied zum Stand der Technik kein Wickeln oder Verknoten der Zahnseide erforderlich.. Ebenso wenig müssen für das. Einbringen der Zahnseide in die Befestigungsvorrichtung jedes Mal Spannvorrichtungen wie Schrauben oder dergleichen erst gelöst und dann wieder angezogen werden, da die Zahnseide in den Zahnseidehalter einführbar ist, ohne dass der Kontaktzustand der Flächen verändert oder gar gelöst werden muss.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. So ist die Zahnseide bevorzugt etwa senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung in den Kontaktbereich und/oder-den Spaltbereich zwischen den Flächen der Befestigungsvorrichtung einführbar. Hierdurch wird erreicht, dass die Zahnseide einerseits senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsrichtung problemlos in den Zahnseidehalter eingeführt werden kann, während die Zahnseide gleichzeitig im eingeführten Zustand im wesentlichen entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung, in der beim Verwenden der Zahnseide die Hauptbelastung aufgebracht wird, zuverlässig befestigt ist.

Um eine ausreichend große Haltekraft sowie einen ausreichend großen Kontaktbereich zwischen den Flächen der Befestigungsvorrichtung bereitzustellen, sind die mindestens zwei einander zugewandten Flächen gemäß einer Weiterbildung der Erfindung zueinander vorspannbar, und insbesondere ist eine Spannvorrichtung, bevorzugt eine Schraube oder eine Klammer, zum Aufbringen der im Wesentlichen senkrecht zu den Flächen wirkenden Vorspannung vorgesehen. Dank der. einstellbaren Vorspannung kann je nach Geometrie-und Materialauswahl der Befestigungsvorrichtung bzw. des Kontaktbereiches eine ausreichende Haltekraft der Zahnseide in der Befestigungsvorrichtung sichergestellt werden.

Gleichzeitig verbessert die Spannvorrichtung die Stabilität der Befestigungsvorrichtung.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Flächen der Befestigungsvorrichtung zumindest im Kontaktbereich im wesentlichen eben und bevorzugt im wesentlichen parallel.

Hierdurch wird eine optimale Befestigungswirkung der Zahnseide in der Befestigungsvorrichtung sichergestellt.

Darüber hinaus liegen die Flächen im Kontaktbereich bereits bei geringen Vorspannkräften aneinander an. Weiterhin wird durch das Aneinanderlegen ebener und im wesentlichen paralleler Flächen ein Kontaktbereich geschaffen, der weitgehend homogene Reibschlusseigenschaften besitzt, so dass innerhalb des Kontaktbereiches überall gleichmäßige BefestigungseIgeeschaften vorliegen, und die Zahnseide lediglich in diesem Kontaktbereich eingeführt werden-muss.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung geht der Spaltbereich in den Kontaktbereich über und besitzt eine Spaltbreite, die zumindest in einer Richtung zu dem Kontaktbereich hin kontinuierlich abnimmt. Hierdurch kann ein Zahnseideabschnitt zunächst problemlos in den Spaltbereich eingelegt und anschließend so weit in Richtung des Kontaktbereichs eingeführt werden, bis eine ausreichende Befestigung des Zahnseideabschnitts erzielt ist. Je nach Ausbildung (z. B. Dicke) des Zahnseideabschnitts, Geometrie und Materialwahl der Flächen, etc. kann der Zahnseideabschnitt dabei schließlich im Spaltbereich und/oder im Kontaktbereich zum liegen kommen.

Dabei ist es besonders bevorzugt, dass die Flächen im Spaltbereich miteinander zumindest abschnittsweise einen Öffnungswinkel bilden, der höchstens 10°, bevorzugt höchstens 6°, beträgt. Hierdurch wird ein optimales Zusammenspiel zwischen leichter Einführbarkeit und sicherer Befestigung eines Zahnseideabschnitts erzielt.

Um die erfindungsgemäße Befestigung der Zahnseide in der Befestigungsvorrichtung mittels Reibschluss im Kontaktbereich und/oder im Spaltbereich zwischen den Flächen der Befestigungsvorrichtung sicher zu stellen, bestehen die Flächen zumindest im Kontaktbereich und bevorzugt auch im Spaltbereich aus einem Elastomer, bevorzugt aus Kautschuk, Latex oder Gummi. Diese Stoffe bieten eine gute Synthese zwischen ausreichender Materialfestigkeit und ausreichenden Hafteigenschaften, die beide zum Befestigen der Zahnseide mittels Reibschluss im Kontaktbereich der Flächen erforderlich sind.

Ein besonders vorteilhaftes Material zum Herstellen der Flächen im Kontaktbereich und/oder Spaltbereich der Befestigungsvorrichtullg Ist the-rmoplastisches Elastomer.

