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Patent Searching and Data


Title:
SEMIAUTOMATIC WEAPON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/023322
Kind Code:
A1
Abstract:
A semiautomatic weapon has a grip (7), a housing or the like, a brech block (8) and a firing pin (16) capable of rotating around the axis (15) of the firing pin. The position of the axis (15) of the firing pin in relation to the grip (7) and/or the position of the firing pin (16) in relation to its axis (15) are variable. The change in position of the axis (15) and/or firing pin (16) is dampened.

Inventors:
SIGG HANS-PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000411
Publication Date:
August 31, 1995
Filing Date:
February 06, 1995
Export Citation:
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Assignee:
SIGG HANS PETER (DE)
International Classes:
F41A3/78; F41A19/14; (IPC1-7): F41A3/78; F41A19/14
Foreign References:
US3949508A1976-04-13
US1568005A1925-12-29
US4361072A1982-11-30
EP0494439A11992-07-15
FR2636728A11990-03-23
US5349773A1994-09-27
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Claims:
Patentansprüche
1. Selbstladewaffe mit einem Griffstück (7), Gehäuse od. dgl., einem Verschluß (8) und einem Schlaghammer (16) , der drehbar um eine Schlaghammerachse (15) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaghammerachse (15) gegenüber dem Griffstück (7) und/oder der Schlaghammer (16) gegenüber seiner Schlaghammerachse (15) lageveränderbar ist /sind.
2. Selbstladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaghammerachse (15) in einem Mittelstück (9) zwischen Griffstück (7), Gehäuse od. dgl. und Verschluß (8) angeordnet ist, wobei das Mittelstück (9) relativ zum Griffstück (7) und zum Verschluß (8) gegen eine Schußrichtung (A) verschiebbar ist.
3. Selbstladewaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des oder der Mittelstückes/e (9) entgegen der Schußrichtung (A) gedämpft ist.
4. Selbstladewaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein federähnlicher Abzugsbügel (19) in eine Ausnehmung in dem Mittelstück (9) eingreift.
5. Selbstladewaffe nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Mittelstück (9) über einen Kraftspreicher (22) gegen das Griffstück (7) abstützt.
6. Selbstladewaffe nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß das Mittelstück (9) aus mehreren Teile (9a, 9b) besteht, die sich über Kraftspeicher (24) gegeneinan¬ der abstützen.
7. Selbstladewaffe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelstück (9) in dem Griffstück (7) und der Verschluß (8) gegenüber dem Mittelstück (9) axial, beispielsweise schienenartig in entsprechenden Profilierungen (10, 11, 12, 13) geführt sind.
8. Selbstladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaghammerachse (15) in einem Langloch (25) gelagert und in diesem verschiebbar ist.
9. Selbstladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lagerbohrung im Schlaghammer (16) zur Aufnahme der Schlaghammerachse (15) als Langloch (25) ausgebildet ist.
10. Selbstladewaffe nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch in einem Winkel von 90° bis 270° zur Schußrichtung (A) verläuft.
11. Selbstladewaffe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schlaghammer (16) bzw. der Schlaghammerachse (15) ein Rückstellelement zugeordnet ist.
12. Selbstladewaffe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Rückstellelement eine Schlaghammerfeder (26) ist.
13. Selbstladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Schlaghammerachse (15) in einem Abzugsgehäuse gelagert und dieses in dem Griffstück (7), Gehäuse od. dgl. verschieblich gelagert ist.
14. Selbstladewaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Schlaghammerachse (15) exzentrisch aber rückstellbar gelagert ist.
15. Selbstladewaffe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlaghammerachse (15) an einer Kurbel (27) befindet.
Description:
Selbstladewaffe

Die Erfindung betrifft eine Selbstladewaffe mit einem Griffstück, Gehäuse od. dgl. und einem Verschluß und einem Schlaghammer, der drehbar um eine Schlaghammerachse angeordnet ist.

Selbstladewaffen sind in vielfältiger Form und Ausführung bekannt und auf dem Markt erhältlich. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß nach dem Schuß durch den Rückstoß eine leere Hülse der Patrone ausgeworfen und eine neue Patrone in den Lauf eingeschoben wird, wobei gleichzeitig durch ein Zurücklaufen des Verschlusses bei Auswerfen und wieder neu Laden der Schlaghammer gespannt wird. Derartige Selbstlade- waffen finden bei allen möglichen Arten von Waffen Anwendung, vor allem bei Pistolen und Langwaffen. Auf diese ist jedoch die Erfindung nicht beschränkt, sie kann bei allen Selbstladewaffen angewendet werden.

