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Title:
SENSOR ARRANGEMENT FOR DETECTING THE GEAR POSITION OF A TRANSMISSION, AND TRANSMISSION HAVING THE SENSOR ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/122501
Kind Code:
A1
Abstract:
The aim of the invention is to provide a sensor arrangement for detecting the gear position of a transmission, and a transmission having the sensor arrangement, wherein the sensor arrangement should be configured in a simple design, and in a fail-safe manner. The invention relates to a sensor arrangement (1) for detecting the gear position of a transmission by means of reading out a height coding of a gearshift shaft (10), having a housing (2), having a sensor element (4) disposed and/or configured displaceably in the housing (2) in the axial extension direction (5) thereof, wherein a probe tip (6) of the sensor element (4) is applied to the gearshift shaft (10), or to the height coding, in a sensing manner such that the sensor element (4) is transferred into various readout states corresponding to the height coding of the gearshift shaft (10), which are distinguishable by means of the axial position of the sensor element (4), and having a sensor unit (12) for detecting the readout state of the sensor element (4), wherein the sensor unit (12) is configured for detecting the readout state of the sensor element (4) by means of force and/or pressure measurement.

Inventors:
OBERPERTINGER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/053404
Publication Date:
October 16, 2008
Filing Date:
March 20, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER KG (DE)
OBERPERTINGER GERHARD (DE)
International Classes:
F16H59/70; F16H63/38; H01H13/28; H03K17/96
Foreign References:
DE202005009485U12005-09-08
EP0732715A11996-09-18
EP1063450A12000-12-27
EP1350991A12003-10-08
EP1152174A22001-11-07
US5717180A1998-02-10
Attorney, Agent or Firm:
SCHAEFFLER KG (Herzogenaurach, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Tasteranordnung (1 ) zur Erfassung der Schaltstellung eines Getrie- bes durch Auslesen einer Höhenkodierung einer Schaltwelle (10), mit einem Gehäuse (2), mit einem Tastelement (4), welches in dem Gehäuse (2) in seiner axialen Erstreckungsrichtung (5) verschiebbar angeordnet und/oder ausgebildet ist, wobei eine Tastspitze (6) des Tastelements (4) auf der Schaltwelle (10) bzw. der Höhenkodierung tastend aufliegt und/oder auflegbar ist, so dass das Tastelement (4) entsprechend der Höhenkodierung der Schaltwelle (10) in verschiedene Auslesezustände überführt wird, die sich durch die axiale Lage des Tastelements (4) unterscheiden, und mit einer Sensoreinheit (12) zur Erfassung des Auslesezustands des Tastelements (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (12) zur Erfassung des

Ausleszustands des Tastelements (4) mittels einer Kraft- und/oder Druckmessung ausgebildet ist.

2. Tasteranordnung (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (12) für eine mehrstufige, quasi-stufenlose und/oder stufenlose Messung ausgebildet ist.

3. Tasteranordnung (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastelement (4) und die Sensoreinheit (12) zur Detektion des Ausleszustands über ein elastisches übertragungsmittel (11 ) miteinander verkoppelt sind.

4. Tasteranordnung (1 ) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische übertragungsmittel eine Feder (11 ), insbesonde- re eine Druckfeder ist.

5. Tasteranordnung (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Feder (11 ) mit dem einen freien Ende an dem Tastele-

ment (4) und mit dem anderen freien Ende an der Sensoreinheit (12), insbesondere einer Messfläche (17) der Sensoreinheit (12) abstützt.

6. Tasteranordnung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Tastelement (4) und die Sensoreinheit

(12) zur Detektion des Auslesezustands starr miteinander verkoppelt sind.

7. Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinheit (12) einen Dehnmessstreifen oder einen auf dem piezoelektrischen Effekt basierenden Messgrößenaufnehmer umfasst.

8. Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Auswertevorrichtung (13), welche ausgebildet ist, anhand der Kraft- und/oder Druckmessung die Schaltstellung des Getriebes zu erkennen.

9. Tasteranordnung (1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung (13) eine Schnittstelle (16) zur Ansteuerung eines Bauteils zur Schaltung einer elektrischen Last aufweist.

10. Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse als ein in ein Getrie- begehäuse einschraubbarer oder einpressbarer Grundkörper (2) ausgebildet ist.

11. Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Abdeckkappe (3), welche auf dem Ge- häuse bzw. dem Grundkörper (2) befestigbar ist, wobei in der Abdeckkappe (3) die Sensoreinheit (12) und/oder die Auswertevorrichtung (13) angeordnet ist.

12. Tasteranordnung (1 ) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkappe (3) als ein Spritzgussteil ausgebildet ist.

13. Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasteranordnung (1 ) als Arretierung der gewählten Schaltstellung und/oder das Tastelement (4) als Arretierbolzen ausgebildet ist bzw. sind.

14. Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastspitze (6) als massive Spitze oder Tastkugelspitze mit einer Tastkugel (7) ausgebildet ist.

15. Getriebe mit mehreren Schaltstellungen und mindestens einer Schaltwelle (10), welche eine Höhenkodierung zum Auslesen der Schaltstellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe eine Tasteranordnung (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche umfasst.

Description:

Bezeichnung der Erfindung

Tasteranordnung zur Erfassung der Schaltstellung eines Getriebes sowie Getriebe mit der Tasteranordnung

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Tasteranordnung zur Erfassung der Schaltstellung eines Getriebes durch Auslesen einer Höhenkodierung einer Schaltwelle, mit einem Gehäuse, mit einem Tastelement, welches in dem Gehäuse in seiner axialen Erstreckungsrichtung verschiebbar angeordnet und/oder ausgebildet ist, wobei eine Tastspitze des Tastelements auf der Schaltwelle bzw. der Höhenkodierung tastend aufliegt und/oder auflegbar ist, so dass das Tastelement entsprechend der Höhenkodierung der Schaltwelle in verschiedene Auslesezu- stände überführt wird, die sich durch die axiale Lage des Tastelements unterscheiden, und mit einer Sensoreinheit zur Erfassung des Auslesezustands des Tastelements sowie ein Getriebe mit dieser Tasteranordnung.

Hintergrund der Erfindung

Derartige Tasteranordnungen werden bei Getrieben eingesetzt, um deren Schaltstellung zu erfassen und diese zum einen einem Fahrer als Information anzuzeigen und zum anderen bei bestimmten Schaltstellungen des Getriebes, automatisiert Vorgänge ablaufen zu lassen. Beispielsweise werden über derar- tige Tasteranordnungen die Rückfahrleuchten eines Fahrzeuges angesteuert, sobald die Tasteranordnung das Einlegen eines Rückwärtsgangs als Schaltstellung erfasst.

Die Druckschrift EP 1 063 450 beschreibt beispielsweise eine Wegemess- und Kontrolleinrichtung für Kraftfahrzeuggetriebe mit einer Schaltwelle, wobei die Schaltwelle in Achsrichtung verschiebbar und um ihre Achse drehbar angeordnet ist, um Gassen anzuwählen und Gänge einzulegen. Auf einem freien Ende der Schaltwelle ist ein Messelement mit einer Messfläche angeordnet, wobei die Messfläche gewinkelt und nicht-senkrecht zu der Längserstreckung der Schaltwelle ausgerichtet ist. Auf der Messfläche liegt ein verstellbares Abtastelement an, das mit einer Messeinrichtung zusammenwirkt, indem die Messeinrichtung anhand der Position des Abtastelements die Schaltstellung der Schaltwelle bestimmt.

Die Druckschrift EP 1 350 991 B1 beschreibt eine Sensoranordnung zur Bestimmung der Schaltwalzenstellung, wobei ein Taster eine konturierte Um- fangsfläche einer mit einer Schaltwelle fest verbundenen Sensorscheibe abtas- tet und durch berührungslose Messung der Position des Tasters mittels eines Hall-Elements die Schaltstellung bestimmt.

Die Druckschrift EP 1 152 174 A2 beschreibt ebenfalls eine Sensoranordnung zur Bestimmung der Schaltstellung, wobei die Schaltwelle in Umfangsrichtung verlaufende, nutähnliche Vertiefungen aufweist, die von einem Taster der Sensoranordnung abgetastet werden. In Abhängigkeit der Schaltstellung sind die nutähnlichen Vertiefungen verschieden tief ausgebildet, so dass durch Auslesen der Position des Tasters die Schaltstellung der Schaltwelle bestimmt wird. Das Auslesen der Position des Tasters erfolgt über einen berührungslosen Näherungssensor.