Dieses besitzt einerseits eine ausreichende Festigkeit sowie ausreichende Hafteigenschaften, eignet sich andererseits jedoch auch besonders für den Einsatz im Bereich der Mundhygiene. Darüber. hinaus lässt sich thermoplastisches Elastomer beliebig einfärben, besitzt ein ansprechendes Aussehen und angenehme Griffeigenschaften. Weiterhin ist thermoplastisches Elastomer ein dauerhaftes, wasserresistentes Material, was im Bereich der Mundhygiene ebenfalls von Bedeutung ist. Dank dieser Eigenschaften ist es auch ohne weiteres möglich, nicht nur die Flächen im Kontaktbereich und/oder Spaltbereich, sondern die gesamte Befestigungsvorrichtung aus thermoplastischem Elastomer herzustellen, was weitere Vorteile mit sich bringt, wie beispielsweise eine einfache Herstellung und ein einheitliches, ansprechendes Erscheinungsbild. Weiterhin lässt sich thermoplastisches Elastomer im Unterschied beispielsweise zu Gummi, mit anderen Kunststoffen, insbesondere Polyethylen oder Polypropylen, quasi zu einer Einheit verschmelzen, was weitere Vorteile im Hinblick auf die Herstellung und das äußere Erscheinungsbild mit sich bringt.

Als besonders geeignetes thermoplastisches Elastomer hat sich beispielsweise das Thermolast K TF 5 HTT und insbesondere das Thermolast K TF 5 AAC der Firma Kraiburg TPE GmbH, 84478 Waldkraiburg herausgestellt, die eine Shore-A-Härte nach DIN 53505 von-52 besitzen, wobei sich mit ähnlichen Typen mit Shore-A-Härten im Bereich von etwa 30 bis 70 ebenfalls gute Ergebnisse erzielen lassen. Darüber sind diese Werkstoffe lebensmittelecht gemäß den Anforderungen von BgVV und FDA, was im Bereich der Mundhygiene besonders vorteilhaft ist.

Als weiteres, besonders geeignetes Elastomer hat sich auch die Lebensmittel-Gummiplatte ET-A 65 (NR-SBR) der Fa. Erwin Telle GmbH, 90431 Nürnberg, erwiesen, der eine Shore-A-Härte von näherungsweise 60 besitzt.

Als noch ein weiteres, thermoplastisches Elastomer hat sich auch Novaprene TP 14/55 BG-MT der Fa. Schäfer Polymer GmbH, 21218 Seevetal, erwiesen, das eine Shore-A-Härte von näherungsweise 55 besitzt.

Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung bestehen die Flächen zumindest im Spaltbereich aus einem harten Material, insbesondere einem metallischen Material, bevorzugt Stahl, Edelstahl oder Aluminium, oder einem Hartkunststoff, bevorzugt Polyamid oder Polystyrol. Der Erfinder hat überraschend festgestellt, dass hierdurch das Einführen eines Zahnseideabschnitts in den Spaltbereich erleichtert und dennoch eine ausreichende Befestigungswirkung erzielt wird.

Dies gilt insbesondere in Verbindung mit der oben beschriebenen, kontinuierlich abnehmenden Spaltbreite. Dabei ist zu beachten, dass die Flächen im Kontaktbereich bei dieser Weiterbildung grundsätzlich aus einem beliebigen Material bestehen können, beispielsweise auch aus einem harten Material, jedoch bevorzugt aus einem Elastomer bestehen.

Um eine gut handhabbare Befestigungsvorrichtung zu schaffen, ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung bevorzugt, dass die Befestigungsvorrichtung ergonomisch geformt ist, und insbesondere die Form einer Kugel oder eines Ellipsoids besitzt. Um die Herstellung und das Aufbringen einer Vorspannkraft zu vereinfachen, ist es dabei bevorzugt, dass die Befestigungsvorrichtung zwei Elemente mit jeweils einer Fläche aufweist, welche wiederum im wesentlichen die Form einer Halbkugel oder eines Halb-Ellipsoids besitzen. Mit diesen Elementen kann die Befestigungsvorrichtung einfach und schnell durch Verbinden zweier Elemente im Bereich ihrer Flächen gebildet werden. Hierzu ist es besonders bevorzugt, dass die Elemente durch die Spannvorrichtung verbindbar sind.

Auf diese Weise erfüllt die Spannvorrichtung zwei Aufgaben, nämlich einerseits das Aufbringen der Vorspannkraft im Kontaktbereich der Flächen und andererseits das Herstellen einer Verbindung zwischen den zwei Einzelelementen der Befestigungsvorrichtung.

Um ein Verdrehen der Elemente, beispielsweise beim Einführen der Zahnseide, zu verhindern, weisen die Elemente bevorzugt im Bereich der Kontaktflächen eine Drehsicherung, insbesondere eine Nut-und Federverbindung auf. Durch diese einfache Maßnahme kann eine gegenseitige Verdrehung der Elemente verhindert werden, selbst wenn als Spannvorrichtung lediglich eine einzelne Schraube oder dergleichen verwendet wird. Insgesamt ergibt sich mit den vorstehend beschriebenen Elementen zur Bildung der Befestigungsvorrichtung ein sehr einfacher Aufbau derselben, der ebenfalls leicht und kostengünstig herzustellen ist.

