Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SENSOR BOTTLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/108947
Kind Code:
A1
Abstract:
Sensor container (10) with an interior (14) which is defined by a container body (12) and in which there is provided a reference fluid (16) comprising an alcohol/water mixture, in which there is arranged at least one temperature sensor (18) for measuring the temperature at at least one point in the reference fluid (16). The sensor container can further comprise an electronics unit (20) for evaluating and transmitting the measurement signals of the at least one temperature sensor (18). The container body (12) can be in the shape of a bottle.

Inventors:
FRANKE THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/080558
Publication Date:
June 04, 2020
Filing Date:
November 07, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PREMIUMWINETECH GMBH (DE)
International Classes:
G01K13/12
Foreign References:
FR2895082A12007-06-22
US4104916A1978-08-08
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL PARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche 1. Sensorbehälter (10) mit einem durch einen Behäl terkörper (12) definierten Innenraum (14), in dem ein Alko- hol-/Wasser-Gemisch umfassendes Referenzfluid (16) vorgese hen ist, in dem mindestens ein Temperatursensor (18) zur Messung der Temperatur an mindestens einer Stelle in dem Referenzfluid (16) angeordnet ist.

2. Sensorbehälter (10) nach Anspruch 1, in dessen Innenraum (14) des weiteren eine Elektronikeinheit (20) zur Auswertung und Übertragung der Messsignale des mindestens einen Temperatursensors (18) vorgesehen ist.

3. Sensorbehälter (10) nach Anspruch 2, bei dem die Elektronikeinheit (20) in einen Behälterboden (22) inte griert ist bzw. den Behälterboden (22) bildet.

4. Sensorbehälter (10) nach Anspruch 2, dessen In nenraum (14) in einen Fluidbereich (24) und einen Trocken bereich (26) unterteilt ist, wobei die Elektronikeinheit (20) in dem Trockenbereich (26) angeordnet ist.

5. Sensorbehälter (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, der des weiteren mindestens einen einer Außenseite des Behälterkörpers (12) zugeordneten Sensor (30) zur Mes sung einer Temperatur und/oder relativen Luftfeuchtigkeit von Umgebungsluft umfasst.

6. Sensorbehälter (10) nach einem der voranstehenden

Ansprüche, der mindestens einen weiteren Sensor (32) zur Messung von UV-Strahlung und/oder einen Erschütterungssen sor umfasst.

7. Sensorbehälter (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dessen Behälterkörper (12) mindestens ein von außerhalb des Behälterkörpers (12) sichtbares Anzeigeele ment (34) zugeordnet ist.

8. Sensorbehälter (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dessen Behälterkörper (12) eine Flaschenform aufweist .

Description:
Sensor flasche

Technisches Gebiet

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Sen sorbehälter, insb. zum Überwachen von Lagerungsbedingungen alkoholhaltiger Getränke wie Wein.

Beschreibung des Standes der Technik

[0002] Alkoholhaltige Getränke und insbesondere Weine bedürfen guter und stabiler Lagerbedingungen, um zu einem hochwertigen Produkt reifen zu können. Selbst in privaten Weinkellern haben sich daher Einrichtungen zur Messung von Umgebungsparametern wie insb. Luftfeuchtigkeit und Lager temperatur durchgesetzt.

[0003] Insb. Wein ist vergleichsweise empfindlich, wenn die Lagerbedingungen sich nicht in vorgegebenen Gren zen halten. Unter „Wein" in diesem Zusammenhang ist jedes aus Rebenvergärung gewonnene Produkt zu verstehen und um fasst insb. neben „normalen" Weinen auch Schaumweine, Perl weine, Eis- bzw. Süßweine, Likörweine (Portweine, Madeira, Sherry, usw.) , aber auch weinhaltige oder weinähnliche Ge tränke .

[0004] Eine wesentliche Lagerbedingung stellt die Um gebungstemperatur dar; diese sollte im Sommer 20 °C nicht übersteigen und im Winter nicht unter 5 °C sinken. Zu hohe Temperaturen führen zur Verflüchtigung eines Teils der im Wein gebundenen Kohlensäure samt Aromastoffen. Eine zu niedrige Temperatur begünstigt das Ausfallen der Weinsäure. Diese lagert sich dann in Kristallen am Boden ab. Idealer- weise herrscht das gesamte Jahr eine gleichmäßige und nur um wenige Grad schwankende Lagertemperatur vor.

[0005] Weitere zu berücksichtigende Parameter bei der Lagerung sind die Luftfeuchtigkeit (insb. bei langjähriger Lagerung) sowie die Lichtverhältnisse, da vor allem die UV- Strahlung der Weinqualität nicht zuträglich ist. Auch zu viel Erschütterung tut dem Wein nicht gut.