Die Druckschrift US 5,717,180 betrifft eine weitere Ausbildung einer Tasteranordnung zur Erfassung der Schaltstellung eines Getriebes und bildet wohl den nächstkommenden Stand der Technik. Bei dieser Tasteranordnung fährt ein Tastelement eine konturierte Oberfläche einer Schaltwelle ab, wobei die Kontu- rierung der Schaltwelle eine Kodierung der Schaltstellung darstellt. Der axiale Versatz des Tastelements wird über einen teleskopartigen Federmechanismus an einen Stempel weitergeleitet, welcher eine Membran auslenkt. Die Auslen-

kungsposition der Membran wird durch einen Schalter detektiert, welcher genau zwei Schaltzustände (offen/geschlossen) einnehmen kann. Somit beruht auch diese Tasteranordnung auf einer Weg- bzw. Positionsmessung des Tastelements.

Zusammenfassung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tasteranordnung zur Erfassung der Schaltstellung eines Getriebes sowie ein Getriebe mit der Tasteranordnung vorzuschlagen, wobei die Tasteranordnung konstruktiv einfach und störungssicher ausgebildet sein soll.

Diese Aufgabe wird durch eine Tasteranordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einem Getriebe mit den Merkmalen des Anspruchs 15 ge- löst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Zeichnungen.

Erfindungsgemäß wird eine Tasteranordnung zur Erfassung der Schaltstellung eines Getriebes vorgestellt, wobei das Getriebe vorzugsweise als manuelles oder teilautomatisiertes Getriebe ausgebildet ist. Das Getriebe weist mindestens eine Schaltwelle auf, welche bei einem Schaltvorgang bewegt wird, insbesondere um die eigene Achse gedreht und/oder in Achsrichtung verschoben wird. Die Schaltwelle weist eine Höhenkodierung auf, welche vorzugsweise als Höhenkodierung längs der Schaltwelle ausgebildet und zum Beispiel als eine Abfolge von Nuten oder Vertiefungen und Scheiben oder Erhöhungen ausgebildet ist, oder als Höhenkodierung in Umfangshchtung der Schaltwelle, ebenfalls mit Erhöhung und Vertiefung ausgestattet, oder mit einem angesetzten Messelement, welches die Höhenkodierung trägt bzw. umsetzt. Die Höhenko- dierung ist zu Schaltstellungen bzw. Schaltzwischenstellungen des Getriebes referenziert, insbesondere derart, dass einer bestimmten Höhe der Höhenkodierung eine bestimmte Schaltstellung zugeordnet ist. Dadurch, dass die Tasteranordnung die Höhenkodierung der Schaltwelle in einer momentanen Posi-

tion ausliest, kann in Kenntnis der Höhenkodierung in einfacher Weise auf die aktuelle Schaltstellung geschlossen werden.

Die Tasteranordnung weist ein Gehäuse auf, welches ein- oder mehrteilig aus- gebildet sein kann, und in dem ein Tastelement zumindest abschnittsweise angeordnet, insbesondere gelagert ist, welches in dem Gehäuse in axialer Erstreckung des Tastelements verschiebbar positioniert ist, wobei die axiale Erstreckung insbesondere der Messrichtung des Tastelements entspricht. Das Tastelement weist eine Tastspitze auf, die einstückig mit dem Tastelement ver- bunden sein kann, jedoch auch über Zwischenelemente mit dem Tastelement zusammenwirken kann, welche auf der Schaltwelle bzw. der Höhenkodierung tastend aufliegt, so dass das Tastelement entsprechend der Höhenkodierung der Schaltwelle in verschiedene Auslesezustände überführt wird, wobei sich die Auslesezustände durch die axiale Lage des Tastelements unterscheiden.

Zur Erfassung des Auslesezustands des Tastelements weist die Tasteranordnung eine Sensoreinheit auf, wobei - in Abgrenzung zum bekannten Stand der Technik - diese zur Detektion des Auslesezustands des Tastelements mittels einer Kraft- und/oder Druckmessung ausgebildet ist. Insbesondere ist die Sen- soreinheit als Druck- und/oder Kraftsensor realisiert, wobei aufgrund des physikalischen Zusammenhanges Druck = Kraft / Fläche vorzugsweise jeder Drucksensor auch als Kraftsensor eingesetzt werden kann.

