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Patent Searching and Data


Title:
SECURING OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/078852
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for the verification of a motor vehicle comprises the steps: transmitting of an identification, which is stored in an electronic control device of a transmission of the motor vehicle, to a central device, comparing, by the central device, of the identification with stored identifications that are allocated to predefined motor vehicles, transmitting of a reference to the result of the comparison from the central device to the control device, and output of a signal by the control device in the event that the identification has been found among the stored identifications. In this context, the communication comprises the authentication of the central device.

Inventors:
HÄUSLMANN MATHIAS (DE)
HABENSCHADEN JOSEF (DE)
HANFT HANS-JÜRGEN (DE)
WAGNER VOLKER (DE)
FRIEDL ROLAND (DE)
KÜHNL JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/074194
Publication Date:
May 26, 2016
Filing Date:
October 20, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
B60R25/06; B60R25/04
Foreign References:
DE102006049641A12008-04-30
GB2334360A1999-08-18
DE10202321A12003-08-28
DE102006015212A12007-10-11
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren (200) zum Überprüfen eines Kraftfahrzeugs, folgende Schritte umfassend: Übermitteln (215) einer Identifikation, die in einer elektronischen Steuereinrichtung (120) eines Getriebes (1 15) des Kraftfahrzeugs (105) abgelegt ist, an eine zentrale Einrichtung (140);

Vergleichen (220), seitens der zentralen Einrichtung (140), der Identifikation mit abgespeicherten Identifikationen, die vorbestimmten Kraftfahrzeugen (105) zugeordnet sind; Übermitteln (235) eines Hinweises auf das Vergleichsergebnis von der zentralen Einrichtung (140) an die Steuereinrichtung (120);

Ausgeben (250), seitens der Steuereinrichtung (120), eines Signals, falls die Identifikation unter den abgespeicherten Identifikationen gefunden wurde,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Kommunikation (215) eine Authentifizierung der zentralen Einrichtung (140) um- fasst.

2. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Signal ein Stilllegen des Kraftfahrzeugs (105) bewirkt.

3. Verfahren (200) nach Anspruch 2, wobei das Stilllegen ein Beschränken von im Getriebe (1 15) einlegbaren Gangstufen umfasst.

4. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Signal auch ausgegeben (205) wird, wenn die Authentifikation fehlschlägt.

5. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ferner ein Merkmal des Kraftfahrzeugs an die zentrale Einrichtung übermittelt (215) wird, wobei das übermittelte Merkmal mit einem abgespeicherten Merkmal verglichen (230) wird, das der abgespeicherten Identifikation zugeordnet ist, und wobei das Signal ausgegeben (205) wird, falls sich das übermittelte Merkmal von dem abgespeicherten Merkmal unterscheidet.

6. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein positives oder negatives Vergleichsergebnis von der zentralen Einrichtung an die Steuereinrichtung übermittelt (235) wird und das Signal auch dann ausgegeben wird, wenn das Vergleichsergebnis länger als vorbestimmt nicht bei der Steuereinrichtung (120) eintrifft.

7. Verfahren (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Identifikation gebildet ist auf der Basis einer Identifikation des Kraftfahrzeugs (105).

8. Computerprogramm produkt mit Programmcodemitteln zur Durchführung des Verfahrens (200) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Verarbeitungseinrichtung (120, 140) abläuft oder auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert ist.

9. Steuergerät (120) für ein Getriebe (1 15) eines Kraftfahrzeugs (105), wobei im Steuergerät (120) eine Identifikation abgelegt ist und wobei das Steuergerät (120) dazu eingerichtet ist,

eine Authentifizierung einer zentralen Einrichtung (140) zu überprüfen;

die Identifikation an die zentrale Einrichtung zu übermitteln (215), falls die Authentifizierung erfolgreich war;

einen Hinweis auf ein Vergleichsergebnis der zentralen Einrichtung entgegenzunehmen (235), wobei das Ergebnis einen Vergleich (220) der Identifikation mit abgespeicherten Identifikationen, die vorbestimmten Kraftfahrzeugen (105) zugeordnet sind, betrifft; und ein Signal auszugeben (150), falls die Identifikation unter den abgespeicherten Identifikationen gefunden wurde.

