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Title:
SECURING SYSTEM FOR SECURING A CLADDING PANEL TO A C-PROFIL RAIL, AND METHOD FOR SECURING THE CLADDING PANEL USING THE SECURING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/222369
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to secure a cladding panel (21) to a C-profile rail (24), the invention proposes a first and second fastener (1, 14), each of which has a sheet metal strip that is bent into a U-shaped bracket (8). The second fastener (14) has a hammer head (15) on a flange bracket (18) and is rotatably secured in an anchoring hole on the rear face (22) of the cladding panel (21) by means of an undercut anchor (13). By moving the cladding panel (21) transversely to the C-profile rail (24), the hammer head (15) is brought into engagement behind the C-profile rail (24), thereby securing the cladding panel (21) to the C-profile rail (24).

Inventors:
SCHAFFNER MAXIMILIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061442
Publication Date:
November 23, 2023
Filing Date:
May 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
FISCHERWERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04F13/08
Foreign References:
KR101751888B12017-06-29
US20210131121A12021-05-06
US2129975A1938-09-13
EP0979334B12004-03-17
Attorney, Agent or Firm:
SUCHY, Ulrich (DE)
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Claims:
Ansprüche Befestigungssystem (2) zur Befestigung einer Fassadenplatte (21) an einer C- Profilschiene (24), wobei das Befestigungssystem (2) die Fassadenplatte (21), einen Befestiger (1, 14) zur Befestigung der Fassadenplatte (21) an der C- Profilschiene (24) und einen Anker (11), insbesondere einen Hinterschnittanker (13), der in einem Ankerloch in einer Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) verankert ist und mit dem der Befestiger (1 , 14) an der Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) befestigt ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger (1 , 14) ein Hammerkopfelement (28) aufweist, mit dem der Befestiger (1 , 14) an der C-Profilschiene (24) befestigbar ist. Befestigungssystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Befestiger (1) einen U-förmigen Bügel (8) mit zwei Flanschen (4, 5), einem die beiden Flansche (4, 5) verbindenden Steg (6) und einem zu dem Steg (6) parallelen Auflager (7), das an einem dem Steg (6) fernen Ende eines ersten der beiden Flansche (4) auf einer dem Steg (6) gegenüberliegenden Seite des ersten Flansches (4) von dem ersten Flansch (4) absteht, aufweist. Befestigungssystem (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Befestiger (1) ein Befestigungsloch (9) in dem Auflager (7) aufweist, in dem ein Hammerkopfbefestiger (10) befestigbar ist, der zur Befestigung des Auflagers (7) an der C-Profilschiene (24) in einen Hintergriff in der C-Profilschiene (24) bringbar ist. Befestigungssystem (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter Befestiger (14) einen U-förmigen Bügel (8) mit zwei Bügelflanschen (16, 18) und einen die beiden Bügelflansche (16, 18) verbindenden Verbindungssteg (19) aufweist, und dass ein erster der beiden Bügelflansche (16) einen Hammerkopf (15) an einem dem Verbindungssteg (19) fernen Ende aufweist, der zur Befestigung an der C-Profilschiene (24) in einen Hintergriff in der C- Profilschiene (24) bringbar ist. Befestigungssystem (2) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweiter der beiden Bügelflansche (18) des zweiten Befestigers (14) breiter als eine Breite des Längsschlitzes (25) der C-Profilschiene (24) ist und einen Fortsatz (17) aufweist, der schmaler als die Breite des Längsschlitzes (25) der C-Profilschiene (24) ist derart, dass der zweite Bügelflansch (18) des zweiten Befestigers (14) beiderseits des Längsschlitzes (25) außen auf die C-Profilschiene (24) aufsetzbar ist und der Fortsatz (17) in den Längsschlitz (25) der C-Profilschiene (24) formschlüssig einbringbar ist. Befestigungssystem (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der in der C-Profilschiene (24) in Hintergriff stehende Hammerkopf (15) ein Schwenkgelenk (30) an der C-Profilschiene (24) bildet, das den zweiten Befestiger (14) um eine quer zu der C-Profilschiene (24) verlaufende Querachse (31) schwenkbar mit der C-Profilschiene (24) verbindet derart, dass ein Abstand des zweiten Bügelflansches (18) von der C-Profilschiene (24) veränderbar ist. Befestigungssystem (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestiger (1 , 14) drehbar an der Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) befestigt ist. Befestigungssystem (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anker (11) an verschiedenen, in einer Längsrichtung des Befestigers (14) zueinander versetzten Stellen an dem Befestiger (14) anordenbar oder in der Längsrichtung des Befestigers (14) verstellbar ist. Befestigungssystem (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Befestiger (1 , 14), insbesondere ein erster Befestiger (1) nach Anspruch 2 und ein zweiter Befestiger (14) nach Anspruch 4, in einem Abstand zueinander insbesondere in einer Längsrichtung der C-Profilschiene (24) voneinander an der Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) befestigt sind. Befestigungssystem (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem (2) zusätzlich zwei in einem Abstand voneinander nebeneinander angeordnete C- Profilschienen (24) und eine Fassadenplatte (21), an deren Rückseite (22) zwei erste Befestiger (1) und/oder zwei zweite Befestiger (14) in dem Abstand der C- Profilschienen (24) voneinander befestigt sind und mit denen die Fassadenplatte

