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Patent Searching and Data


Title:
SELF-SUPPORTING AND LOAD-BEARING WALL ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/132278
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a self-supporting and load-bearing wall element (1). The inventive self-supporting and load-bearing wall element (1) is characterised in that cavities (8) which are open at both ends and connect the base surface (7) and the covering surface (6) are located in the region between the rectangular base surface (7), the lateral surfaces (2, 3, 4, 5) which define the base surface (7) and are perpendicular thereto (7), the covering surface (6) parallel to the base surface (7), and the lateral surfaces (2, 3, 4, 5), at least one of said cavities, but not all, being filled with a substance having a high heat accumulation capacity (9).

Inventors:
HEDER JANOS (HU)
Application Number:
PCT/HU2007/000040
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 11, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HEDER JANOS (HU)
International Classes:
E04B2/14; E04C1/40
Foreign References:
CH645947A51984-10-31
EP0001076A11979-03-21
GB2255117A1992-10-28
DE2737012A11979-03-01
Attorney, Agent or Firm:
S.B.G. & K.PATENT AND LAW OFFICES (Budapest, HU)
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Claims:

Patentansprüche

1. Selbsttragendes und tragendes Mauerelement, das vorteilhaft aus Kies- oder Splittbeton, gebrannter Keramik, gebranntem Ton, Gips oder Gipskarton, Poren-, Gas- oder Schaumbeton oder Kalksand besteht (1), dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Raum zwischen der rechteckigen Grundfläche (7), der die Grundfläche (7) begrenzenden und auf der Grundfläche (7) senkrecht stehenden Seitenflächen (2, 3, 4, 5), der zur Grundfläche (7) parallelen Deckfläche (6) und der Seitenflächen (2, 3, 4, 5) die Grundfläche (7) und die Deckfläche (6) verbindende, darauf rechtwinklig ausgerichtete durchgehende Hohlräume (8) befinden, deren Seitenflächen (2, 3, 4, 5) mit einer eine vollkommenere Verbindung und besseres Verputzen gewährleistenden Nut-Feder-Verbindung bzw. gerillten Flächen ausgeführt sind.

2. Selbsttragendes und tragendes Mauerelement (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Hohlräume (8) mit einem reinen oder mit einem Bindematerial vermischten Stoff mit großer Rohdichte und dadurch hohem Wärmespeicherfähigkeit - aus Lehm, Ton, Gips, Kalksand, Kies- oder Splittbeton oder aus einem beliebigem Mineral bzw. einer beliebigen Stoffmischung (9) der obigen hergestellten, der Form der Hohlräume angepasstem Einsatzelement oder Elementen ausgefüllt wird.

3. Selbsttragendes und tragendes Mauerelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Hohlräume (8) mit einem Wärmedämmstoff mit offenen oder geschlossenen Poren - aus Pflanzenfasern oder Mineralwolle, Blähperlit, organischem oder anorganischem Schaum, Poren-, Gas- oder Schaumbeton (10) hergestellten, der Form der Hohlräume angepassten Element und/oder Einsatzelementen ausgefüllt wird.

4. Selbsttragendes und tragendes Mauerelement (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Hohlräume (8) leer ist, d.h. mit Luft gefüllt (11) ist.

5. Selbsttragendes und tragendes Mauerelement (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Hohlräume (8) mit aus einem Wärmedämmstoff mit offenen oder geschlossenen Poren - aus Pflanzenfasern oder Mineralwolle, Blähperlit, organischem oder anorganischem Schaum, Poren-, Gas- oder Schaumbeton (10) hergestellten, der Form der Hohlräume (8) angepassten Einsatzelementen bzw. Elementen ausgefüllt wird, der andere Teil der Hohlräume (8) dieser jedoch leer ist, d.h. mit Luft ausgefüllt (11) ist.

6. Selbsttragendes und tragendes Mauerelement (1) nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlräume (8) unterschiedliche Abmessungen und Formen aufweisen.

Description:

Selbsttragendes und tragendes Mauerelement

Gebiet der Erfindung

Gegenstand der Erfindung ist ein selbsttragendes und tragendes Mauerelement, das vorteilhaft aus Kies- oder Splittbeton, gebrannter Keramik, gebranntem Ton, Gips oder Gipskarton, Poren-, Gas- oder Schaumbeton oder Kalksand hergestellt wird.

