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Title:
SEMIAUTOMATIC SPIRAL-TIGHTENING DEVICE FOR A VIBRATING CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/036416
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a spiral-tightening device for a modular spiral tower (1) of a vertical vibrating conveyor (S), in which vibrating conveyor a wedge slider (4) is inserted between the drive (3) and the spiral tower (1). The wedge slider comprises an anchor plate assembly (25), which is vibratable, i.e. is coupled to a drive, and a wedge assembly (24), which is at rest, i.e. is decoupled from the drive. A wedge (12) in said wedge slider (4) can be slid by means of an electronically controlled stepper motor (18) and, in the process, loads or relaxes a spring element (13), which transfers its predetermined spring force to a tension anchor (7). Said device allows stable vibratory behavior to be ensured and comprises a controller for closed-loop control of the the operation of said wedge slider (4), i.e allows the installation and assembly, operation, and removal and disassembly of the spiral tower (1) to be semiautomatically controlled. Principally, said spiral-tightening device and the method for closed-loop control of the operation thereof are suitable for use in the case of vibrating conveyors having a conveying height of over approximately 2.5 m, in particular from approximately 2.5 m to approximately 5 m.

Inventors:
FISCHER HORST (DE)
FRECH TOBIAS (CH)
RÜTTI MARIO (CH)
Application Number:
PCT/CH2022/050019
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
August 16, 2022
Export Citation:
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Assignee:
KRAEMER AG (CH)
International Classes:
B65G27/02; B65G27/08
Domestic Patent References:
WO2021212241A12021-10-28
Foreign References:
DE4234170A11993-07-01
DE102009018932A12010-11-04
DE202019106603U12020-04-17
Attorney, Agent or Firm:
LUSUARDI, Werther (CH)
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Claims:
Ansprüche

1. Wendelanzugsvorrichtung für eine Zugstange (2) eines mehrere Wendel- module (8) umfassenden und mit einem Schraubverschluss (15) gesicher- ten Wendelturms (1) eines vertikalen Schwingförderers, umfassend a) eine mittels eines elektromagnetischen Antriebs (3) in Vibrationen ver- setzbare Ankerplatte (26) und b) einen Zuganker (7) für die Befestigung einer Einlaufzugstange (5), dadurch gekennzeichnet, dass diese Wendelanzugsvorrichtung einen zwischen dem Wendelturm (1) und dem Antrieb (3) angeordneten Keilschieber (24, 25) aufweist , welcher für das Montieren, resp. Demontieren des Wendelturms (1) eine vom Antrieb (3) abgekoppelte Keil-Baugruppe (24) und für das Vibrieren des Wendel- turms (1) eine mit dem Antrieb (3) gekoppelte, d.h. vibrierbare Ankerplat- ten-Baugruppe (25) umfasst.

2. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass diese einen verschiebbaren Keil (12) umfasst, welcher zwischen einer Montageposition (A) und einer Spannposition (B) im Wesentlichen horizon- tal verschiebbar ist, mittels welchem für das Verspannen der Zugstange (2) der mit der Einlaufzugstange (5) verbindbare Zuganker (7) im Wesentli- chen vertikal versetzbar ist.

3. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Antrieb (3) abgekoppelte Keil-Baugruppe (24) für die Verschie- bung des Keils (12) einen mittels einer elektronischen Steuereinheit (nicht dargestellt) ansteuerbaren Schrittmotor (18) aufweist, welcher mit einer Gewindespindel (17) gekoppelt ist, auf welcher eine mit dem verschiebba- ren Keil (12) verbundene Gewindemutter (19) aufgebracht ist.

4; Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (12) mit Hilfe dieser Gewindespindel (17) entlang einer Gleitleiste (16) verschiebbar ist.

5. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese für die Steuerung des Schrittmotors (18) einen ersten (20) nahe der Montageposition (A) des Keils (12) angeordneten und einen zweiten (21 ) nahe der Spannposition (B) des Keils (12) angeordne- ten Näherungsschalter (nicht dargestellt) aufweist, welche mit der elektro- nischen Steuereinheit (nicht dargestellt) elektronisch verbunden sind.

6. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die mit dem Antrieb (3) gekoppelte Ankerplatten-Bau- gruppe (25) eine Ankerplatte (26) umfasst, welche mit einer dazu beabstandeten und versetzbaren Stösselträgerplatte (27) verbunden ist, an welcher Stösselträgerplatte (27) ein in einer Stössel- führungsplatte (28) vertikal «ersetzbar geführter und mit dem Zuganker (7) fest verbundener Stössel (14) befestigt ist, derart dass dieser Stössel (14), die Stösselführungsplatte (28) und die Stösselträgerplatte (27) mit der An- kerplatte (26) vibrationsübertragend gekoppelt sind.

7. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stösselträgerplatte (27) und der Stösselführungsplatte (28) ein Federelement (13) mit vordefinierter Federkraft eingepasst ist.

8. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dieser Stösselträgerplatte (27) mehrere Führungsrollen (22) fest ver- bunden sind, welche bei einer Verschiebung des Keils (12) an einer abge- schrägten Fläche desselben federnd anliegen.

9. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass, in der Montageposition (A) des Keils (12) die Stösselträgerplatte (27) mit dem Stössel (14) entgegen der vorgegebenen Federkraft des Federele- mentes (13) in Richtung des Wendelturms (1) versetzt ist, d.h. das Fe- derelement (13) zusätzlich komprimiert ist und der Zuganker (7) in einfa- cher Weise mit einer Einlaufzugstange (5) verbind- oder lösbar ist.

10. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spannposrtion (B) des Keils (12) die Stösselträgerplatte (27) mit Hilfe der Federkraft des Federelementes (13) um einen Hub AI in eine zum Wendelturm (1) entgegengesetzte Richtung versetzt ist, wobei die mit dem Zuganker (7) gekoppelte Einlaufzugstange (5) und das daran befestigte Zugstangenmodul (9) mit einer vorgegebenen Zugspannung an der vibrier- baren Ankerplatten-Baugruppe (25) festgehalten anliegen.

11. Wendeiahzugsvorrichtung nach einem der vergehenden Ansprüche 8 bis

10, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschrägte Fläche des Keils (12) eine Neigung von 2° - 4° aufweist.

12. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubverschluss (15) ein manuell be- tätigbarer Drehgriff ist.

13. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit eine Monta- gevorbereitungs-Software (a), eine Freigabe-Software (b) und eine Demon- tagevorbereitungs-Software (c) aufweist.

14. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Keil-Baugruppe (24) eine Abdeckung (nicht dargestellt) aufweist.