Gemäß einer weiteren Zielrichtung stellt die vorliegende Erfindung einen Zahnseidehalter bereit, der zwei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtungen aufweist, wobei ein gemeinsamer Zahnseidefaden an den Befestigungsvorrichtungen unter einem vorgegebenen Abstand befestigbar ist. Die Befestigungsvorrichtungen dieses Zahnseidehalters können jeweils in eine Hand genommen werden, und die Zahnseide kann anschließend mit den Händen gespannt werden. Die Zugkraft der Zahnseide wird dabei nicht mehr wie im Stand der Technik auf die Finger übertragen, sondern in die Befestigungsvorrichtungen eingeleitet, die der Verwender ergonomisch, beispielsweise in der Form einer Kugel, in der Hand halten kann. Anschließend kann mit der gespannten Zahnseide in gewohnter Weise die Reinigung der Zahnzwischenräume vorgenommen werden.

Dieser erfindungsgemäße Zahnseidehalter ist besonders vorteilhaft, wenn er in Kombination mit zwei Lagerböcken eingesetzt wird, die unter dem vorgegebenen Abstand anordenbar sind und jeweils eine Aufnahme für eine der Befestigungsvorrichtungen besitzen, in der die Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen der Zahnseide lagerbar sind. Die Befestigungsvorrichtungen können somit in den Lagerböcken stabil und sicher gelagert werden, was das Einführen der Zahnseide erheblich erleichtert. In diesem Zusammenhang ist nochmals darauf hinzuweisen, dass das Einführen der Zahnseide in einen Halter bzw. eine Befestigungsvorrichtung ein sehr häufig durchzuführender Vorgang ist, da ein Zahnseideabschnitt nur zur Reinigung einer begrenzten Anzahl von Zahnzwischenräumen verwendbar ist.

Durch die Definition eines vorgegebenen Abstandes zwischen den Lagerböcken wird eine gleichbleibende Konfiguration des Zahnseidehalters sichergestellt, was die Verwendung des Zahnseidehalters erheblich erleichtert und Routine beim Einsatz des Zahnseidehalters ermöglicht. Um eine besonders stabile Lagerung der Befestigungsvorrichtungen in den Lagerböcken sicherzustellen, weisen die Lagerböcke jeweils eine Kontur auf, die zu der zugeordneten Befestigungsvorrichtung passt, und die insbesondere die Form eines Hohlkugelabschnitts oder Hohlellipsoidabschnitts aufweist. Das Einführen der Zahnseide kann noch stabiler und sicherer durchgeführt werden, wenn die Aufnahme eine Führungsrippe aufweist, welche die Befestigungsvorrichtungen gegenüber Verdrehen sichert. Diese Führungsrippe kann beispielsweise teilweise zwischen die Flächen der Befestigungsvorrichtung eingreifen.

Eine sehr vorteilhafte Gesamtkombination ergibt sich, wenn die Lagerböcke durch eine Stange verbunden sind und bevorzugt mindestens ein Lagerbock zur Einstellung des vorbestimmten Abstandes entlang der Stange verschiebbar ist. Hierdurch erhält man einen stabilen Aufbau, der ein sicheres Einführen der Zahnseide ermöglicht, und gleichzeitig an verschiedene Konfigurationen des Zahnseidehalters anpassbar ist. Um eine individuell gewünschte Einstellung des vorbestimmten Abstandes zwischen den Befestigungsvorrichtungen jederzeit wieder vornehmen zu können bzw. weiter zu optimieren, weist die Stange bevorzugt eine Skala zum Einstellen des vorbestimmten Abstandes auf.

Gemäß einer weiteren Zielrichtung stellt die vorliegende Erfindung einen Zahnseidehalter bereit, der einen Griff, einen mit dem Griff verbundenen gabelartigen Abschnitt mit mindestens zwei Gabelschenkeln, die jeweils eine Führungsaufnahme für Zahnseide besitzen und mindestens eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung aufweist. Der erfindungsgemäße, griffartige Zahnseidehalter besitzt den Vorteil, dass er sehr gut handhabbar ist und insbesondere mit einer Hand verwendet werden kann. Darüber hinaus stellt er eine sehr stabile Halterung und Befestigung der Zahnseide bereit, was insbesondere bei engen Zahnzwischenräumen von Bedeutung ist. Weiterhin ist der erfindungsgemäße, griffartige Zahnseidehalter bereits mit nur einer Befestigungsvorrichtung ausführbar, sodass sich ein einfacher und kostengünstiger Aufbau des griffartigen Zahnseidehalters ergibt.

Der gabelartige Abschnitt des Zahnseidehalters ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vorteilhaft gegenüber dem Griff abgewinkelt. Dies stellt eine sehr ergonomische Konfiguration dar, die einen optimalen Zugang der Zahnseide zu den Zahnzwischenräumen ermöglicht. Insbesondere hinsichtlich des Spannens der Zahnseide ist es erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Befestigungsvorrichtung des Zahnseidehalters auf der dem gabelartigen Abschnitt etwa gegenüberliegenden Seite des Griffs angeordnet ist. Hierdurch kann beispielsweise ein Ende eines Zahnseideabschnitts in der Befestigungsvorrichtung auf einer ersten Seite des Griffs befestigt werden, die Zahnseide kann über den gabelartigen Abschnitt auf einer zweiten Seite des Griffs geführt und gespannt werden, um schließlich wieder in der Befestigungsvorrichtung auf der ersten Seite des Griffs verankert zu werden. Um eine optimale Führung der Zahnseide entlang des Zahnseidehalters, insbesondere entlang des Griffs, sicherzustellen, weist der Griff vorteilhaft eine Umlenkungseinrichtung für die Zahnseide auf, die insbesondere einen hervorstehenden Nocken aufweist. Hierdurch werden eine sehr gute Führung und ein optimales Spannen der Zahnseide erreicht.