Bei den Selbstladewaffen, die durch Treibgase beschleunigte Projektile aus dem Lauf treiben, entstehen Rückstoßimpulse, die als unangenehm empfunden werden und denen entgegenge-

wirkt werden soll. Vor allem sind zwei Rückstoßimpulse zu nennen, die beispielsweise die Handhabung einer Pistole erschweren. Zum einen ist dies der Hammer-Spannstoß und zum anderen der Verschluß-Anschlagsstoß. Während letzterer sich nicht so negativ auswirkt, da das Projektil bereits den Lauf verlassen hat, wirkt sich jedoch der Hammer-Spannstoß sehr negativ auf die Präzision des Schusses aus. Zum Zeitpunkt des Hammer-Spannstosses befindet sich das Geschoß noch im Lauf, so daß die Impulsenergie des Hammer- Spannstosses, die sich beispielsweise auf das Griffstück einer Pistole überträgt, zu einem Verziehen des Schusses führt.

Zum anderen verteilen sich die auftretenden Rückstoßimpulse nicht gleichmäßig auf die Zeit, was gerade größere Kaliber schwer beherrschbar macht und zudem den Schützen belastet.

Bisherige Versuche, diesen Hammer-Spannstoß auszugleichen, beschränkten sich im wesentlichen auf Veränderungen der Griffschale- (Firma Ruger) , die durch eine besondere Lagerung eine elastische Verbindung zum Griffstück herstellen und so den Rückstoß dämpfen sollen.

Bei weiteren Versuchen finden Pufferelemente, beispielsweise nach dem Prinzip der Gasfeder, im Bereich der Schließfeder Verwendung, jedoch sind die physikalischen

Möglichkeiten dieser Anordnungen allein schon durch geringe

Massen und somit geringere Energieaufnahmemöglichkeiten stark eingeschränkt, so daß auch bei Ausnutzung aller bisherigen Möglichkeiten eine Dämpfung der auftretenden

Impulsspitzen lediglich in den Bereichen möglich ist, in denen das Geschoß den Lauf bereits verlassen hat. Da jedoch gerade die Zeit zwischen Schußauslösung und dem Austritt des Geschosses aus dem Lauf der entscheidende Faktor für die maximal erzielbare Präzision ist, jedoch bisherige

Systeme diesen Bereich nicht erfassen, sind bekannte durchgeführte Maßnahmen ungenügend.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückstoßimpulsverteilung möglichst zu vergleichmäßigen und insbesondere dem Hammer-Spannstoßimpuls entgegenzuwirken.

Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß die Schlaghammerachse gegenüber dem Griffstück und/oder der Schlaghammer gegenüber seiner Schlaghammerachse lagerveränderbar ist/sind.

Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist dabei, daß der Schlaghammer dem zurücklaufenden Verschluß in einem beschränkten Umfange ausweichen kann, so daß das Spannen des Schlaghammers soweit verzögert wird, damit das Projektil bereits den Lauf verlassen hat, wenn das Spannen des Schlaghammers erfolgt. Gleichzeitig trifft der Verschluß nicht mehr schlagartig auf den Hammer zum Spannen auf, so daß der Hammer-Spannstoßimpuls wesentlich minimiert und vergleichmäßigt wird. Das gleiche gilt auch für den Verschluß-Anschlagsstoß.

Der bei dem Rückstoß entstehende Gesamtimpuls wird zeitlich ausgedeht und gleichmäßig verteilt. Solange das Geschoß die Mündung noch nicht verlassen hat, wirkt eine sehr geringe Impulsenergie auf beispielsweise das Griffstück einer Pistole ein. Hierdurch wird ein äußerst präzises Schießen ermöglicht.

Um dem Erfindungsgedanken ausreichend Rechnung zu tragen, sind viele Möglichkeiten denkbar. Nachfolgend sollen lediglich bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben werde .