15. Verfahren zum Regeln des halbautomatischen Betriebs einer Wendelan- zugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welches Verfahren nach der manuellen Wendeimontage a) folgende Schritte umfasst:

Schritt a1): manuelles Einschalten eines Hauptschalters des Schwingför- derers zum Starten einer Einschaltsoftware, welche abläuft, wenn die An- kerplatte der Wendelanzugsvorrichtung noch nicht aktiviert ist, d.h. nicht vibriert;

Schritt a2): Oberprüfen, ob der Keil der Wendelanzugsvorrichtung in sei- ner Montageposition (A) steht, und falls ja, dann:

Schritt a3): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) bis ein erster Näherungsschalter den Wert = 0 angibt und dann Verschiebung desselben in entgegengesetzter Richtung bis dieser erste Näherungsschalter den

Wert = 1 angibt, und falls nein, dann:

Schritt a4): initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) bis der erste Näherungsschalter einen Wert = 1 angibt;

Schritt a5): nach Schritt a3) oder Schritt a4) manuelles Montieren des Wendelturms.

16. Verfahren zum Regeln des halbautomatischen Betriebs einer Wendelan- zugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welches Verfahren zur Antriebsfreigabe b) folgende Schritte umfasst:

Schritt b1): Betätigen eines GUI Start-Button, welcher eine Freigabe- Software aktiviert;

Schritt b2): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) in eine Spannposition (B) bis ein zweiter Näherungsschalter den Wert = 1 angibt;

Schritt b3): Überprüfen, ob der Keil der Wendelanzugsvorrichtung in sei- ner Spannposition (B) steht, und falls ja, dann:

Schritt b4): Freigeben des Antriebs für das Vibrieren des Wendelturms des Schwingförderers; und falls nein, dann:

Schritt b5): Anzeigen einer Fehlermeldung („Wendelturm nicht angezo- gen") am GUI-Start-Button;

Schritt b6): manuelle Fehlerbehebung und Wiederholen des Schritts b2).

17. Verfahren zum Regeln des halbautomatischen Betriebs einer Wendelan- zugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, welches Verfahren vor der Wendeidemontage c) folgende Schritte umfasst:

Schritt c1): Betätigen eines GUI Stopp-Button, welcher das Vibrieren des Wendelturms des Schwingförderers stoppt und eine Software für die Wendel-Demontage aktiviert;

Schritt c2): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) in die Monta- geposition (A) bis der erste Näherungsschalter den Wert = 1 angibt;

Schritt c3): Überprüfen, ob der Keil (12) in seiner Montageposition (A) steht, und falls ja, dann:

Schritt c4): manuelles Demontieren des Wendeiturms des Schwingförde- rers; und falls nein, dann:

Schritt c5): Anzeigen einer Fehlermeldung („Wendelturm noch angezo- gen“) am GUI-Stopp-Button;

Schritt c6): manuelle Fehlerbehebung und Wiederholen des Schritts c2).

18. Verwendung einer Wendelanzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 14 bis 17 zum Re- geln des halbautomatischen Betriebs einer solchen Wendeianzugsvorrich- tung für Schwingförderer mit Förderhöhen von über ca. 2,5 m, insbeson- dere von ca. 2.5 m bis zu ca. 5 m.

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 02 August 2023 (02.08.2023)

1. Wendelanzugsvorrichtung für eine Zugstange (2) eines mehrere Wendelmo- dule (8) umfassenden und mit einem Schraubverschluss (15) gesicherten Wendelturms (1) eines vertikalen Schwingförderers, umfassend a) eine mittels eines elektromagnetischen Antriebs (3) in Vibrationen ver- setzbare Ankerplatte (26) und b) einen Zuganker (7) für die Befestigung einer Einlaufzugstange (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Wendelanzugsvorrichtung einen zwischen dem Wendelturm (1) und dem Antrieb (3) angeordneten Keilschieber (24, 25) aufweist, welcher für das Mon- tieren, resp. Demontieren des Wendeiturms (1) eine vom Antrieb (3) abge- koppelte Keil-Baugruppe (24) und für das Vibrieren des Wendeiturms (1) eine mit dem Antrieb (3) gekoppelte, d.h. vibrierbare Ankerplatten-Baugruppe (25) umfasst; und die Wendelanzugsvorrichtung einen verschiebbaren Keil (12) umfasst, wel- cher zwischen einer Montageposition (A) und einer Spannposition (B) im We- sentlichen horizontal verschiebbar ist, mittels welchem für das Verspannen der Zugstange (2) der mit der Einlaufzugstange (5) verbindbare Zuganker (7) im Wesentlichen vertikal versetzbar ist.

2. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Antrieb (3) abgekoppelte Keil-Baugruppe (24) für die Verschiebung des Keils (12) einen mittels einer elektronischen Steuereinheit (nicht darge- stellt) ansteuerbaren Schrittmotor (18) aufweist, welcher mit einer Gewinde- spindel (17) gekoppelt ist, auf welcher eine mit dem verschiebbaren Keil (12) verbundene Gewindemutter (19) aufgebracht ist.

3. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil (12) mit Hilfe dieser Gewindespindel (17) entlang einer Gleitleiste (16) verschiebbar ist.

4. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass diese für die Steuerung des Schrittmotors (18) einen ersten (20) nahe der Montageposition (A) des Keils (12) angeordneten und einen zweiten (21) nahe der Spannposition (B) des Keils (12) angeordneten Näherungsschalter (nicht dargestellt) aufweist, welche mit der elektroni- schen Steuereinheit (nicht dargestellt) elektronisch verbunden sind.

5. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass die mit dem Antrieb (3) gekoppelte Ankerplatten-Bau- gruppe (25) eine Ankerplatte (26) umfasst, welche mit einer dazu beabstandeten und versetzbaren Stösselträgerplatte (27) verbunden ist, an welcher Stösselträgerplatte (27) ein in einer Stössel- führungsplatte (28) vertikal versetzbar geführter und mit dem Zuganker (7) fest verbundener Stössel (14) befestigt ist, derart dass dieser Stössel (14), die Stösselführungsplatte (28) und die Stösselträgerplatte (27) mit der An- kerplatte (26) vibrationsübertragend gekoppelt sind.

6. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Stösselträgerplatte (27) und der Stösselführungsplatte (28) ein Federelement (13) mit vordefinierter Federkraft eingepasst ist.

7. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dieser Stösselträgerplatte (27) mehrere Führungsrollen (22) fest verbun- den sind, welche bei einer Verschiebung des Keils (12) an einer abgeschräg- ten Fläche desselben federnd anliegen.

8. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass, in der Montageposition (A) des Keils (12) die Stösselträgerplatte (27) mit dem Stössel (14) entgegen der vorgegebenen Federkraft des Federelemen- tes (13) in Richtung des Wendelturms (1) versetzt ist, d.h. das Federelement (13) zusätzlich komprimiert ist und der Zuganker (7) in einfacher Weise mit einer Einlaufzugstange (5) verbind- oder lösbar ist.

9. Wendelanzugsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Spannposition (B) des Keils (12) die Stösselträgerplatte (27) mit Hilfe der Federkraft des Federelementes (13) um einen Hub AI in eine zum Wen- delturm (1) entgegengesetzte Richtung versetzt ist, wobei die mit dem Zug- anker (7) gekoppelte Einlaufzugstange (5) und das daran befestigte Zug- stangenmodul (9) mit einer vorgegebenen Zugspannung an der vibrierbaren Ankerplatten-Baugruppe (25) festgehalten anliegen.

10. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die abgeschrägte Fläche des Keils (12) eine Neigung von 2° - 4° aufweist.

11. Wendelanzugsvorrichtung nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuereinheit eine Monta- gevorbereitungs-Software (a), eine Freigabe-Software (b) und eine Demon- tagevorbereitungs-Software (c) aufweist.

12. Wendelanzugsvorrichtung nach eeiinneemm der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Keil-Baugruppe (24) eine Abdeckung (nicht dargestellt) aufweist.

13. Verfahren zum Regeln des halbautomatischen Betriebs einer Wendelan- zugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, welches Verfahren nach der manuellen Wendeimontage a) folgende Schritte umfasst:

Schritt a1): manuelles Einschalten eines Hauptschalters des Schwingför- derers zum Starten einer Einschaltsoftware, welche abläuft, wenn die An- kerplatte der Wendelanzugsvorrichtung noch nicht aktiviert ist, d.h. nicht vibriert;

Schritt a2): Überprüfen, ob der Keil der Wendelanzugsvorrichtung in sei- ner Montageposition (A) steht, und falls ja, dann:

Schritt a3): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) bis ein erster Näherungsschalter den Wert = 0 angibt und dann Verschiebung desselben in entgegengesetzter Richtung bis dieser erste Näherungsschalter den Wert = 1 angibt, und falls nein, dann: Schritt a4): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) bis der erste Näherungsschalter einen Wert = 1 angibt;

Schritt a5): nach Schritt a3) oder Schritt a4) manuelles Montieren des Wendelturms.

14. Verfahren zum Regeln des halbautomatischen Betriebs einer Wendelan- zugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, welches Verfahren zur Antriebsfreigabe b) folgende Schritte umfasst:

Schritt b1): Betätigen eines GUI Start-Button, welcher eine Freigabe-Soft- ware aktiviert;

Schritt b2): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) in eine Spann- position (B) bis ein zweiter Näherungsschalter den Wert = 1 angibt;

Schritt b3): Überprüfen, ob der Keil der Wendelanzugsvorrichtung in sei- ner Spannposition (B) steht, und falls ja, dann:

Schritt b4): Freigeben des Antriebs für das Vibrieren des Wendelturms des Schwingförderers; und falls nein, dann:

Schritt b5): Anzeigen einer Fehlermeldung („Wendelturm nicht angezo- gen“) am GUI-Start-Button;

Schritt b6): manuelle Fehlerbehebung und Wiederholen des Schritts b2).

15. Verfahren zum Regeln des halbautomatischen Betriebs einer Wendelan- zugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, welches Verfahren vor der Wendeidemontage c) folgende Schritte umfasst:

Schritt c1): Betätigen eines GUI Stopp-Button, welcher das Vibrieren des Wendelturms des Schwingförderers stoppt und eine Software für die Wendel-Demontage aktiviert;

Schritt c2): Initialisieren einer Verschiebung des Keils (12) in die Monta- geposition (A) bis der erste Näherungsschalter den Wert = 1 angibt;

Schritt c3): Überprüfen, ob der Keil (12) in seiner Montageposition (A) steht, und falls ja, dann:

Schritt c4): manuelles Demontieren des Wendelturms des Schwingförde- rers; und falls nein, dann:

Schritt c5): Anzeigen einer Fehlermeldung („Wendelturm noch angezo- gen“) am GUI-Stopp-Button;

Schritt c6): manuelle Fehlerbehebung und Wiederholen des Schritts c2).

16. Kombination einer Wendelanzugsvorrichtung gemäss einem der Ansprüche 1 bis 13, mit einem mehrere Wendeimodule (8) umfassenden vertikalen Schwingförderer, welcher

(i) mit einem Schraubverschluss (15 gesichert ist; und

(ii) eine Zugstange (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingförderer eine Förderhöhe von über 2,5 m, insbesondere von 2,5 m bis zu 5 m aufweist

17. Kombination gemäss Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubverschluss (15) ein manuell betätigbarer Drehgriff ist.

Description:
Halbautomatische Wendelanzugsvorrichtung für einen Schwingförderer

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wendelanzugsvorrichtung für einen ver- tikalen Schwingförderer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , sowie ein Ver- fahren zu dessen Regelung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15. und deren Verwendung gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 18.

Vertikale Schwingförderer finden ihre Verwendung bevorzugt zum Entstauben und/oder Entgraten von Kleinteilen, im Speziellen von Tabletten und Kapseln der Pharmaindustrie. Schwingförderer dieser Art sind beispielsweise aus der WO2021/212241 bekannt und umfassen mehrere Baugruppen, insbesondere eine Antriebseinheit mit einer in Vibration versetzbaren Ankerplatte und einen auf dieser Ankerplatte vertikal stehenden Wendelturm mit einer schraubenlini- enförmigen Förderbahn für den Transport der Kleinteile in Aufwärtsrichtung. Die- ser Wendelturm ist in der Regel mehrstückig in Form von aufeinander stapelba- ren Modulen ausgebildet, um die Montage für unterschiedliche Förderhöhen in einfacher Weise ausführen zu können.

