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Title:
SECURITY SYSTEM, METHOD FOR EMITTING AN ALARM SIGNAL, BUS, USE OF A SECURITY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/078945
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a security system (10; 100), comprising: a central unit (12; 112), at least one security unit (14; 114) which is connected via a wireless connection (16; 148) to the central unit (12; 112), a predetermined security zone (18; 118) which extends around the central unit (12; 112) and in which the wireless connection (16; 148) exists, the central unit (12; 112) being designed to transmit a status enquiry signal via the wireless connection (16; 148) to the at least one security unit (14; 114), said security system (10; 100) being designed to recognise, by means of the presence and/or content of the status enquiry signal of the at least one security unit (14; 114), whether or not the at least one security unit (14; 114) is located inside the security zone (18; 118), and said security system also comprises an alarm generating unit (24) which is designed to generate an alarm signal (26) if it has been recognised that the at least one security unit (14; 114) is located outside the security zone (18; 118). The invention further relates to a method for emitting an alarm signal, a bus with a security system and a use of a security system.

Inventors:
MÜLLER SEBASTIAN (DE)
SCHNEIDER ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/079896
Publication Date:
April 29, 2021
Filing Date:
October 23, 2020
Export Citation:
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Assignee:
RAPITAG GMBH (DE)
International Classes:
G08B13/14; G08B21/02
Foreign References:
DE10156968A12002-10-24
DE102006056856A12008-06-05
DE102013006978A12014-10-23
EP1306822A22003-05-02
US20160260303A12016-09-08
DE102019204779A2019-04-03
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN PARTMBB et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Sicherungssystem (10; 100), umfassend: eine Zentraleinheit (12; 112), wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114), welche über eine drahtlose Verbindung (16; 148) mit der Zentraleinheit (12; 112) verbunden ist und eine Sicherungseinheit-Empfangseinheit (22) aufweist, eine vorbestimmte Sicherungszone (18; 118), welche sich um die Zentraleinheit (12; 112) herum erstreckt und in welcher die drahtlose Verbindung (16; 148) zwischen der Zentraleinheit (12; 112) und der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) besteht, wobei die Zentraleinheit (12; 112) eine Zentraleinheit-Sendeeinheit (20) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, über die drahtlose Verbindung (16; 148) ein Statusabfragesignal an die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) zu senden, wobei das Sicherungssystem (10; 100) dazu eingerichtet ist, anhand des Vorhandenseins oder/und Inhalts des Statusabfragesignals zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) innerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet oder nicht, und eine Alarmerzeugungseinheit (24), welche dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal (26) zu erzeugen, wenn erkannt wurde, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) außerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet.

Sicherungssystem (10; 100) nach Anspruch 1, wobei die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) ferner eine Sicherungseinheit- Sendeeinheit (28) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, ein Statusauskunftsignal zu senden, und die Zentraleinheit (12; 112) eine Zentraleinheit-Empfangseinheit (30) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) zu empfangen.

3. Sicherungssystem (10; 100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sicherungszone (18; 118) durch die mittels der drahtlosen Verbindung erzielbare Reichweite, innerhalb welcher Signale übertragbar sind, definiert ist und diese Reichweite durch eine Sendeleistung der Zentraleinheit-Sendeeinheit (20) oder/und einer Erkennungsrate der Zentraleinheit-Empfangseinheit (30) derart definiert ist, dass diese kleiner als 40 m, vorzugsweise kleiner als 30 m ist.

4. Sicherungssystem (10; 100) nach Anspruch 3, wobei die mittels der drahtlosen Verbindung erzielbare Reichweite einstellbar ist. 5. Sicherungssystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Sicherungssystem(10; 100) ferner ein mobiles Endgerät (32; 132) umfasst, welches mit der Zentraleinheit (12; 112) oder/und der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) verbunden ist, und umfasst: eine Empfangseinheit, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal oder/und das Alarmsignal zu empfangen, und darauf basierend eine Alarmmeldung auszugeben, und eine Anzeigevorrichtung (42), welche dazu eingerichtet ist, die Alarmmeldung anzuzeigen oder/und anzuzeigen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) innerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet oder nicht.

6 Sicherungssystem (10; 100) nach Anspruch 5, wobei die Zentraleinheit (12; 112) oder/und die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) dazu eingerichtet ist/sind, mittels der drahtlosen Verbindung (34, 38, 44) oder einerweiteren drahtlosen Verbindung (36, 40) wiederholt ein einer Sicherungseinheit (14; 114) zugeordnetes Signal zu dem mobilen Endgerät (32; 132) zu senden.

7. Sicherungssystem (10; 100) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Verbindung (38, 40, 44) zwischen dem mobilen Endgerät und der wenigstens einen Sicherungseinheit eine gesicherte Verbindung ist, wobei das mobile Endgerät (32; 132) ein Kopplungsmittel zum Koppeln der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) mit dem mobilen Endgerät (32; 132) aufweist und die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) ein Kopplungselement aufweist.

8. Sicherungssystem (10; 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, wobei die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) einen Verschlussmechanismus aufweist, welcher in Reaktion auf ein durch die Sicherungseinheit empfangenes Entsicherungssignal entsicherbar ist.

9. Sicherungssystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) in einen aktivierten Zustand und einen deaktivierten Zustand versetzbar ist, wobei die

Alarmerzeugungseinheit (24) im deaktivierten Zustand der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) kein Alarmsignal (24) ausgibt, auch wenn sich die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) nicht innerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet, und die Sicherungseinheit-Sendeeinheit (28) vorzugsweise dazu eingerichtet ist, wenigstens ein Deaktivierungssignal auszusenden.

10. Sicherungssystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die drahtlose Verbindung (16, 34, 36, 38, 40, 44; 146, 148) eine aus einer Bluetooth-Verbindung, einer WLAN-Verbindung, einer Mobilfunkverbindung und einer Infrarotverbindung ist. 11. Sicherungssystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Sicherungssystem (10; 100) eine Mehrzahl von Sicherungseinheiten (14A, B, C, D; 114A, B, C, D) umfasst, von welchen jede eine persönliche Identifizierung aufweist, wobei die Zentraleinheit (12; 112) dazu eingerichtet ist, das Statusabfragesignal oder/und das Statusauskunftsignal anhand der persönlichen Identifizierung jeder Sicherungseinheit (14A, B, C, D; 114A, B, C, D) einer der Sicherungseinheiten aus der Mehrzahl von Sicherungseinheiten (14A, B, C, D; 114A, B, C, D) zuzuordnen.

12. Sicherungssystem (10; 100) nach Anspruch 11 , wobei die Identifizierung mittels einer jeder der Sicherungseinheiten (14A, B, C, D; 114A, B, C, D) zugeordneter MAC-Adresse oder einem jeder der Sicherungseinheiten (14A, B, C, D; 114A, B, C, D) zugeordneten fest einprogrammierten und nicht veränderlichen Standardnamen oder eines in jeder der Sicherungseinheiten (14A, B, C, D; 114A, B, C, D) vorhandenen RFID-Chips realisiert ist.

13. Sicherungssystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Zentraleinheit (12; 112) eine Mehrzahl von Untereinheiten

(12E, F; 112A, B, C) umfasst, welche jeweils eine Sendeeinheit (150) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, über die drahtlose Verbindung das Statusabfragesignal an die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) zu senden, und eine Empfangseinheit (150) umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit zu empfangen, wobei die Alarmerzeugungseinheit dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal zu erzeugen, wenn einer, vorzugsweise von allen, der Mehrzahl von Untereinheiten (12E, F; 112A, B, C) anhand eines Vorhandenseins oder/und des Inhalts des Statusauskunftsignals von der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) erkannt worden ist, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) außerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet.

14. Sicherungssystem (100) nach den Ansprüchen 2 und 13, wobei die Untereinheiten (112A, B, C) miteinander verbunden sind und das

Sicherungssystem (100) dazu eingerichtet ist, die von den Untereinheiten (112A, B, C) empfangenen Statusauskunftsignale entsprechend ihrer Empfangsstärke mittels Trilateration auszuwerten, sodass eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit (114) bestimmbar ist.

15. Sicherungssystem (100) nach den Ansprüchen 2 und 13 oder nach Anspruch 14, wobei die Zentraleinheit (112) aus wenigstens zwei, vorzugsweise drei, Untereinheiten (112A, B, C) gebildet ist, welche voneinander beabstandet angeordnet sind und deren jeweilige

Empfangseinheiten (150) das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit (114) empfangen und die Zentraleinheit (112) dazu eingerichtet ist, anhand von zuvor bekannten Positionen der jeweiligen Empfangseinheiten (150) und der Empfangsstärke des Statusauskunftsignals mittels Triangulation eine

Position der wenigstens einen Sicherungseinheit (114) zu bestimmen.

16. Verfahren zur Ausgabe eines Alarmsignals mittels einer

Sicherungseinheit (10; 100), welche vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 15 ausgebildet ist, umfassend die Schritte:

Verbinden einer Zentraleinheit (12; 112) mittels einer drahtlosen

Verbindung (16; 148) mit wenigstens einer Sicherungseinheit (14; 114),

Bestimmen einer Sicherungszone (18; 118), welche sich um die Zentraleinheit (12; 112) herum erstreckt und in welcher die drahtlose Verbindung (16; 148) zwischen der Zentraleinheit (12; 112) und der wenigstens einen Sicherungseinheit (14; 114) besteht,

Aussenden eines Statusabfragesignals durch die Zentraleinheit (12; 112) mittels einer Zentraleinheit-Sendeinheit (20), Empfangen des Statusabfragesignals der Zentraleinheit (12; 112) durch die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) mittels einer Sicherungseinheit-Empfangseinheit (30),

Bestimmen durch das Sicherungssystem (10; 100), ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit (14; 114) innerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet oder nicht anhand des

Vorhandenseins oder/und des Inhalts des Statusabfragesignals, und

Erzeugen eines Alarmsignals (26) mittels einer Alarmerzeugungseinheit (24), wenn bestimmt ist, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone (18; 118) befindet.

17. Bus, weicher ein Sicherungssystem (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 umfasst.

18. Verwendung eines Sicherungssystems (10; 100) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 zur Sicherung eines Gegenstandes (56) in einem Bus (52).