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zwischen dem Griffstück, Gehäuse od. dgl. und dem Verschluß ein zusätzliches Mittelstück angeordnet, wobei dieses Mittel¬ stück relativ zum Griffstück und zum Verschluß gegen die

Schußrichtung verschiebbar ist . Die Bewegung dieses Mittelstückes soll auf beliebige Art und Weise gedämpft sein. Da sich jedoch die Schlaghammerachse in diesem Mittelstück befindet, bewirkt ein gedämpftes Nachgeben dieses Mittelstückes gleichzeitig auch die gewünschte Verzögerung des Hammer-Spannstosses und dessen Vergleich¬ mäßigung.

Als Dämpfungselernent könnte beispielsweise der Abzugsbügel in Frage kommen, der, wie bekannt, gekrümmt und federähnlich ausgebildet ist. Wenn dieser Abzugsbügel in eine Ausnehmung des Mittelstückes eingreift oder sonstwie mit dem Mittelstück verbunden ist, so kann die dem Abzugs- bügel innenwohnende RückstellkraftDämpfung der Bewegung des Mittelstückes verwendet werden.

Das Mittelstück kann sich aber auch über beliebige Kraftspeicher gegenüber dem Griffstück abstützen. Als Kraftspeicher könnten einfache Schraubenfedern aber auch andere Dämpfungselemente in Frage kommen.

Falls gewünscht, kann das Mittelstück auch mehrteilig ausgestaltet sein, wobei sich die Einzelteile über Dämpfungselemente, insbesondere Federn gegeneinander abstützen.

Bevorzugt sind Mittelstücke, Griffstücke und Verschluß untereinander durch entsprechende Schienenelemente gekoppelt, so daß die relative Bewegung der einzelnen Elemente in bzw. gegen Schußrichtung möglich bleibt.

In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist daran gedacht, die Schlaghammerachse in einem Langloch zu lagern, wobei die Schlaghammerachse in diesem Langloch gegen ein Rückstellelement verschiebbar ist. Im umgedrehten Fall dazu weist der Schlaghammer eine Lagerbohrung auf, in

die eine feststehende Schlaghammerachse eingreift, wobei die Lagerbohrung als Langloch ausgebildet ist. Beide Ausführungsformen sind äquivalent und bieten gleichwirkende Ergebnisse an.

Damit die Schlaghammerachse in dem Langloch verschiebbar ist, soll dieses Langloch in einer Richtung angeordnet sein, die etwa 90° bis 270° zur Schußrichtung verläuft. Beim Rücklaufen des Verschlusses erfolgt somit ein Verschieben der Schlaghammerachse in dem Langloch des Langloches gegenüber der Schlaghammerachse.

Wenn der Verschluß wieder in seine Ausgangsstellung zurückläuft, soll auch die Schlaghammerachse bzw. der Schlaghammer dieser Bewegung folgen. Hierzu können getrennte Rückstellelemente vorgesehen sein. Es bietet sich jedoch auch an, hier die bereits vorhandene Schlaghammerspannfeder zum Spannen des Schlaghammers zu benutzen.

Außer den eben genannten Möglichkeiten ist auch denkbar, daß die Schlaghammerachse in einem gesonderten Abzugsgehäuse gelagert ist. Dieses kann dann wiederum in beliebiger Weise beweglich in dem Griffstück, Gehäuse od. dgl. verschiebbar angeordnet sein. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar und von der vorliegenden Erfindung umfaßt.

Ein Ausführungsbeispiel, welches noch besonders beschrieben werden soll, ist die exzentrische Anordnung der Schaghammerachse. Das bedeutet, daß beim Rücklaufen des Verschlusses die Schlaghammerachse um einen Fixpunkt dreht, wobei gleichzeitig eine Lagerveränderung des Schlaghammers stattfindet . Der Einfachheit halber kann bei diesem Ausführungsbeispiel die Schlaghammerachse an einer Kurbel angeordnet sein, der dann wiederum Rückstellelemente zum Zurückdrehen in eine Ausgangslage zugeordnet sind.

Aufgrund der vorgenannten Maßnahmen ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der auftretenden Rückstoßimpulse über die Zeit, sowie eine Ausdehnung der Impulswirkzeit, was eine deutliche Entlastung des Schützen mit sich bringt. Ferner erlaubt die Erfindung die Benutzung von wesentlich impulsstärkerer Munition, deren Verwendung insbesondere bei bisherigen Handfeuerwaffen durch die natürlichen Belastungsgrenzen des Schützen und der Waffe stark eingeschränkt war.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt aber in der Verschiebung des Impulsmaximums auf einen Zeitpunkt, zu dem das Geschoß den Lauf bereits verlassen hat, was zu einer erheblichen Steigerung der Präzision des Schusses führt.