[0006] Um die Lagerbedingungen zu überwachen, existie ren Messstationen mit geeigneten Sensoren, die im Weinkel ler aufgestellt werden und die Entwicklung von Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Lichteinstrahlung (nicht verbreitet) usw. messen und ggf. aufzeichnen (analog oder digital) .

Zusammenfassung der Erfindung

[0007] Ausgehend hiervon wird erfindungsgemäß ein Sen sorbehälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschla- gen.

[0008] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die existierenden Messstationen oder -einheiten die Lagerbedingungen im Raum der Lagerung, aber nicht im Medium „Wein" selbst messen. Die Weinflüssigkeit ist jedoch im Hinblick auf eine Überwachung der Lagertemperatur ein we sentlich trägeres Medium als die Luft im Raum der Lagerung (d.h. des Weinkellers oder anderen Raumes, in dem der Wein dauerhaft gelagert wird) . Für eine Aussage über die tat sächliche Reifung und Lagerfähigkeit des Weins wird somit mit einer externen Messstation keine wirklich zuverlässige Aussage getroffen, da faktisch nur die Umgebungstemperatur und nicht die Weintemperatur gemessen wird. Demgegenüber kann nun erfindungsgemäß eine zuverlässige Aussage über die Temperatur des (im Vergleich zu der Umgebungsluft deutlich temperaturträgeren) Mediums Wein sowie die Dauer und Stärke etwaiger Temperaturschwankungen im Medium Wein selbst ge troffen werden.

[0009] Die Erfindung sieht hierfür eine Sensoranord- nung mit einem Behältnis (Sensorbehälter) vor, in dessen

Innerem ein Referenzfluid mit mindestens einem darin ange ordneten Temperatursensor vorgesehen ist. Das Referenzfluid ist der Zusammensetzung des zu überwachenden Mediums nach empfunden und besteht aus einem Alkohol-/Wasser-Gemisch . Der Sensorbehälter kann in Form einer Flasche ausgebildet sein. Die Flasche der Sensoranordnung (vorliegend auch als "Sensorflasche" bezeichnet) kann in Form und Größe den zu überwachenden Weinflaschen nachempfunden sein. Bei Verzicht auf eine Flaschenform des Behälters kann dieser zumindest in seinen Dimensionen einer typischen Weinflaschengröße nachempfunden sein. Dies erleichtert die Anordnung des er findungsgemäßen Sensorbehälters in einem Flaschen-/Weinre- gal .

[0010] Die Temperatur wird somit erfindungsgemäß in- nerhalb eines dem zu überwachenden Wein vergleichbaren, in einem Behälter angeordneten Mediums (dem Referenzfluid als Alkohol-/Wasser-Gemisch, ggf. zusätzlich Glykol) über min destens einen Temperatursensor (Temperatursonde) gemessen. Hierzu können mehrere Temperatursensoren in dem Referenz- fluid vorgesehen sein, um die Temperatur an entsprechend mehreren Stellen zu messen. [0011] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Behältnisses als Flaschenkörper kann die Sensoranordnung problemlos an dem relevanten Ort (d.h. zwischen den zu la gernden Flaschen) angeordnet werden. Die Flaschenform kann die Form einer Weinflasche im gewünschten "Format" anneh men, wie bspw. eine Champagner-Flasche, eine Riesling-Fla sche, eine Bordeaux-Flasche usw.

[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann eine Elektronikeinheit zur Auswertung und Übertragung der Signale des mindestens einen Temperatursensors und eventu eller weiterer vorhandener Sensoren vorgesehen sein. Dabei handelt es sich um eine dem Fachmann an sich bekannte Ver arbeitungselektronik. Die von der Elektronik erzeugten Da ten/Signale können bspw. an ein zentral oder dezentral vor gesehenes Auswertungssystem und/oder eine geeignete Spei chereinheit übermittelt werden, bspw. mittels eines CAN- Busses, wie im Falle eines hauseigenen Wein-Regal-Steue- rungssystems , oder auch kabellos über eine WLAN-Verbindung und Übermittlung an eine Cloud-Anwendung .

[0013] Der Innenraum des Sensorbehälters bzw. der Sen sorflasche kann in einen Fluidbereich, in den das Referenz fluid eingebracht ist, und einen Trockenbereich, in dem die Elektronikeinheit angeordnet ist, unterteilt sein. In einer Ausführungsform kann die Elektronikeinheit bspw. den Behäl ter- bzw. Flaschenboden bilden oder in den Behälter- bzw. Flaschenboden integriert sein. In anderen Ausgestaltungen ist der Fluidbereich an den Behälter- bzw. Flaschenboden angrenzend ausgebildet.