Stand der Technik

Es sind zahlreiche selbsttragende und tragende Mauerelemente bekannt, die ein starres äußeres Gerüst geben, vorteilhaft aus Kies- oder Splittbeton, gebrannter Keramik, gebranntem Ton usw. hergestellt werden und zwischen deren horizontalen Grund- und Deckflächen sich leere oder mit Wärmedämmstoff ausgefüllte durchgehende Hohlräume befinden.

Nachteil dieser Mauerelemente ist, dass bei ihrer verhältnismäßig guten Wärmedämmung ihre Wärmespeicherfähigkeit gering ist.

Der Bedarf an mit einer modernen, automatisierten Technologie, in großer Stückzahl hergestellten Mauerelementen steigt ständig, aber diese werden mit einem großen Energieaufwand hergestellt. Dementgegen werden die herkömmlichen, jahrtausendlangen Traditionen entsprechend hergestellten billigen Baustoffen, wie z.B. Lehm, mit geringem Energieaufwand hergestellt. Zweckmäßig wäre die Vereinigung und Verbindung ihrer aus dem Gesichtspunkt des Baus günstigen Eigenschaften.

Das Gebrauchsmuster Nr. DE 29609385 beschreibt ein Mauerelement, das große Hohlräume, ausdrücklich für das Unterbringen des Wärmedämmeinsatzes, und dadurch zur Verbesserung der Wärmedämmung, jedoch nicht der Wärmespeicherfähigkeit der fertigen Wand enthält.

Die Patentschrift Nr. HU 222536 stellt ein solches Mauerelement dar, eine geschlossene, zusammenhängende gebrannte Keramikschale hat und in dessen Hohlraum sich ein innerer Wärmedämmkern befindet, dessen Material Strohlehm ist.

Im Falle des Mauerelements gemäß dem obigen Patent dient der leichte Strohlehm ausdrücklich zu Wärmedämm- und nicht Wärmespeicherzwecken, wie darauf in der Patentbeschreibung und in den Patentansprüchen ausdrücklich hingewiesen wird.

Gegenstand des Gebrauchsmusters Nr. DE 20120365 ist die Erkenntnis, dass mit Schalungselementen aus Polystyrolschaum, Holzbeton oder Blähtonbeton mit Hohlräumen, in Stockwerkhöhe aufeinander verlegt eine Wandkonstruktion ausgeführt werden kann, wenn die innenliegenden Hohlräume mit Lehm, und die äußeren mit Stroh ausgefüllt werden, wobei einige innenliegende Elemente in Abhängigkeit von der Belastung mit Stahlbeton ausgefüllt werden.

Das obige Gebrauchsmuster erwähnt keine, aus Kies- oder Splittbeton, gebrannter Keramik, gebranntem Ton, Gips oder Gipskarton, Poren-, Gas- oder Schaumbeton oder Kalksand hergestellte Mauerelemente.

Das Wesen der Erfindung

Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein selbsttragendes und tragendes Mauerelement mit zweckmäßig und bewusst erhöhter Wärmespeichermasse bzw. die Ausführung eines über ähnliche Eigenschaften verfügenden Mauerwerks aus diesen.

Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass im Falle, wenn das Mauerelement mehr als einen Hohlraum enthält, diese Hohlräume der jeweiligen Anforderungen entsprechend mit verschiedenen beliebigen Stoffen beliebig ausgefüllt werden können. Ein Teil der Hohlräume kann auch leer bleiben, in diesem Falle wird die natürliche Wärmedämmung der Luft ausgenutzt.