Konstruktiv und herstellungstechnisch ergeben sich weitere Vorteile, da das Griffstück als Kunststoffspritzgußteil hergestellt werden kann, was zu einer Reduktion der Herstellkosten und des Waffengewichtes führt.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Figur 1 ein Kraft-Zeitdiagramm für Selbstladewaffen;

Figur 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Selbst¬ ladewaffe;

Figur 3 eine Frontansicht der Selbstladewaffe gemäß Figur 2;

Figur 4 einen Teilausschnitt aus einem weiteren Ausfüh- rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Selbstladewaffe;

Figur 5 eine schematische Darstellung der Anordnung einer Führung für einen Schlaghammer;

Figur 6 eine schematische Draufsicht auf einen Schlaghammer mit zugeordneter Schlaghammerfeder;

Figur 7 eine Seitenansicht und eine Frontansicht einer erfindungemäßen exzentrischen Schlaghammerachse.

Gemäß Figur 1 stellt eine durchgezogene Linie 1 ein Kraft- Zeitdiagramm 1 für eine herkömmliche Selbstladewaffe ohne Dämpfung dar. Die gestrichelte Linie 2 zeigt ein Kraft- Zeitdiagramm 2 für eine erfindungsgemäße Selbstladewaffe mit Dämpfung.

Bei allen Waffen, die durch Treibgase beschleunigte Projektile aus einem Lauf treiben, entstehen Rücksto߬ impulse, die von der Masse der Waffe, der Masse des Geschosses, der Masse der Treibladung und der erzielten Geschoßgeschwindigkeit abhängen. Deutlich sind diese Rückstoßimpulse durch die Spitzen in der Linie 1 erkennbar.

Dabei handelt es sich zum einen um einen Hammer-Spannstoß 3, der beim Auftreffen eines Verschlusses auf den Schlaghammer auftritt. Ihm folgt bei Rückstoßladern mit kurzem Laufrücklauf ein Lauf-Entriegelungsstoß 4 nach. Die letzte Impulsspitze bildet einen Verschluß-Anschlagstoß 5 durch ein Anschlagen des Verschlusses am Punkt seines maximal möglichen Rücklaufes.

Die senkrechte Linie 6 deutet den Zeitpunkt an, an dem das Geschoß die Mündung der Selbstladewaffe verläßt. Dieser Zeitpunkt liegt zwischen dem Hammer-Spannstoß 3 und dem Lauf-Entriegelungsstoß 4, so daß der Hammer-Spannstoß 3 noch zu einem Zeitpunkt auf ein Griffstück, Gehäuse od.dgl. übertragen wird, an welchem das Geschoß den Lauf noch nicht verlassen hat.

In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 und 3 ist bei einer Selbstladewaffe R zwischen einem Griffstück 7 und dem Verschluß 8 ein Mittelstück 9 eingeschaltet. Dieses Mittelstück 9 wird gegenüber dem Griffstück .7 von Schienen 10.1 und 10.2 geführt, wobei diese Schienen 10.1 und 10.2 klammerförmig ausgestaltet sind und in entsprechende Führungsnuten 11.1 und 11.2 am Mittelstück 9 eingreifen. Auf diese Weise ist das Mittel- stück 9 gegenüber dem Griffstück 7 entgegen der Schußrichtung A verschiebbar gelagert . Auch andere axiale Führungen sind bekannt und denkbar und fallen in den Rahmen der vorliegenden Erfindung.

Das Mittelstück 9 bildet wiederum Führungsnuten 12.1 und 12.2 aus, in welche Leisten 13.1 und 13.2 an dem Verschluß 8 eingreifen, so daß der Verschluß 8 wiederum in Achsrichtung A gegenüber dem Mittelstück 9 verschiebbar gelagert ist.

In dem Verschluß 8 befindet sich ein ggfs. entfernbarer Lauf 14, sowie eine bekannte, nicht näher gezeigte Rückstellfeder für den Verschluß.

In Figur 2 ist ferner mit 15 eine Schlaghammerachse und mit 16 ein Schlaghammer angedeutet. Die Schlaghammerachse 15 befindet sich in dem Mittelstück 9, so daß sie und mit ihr der Schlaghammer 16 entgegen der Schußrichtung A nach hinten ausweichen kann.