[0014] Neben dem mindestens einen Temperatursensor können weitere Sensoren vorgesehen sein, wie bspw. mindes ten ein einer Außenseite des Behälterkörpers zugeordneter Sensor zur Messung einer Temperatur und/oder relativen Luftfeuchtigkeit von Umgebungsluft. Bspw. kann auch ergän zend oder alternativ ein UV-Sensor zur Messung von UV- Strahlung der Umgebung vorgesehen sein. Diese Sensoren kön- nen bspw. in den Behälterkörper integriert sein, bei einem Flaschenkörper bspw. in den Bereich des Flaschenhalses, derart dass sie messaktiv zur Außenseite des Flaschenkör pers angeordnet sind.

[0015] Zudem ist es möglich, einen Erschütterungssen- sor in dem Sensorbehälter vorzusehen, bspw. in dem Refe renzfluid aber alternativ auch in dem Trockenbereich.

[0016] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfin dung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. [0017] Es versteht sich, dass die voranstehend genann ten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlas- sen.

[0018] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbei spiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben . Kurzbeschreibung der Zeichnung

[0019] Figur 1 als einzige Figur zeigt eine stark schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Sensorbe hälters in Form einer Sensorflasche. Ausführliche Beschreibung

[0020] Figur 1 zeigt in seitlicher Schnittdarstellung eine stark schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Sensorflasche 10. Die Sensorflasche 10 umfasst einen Fla- schenkörper 12, der einen Innenraum 14 der Sensorflasche 10 definiert .

[0021] In dem Innenraum 14 der Sensorflasche 10 ist erfindungsgemäß ein Referenzfluid 16 vorgesehen. Des weite ren ist mindestens ein Temperatursensor 18 vorgesehen, der vollständig oder teilweise (zumindest mit einem messsensi tiven Abschnitt) in dem Referenzfluid 16 angeordnet ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei Temperatur sensoren vorgesehen, die in dem Referenzfluid 16 angeordnet sind. Selbstverständlich liegt es im Ermessen des Fach- manns, die geeignete bzw. für eine konkrete Anwendung not wendige Anzahl von Sensoren 18 festzulegen.

[0022] Das Referenzfluid 16 dient zur Messung einer Referenztemperatur für Weinflaschen, die benachbart zu der Sensorflasche angeordnet und somit den gleichen Umgebungs- bedingungen ausgesetzt sind. Um ein möglichst gutes Abbild der Temperaturverhältnisse in den benachbart gelagerten Weinflaschen zu erhalten, ist das Referenzfluid 16 der Zu sammensetzung des zu überwachenden Weins nachempfunden. Bspw. besteht das Referenzfluid aus einer Wasser-/Alkohol- Mischung, die gegebenenfalls zusätzlich Glykol umfasst.

[0023] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Innenraum 14 der Sensorflasche 10 in einen Trockenbe reich 26 und einen Fluidbereich 24 unterteilt. Der Fluidbe reich 24 ist in einem unteren Bereich des Flaschenkörpers 12, angrenzend an einen Flaschenboden 22 des Flaschenkör- pers 12, ausgebildet. In den Fluidbereich 24 ist das Refe renzfluid 16 eingebracht. Der Fluidbereich 24 ist mittels einer Trennwand 25 von dem in dem Flaschenkörpers 12 dar überliegend angeordneten Trockenbereich 26 getrennt. Der Trockenbereich 26 erstreckt sich bis in einen Flaschenhals 28 hinein. Das Referenzfluid 16 kann ggf. unter einem Druck in den Flaschenkörper 12 bzw. den Fluidbereich 24 einge bracht sein, der den Druckverhältnissen in einer zu überwa chenden Weinflasche entspricht. Dabei wird berücksichtigt, dass bestimmte Weine wie etwa Schaumweine regelmäßig unter einem höheren Druck abgefüllt werden als reguläre Weine.

[0024] In dem Referenzfluid 16 sind - wie bereits er läutert - die Temperatursensoren 18 angeordnet. In dem Tro ckenbereich 26 ist eine Elektronikeinheit 20 angeordnet.

Der mindestens eine Temperatursensor 18 kann bspw. an der Trennwand 25 befestigt sein und mittels (nicht dargestell ten) flüssigkeitsdicht in den Trockenraum 26 geführten Lei tungen mit der Elektronikeinheit 20 verbunden sein. Alter nativ können selbstverständlich auch einer oder mehrere Sensoren mit drahtloser Übertragung verwendet werden.

[0025] Die Elektronikeinheit 20 dient zur Auswertung der von den Temperatursensoren 18 empfangenen Messsignalen und zur Übertragung der Auswertungsdaten bzw. -Signale an ein (nicht dargestelltes) außerhalb der Sensorflasche 10 befindliches Auswertungssystem und/oder eine geeignete Speichereinheit bzw. ein Steuerungssystem. Wie bereits vor anstehend erläutert kann dieses System dezentral in dem Weinkeller bzw. -lagerort oder in räumlicher Nähe dazu an geordnet sein. Alternativ kann eine Datenübertragung auch über WLAN an eine zentrale sogenannte Cloud Anwendung er folgen. Bspw. umfasst die Sensorflasche in ihrem Inneren (vorzugsweise dem Trockenbereich) die gesamte Elektronik einschl. eines WLAN-Moduls, so dass lediglich die Zuführung einer externen Stromversorgung notwendig ist.

[0026] Alternativ zu dem dargestellten und beschriebe nen Ausführungsbeispiel können der Trockenbereich und der Fluidbereich auch umgekehrt angeordnet sein, d.h. der Tro ckenbereich kann angrenzend an den Flaschenboden 22 ausge bildet sein, während sich der Fluidbereich darüberliegend in Richtung des Flaschenhalses 28 erstreckt. In dieser Aus gestaltung kann die Elektronikeinheit 20 bspw. in den Fla schenboden 22 integriert bzw. einstückig mit ihm ausgebil det sein. Diese Ausgestaltung erlaubt einen einfachen Zu griff auf die Elektronikeinheit 20, bspw. durch öffenbare bzw. abnehmbare Ausgestaltung des Flaschenbodens 22. Aber auch in der dargestellten Ausführungsform kann der Fla schenboden 22 abnehmbar ausgebildet sein, um einen Zugang zu dem Referenzfluid 16 bzw. dem/den Temperatursensor (en)

18 zu gestatten.

[0027] Im Betrieb wird die erfindungsgemäße Sensorfla sche 10 (stehend oder liegend) zwischen Weinflaschen an ei nem Weinlagerort wie einem Weinkeller angeordnet, so dass das in der Sensorflasche 10 befindliche Referenzfluid 16 den gleichen Umgebungsbedingungen und insbesondere Tempera turschwankungen wie der Wein in den benachbart gelagerten Weinflaschen ausgesetzt ist. In großen Weinkellern können ggf. mehrere Sensorflaschen ausgelegt werden. Zudem können unterschiedliche Sensorflaschen mit unterschiedlichen Refe renzfluidzusammensetzungen und ggf. anderen Formgebungen und/oder unterschiedlichen Referenzfluiddrücken verwendet werden, um ein möglichst passendes Bild von den tatsächlich in den gelagerten Weinen herrschenden Temperaturverhältnis sen und -änderungen zu gewinnen. [0028] Zudem kann die Sensorflasche 10 wie in der Fi gur 1 dargestellt erfindungsgemäß weitere Messsensoren um fassen. So kann die Sensorflasche 10 bspw. einen Sensor zur Messung einer Temperatur und/oder relativen Luftfeuchtig keit der Umgebungsluft aufweisen. Dieser Sensor kann wie in der Figur mit dem Bezugszeichen 30 angedeutet bspw. im Be reich des Flaschenhalses 28 in den Flaschenkörper 12 einge bracht sein, derart dass er einer Außenseite des Flaschen körpers 12 zugeordnet ist. Mit einem derartigen Umgebung stemperatur- bzw. -luftfeuchtigkeitssensor 30 können wei tergehende Erkenntnisse/Rückschlüsse über die Weinlagerung erzielt werden, insbesondere können auch Vergleiche über Temperaturschwankungen außerhalb der Weinflaschen und in nerhalb der Weinflaschen angestellt werden. Anhand der Um gebungstemperatur und der Referenzfluidtemperatur kann bspw. die Abkühlungs- bzw. Erwärmungsgeschwindigkeit be rechnet und zur Grundlage einer ggf. frühzeitigen Alarmie rung gemacht werden (aus diesen Angaben lassen sich u.a. auch Aussagen zu möglichem Handlungsbedarf wie z.B. Erhö hung der Kühlung o.dgl. machen). Selbstverständlich kann der Sensor 30 auch an jeder beliebigen anderen Stelle des Flaschenkörpers 12 angebracht sein, wie bspw. der Flaschen wandung oder auch dem Flaschenboden. Der Umgebungstempera tur- bzw. -luftfeuchtigkeitssensor 30 kann aber auch eigen ständig ausgebildet und an dem Flaschenkörper 12 angebracht sein, bspw. als ein über den Flaschenhals 28 zu steckendes Ringelement .

[0029] Weitere mögliche in oder an der Sensorflasche 10 vorzusehende Sensoren können ein Sensor 32 zur Messung von UV-Strahlung und/oder ein Sensor zur Messung von Er schütterungen sein. Der UV-Sensor kann wie in der Figur an gedeutet im Bereich des Flaschenhalses angebracht sein. Der UV-Sensor kann entweder einer Außenseite des Flaschenkör pers zugeordnet sein, so dass die direkt auf den Flaschen körper 12 einwirkenden Lichtverhältnisse gemessen werden. Alternativ kann der UV-Sensor auch im Innenraum 14 der Sen sorflasche 10 angeordnet sein, um tatsächlich die durch die Flaschenwandung durchtretende UV-Strahlung zu messen. Der UV-Sensor kann in diesem Falle entweder in dem Trockenbe reich oder auch in dem Fluidbereich angebracht sein. Das gleiche gilt für den Erschütterungssensor, der ebenfalls alternativ im Flaschenkörper 12 integriert sein kann, von außen an dem Flaschenkörper 12 angebracht oder im Innenraum 14 des Flaschenkörpers entweder in dem Trockenbereich oder dem Flugbereich angeordnet sein kann.

[0030] Schließlich kann die Sensorflasche 10 optional mindestens ein von außerhalb des Flaschenkörpers 12 sicht bares Anzeigeelement 34 aufweisen. Bei dem Anzeigeelement 34 kann es sich um eine oder mehrere Leuchtdioden handeln, die einer Bedienperson optisch direkt einen aktuellen Über wachungszustand melden, bspw. grün für einen guten Zustand (der Weintemperatur und/oder anderen Parameter), gelb für einen grenzwertigen, womöglich noch akzeptablen Zustand und rot für einen kritischen Zustand außerhalb des akzeptablen Bereichs und/oder für eine Störung. Selbstverständlich kön nen alternativ oder ergänzend/flankierend auch andere An zeige- bzw. Signalisierungsmöglichkeiten genutzt werden, wie bspw. ein akustisches Signal im Falle eines grenzwerti gen bzw. kritischen Zustands.

[0031] Selbstverständlich kann die Sensorflasche 10 als Anzeigeelement (auch) ein (nicht dargestelltes) Display umfassen, das bspw. auf dem Flaschenkörper 12 angeordnet ist (zum Beispiel in Form eines Weinetiketts) und aktuelle Messergebnisse oder auch Messhistorien ausgibt. [0032] Der Flaschenkörper der erfindungsgemäßen Sen sorflasche kann aus jedem geeigneten und vorzugsweise wein flaschenähnlichen (insb. hinsichtlich der thermischen Leit fähigkeiten) Material bestehen. In Frage kommende Materia- lien umfassen Kunststoff, Glas, Kombinationen aus Kunst stoff mit Glas (bspw. könnte der UV-Sensor im Innern des Flaschenkörpers hinter einem Glasauge angebracht sein, um den tatsächlichen durch Tritt von UV-Strahlung durch eine Weinflaschenwandung zu simulieren) . Weitere Materialauswah- len erschließen sich dem Fachmann ohne weiteres.

[0033] Auch wenn sich die Beschreibung eines konkreten Ausführungsbeispieles auf einen Sensorbehälter in Flaschen form konzentriert, kann die Erfindung auch in anderen Be hälterformen umgesetzt und verwirklicht werden. Im Hinblick auf eine Anordnung direkt im Weinregal in unmittelbarer

Nachbarschaft der zu überwachenden Weinflaschen bietet sich bspw. eine zylindrische Formgebung oder Dosenform mit einem einer Weinflasche entsprechenden Durchmesser an. Aber auch quaderförmige Sensorbehälter u.a., die in oder neben einem Weinregal platzierbar sind, erfüllen den Erfindungszweck.

Bezugszeichenliste

10 Sensorbehälter/Sensorflasche

12 Behälterkörper/Flaschenkörper

14 Innenraum

1 6 Referenzfluid

1 8 Temperatursensor

20 Elektronikeinheit

22 Behälterboden/Flaschenboden

24 Fluidbereich

25 Trennwand

2 6 Trockenbereich

2 8 Flaschenhals

30 Sensor zur Messung von Temperatur bzw. relativer Luft feuchtigkeit von Umgebungsluft

32 Sensor zur Messung von UV-Strahlung bzw. Erschütte rungssensor

34 Anzeigeelement




 
Previous Patent: UNIT MOUNTING

Next Patent: LIGHT MICROSCOPE AND MICROSCOPY METHOD