Bei der Montage eines solchen Schwingförderers wird vorerst ein erstes Wen- delmodul, im Folgenden auch Einlaufwendel genannt, auf die Ankerplatte aufge- setzt und mit Hilfe eines ersten Zugstangenmoduls, im Folgenden auch Einlauf- zugstange genannt, daran befestigt. Bekannte Einlaufzugstangen werden mittels Bajonettverschlusses mit einem Zuganker der Ankerplatte verbunden. An- schliessend wird der Wendelturm Modul für Modul aufgebaut, d.h. jeweils zuerst ein weiteres Wendelmodul, danach ein weiteres Zugstangenmodul. Der Ab- schluss wird durch einen Auslaufwendel und eine Auslaufzugstange bewerkstel- ligt, wobei die Auslaufzugstange mit Hilfe eines Griffes manuell an dem vorge- hend montierten Zugstangenmodul festgeschraubt wird, um die gesamte Zug- stange mit der Ankerplatte zu verspannen. Je nach Anwendung kann so ein un- terschiedlich grosses Drehmoment eingesetzt werden, um die für das Schwing- verhalten des Wendelturms wichtige Spannkraft der Zugstange einstellen zu können. Leider führt das manuelle Spannen der modularen Zugstange zu unterschiedlich stark wirkenden Spannkräften, resp. zu unerwünschten Abweichungen eines vordefinierten Wertes für die Zugspannung, was auch ein unvorherbestimmba- res Schwingverhalten bei demselben Schwingförderer und für dieselbe Anwen- dung bewirkt. Dies verursacht nicht nur Variationen bei den bearbeiteten End- produkten, sondern kann auch zu Beschädigungen am Antrieb kommen, was wiederum zu unerwünschten Stillstandzeiten, d.h. Produktionsausfällen führt. Darüber hinaus ist das manuelle Hantieren mit Werkzeugen, bspw. Drehmo- mentschlüsseln in Reinräumen unerwünscht und lässt sich das bei grossen För- derhöhen, von bspw. ca. 2.5 m und mehr, erforderliche Drehmoment auf die Zugstange nicht mehr in einfacher Weise von Hand bewerkstelligen.

Darüber hinaus ist es das Bestreben der modernen Industrie diese Schwingför- derer weiter auszubauen, insbesondere deren Förderhöhe von heute ca. 2 m weiter zu erhöhen, um die Förderbahn weiter zu verlängern. Damit ergeben sieh für den Fachmann weitere Probleme, die sich nicht in einfacher Weise lösen lassen. Unter anderem erfordert die Verlängerung der gesamten Zugstange er- höhte Spannkräfte, welche manuell nicht mehr zu leisten sind. Ausserdem er- weist sich das manuelle Hantieren mit Schraubenschlüsseln auf einer Höhe von über ca. 2 m als zeitintensiv und auch stark risikobehaftet.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung einen vertikalen Wendelturm eines Schwingförderers zu schaffen, welcher die Nachteile der bekannten Wendel- türme nicht aufweist. Insbesondere soll eine rasch und sicher arbeitende Wen- delanzugsvorrichtung mit bestimmbaren Schwingverhalten, insbesondere mit ei- ner zugstangenlängenabhängigen und reproduzierbaren Spannkraft geschaffen werden. Damit soll der Bau eines kontrolliert schwingenden Schwingförderer er- möglicht werden und auf ein risikobehaftetes und zeitintensives Hantieren und unzulängliches Verspannen der Zugstange bspw. bei über ca. 2.5m Höhe ver- zichtet werden können. Insbesondere soll bei der Montage ein werkzeugfreies

Verspannen der Zugstange ermöglicht werden;

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einer halbautomatischen, d.h. durch Software unterstützte Wendelanzugsvorrichtung mit den Merkmalen des An- spruchs 1, sowie mit einem Verfahren gemäss Anspruch 15 gelöst. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ganz generell die werkzeugfreie Montage und die Einstellbarkeit des Schwingungsverhaltens eines modular auf- gebauten Schwingförderers mit einem modularen Wendelturm, einer modularen Zugstange, einem vibrierbaren Antrieb und einem nachfolgend näher beschrie- benen Keilschieber.

Für den Aufbau eines Wendelturms, welcher mehrere Module umfasst, wird die- ser durch die modularen Zugstangen zusammengespannt. Dabei wird eine Ein- laufzugstange nach dem Aufsetzen eines Einlaufwendeis mittels Bajonettver- schlusses mit einem Zuganker verbunden. Anschliessend wird der Wendelturm Modul für Modul montiert. Jeweils zuerst ein Modulwendei, danach eine Modul- zugstange. Der Abschluss wird in bekannter Weise durch einen Auslaufwendei und eine Auslaufzugstange bewerkstelligt. Jedoch braucht bei der Verwendung der erfindungsgemässen Wendelanzugsvorrichtung ein abschliessender Schraubverschluss an der Auslaufzugstange lediglich bis zu einem definierten Anschlag am Auslaufwendei angeschraubt zu werden, wobei nur ein kleines, ohne besonderen Aufwand und von Hand erbringbares, Drehmoment erforder- lich ist.

Erfindungsgemäss ist der Keilschieber zwischen Antrieb und Wendelturm einge- setzt und umfasst einen verschiebbaren Keil, mittels welchem der mit der Ein- laufzugstange verbindbare Zuganker vertikal versetzbar ist. Diese Wendelan- zugsvorrichtung weist eine vom Antrieb abgekoppelte erste Baugruppe, im Fol- genden auch Keil-Baugruppe genannt, sowie eine zweite mit dem Antrieb ge- koppelte, d.h. vibrierbare Baugruppe, im Folgenden auch Ankerplatten-Bau- gruppe genannt, auf. Mit dem erfindungsgemässen Keilschieber kann die Zug- stange automatisiert und mit einer vorgegebenen Zugspannung gespannt wer- den. Das bedeutet, dass die asymmetrisch aufgebaute Keil-Baugruppe auch bei Betrieb des Schwingförderers nicht mitvibriert und der Wendelturm ein stabiles Schwingverhalten aufweist. Diese Keil-Baugruppe umfasst im Wesentlichen ei- nen elektronisch ansteuerbaren Schrittmotor, einen verschiebbaren Keil, eine Gewindemutter mit einer Gewindespindel, mindestens einen ersten und einen zweiten Näherungsschalter, sowie eine Gleitleiste und gegebenenfalls eine Ab- deckung, wobei der Keil mit Hilfe der Gewindespindel entlang dieser Gleitleiste verschiebbar ist. Insbesondere sind für die Steuerung des Schrittmotors der erste nahe der Montageposition des Keils angeordnete und der zweite nahe der Spannposition des Keils angeordnete Näherungsschalter mit der elektronischen Steuereinheit elektronisch verbunden.

Die Ankerplatten-Baugruppe bildet eine mit dem Antrieb fest verbindbare Bau- gruppe und umfasst im Wesentlichen eine Ankerplatte, welche mit einer dazu beabstandeten und versetzbaren Stösselträgerplatte verbunden ist, an welcher Stösseiträgerplatte ein in einer Stösselführungsplatte vertikal versetzbar geführ- ter und mit dem Zuganker fest verbundener Stössel befestigt ist, derart dass der Stössel, die Stösselführungsplatte und die Stösselträgerplatte mit der Anker- platte vibrationsübertragend gekoppelt sind. Diese Baugruppe vibriert also bei Betrieb des Schwingförderers mit.