10. Steuergerät (120) nach Anspruch 9, wobei die Identifikation in einem nur einmal beschreibbaren Speicherbereich des Steuergeräts (120) abgelegt ist.

Description:
Sicherung eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft die Sicherung eines Kraftfahrzeugs. Insbesondere betrifft die Erfindung die Sicherung eines Kraftfahrzeugs gegenüber unbefugter Benutzung.

Ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Personenkraftwagen, kann einen beträchtlichen Wert darstellen, der dem rechtmäßigen Besitzer durch geeignete Maßnahmen erhalten bleiben soll. Um das Kraftfahrzeug gegen Diebstahl zu sichern, kann beispielsweise eine elektronische Wegfahrsperre verwendet werden. Es sind auch Systeme bekannt, um das Kraftfahrzeug zu orten oder stillzulegen, falls es doch gestohlen werden sollte. Derartige Systeme haben sich jedoch in der Praxis als nicht immer zuverlässig erwiesen.

US 2005/143883 A1 schlägt vor, die Identität eines Kraftfahrzeugs auf der Basis einer Vielzahl von Informationen zu bilden, die in unterschiedlichen Steuergeräten des Kraftfahrzeugs abgelegt sind. Die Registrierung oder Nachverfolgung des Kraftfahrzeugs soll dadurch sicherer gestaltet werden.

Es besteht jedoch weiterhin das Bedürfnis, eine verbesserte Technik bereitzustellen, mit deren Hilfe ein Kraftfahrzeug gesichert werden kann. Die Erfindung löst diese Aufgabe mittels eines Verfahrens, eines Computerprogrammprodukts und eines Steuergeräts mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Unteransprüche geben bevorzugte Ausführungsformen wieder.

Ein Verfahren zum Überprüfen eines Kraftfahrzeugs umfasst Schritte des Übermitteins einer Identifikation, die in einer elektronischen Steuereinrichtung eines Getriebes des Kraftfahrzeugs abgelegt ist, an eine zentrale Einrichtung, des Vergleichens, seitens der zentralen Einrichtung, der Identifikation mit abgespeicherten Identifikationen, die vorbestimmten Kraftfahrzeugen zugeordnet sind, des Übermitteins eines Hinweises auf das Vergleichsergebnis von der zentralen Einrichtung an die Steuereinrichtung und des Ausgebens, seitens der Steuereinrichtung, eines Signals, falls die Identifikation unter den abgespeicherten Identifikationen gefunden wurde. Dabei umfasst die Kommunikation eine Authentifizierung der zentralen Einrichtung.

Ein übliches Kraftfahrzeug umfasst ein Getriebe, das mittels einer elektronischen Steuereinrichtung angesteuert wird. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung Vorgänge wie den Wechsel einer eingelegten Gangstufe steuern. Ohne die Steuereinrichtung kann das Getriebe üblicherweise nicht verwendet werden. Andererseits ist die Lebensdauer eines üblichen Getriebes so lang, dass es der des Kraftfahrzeugs entspricht. Das Austauschen des Getriebes ist ein Sonderfall, der bei den meisten Kraftfahrzeugen nicht eintritt. Es wurde erkannt, dass die Sicherung des Kraftfahrzeugs über Informationen, die in der Steuereinrichtung des Getriebes abgelegt sind, besonders effizient gestaltet werden kann.