Description:
Sicherungssystem, Verfahren zur Ausgabe eines Alarmsignals, Bus, Verwendung eines Sicherungssystems

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Sicherungssystem, einen Bus, weicher ein Sicherungssystem umfasst, sowie die Verwendung eines Sicherungssystems.

Sicherungssysteme, um einen Diebstahl von Waren aus einem öffentlich zugänglichen Bereich, zum Beispiel aus einem Kaufhaus, zu verhindern, sind allgemein bekannt. Hierzu werden in der Regel

Warendiebstahlsicherungssysteme, wie beispielsweise eine elektronische Artikelsicherung (EAS), worunter elektromagnetische (EM), radiofrequente (RF) und akustomagnetische (AM) Systeme fallen, verwendet. Bei derartigen Warendiebstahlsicherungssystemen können an den zu sichernden Waren befestigbare Warendiebstahlsicherungen von meist an Ausgängen von Verkaufsbereichen angeordneten Detektoreinheiten erkannt werden. Die Detektoreinheiten sind dazu eingerichtet, ein akustisches und/oder visuelles Warnsignal auszugeben, wenn sich eine Warendiebstahlsicherung im Erfassungsbereich zwischen zwei Detektoreinheiten befindet, welche meist in einem Abstand von beispielsweise bis zu 2 m oder 4 m voneinander entfernt angeordnet sind.

Der Nachteil der angesprochenen Warendiebstahlsicherung besteht daher darin, dass eine Erfassung außerhalb des Erfassungsbereichs der Detektoreinheiten nicht möglich ist. Ist der zu sichernde öffentlich zugängliche Bereich beispielsweise nicht baulich abgegrenzt, also sind keine definierten Ausgänge vorhanden, müsste der gesamte Bereich mit Detektoreinheiten umfasst sein, um einen effektiven Diebstahlschutz zu gewährleisten. Dies ist nicht nur relativ teuer, da viele Detektoreinheiten benötigt werden, sondern meist baulich nicht möglich, insbesondere dann, wenn der zu sichernde Bereich nicht lokal festgelegt ist, sich beispielsweise um einen mobilen Verkaufstand herum befindet. Dies ist beispielsweise bei mobilen Verkaufsständen der Fall. Bei diesen befindet sich meist eine Auslage von Waren außerhalb des Sichtbereichs von Verkäufern, was eine Entwendung dieser Waren durch unautorisierte Personen ermöglicht.

Die Vermeidung von Diebstählen ist nicht nur im Einzelhandel von hoher Bedeutung, sondern auch bei der Sicherung von Gepäckstücken von Reisenden. In letzter Zeit ist ein Diebstahl von Gepäckstücken, wie beispielsweise einem Koffer, einem Rucksack, einer Handtasche oder Ähnlichem, aus Reisebussen vermehrt aufgetreten. Für den Diebstahl wird dabei ausgenutzt, dass der Reisebus an mehreren Stationen hält, den Gepäckraum öffnet und Gepäck einzelner den Reisebus verlassener und/oder in diesen zusteigender Personen verlädt. Während des Verladene ist häufig ein Teil des sich bereits im Gepäckraum des Busses befindliches oder zum Verladen vorübergehend vor dem Bus abgestelltes Gepäck unbeaufsichtigt, was deren Entwendung durch unautorisierte Personen ermöglicht.

Diebstähle im Einzelhandel oder auch von persönlichen Gepäckstücken sorgen für große finanzielle und persönliche Schäden bei deren Besitzern. Insbesondere ein Diebstahl von persönlichen Gepäckstücken kann zudem einen Verlust immaterieller Güter, wie beispielsweise unersetzbarer persönlicher Gegenstände, oder einen Verlust von persönlichen Daten bedeuten, wenn sich beispielsweise in dem Gepäckstück ein Laptop oder ein Handy befindet.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherungssystem, ein Verfahren zur Ausgabe eines Alarmsignals, einen Bus und eine Verwendung des Sicherungssystems bereitzustellen, mittels welchen ein Diebstahl vermieden werden kann, auch wenn der Bereich, aus welchem ein Diebstahl vermieden werden soll, baulich nicht gegenüber der Umgebung abgetrennt ist.

Gemäß einem ersten Aspekt wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein Sicherungssystem gelöst, welches eine Zentraleinheit, wenigstens eine Sicherungseinheit, welche über eine drahtlose Verbindung mit der Zentraleinheit verbunden ist und eine Sicherungseinheit-Empfangseinheit umfasst, und eine vorbestimmte Sicherungszone umfasst, welche sich um die Zentraleinheit herum erstreckt und in welcher die drahtlose Verbindung zwischen der Zentraleinheit und der wenigstens einen Sicherungseinheit besteht. Erfindungsgemäß umfasst die Zentraleinheit eine Zentraleinheit- Sendeeinheit, welche dazu eingerichtet ist, über die drahtlose Verbindung ein Statusabfragesignal an die wenigstens eine Sicherungseinheit zu senden, wobei das Sicherungssystem dazu eingerichtet ist, anhand des Vorhandenseins oder/und Inhalts des Statusabfragesignals zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht. Ferner umfasst das erfindungsgemäße Sicherungssystem eine Alarmerzeugungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal zu erzeugen, wenn erkannt wurde, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit außerhalb der Sicherungszone befindet.

Durch das Vorhandensein der vorbestimmten Sicherungszone in dem Sicherungssystem ist es möglich, genau festzustellen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb dieser Sicherungszone befindet oder nicht. Die Sicherungseinheit kann ferner dazu eingerichtet sein, an oder in einem Gegenstand lösbar angebracht zu sein. Somit kann, wenn die wenigstens eine Sicherungseinheit an oder in einem Gegenstand, wie beispielsweise einer Ware oder einem Gepäckstück, befestigt ist, das Sicherungssystem feststellen, ob sich der Gegenstand innerhalb der Sicherungszone befindet. Eine bauliche Begrenzung der Sicherungszone, also des zu sichernden Bereichs, ist daher nicht notwendig. Die Erkennung, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit in der Sicherungszone befindet, kann erfolgen, indem die Zentraleinheit das Statusabfragesignal dauerhaft oder mit einer gewissen Sendefrequenz mittels der Zentraleinheit-Sendeeinheit sendet, und die Sicherungseinheit mittels der Sicherungseinheit-Empfangseinheit das Statusabfragesignal empfängt. Gemäß einer Möglichkeit kann anhand des Vorhandenseins des Statusabfragesignals, also bei einem Empfangen des Statusabfragesignals, das Sicherungssystem erkennen, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet, wohingegen ein Fehlen des Statusabfragesignals anzeigen kann, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet.

Ein Fehlen bzw. ein Nicht-Vorhandenseins des Statusabfragesignals für eine vorbestimmte Zeitdauer, zum Beispiel einer Zeitdauer von weniger als 1 Sekunde, kann anzeigen, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet. Mittels der vorbestimmten Zeitdauer kann ein fehlerhaftes Alarmsignal, beispielsweise aufgrund einer Signalstörung, vermieden werden.

Die Alarmerzeugungseinheit kann von der Zentraleinheit oder der wenigstens einen Sicherungseinheit oder einem später zu definierenden mobilen Endgerät umfasst sein. Sie kann ein der wenigstens einen Sicherungseinheit zugeordnetes Alarmsignal ausgeben, wenn erkannt wurde, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit außerhalb der Sicherungszone befindet. Das Alarmsignal kann ein akustisches Signal, ein visuelles Signal oder/und ein digitales Signal sein. Das Alarmsignal kann von der Zentraleinheit oder/und der Sicherungseinheit oder/und dem mobilen Endgerät erzeugt werden. Mittels der Alarmerzeugungseinheit und dem damit erzeugten Alarmsignal kann eine das Sicherungssystem verwendende Person sehr schnell zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit bzw. ein damit gesicherter Gegenstand innerhalb der Sicherungszone befindet. Die Sicherungseinheit kann dazu eingerichtet sein, das Alarmsignal innerhalb einer Zeitdauer von weniger als einer Sekunde zu erzeugen. Wenn beispielsweise die Sicherungseinheit-Empfangseinheit innerhalb der vorbestimmten Zeitdauer kein Statusabfragesignal von der Zentraleinheit empfängt, kann es die Alarmerzeugungseinheit darüber informieren, so dass diese das Alarmsignal unmittelbar erzeugen kann.

Eine effektive Vermeidung von Diebstählen von einem mit der wenigstens einen Sicherungseinheit gesicherten Gegenstand kann erzielt werden, wenn die wenigstens eine Sicherungseinheit selbst ein Alarmsignal ausgeben kann. Somit kann der Umgebung angezeigt werden, dass der mit der wenigstens einen Sicherungseinheit gesicherte Gegenstand in unerwünschter Weise aus der Sicherungszone entnommen wird bzw. wurde. Vorzugsweise weist daher die wenigstens eine Sicherungseinheit die Alarmerzeugungseinheit auf, welche dazu eingerichtet ist, ein Sicherungseinheit-Alarmsignal zu erzeugen, wenn die wenigstens eine Sicherungseinheit erkannt hat, dass sie sich außerhalb der Sicherungszone befindet. Das Sicherungseinheit-Alarmsignal kann ein akustisches Signal, ein visuelles Signal oder/und ein digitales Signal sein.

Die Alarmerzeugungseinheit der wenigstens eine Sicherungseinheit kann dazu eingerichtet sein, das Alarmsignal ausgeben, wenn innerhalb einer vordefinierten Zeitdauer, zum Beispiel einer Zeitdauer von weniger als einer Sekunde, die Sicherungseinheit kein Statusabfragesignal mehr von der Zentraleinheit empfangen hat. Mittels der vordefinierten Zeitdauer kann ein fehlerhaftes Alarmsignal, beispielsweise aufgrund einer Signalstörung, vermieden werden. Diese Konfiguration ist besonders von Vorteil, wenn anhand eines Vorhandenseins des Statusabfragesignals entschieden wird, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit außerhalb der Sicherungszone befindet. Um eine beidseitige Kommunikation zwischen der Zentraleinheit und der wenigstens einen Sicherungseinheit zu ermöglichen, wird beispielsweise vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Sicherungseinheit ferner eine Sicherungseinheit- Sendeeinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, ein Statusauskunftsignal zu senden, und die Zentraleinheit eine Zentraleinheit- Empfangseinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit zu empfangen.