Primäres Ziel des der erfindungsgemässen Mauerelements ist die zweckmäßige Erhöhung der Wärmespeichermasse des Mauerwerks bei befriedigender Wärmedämmung. Die auf diese Weise erreichbare gute Wärmespeicherfähigkeit ist eine Erwartung, der gleichzeitig mit der Verwendung erneuerbarer Energiequellen und dem Erkennen der Anforderungen der Energieeinsparung in den folgenden Jahren eine ständig größere Rolle spielen wird. Ein Mauerwerk mit gutem Wärmespeicherfähigkeit ermöglicht nämlich im Winter in den geheizten Räumen die Verwendung einer großflächigen, mit niedriger Temperatur arbeitenden, z.B. mit einer Wärmepumpe ausgeführten Wandheizung auf eine Weise, wobei die Raumtemperatur auch bei nicht kontinuierlichem Betrieb gleichmäßig warm ist. Das Mauerwerk mit gutem Wärmespeicherfähigkeit hält gleichzeitig bei den hohen Temperaturen im Sommer die innere Temperatur des Raumes niedrig, und macht damit die Benutzung der viel Energie verbrauchenden Klimaanlagen überflüssig. Die so realisierbare Energieeinsparung ist beim Betrieb des Gebäudes um eine Größenordnung höher als die für Herstellung und Einbau des Mauerwerks bzw. dessen Komponenten verwendete Energiemenge. Das Problem besteht darin, dass die gute Wärmespeicherfähigkeit des Mauerwerks durch Stoffen von großen Rohdichte.d.h. Stoffe von schlechter Wärmedämmeigenschaften, eine gute Wärmespeicherfähigkeit jedoch durch poröse Stoffen von geringer Rohdichte, viele Luft- oder Gasblasen enthaltenden Hohlräumen, d.h. durch Stoffen von geringer Wärmespeicherfähigkeit verwirklicht werden kann. Bekannt ist jedoch, dass die modernen Produkte als sogenannte Kompositprodukte in den Handel gelangen, d.h. die vorteilhaften Eigenschaften der Produkte werden durch Zusammenbau von Materialien mit jeweils anderen, sogar auch wesentlich voneinander abweichenden Eigenschaften gesichert.

Die vorliegende Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Wärmespeicherung in erster Linie an der Innenseite des Mauerwerks des

Raumes wirksam ist, d.h. in einer ca. 10 cm dicken Schicht des Mauerwerks zum Raum hin, d.h. dass das Mauerwerk zweckmäßig an der Seite zum Raum hin schwer sein und dadurch über ein gutes Wärmespeicherfähigkeit zu verfügen soll, und nach außen davon soll es zweckmäßig über eine gute Wärmedämmung, Poren und Hohlräume aufweisen.

Zielsetzung der Erfindung ist also die Gestaltung eines Mauerelements mit den oben erwähnten gleichzeitigen guten Wärmespeicher- und gleichzeitig guten Wärmedämmfähigkeiten.

Die Zielsetzung der Erfindung wird durch ein solches selbsttragendes und tragendes Mauerelement verwirklicht, das vorteilhaft aus Kies- oder Splittbeton, gebrannter Keramik, gebranntem Ton, Gips oder Gipskarton, Poren-, Gas- oder Schaumbeton oder Kalksand besteht und dadurch charakterisiert wird, dass es über einen rechteckigen Grundriss, über auf der Grundfläche senkrecht stehende Seitenflächen und über eine zur Grundfläche parallele Deckfläche verfügt und sich im Raum zwischen den Seitenflächen die Grund- und die Deckfläche verbindende durchgehende Hohlräume befinden. Die Seitenflächen können im Interesse des besseren Zusammenfügens der Elemente bzw. der günstigeren Verputzungsmöglichkeit der Praxis entsprechend als Nut und Feder bzw. mit Rillen ausgeführt werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemässen selbsttragenden und tragenden Mauerelements ein Teil der Hohlräume wird aus einem reinen oder mit einem Bindematerial vermischten Stoff mit großem Wärmespeichervermögen - aus Strohlehm, Lehm, Gips, Kalksand, Kies- oder Splittbeton oder aus einem beliebigem Mineral - bzw. einer beliebigen Materialmischung der obigen hergestellt, ausgefüllt mit einem der Form der Hohlräume angepassten Einsatzelement oder Elementen.

Der andere Teil der Hohlräume des selbsttragenden und tragenden Mauerelements gemäß der Erfindung wird mit einem Wärmedämmstoff mit offenen oder geschlossenen Poren - mit aus Pflanzenfasern oder

Mineralwolle, Blähperlit, organischem oder anorganischem Schaum, Poren-, Gas- oder Schaumbeton bestehenden, der Form der Hohlräume angepassten Einsatzelement oder Elementen - ausgefüllt. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform kann auch über eine oder mehrere weitere leere, d.h. mit Luft gefüllte, Hohlräume verfügen.

Die Hohlräume des Mauerelements gemäß der Erfindung können unterschiedliche Abmessungen und Formen aufweisen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Eine beispielhafte Ausführungsform des Mauerelements gemäß der Erfindung geben wir auf der beigefügten Zeichnung dargestellt, wobei die Abbildung 1 das axonometrische Bild des Mauerelements gemäß der Erfindung ist.