Einen besonders vorteilhaften griffartigen Zahnseidehalter, bzw. ein komplettes Zahnseidehaltersystem, erhält man erfindungsgemäß, wenn der Zahnseidehalter zusätzlich einen Zahnseidespender aufweist, der bevorzugt zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Griff angeordnet ist. In diesem Fall stellt der Zahnseidehalter eine Einheit dar, die alle erforderlichen Funktionen und Komponenten bereitstellt und einfach verwendbar ist. Die Anordnung des Zahnseidespenders zwischen der Befestigungsvorrichtung und dem Griff ermöglicht wiederum ein optimales Führen und Spannen der Zahnseide.

Weitere Merkmale und insbesondere auf Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung ersichtlich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Fig. 1 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ; Fig. la zeigt eine schematische Explosionsansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ; Fig. 2 zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung aus Fig. 1 ; Fig. 2a zeigt eine schematische Schnittansicht der Befestigungsvorrichtung aus Fig. la ; Fig. 3 zeigt eine schematische Explosionsansicht einer ersten Ausführungsform eines Zahnseidehalters gemäß der vorliegenden Erfindung, der eine Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 verwendet ; Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht des in Fig. 3 gezeigten Zahnseidehalters, wobei der Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 geführt ist ; Fig. 5 zeigt eine schematische Ansicht des Zahnseidehalters aus Fig. 3 ; Fig. 6 zeigt schematisch eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zahnseidehalters ; Fig. 7 zeigt eine schematische Schnittansicht des Zahnseidehalters aus Fig. 6, wobei der Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 6 geführt ist.

Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen Eine Befestigungsvorrichtung 1 gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist schematisch in Fig. 1 dargestellt und in Fig. 2 in einer Schnittansicht gezeigt. Die Befestigungsvorrichtung 1 besitzt zwei Elemente 6,7, die eine ergonomische Form besitzen und in der vorliegenden Ausführungsform jeweils als Halbelipsoid ausgeführt sind. Es ist jedoch selbstverständlich, dass die Elemente 6,7 auch andere ergonomische Formen besitzen können und beispielsweise halbkugelförmig ausgebildet sein können.

Jedes der Elemente 6,7 besitzt eine Fläche 3 und entlang des äußeren Randes der Fläche eine Abschrägung 10 sowie eine die Abschrägung durchstoßende Vertiefung 12. Außerdem besitzen die Elemente 6, 7 jeweils eine Durchganjgsbohrung 13, die im wesentlichen senkrecht zu den Flächen 3 verläuft, sowie auf den den Flächen 3 gegenüberliegenden Seiten Aufnahmen 14, in die jeweils Druckstücke 5 eingesetzt werden können. Das Element 6. besitzt weiterhin zwei nockenartige Vorsprünge 9, die im wesentlichen senkrecht von der Fläche 3 des Elementes 6 hervorstehen. In komplementärer Weise besitzt das Element 7 zwei Nuten 8, die in der Fläche 3 des Elementes 7 vorgesehen sind und sich im wesentlichen senkrecht zu der Fläche 3 in das Element 7 hinein erstrecken.

Der zusammengesetzte Zustand der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung 1 ist am besten in der Schnittansicht aus Fig. 2 zu erkennen. Die vorstehend beschriebenen Komponenten der Befestigungsvorrichtung 1 werden derart zusammengesetzt, dass die Flächen 3 der Elemente 6,7 aneinander anliegen und die Vorsprünge 9 des Elementes 6 in die Nuten 8 des Elementes 7 eingreifen. Hierdurch wird einer Verdrehsicherung der aneinander anliegenden Elemente 6,7 gewährleistet. Gleichzeitig sind die Durchgangsbohrungen 13 der Elemente 6,7 derart ausgerichtet, dass eine Verbindungs- bzw. Spannschraube 4 durch die Bohrungen hindurchgeführt werden kann. In den Vertiefungen 12 der Elemente 6,7 sind Druckstücke 5 angeordnet, die ebenfalls jeweils eine Durchgangsbohrung besitzen, wobei die Durchgangsbohrung des Druckstücks 5 des Elemente 6 mit einem Innengewinde ausgestattet ist, das so auf das Gewinde der Schraube 4 abgestimmt ist. Im zusammengesetzten Zustand (Fig. 2) ist die Schraube 4 zunächst durch das Element 7 mit dessen Druckstück 5 anschließend durch das Element 6 mit diesem Druckstück 5 mit Innengewinde hindurchgeführt, und durch das Einschrauben der Schraube 4 in das Innengewinde des Druckstücks 5 des Elementes 6 wird eine feste Verbindung der Elemente 6,7 erzielt, die je nach Schraubenspannkraft mit einer Vorspannung zwischen den Flächen 3 der Elemente 6,7 versehen ist. In Fig. 2 ist weiter zu erkennen, dass die Abschrägungen 10 der Elemente 6,7 gemeinsam eine umlaufende Kerbe 11 bilden, die einen erleichterten Zugang zu dem Kontaktbereich K der aneinander anliegenden Flächen 3 bildet. Schließlich liegen auch die Vertiefungen 12 der Elemente 6,7 derart aneinander an, dass sie eine gemeinsame Vertiefung 12' bilden.

Um ein gelegentliches Zerlegen der Befestigungsvorrichtung zu ermöglichen, beispielsweise aus Gründen der Reinigung und Hygiene, ist die Schraube 4 bevorzugt von Hand lösbar und kann zu diesem Zweck mit einem geeigneten Kopf ausgestattet. sein. Um gleichzeitig ein ungewolltes Lösen der Vorspannkraft während der Verwendung zu verhindern, ist es vorteilhaft, die Schraube mit einer Drehsicherung zu versehen, beispielsweise einer zusätzlichen gewellten Unerlegscheibe und gegebenenfalls einem entsprechend gewellten Kopf.

Die Elemente 6,7 sind zumindest im Bereich ihrer Flächen 3 aus einem Elastomer hergestellt, beispielsweise in der vorliegenden Ausführungsform aus thermoplastischem Elastomer.

Als Material für die Elemente 6,7 bzw. die Flächen 3 kommt noch eine Reihe weiterer Elastomere infrage, wie beispielsweise Kautschuk, Latex oder Gummi, sofern diese einerseits einen ausreichenden Haftkoeffizienten und andererseits eine ausreichende Festigkeit bzw. Härte besitzen, um ein sicheres Befestigen des Zahnseidefadens 2 zwischen den Flächen 3 zu gewährleisten.

Die Befestigung eines Zahnseidefadens 2 in der Befestigungsvorrichtung 1 erfolgt nun derart, dass der Zahnseidefaden 2 in die umlaufende Kerbe 11 der Befestigungsvorrichtung 1 eingelegt und etwas gespannt wird.

Anschließend wird der gespannte Zahnseidefaden 2 im wesentlichen senkrecht zu seiner Haupterstreckungsrichtung in den Kontaktbereich K zwischen den Flächen 3 der Elemente 6,7 eingeführt. Dabei ist es selbstverständlich vorteilhaft, wenn der Zahnseidefaden bis etwa in die Mitte der Befestigungsvorrichtung eingeführt wird, um einen möglichst großen Kontaktbereich zwischen dem Zahnseidefaden 2 und den Flächen 3 zu gewährleisten. Dank der Vorspannung der Flächen 3 mittels der Spannschraube 4 ergibt sich ein guter Reibschluss zwischen dem Zahnseidefaden 2 und den einander zugewandten Flächen 3 der Elemente 6,7. Dieser Reibschluss ermöglicht, dass der Zahnseidefaden insbesondere in Richtung im wesentlichen seiner Längserstreckung sicher in der Befestigungsvorrichtung gehalten ist.

Im Hinblick auf eine ausreichende Haltekraft eines Zahnseidefadens in der Befestigungsvorrichtung hat sich in Versuchen gezeigt, dass folgende Konfiguration der Befestigungsvorrichtung zufriedenstellende Ergebnisse liefert. Die einander zugewandten Flächen bestanden aus dem Thermolast TF 5 AAC der Fa. Kraiburg TPE GmbH, 84478 Waldkraiburg. Die Flächen wurden derart zueinander vorgespannt, dass ein Zahnseidefaden, der zwischen den Flächen eine Verankerungslänge von ca. 27 mm besaß, bei einer Zugbeanspruchung von ca. 5 N einen Schlupf von nicht mehr als 1 mm/s aufwies.

Wie eingangs erwähnt können die Elemente 6,7 prinzipiell eine beliebige ergonomische Form besitzen. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Elemente 6,7 derart geformt sind, dass deren Flächen 3 möglichst lange Verankerungsstrecken für den Zahnseidefaden bieten. In dieser Hinsicht sind beispielsweise ovale Elemente vorteilhaft gegenüber runden Elementen.

Darüber hinaus kann die Länge der Verankerungsstrecke jedoch auch durch die Führung des Zahnseidefadens zwischen den einander zugewandten Flächen 3 der Elemente 6,7 weiter optimiert werden. So ist es besonders vorteilhaft, den Zahnseidefaden nicht lediglich geradlinig einzuführen, sondern beispielsweise an der Schraube 4 umzulenken, um die Verankerungsstrecke zu verlängern.

Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung ist in den Fig. la und 2a schematisch dargestellt. Diese unterscheidet sich von der ersten Ausführungsform dadurch, dass die Flächen 3 einen ersten, inneren Abschnitt 3'und einen zweiten, äußeren Abschnitt 3" besitzen, die in einander übergehen. Dabei bildet der äußere Abschnitt 3''gegenüber dem inneren Abschnitt 3'einen Winkel von etwa 1° bis 5°. Hierdurch stellt sich in dem in Fig. 2a gezeigten, zusammengesetzten Zustand ein Spaltbereich S zwischen den äußeren Abschnitten 3''der Flächen 3 ein, der einen Öffnungswinkel von etwa 2° bis 10° besitzt.

In der zweiten Ausführungsform ist es ebenso vorteilhaft möglich, die Elemente 6,7 einstückig derart auszubilden, dass sie den Spaltbereich S umschließen. Dabei kann der Spaltbereich S-ebenso wie ein Kontaktbereich K- beispielsweise einfach durch Bilden eines Einschnitts hergestellt werden.

In der zweiten Ausführungsform bestehen zumindest die zweiten Abschnitte 3"der Flächen 3 aus einem harten Material, insbesondere einem metallischen Material, bevorzugt Stahl, Edelstahl oder Aluminium, oder einem Hartkunststoff, bevorzugt Polyamid oder Polystyrol. Die ersten Abschnitte 3' können prinzipiell aus einem beliebigen Material hergestellt sein, beispielsweise ebenfalls aus einem harten Material.

Bevorzugt bestehen die ersten Abschnitte 3'der Flächen 3 jedoch aus einem Elastomer, wie es in der ersten Ausführungsform beschieben ist.

Im übrigen entspricht die Befestigungsvorrichtung der zweiten Ausführungsform jedoch derjenigen der ersten Ausführungsform.

Die Befestigung eines Zahnseidefadens 2 in der Befestigungsvorrichtung 1 erfolgt wiederum derart, dass der Zahnseidefaden 2 etwas gespannt und in den Spaltbereich S der Befestigungsvorrichtung 1 eingelegt wird. Anschließend wird der gespannte-Zahnseidefaden 2 im wesentlichen senkrecht zu seiner Haupterstreckungsrichtung in Richtung des Kontaktbereichs K in die Befestigungsvorrichtung eingeführt.

Je nach Ausbildung (z. B. Dicke) des Zahnseideabschnitts, Geometrie und Materialwahl. der Flächen, etc. kann der Zahnseideabschnitt dabei schließlich im Spaltbereich S oder im Kontaktbereich K zum liegen kommen und mittels Reibschluss befestigt sein.

Fig. 3 bis 5 zeigen einen Zahnseidehalter 20 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, der zwei Befestigungsvorrichtungen 1 gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet, beispielsweise wie sie vorstehend beschrieben worden sind. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weist der Zahnseidehalter 20 zwei Befestigungsvorrichtungen 1 auf, an denen ein gemeinsamer Zahnseidefaden 2 unter einem vorgegebenen Abstand A befestigbar ist. Darüber hinaus. ist der Zahnseidehalter 20 vorteilhaft durch eine Lagerungseinrichtung ergänzbar, die zwei Lagerböcke 21,22 aufweist, die unter dem vorgegebenen Abstand A anordenbar sind und jeweils eine Aufnahme 23,24 für eine der Befestigungsvorrichtungen 1 besitzen, in der die Befestigungsvorrichtungen zum Befestigen der Zahnseide 2 lagerbar sind. Um eine möglichst stabile Lagerung der Befestigungsvorrichtungen 1 in den Lagerböcken 21,22 zu ermöglichen, weisen die Lagerböcke jeweils eine Kontur auf, die zu der Außenkontur der zugeordneten Befestigungsvorrichtung 1 passt. Dementsprechend sind die Aufnahmen 23,24 der Lagerböcke 21,22 in der vorliegenden Ausführungsform in Form von Hohlellipsoid-Abschnitten ausgeführt. Darüber hinaus ist in den Aufnahmen 23,24 jeweils ein Führungsabschnitt in Form einer Rippe 25 vorgesehen, die auf die Vertiefung 12'der Befestigungsvorrichtung 1 abgestimmt ist und bei eingelegter Befestigungsvorrichtung in die Vertiefung 12'eingreift, um eine Verdrehsicherung der Befestigungselemente 1 in den Lagerböcken 21,22 zu gewährleisten. Obwohl in den Figuren nicht dargestellt, können die Aufnahmen 23,24 der Lagerböcke 21,22 vorteilhaft mit kleinen Rippen ausgestattet sein, um das Verdunsten von Wasser, das sich in den Aufnahmen sammeln kann, zu begünstigen.

Weiterhin sind die Lagerböcke 21,22 durch eine Stange 26 verbunden, wobei der Lagerbock 22 zur Einstellung des vorbestimmten Abstandes A entlang der Stange 26 verschiebbar ist. Um ein einfaches und reproduzierbares Einstellen des vorbestimmten Abstandes A zu gewährleisten, besitzt die Stange 26 eine Skala 27, anhand derer der eingestellte Abstand zwischen den Lagerböcken 21,22 abgelesen werden kann.