Die Erfindung geht von der überlegung aus, dass bei den bekannten Tas- teranordnungen die Sensoreinheiten stets den Auslesezustand des Tastelements auf Basis einer Positionsbestimmung ermitteln. Dies führt jedoch dazu, dass auch im Bereich der Sensoreinheit bewegbare Komponenten der Tasteranordnung vorgesehen sein müssen, welche in ungünstigen Fällen verklemmen oder zu anderen Funktionsausfällen führen können. Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, statt einer Wegmessung eine Kraft- bzw. Druckmessung durchzuführen, so dass sich optional der Vorteil ergibt, dass im Bereich der Sensoreinheit nur noch Komponenten platziert sind, welche sehr geringe Verfahrbewegungen durchführen müssen, die Sensoreinheit zugleich jedoch

eine hohe Präzision aufweist. Durch die positions- oder wegmessfreie Detekti- on des Auslesezustands des Tastelements wird somit die Zuverlässigkeit und die Gesamtlebensdauer der Tasteranordnung deutlich verbessert.

Prinzipiell ist es möglich, dass die Tasteranordnung ausgebildet ist, nur einen einzigen, definierten Auslesezustand, insbesondere eine definierte Hub- Position des Tastelements zu detektieren. Es ist jedoch bevorzugt, wenn die Tasteranordnung ausgelegt ist, um mehrere definierte Auslesezustände, insbesondere Hub-Positionen des Tastelements zu detektieren. Vorzugsweise er- laubt die Sensoreinheit eine mehrstufige, insbesondere mindestens zwei- oder mindestens dreistufige, eine quasi-stufenlose, mit auflösungsbedingten Abstufungen, und/oder eine stufenlose Messung der Kraft bzw. des Drucks. Zum einen ermöglichen diese Ausführungen, dass mehrere verschiedene Schaltstellungen sowie Schaltzwischenstellungen detektiert werden, zum anderen ges- tatten diese Ausbildungen eine einfache, zum Beispiel software-gestützte oder elektronische Kalibrierung der Tasteranordnung.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind das Tastelement und die Sensoreinheit zur Detektion des Auslesezustands über ein elastisches übertragungs- mittel miteinander verkoppelt. Somit wird die axiale Bewegung des Tastelements über das elastische übertragungsmittel in eine Federkraft bzw. einem daraus resultierenden Federdruck umgesetzt, welche bzw. welcher auf eine Messfläche der Sensoreinheit wirkt. Durch die axiale oder lineare Hubbewegung des Tastelements wird das elastische übertragungsmittel gestaucht, wo- durch sich die Rückstellkraft des elastischen übertragungsmittels erhöht. Nachdem sich die Kraftänderung zumindest im Bereich des Hook'schen Gesetzes nahezu direkt proportional zur linearen Hubbewegung des Tastelements verhält, kann über die Kraft- und/oder Druckmessung der Sensoreinheit in einfacher Weise auf den Auslesezustand des Tastelements geschlossen werden. Von der Erfindung umfasst ist auch ein elastisches übertragungsmittel, wie es zum Beispiel in der Druck US 5,717,180 in Form eines gefederten, teleskopartigen Aufbaus vorgestellt wird, wobei die Offenbarung dieser Druckschrift via Referenzierung in die vorliegende Offenbarung übernommen wird.

Bei einer besonders praktikablen Ausgestaltung der Erfindung ist das elastische übertragungsmittel als eine Feder, insbesondere eine Druckfeder ausgebildet. Vorzugsweise stützt sich die Feder mit ihrem einen freien Ende an dem Tastelement und mit dem anderen freien Ende an der Sensoreinheit, insbesondere einer Messfläche der Sensoreinheit ab. Dieser konstruktive Aufbau erlaubt insbesondere, vorhandene Arretierungen mit einstellbarer Federvorspannkraft, wie sie bereits bei Getrieben für Kraftfahrzeugen eingesetzt werden, mit geringen Anpassungsarbeiten in eine erfindungsgemäße Tasteran- Ordnung zu wandeln.

Bei einer Ausführungsalternative sind das Tastelement und die Sensoreinheit zur Detektion des Auslesezustands starr miteinander verkoppelt, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, dass entweder die Höhenkodierung mit einer nur geringen absoluten Höhenänderung erfolgt, so dass der Hub des Tastelements gering ist, oder, dass die Sensoreinheit einen größeren Hubweg toleriert.