Es wird weiterhin vorgeschlagen, den Vergleich, ob die Identifikation der Steuereinrichtung darauf hinweist, ob das Kraftfahrzeug möglicherweise nicht rechtmäßig betrieben wird oder ein anderer Grund vorliegt, vor einer Benutzung des Kraftfahrzeugs zu warnen beziehungsweise diese einzuschränken, seitens einer zentralen Einrichtung durchzuführen, die verbessert gegen Manipulation geschützt werden kann. Um sicherzustellen, dass der Vergleich nicht durch eine dritte Partei durchgeführt oder die Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung und der zentralen Einrichtung durch eine dritte Partei verändert wird, umfasst die Kommunikation zumindest einer Authentifizierung der zentralen Einrichtung gegenüber der Steuereinrichtung. Bevorzugterweise erfolgt die Authentifikation in beiden Richtungen, also auch seitens der Steuereinrichtung gegenüber der zentralen Einrichtung.

Die Kommunikation der Steuereinrichtung mit der zentralen Einrichtung kann beispielsweise im Rahmen einer üblichen Servicemaßnahme erfolgen. Die Kommunikation kann auch beispielsweise drahtlos erfolgen, ohne dass ein Fahrer des Kraftfahrzeugs darauf Einfluss nimmt. Das zentralisierte Vergleichen der Identifikation des Kraftfahrzeugs mit den gespeicherten Identifikationen kann auf diese Weise ausreichend häufig durchgeführt werden, um beispielsweise einen Missbrauch eines als gestohlen gemeldeten Kraftfahrzeugs zu bemerken beziehungsweise zu verhindern. Es ist bevorzugt, dass das Signal ein Stilllegen des Kraftfahrzeugs bewirkt. Das stillgelegte Kraftfahrzeug kann bevorzugterweise nicht mehr auf eigener Achse beziehungsweise mit eigenem Antrieb bewegt werden, sodass ein weiterer Gebrauch unterbunden sein kann. Das Auffinden des Kraftfahrzeugs kann dadurch erleichtert sein.

Bevorzugterweise umfasst das Stilllegen ein Beschränken von im Getriebe einlegbaren Gangstufen. Beispielsweise kann das Kraftfahrzeug nur noch im ersten Gang oder im Rückwärtsgang bewegt werden. Bei einem Automatikgetriebe kann die P-Stellung verriegelt werden, sodass Antriebsräder des Kraftfahrzeugs blockiert sind. Das Getriebe kann auch eine steuerbare Kupplung umfassen, deren Öffnen oder Schließen verhindert werden kann. Dadurch stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung, die Verwendbarkeit des Kraftfahrzeugs flexibel einzuschränken.

In einer weiteren Ausführungsform wird das Signal auch dann ausgegeben, wenn die Authentifikation fehlschlägt. So kann der Versuch, die zentrale Einrichtung durch eine dritte Partei zu simulieren, zur Ausgabe des Signals führen. Die Sicherheit des Verfahrens kann dadurch verbessert werden.

In noch einer weiteren Ausführungsform wird zusätzlich ein Merkmal des Kraftfahrzeugs an die zentrale Einrichtung übermittelt, wobei das übermittelte Merkmal mit einem abgespeicherten Merkmal verglichen wird, das der abgespeicherten Identifikation zugeordnet ist, und wobei das Signal ausgegeben wird, falls sich das übermittelte Merkmal von dem abgespeicherten Merkmal unterscheidet.

Beispielsweise können eine Fahrgestellnummer, eine Motornummer, Ausstattungsmerkmale oder Identifikationen, die in anderen Steuergeräten an Bord des Kraftfahrzeugs gespeichert sind, an die zentrale Einrichtung übermittelt und dort mit gespeicherten Merkmalen verglichen werden. So kann verhindert werden, dass die Steuereinrichtung - gegebenenfalls einschließlich des Getriebes - eines Kraftfahrzeugs an Bord eines anderen Kraftfahrzeugs weiter betrieben wird. Das Verfahren kann so noch besser gegen Angriffe geschützt sein. In einer weiteren Ausführungsform wird das Vergleichsergebnis auf jeden Fall, also unabhängig davon, ob der Vergleich positiv oder negativ ausfiel, von der zentralen Einrichtung an die Steuereinrichtung übermittelt. In diesem Fall kann das Signal auch dann ausgegeben werden, wenn das Vergleichsergebnis länger als vorbestimmt nicht bei der Steuereinrichtung eintrifft. Anders ausgedrückt kann ein Zeitfenster definiert sein, dessen Anfang beispielsweise bezüglich der Übermittlung der Identifikation oder bezüglich der Authentifizierung bestimmt ist, wobei die Antwort der zentralen Instanz innerhalb des Zeitfensters an der Steuereinrichtung eintreffen muss, um zu verhindern, dass das Signal ausgegeben wird. Ein einmal eingeleitetes Verfahren kann auf diese Weise nur dann ohne Ausgabe des Signals zu Ende gebracht werden, wenn der Vergleich seitens der zentralen Einrichtung negativ ausfällt. Ein Blockieren des Übermittlungswegs von der zentralen Einrichtung zur Steuereinrichtung kann das Verfahren dann nicht aushebeln.