(21) an den beiden C-Profilschienen (24) befestigt ist, aufweist. Verfahren zur Befestigung einer Fassadenplatte (21) an einer C-Profilschiene (24) mit einem Befestigungssystem (2) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Befestiger (14) so an der Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) gedreht wird, dass der erste Bügelflansch (16) mit dem Hammerkopf (15) schräg zu der C-Profilschiene (24) steht derart, dass der Hammerkopf (15) durch den Längsschlitz (25) der C-Profilschiene (24) in die C- Profilschiene (24) einbringbar ist, dass die Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) der C-Profilschiene (24) zugewandt und der C-Profilschiene (24) genähert wird derart, dass der Hammerkopf (15) des zweiten Befestigers (14) durch den Längsschlitz (25) der C-Profilschiene (24) in die C-Profilschiene (24) gelangt und dass danach die Fassadenplatte (21) quer zu der C-Profilschiene (24) bewegt wird derart, dass sich der zweite Befestiger (14) an der Rückseite (22) der Fassadenplatte (21) dreht derart, dass der Hammerkopf (15) die C-Profilschiene (24) auf beiden Seiten ihres Längsschlitzes (25) hintergreift. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass an der Rückseite

(22) der Fassadenplatte (21) ein erster Befestiger (1) befestigt ist, und dass die Fassadenplatte (21) um die Querachse (31) des Schwenkgelenks (30), das der Hammerkopf (15) des zweiten Befestigers (14) in der C-Profilschiene (24) bildet, geschwenkt wird, dass der Fortsatz (17) am zweiten Bügelflansch (18) des zweiten Befestigers (14) bei der Bewegung der Fassadenplatte (21) quer zu der C- Profilschiene (24) über deren Längsschlitz (25) bewegt und die Fassadenplatte (21) anschließend um die Querachse (31) geschwenkt wird derart, dass der zweite Bügelflansch (18) des zweiten Befestigers (14) außen an der C-Profilschiene (24) anliegt und der Fortsatz (17) in den Längsschlitz (25) der C-Profilschiene (24) greift derart, dass der zweite Befestiger (14) durch seinen in die C-Profilschiene (24) greifenden Hammerkopf (15) und durch einen Formschluss des Fortsatzes (17) des zweiten Bügelflansches (18) des zweiten Befestigers (14) im Längsschlitz (25) der C-Profilschiene (24) gegen eine Drehung an und in der C-Profilschiene (24) gehalten ist.

Description:
Beschreibung

Befestigungssystem zur Befestigung einer Fassadenplatte an einer C-Profilschiene und Verfahren zur Befestigung der Fassadenplatte mit dem Befestigungssystem

Die Erfindung betrifft ein Befestigungssystem zur Befestigung einer Fassadenplatte an einer C-Profilschiene mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und ein Verfahren zur Befestigung der Fassadenplatte mit dem Befestigungssystem mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 11.

C-Profilschienen weisen einen im Wesentlichen rechteckigen Rohrquerschnitt und einen durchgehenden Längsschlitz in einer Seite auf, der eine Befestigung mit Hammerkopfschrauben und dergleichen ermöglicht. In einer dem Längsschlitz gegenüberliegenden Seite weisen C-Profilschienen typischerweise in einer Längsrichtung hintereinander angebrachte Langlöcher und Rundlöcher zu einer Befestigung der C- Profilschiene an beispielsweise einer Außenwand eines Gebäudes auf.

Befestigungssysteme zur Befestigung von Fassadenplatten an einer Profilschiene sind bekannt. Beispielsweise offenbart das Patent EP 0 979 334 B1 ein Befestigungssystem mit einem Hohlprofil, welches horizontal an einer Tragkonstruktion an einer Gebäudewand befestigt wird. Von dem Hohlprofil steht ein horizontal verlaufender Steg nach oben ab, an dem ein L-Profil eingehängt wird, dessen vertikaler Schenkel sich an dem Hohlprofil abstützt und an dem mittels eines Hinterschnittankers eine Fassadenplatte befestigt ist.

Aufgabe der Erfindung ist, ein Befestigungssystem zur Befestigung einer Fassadenplatte an einer C-Profilschiene vorzuschlagen, das ohne Spezialprofile auskommt und bei der die Befestigung der Fassadenplatte einfach handhabbar ist. Weitere Aufgabe der Erfindung ist die Befestigung einer Fassadenplatte an einer C-Profilschiene mit dem Befestigungssystem.

Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 11 gelöst. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem weist einen Befestiger, eine Fassadenplatte und einen Anker, insbesondere einen Hinterschnittanker auf. Eine C- Profilschiene ist Bestandteil einer Weiterbildung der Erfindung. Mit dem Anker ist die Fassadenplatte an dem Befestiger befestigt. Der Anker ist in einem Ankerloch in einer Rückseite der Fassadenplatte befestigt, wobei die Rückseite eine dem Befestiger und damit auch der C-Profilschiene und einer Fassade, Gebäudeaußenwand oder dergleichen zugewandte Seite der Fassadenplatte ist. Die Rückseite ist eine einer Sichtseite gegenüberliegende Seite der Fassadenplatte, wobei die Sichtseite eine sichtbare Seite der Fassadenplatte ist, wenn die Fassadenplatte zur Verkleidung an der Fassade, Gebäudeaußenwand oder dergleichen eines Gebäudes befestigt ist. Das Ankerloch ist insbesondere ein Sackloch, in welchem der Anker befestigt, respektive verankert ist. Das Ankerloch beziehungsweise das Sackloch kann hierbei eine Hinterschneidung aufweisen.

Insbesondere ist der Anker ein Hinterschnittanker, der in dem eine Hinterschneidung aufweisenden Sackloch, das in der Rückseite der Fassadenplatte angebracht ist, aufgespreizt und dadurch in der Fassadenplatte verankert ist.

Außerdem ist der Anker an dem Befestiger befestigt, wodurch er die Fassadenplatte mit dem Befestiger verbindet und den Befestiger an der Rückseite der Fassadenplatte befestigt.