Das Konfigurieren des Zahnseidehalters 20 unter Zuhilfenahme der vorstehend beschriebenen Lagereinrichtung wird folgendermaßen durchgeführt. Zunächst werden die Lagerböcke 21,22 auf einen vorbestimmten Abstand A zueinander eingestellt, indem der Lagerbock 22 entlang der Stange 26 verschoben wird, bis an der Skala 27 der Stange 26 der vorbestimmte Abstand A ablesbar ist. Anschließend wird jeweils eine Befestigungsvorrichtung 1 in einer Aufnahme 23, 24 eines Lagerbocks 21,22 derart eingesetzt, dass die Führungsrippe 25 in die Vertiefung 12'der Befestigungsvorrichtung eingreift und die Außenkontur der Befestigungsvorrichtung im wesentlichen an der Innenkontur der Aufnahme 23,24 anliegt. Auf diese Weise wird eine stabile Lagerung der Befestigungsvorrichtungen 1 erzielt.

Anschließend wird ein Zahnseidefaden 2 in beide Hände genommen und etwas gespannt, um anschließend im wesentlichen senkrecht zu seiner Längserstreckungsrichtung von oben her zunächst in die umlaufenden Kerben 11 der Befestigungsvorrichtungen 1 und anschließend zwischen die einander zugewandten Flächen 3 eingeführt zu werden. Dabei ist es zur Erzielung einer möglichst hohen Haltekraft der Zahnseide in der Befestigungsvorrichtung bevorzugt, dass die Zahnseide bis in einen zentralen Bereich der einander zugewandten und zueinander vorgespannten Flächen 3 eingeführt wird. Somit ist der in Fig. 5 gezeigte Zustand des verwendungsbereiten Zahnseidehalters erreicht. Dieser kann nun verwendet werden, indem jeweils eine Befestigungsvorrichtung 1 in eine Hand genommen wird und die Zahnseide anschließend zwischen den Befestigungsvorrichtungen gespannt wird, um diese zur Reinigung zu verwenden. Beim Spannen der Zahnseide zwischen den Befestigungsvorrichtungen kann die Zahnseide auch erst in ihre optimale Lage innerhalb der Befestigungsvorrichtungen, d. h. in den zentralen Bereich, gebracht werden, so dass das vorherige Einführen der Zahnseide noch einfacher wird.

Dank der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung wird somit ein leichtes und sicheres Spannen der Zahnseide erzielt, ohne dass sich wie im Stand der Technik starke Einschnürungen der Zahnseide an den Händen ergeben. Gleichzeitig ist das Befestigen der Zahnseide in der. Befestigungsvorrichtung sehr einfach, insbesondere bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Lagerungseinrichtung, die nicht nur ein schnelles und einfaches Befestigen der Zahnseide ermöglicht, sondern auch das Vorsehen eines vorbestimmten Abstandes erlaubt.

Eine weitere Ausführungsform eines Zahnseidehalters gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 6 und 7 erläutert. Fig. 6 zeigt eine schematische Ansicht eines Zahnseidehalters 30, der einen Griff 31, einen mit dem Griff verbunden gabelartigen Abschnitt 32 mit mindestens zwei Gabelschenkeln 33,34 aufweist, die jeweils eine Führungsaufnahme 35 für Zahnseide 2 besitzen. Darüber hinaus weist der Zahnseidehalter 30 eine Befestigungsvorrichtung 1'auf, die prinzipiell dieselben Komponenten und denselben Aufbau besitzt, wie die vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2 beschriebene Befestigungsvorrichtung 1, jedoch in ihrer Form bzw.

Außenkontur an diejenige des Griffs 31 angepasst ist und dementsprechend im vorliegenden Ausführungsbeispiel im wesentlichen rechteckig mit abgerundeten Kanten ausgeführt ist. Ferner ist es ebenso möglich, anstelle der Befestigungsvorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 diejenige aus Fig. la und 2a unter entsprechender geometrischer Anpassung bei dem vorliegenden Zahnseidehalter einzusetzen.

Wie in Fig. 6 zu erkennen ist, dienen die Gabelschenkel 33, 34 mit ihren Führungsaufnahmen 35 dazu, zwischen ihnen einen Zahnseideabschnitt zur Reinigung gespannt bereitzuhalten. Um diesen Zahnseideabschnitt zur Reinigung möglichst gut in die Zahnzwischenräume oder dergleichen einführen zu können, ist der gabelartige Abschnitt 32 gegenüber dem Griff 31 abgewinkelt. Die Befestigungsvorrichtung 1'ist auf der dem gabelartigen Abschnitt etwa gegenüberliegenden Seite des Griffs 31 angeordnet, um ein möglichst gutes Spannen der Zahnseide in dem Zahnseidehalter zu gewährleisten, das später . beschrieben wird.

Darüber hinaus besitzt der Zahnseidehalter 30 einen Zahnseidespender 36, der zwischen der Befestigungsvorrichtung 1'und dem Griff 31 bzw. in dem Abschnitt des Griffs 31, welcher der Befestigungsvorrichtung 1'zugewandt ist, angeordnet ist. Der Zahnseidespender 36 stellt einen herausziehbaren Zahnseidefaden 2 bereit, der vor oder nach seinem Gebrauch mit Hilfe der Schneidvorrichtung 38, die beispielsweise eine kleine Klinge sein kann, abgetrennt werden kann. Im Hinblick auf die Schneidvorrichtung 38 ist es vorteilhaft, wenn dieser derart beabstandet von dem Zahnseidespender 36 angeordnet ist, dass nach dem Abtrennen ein Zahnseideabschnitt ausreichender Länge aus dem Zahnseidespender 36 heraussteht.

Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn der Zahnseidespender durch einen austauschbaren, kartuschenartigen Spender mit einer Rolle darin gebildet ist, der zum Nachfüllen von Zahnseide leicht in den Zahnseidehalter 30 bzw. dessen Griff 31 eingese-tzt bzw.-herausgenommen werden kann. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der kartuschenartige Zahnseidespender beim Einsetzen in den Griff 31 einrastet und das Einrasten zum Austauschen des Zahnseidespenders bzw. der Kartusche lösbar ist.

Schließlich besitzt der Griff auf einer Seitenfläche, die etwa senkrecht steht zu den Kontaktflächen 3 der Befestigungsvorrichtung 1', einen hervorstehenden Nocken 37, der als Umlenkeinrichtung dient.

Das Einbringen, Spannen und Befestigen eines Zahnseideabschnitts in dem Zahnseidehalter 20 wird beispielsweise wie folgt durchgeführt. Zunächst wird ein Zahnseideabschnitt gewünschter Länge aus dem Zahnseidespender 36 entnommen und mittels der Schneidvorrichtung 38 abgetrennt. Danach wird ein Ende des Zahnseideabschnitts, wie bei der ersten. Ausführungsform beschrieben, in die Befestigungsvorrichtung 1'des Zahnseidehalters 30 eingesetzt. Das andere Ende des Zahnseideabschnitts 39 wird nun an dem Nocken 37 vorbei durch die Führungsaufnahmen 35 der Gabelschenkel 33,34 hindurchgeführt und in umgekehrter Richtung wieder an dem Nocken 37 entlang zurückgeführt.

Anschließend wird der Zahnseideabschnitt durch Ziehen in Richtung der Befestigungsvorrichtung 1'gespannt und schließlich durch Einführen in die Befestigungsvorrichtung 1' in dieser verankert, wobei beim Einführen des Zahnseidefadens in die Befestigungsvorrichtung die endgültige Spannung des Fadens erzielt wird. Der Zahnseideabschnitt wird dabei derart an der Außenfläche des Griffs 31 entlanggeführt, dass sich die Stränge im Bereich des Nockens 35 kreuzen, so dass der Zahnseideabschnitt sicher und stabil entlang des Griffs bzw.. des gesamten Zahnseidehalters geführt ist.

Bevorzugt kann das Einbringen, Spannen und Befestigen eines Zahnseideabschnitts in dem Zahnseidehalter 20 auch derart durchgeführt werden, dass der Zahnseidefaden unmittelbar ohne Abtrennen aus dem Zahnseidespender 36 heraus in die Befestigungsvorrichtung 1'des Zahnseidehalters 30 eingeführt wird und anschließend wie oben beschieben eingesetzt und verankert wird. In diesem Fall erfolgt das Abtrennen des Zahnseidefadens jeweils nach dessen Gebrauch. Für diese Vorgehensweise ist es besonders bevorzugt, dass die Ausgabeöffnung des Zahnseidespenders, anders als in Fig. 6 und Fig. 7 gezeigt, auf einer Seitenfläche des Griffs 31 angeordnet ist, von der aus der Zahnseidefaden direkt in die Befestigungsvorrichtung eingeführt werden kann. In Fig. 6 ist dies bevorzugt die Seitenfläche, die dem Nocken 37 gegenüberliegend angeordnet ist.

Dank des Anspannens und sicheren Verankerns des Zahnseideabschnitts entlang des Zahnseidehalters 30 und in der Befestigungsvorrichtung 1 wird zwischen den Gabelschenkeln 33,34 des gabelartigen Abschnitts 32 ein in geeigneter Weise gespannter Zahnseideabschnitt bereitgestellt, der sich sehr gut zum Reinigen der Zahnzwischenräume und dergleichen eignet. Gleichzeitig bildet der Zahnseidehalter 30 insgesamt eine handliche und ergonomische Vorrichtung zum Reinigen der Zahnzwischenräume, da der Griff 31 sehr gut handhabbar ist und der gabelartige Abschnitt 32 einen guten Zugang zu den zu reinigenden Stellen bietet. Gleichzeitig ist das Einbringen, Spannen und Verankern des Zahnseideabschnitts in dem Zahnseidehalter 30 leicht durchführbar, was besonders vorteilhaft ist, da der zur. Reinigung verwendete Zahnseideäbschnitt häufig und regelmäßig ersetzt werden muss. Daher ist es auch besonders vorteilhaft, dass der Zahnseidehalter zusätzlich einen Zahnseidespender aufweist, der jederzeit einen geeigneten Zahnseideabschnitt bereitstellt, welcher dann unmittelbar in dem Zahnseidehalter gespannt und befestigt werden kann.