In einer Ausführungsform ist die Identifikation auf der Basis einer Identifikation des Kraftfahrzeugs gebildet. Die Identifikation des Kraftfahrzeugs kann beispielsweise während der Fertigstellung des Kraftfahrzeugs bestimmt werden. So kann die Identifikation in der Steuereinrichtung algorithmisch gebildet werden, wobei eine direkte Verknüpfung mit dem Kraftfahrzeug und seinen Merkmalen erfolgen kann.

Ein Computerprogrammprodukt umfasst Programmcodemittel zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Verarbeitungseinrichtung abläuft oder auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert ist.

In einem Steuergerät für ein Getriebe eines Kraftfahrzeugs ist eine Identifikation abgelegt, wobei das Steuergerät dazu eingerichtet ist, eine Authentifizierung einer zentralen Einrichtung zu überprüfen, die Identifikation an die zentrale Einrichtung zu übermitteln, falls die Authentifizierung erfolgreich war, einen Hinweise auf ein Vergleichsergebnis der zentralen Einrichtung entgegenzunehmen, wobei das Ergebnis einen Vergleich der Identifikation mit abgespeicherten Identifikationen, die vorbestimmten Kraftfahrzeugen zugeordnet sind, betrifft, und ein Signal auszugeben, falls die Identifikation unter den abgespeicherten Identifikationen gefunden wurde. Das Steuergerät kann auf einfache Weise aus einem bekannten Steuergerät für das Getriebe entwickelt werden. Ein Schutz gegen Austausch des Steuergeräts durch ein Steuergerät von einem anderen Getriebe kann auf bekannte Weise durchgeführt werden.

Es ist bevorzugt, dass die Identifikation in einem geschützten Speicherbereich des Steuergeräts abgelegt ist. Insbesondere ist bevorzugt, dass die Identifikation in einem nur einmal beschreibbaren Speicherbereich abgelegt ist. Der Speicherbereich kann Platz für mehrere Identifikationen bieten, sodass eine Aktualisierung der Identifikation - unter Beibehaltung der ursprünglichen Identifikation - möglich ist. Legitime Eingriffe an der Steuereinrichtung, dem Getriebe oder dem Kraftfahrzeug können auf diese Weise bezüglich des Steuergeräts beziehungsweise des oben beschriebenen Verfahrens legitimiert werden.

Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben, in denen:

Fig .1 ein System; und

Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zeigt.

Fig. 1 zeigt ein System 100 zur Illustration einer Technik zur Sicherung eines Kraftfahrzeugs 105. Das Kraftfahrzeug 105 umfasst einen Antriebsstrang 1 10 mit einem Getriebe 1 15, das mittels einer Steuereinrichtung 120 gesteuert werden kann. Der Antriebsstrang 1 10 führt üblicherweise von einem Antriebsmotor 125 zu einem Antriebsrad 130 des Kraftfahrzeugs 105. Dabei kann der Antriebsmotor 125 insbesondere einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor oder eine Kombination aus mehreren Motoren umfassen.