Die Erkennung, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit in der Sicherungszone befindet, kann erfolgen, indem die wenigstens eine Sicherungseinheit das Statusauskunftsignal dauerhaft oder mit einer gewissen Sendefrequenz mittels der Sicherungseinheit-Sendeeinheit sendet, und die Zentraleinheit mittels der Zentraleinheit-Empfangseinheit das Statusauskunftsignal empfängt. Gemäß einer Möglichkeit kann anhand eines Vorhandenseins des Statusauskunftsignals, also bei einem Empfangen des Statusauskunftsignals, das Sicherungssystem erkennen, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet, wohingegen ein Fehlen des Statusauskunftsignals anzeigen kann, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet.

Ein Fehlen bzw. ein Nicht-Vorhandenseins des Statusauskunftsignals für eine vorbestimmte Zeitdauer, zum Beispiel einer Zeitdauer von weniger als 1 Sekunde, kann anzeigen, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet. Mittels der vorbestimmten Zeitdauer kann ein fehlerhaftes Alarmsignal, beispielsweise aufgrund einer Signalstörung, vermieden werden.

Gemäß einer anderen Möglichkeit kann das Statusauskunftsignal eine Information darüber enthalten, wo sich die wenigstens eine Sicherungseinheit befindet. Diese Information kann beispielsweise eine Empfangsstärke des Statusauskunftsignals oder eine Positionsinformation sein.

Die Zentraleinheit kann die Alarmerzeugungseinheit aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, ein Sicherungseinheit-Alarmsignal zu erzeugen, wenn die wenigstens eine Sicherungseinheit erkannt hat, dass sie sich außerhalb der Sicherungszone befindet. Folglich kann die Alarmerzeugungseinheit sowohl in der wenigstens einen Sicherungseinheit als auch in der Zentraleinheit vorhanden sein.

In Weiterbildung der Erfindung ist es bevorzugt, dass die Sicherungszone durch die mittels der drahtlosen Verbindung erzielbare Reichweite, innerhalb welcher Signale übertragbar sind, definiert ist und diese Reichweite durch eine Sendeleistung der Zentraleinheit-Sendeeinheit oder/und einer Erkennungsrate der Zentraleinheit-Empfangseinheit derart definiert ist, dass diese kleiner als 40 m, vorzugsweise kleiner als 30 m ist.

Wird beispielsweise ein Bluetooth-Standardprotokoll verwendet, kann mit herkömmlichen Standardkomponenten eine Reichweite von 40 m (Meter) um die Sendeeinheit herum erzielt werden. D.h. die Sicherungszone hätte eine der Reichweite entsprechende Erstreckung von 40 m um die Zentraleinheit herum. Manche Anwendungen erfordern jedoch eine kleinere Erstreckung der Sicherungszone. Beispielsweise kann eine Ladenfläche vom Verkauf von Waren lediglich einen Umfang von 20 m oder 10 m umfassen. Im Falle einer Anwendung bei einem Bus, beispielsweise einem Reisebus, kann eine Erstreckung von 5 m bis 35 m in Vorteil sein, um einerseits einen hinreichend großen Bereich zum Verladen von Gepäck innerhalb der Sicherungszone zur Verfügung zu haben und andererseits ein Entwenden des Gegenstands schnell zu erkennen und gewünschtenfalls zu verhindern. Es versteht sich, dass eine kleinere Sicherungszone, hier beispielsweise eine Reichweite von 5 m, ein schnelleres Erkennen einer Entwendung des Gegenstands durch eine nicht autorisierte Person ermöglicht. ln einer Weiterbildung der Erfindung ist die mittels der drahtlosen Verbindung erzielbare Reichweite einstellbar. Auf diese Weise kann die Erstreckung der Sicherungszone auf die jeweilige Anwendung angepasst werden und das Sicherungssystem flexibel für verschiedene Anwendungen eingesetzt werden.

In einem Ausführungsbeispiel kann die Reichweite der drahtlosen Verbindung die Erstreckung der Sicherungszone bestimmen. Es versteht sich, dass auf diese Weise anhand des Vorhandenseins des Statusauskunftsignals oder/und des Statusabfragesignals erkennbar ist, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet, da außerhalb der Reichweite der drahtlosen Verbindung keine Signalübertragung mittels der drahtlosen Verbindung mehr möglich sein kann.

Das Sicherungssystem kann ferner ein mobiles Endgerät umfassen. Das mobile Endgerät kann mit der Zentraleinheit oder/und der wenigstens einen Sicherungseinheit verbunden sein, und umfasst vorzugsweise eine Empfangseinheit, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal oder/und das Alarmsignal zu empfangen, und darauf basierend eine Alarmmeldung auszugeben, und eine Anzeigevorrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die Alarmmeldung anzuzeigen oder/und anzuzeigen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht. Da ein mobiles Endgerät in der Regel nahe einer Person getragen wird, kann dieser Person innerhalb kürzester Zeit, beispielsweise innerhalb weniger Sekunden, mitgeteilt werden, dass sich ein mit der wenigstens einen Sicherungseinheit gesicherter Gegenstand nicht innerhalb der Sicherungszone befindet. Ferner kann es die Behaglichkeit der das mobile Endgerät besitzenden Person erhöhen, wenn diese angezeigt bekommt, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet. ln einem beispielhaften Ausführungsbeispiel umfasst das mobile Endgerät die oder eine weitere Alarmerzeugungseinheit und überträgt die Zentraleinheit die Information über das Nicht-Vorhandensein des Statusauskunftsignals mittels einer drahtlosen Verbindung zu der Alarmzeugungseinheit des mobilen Endgeräts. Ferner ist es möglich, dass alternativ oder zusätzlich die Sicherungseinheit die Information über ein Nicht-Vorhandensein des Statusabfragesignals an das mobile Endgerät überträgt.

Die Aufmerksamkeit des Besitzers des mobilen Endgeräts kann erhöht werden, wenn die Alarmmeldung eine Push-up-Nachricht ist, welche durch die Anzeigevorrichtung angezeigt wird.

Das mobile Endgerät kann ferner eine Anwendungssoftware umfassen, mittels welcher die wenigstens eine Sicherungseinheit einem bestimmten zu sichernden Gegenstand bzw. einem ihm zugeordneten Attribut, z.B. dessen Besitzer, zugeordnet werden kann. Diese Zuordnung kann temporär erfolgen. Beispielsweise kann die wenigstens eine Sicherungseinheit einer mit dem Bus zu befördernden Person oder/und einem bestimmten Sitzplatz im Bus für eine Dauer der Reisezeit zugeordnet werden. Wenn das mobile Endgerät über einen GPS-Empfänger verfügt, kann beispielsweise die wenigstens eine Sicherungseinheit einer mit dem Bus zu befördernden Person zugeordnet werden bis das mobile Endgerät anzeigt, dass diese Person ein ihr zugeordnetes Reiseziel erreicht hat.

In einer möglichen Ausführungsform kann/können die Zentraleinheit oder/und die wenigstens eine Sicherungseinheit dazu eingerichtet sein, mittels der drahtlosen Verbindung wiederholt ein einer Sicherungseinheit zugeordnetes Signal zu dem mobilen Endgerät zu senden. D.h. vorzugsweise erfolgt eine Kommunikation zwischen der Zentraleinheit, der wenigstes einen Sicherungseinheit sowie dem mobilen Endgerät über die drahtlose Verbindung. Es versteht sich, dass auf diese Weise ein der wenigstens einen Sicherungseinheit zugeordnetes Signal von dem mobilen Endgerät lediglich dann empfangen werden kann, wenn es sich in einem Sende- bzw. Empfangsbereich der drahtlosen Verbindung befindet. Dies ermöglicht eine einfache Ausgestaltung des mobilen Endgerätes sowie der Zentraleinheit oder/und der wenigstens einen Sicherungseinheit, da alle Sende- und Empfangseinheiten lediglich zum Empfangen von Signalen nach einem Standardprotokoll eingerichtet sein können.

In einer anderen möglichen Ausführungsform kann/können die Zentraleinheit oder/und die wenigstens eine Sicherungseinheit dazu eingerichtet sein, mittels einer weiteren drahtlosen Verbindung wiederholt ein einer Sicherungseinheit zugeordnetes Signal zu dem mobilen Endgerät zu senden. D.h. die weitere drahtlose Verbindung kann sich von der drahtlosen Verbindung, welche zumindest innerhalb der Sicherungszone vorhanden ist, unterscheiden und vorzugsweise auch eine Signalübertragung außerhalb der Sicherungszone ermöglichen.

Die weitere drahtlose Verbindung kann beispielsweise eine Mobilfunkverbindung sein und das mobile Endgerät kann beispielsweise ein Mobilfunkgerät sein, welches Mobilfunkdaten empfangen kann. Es versteht sich, dass für diese beispielhafte Ausführungsform vorzugsweise wenigstens eines aus der Zentraleinheit und der wenigstens einen Sicherungseinheit eine zum Senden von Mobilfunksignalen ausgebildete Sendeeinheit umfasst.

Das der Sicherungseinheit zugeordnete Signal kann das Statusauskunftsignal sein, welches eine Auskunft darüber ermöglicht, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht. Beispielsweise kann die Anwendungssoftware des mobilen Endgerätes dazu eingerichtet sein, anhand des Vorhandenseins oder/und Inhalts des Statusauskunftsignals der wenigstens einen Sicherungseinheit zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht.

Alternativ oder zusätzlich kann das der Sicherungseinheit zugeordnete Signal das Alarmsignal sein, wenn zuvor erkannt worden ist, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit außerhalb der Sicherungszone befindet.

Das mobile Endgerät kann beispielsweise ein Smartphone eines Besitzers eines mit der wenigstens einen Sicherungseinheit zu sichernden Gegenstands sein. Das mobile Endgerät kann jedoch auch einen Bediener des Sicherungssystems, beispielsweise einem Busfahrer, zugeordnet sein, welcher mittels des mobilen Endgerätes und einer Anwendungssoftware die wenigstens eine Sicherungseinheit einem Gegenstand bzw. dessen Besitzer zuordnen kann. D.h. die Anwendungssoftware des mobilen Endgerätes kann dazu eingerichtet sein, die wenigstens eine Sicherungseinheit einem Gegenstand bzw. dessen Besitzer zuzuordnen.