Bei einer konstruktiven Umsetzung der Tasteranordnung ist die Sensoreinheit als ein Drucksensor und/oder Kraftsensor ausgebildet, welcher die physikali- sehe Größe Druck bzw. Kraft in eine zum Druck bzw. zu der Kraft abhängige, insbesondere proportionale elektrische Ausgangsgröße umwandelt. Vorzugsweise basiert die Sensoreinheit auf dem piezoelektrischen Effekt und ist insbesondere als ein piezo-elektrischer oder piezo-resistiver Messaufnehmer ausgebildet. Alternativ bevorzugt basiert die Sensoreinheit auf einem Messauf- nehmer bei dem die Messgröße über die Signaländerung bei Längenänderung eines Messelements erfolgt und/oder ist als ein Sensor mit Dehnungsmessstreifen (DMS) ausgebildet. Damit kann die Sensoreinheit insbesondere als Halbleiter-/Folien- oder Draht-Dehnmessstreifen, piezoelektrischer Sensor, piezo-resistiver Drucksensor, piezo-elektrischer Drucksensor oder resistiver Folien-Drucksensor ausgebildet sein.

Bei einer Weiterbildung der Erfindung weist die Tasteranordnung eine Auswertevorrichtung auf, welche anhand der Kraft- und/oder Druckmessung bzw. der

daraus resultierenden Signale die Schaltstellung des Getriebes erkennt. Insbesondere führt die Auswertevorrichtung eine Zuordnung der Auslesezustände des Tastelements zu den Schaltstellungen des Getriebes durch.

Besonders bevorzugt ist es, wenn die Auswertevorrichtung eine Schnittstelle für Steuerleitungen, insbesondere zur Ansteuerung eines Bauteils, z. B. eines Relais oder MOSFETs, zur Schaltung einer elektrischen Last, wie zum Beispiel eines Rückfahrlichts aufweist. Alternativ hierzu kann die Auswertevorrichtung und/oder die Tasteranordnung auch das Bauteil zur Schaltung der elektrischen Last umfassen.

Bei einer praktischen Realisierung der Erfindung ist das Gehäuse als ein in ein Getriebegehäuse des Getriebes einschraubbarer Grundkörper ausgebildet. Beispielsweise ist das Gehäuse zylinderförmig mit einem Außengewinde reali- siert und weist zudem Mittel zum Ansetzen eines Werkzeugs auf, so dass das Gehäuse in das Getriebegehäuse eingeschraubt werden kann.

Ferner umfasst die Tasteranordnung vorzugsweise eine Abdeckkappe, welche auf das Gehäuse bzw. den Grundkörper lösbar befestigbar, insbesondere auf- schnappbar oder aufschraubbar ist, wobei in der Abdeckkappe die Sensoreinheit und/oder die Auswertevorrichtung angeordnet ist. Besonders vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist es, dass die Abdeckkappe auf die bereits erwähnten Arretierungsvorrichtungen mit einstellbarer Federvorspannkraft von Getrieben aufgesetzt werden kann, so dass diese in einfacher Weise zu einer Tas- teranordnung gemäß der Erfindung gewandelt werden können. Bei einer besonders günstigen Herstellungsmethode ist die Abdeckkappe als ein Spritzgussteil ausgebildet. Wenn zusätzlich das Gehäuse bzw. der Grundkörper metallisch ausgebildet ist, zeigt sich zudem der Vorteil, dass sämtliche beweglichen Komponenten in einem Metallgehäuse angeordnet sind, wohingegen die elektrischen bzw. elektronischen Komponenten in einem Kunststoffgehäuse platziert sind.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Tasteranordnung als Arretierung der gewählten Schaltstellung und/oder das Tastelement als Arretierbolzen ausgebildet. Die Tasteranordnung dient somit nicht nur dazu, passiv die aktuelle Schaltstellung des Getriebes zu erfassen, sondern zudem, um die- se aktiv zu arretieren, insbesondere derart, dass die Arretierung nur unter LJ- berwindung eines Anfangswiderstandes gelöst werden kann.