Zur Befestigung der Fassadenplatte an der C-Profilschiene weist der Befestiger ein Hammerkopfelement auf. Das Hammerkopfelement weist von einer Seite auf das Hammerkopfelement gesehen ein T-Profil auf, wobei ein Querhaupt des „T“ einen Kopf oder Hammerkopf des Hammerkopfelements bildet, der durch den Längsschlitz in die C- Profilschiene einbringbar ist, wenn der Hammerkopf in einer Längsrichtung der C- Profilschiene oder auch schräg zu der Längsrichtung der C-Profilschiene ausgerichtet ist. Wird der Hammerkopf in der C-Profilschiene quer oder eventuell auch schräg gestellt, hintergreift er die C-Profilschiene innen auf beiden Seiten des Längsschlitzes und ist dadurch durch einen Formschluss mit der C-Profilschiene gegen ein Herausziehen aus der C-Profilschiene senkrecht zu der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C- Profilschiene gehalten, was die Befestigung des Befestigers mit der Fassadenplatte an der C-Profilschiene ermöglicht.

Bei einer Ausführung der Erfindung weist das Befestigungssystem einen ersten Befestiger auf, der einen U-förmigen Bügel mit zwei Flanschen und einem die beiden Flansche verbindenden Steg aufweist. Die beiden Flansche stehen auf der gleichen Seite des sie verbindenden Stegs und vorzugsweise an Enden des Stegs insbesondere rechtwinklig oder näherungsweise rechtwinklig von dem Steg ab. Es werden hier zwei Schenkel oder Seiten des U-förmigen Bügels als „Flansche“ und eine die beiden Flansche verbindende Seite, ein Joch oder ein Mittelteil des U-förmigen Bügels als „Steg“ des U-förmigen Bügels bezeichnet. Der Anker, insbesondere der Hinterschnittanker, ist bevorzugt über eine Ringfassung um eine zu dem Steg senkrechte Achse drehbar an dem Steg des ersten Befestigers befestigt. Die Ringfassung ist bevorzugt aus einem Metall, insbesondere Stahl, oder aus einem Kunststoff gefertigt. Eine Ringfassung aus Stahl ist bevorzugt, da diese deutlich stabiler ist und folglich geringeren Verschleiß aufweist. Des Weiteren weist der U-förmige Bügel, der den ersten Befestiger des Befestigungssystems dieser Ausführung der Erfindung bildet oder der Teil des ersten Befestigers ist, ein Auflager auf, das an einer Außenseite der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene anliegt, wenn der Befestiger wie vorgesehen an der C-Profilschiene befestigt ist. Das Auflager ist beispielsweise streifenförmig oder leistenförmig und steht an einem dem Steg fernen Ende eines ersten der beiden Flansche von einer einem zweiten der beiden Flansche abgewandten Seite parallel zu dem Steg von dem ersten Flansch des U- förmigen Bügels des Befestigers ab. Das Auflager steht also von einer dem Steg gegenüberliegenden Seite des ersten Flansches mit Parallel versatz zu dem Steg ab. Der erste Befestiger setzt keinen weiteren Befestiger voraus, das Befestigungssystem kann bei dieser Ausführung der Erfindung den ersten Befestiger als einzigen Befestiger, mehrere erste Befestiger oder einen oder mehrere erste Befestiger und gegebenenfalls einen oder mehrere weitere Befestiger aufweisen.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht ein Befestigungsloch in dem Auflager für einen Hammerkopfbefestiger vor, der bei dieser Ausgestaltung der Erfindung das oder ein Hammerkopfelement des Befestigers zur Befestigung des Befestigers an der C- Profilschiene bildet. Der Hammerkopfbefestiger wird an oder in dem Befestigungsloch im Auflager des U-förmigen Bügels des ersten Befestigers befestigt und weist beispielsweise eine Hammerkopfschraube oder eine Rechteckmutter oder eine Parallelogrammmutter als Hammerkopf auf.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist das Befestigungssystem einen zweiten Befestiger mit einem U-förmigen Bügel mit zwei Flanschen und einem die beiden Flansche verbindenden Steg auf. Auch beim zweiten Befestiger ist der Anker, insbesondere der Hinterschnittanker, bevorzugt über eine Ringfassung um eine zu dem Verbindungssteg senkrechte Achse drehbar an dem Verbindungssteg des zweiten Befestigens befestigt. Die Ringfassung ist auch hier bevorzugt aus einem Metall, insbesondere Stahl, oder aus einem Kunststoff gefertigt. Hinsichtlich des U-förmigen Bügels wird ergänzend auf die Erläuterung des U-förmigen Bügels des ersten Befestigens verwiesen. Ein erster der beiden Flansche des U-förmigen Bügels des zweiten Befestigens weist einen Hammerkopf auf, der das Hammerkopfelement des zweiten Befestigens bildet. Dazu weist, auf eine Seite des ersten Flansches gesehen, der erste Flansch ein T-Profil auf, das beispielsweise dadurch gebildet sein kann, dass der erste Flansch streifenförmig oder leistenförmig ist und an zwei gegenüberliegenden Längsseiten des ersten Flansches einander gegenüber zwei Ausnehmungen aufweist. Der Hammerkopf lässt sich durch den Längsschlitz in die C-Profilschiene einbringen, wenn der Hammerkopf längs oder auch schräg zur Längsrichtung der C-Profilschiene ausgerichtet ist. In der C-Profilschiene wird der Hammerkopf quer zu der C-Profilschiene ausgerichtet, wodurch der Hammerkopf die C-Profilschiene innen auf beiden Seiten ihres Längsschlitzes hintergreift und den zweiten Befestiger durch Formschluss des Hammerkopfs in der C-Profilschiene senkrecht zu der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene hält. Diese Ausführung der Erfindung benötigt nicht den ersten Befestiger, was durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung noch verdeutlicht wird. Allerdings weist sie vorzugsweise den oder mehrere erste Befestiger und den oder mehrere zweite Befestiger auf.