Eine Zuordnung der wenigstens einen Sicherungseinheit zu einem damit zu sichernden Gegenstand bzw. ihm zugeordneten Attributen, wie dessen Besitzer, kann mittels einer Kopplung des mobilen Endgerätes mit der wenigstens einen Sicherungseinheit erfolgen. Vorzugsweise ist dafür die Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und der wenigstens einen Sicherungseinheit eine gesicherte Verbindung, wobei vorzugsweise das mobile Endgerät ein Kopplungsmittel zum Koppeln der wenigstens einen Sicherungseinheit mit dem mobilen Endgerät aufweist und die wenigstens eine Sicherungseinheit ein Kopplungselement aufweist. Es versteht sich, dass die Kopplung auch wieder entkoppelbar ist, wodurch die Sicherungseinheit erneut verwendet werden kann.

Ein mögliches Kopplungselement ist zum Beispiel ein Barcode an der wenigstens einen Sicherungseinheit. Der Barcode kann mit einer Mac- Adresse oder einem Standardnamen, zum Beispiel einem Bluetooth- Standardnamen, verknüpft sein. Ferner kann ein Signal über eine Nahfeldkommunikation (NFC) oder ein Signal über eine Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen (RFID) ein Kopplungselement darstellen. Entsprechende Kopplungsmittel können dementsprechend ein Barcodescanner, ein Bluetooth-Empfänger, ein NFC- oder ein RFID-Signal- Lesegerät sein.

Eine Kopplung zwischen dem mobilen Endgerät und der wenigstens einen Sicherungseinheit kann zusätzlich oder alternativ auch mittels der Zentraleinheit erfolgen. Beispielsweise kann die Zentraleinheit eine der wenigstens einen Sicherungseinheit zugeordnete Identifizierung, beispielsweise einen Namen oder eine Zahl, auf eine manuelle Eingabe hin ausgeben oder anzeigen. Eine Person kann sich dann diese Identifizierung merken.

In Weiterbildung der Erfindung wird jedoch vorgeschlagen, dass eine Sendeeinheit des mobilen Endgeräts oder/und die Sicherungseinheit- Sendeeinheit der wenigstens einen Sicherungseinheit dazu eingerichtet ist/sind, eine Kopplungsinformation an die Zentraleinheit zu senden, wobei die Zentraleinheit dazu eingerichtet sein kann, die Kopplungsinformation mittels der Kopplungsinformation-Empfangseinheit zu empfangen und in einem Speicher zu speichern. Auf diese Weise kann eine nachvollziehbare Kopplung sichergestellt werden, wodurch es unautorisierten Personen weiter erschwert wird, Zugriff auf einen mit der wenigstens einen Sicherungseinheit gesicherten Gegenstand zu erlangen. Der Speicher für die Kopplungsinformationen kann in der Zentraleinheit angeordnet sein oder ein von dem Sicherungssystem umfasster Server sein, auf welchen beispielsweise die Zentraleinheit oder/und das mobile Endgerät zugreifen können. Es versteht sich, dass die Kopplungsinformation zu der Zentraleinheit oder/und dem Server mittels der drahtlosen Verbindung oder der weiteren drahtlosen Verbindung gesendet werden kann. Beispielsweise kann ein Besitzer eines zu sichernden Gegenstands das Kopplungsmittel seines mobilen Endgerätes, beispielsweise einem Bluetooth-Empfänger, in Reichweite des Kopplungselements der wenigstens einen Sicherungseinheit, beispielsweise einem Bluetooth-Standardnamen, bringen und diese Kopplungsinformation an die Zentraleinheit oder/und dem Server.

Die Zentraleinheit kann ferner dazu eingerichtet sein, das Alarmsignal an das mobile Endgerät zu senden, welches mit der wenigstens einen Sicherungseinheit gekoppelt ist. Ferner kann das Alarmsignal an mehrere mobile Endgeräte gesendet werden, wenn es sich bei diesen um mobile Endgeräte handelt, welche mit der wenigstens einen Sicherungseinheit gekoppelt sind. Für eine sichere Zuordnung der Mehrzahl von Sicherungseinheiten kann das mobile Endgerät, welches einem Bediener des Sicherungssystems zugeordnet ist, Zugriffsrechte auf alle der Mehrzahl von Sicherungseinheiten aufweisen, wohingegen das mobile Endgerät eines Besitzers eines zu sichernden Gegenstandes lediglich Zugriffsrechte auf die ihm zugeordnete Sicherungseinheit aufweisen kann.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit kann eine interne, vorzugsweise wiederaufladbare, Energiespeichereinheit aufweisen, mittels welcher für die Wirkung der Sicherungseinheit notwendige Energie bereitgestellt werden kann. Die Energiespeichereinheit kann eine Batterie sein.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann die wenigstens eine Sicherungseinheit einen Verschlussmechanismus aufweisen, welcher in Reaktion auf ein durch die Sicherungseinheit empfangenes Entsicherungssignal entsicherbar ist. Das Entsicherungssignal ist vorzugsweise ein verschlüsseltes Signal und kann beispielsweise von dem mobilen Endgerät, welches mit der zu entsichernden Sicherungseinheit gekoppelt ist, oder dem mobilen Endgerät eines Bedieners mit entsprechenden Zugriffsrechten auf die zu entsichernde Sicherungseinheit gesendet werden.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit kann beispielsweise an einem Gepäckstück, beispielsweise einem Koffer, einem Rucksack, einer Handtasche oder dergleichen, derart angebracht sein, dass das Gepäckstück durch diese verschlossen ist. Beispielsweise kann ein Öffnen eines Reisverschlusses mittels der wenigstens einen Sicherungseinheit verhindert werden.

Das Entsicherungssignal kann mittels der drahtlosen Verbindung oder/und der weiteren drahtlosen Verbindung zu der Sicherungseinheit übertragen und von dieser empfangen werden. Das Entsicherungssignal kann mittels eines Verschlüsslungsstandards verschlüsselt, z.B. AES (advanced Encryption Standard), z.B. Verschlüsselungslänge von 128, 160, 192, 224 oder 256 Bit. Vorzugsweise beträgt die Verschlüsselungslänge 128 bit.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit kann dazu eingerichtet sein, das Entsicherungssignal über die drahtlose Verbindung oder die weitere drahtlose Verbindung zu empfangen. Das Entsicherungssignal kann von der Zentraleinheit oder dem mobilen Endgerät gesendet werden.

Jede Sicherung kann einen speziellen Öffnungstoken umfassen, welcher beispielsweise auf einem von dem Sicherungssystem umfassten Server gespeichert ist. Wenn mittels des mobilen Endgeräts die wenigstens eine Sicherungseinheit geöffnet werden soll, kann das mobile Endgerät diesen Öffnungstoken über die drahtlose Verbindung oder die weitere drahtlose Verbindung mittels der Anwendungssoftware empfangen. Daraufhin kann das mobile Endgerät den Öffnungstoken über die drahtlose Verbindung oder die weitere drahtlose Verbindung, beispielsweise mittels Bluetooth oder/und NFC, an die wenigstens eine Sicherungseinheit senden und somit den Verschlussmechanismus entsichern. Der Versschlussmechanismus kann einen elektromechanischen Aktuator umfassen, welcher auf das Empfangen des Entsicherungssignals derart aktuiert werden kann, dass er den Verschlussmechanismus entsichert kann. Die Energiespeichereinheit der wenigstens einen Sicherungseinheit kann eine für die Aktuierung des Aktuators notwendige Energie bereitstellen.

Der Verschlussmechanismus kann wie in der Patentanmeldung des gleichen Anmelders mit der Anmeldenummer 102019204779.3 beschrieben, ausgebildet sein, in welcher eine an Gegenständen, wie Textilien, befestigbare Warendiebstahlsicherung beschrieben ist, welche mit einem mobilen Endgerät eines Benutzers koppelbar ist und auf ein drahtlos empfangenes Entsicherungssignal von diesem entsicherbar ist. Ein auf diesem Prinzip basierendes Produkt wird ferner bereits von der Firma Rapitag GmbH vertrieben und im Einzelhandel eingesetzt zur Vereinfachung des Bezahlvorgangs. Der Kunde kann sich mit seinem mobilen Endgerät und einer entsprechenden Anwendersoftware mit der an einem Gegenstand befestigten Warendiebstahlsicherung über eine drahtlose Verbindung verbinden und einen Bezahlvorgang vornehmen, im Anschluss an welchen die Warendiebstahlsicherung entsichert werden kann.

Ferner ist in der Patentanmeldung US 2016/0260303 A1 eine Entsicherung eines Sicherheitsanhängers durch einen Kunden beschrieben, bei welchem ein drahtloses Befehlssignal zu dem Sicherheitsanhänger gesendet wird, worauf hin ein Aktuator in dem Sicherheitsanhänger aktiviert wird und den Verschluss des Sicherheitsanhängers öffnet.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit kann zusätzlich oder alternativ eine Eingabeeinrichtung aufweisen, mittels welcher das Entsicherungssignal generierbar ist. Beispielsweise kann die Eingabeeinrichtung ein Knopf oder ein Touchpad sein, mittels welchem das Entsicherungssignal in Form eines Codes eingegeben werden kann. Der Code kann ein Zifferncode, ein Zahlencode oder eine Kombination davon sein oder eine bestimmte Knopfdrückfrequenz, wie beispielsweise eine Anreihung von Morsezeichen, sein.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit kann ferner eine Schlosseinheit aufweisen, mittels welcher der Verschlussmechanismus manuell mittels eines entsprechenden Schlüssels geöffnet werden kann.

In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Sicherungseinheit in einen aktivierten Zustand und einen deaktivierten Zustand versetzbar ist, wobei die Alarmerzeugungseinheit vorzugsweise im deaktivierten Zustand der wenigstens einen Sicherungseinheit kein Alarmsignal ausgibt, auch wenn sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet, und die Sicherungseinheit- Sendeeinheit vorzugsweise dazu eingerichtet ist, wenigstens ein Deaktivierungssignal auszusenden. Auf diese Weise können Fehlsignale vermieden werden und das Senden von Signalen und ein damit einhergehender Energieverbrauch vermieden werden.