Die Verwirklichung der Erfindung

Das der Abbildung 1 gemäße Mauerelement 1 ist im Wesentlichen ein quaderförmiges Element, das über eine horizontale Grundfläche 7, über auf der Grundfläche 7 im Wesentlichen senkrecht, miteinander je zwei parallelen Seitenflächen 2 und 4 sowie 3 und 5 und aus der die Seitenflächen 2, 3, 4 und 5 abschließenden, der Grundfläche 7 parallelen Deckfläche 6 besteht.

Im Inneren des Mauerelements 1 befinden sich Hohlräume 8 mit auf der Grundfläche 7 senkrechten Achsen. Die Anzahl der Hohlräume 8 ist beliebig, jedoch wenigstens zwei.

In der Ausführungsform gemäß der Abbildung sind die Hohlräume 8 parallel zu den Seiten 2, 4 und 3, 5 in je drei Reihen angeordnet.

Die Hohlräume 8 sind zur Grundfläche 7 und zur Deckfläche 6 offen. Das Mauerelement 1 ist selbsttragend und tragend, es wird aus Kies- oder Splittbeton, gebrannter Keramik, gebranntem Ton, Gips oder Gipskarton, Poren-, Gas- oder Schaumbeton oder Kalksand hergestellt. Seine Herstellung selbst erfolgt auf die bekannte Weise.

Wie auch aus der Abbildung hervorgeht, sind die Hohlräume 8 des Mauerelements 1 an der Seite des durch das Mauerelement begrenzten Raumes mit einem Stoff mit großem Wärmespeicherfähigkeit 9, davon nach außen hin entweder mit einem Wärmedämmstoff 10 ausgefüllt oder leer 11.

Die Hohlräume 8 können sowohl bei der Herstellung als auch am Verwendungsort teilweise oder vollständig aufgefüllt werden.

Ein Teil der Hohlräume 8 kann aus dem Einsatzelement 9 aus reinem oder mit einem Bindematerial vermischten Stoff mit einer großen Wärmespeicherfähigkeit - aus Lehm, Ton, Gips, Kalksand, Kies- oder Splittbeton oder aus einem beliebigem anderen mineralischen Stoff bzw. einer beliebigen Stoffmischung der obigen hergestellt werden, dessen Form sich der Form der Hohlräume 8 anpasst.

Die Hohlräume 8 können weiterhin mit einem Einsatzelement 10 ausgefüllt werden, das aus einem Wärmedämmstoff mit offenen oder geschlossenen Poren - aus Pflanzenfasern oder Mineralwolle, Blähperlit, organischem oder anorganischem Schaum, Poren-, Gas- oder Schaumbeton hergestellt wird, dessen Form sich der Form der Hohlräume anpasst.

Die Wärmespeichermasse des mit dem Mauerelement 1 ausgeführten Mauerwerks kann zweckmäßig so erhöht werden, dass im Falle der Ausführung einer Außenwand die in die Hohlräume des Mauerelements 1 gelangende Füllung 9 an die Innenseite des Raumes der Außenwand gelangt.

An der Außenwand des aus Mauerelementen 1 gemäß der Erfindung ausgeführten Mauerwerks ist zweckmäßig wegen der verminderten Wärmedämmung infolge der erhöhten Wärmespeichermasse auf der Oberfläche eine durchgehende bekannte Wärmedämmschicht oder Konstruktion - z.B. eine verputzte Fassadenwärmedämmung mit Mineralwolle usw. - aufzutragen.

Vorteil des Mauerelements 1 gemäß der Erfindung ist, dass das daraus hergestellte Mauerwerk nicht mit einer Stahlbetonausfüllung verstärkt

werden muss. Das die Wärmespeicherung sichernde Einsatzelement 9 kann am Herstellungsort des Mauerelements 1 , auf der Baustelle oder unmittelbar während des Hochziehens der Mauer in die Hohlräume 8 des Mauerelements 1 eingesetzt werden.

Verzeichnis der Bezugsnummern

Mauerelement

Seitenfläche

Seitenfläche

Seitenfläche

Seitenfläche

Deckfläche

Grundfläche

Hohlraum

Einsatzelement

Einsatzelement

Luft