Ein zweiter der beiden Flansche des zweiten Befestigers weist bei einer Ausgestaltung der Erfindung einen Fortsatz auf, der schmaler oder jedenfalls nicht breiter als eine Breite des Längsschlitzes der C-Profilschiene ist. Durch den Fortsatz sind zwei Schultern auf beiden Seiten des Fortsatzes an dem zweiten Flansch des zweiten Befestigers gebildet, die zur oder bei der Befestigung des zweiten Befestigers an der C-Profilschiene außen auf die den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene aufgesetzt sind oder werden. Der Fortsatz greift dann in den Längsschlitz der C-Profilschiene und hält den zweiten Flansch des zweiten Befestigers durch Formschluss in dem Längsschlitz der C- Profilschiene quer zur C-Profilschiene.

Die U-förmigen Bügel der Befestiger sind insbesondere so ausgebildet, dass ihre Stege parallel zu der C-Profilschiene und in einem gleichen Abstand von der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene angeordnet sind, wenn die Befestiger wie vorgesehen an der C-Profilschiene befestigt sind. Die Stege der Befestiger, an denen die Rückseite der Fassadenplatte mit jeweils einem Anker befestigt ist, befinden sich in einer zu der C-Profilschiene parallelen Ebene in dem Abstand von der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene, wenn die Befestiger wie vorgesehen an der C- Profilschiene befestigt sind.

Ist der Hammerkopf am ersten Flansch des zweiten Befestigers durch den Längsschlitz der C-Profilschiene in die C-Profilschiene eingebracht und quer zur C-Profilschiene ausgerichtet derart, dass der Hammerkopf die C-Profilschiene innen auf beiden Seiten ihres Längsschlitzes hintergreift, bildet der Hammerkopf ein Schwenkgelenk mit einer quer zu der C-Profilschiene verlaufenden Querachse, um die der zweite Befestiger schwenkbar ist. Durch Schwenken des zweiten Befestigers um die Querachse lässt sich ein Abstand des zweiten Flansches des zweiten Befestigers von der C-Profilschiene verändern. Der Abstand des zweiten Flansches lässt sich so vergrößern, dass sein Fortsatz quer zur C- Profilschiene außen über die den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene bewegt werden kann. Dadurch lässt sich der Fortsatz des zweiten Flansches fluchtend mit dem Längsschlitz der C-Profilschiene ausrichten und durch (entgegengesetztes) Schwenken des zweiten Befestigers der zweite Flansch des zweiten Befestigers außen auf die den Längsschlitz aufweisenden Seite der C-Profilschiene aufsetzen, derart, dass der Fortsatz des zweiten Flansches in den Längsschlitz der C-Profilschiene greift und durch Formschluss in dem Längsschlitz quer zur C-Profilschiene gehalten ist.

Der, beziehungsweise die, Befestiger sind bei bevorzugten Ausführungen der Erfindung drehbar an der Rückseite der Fassadenplatte befestigt. Drehachsen stehen vorzugsweise senkrecht zu der Rückseite der Fassadenplatte. Vorzugsweise sind die Befestiger drehbar an den Ankern, die in der Rückseite der Fassadenplatte verankert sind.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Anker an verschiedenen, in einer Längsrichtung des Befestigers zueinander versetzten Stellen des Befestigers an dem Befestiger anordenbar oder in der Längsrichtung des Befestigers verstellbar ist. Letzteres ist durch beispielsweise ein Langloch im Steg des Befestigers möglich und gilt insbesondere für den beschriebenen ersten genauso wie für den zweiten Befestiger. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine Positionierung des Befestigers in seiner Längsrichtung an der Rückseite der Fassadenplatte, es lässt sich beispielsweise ein Randabstand des Befestigers von einem Rand der Fassadenplatte einstellen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein erster oder mehrere erste Befestiger und ein zweiter Befestiger oder mehrere zweite Befestiger an der Rückseite der Fassadenplatte befestigt sind. Der oder die ersten Befestiger weisen einen Abstand von dem oder den zweiten Befestigern in der Längsrichtung der C-Profilschiene auf. Sind mehrere erste Befestiger und mehrere zweite Befestiger an der Rückseite der Fassadenplatte befestigt, weisen die ersten Befestiger einen Abstand quer zu der C- Profilschiene voneinander und die zweiten Befestiger den gleichen Abstand quer zu der C-Profilschiene voneinander auf derart, dass die Fassadenplatte an zwei C-Profilschienen befestigbar ist, die parallel zueinander in einer Ebene und mit einem Abstand voneinander angeordnet, beispielsweise an einer Gebäudewand befestigt sind. Die Abstände der ersten Befestiger von den zweiten Befestigern können verschieden sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 ist auf eine Befestigung der Fassadenplatte an der C-Profilschiene mit dem vorstehend erläuterten, erfindungsgemäßen Befestigungssystem gerichtet. Zur Befestigung der Fassadenplatte an der C-Profilschiene wird der zweite Befestiger an der Rückseite der Fassadenplatte so gedreht, dass sein erster Flansch mit dem Hammerkopf längs oder schräg zu der C- Profilschiene steht. Die Fassadenplatte wird mit ihrer Rückseite der C-Profilschiene zugewandt und die Fassadenplatte wird der C-Profilschiene genähert derart, dass der Hammerkopf am ersten Flansch des zweiten Befestigers, der drehbar an der Rückseite der Fassadenplatte befestigt ist, durch den Längsschlitz in die C-Profilschiene eintritt. Durch eine Bewegung der Fassadenplatte quer zu der C-Profilschiene wird der zweite Befestiger, dessen Hammerkopf sich in der C-Profilschiene befindet und der sich deswegen nicht quer zur C-Profilschiene bewegt, sowohl an der Rückseite der Fassadenplatte, als auch in Bezug auf die C-Profilschiene gedreht derart, dass sich der Hammerkopf in der C-Profilschiene quer stellt und die C-Profilschiene innen auf beiden Seiten ihres Längsschlitzes hintergreift. Durch den Hintergriff in der C-Profilschiene hält der Hammerkopf am ersten Flansch des zweiten Befestigers die Fassadenplatte über den zweiten Befestiger senkrecht zu der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C- Profilschiene an der C-Profilschiene.