Es ist dabei besonders bevorzugt, wenn die Tastspitze des Tastelements entweder als massive Spitze, welche beispielsweise konusförmig ausgebildet ist, oder als Tastkugelspitze realisiert ist. Bei einer Ausbildung als Tastkugelspitze weist die Tastspitze eine drehbar gelagerte Tastkugel auf, welche vorzugsweise über eine Mehrzahl von in dem Tastelement gelagerten Wälzkugeln gelagert ist und über einen Abschlussring gesichert ist. Diese Ausführungsform der Tastspitze ermöglicht es dem Tastelement besonders einfach, insbesondere ohne bzw. mit geringerem Reibungswiderstand über die Höhenkodierung der Schaltwelle zu gleiten bzw. rollen.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Getriebe, welches mehrere Schaltstellungen einnehmen kann, insbesondere ein manuelles oder teilauto- matisiertes Getriebe, mit mindestens einer Schaltwelle, welche eine Höhenkodierung zum Auslesen der Schaltstellung aufweist, wobei das Getriebe eine Tasteranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche bzw. wie es zuvor beschrieben wurde umfasst.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den beigefügten Figuren eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Tasteranordnung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 eine teilgeschnittene, schematische dreidimensionale Darstellung der Tasteranordnung in Figur 1 ;

Figur 3 die Tasteranordnung in den Figuren 1 und 2 in einer schemati- sehen dreidimensionalen Darstellung schräg von der Seite.

Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen

Die Figur 1 zeigt eine Tasteranordnung 1 in einer schematischen Quer- Schnittsdarstellung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Tasteranordnung 1 umfasst einen Grundkörper 2, welcher beispielsweise aus Metall, insbesondere Edelstahl ausgebildet ist, auf dem eine Abdeckkappe 3 aufgesetzt, insbesondere aufgeschnappt oder aufgeschraubt ist, und in dem ein Tastelement 4 in axialer Richtung gemäß Pfeil 5 verschiebbar gelagert ist.

Das Tastelement 4 weist eine Tastkugelspitze 6 auf, welche eine Tastkugel 7 umfasst, die drehbar über eine Mehrzahl von Wälzkugeln 8 gelagert ist. Zur Sicherung der Tastkugel 7 ist die Tastkugelspitze 6 an ihrem freien Ende umgeformt oder mit einem Sicherungsring versehen. Das Tastelement 4 weist einen zylinderförmigen Körper auf, welcher sich in einen zylinderförmigen Aufnahmeraum in dem Grundkörper 2 erstreckt und dort über zwei Wälzkörperlager 9 verschiebbar gelagert ist.

Im Betrieb wird durch die Tastkugel 7 eine höhenkodierte Kontur einer Schalt- welle 10 abgefahren, wobei die Höhenkodierung entweder längs der Schaltwelle 10, in Umfangshchtung oder auf einem zusätzlichen Messelement (nicht dargestellt) angeordnet ist und wobei die Höhenkodierung Informationen über die aktuelle Schaltstellung der Schaltwelle 10 repräsentiert. Durch die Höhenkodierung wird das Tastelement 4 in Abhängigkeit von den Schaltstellungen in verschiedene, sich durch die axiale Position gemäß Pfeil 5 unterscheidende Hub-Positionen gesetzt. Um eine ständige, berührende Abtastung der Höhenkodierung der Schaltwelle 10 sicherzustellen, und um die Höhenkodierungsinformation zu übertragen, ist das Tastelement 4 über eine Spiraldruckfeder 11 in

Richtung der Schaltwelle 10 vorgespannt. Die Spiraldruckfeder 11 liegt mit ihrem einen freien Ende an einer Auflagefläche in einer Ausnehmung in dem zylinderförmigen Körper des Tastelements 4 und mit ihrem anderen freien Ende an einer Sensoreinheit 12 in der Abdeckkappe 3 an.

Durch die Höhenkodierung nimmt das Tastelement 4 verschiedene Hubpositionen ein, welche auch als Auslesezustände bezeichnet werden können. In Abhängigkeit von der Hub-Position wird die Spiraldruckfeder 11 mehr oder weniger komprimiert, so dass in Abhängigkeit von der Hubposition eine Druckkraft von der Spiraldruckfeder 11 ausgeübt wird, welche gegen die Sensoreinheit 12 in der Abdeckkappe 3 gerichtet ist. Die Sensoreinheit 12 detektiert die beaufschlagte Kraft bzw. den beaufschlagten Druck und wandelt diese in eine elektrische Spannung bzw. in ein elektrisches Spannungssignal um.