Für das Verspannen der Zugstange ist ein zwischen dem Wendelturm und dem Antrieb angeordneter Keilschieber mit einem verschiebbaren Keil angebracht. Dieser Keil wird beim Spannen oder Entspannen entlang der Gleitleiste mit Hilfe eines elektronisch steuerbaren Schrittmotors und mittels der Gewindespindel und der Gewindemutter, sowie mit Hilfe des ersten und zweiten Näherungsschal- ters von einer Montageposition in eine Spannposition oder umgekehrt verscho- ben.

Zwischen der Stösselträgerplatte und der Stösselführungsplatte ist ein Federele- ment mit vordefinierter Federkraft eingepasst, welches in der Spannposition der- art gespannt ist, dass dieses die gewünschte Spannkraft auf die Zugstange aus- übt und in Montageposition soweit komprimiert ist, dass die Zugstange in ge- wünschter Weise entspannt ist. Dazu liegt der Keil einerseits auf mehreren Ab- stützrollen auf, welche an der ruhenden Keil-Baugruppe befestigt sind, und lie- gen andererseits bei Verschiebung des Keils mehrere Führungsrollen, welche mit der Stösselträgerplatte fest verbunden sind, unter Federspannung an einer abgeschrägten Fläche des Keils an, bis der Keil in seiner Spannposition steht, d.h. die mit dem Federelement gekoppelten Führungsrollen nicht mehr kontak- tiert. Bei vibrierendem Betrieb befindet sich der Keil immer in der Spannposition und können deshalb keine Vibrationen auf die Keil-Baugruppe übertragen wer- den, resp. kann die asymmetrisch aufgebaute Keil-Baugruppe das Schwingver- halten des Wendelturms nicht beeinflussen. Die abgeschrägte Fläche des Keils weist vorzugsweise einen Neigungswinkel von 2° bis 4° auf. Für das Montieren oder Demontieren des Wendelturms wird der verschiebbare Keil mit Hilfe des Schrittmotors aus der Spannposition in seine Montage-, resp. Demontageposition überführt. So ist in dieser Montageposition des Keils die Stösselträgerplatte mit dem Stössel entgegen der vorgegebenen Federkraft des Federelementes in Richtung des Wendelturms versetzt, d.h. ist das Federele- ment zusätzlich komprimiert und der Zuganker in einfacher Weise mit einer Ein- laufzugstange verbind- oder lösbar.

Für das Spannen der Zugstange wird der Keil in seine Spannposition überführt und ist die Stösselträgerplatte mit Hilfe der Federkraft des Federelementes in eine zum Wendelturm entgegengesetzte Richtung um einen Hub AI versetzt, wodurch die mit dem Zuganker gekoppelte Einlaufzugstange mit einer vorgege- benen Zugspannung an der vibrierbaren Ankerplatten-Baugruppe straff anliegt, d.h. daran fest gehalten ist. Der aufgesetzte Schraubverschluss, vorzugsweise in Form eines Drehgriffs am Ende der Auslaufzugstange stellt sicher, dass diese Zugspannung auch auf die Wendeimodule übertragen wird und die Schwin- gungsstabilität des gesamten Wendelturms auch bei vibrierendem Betrieb ge- währleistet ist.

Die für die Verschiebung des Keils verwendete elektronische Steuereinheit weist insbesondere eine Montagevorbereitungs-Software, eine Freigabe-Software und eine Demontagevorbereitungs-Software auf, um den Keil mit Hilfe des Schritt- motos an die jeweils gewünschte Position zu überführen, resp. um den halbau- tomatischen Betrieb der Wendelanzugsvorrichtung zu regeln. Dazu werden mit Hilfe der Steuereinheit folgende Schritte ausgeführt.

Vor der manuellen Wendeimontage a) schaltet der Operator mit Schritt a1) den Hauptschalter des Schwingförderers ein, um damit eine Einschaltsoftware zu starten. Diese Einschaltsoftware arbeitet währenddem die Ankerplatte der Wen- delanzugsvorrichtung noch nicht aktiviert ist, d.h. nicht vibriert. Mit Schritt a2) wird automatisiert überprüft, ob der Keil der Wendelanzugsvorrichtung in seiner Montageposition steht, und entscheidet die Software, dass im bejahenden Fall Schritt a3) und im verneinenden Fall Schritt a4) ausgeführt wird. Bei Schritt a3) wird eine Verschiebung des Keils in Richtung Montageposition initialisiert und ausgeführt bis ein erster Näherungsschalter den Wert = 0 angibt und wird dann anschliessend eine Verschiebung desselben in entgegengesetzter Richtung vor- genommen bis dieser erste Näherungsschalter den Wert = 1 angibt. Im vernei- nenden Fall, d.h. für Schritt a4) wird eine Verschiebung des Keils in Richtung Montageposition initialisiert und ausgeführt bis der erste Näherungsschalter ei- nen Wert = 1 angibt. Nach Schritt a3) oder Schritt a4) kann mit Schritt a5) be- gonnen werden, d.h. kann das manuelle Montieren des Wendelturms vorgenom- men werden.

Nach der manuellen Montage des Wendelturms, d.h. nach dem abschliessenden Aufsetzeh des Drehgriffs und zur Antriebsfreigabe b) kann der Antrieb des Schwingförderers mit Hilfe der Steuereinheit und folgenden Schritten gestartet werden. In einem ersten Schritt b1) wird ein auf der Steuereinheit mittels einer grafischen Benutzerschnittstelle (graphical user interface, GUI) angezeigter Start-Button manuell betätigt, um die Freigabe-Software zu aktivieren. Damit wird Schritt b2) ausgelöst, mit welchem eine Verschiebung des Keils in eine Spannposition initialisiert und ausgeführt wird bis ein zweiter Näherungsschalter den Wert = 1 angibt. In einem Schritt b3) wird überprüft, ob der Keil der Wendel- anzugsvorrichtung in seiner Spannposition steht, und wird entschieden, dass im bejahenden Fall Schritt b4) ausgeführt wird, resp. im verneinenden Fall Schritt b5) vorgenommen wird. Mit Schritt b4) wird der Antrieb des Wendelturms des Schwingförderers gestartet und beginnt dieser zu vibrieren. Bei Schritt b5) wird eine Fehlermeldung („Wendelturm nicht angezogen“) am GUI angezeigt und muss im nächsten Schritt b6) eine manuelle Fehlerbehebung erfolgen, bevor Schritt b2) wieder ausgeführt werden kann.