Das Deaktivierungssignal kann die Zentraleinheit oder/und das mobile Endgerät über den deaktivierten Zustand der wenigstens einen Sicherungseinheit informieren. Somit kann ein Alarmsignal verhindert werden, welches anderenfalls von dem Sicherungssystem, bspw. der Zentraleinheit, der Sicherungseinheit oder/und dem mobilen Endgerät, ausgelöst werden würde, wenn das Vorhandensein oder/und der Inhalt des Statusauskunftsignals ergibt, dass die Sicherungseinheit sich nicht innerhalb der Sicherungszone befindet.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit kann sich während eines Ladevorgangs der Energiespeichereinheit in dem deaktivierten Zustand befinden. Beispielsweise kann die Zentraleinheit als eine Ladestation für die Sicherungseinheit dienen und kann die wenigstens eine Sicherungseinheit in den deaktivierten Zustand versetzt werden, wenn sich diese in der Ladestation befindet.

Die oder eine Ladestation für die Energiespeichereinheit kann mittels einer Onboard-Versorgung eines Busses verbindbar sein, beispielsweise mittels eines 12V-Anschlusses des Busses mit Energie versorgt werden.

Ferner kann die wenigstens eine Sicherungseinheit aus der Ferne, also Remote, deaktiviert werden, wenn die Zentraleinheit oder/und das mobile Endgerät ein Signal zur Remote-Deaktivierung an die wenigstens eine Sicherungseinheit sendet. Eine Eingabe durch das mobile Endgerät oder/und die Zentraleinheit kann beispielsweise gezielt eine, mehrere oder alle Sicherungseinheiten aktivieren oder deaktivieren.

Wird das Sicherungssystem beispielsweise zum Sichern von Gepäckstücken in einem Bus, z.B. einem Reisebus, verwendet, kann die wenigstens eine Sicherungseinheit mittels einer Anweisung von der Zentraleinheit oder/und dem mobilen Endgerät in den deaktivierten Zustand versetzbar sein während einer längeren Fahrt ohne Pause, in welcher der Bus verschlossen ist und keine Diebstahlgefahr besteht. Auf diese Weise kann ein Energieverbrauch der wenigstens einen Sicherungseinheit verringert werden.

Um zu verhindern, dass die Sicherungseinheiten im deaktivierten Zustand entwendet werden, kann in dem deaktivierten Zustand eine Entsicherung des Verschlussmechanismus unterbunden sein.

Ganz allgemein wird vorgeschlagen, dass die drahtlose Verbindung eine aus einer Bluetooth-Verbindung, einer WLAN-Verbindung, einer Mobilfunkverbindung und einer Infrarotverbindung sein kann. Die weitere drahtlose Verbindung kann gleichermaßen ausgebildet sein. Diese Verbindungstechnologien sind etabliert und für eine stabile Signalübertragung bekannt. Infrarot hat jedoch den Nachteil, dass ein Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger für die drahtlose Verbindung erforderlich ist. Daher kann eine Infrarotverbindung nur bedingt für Anwendungen verwendet werden, bei welchen Hindernisse, wie beispielsweise Buswände, zu überwinden sind. Bluetooth und WLAN sind gängige drahtlose Verbindungstechnologien, welche eine hinreichende Verbindungsreichweite auch durch Hindernisse, wie Buswände, aufweisen und im Gegensatz zur Mobilfunkverbindung nicht von der Positionierung von Sendemasten abhängen. In einer bevorzugten Ausführung kann die drahtlose Verbindung Bluetooth und kann die weitere drahtlose Verbindung Mobilfunk sein.

In einem Fall, in welchem die wenigstens eine Sicherungseinheit eine GPS- Unterstützung und einen Mobilfunkzugriff aufweist, kann eine Bestimmung des Position der wenigstens einen Sicherungseinheit mittels GPS bzw. Mobilfunk erfolgen.

Im Einzelhandel als auch bei Busfahrten sind meist eine Mehrzahl an Gegenständen zu sichern. Es kann daher wünschenswert sein, dass das Sicherungssystem eine Mehrzahl von Sicherungseinheiten umfasst, von welchen jede eine persönliche Identifizierung aufweist, wobei die Zentraleinheit dazu eingerichtet sein kann, das Statusabfragesignal oder/und das Statusauskunftsignal anhand der persönlichen Identifizierung jeder Sicherungseinheit einer der Sicherungseinheiten aus der Mehrzahl von Sicherungseinheiten zuzuordnen. Vorzugsweise entspricht jede der Mehrzahl von Sicherungseinheiten der zuvor beschriebenen wenigstens einen Sicherungseinheit. Beispielsweise kann jede Sicherungseinheit eine Identifizierung aufweisen.

Die wenigstens eine Sicherungseinheit oder die Mehrzahl von Sicherungseinheiten können mit der Zentraleinheit gekoppelt sein, d.h. sie standen zumindest einmal in drahtloser Verbindung miteinander, sodass die Zentraleinheit die Identifizierung der wenigstens einen Sicherungseinheit oder der Mehrzahl von Sicherungseinheiten kennt.

Jede der Mehrzahl von Sicherungseinheiten kann auch mit dem mobilen Endgerät gekoppelt sein. Das mobile Endgerät kann mittels der persönlichen Identifizierung mit einer ausgewählten aus der Mehrzahl von Sicherungseinheiten verbunden sein. Die Verbindung kann, wie zuvor beschrieben, gesichert sein. Vorzugsweise kann die Identifizierung mittels einer jeder der Sicherungseinheiten zugeordneter MAC-Adresse oder einem jeder der Sicherungseinheiten zugeordneten fest einprogrammierten und nicht veränderlichen Standardnamen oder eines in jeder der Sicherungseinheiten vorhandenen RFID-Chips realisiert sein. Beispielsweise kann Bluetooth zusammen mit einem fest einprogrammierten und nicht veränderlichen Standardnamen verwendet werden.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das Sicherungssystem eine Anzahl an Sicherungseinheiten, welche der Anzahl an Sitzplätzen in einem Bus, der doppelten Anzahl an Sitzplätzen in einem Bus oder einer Anzahl dazwischen entspricht. Auf diese Weise können ein bis zwei Gepäckstücke eines dem Bus reisenden Fahrgast mit einer Sicherungseinheit versehen werden.

In einigen Fällen ist die zu sichernde Sicherungszone größer als die Reichweite der drahtlosen Verbindung oder soll diese von einer in etwa runden Form der Sicherungszone abweichen. Es kann daher von Vorteil sein, wenn die Zentraleinheit eine Mehrzahl von Untereinheiten umfasst, welche jeweils eine Sendeeinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, über die drahtlose Verbindung das Statusabfragesignal an die wenigstens eine Sicherungseinheit zu senden, und eine Empfangseinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit zu empfangen, wobei die Alarmerzeugungseinheit dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal zu erzeugen, wenn von einer, vorzugsweise von allen, der Mehrzahl von Untereinheiten anhand eines Vorhandenseins oder/und des Inhalts des Statusauskunftsignals von der wenigstens einen Sicherungseinheit erkannt worden ist, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit außerhalb der Sicherungszone befindet.

Jede Untereinheit kann dazu eingerichtet sein, anhand des Statusauskunftsignals der wenigstens einen Sicherungseinheit zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht, und wobei jede Untereinheit dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal zu erzeugen. Ein entsprechendes Statusauskunftsignal von einer der Untereinheiten kann ausreichend sein, dass kein Alarmsignal von der Alarmerzeugungseinheit erzeugt wird. Ein nicht-Vorhandensein des Statusauskunftsignals kann anzeigen, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet

In einem Ausführungsbeispiel, bei welchen anhand des Vorhandenseins des Statusauskunftsignals erkannt werden kann, ob sich die Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht, kann, um Fehlsignale zu vermeiden, ein Alarmsignal nur erzeugt werden, wenn keine der Untereinheiten das Statusauskunftsignal erhält.

Die Erstreckung der Sicherungszone kann mittels der mehreren Untereinheiten entsprechend den gewünschten Anforderungen angepasst werden. Soll beispielsweise die Sicherungszone in einem Bereich um einen Bus herum vorhanden sein, können entlang der Längsrichtung des Busses mehrere Untereinheiten angeordnet sein. Somit kann eine Sicherungszone gebildet werden, welche in etwa der Form des Busses entspricht und sich über den Bus hinaus, beispielsweise in einen Umkreis von 5 m bis 35 m um den Bus herum, erstreckt.

Die Sicherungszone kann durch die mittels der drahtlosen Verbindung erzielbare Reichweite, innerhalb welcher Signale übertragbar sind, definiert sein. Diese Reichweite kann durch eine Sendeleistung der Untereinheiten oder/und einer Erkennungsrate der Untereinheiten derart definiert sein, dass diese sich nicht mehr als 40 m, vorzugsweise nicht mehr als 30 m, von einer der Untereinheiten weg erstreckt. In anderen Worten, die Sicherungszone umgibt jede der Untereinheiten und ein Abstand zwischen jeder Untereinheit und einem Ende der Sicherungszone ist kleiner als 40m, vorzugsweise kleiner als 30m.

Vorzugsweise sind die Untereinheiten miteinander verbunden und ist das Sicherungssystem dazu eingerichtet, die von den Untereinheiten empfangenen Statusauskunftsignale entsprechend ihrer Empfangsstärke mittels Trilateration auszuwerten, sodass eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit bestimmbar ist. Somit kann eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone bestimmt werden. In einem Fall, in welchem die drahtlose Verbindung auch außerhalb der Sicherungszone besteht, kann mittels der Trilateration bestimmt werden, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht.

Die Untereinheiten können mittels der drahtlosen Verbindung oder einer drahtgebunden Verbindung miteinander verbunden sein. Eine drahtgebundene, beispielsweise verkabelte, Verbindung ist bei einer permanenten Installation der Untereinheiten von Vorteil. Beispielsweise können in einem Bus drei oder mehr Untereinheiten fest installiert und ggf. drahtgebunden miteinander verbunden sein.

Beispielsweise kann die Zentraleinheit aus wenigstens drei, vorzugsweise vier, Untereinheiten gebildet sein, welche voneinander beabstandet angeordnet sind und deren jeweilige Empfangseinheiten das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit empfangen, und kann die Zentraleinheit dazu eingerichtet sein, anhand von zuvor bekannten Positionen der jeweiligen Empfangseinheiten und der Signalstärke der Statusauskunftsignale mittels Triangulation eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit zu bestimmen. In einem Fall, in welchem die drahtlose Verbindung auch außerhalb der Sicherungszone besteht, kann mittels der Triangulation bestimmt werden, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht.

Um eine hinreichend gute Bestimmung zu ermöglichen, sollten die Statusauskunftsignale für die Positionsbestimmung mittels Trilateration oder Triangulation mit einer Sendefrequenz im Millisekundenbereich oder mit einer schnelleren Sendefrequenz gesendet werden.

Die Positionsbestimmung mittels Trilateration oder Triangulation ist ferner für jede der Mehrzahl von Sicherungseinheiten möglich, da die Untereinheiten anhand der persönlichen Identifizierung jeder Sicherungseinheit jedes Statusauskunftsignal genau einer Sicherungseinheit aus der Mehrzahl der Sicherungseinheiten zuordnen kann. Somit können die Statusauskunftsignale separat für jede Sicherungseinheit berechnet werden.

Für genauere Details zur Ausführung des Trilaterationsverfahrens und des Triangulationsverfahrens wird auf die entsprechende Fachliteratur verwiesen, wie das Fachbuch „Local Positioning Systems: LBS Applications and Services“ der Autoren Krzysztof W. Kolodziej und Johan Hjelm, welches in dem Verlag Taylor & Francis Ltd. erschienen ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Ausgabe eines Alarmsignals bereitgestellt, welches die Schritte umfasst: Verbinden einer Zentraleinheit mittels einer drahtlosen Verbindung mit wenigstens einer Sicherungseinheit; Bestimmen einer Sicherungszone, welche sich um die Zentraleinheit herum erstreckt und in welcher die drahtlose Verbindung zwischen der Zentraleinheit und der wenigstens einen Sicherungseinheit besteht; Aussenden eines Statusabfragesignals durch die Zentraleinheit mittels einer Zentraleinheit-Sendeinheit ; Empfangen des Statusabfragesignals der Zentraleinheit durch die wenigstens eine Sicherungseinheit mittels einer Sicherungseinheit-Empfangseinheit; Bestimmen durch das Sicherungssystem, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht anhand des Vorhandenseins oder/und des Inhalts des Statusabfragesignals; und Erzeugen eines Alarmsignals mittels einer Alarmerzeugungseinheit, wenn bestimmt ist, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit nicht innerhalb der Sicherungszone befindet. Das erfindungsgemäße Verfahren löst die eingangs genannte Aufgabe gleichermaßen wie das Sicherungssystem und es ergeben sich die zuvor genannten Vorteile in analoger Weise.

Das Verfahren kann vorzugsweise mittels eines Sicherungssystems gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung durchgeführt werden.

Ferner kann das Verfahren die Schritte umfassen, Senden eines Statusauskunftsignals durch eine Sicherungseinheit-Sendeinheit der wenigstens einen Sicherungseinheit; und Empfangen des Statusauskunftsignals durch eine Zentraleinheit-Empfangseinheit der Zentraleinheit und Bestimmen durch die Zentraleinheit, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht anhand des Statusauskunftsignals.

Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung wird ein Bus bereitgestellt, welcher ein Sicherungssystem gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung umfasst. Der erfindungsgemäße Bus löst die eingangs genannte Aufgabe gleichermaßen wie das Sicherungssystem und es ergeben sich die zuvor genannten Vorteile in analoger Weise.

Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung wird eine Verwendung eines Sicherungssystems gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung zur Sicherung eines Gegenstandes in einem Bus bereitgestellt. Die erfindungsgemäße Verwendung löst die eingangs genannte Aufgabe gleichermaßen wie das Sicherungssystem und es ergeben sich die zuvor genannten Vorteile in analoger Weise.

Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung wird ein Sicherungssystem bereitgestellt, welches umfasst: eine Zentraleinheit, wenigstens eine Sicherungseinheit, welche über eine drahtlose Verbindung mit der Zentraleinheit verbunden ist und eine Sicherungseinheit-Sendeeinheit aufweist, welche dazu eingerichtet ist, ein Statusauskunftsignal zu senden, eine vorbestimmte Sicherungszone, welche sich um die Zentraleinheit herum erstreckt und in welcher die drahtlose Verbindung zwischen der Zentraleinheit und der wenigstens einen Sicherungseinheit besteht, wobei die Zentraleinheit eine Zentraleinheit-Empfangseinheit umfasst, welche dazu eingerichtet ist, über die drahtlose Verbindung das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit zu empfangen, wobei das Sicherungssystem dazu eingerichtet ist, anhand des Vorhandenseins oder/und Inhalts des Statusauskunftsignals zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit innerhalb der Sicherungszone befindet oder nicht, und eine Alarmerzeugungseinheit, welche dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal zu erzeugen, wenn erkannt wurde, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit außerhalb der Sicherungszone befindet.

Das Sicherungssystem gemäß dem fünften Aspekt der Erfindung ist mit allen in dieser Offenbarung beschriebenen Merkmalen kombinierbar.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert werden. Es stellt dar:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines erfindungs gemäßen Sicherungssystems gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel; Figur 2 eine schematische Darstellung eines erfindungs gemäßen Sicherungssystems gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel; Figur 3 eine schematische Darstellung eines erfindungs gemäßen Busses; und

Figur 4 ein Ablaufdiagramm zur Verwendung des Sicherungs systems in einem Bus.

In Figur 1 ist ein erfindungsgemäßes Sicherungssystem ganz allgemein mit 10 bezeichnet. Das Sicherungssystem 10 umfasst eine Zentraleinheit 12 und wenigstens eine Sicherungseinheit 14, welche über eine drahtlose Verbindung 16 mit der Zentraleinheit 12 verbunden ist. Ferner umfasst das Sicherungssystem 10 eine vorbestimmte Sicherungszone 18, welche sich um die Zentraleinheit 12 herum erstreckt und in welcher die drahtlose Verbindung 16 zwischen der Zentraleinheit 12 und der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 besteht. Die Zentraleinheit 12 umfasst eine Zentraleinheit-Sendeeinheit 20, welche dazu eingerichtet ist, über die drahtlose Verbindung 16 eine Statusabfrage an die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 zu senden. Mittels einer Sicherungseinheit- Empfangseinheit 22 kann die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 das Statusabfragesignal empfangen. Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 an einem Vorhandensein des Statusabfragesignals von der Zentraleinheit 12 erkennen, ob sie sich in der vorbestimmten Sicherungszone 18 befindet oder nicht. Dies ist beispielsweise dadurch möglich, dass die Sicherungszone 18 durch eine erzielbare Reichweite der drahtlosen Verbindung 16 definiert ist. Das heißt, solange die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 das Statusabfragesignal erhält, ist diese innerhalb der Sicherungszone 18, und, wenn die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 das Statusabfragesignal nicht mehr erhält, befindet sich diese außerhalb der Sicherungszone. In Figur 1 zeigt eine mit dem Buchstaben B gekennzeichnete Sicherungseinheit 14 eine Position außerhalb der Sicherungszone an.

Die drahtlose Verbindung kann eine Bluetooth-Verbindung sein, deren Reichweite ca. 5 m bis 35 m beträgt.

Das Sicherungssystem 10 umfasst ferner eine Alarmerzeugungseinheit 24, welche dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal 26 zu erzeugen, wenn erkannt wurde, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit 14B außerhalb der Sicherungszone 18 befindet.

Beispielsweise kann die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 die Alarmerzeugungseinheit 24 umfassen und ein Alarmsignal 26 in Form eines akustischen Signals ausgeben, wenn sie erkannt hat, dass sie sich außerhalb der Sicherungszone 18 befindet. Ein solches Signal an der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 kann eine unbefugte Person davon abhalten, einen mit der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 gesicherten Gegenstand zu entwenden.

Darüber hinaus kann es wünschenswert sein, dass auch die Zentraleinheit 12 mittels einer Kommunikation mit der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 erkennen kann, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 innerhalb der Sicherungszone 18 befindet oder nicht. Dies ist beispielsweise möglich, indem die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 ferner eine Sicherungseinheit-Sendeeinheit 28 umfasst, welche dazu eingerichtet ist, ein Statusauskunftsignal zu senden, und die Zentraleinheit 12 eine Zentraleinheit-Empfangseinheit 30 umfasst, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 zu empfangen. Auf diese Weise kann die Zentraleinheit 12 anhand eines Nicht- Vorhandenseins des Statusauskunftsignals von der wenigstens einen Sicherungseinheit 12 erkennen, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 außerhalb der Sicherungszone 18 befindet.

In solch einem Fall ist es von Vorteil, wenn auch die Zentraleinheit 12 eine Alarmerzeugungseinheit 24 aufweist, welche dazu eingerichtet ist, ein Alarmsignal 26 zu erzeugen, wenn erkannt wurde, dass sich die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 außerhalb der Sicherungszone 18 befindet.

Das Sicherungssystem kann eine Mehrzahl von Sicherungseinheiten 14A, B, C, D umfassen. Der Übersichtlichkeit halber sind nicht alle möglichen drahtlosen Verbindungen der Mehrzahl von Sicherungseinheiten 14A, B, C,

D in Figur 1 verdeutlicht. Dennoch können alle Sicherungseinheiten 14A, B, C, D gleichermaßen mit der Zentraleinheit 12 über die drahtlose Verbindung 16 mit der Zentraleinheit 12 kommunizieren. Das heißt, jede Sicherungseinheit 14A, B, C, D kann das Statusabfragesignal von der Zentraleinheit 12 erhalten bzw. das Statusauskunftsignal an diese senden.

Jede Sicherungseinheit der Mehrzahl von Sicherungseinheiten 14A, B, C, D kann eine persönliche Identifizierung aufweisen. Diese Identifizierung kann beispielsweise eine Sicherungs-ID sein, welche für jede Sicherungseinheit 14A, B, C, D individuell ist. Dies kann beispielsweise eine fortlaufende Ziffer oder ein fortlaufender Buchstabe sein, z.B. ein nicht veränderlicher Bluetooth-Standardname. Auf diese Weise kann die Zentraleinheit 12 das Statusabfragesignal oder/und das Statusauskunftsignal anhand der persönlichen Identifizierung genau einer Sicherungseinheit aus der Mehrzahl von Sicherungseinheiten 14A, B, C, D zuordnen.

Eine einfachere Bedienbarkeit und somit eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit kann erzielt werden, wenn das Sicherungssystem 10 ferner ein mobiles Endgerät 32 umfasst, welches mit der Zentraleinheit 12 oder/und der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 verbunden ist. Das mobile Endgerät 32 kann eine Empfangseinheit umfassen, welche dazu eingerichtet ist, das Statusauskunftsignal oder/und das Alarmsignal zu empfangen, und darauf basierend eine Alarmmeldung auszugeben.

Befindet sich das mobile Endgerät 32 innerhalb der Sicherungszone 18, also innerhalb der Reichweite der drahtlosen Verbindung, kann diese zur Übertragung des Statusauskunftsignals oder/und Alarmsignals zu dem mobilen Endgerät 32 verwendet werden. In einigen Fällen kann sich das mobile Endgerät 32 jedoch außerhalb der Reichweite der drahtlosen Verbindung 34 befinden. Für einen solchen Fall können die Zentraleinheit 12 und das mobile Endgerät 32 mit Mitteln zum Übertragen von Mobilfunkdaten ausgestattet sein, welche eine Übertragung des Statusauskunftsignals oder/und Alarmsignals mittels einer Mobilfunkverbindung 36 ermöglichen können.

Es versteht sich, dass das mobile Endgerät 32 das Statusauskunftsignal oder/und das Alarmsignal ebenfalls von der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 mittels der drahtlosen Verbindung 38 empfangen kann. In einem Fall, in welchem auch die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 Mittel zum Übertragen von Mobilfunkdaten aufweist, kann das mobile Endgerät 32 das Statusauskunftsignal oder/und das Alarmsignal von der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 mittels einer Mobilfunkverbindung 40 erhalten.

Das mobile Endgerät 32 kann eine Anzeigevorrichtung 42 umfassen, auf welcher die Alarmmeldung angezeigt werden kann, z.B. in Form einer Push- up-Nachricht. Des Weiteren kann die Anzeigevorrichtung 42 anzeigen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 innerhalb der Sicherungszone 18 befindet oder nicht.

Ferner kann das Sicherungssystem 10 mehr als ein mobiles Endgerät 32 umfassen, beispielsweise eines, welches einem Bediener des Sicherungssystems 10 zugeordnet ist, und ein weiteres, welches einer Person zugeordnet ist, welche einen Gegenstand mit der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 sichern möchte. Beide mobile Endgeräte 32 können gleichermaßen ausgestaltet sein. Beide mobilen Endgeräte 32 können eine Anwendungssoftware umfassen, welche Zugriffsrechte auf die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 steuert. Beispielsweise kann das dem Bediener zugeordnete mobile Endgerät 32 einen Zugriff auf alle Sicherungseinheiten 14A, B, C, D haben, wohingegen das andere mobile Endgerät 32 lediglich ein Zugriffsrecht auf eine ihm zugeordnete Sicherungseinheit, beispielsweise der Sicherungseinheit 14A, haben kann.

Eine Kopplung zwischen dem mobilen Endgerät 32 und der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass sowohl das mobile Endgerät 32 als auch die wenigstens eine Sicherungseinheit 14 innerhalb der Reichweite der drahtlosen Verbindung 38, 44 sind und eine Anwendungssoftware des mobilen Endgeräts 32 den Zugriff auf die Sicherungseinheit 14A freigibt. Auch hier kann mittels der persönlichen Identifizierung eine gezielte Kommunikation zwischen dem Endgerät und genau einer Sicherungseinheit ermöglicht werden.

Figur 2 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherungssystems 100 dar. Das Sicherungssystem 100 entspricht im Wesentlichen dem Sicherungssystem 10 des ersten Ausführungsbeispiels.

Im Folgenden sind in beiden Ausführungsbeispielen enthaltene Komponenten nicht nochmal eingeführt. Es wird lediglich auf Unterschiede zwischen dem Sicherungssystem gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel eingegangen.

Das Sicherungssystem 100 kann eine Zentraleinheit 112 aufweisen, welche eine Mehrzahl von Untereinheiten 112A, B, C umfasst, wobei jede der Untereinheiten 112A, B, C gemäß der Zentraleinheit 12, wie im ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, ausgestaltet sein kann. Die Untereinheiten können mittels der drahtlosen Verbindung 146, beispielsweise einer Bluetooth-Verbindung, miteinander verbunden sein. Ferner können die Untereinheiten 112A, B, C mit der wenigstens einen Sicherungseinheit 114 oder der Mehrzahl von Sicherungseinheiten 114A, B, C, D und ggf. einem mobilen Endgerät 132 kommunizieren, wie in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, also mittels der drahtlosen Verbindung oder/und einerweiteren drahtlosen Verbindung. Jeder der Untereinheiten 112A, B, C kann eine Empfangseinheit 150 aufweisen, welche das Statusauskunftsignal empfangen kann und dessen Signalstärke bestimmen kann.

In dem zweiten Ausführungsbeispiel kann das Sicherungssystem 100 dazu eingerichtet sein, die von den Untereinheiten empfangenen Statusauskunftsignale von der wenigstens einen Sicherungseinheit 114 entsprechend ihrer Empfangsstärke mittels Trilateration auszuwerten, so dass eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit 114 bestimmbar ist. Die drahtlose Verbindung kann sich daher über die vorbestimmte Sicherungszone 118 hinaus erstrecken, so dass auch eine Sicherungseinheit 114B, welche sich außerhalb der Sicherungszone 118 befindet, mittels der drahtlosen Verbindung 148 mit den Untereinheiten 112A, B, C in Verbindung stehen kann, wie dies in Figur 2 beispielsweise mittels der Verbindung 148 zwischen der Untereinheit 112B und der Sicherungseinheit 114B dargestellt ist.

Ferner kann, wenn die Zentraleinheit 112 aus wenigstens drei Untereinheiten 112A, B, C gebildet ist, welche voneinander beabstandet angeordnet sind, das Sicherungssystem 100 dazu eingerichtet sein, anhand von zuvor bekannten Positionen der Empfangseinheiten der Untereinheiten 112A, B, C und der Signalstärke des Statusauskunftsignals der wenigstens einen Sicherungseinheit 114 mittels Triangulation eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit 114 bestimmen. Aus der Berechnung einer Empfangsstärke des Statusauskunftsignals an jeder Empfangseinheit der Untereinheit 150 kann berechnet werden, aus welcher Richtung das Statusauskunftsignal kommt und somit kann eine Position der wenigstens einen Sicherungseinheit bestimmt werden.

Beispielsweise kann das Statusauskunftsignal der Sicherungseinheit 114A zuerst von der Untereinheit 112B, danach von der Untereinheit 112A und anschließend von der Untereinheit 112C empfangen werden, da eine durch das Statusauskunftsignal zurücklegte räumliche Distanz zwischen der Sicherungseinheit 114A und den Untereinheiten 112A, 112B und 112C unterschiedlich sein kann. Eine Berechnung einer Signalrichtung des Statusauskunftsignals der Sicherungseinheit 114A kann an jeder Untereinheit 112A, 112B und 112C, beispielsweise mittels der jeweiligen Empfangseinheit 150, anhand von unterschiedlichen Laufzeiten oder/und unterschiedlichen Empfangsstärken (Engl.: received Signal strength) des Statusauskunftsignals erfolgen. Dabei kann unter der Signalrichtung diejenige Richtung verstanden werden, aus welcher das Statusauskunftsignal gesendet wird. Ferner kann letztlich anhand der bekannten Signalrichtungen die Position der Sicherungseinheit 114A bestimmt werden. Hierzu wird die Trilateration bzw. Triangulation eingesetzt. Bei der in Figur 2 dargestellten Sicherungseinheit 114B könnte ein Nicht- Vorhandensein des Statusauskunftsignals bzw. Statusabfragesignals bei der Untereinheit 112C darauf schließen lassen, dass sich die Sicherungseinheit 114B außerhalb der Sicherungszone 118 befindet.

Ein Laufzeitunterschied des Stausauskunftsignals zu den jeweiligen Untereinheiten 112A, 112B und 112C kann wenige Nanosekunden betragen, beispielsweise zwischen 1 Nanosekunde und 100 Nanosekunden betragen. Ein Empfangsstärkenunterschied des Stausauskunftsignals zu den jeweiligen Untereinheiten 112A, 112B und 112C kann in dBm gemessen werden. In einer Ausführungsform kann eine Vielzahl von Untereinheiten, welche jeweils eine Antenne umfassen, ringförmig angeordnet sein, wobei jede Untereinheit bzw. deren Antenne das Signal zu einem anderen Zeitpunkt bzw. unterschiedlich stark mittels der jeweiligen Empfangseinheit empfängt. Auf diese Weise kann die Positionsbestimmung verbessert werden. Es versteht sich, dass eine größere Anzahl an Untereinheiten bzw. deren Antennen zu einer genaueren Positionsbestimmung führt.

In Figur 3 ist ein erfindungsgemäßer Bus 52 dargestellt, welcher ein Sicherungssystem 10 umfasst. In diesem Bus 52 ist vorzugsweise das Sicherungssystem gemäß dem zuvor beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel implementiert, jedoch könne in diesem Bus 52 auch ein Sicherungssystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel implementiert sein.

In Bezug auf die Merkmale und Wirkungsweise des Sicherungssystems 10 wird auf die vorherigen Ausführungen in Bezug auf das erste bzw. das zweite Ausführungsbeispiel verwiesen.