Für diesen Zweck umfasst die Sensoreinheit 12 als Messaufnehmer beispielsweise einen Dehnmessstreifen, ein Sensorelement auf Basis der Piezo- Technik, insbesondere einen piezo-elektrischen oder piezo-resistiven Drucksensor, oder einen resistiven Folien-Drucksensor, welcher die beaufschlagte Kraft bzw. den beaufschlagten Druck in eine davon abhängige, insbesondere nahezu direkt proportionale oder direkt proportionale Spannung umwandelt. Insgesamt wird somit die lineare Bewegung des Tastelements 4 bzw. die jeweilige Hub-Position in ein dazu proportionales bzw. nahezu proportionales Spannungssignal umgewandelt.

Dieses Spannungssignal wird einer Auswertevorrichtung 13 zugeführt, die vorzugsweise ebenfalls in der Abdeckkappe 3 integriert ist und die das Spannungssignal als eine Schaltstellung der Schaltwelle 10 interpretiert.

Aufgrund der Spannungsänderung des Ausgangssignals der Sensoreinheit 12 kann somit mit einer geeigneten Auswerteelektronik die Position des Tastelements 4 erkannt, auf die Schaltstellung der Schaltwelle 10 geschlossen und diese Information dem Fahrer oder einem Bordcomputer zugeführt oder eine unmittelbare Reaktion ausgelöst werden, wie z. B. die Ansteuerung eines

nachgeschalteten Relais oder ähnlichem, welches eine Last wie z. B. ein Rückfahrlicht schaltet.

Die Abdeckkappe 3 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und umfasst einen Innenraum 14, in dem die Sensoreinheit 12, die Auswertungsvorrichtung 13 und ein Bauteil, z.B. ein Relais oder ein MOSFET, zur Ansteuerung einer elektrischen Last, angeordnet oder vergossen sind, sowie einen Steckerabschnitt 15, welcher Anschlusskontakte 16 zum Anschluss der elektrischen Last, z.B. von Rückfahrleuchten, bereitstellt. Bei alternativen Ausführungsformen kann der Steckerabschnitt 15 eine Schnittstelle für Steuerleitungen zur Verfügung stellen, so dass die Steuerleitungen signaltechnisch mit der Sensoreinheit 12 bzw. der Auswertevorrichtung 13 verbunden sind und Signale an Bauteile zur Schaltung einer Last, an einen Bordcomputer oder an eine Getriebesteuerung weitergeben können.

Die Figur 2 zeigt die Tasteranordnung 1 in einer geschnittenen, dreidimensionalen Darstellung, wobei zum einen nochmals gut zu erkennen ist, dass die Sensoreinheit 12 mit dem Tastelement 4 zur übertragung des Drucksignals ausschließlich über die Spiraldruckfeder 11 verbunden ist. Die Spiraldruckfeder 11 greift an einer Messfläche 17 der Sensoreinheit 12 an, wobei die Messfläche 17 bei Beaufschlagung mit Druck in einem nur sehr geringen Maße, wie z.B. weniger als 1 mm gewölbt wird.

Zum zweiten ist sehr gut zu erkennen, dass das Tastelement 4 bzw. die Tast- kugelspitze 6 als ein Arretierbolzen ausgebildet ist, welcher sehr robust ausgeführt ist, um die Schaltwelle 10 in der gewählten Schaltstellung zu arretieren.

Die Figur 3 zeigt schließlich die Tasteranordnung 1 in einer schematischen dreidimensionalen Darstellung, wobei ein mutterförmiger Flanschansatz an einem Grundkörper 2 zu erkennen ist, mit dem die Tasteranordnung 1 in das Getriebegehäuse einschraubbar ist.

Bezugszeichenliste

1 Tasteranordnung

2 Grundkörper

3 Abdeckkappe

4 Tastelement

5 Pfeil

6 Tastkugelspitze

7 Tastkugel

8 Wälzkugel

9 Wälzkörperlager

10 Schaltwelle

11 Spiraldruckfeder

12 Sensoreinheit

13 Auswertevorrichtung

14 Innenraum

15 Steckerabschnitt

16 Anschlusskontakte

17 Messfläche