Vor der Wendeidemontage c) werden folgende Schritte ausgeführt. Mit Schritt c1) wird ein auf dem Display der Steuereinheit angezeigter GUI Stopp-Button manuell betätigt, welcher das Vibrieren des Schwingförderers stoppt und wird eine Software für die Wendelturm-Demontage aktiviert. Diese Software aktiviert mit einem Schritt c2) eine Verschiebung des Keils in die Montageposition bis der erste Näherungsschalter den Wert - 1 angibt. Mit einem Schritt c3) wird über^ prüft, ob der Keil in seiner Montageposition steht. Im bejahenden Fall kann mit Schritt c4) der Wendelturm des Schwingförderers manuell demontiert werden. Im verneinenden Fall wird mit Schritt c5) an einem GUI Button eine Fehlermel- dung („Wendelturm noch angezogen“) angezeigt. Mit Schritt c6) ist eine manu- elle Fehlerbehebung auszuführen und danach Schritt c2) zu wiederholen.

Es versteht sich, dass die erforderliche Software im Licht der genannten Aufga- ben vom Fachmann ohne erfinderisch tätig sein zu müssen bereitgestellt werden kann.

Bei der Montage kann der Wendelturm in gewünschter Länge, d.h. insbesondere auch mit einer Höhe von wesentlich über ca, 2.5 m rasch und sicher montiert werden. Insbesondere erlaubt die vorliegende Erfindung ganz generell die ra- sche und sichere Montage und die Einstellung des Schwingungsverhaltens eines modular aufgebauten Schwingförderers mit einen modularen Wendelturm, einer modularen Zugstange, einem vibrierbaren Antrieb und einem nachfolgend näher beschriebenen Keilschieber. Der Auslaufwendei wird bei der Montage vorzugs- weise mittels eines ergonomisch geformten Drehgriffs an der Auslaufzugstange bis zu einem definierten Anschlag angezogen. Dabei ist nur ein kleines Drehmo- ment notwendig, welche ohne grossen Aufwand von Hand, d.h. werkzeugfrei aufgebracht werden kann.

Mit der elektronischen Steuereinheit und mittels des Keils, dem Schrittmotor und den Näherungsschaltern kann der Wendelturm innerhalb von 10 Sekunden mit der gewünschten Spannkraft automatisch verspannt werden.

Vorliegend wird der Begriff „Schwingförderer“ verwendet, um einen Vibrations- wendelförderer (auch Wendeiförderer genannt) für die vertikale Förderung und Bearbeitung von stückigen Gütern zu bezeichnen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Wendelanzugsvorrich- tung weist die abgeschrägte Fläche des Keils eine Neigung von 2° bis 4° auf.

In einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Wendelanzugsvorrichtung ist die Keil-Baugruppe mit einer Abdeckung versehen; um den beim Betrieb des Schwingförderers anfallenden Stäub abzufangen.

In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Wendelanzugsvorrich- tung ist die elektronische Steuereinheit derart strukturiert, dass diese für den halbautomatischen Betrieb der Wendeianzugsvorrichtung wie bereits dargelegt eine Montagevorbereitungs-Software (a), eine Freigabe-Software (b) und eine Demontagevorbereitungs-Software (c) unabhängig voneinander ausführt. lm Folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Hilfe der Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig.1: eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform ei- nes erfindungsgemässen Wendelturms;

Fig. 2a: eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform ei- nes erfindungsgemässen Keilschiebers in seiner Montageposition;

Fig. 2b: eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform ei- nes erfindungsgemässen Keilschiebers in seiner Spannposition;

Fig. 3: eine schematische Darstellung einer abgekoppelten „ruhenden" Keil- Baugruppe;

Fig. 4: eine schematische Darstellung einer seitlichen Ansicht eines erfindungs- gemässen Keilschiebers;

Fig. 5: Diagramm zum Ablauf prozess beim Einschalten eines erfindungsgemäs- sen Schwingförderers;

Fig. 6: Diagramm zum Ablaufprozess beim Starten eines erfindungsgemässen Schwingförderers;

Fig. 7: Diagramm zum Ablaufprozess beim Stoppen eines erfindungsgemässen Schwingförderers.

Der in Fig. 1 dargestellte Schwingförderer (S) umfasst im Wesentlichen drei Komponenten, nämlich einen Antrieb (3), einen Wendelturm (1) mit einer För- derbahn (F) und einen dazwischen angeordneten Keilschieber (4), wobei dieser Antrieb (3) vorzugsweise ein elektromagnetischer Antrieb ist und der Wendei- türm (1> aus mehreren Wendeimodulen (6, 8, 10) aufgebaut ist Dieser Wendel- turm (1> kann eine Höhe von über 2.5m aufweisen und wird in bekannter Weise von einer modularen, d.h. aus mehreren mittels Bajonettverschlusses miteinan- der verbundenen Zugstangenmodulen (5, 9, 11) bestehende, Zugstange (2). ge- halten. Dabei ist eine einem Einlaufwendel (6) zugeordnete Einlaufzugstange (5) mit einem Zuganker (7) verbunden und eine einem Auslaufwendei (10) zugeord- nete Auslaufzugstange (11) an ihrem der Ankerplatte (26) des Antriebs (3) ent- gegengesetzten Ende mit einem Schraubverschluss, insbesondere einem Dreh- griff (15) verschraubt.

Der Antrieb (3) ist vorzugsweise ein elektromagnetischer Antrieb,, wie er für der- artige Schwingförderer (S) hinlänglich bekannt ist und versetzt bei Betrieb eine Ankerplatte (26) und den zugeordneten Zuganker (7) in Vibrationen, wobei der Zuganker (7) für die Befestigung der Einlaufzugstange (5) und der übrigen Zug- stangenmodule (9, 11), sowie der dazugehöriger Wendeimodule (6, 8, 10) verti- kal versetzbar gelagert ist. Dazu weist der Keilschieber (4) einen im Wesentli- chen horizontal verschiebbaren Keil (12) auf.

Fig. 2a und 2b zeigen den Aufbau des erfindungsgemässen Keilschiebers (4) und machen die Wirkungsweise desselben deutlich. Insbesondere umfasst der Keilschieber (4) für die Verschiebung des Keils (12) eine vom Antrieb (3) abge- koppelte Keil-Baugruppe (24) und eine mit dem Antrieb (3) gekoppelte, d.h. vibrierbare Ankerplatten-Baugruppe (25). Dieser zweiteilige Aufbau erlaubt es das Schwingverhalten des Wendelturms reproduzierbar zu kontrollieren.

In Fig. 2a ist dieser Keilschieber (4) in einer ersten Position, resp. Montagepo- sition (A) dargestellt, bei welcher der Keil (12) zwischen mehreren Abstützrollen (22‘) und mehreren Führungsrollen (22) liegt und ein Stössel (14), resp. der da- ran befestigte Zuganker (7) in vertikale Richtung versetzt liegt. Die vom Antrieb (3) abgekoppelte Keil-Baugruppe (24) für die Verschiebung des Keils (12) weist einen mittels einer elektronischen Steuereinheit (nicht dargestellt) ansteuerba- ren Schrittmotor (18) auf, welcher mit einer Gewindespindel (17) gekoppelt ist; wobei auf dieser Gewindespindel (17) eine mit dem verschiebbaren Keil (12) verbundene Gewindemutter (19) aufgebracht ist. Vorzugsweise ist der Keil (12) entlang einer parallel zu dieser Gewindespindel (.17) angeordneten Gleitleiste (16) verschiebbar. In Fig. 2b liegt der Keil (12) dieses Keilschiebers (4) in einer zweiten Position, resp. Spannposition (B), bei welcher der Keil (12) von der vibrierbaren Anker- platten-Baugruppe (25) abgekoppelt ist, d.h. vollständig in der vom Antrieb (3) abgekoppelten Keil-Baugruppe (24) liegt. Die Verschiebung des Keils (12) er- folgt in analoger Weise mit Hilfe der Gewindespindel (17) und mittels des von der elektronischen Steuereinheit (nicht därgestellt) ansteuerbaren Schrittmotors (18). Für die Steuerung des Schrittmotors (18) weist die Wendelanzugsvorrich- tung einen ersten (20) nahe der Montageposition (A) des Keils (12) angeordne- ten und einen zweiten (21) nahe der Spannposition (B) des Keils (12) angeord- neten Näherungsschalter (nicht dargestellt) auf, welche mit der elektronischen Steuereinheit (nicht dargestellt) elektronisch verbunden sind.

Aus den Fig. 2a und 2b ist ersichtlich, dass die mit dem Antrieb (3) gekoppelte Ankerplatten-Baugruppe (25) eine Ankerplatte (26) umfasst, welche mit einer dazu beabstandeten und versetzbaren Stösselträgerplatte (27) verbunden ist. An dieser Stösselträgerplatte (27) ist ein in einer Stösselführungsplatte (28) im Wesentlichen vertikal versetzbar geführter und mit dem Zuganker (7) fest ver- bundener Stössel (14) befestigt, derart dass der Stössel (14), die Stösselfüh- rungsplatte (28) und die Stösselträgerplatte (27) mit der Ankerplatte (26) vibra- tionsübertragend gekoppelt sind.

Bevorzugterweise ist zwischen der Stösselträgerplatte (27) und der Stösselfüh- rungsplatte (28) ein Federelement (13) mit vordefinierter Federkraft eingepasst, mittels welcher, insbesondere auch bei einer Verschiebung des Keils (12), meh- rere mit der Stösselträgerplatte (27) fest verbundene Führungsrollen (22) an ei- ner abgeschrägten Fläche des Keiles (12) federnd anliegen. In der Montagepo- sition (A) des Keils (12) ist die Stösselträgerplatte (27) mit dem Stössel (14) entgegen der vorgegebenen Federkraft des Federelementes (13) in Richtung des Wendelturms (1) versetzt, d.h. ist das Federelement (13) zusätzlich kompri- miert und ist der Zuganker (7) in einfacher Weise mit einer Einlaufzugstange (5) verbind- oder lösbar; In der Spannposition (B) des Keils (12) ist die Stösselträ- gerplatte (27) mit Hilfe der Federkraft des Federelementes (13) um einen Hub AI in eine zum Wendelturm (1) entgegengesetzte Richtung versetzt ist, wobei die mit dem Zuganker (7) gekoppelte Einlaufzugstange (5) und die übrigen daran befestigten Zugstangenmodule (9, 11) mit einer vorgegebenen Zugspannung an der vibrierbaren Ankerplatten-Baugruppe (25) straff festgehalten anliegen.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Wendelan- zugsvorrichtung ist in der Montageposition (A), wie in Fig. 2a dargestellt, das zwischen der Stösselträgerplatte (27) und der Stösselführungsplatte (28) einge- passte Federelement (13) komprimiert und ist der Stössel (14) in Richtung zum Wendelturm (1) derart versetzt, dass die Einlaufzugstange (5) am Zuganker (7) manuell befestigt werden kann. Demgegenüber befindet sich der Keilschieber (4), wie in Fig. 2b dargestellt in einer zweiten Position, resp. Spannposition (B), bei welcher der Keil (12) nicht mehr zwischen den Abstützrollen (22‘) und den Führungsrollen (22) liegt und das Federelement (13) seine vorgesehene Feder- kraft auf den Zuganker (7) überträgt.

Der Keil (12) weist bevorzugt eine Abschrägung von 2.8° auf und bewegt sich entlang einer Gleitleiste (16). Mittels der Gewindespindel (17), welche durch ei- nen Schrittmotor (18) antreibbar ist und eine am Keil (12) befestigte Gewinde- mutter (19) antreibt, kann der Keil (12) von der Montageposition (A) zur Spann- position (B) bewegt werden. Dadurch wird das Federelement (13) in vorgegebe- ner Weise entspannt und der Zuganker (7) mit dem Stössel (14) wird von diesem Federelement (13) mit einem definierten Hub AI in die Richtung zur Ankerplatte (26) gezogen. So kann der Wendelturm (1) innerhalb von 10 Sekunden mit der vorbestimmten Spannkraft automatisiert gespannt werden. Dies geschieht im- mer bevor der Schwingförderer gestartet wird und die Ankerplatte (26) zu vibrie- ren beginnt. Die Ansteuerung des Schrittmotors (18) für die Gewindespindel (17) erfolgt durch einen Motorcontroller und eine eigens dazu entwickelte Software. Die Positionsüberwachung der Montageposition (A), d.h. die korrekte Positionie- rung des Keils (12) in dieser Position (A) wird durch einen ersten Näherungs- schalter (20) gewährleistet, während die Positionsüberwachung der Spannposi- tion (B), resp. die korrekte Positionierung des Keils (12) in dieser Position (B) durch einen zweiten Näherungsschalter (21) gewährleistet wird; Die Führungs- rollen (22) und Abstützrollen (22‘) auf der Keiloberseite und -Unterseite sorgen beim Positionswechsel des elektronisch gesteuert verschiebbaren Keils (12) für eine optimale Führung desselben. Vorteilhafterweise ist der Keilschieber (4) mit einer Abdeckung (23, nicht dargestellt) geschützt. Fig. 3 zeigt die vom Antrieb (3, nicht dargestellt) im abgekoppelten Zustand ru- hende Keil-Baugruppe (24), welche für die Verschiebung des Keils (nicht darge- stellt) mit einem von einer elektronischen Steuereinheit (nicht dargestellt) an- steuerbaren Schrittmotor verbundenen ist. Vorliegend wird diese Keil-Bau- gruppe auch abgekoppelte Keil-Baugruppe genannt.