Die Steuereinrichtung 120 ist dazu eingerichtet, das Getriebe 1 15 auf der Basis externer Vorgaben zu steuern. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 120 dazu eingerichtet sein, eine eingelegte Gangstufe im Getriebe 1 15 zu verändern. Das Getriebe 1 15 kann auch eine Kupplung umfassen und die Steuereinrichtung 120 kann auch die Kupplung steuern. In einer Ausführungsform umfasst das Getriebe 1 15 eine Doppelkupplung, die auf zwei Teilgetriebe wirkt. In einer anderen Ausführungsform umfasst das Getriebe 1 15 einen durch die Steuereinrichtung 120 steuerbaren hydrodynamischen Drehmomentwandler.

Das Kraftfahrzeug 105 kann noch eine oder mehrere weitere Steuereinrichtungen 135 umfassen. Die Steuereinrichtung 135 kann dazu eingerichtet sein, ein Betriebs- oder Ausstattungsmerkmal des Kraftfahrzeugs 105 oder eine weitere Identifikation des Kraftfahrzeugs 105 bereitzustellen.

Das System 100 umfasst ferner eine zentrale Einrichtung 140, die bevorzugterweise mit einer Datenbank 145 verbunden ist. Die Einrichtung 140 ist in der Form zentral, als dass sie dazu eingerichtet ist, mit mehreren Kraftfahrzeugen 105 zu kommunizieren wie unten noch genauer beschrieben wird. In einer Ausführungsform ist nur eine zentrale Einrichtung 140 für alle Kraftfahrzeuge 105 einer Ausstattungslinie, einer Bauserie, eines Herstellers oder einer Variante vorgesehen. In einer anderen Ausführungsform können auch mehrere Einrichtungen 140 vorgesehen sein, die entweder gleichberechtigt oder einer ausgezeichneten Einrichtung 140 untergeordnet sein können. Insbesondere können die Einrichtungen 140 geografisch verteilt sein, um eine Erreichbarkeit zu steigern.

Die Einrichtung 140 ist dazu eingerichtet, mit der Steuereinrichtung 120 zu kommunizieren, beispielsweise über ein Netzwerk wie das Internet oder ein dediziertes Netzwerk. Eine Datenverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug 105 und der zentralen Einrichtung 140 kann beispielsweise drahtlos, periodisch oder permanent benutzbar sein. In einer anderen Ausführungsform kann die Steuereinrichtung 120 zur Kommunikation mit einem Terminal 150 verbunden werden, das beispielsweise zu Servicezwecken mit dem Kraftfahrzeug 105 oder der Steuereinrichtung 120 verbunden werden kann. Das Terminal 150 kann die Eingabe von Informationen ermöglichen, sodass eine Bedienperson beispielsweise Merkmale des Kraftfahrzeugs 105 wie eine Karosserie-Seriennummer, eine Motor-Seriennummer, eine Farbe oder eine Ausstattungsvariante manuell eingeben kann. Einige dieser Informationen können zusätzlich oder alternativ auch seitens der weiteren Steuereinrichtung 135 bereitgestellt werden. In noch einer weiteren Aus- führungsform können die Infornnationen der weiteren Steuereinrichtung 135 auch an die Steuereinrichtung 120 weitergegeben werden.

Es wird vorgeschlagen, seitens der zentralen Einrichtung 140 eine Liste zu führen, mit deren Hilfe überprüft werden kann, ob das Kraftfahrzeug 105 beispielsweise gestohlen gemeldet wurde oder nicht. Sollte dies der Fall sein, so kann seitens der zentralen Einrichtung 140 oder seitens des Kraftfahrzeugs 105, insbesondere seitens der Steuereinrichtung 120, eine geeignete Maßnahme eingeleitet werden. Diese Maßnahme kann vom Ausgeben eines Hinweises über das Einschränken der Funktionalität eines Bestandteils des Kraftfahrzeugs 105 bis zur vollständigen Sperrung eines oder mehrerer Systeme 100 des Kraftfahrzeugs 105 reichen. Es kann auch ein optischer, akustischer oder haptischer Alarm ausgegeben werden.

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 200 zur Sicherung des Kraftfahrzeugs 105 aus Fig. 1 . Die Darstellung umfasst Nachrichten, die zwischen der Steuereinrichtung 120 des Getriebes 1 15 an Bord des Kraftfahrzeugs 105 und der zentralen Einrichtung 140 ausgetauscht werden. In einem linken Bereich sind daher Verfahrensschritte dargestellt, die die Steuereinrichtung 120 betreffen, während rechts Verfahrensschritte dargestellt sind, die die zentrale Einrichtung 140 betreffen. Dazwischen sind Nachrichten dargestellt, die zwischen der Steuereinrichtung 120 und der zentralen Einrichtung 140 übermittelt werden. Das Verfahren 200 ist dazu eingerichtet, seitens der zentralen Einrichtung 140 zu überprüfen, ob es einen Einwand gegen die Benutzung beziehungsweise Benutzbarkeit des Kraftfahrzeugs 105 gibt.

In einem ersten Schritt 205 wird die Kommunikation zwischen der Steuereinrichtung 120 und der zentralen Einrichtung 140 eingeleitet. Die Einleitung kann, wie oben beschrieben wurde, auf unterschiedliche physische Weisen erfolgen. Der Zeitpunkt der Einleitung kann von der physischen Verbindung abhängig sein. In einer einfachen Ausführungsform wird ein Service am Kraftfahrzeug 105 durchgeführt, wozu das Terminal 150 mit der Steuereinrichtung 120 verbunden wird, um Informationen auszutauschen. In einem Schritt 210 authentifiziert sich die zentrale Einrichtung 140 gegenüber der Steuereinrichtung 120. Dabei kann gleichzeitig die Steuereinrichtung 120 gegenüber der zentralen Einrichtung 140 authentifiziert werden. Für die Authentifizierung kann eines von mehreren bekannten Verfahren verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Computerkryptographie und bei der gesicherten Übertragung von Informationen im Internet bekannt sind. Die Schritte 205 und 210 können auf unterschiedliche Weisen implementiert werden und ermöglichen eine Datenflusssteuerung zwischen der Steuereinrichtung 120 und der zentralen Einrichtung 140, um den Austausch von Informationen, insbesondere verschlüsselten Informationen, zu ermöglichen.

In einem Schritt 215 wird eine Identifikation, die seitens der Steuereinrichtung 120 abgespeichert ist, an die zentrale Einrichtung 140 übermittelt. Die Identifikation kann beispielsweise einmalig im Rahmen der Herstellung des Kraftfahrzeugs 105, das heißt, nach dem Einbauen des Getriebes 1 15 und der Steuereinrichtung 120, erfolgen. Die Identifikation ist bevorzugterweise in einem geschützten Speicherbereich der Steuereinrichtung 120 gehalten, sodass sie gegen unbefugte Änderungen geschützt ist.

Optional kann im Schritt 215 auch noch ein Merkmal oder eine weitere Identifikation des Kraftfahrzeugs 105 oder eines seiner Elemente an die zentrale Einrichtung 140 übermittelt werden.

In einem Schritt 220 wird die von der Steuereinrichtung 120 empfangene Identifikation in der Datenbank 145 gesucht. In einer Variante enthält die Datenbank 145 nur Identifikationen, die auf ein Kraftfahrzeug 105 hinweisen, gegen deren Betrieb ein Einwand vorliegt. Beispielsweise kann es sich um eine Liste als gestohlen gemeldeter Kraftfahrzeuge 105 handeln.

In einem Schritt 225 wird verglichen, ob die empfangene Identifikation in der Datenbank 145 zu finden ist. Ist dies der Fall, so besteht ein Einwand gegen die Benutzung des Kraftfahrzeugs 105. In einer anderen Ausführungsform, die mit der letztgenannten Ausführungsform kombinierbar ist, sind Identifikationen einer Vielzahl Kraftfahrzeuge 105 in der Datenbank 145 abgespeichert, wobei jeder abgespeicherten Identifikation eines oder mehrere Merkmale des Kraftfahrzeugs 105 zugeordnet sind. Bevorzugter- weise ist ein Hinweis auf das Vorliegen eines Einwandes gegen die Benutzung des Kraftfahrzeugs 105, beispielsweise eine Diebstahlsmeldung, ebenfalls als Eintrag in der Datenbank 145 der Identifikation des Kraftfahrzeugs 105 zugeordnet. In einem

Schritt 230 können eines oder mehrere Merkmale des Kraftfahrzeugs 105, die im Schritt 215 an die zentrale Einrichtung 140 übermittelt wurden, mit abgespeicherten Merkmalen verglichen werden. Zu diesen Merkmalen kann beispielsweise eine Fahrgestellnummer des Kraftfahrzeugs 105 zählen. Stimmt das empfangene Merkmal mit dem abgespeicherten Merkmal nicht überein, so kann ebenfalls ein Einwand gegen die Benutzung des Kraftfahrzeugs 105 erhoben werden.

In einem Schritt 235 kann das Vergleichsergebnis bzw. ein Hinweis auf das Vergleichsergebnis von der zentralen Einrichtung 140 an die Steuereinrichtung 120 übermittelt werden. Bevorzugterweise erfolgt diese Übermittlung in jedem Fall, das heißt, sowohl wenn ein Einwand gegen die Benutzung vorliegt als auch wenn kein Einwand vorliegt.

Bevorzugterweise erfolgt die Übertragung des Hinweises im Schritt 235 in verschlüsselter Form. In diesem Fall wird die Steuereinrichtung 120 in einem Schritt 240 den empfangenen Hinweis entschlüsseln. Wird in einem Schritt 245 bestimmt, dass ein Einwand gegen die Benutzung des Kraftfahrzeugs 105 vorliegt, so wird in einem Schritt 250 ein entsprechendes Signal ausgegeben. Das gleiche Signal kann auch ausgegeben werden, wenn in einem optionalen Schritt 255 festgestellt wird, dass die erwartete Antwort der zentralen Einrichtung 140 vom Schritt 235 länger als eine vorbestimmte Zeitspanne nach einem der Schritte 205 bis 215 nicht eingetroffen ist. In diesem Fall konnte eine Kommunikation mit der zentralen Einrichtung 140 zwar aufgebaut werden, eine Antwort der Einrichtung 140 wurde jedoch möglicherweise abgefangen, was als Hinweis auf eine Manipulation der Kommunikation gewertet werden kann.

Das Signal im Schritt 250 kann eine Meldung an einen Benutzer oder ein Servicepersonal des Kraftfahrzeugs 105 in akustischer, optischer oder haptischer Form umfassen. Das Signal kann jedoch auch den Betrieb der Steuereinrichtung 120 betreffen. Insbesondere kann die Steuereinrichtung 120, wenn das Signal im Schritt 250 ausgegeben wurde, dazu veranlasst werden, den Betrieb des Kraftfahrzeugs 105 teilweise oder vollständig einzuschränken. Bezuqszeichen

100 System

105 Kraftfahrzeug

1 10 Antriebsstrang

1 15 Getriebe

120 Steuereinrichtung / Steuergerät

125 Antriebsmotor

130 Antriebsrad

135 weitere Steuereinrichtung

140 zentrale Einrichtung

145 Datenbank

150 Terminal

200 Verfahren

205 Kommunikation einleiten

210 Authentifizieren

215 Übermitteln Identifikation, ggf. Merkmal

220 Suche in Datenbank

225 Identifikation eines gestohlenen Kraftfahrzeugs?

230 empfangenes Merkmal abweichen von gespeichertem Merkmal?

235 Übermitteln Vergleichsergebnis

240 Vergleichsergebnis entschlüsseln

245 gestohlen

250 Signal ausgeben

255 keine Antwort