Beim Einbringen des Hammerkopfs des zweiten Befestigers in die C-Profilschiene und vor oder während der Bewegung der Fassadenplatte quer zur C-Profilschiene zum Drehen des zweiten Befestigers wird die Fassadenplatte um eine Querachse zur C-Profilschiene an dem Hammerkopf des zweiten Befestigers geschwenkt derart, dass sich ein Abstand des ersten Befestigers an der Rückseite der Fassadenplatte von der C-Profilschiene so verringert, dass der Fortsatz am zweiten Flansch des zweiten Befestigers quer zur C- Profilschiene bewegbar ist. Anders ausgedrückt wird die Fassadenplatte auf der Seite der ersten Befestigung leicht zur C-Profilschiene hin gekippt. Bei der Bewegung der Fassadenplatte quer zur C-Profilschiene zum Drehen des zweiten Befestigers wird der zweite Befestiger an der Rückseite der Fassadenplatte quer zur C-Profilschiene so positioniert, dass sich der Fortsatz über beziehungsweise vor dem Längsschlitz der C- Profilschiene befindet. Anschließend wird die Fassadenplatte mit den beiden Befestigern an ihrer Rückseite so um die Querachse zur C-Profilschiene an dem Hammerkopf des zweiten Befestigers geschwenkt, dass der Fortsatz am zweiten Flansch des zweiten Befestigers in den Längsschlitz der C-Profilschiene eintritt und der zweite Flansch des zweiten Befestigers in Anlage außen an der den Längsschlitz aufweisenden Seite der C- Profilschiene gelangt. Anders ausgedrückt wird die Fassadenplatte zurück in die Solllage gekippt. Der in den Längsschlitz der C-Profilschiene greifende Fortsatz am zweiten Flansch des zweiten Befestigers hält die Fassadenplatte durch Formschluss des Fortsatzes im Längsschlitz der C-Profilschiene gegen eine Bewegung der Fassadenplatte quer zu der C-Profilschiene, und die beiden Befestiger halten die Fassadenplatte parallel zu der C-Profilschiene in einem Abstand von der C-Profilschiene.

Nach dem Eintritt des Fortsatzes in den Längsschlitz der C-Profilschiene wird vorzugsweise der erste Befestiger relativ zur Fassadenplatte gedreht und dann an der C- Profilschiene mit seinem Hammerkopfelement befestigt. Vor dem Drehen bietet der erste Befestiger durch seine Form der C-Profilschiene Platz, so dass die Fassadenplatte auf der Seite des ersten Befestigers wie beschrieben zur C-Profilschiene gekippt werden kann.

Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in einer Figur gezeichneten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen oder gezeichneten Kombination, sondern auch in grundsätzlich beliebigen anderen Kombinationen oder aber einzeln verwendbar. Es sind Ausführungen der Erfindung möglich, die nicht alle Merkmale eines abhängigen Anspruchs aufweisen. Auch können einzelne Merkmale eines Anspruchs durch andere offenbarte Merkmale oder Merkmalskombinationen ersetzt werden. Ausführungen der Erfindung, die nicht alle Merkmale des oder der Ausführungsbeispiele beziehungsweise Varianten, sondern einen grundsätzlich beliebigen Teil der gekennzeichneten Merkmale eines Ausführungsbeispiels gegebenenfalls in Kombination mit einem, mehreren oder allen Merkmalen eines oder mehrerer weiteren Ausführungsbeispiele aufweisen, sind möglich. Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen ersten Befestiger eines Befestigungssystems gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 2 eine Variante des ersten Befestigers gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 3 einen zweiten Befestiger des Befestigungssystems gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 4 eine Fassadenplatte des Befestigungssystems der Erfindung mit Blick auf eine Rückseite der Fassadenplatte in einer perspektivischen Darstellung;

Figur 5 das erfindungsgemäße Befestigungssystem mit Blick auf eine Vorderseite der Fassadenplatte in einer perspektivischen Darstellung in einer Montagestellung;

Figur 6 das erfindungsgemäße Befestigungssystem mit Blick auf die Vorderseite der Fassadenplatte mit gleicher Blickrichtung wie in Figur 5 in einer Befestigungsstellung; und

Figur 7 eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems, bei welchem im Vergleich zu dem in Figur 6 dargestellten Befestigungssystem vier zweite Befestiger und keine ersten Befestiger verwendet sind.

Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.

Der in Figur 1 dargestellte, erfindungsgemäße Befestiger 1 ist ein erster Befestiger 1 eines erfindungsgemäßen Befestigungssystems 2 zu einer Befestigung einer Fassadenplatte 21 an einer C-Profilschiene 24 (siehe Figur 6). Die C-Profilschiene 24 beziehungsweise zwei C-Profilschienen 24 werden parallel in einem Abstand voneinander an beispielsweise einer nicht dargestellten Gebäudewand zu einer Verkleidung der Gebäudewand mit Fassadenplatten 21 befestigt. Der erste Befestiger 1 weist einen Blechstreifen mit konstanter Breite auf, der zweimal zur gleichen Seite - im Ausführungsbeispiel rechtwinklig - und einmal in einer entgegengesetzten Richtung U-förmig abgewinkelt ist derart, dass der erste Befestiger 1 zwei zueinander parallele Flansche 4, 5 aufweist, die durch einen Steg 6 einstückig miteinander verbunden sind. Die beiden Flansche 4, 5 sind gleich hoch derart, dass der Steg 6 parallel zu und in einem Abstand von der C-Profilschiene 24 angeordnet ist, wenn die beiden Flansche 4, 5 an der C-Profilschiene 24 anliegen. Durch die entgegengesetzte Abwinklung ist ein streifenförmiges Auflager 7 gebildet, das parallel zu dem Steg 6 zu einer einem zweiten der beiden Flansche 5 abgewandten Seite von einem ersten der beiden Flansche 4 absteht. Das Auflager 7 weist einen Parallelversatz zu dem Steg 6 auf, der so groß ist wie die Flansche 4, 5 hoch sind. Die beiden Flansche 4, 5 und der Steg 6 bilden einen U-förmigen Bügel 8, von dessen erstem Flansch 4 das Auflager 7 parallel zum Steg 6 nach außen absteht.

In dem Auflager 7 weist der erste Befestiger 1 ein Befestigungsloch 9 für einen Hammerkopfbefestiger 10 auf. Im Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsloch 9 rechteckig mit einer kreisförmigen Verbreiterung in seiner Mitte (siehe Figur 4).

Der Steg 6 des ersten Befestigers 1 weist ein Ankerbefestigungsloch für einen Anker 11 auf, der zu einer Befestigung des Befestigers 1 an einer Rückseite der Fassadenplatte 21 in einem in den Figuren 4 bis 6 nicht dargestellten Ankerloch in einer Rückseite der Fassadenplatte 21 verankert ist oder wird. Der Anker 11 ist - im Ausführungsbeispiel mit einer Ringfassung 12 aus Kunststoff - um eine zu dem Steg 6 senkrechte Achse drehbar an dem Steg 6 des ersten Befestigers 1 befestigt derart, dass der erste Befestiger 1 um die Achse, die auch senkrecht zu der Rückseite der Fassadenplatte 21 steht, drehbar an der Rückseite der Fassadenplatte 21 befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Anker 11 ein Hinterschnittanker 13 und das Ankerloch in der Rückseite der Fassadenplatte 21 weist eine Hinterschneidung auf, in der der Anker 11 aufgespreizt und dadurch verankert ist.

Die in Figur 2 dargestellte, erfindungsgemäße Variante des erfindungsgemäßen ersten Befestigers 1 weist einen längeren Steg 6 mit mehreren Befestigungslöchern 9 für den Anker 11 auf. Im Ausführungsbeispiel weist die Variante des ersten Befestigers 1 zwei Rundlöcher und ein Langloch als Befestigungslöcher 9 für den Anker 11 auf, wobei der Anker 11 drehbar und in dem Langloch zusätzlich verschiebbar am Steg 6 des zweiten Befestigers 1 befestigt ist oder wird. In der Figur 2 sind mehrere Anker 11 dargestellt, um die möglichen Positionen darzustellen. Im Gebrauch wird dagegen nur jeweils ein Anker 11 pro ersten Befestiger 1 verwendet. Der erste Befestiger 1 wird mit dem Anker 11 drehbar und gegebenenfalls verschiebbar an der Rückseite der Fassadenplatte 21 befestigt.

Der in Figur 3 dargestellte, erfindungsgemäße zweite Befestiger 14 des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 2 weist einen U-förmigen Bügel 8 wie der erste Befestiger 1 auf, jedoch ohne das Auflager 7 und stattdessen mit einem Hammerkopf 15 an einem ersten Bügelflansch 16 und einem Fortsatz 17 in einer Quermitte an einem freien Ende eines zweiten Bügelflansches 18. Ein Verbindungssteg 19 verbindet die beiden Bügelflansche 16, 18 einstückig zu dem U-förmigen Bügel 8.

Der Hammerkopf 15 ist durch zwei einander gegenüberliegende rechteckige, schlitzförmige Aussparungen in Längsseiten des ersten Bügelflansches 16 des zweiten Befestigers 14 gebildet.

Beiderseits des Fortsatzes 17 weist der zweite Bügelflansch 18 des zweiten Befestigers 14 Stufen auf, die ein Stufenauflager 20 bilden, mit dem der zweite Bügelflansch 18 des zweiten Befestigers 14 an der C-Profilschiene 24 anliegt, wenn der zweite Befestiger 14 wie vorgesehen an der C-Profilschiene 24 befestigt ist.

Der erste Bügelflansch 16 des zweiten Befestigers 14 ist bis zu den, den Hammerkopf 15 bildenden, Aussparungen in seinen Längsseiten und der zweite Bügelflansch 18 des zweiten Befestigers 14 ist bis zu dem Stufenauflager 20 so hoch wie die Flansche 4, 5 des ersten Befestigers 1 derart, dass die Stege 6, 19 der beiden Befestiger 1 , 14 parallel zu und mit gleichem Abstand von der C-Profilschiene 24 angeordnet sind, wenn die Befestiger 1 , 14 wie vorgesehen an der C-Profilschiene 24 befestigt sind.

Wie der Steg 6 des ersten Befestigers 1 weist der Verbindungssteg 19 des zweiten Befestigers 14 ein Ankerbefestigungsloch auf, in dem ein Anker 11 - im Ausführungsbeispiel ein Hinterschnittanker 13 und im Ausführungsbeispiel mit einer Ringfassung 12 aus Kunststoff - um eine zu dem Verbindungssteg 19 senkrechte Achse drehbar befestigt ist. Der Anker 11 wird in einem Ankerloch in der Rückseite der Fassadenplatte 21 befestigt derart, dass der zweite Befestiger 14 wie der erste Befestiger 1 um eine zu der Rückseite der Fassadenplatte 21 senkrechte Drehachse drehbar an der Rückseite der Fassadenplatte 21 befestigt ist.

Figur 4 zeigt die Fassadenplatte 21 mit Blick auf ihre Rückseite 22, an der - im Ausführungsbeispiel - zwei erste Befestiger 1 und zwei zweite Befestiger 14 um die zu der Rückseite 22 senkrechten Drehachsen drehbar an Ecken eines gedachten Rechtecks befestigt sind. Wie oben beschrieben ist jeder Befestiger 1 , 14 mit einem Hinterschnittanker 13 in einem eine Hinterschneidung aufweisenden, nicht dargestellten Ankerloch, insbesondere einem Sackloch, die in der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 angebracht sind, um die Drehachsen drehbar an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 befestigt. Die beiden ersten Befestiger 1 sind in einem Abstand voneinander nebeneinander an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 befestigt und die beiden zweiten Befestiger 14 sind in einem gleichen Abstand voneinander wie die ersten Befestiger 1 nebeneinander an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 befestigt. Im Ausführungsbeispiel weisen die zweiten Befestiger 14 gleiche Abstände von den ersten Befestigern 1 auf, was allerdings nicht zwingend ist.

Die Figuren 5 und 6 zeigen das erfindungsgemäße Befestigungssystem 2 mit Blick auf eine der Rückseite 22 gegenüberliegende Vorderseite 23 der Fassadenplatte 21 , wobei die Fassadenplatte 21 in Figuren 5 und 6 mit Strichlinien und durchsichtig gezeichnet ist, damit die Befestiger 1 , 14 und die C-Profilschienen 24 sichtbar sind. Es sind zwei C- Profilschienen 24 in einem Abstand voneinander parallel nebeneinander vertikal außen an beispielsweise einer Hauswand befestigt. Die ersten Befestiger 1 an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 weisen den gleichen Abstand voneinander auf wie die C-Profilschienen 24, und die zweiten Befestiger 14 weisen ebenfalls diesen Abstand voneinander auf.

Wie in Figuren 4 und 5 zu sehen ist, sind oder werden die ersten Befestiger 1 quer und die zweiten Befestiger 14 schräg gestellt. Die zweiten Befestiger 14 sind so schräg gestellt, dass ihre Hammerköpfe 15 durch die Längsschlitze 25 der C-Profilschienen 24 in die C- Profilschienen 24 einbringbar sind, indem die Fassadenplatte 21 mit ihrer den C- Profilschienen 24 zugewandten Rückseite 22 den die Längsschlitze 25 aufweisenden Seiten der C-Profilschienen 24 genähert wird.

Wenn sich die Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 in den C-Profilschienen 24 befinden, wird die Fassadenplatte 21 , wie mit dem Pfeil 26 dargestellt, quer zu den C- Profilschienen 24 verschoben beziehungsweise bewegt. Weil die Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 durch die Längsschlitze 25 in die C-Profilschienen 24 ragen, bewegen sie sich nicht mit der Fassadenplatte 21 quer zu den C-Profilschienen 24 mit, sondern die zweiten Befestiger 14 drehen sich bei der Bewegung der Fassadenplatte 21 quer zu den C-Profilschienen 24, wie mit den Kreispfeilen 27 in Figur 5 dargestellt, um ihre zu der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 senkrechten Drehachsen durch die Anker 11 beziehungsweise Hinterschnittanker 13.

Die Fassadenplatte 21 wird so weit quer zu den C-Profilschienen 24 verschoben, bis sich die Befestiger 1 , 14 auf den C-Profilschienen 24 befinden und die Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 quer in den C-Profilschienen 24 stehen, wie es Figur 6 zeigt. Die in den C-Profilschienen 24 querstehenden Hammerköpfe 15 hintergreifen die C- Profilschienen 24 von innen auf beiden Seiten der Längsschlitze 25 derart, dass die zweiten Befestiger 14 an den C-Profilschienen 24 gehalten sind. Die zweiten Befestiger 14 halten die an ihnen befestigte Fassadenplatte 21 an den beiden C-Profilschienen 24.

Die durch die Längsschlitze 25 in die C-Profilschienen 24 greifenden Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 bilden Schwenkgelenke 30, die in Figur 6 dargestellt sind, mit quer zu den C-Profilschienen 24 verlaufenden Querachsen 31 , um die die zweiten Befestiger 14 und mit ihnen die Fassadenplatte 21 schwenkbar ist.

Bei der Bewegung der Fassadenplatte 21 quer zu den C-Profilschienen 24 wird die Fassadenplatte 21 um die Querachse 31 der Schwenkgelenke 30, die die in die C- Profilschienen 24 greifenden Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 bilden, geschwenkt derart, dass ein Abstand der zweiten Bügelflansche 18 der zweiten Befestiger 14 von den C-Profilschienen 24 vergrößert wird derart, dass die Fortsätze 17 an den zweiten Bügelflanschen 18 der zweiten Befestiger 14 quer zu den C-Profilschienen 24 über die die Längsschlitze 25 aufweisenden Seiten der C-Profilschienen 24 hinweg bewegt werden können. Dies bedingt, dass die ersten Befestiger 1 der C-Profilschiene 24 genähert werden und zwar weiter, als dies nach Abschluss der Montage in einer Solllage der Fall ist. Dies ist möglich, da die Befestiger 1 quer gestellt sind und die C-Profilschiene 24 temporär zwischen den ersten Flanschen 4 der ersten Befestiger 1 Platz findet. Sind die Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 in den C-Profilschienen 24 quer gestellt, befinden sich die Fortsätze 17 an den zweiten Bügelflanschen 18 der zweiten Befestiger 14 über den Längsschlitzen 25 der C-Profilschienen 24. Die Fassadenplatte 21 wird jetzt wieder zurück in eine zu den C-Profilschienen 24 parallele Lage geschwenkt, wodurch die Fortsätze 17 an den zweiten Bügelflanschen 18 der zweiten Befestiger 14 in die Längsschlitze 25 der C-Profilschienen 24 eintreten und die Stufenauflager 20 der zweiten Bügelflansche 18 der zweiten Befestiger 14 auf beiden Seiten der Fortsätze 17 in Anlage an den die Längsschlitze 25 aufweisenden Seiten der C-Profilschienen 24 gelangen. Die in die Längsschlitze 25 der C-Profilschienen 24 greifenden Fortsätze 17 an den zweiten Bügelflanschen 18 der zweiten Befestiger 14 verhindern durch einen Formschluss in den Längsschlitzen 25 der C-Profilschienen 24 eine Bewegung der zweiten Befestiger 14 quer zu den C-Profilschienen 24. Das verhindert eine Drehung der zweiten Befestiger 14 an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 um ihre senkrecht zu der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 stehenden Drehachsen und hält die Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 im Hintergriff in den C-Profilschienen 24.

Abschließend werden die ersten Befestiger 1 an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 so gedreht, dass ihre Auflager 7 auf den C-Profilschienen 24 aufliegen und die Befestigungslöcher 9 in den Auflagern 7 mit den Längsschlitzen 25 der C-Profilschienen 24 fluchten. Die ersten Befestiger 1 sind so an der Rückseite 22 der Fassadenplatte 21 angeordnet, dass ihre Auflager 7 nach oben über einen Rand 32 der Fassadenplatte 21 oder allgemein über einen beliebigen Rand der Fassadenplatte 21 überstehen.

Die ersten Befestiger 1 werden an ihren Auflagern 7 mit an sich bekannten Hammerkopfbefestigern 10 an den C-Profilschienen 24 befestigt, wobei die Hammerkopfbefestiger 10 jeweils Teil der ersten Befestiger 1 im Sinne der Erfindung sind. Die Hammerkopfbefestiger 10 werden, wie in Figur 6 dargestellt, durch die Befestigungslöcher 9 in den Auflagern 7 der ersten Befestiger 1 in die C-Profilschienen 24 eingebracht und in den C-Profilschienen 24 quer gestellt derart, dass ihre Hammerkopfmuttern (nicht dargestellt) die C-Profilschienen 24 innen auf beiden Seiten ihrer Längsschlitze 25 hintergreifen. Schrauben 29 der Hammerkopfbefestiger 10 werden festgezogen, wodurch die Auflager 7 der ersten Befestiger 1 an den C-Profilschienen 24 festgelegt werden.

Allgemein bilden die Hammerkopfbefestiger 10 der ersten Befestiger 1 Hammerkopfelemente 28 der ersten Befestiger 1 und die Hammerköpfe 15 der zweiten Befestiger 14 Hammerkopfelemente 28 der zweiten Befestiger 14.

In Abbildung 7 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Befestigungssystems 2 dargestellt. Dieses entspricht im Wesentlichen dem in Figur 6 dargestellten Aufbau, weshalb im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen wird. Im Vergleich zu dem Aufbau in Figur 6 sind in der Ausführungsform in Figur 7 vier zweite Befestiger 14 vorgesehen. Die oberen der beiden Befestiger 14 ersetzen hierbei die in Figur 6 dargestellten ersten Befestiger 1. Eine Anschlagplatte als Anschlagelement 33, das mit der C-Profilschiene 24 verbunden ist (beispielsweise angeschweißt, geklebt, oder kraftschlüssig festgelegt), sorgt dafür, dass der jeweilige obere zweite Befestiger 14 seine Position bezüglich der C-Profilschiene 24 nicht verändert. Anders formuliert können sich die oberen zweiten Befestiger 14 auf den jeweiligen Anschlagelementen 33 abstützen. Fl W 2885.2 13.03.2023

S/SSE

Bezuqszeichenliste

Befestigungssystem zur Befestigung einer Fassadenplatte an einer C-Profilschiene und Verfahren zur Befestigung der Fassadenplatte mit dem Befestigungssystem

1 erster Befestiger 26 Pfeil

2 Befestigungssystem 27 Kreispfeil

3 frei 28 Hammerkopfelement

4 erster Flansch 29 Schraube

5 zweiter Flansch 30 Schwenkgelenk

6 Steg 31 Querachse

7 Auflager 32 Rand

8 U-förmiger Bügel 33 Anschlagelement

9 Befestigungsloch

10 Hammerkopfbefestiger

11 Anker

12 Ringfassung

13 Hinterschnittanker

14 zweiter Befestiger

15 Hammerkopf

16 erster Bügelflansch

17 Fortsatz

18 zweiter Bügelflansch

19 Verbindungssteg

20 Stufenauflager

21 Fassadenplatte

22 Rückseite

23 Vorderseite

24 C-Profilschiene

25 Längsschlitz