Zur Erzielung einer Sicherungszone 18, welche sich um den Bus 52 herum erstreckt, sollte diese eine im Wesentlichen ovale in etwa den Konturen des Busses 52 entsprechende Form aufweisen. Die Aussendung von Signalen erfolgt jedoch in der Regel gleichmäßig in alle Richtungen. Um dennoch eine den Konturen des Busses 52 entsprechende Sicherungszone 18 zu erzielen, kann die Zentraleinheit 12 aus zwei Untereinheiten 12E, F ausgebildet sein, welche in Längsrichtung versetzt in dem Bus 52 angeordnet sein können. Vorzugsweise erstreckt sich die Sicherungszone mit einem Abstand 54 von etwa 5 bis 35 m um den Bus herum. Auf diese Weise können Gegenstände 56, wie beispielsweise Gepäckstücke 56, innerhalb der Sicherungszone 18 mit der wenigstens einen Sicherungseinheit 14 versehen werden und in den Bus 56 eingeladen werden. Der angegebene Bereich der Sicherungszone 18 ermöglicht es somit, mit der Sicherungseinheit 14 gesicherte Gegenstände 56 in den Bus zu verladen oder diese für ein eventuelles Umladen wieder vor den Bus zu platzieren, ohne dass das Sicherungssystem ein Alarmsignal erzeugt. Sollte der mit der Sicherungseinheit 14 gesicherte Gegenstand 56 jedoch außerhalb der Sicherungszone verbracht werden, kann die Sicherungseinheit 14, wie zuvor in dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben, ein Alarmsignal 26 mittels der Alarmerzeugungseinheit 24 erzeugen.

Da es möglich ist, dass die Sicherungseinheit 14, die Zentraleinheit 12 oder/und das mobile Endgerät 32 ein Alarmsignal bzw. eine Alarmmeldung ausgeben können, kann ein Passagier, dessen Gegenstand 56 mit der Sicherungseinheit 14 gesichert ist, auch während eines Verladens von mehreren Gepäckstücken sich außerhalb der Sichtweite des ihm gehörenden Gegenstands befinden, ohne Angst zu haben, dass sein mit der Sicherungseinheit gesicherter Gegenstand unerlaubt entwendet wird.

Auch das Sicherungssystem gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel kann in einem Bus verwendet werden. Vorzugsweise werden dann für eine Implementierung einer Positionsbestimmung der wenigstens einen Sicherungseinheit nach dem Trilaterationsverfahren oder dem Triangulationsverfahren beispielsweise fünf Untereinheiten verwendet; eine an jeder Ecke des Busses und eine Mittig, beispielsweise auf dem Dach. Auch können vier Untereinheiten pro Bus-Längsseite angeordnet sein und ggf. eine Untereinheit mittig angeordnet sein. In einem einfachsten Fall sind die Untereinheiten als Antennen ausgebildet, welche die Empfangseinheit zum Empfangen des Statusauskunftsignals aufweisen. Es versteht sich, dass eine der Untereinheiten mehr Funktionen übernehmen kann als die anderen.

Das in Figur 4 dargestellte Ablaufschema zeigt eine Verwendung eines Sicherungssystems 10, 100 zur Sicherung eines Gegenstands 56 in einem Bus 52. ln einem ersten Schritt S1 kann die Sicherungseinheit 14, 114 entnommen werden, beispielsweise aus einer Halterung oder einer Ladestation des Sicherungssystems 10, 100. In einem sich anschließenden Schritt S2 kann die Sicherungseinheit 14, 114 mit dem Gegenstand zuordenbaren Attributen gekoppelt werden. Als zuordenbare Attribute können beispielsweise der Name des Besitzers, das Reiseziel des Besitzers oder ein Sitzplatz in dem Bus verwendet werden. Dazu kann das mobile Endgerät 32, 132 unter Verwendung eines Kopplungsmittels mit der Sicherungseinheit 14, 114 gekoppelt werden. Beispielsweise kann das mobile Endgerät 32, 132 als Kopplungsmittel einen Bluetooth-Empfänger aufweisen und kann die Sicherungseinheit 14, 114 einen Bluetooth-Standardnamen aufweisen, wodurch sich das mobile Endgerät 32 mit der Sicherungseinheit, vorzugsweise mittels einer gesicherten Verbindung, verbinden kann. Nach der Kopplung kann ein Verschlussmechanismus des Sicherungselements 14, 114 mittels des mobilen Endgeräts 32, 132, welches mit der Sicherungseinheit 14, 114 gekoppelt ist, entsichert werden. Andere nicht mit der Sicherungseinheit 14, 114 gekoppelte mobile Endgeräte, beispielsweise von Besitzern anderer Gegenstände, können diese Sicherungseinheit jedoch nicht öffnen.

Im Anschluss kann die Sicherungseinheit 14, 114 in einem Schritt S3 an dem zu sichernden Gegenstand 56 vorzugsweise derart angebracht werden, dass dieser lediglich durch Öffnen eines Verschlussmechanismus wieder von dem Gegenstand gelöst werden kann. Die Schritte S2 und S3 können auch in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden.

Der mit der Sicherungseinheit 14, 114 gesicherte Gegenstand 56 kann nun in einem Schritt S4 in den Laderaum des Busses 52 verbracht werden und ist während der Busfahrt S5 gesichert. Diese Sicherung besteht also auch, wenn der Bus, beispielsweise an einer Raststätte oder bei einem Zusteigen oder Aussteigen von Passagieren, den Laderaum des Busses öffnet, um beispielsweise Gepäck zu verladen. Hat der gesicherte Gegenstand 56 bzw. dessen Besitzer sein Reiseziel erreicht, kann der Gegenstand 56 aus dem Laderaum des Busses 52 entladen und im Bereich der Sicherungszone 18, 118 abgestellt werden, wie in Schritt S6 verdeutlicht. Innerhalb der Sicherungszone 18, 118 kann mittels des mobilen Endgeräts 32 der Verschlussmechanismus der Sicherungseinheit 14, 114 geöffnet und von dem Gegenstand 56 entfernt werden, wie in Schritt S7 verdeutlicht. Nach dem Öffnen und ggf. nach dem Entfernen der Sicherungseinheit 14, 114 kann das mobile Endgerät 32, 132 von der Sicherungseinheit 14, 114 entkoppelt werden, wie in Schritt S8 verdeutlicht. Die Sicherungseinheit kann in einem sich anschließenden Schritt S9 zurückgegeben werden, beispielsweise zurück zu der Halterung oder der Ladestation verbracht werden. Somit kann die Sicherungseinheit 14 zur Sicherung eines weiteren Gegenstands, beispielsweise eines Gegenstandes eines anderen Passagiers, erneut verwendet werden.

Vorzugsweise ist während der zuvor genannten und in Figur 4 verdeutlichten Schritte S3 bis S8 das Sicherungssystem 10, 100 dazu eingerichtet, anhand des Vorhandenseins oder/und Inhalts des Statusabfragesignals zu erkennen, ob sich die wenigstens eine Sicherungseinheit 14, 114 innerhalb der Sicherungszone 18, 118 befindet oder nicht. Erkennt das Sicherungssystem, dass sich die Sicherungseinheit 14, 114 nicht innerhalb der Sicherungszone 18, 118 befindet, kann ein Alarm, beispielsweise das Alarmsignal, ausgegeben werden. Anderenfalls kann das Sicherungssystem erneut ermitteln, ob sich die Sicherungseinheit 14, 114 innerhalb der Sicherungszone 18, 118 befindet oder nicht. Die Alarmerzeugungseinheit 24 kann das Alarmsignal 26 erzeugen.

Zurückkommend auf Schritt S2, bei welchem die Sicherungseinheit 14, 114A mit dem Gegenstand zuordenbaren Attributen gekoppelt wird, kann zusätzlich ein „Self-Checkin“ durch einen Fahrgast, beispielsweise eines Buses, über das Sicherungssystem 10, 100 erfolgen. Im Falle einer Busreise kann eine Kopplung, beispielsweise unter Verwendung des Kopplungsmittels und von Kopplungselementen, zwischen der Sicherungseinheit 14, 144 und einem dem Gegenstand 56 zuordenbaren Attribut erfolgreich durchgeführt werden und kann damit der Checkin des Fahrgastes für die von ihm zuvor gebuchte Busfahrt automatisch, also ohne weitere Handlung beispielsweise eines Busfahrers, erfolgen. Es ist denkbar, dass die Anwendersoftware des mobilen Endgerätes 32, 132 des Fahrgastes ein Fahrticket für eine Reisestrecke mit dem Bus bzw. der dem Bus zugeordneten Sicherungseinheit verknüpft und somit feststellt, dass der Fahrgast anwesend ist und die Fahrstrecke antreten wird, wodurch ein „Self-Checkin“ des Fahrgastes automatisch ausgelöst und durchgeführt werden kann. Ggf. kann der Fahrgast den „Self-Checkin“ selbst auslösen oder/und bestätigen, nachdem die Sicherungseinheit mit einem dem Gegenstand zuordenbaren Attribut, wie beispielsweise dem Fahrgast und seinem Reiseticket, gekoppelt worden ist.

Im Folgenden wird ein Verschlussmechanismus beschrieben werden, welcher aus der Patentanmeldung 102019204779.3 des gleichen Anmelders bekannt ist. Die darin beschriebene Warendiebstahlsicherung weist einen Verschlussmechanismus mit einem mechanisch und/oder motorisch wirkendem Freigabeelement auf, welches wenigstens teilweise aus einer thermisch und/oder magnetisch aktivierbaren Formgedächtnislegierung hergestellt ist. Eine Aktuierung des Freigabeelements, um den Verschlussmechanismus zu öffnen, kann mittels einer Energiezufuhr von einer internen Batterie, welche auf ein Empfangen eines Freigabesignals durch die Warendiebstahlsicherung bereitgestellt wird, und ggf. einer Unterstützung einer Öffnungsbewegung des Freigabeelements mit einer vorgespannten Feder erfolgen. Das Freigabesignal kann von einem mobilen Endgerät, welches mit der Warendiebstahlsicherung über eine drahtlose Verbindung gekoppelt ist, gesendet werden. Bei einer Anwendung im Einzelhandel kann das Freigabesignal beispielsweise gesendet werden, nachdem sich das mobile Endgerät des Kunden mittels einer Anwendersoftware mit der Warendiebstahlsicherung über ein drahtloses Netzwerk verbunden hat und der Kunde einen Bezahlvorgang vorgenommen hat. Der zuvor beschriebene Verschlussmechanismus kann gleichermaßen in der wenigstens einen Sicherungseinheit 14, 114 verwendet werden und auf ein Entsicherungssignal von beispielsweise dem mobilen Endgerät 32 kann das mechanisch und/oder motorisch wirkende Freigabeelement aktuiert und somit der Verschlussmechanismus entsichert werden.