Die in Fig. 4 dargestellte seitliche Ansicht des erfindungsgemässen Keilschie- bers (4) zeigt die mit dem Antrieb gekoppelte Ankerplatten-Baugruppe (25), wel- che die Ankerplatte (26, nicht dargestellt) umfasst und welche mit einer dazu beabstandeten Stösselträgerplatte fest verbunden ist. An dieser Stösselträger- platte ist der für die Koppelung der Einlaufzugstange (5) vorgesehene Stössel mit dem Zuganker (7) befestigt, wobei der Stössel in einer Stösselführungsplatte versetzbar geführt ist. Diese Stösselführungsplatte mit der beabstandeten Stös- selträgerplatte und die damit fest verbundene Ankerplatte sind miteinander vib- rationsübertragend gekoppelt. Zwischen der Stösselträgerplatte und der mindes- tens einen Stösselführungsplatte ist das Federelement (13) mit vordefinierter Federkraft eingepasst, welches mit der Stösselträgerplatte zusammenwirkt, wo- bei diese Stösselträgerplatte mit mehreren Führungsrollen (22) fest verbunden ist, welche Führungsrollen (22) hei Verschiebung des Keils (12) an der abge- schrägten Fläche desselben federnd anliegen. Der Keil (12) bewegt sich bei Ver- schiebung zwischen den Abstützrollen (22‘) und den Führungsrollen (22).

Befindet sich der Keil (12) in der Montageposition (A) ist die Stösselträgerplatte mit dem Stössel (14) entgegen der Federkraft des Federelementes (13) in Rich- tung zum Wendelturm (1) verschoben und ist der Zuganker (7) in einfacher Weise mit einer Einlaufzugstange (5) verbindbar. Befindet sich der Keil (12) in der Spannposition (B) ist die Stösselträgerplatte mit Hilfe der Federkraft des Fe- derelementes (13) in die zum Wendelturm (1) entgegengesetzte Richtung ver- schoben, um die mit dem Zuganker (7) versehene Einlaufzugstange (5) und die daran befestigten Zugstangenmodule (9) mit einer vorgegebenen Zugspannung an der vibrierbaren Ankerplatten-Baugruppe (25) zu befestigen.

Der Steuerungsprozess beim Einschalten des erfindungsgemässen Schwingför- derers ist in Fig. 5 dargestellt. Wie bereits beschrieben werden dabei a) vor der manuellen Wendeimontage folgende Schritte ausgeführt. Als erstes schaltet der zuständige Operator mit Schritt a1) den Hauptschalter des Schwingförderers (S) ein, um damit eine Einschaltsoftware zu starten. Diese Einschaltsoftware arbei- tet während dem die Ankerplatte der Wendelanzugsvorrichtung noch nicht akti- viert ist, d.h. nicht vibriert. Mit Schritt a2) wird automatisch überprüft, ob der Keil (12) der Wendelanzugsvorrichtung in seiner Montageposition (A) steht, und wird entschieden, dass im bejahenden Fall Schritt a3) und im verneinenden Fall Schritt a4) ausgeführt wird. Bei Schritt a3) wird eine Verschiebung des Keils (12) in Richtung Montageposition (A) initialisiert und ausgeführt bis ein erster Nähe- rungsschalter den Wert = 0 angibt und wird dann anschliessend eine Verschie- bung des Keils (12) in entgegengesetzter Richtung vorgenommen bis dieser erste Näherungsschalter den Wert = 1 angibt. Im verneinenden Fall, d.h. für Schritt a4) wird eine Verschiebung des Keils in Richtung Montageposition initia- lisiert und ausgeführt bis der erste Näherungsschalter einen Wert = 1 angibt. Nach Schritt a3) oder Schritt a4) kann mit Schritt a5) begonnen werden, d.h. kann das manuelle Montieren des Wendelturms vorgenommen werden.

Fig. 6 zeigt schematisch den Ablaufprozess beim Starten des erfindungsgemäs- sen Schwingförderers, wobei b) zur Antriebsfreigabe der Antrieb des Schwing- förderers mit Hilfe der Steuereinheit wie folgt gestartet werden kann. In einem ersten Schritt b1) wird ein auf der Steuereinheit mittels einer grafischen Benut- zerschnittstelle (graphical user interface, GUI) angezeigter Start-Button betätigt, um die Freigabe-Software zu aktivieren. Damit wird Schritt b2) ausgelöst, mit welchem eine Verschiebung des Keils in eine Spannposition initialisiert und aus- geführt wird bis ein zweiter Näherungsschalter den Wert = 1 angibt In einem Schritt b3) wird überprüft, ob der Keil der Wendelanzugsvorrichtung in seiner Spannposition steht, und wird entschieden, dass im bejahenden Fall Schritt b4) ausgeführt wird, resp. im verneinenden Fall Schritt b5) vorgenommen wird. Mit Schritt b4) wird der Antrieb des Wendelturms des Schwingförderers gestartet und beginnt dieser zu vibrieren. Bei Schritt b5) wird eine Fehlermeldung („Wen- deiturm nicht angezogen“) am GUI angezeigt und muss im nächsten Schritt b6) eine manuelle Fehlerbehebung erfolgen, bevor Schritt b2) wieder ausgeführt werden kann.

Fig. 7 zeigt den Ablauf beim Stoppen des erfindungsgemässen Schwingförderers (S), bei welchem c) vor der Wendeidemontage mit Schritt c1) ein auf einem Dis- play der Steuereinheit angezeigter GUI Stopp-Button betätigt wird, um das Vib- rieren des Wendelturms (1) des Schwingförderers (S) zu stoppen und wird eine Software für die Wendel-Demontage aktiviert. Diese Software aktiviert mit einem Schritt c2) eine Verschiebung des Keils in die Montageposition (A) bis der erste Näherungsschalter den Wert » 1 angibt. Mit einem Schritt c3) wird überprüft, ob der Keil in seiner Montageposition (A) steht. Im bejahenden Fall kann mit Schritt c4.) der Wendelturm (1) des Schwingförderers (S) manuell demontiert werden. Im verneinenden Fall wird mit Schritt c5) an einem GUI Button eine Fehlermel- dung („Wendelturm noch angezogen“) angezeigt. Mit Schritt c6) ist. eine manu- elle Fehlerbehebung auszuführen und danach Schritt c2) zu wiederholen.

Es versteht sich, dass die Verwendung der erfindungsgemässen Wendelanzugs- vorrichtung und das dazugehörige Verfahren zum Regeln des Betriebs dersel- ben für das Erstellen von Schwingförderern mit Förderhöhen von über ca. 2.5m, insbesondere von ca. 2.5 m bis zu ca. 5 m, ermöglicht, jedoch nicht auf diese beschränkt ist.