Im Griffstück 7 ist noch ein Magazin 17 erkennbar. Ferner ist ein Abzug 18 von einem Abzugsbügel 19 umfangen, wobei dieser Abzugsbügel 19 im vorliegenden Ausführungsbeispiel über eine Drehachse 20 mit dem Griffstück 7 verbunden ist. Dabei kann der Abzugsbügel 19 in einer gewünschten Rastlage auf nicht näher gezeigte Art und Weise festgelegt werden.

In Rastlage greift der Abzugsbügel 19 mit einem freien Ende in eine Ausnehmung 21 in dem Mittelstück 9 ein und bildet ein federijdes Widerlage gegen einen Rücklauf des Mittelstückes 9 gegen die Schußrichtung A. Dies ist aber nur eine denkbare Möglichkeit, die von der vorliegenden Erfindung umfaßt sein soll. Im Rahmen der Erfindung liegen aber alle anderen Möglichkeiten zum Abfedern des Rücklaufs des Mittelstückes 9. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind noch zwei weitere Möglichkeiten angedeutet.

Bei der ersten anderen Möglichkeit stützt sich das Mittelstück 9 über eine Feder 22 im Inneren des GriffStückes 7 gegen einen Anschlag 23 ab. Eine derartige federnde Abstützung kann aber auch an einer beliebigen anderen Stelle des Mittelstückes 9 vorgesehen sein.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, das Mittelstück zweigeteilt auszubilden. Dabei stützt sich ein vorderes

Mittelstückteil 9a über eine weitere Feder 24 gegen ein hinteres Mittelstückteil 9b ab, wobei in diesem hinteren

Mittelstückteil 9b auch die Achse für den Schlaghammer 16 angeordnet ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Selbstladewaffe Rl gemäß den Figuren 4 bis 7 ist der Schlaghammer 16 so angeordnet, daß er in begrenztem Umfang einem Hammer- Spannstoß des Verschlusses 8 ausweichen kann. Erfindungsgemäß ist hierbei die Schlaghammerachse 15 in einem Langloch 25 in dem Griffstück 7 gelagert. Diese Langloch 25 bewirkt, daß die Schlaghammerachse 15 nach hinten und zwar gemäß Figur 5 in einem Bereich von 90° bis 270° im Verhältnis zur Schußrichtung A, bevorzugt in einem Winkel von 100° bis 260°, ausweichen kann.

Ist das Langloch 25 in einem Winkel zwischen 90° und 180° angeordnet, so erübrigt sich noch ein zusätzliches Element zur Rückstellung dieser Schlaghammerachse 15 in die Ausgangslage, da diese Rückstellung von einer Schlaghammerfeder 26 selbst übernommen wird, die in bekannter Weise in Kraftrichtung B gemäß Figur 6 auf den Schlaghammer 16 einwirkt. Die Schlaghammerfeder 26 übernimmt nach dem Spannen des Schlaghammers 16 auch das Vortreiben des Schlaghammers auf das Anzündelement der Patrone hin. In Figur 6 ist im übrigen der Schlaghammer 16 ein in seiner Spannstellung und gestrichelt in entspannter Stellung angedeutet.

Anstelle der Verschiebung in einem Langloch ist auch eine exzentrische Lagerung der Schlaghammerachse gemäß Figur 7 in einer Kurbel 27 denkbar. Dabei schlagen seitlich an die Schlaghammerachse 15 zwei Laschen 28.1 und 28.2 an, die einends zwischen sich die Schlaghammerachse 15 halten. Andernends weisen sie Lagerzapfen 29.1 und 29.2 auf, die in entsprechende Ausnehmungen in dem Griffstück 7 eingreifen. Sobald der Verschluß zurückläuft, weicht der Schlaghammer 16 durch Drehen der Kurbel 27, wie dies durch den Pfeil 30 dargestellt ist, aus. Eine Rückstellung erfolgt über ent-

sprechende, nicht näher gezeigte Rückstellelemente, wie beispielsweise eine Feder.

In Figur 1 ist deutlich erkennbar, daß durch die Linie 2, welche das Kraft-Zeitdiagramm einer erfindungsgemäßen Selbstladewaffe darstellt, die Rückstoßimpulse und insbe¬ sondere der Hammer-Spannstoßimpuls ganz wesentlich gedämpft ist. Dies ist ein sehr wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung.