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Title:
SENSOR COMPONENT HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/156057
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor component housing (10) comprising at least one tube section with a tube wall (39), wherein the tube wall has an opening (16) and the tube section has a diameter (D) and a first and a second end (12.1, 12.2). It is characterized in that the first and/or the second end has tilted areas (14.1, 14.2) such that the diameter tapers to an end diameter (DE) toward the first and/or second end of the tube section.

Inventors:
RANFTL REINHARD (DE)
HARTL HELMUT (AT)
Application Number:
PCT/EP2012/002033
Publication Date:
November 22, 2012
Filing Date:
May 11, 2012
Export Citation:
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Assignee:
SCHOTT AG (DE)
RANFTL REINHARD (DE)
HARTL HELMUT (AT)
International Classes:
G01N27/22; G01K1/14; G01K13/02; G01N27/07
Foreign References:
US20090008250A12009-01-08
US20050121323A12005-06-09
US20100186501A12010-07-29
US5367264A1994-11-22
US20050121323A12005-06-09
US20100186501A12010-07-29
Attorney, Agent or Firm:
SAWODNY, Michael (DE)
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Claims:
Patentansprüche Sensorbauteilgehäuse (1) umfassend

- wenigstens einen Rohrabschnitt mit einer Rohrwandung (39), wobei die Rohrwandung (39) eine Öffnung (16) aufweist und

- der Rohrabschnitt einen Durchmesser (D) sowie ein erstes und ein zweites Ende 12.1 , 12.2,

dadurch gekennzeichnet, dass

das erste und/oder das zweite Ende (12.1 , 12.2) Ankippungen (14.1 , 14.2) aufweist, so dass sich der Durchmesser (D) zum ersten und/oder zweiten Ende (12.1 , 12.2) des Rohrabschnitts hin auf einen Enddurchmesser (DE) verjüngt, wobei die Ankippung durch einen Umformprozess, insbesondere Stauchen, hergestellt wird.

Sensorbauteilgehäuse nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die wenigstens eine Öffnung (16) eine Durchführung für ein Sensorbauteil aufnimmt, wobei die Durchführung für das Sensorbauteil (100) mit der Rohrwandung (39), insbesondere durch eine Lot- oder eine

Schweißverbindung, verbunden ist.

Sensorbauteilgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Öffnung (16) eine Durchführung für ein Sensorbauteil aufnimmt und die Durchführung, ein Glas- oder Glaskeramikmaterial (42) und/oder ein Bauteil (44), insbesondere ein Verstärkungsbauteil bevorzugt aus einem Material, das auf eine stabile und optimale Einglasung mit dem Glas- oder Glaskeramikmaterial 42 abgestimmt ist, umfasst, wobei das Bauteil (44), insbesondere das Verstärkungsbauteil (44) mit der Rohrwandung (39) durch eine Lot- oder Schweißverbindung verbunden ist.

4. Sensorbauteilgehäuse nach einem der Ansprüche 1-3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rohrwandung (39) des Weiteren wenigstens eine durch Umformung hergestellte Verdickung (30.1 , 30.2) aufweist.

5. Sensorbauteilgehäuse nach einem der Ansprüche 1-4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Sensorbauteil (100) ein Rohrabschnitt, insbesondere ein

Innenrohr, für eine kapazitive Messung

oder

ein optischer Sensor ist.

6. Sensorbauteilgehäuse nach einem der Ansprüche1-5,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Sensorbauteilgehäuse (1) aus einem bevorzugt auf dass das

Sensorbauteilgehäuse (1) durchströmende und/oder zu detektierende

Medium abgestimmt ist und/oder bevorzugt aus einem der nachfolgenden

Materialien der nachfolgenden Materialien oder Kombinationen hiervon besteht:

Stahl,

Edelstahl,

NiFeCo-Legierungen,

NiFe-Legierungen.

7. Verfahren zur Herstellung eines Sensorbauteilgehäuses gemäß einem der Ansprüche 1-6, wobei

- ein Rohrabschnitt mit einem Durchmesser (D) und einer Rohrwandung (39) zur Verfügung gestellt wird und das Verfahren

dadurch gekennzeichnet ist, dass

- in die Rohrwandung (39) wenigstens eine Öffnung (16) insbesondere durch Lochen eingebracht wird und an dem ersten und/oder dem zweiten Ende (12.1 , 12.2) des Rohrabschnittes durch Umformen eine Ankippung (14.1 , 14.2) hergestellt wird, derart, dass sich der

Durchmesser (D) des Rohrabschnittes verringert.

8. Verfahren nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rohrwandung (39) durch Umformen, insbesondere Stauchen mit einer Verdickung (30.1 , 30.2) versehen wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 8-9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Durchführung für ein Sensorbauteil (100) mit der Rohrwandung (39) verbunden wird.

10. Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Leitung eines flüssigen oder

gasförmigen Mediums,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung ein Sensorbauteilgehäuse (10) mit einem Sensorbauteil (100) gemäß einem der Ansprüche 1-6 aufweist und das flüssige oder gasförmige Medium insbesondere eines der nachfolgenden Medien ist: Erdgas, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Abgas und

Verbrennungsmotoren, industrielle Prozessgase, Autogas, Luft, Wasser, insbesondere Salzwasser, Öle, insbesondere für

Motoren,

Getriebe- und Hydraulikanwendungen,

Alkohole,

insbesondere Methanol und Ethanol,

Benzin- und Dieselkraftstoff,

Rapsöl,

Methylesther,

Flugzeugturbinentreibstoffe,

Harnstoffe und Harnstofflösungen,

Flurkohlenwasserstoffe.

Description:
Sensorbauteilgehäuse

Die Erfindung betrifft ein Sensorbauteilgehäuse umfassend einen Rohrabschnitt mit einer Rohrwandung, wobei die Rohrwandung eine Öffnung und der

Rohrabschnitt einen Durchmesser und ein erstes und ein zweites Ende aufweist sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Sensorbauteilgehäuses und eine Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Leitung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums mit einem Sensorbauteilgehäuse. Im Stand der Technik werden verschiedene Arten von Sensoren, beispielsweise Temperatursensoren, verwandt, um die physikalischen Eigenschaften eines Mediums, beispielsweise einer Flüssigkeit oder eines Gases, zu erfassen. Das Medium, dessen physikalische Eigenschaften, beispielsweise die Temperatur, sensiert werden sollen, wird beispielsweise in einem Leitungssystem geführt oder in einem Behälter wie beispielsweise einem Tank aufbewahrt.

Bislang waren die Sensoren zu einer schnellen Erfassung der physikalischen Größen, beispielsweise der Temperatur, auf der Seite der Durchführung

angeordnet, die nahe dem Medium, das heißt nahe der Flüssigkeit

beziehungsweise des Gases liegt.

Ein Sensor, der derart angeordnet ist, ist dem Medium, das heißt der Flüssigkeit beziehungsweise dem Gas ausgesetzt. Handelt es sich um ein System, in dem ein gewisser Druck aufgebaut wird, so sind die Sensoren auch den Drücken ausgesetzt. Eine derartige Anordnung ist insbesondere problematisch, wenn es sich bei den Medien um aggressive Medien, beispielsweise Säuren, handelt und/oder hohe Drücke in den Systemen herrschen. In solchen Fällen müssen bei einer sogenannten medienseitigen Anordnung der Sensoren auf der Durchführung teure Spezialsensoren eingesetzt werden. Ein weiterer Nachteil von medienseitig angeordneten Sensoren ist darin zu sehen, dass bei Defekten derartig angeordnete Sensoren nur schwer oder gar nicht zugänglich sind. Auch ein Kalibrieren ist nur mit hohem Aufwand möglich. Alternativ zu einer medienseitigen Anordnung der Sensoren können Sensoren, beispielsweise Temperatursensoren, auch an der Außenwand eines Gefäßes, beispielsweise einem Tank oder einer Leitung angeordnet werden.

Bei einer Anordnung außerhalb des Mediums ergibt sich jedoch das Problem, dass es zu Messungenauigkeiten kommt. Ein weiteres Problem besteht darin, dass bei einer Anordnung eines Sensors an der Außenwand beispielsweise der Leitung oder des Tankes Temperaturänderungen nur sehr ungenau detektiert werden können. Ein Grund hierfür ist die große thermische Masse der Leitung beziehungsweise des Tankes, die zu einer hohen Trägheit führen und die

Detektion von sehr schnell ablaufenden Temperaturwechseln nicht erlauben.

Anstelle der Anordnung auf der Außenwandung der Leitung beziehungsweise des Tankes können die Sensoren auch in einem speziellen Sensorgehäuse in die Leitung eingesetzt werden, wobei der Sensor in dem Sensorgehäuse auf der medienabgewandten Seite angeordnet ist.

Eine derartige Anordnung ist beispielsweise in der US 5,367,264 beschrieben.

Im Wesentlichen dient der aus der US 5,367,264 bekannte Sensor dazu, den Volumenanteil eines Stoffes bei einer Mischung von zwei Stoffen zu bestimmen. Aus der US 5,307,264 ist insbesondere ein Sensor bekannt geworden, mit dem in einem Rohr eine Temperatur eines durchströmenden Mediums gemessen werden kann bzw. dessen genaue Zusammensetzung.

Aus der US 2005/0121323A1 ist ein weiterer Sensor bekannt, mit dem die

Konzentration von Additiven oder Verunreinigungen in Öl bestimmt werden sollen. Der Sensor gemäß der US 2005/0121323A1 umfasst ein Gehäuseteil, der so mit einer Leitung verbunden ist, dass eine Elektrode hermetisch dicht von dem

Gehäuseteil aufgenommen wird. Eine Temperaturmessung ist in der US

2005/0121323A1 nicht offenbart, auch nicht andere Arten von Sensoren.

Aus der US 2010/0186501 A1 ist eine Vorrichtung mit einem Sensorbauteil bekannt geworden, dass ein rohrförmiges Sensorbauteilgehäuse umfasst. Das Sensorbauteilgehäuse weist eine Rohrwand und wenigstens eine in die

Rohrwandung eingelassene Öffnung, in die eine Durchführung für ein

Sensorbauteil eingelassen werden kann, auf. Als Sensorbauteil wird insbesondere ein in das Sensorbauteilgehäuse eingelassenes Innenrohr verwandt. Wird das Sensorbauteilgehäuse in seiner Form als Außenrohr auf ein Potential gelegt und das als Sensorbauteil ausgestaltete Innenrohr auf ein anderes Potential, so ist es möglich, eine kapazitive Messung vorzunehmen, die Aufschluss über die

Zusammensetzung des durch das Sensorbauteil hindurch tretenden Mediums gestattet.

Hergestellt wird das Sensorbauteilgehäuse gemäß der US 2010/0186501 aus einem runden Rohling durch spanende Bearbeitung, beispielsweise durch Drehen oder Fräsen. Eine Herstellung des Sensorbauteilgehäuses gemäß der US

2010/0186501 A1 mittels Dreh- und Fräsprozessen ist aber sehr aufwändig. Des Weiteren ergeben sich hohe Materialverluste von bis zu 75% vom Rohteil zum Fertigteil. Problematisch ist auch die Ausgestaltung der Rohrenden, und insbesondere ihr Anschluss beispielsweise an Treibstoffleitungen.

Aufgabe der Erfindung ist es somit ein Sensorbauteilgehäuse insbesondere für eine Vorrichtung mit Sensorbauteil anzugeben, mit dem die zuvor beschriebenen Nachteile des Standes der Technik, insbesondere in Form der US 2010/0186501 A1 überwunden werden können. Insbesondere soll ein Sensorbauteilgehäuse angegeben werden, dass sich durch einen minimalen Fertigungsaufwand auszeichnet und sicher an den Enden, beispielsweise an eine weiterführende Leitung, bevorzugt eine Treibstoffleitung angeschlossen werden kann. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Sensorbauteilgehäuse gelöst, das einen Rohrabschnitt mit einer Rohrwandung umfasst, wobei die Rohrwandung eine Öffnung aufweist und der Rohrabschnitt einen Durchmesser und ein erstes und ein zweites Ende. Des Weiteren ist vorgesehen, dass das erste und/oder das zweite Ende Ankippungen, die durch ein Herstellverfahren, das einen

Umformschritt umfasst, hergestellt wurde, aufweist, so dass sich der Durchmesser zum ersten und/oder zweiten Ende des Rohrabschnittes hin verjüngt. Eine derartige Ausgestaltung mit einer Ankippung erlaubt es, dass das

erfindungsgemäße Sensorbauteilgehäuse auf einfache Art und Weise in einen Leitungsstrang, beispielsweise eine Treibstoffleitung eingesetzt werden kann, wobei durch die Ankippung die Dichtheit des Übergangs von der Leitung zum Sensorbauteilgehäuse gewährleistet wird. Bevorzugt wird durch die Öffnung des Sensorbauteilgehäuses eine Durchführung für ein Sensorbauteil, beispielsweise ein Innenrohr für eine kapazitive Messung, wie in der US 2010/0186501 A1 detailliert beschrieben, hindurchgeführt. Der Offenbarungsgehalt der US 20 0/0186501 A1 wird in die vorliegende Anmeldung vollumfänglich mit eingeschlossen.

In einer besonders einfachen Ausführungsform, wird die Durchführung durch die Öffnung hindurchgeführt. Die Durchführung kann ein Verstärkungsbauteil aufweisen, wobei das Verstärkungsbauteil mit dem Sensorbauteilgehäuse durch Hartlöten verbunden wird.

Die Durchführung kann bevorzugt mehrteilig ausgeführt sein und weist einen Becher, ein Glas- oder Glaskeramikmaterial und ein Bauteil, insbesondere ein Verstärkungsbauteil auf.

Die Verwendung eines Verstärkungsbauteiles hat den Vorteil, dass

unterschiedliche Materialien für das Sensorbauteilgehäuse und das

Verstärkungsanteil verwandt werden können. Die Materialien für das Sensorbauteilgehäuse und das Verstärkungsbauteil können unterschiedlich gewählt werden und zwar derart, dass die Materialien angepasst und abgestimmt sind. So ist es beispielsweise vorteilhaft, wenn das Sensorbauteilgehäuse auf das durch das Sensorbauteilgehäuse durchströmende Medium, insbesondere das zu detektierende Medium angepasst ist.

Das Verstärkungsbauteil kann hingegen ein Material umfassen, dass sich insbesondere durch eine hohe Festigkeit auszeichnet. Das Material für das Verstärkungsbauteil besteht bevorzugt aus einem korrosionsbeständigen Material und ist bevorzugt abgestimmt auf eine stabile, sichere optimale Einglasung, insbesondere kann für das Sensorbauteilgehäuse ein relativ dünnwandiges Rohrmaterial verwandt werden, was zu Materialeinsparungen gegenüber dem Stand der Technik führt, da ein Abdrehen oder Abfräsen von überschüssigem Material wie z. B. in der US 2010/0186501 beschrieben nicht nötig ist. Die im Bereich der Durchführung für das Sensorbauteil benötigte größere Wandstärke wird nämlich durch das Verstärkungsbauteil zur Verfügung gestellt.

Das Überschieben von an den angekippten Enden angeschlossenen Leitungen wird beispielsweise durch an der Rohrwandung des Sensorbauteilgehäuses vorgesehenen Verdickungen verhindert. Die Verdickungen wirken praktisch als Anschlag für die über die Ankippung auf das Sensorbauteilgehäuse

aufgeschobenen Anschlussleitungen.

Die Herstellung der Ankippung umfasst einen Umformprozess, beispielsweise das Umformen durch Stauchen die Herstellung kann alleine durch Umformen, beispielsweise durch Stauchen, erfolgen oder die Umformung wird nach einer Bearbeitung, beispielsweise Anfasen, durch Fräsen durchgeführt. Bevorzugt ist aber die Herstellung alleine durch Umformung, da hierdurch der Herstellaufwand gegenüber dem Stand der Technik reduziert werden kann. Durch den Umformprozess wird das Material in seiner Dichte geändert.

Insbesondere kann man in einem Schliff durch das Bauteil den Herstellprozess erkennen. Ist das Bauteil durch ein zerspanendes Verfahren, wie z. B. Drehen, gemäß dem Stand der Technik hergestellt, so verlaufen die Struktur-/Fließlinien im

Wesentlichen parallel und zeigen in die gleiche Richtung. Wird das Bauteil durch Stauchen bzw. Umformen in Form gebracht, d.h. die Ankippungen, wird durch ein Umformverfahren hergestellt, so sind die Strukturlinien durch den Umformprozess gebeugt. Durch einen metallurgischen Schliff kann somit auf das Herstellverfahren rückgeschlossen werden.

Dadurch, dass die Kraftlinien nach einem Umformen im Bauteil gebogen werden, erhöht man die Steifigkeit im Bauteil, was dazu führt, dass Montageschäden des Sensorbauteils im Bereich der so hergestellten Ankippung, insbesondere beim Aufschieben der Kraftstoffleitungen auf das Sensorbauteil sicherer als im Stand der Technik vermieden werden.

Als Materialien für das Sensorbauteilgehäuse finden bevorzugt Stahl,

insbesondere Normalstahl, beispielsweise St35, St37, St38 sowie Edelstahl bzw. nichtrostende Stähle aufgrund ihrer hohen Korrosionsbeständigkeit oder NiFeCo- Legierungen beziehungsweise NiFe-Legierungen oder Kombinationen der zuvor angeführten Materialien Verwendung. Ganz bevorzugt ist aber die Verwendung von Edelstahlen aufgrund der guten Korrosionsbeständigkeit des Werkstoffes, wobei hierfür kein zusätzlicher Platierungsprozess notwendig ist.

Neben dem Sensorbauteilgehäuse gibt die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Sensorbauteilgehäuses an, das sich insbesondere gegenüber dem Verfahren zur Herstellung eines Sensorbauteilgehäuse mittels Dreh- und Fräsprozessen, wie in der US 2010/0186591 A1 offenbart, durch eine besonders einfache Herstellbarkeit auszeichnet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst ein Rohrabschnitt mit einer Rohrwandung zur Verfügung gestellt. Der Rohrabschnitt wird durch Abtrennen beispielsweise von einem geschweißten Rohr oder auch einem nahtlosen Rohr erhalten. Das Rohr umfasst eine Rohrwandung mit einer Wandstärke die im Bereich zwischen 0,3 mm und 1 ,5 mm, bevorzugt zwischen 0,5 mm und 1 ,0 mm liegt. Die Obergrenze der Wandstärke von beispielsweise 1 ,3 mm ist dadurch bedingt, dass stärkere Wandungen nur noch schwer durch Umformtechniken bearbeitet werden können, insbesondere wird der Kraftaufwand für einen

Umfomprozess, wie beispielsweise das Stauchen zu groß. Die Untergrenze der Rohrwandstärke von beispielsweise 0,3 mm ist dadurch bedingt, dass Rohre mit zu geringer Wandstärke keine ausreichende Festigkeit für Umformprozesse aufweisen und knicken bzw. ausreißen können. .

In die Rohrwandung wird eine Öffnung durch Lochen, insbesondere für die Durchführung des Sensorbauteils eingebracht und beim ersten und/oder dem zweiten Ende des Rohrabschnittes durch einfaches Umformen eine Ankippung hergestellt, wobei sich der Durchmesser des Rohrabschnittes im Bereich des ersten und zweiten Endes verringert. Bei dem Umformprozess handelt es sich im Wesentlichen um einen Stauchprozess, bei dem durch ein Verjüngen die

Ankippung hergestellt wird. Durch das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich insbesondere eine hohe Materialeinsparung erzielen und eine kostengünstige Herstellung realisieren. Des Weiteren kann die Ankippung an den Rohrenden auf einfache Art und Weise durch Umformen hergestellt werden. Durch die

Ankippung am Rohrende ist es möglich, das Sensorbauteilgehäuse an eine herkömmliche Kraftstoff leitung anzuschliessen, ohne dass die Dichtungen, beispielsweise die O-Ring-Dichtungen des Anschlusstückes bzw. Konnektors der Kraftstoffleitung beschädigt werden. Durch die erfindungsgemäße Ankippung werden also Undichtigkeiten im Bereich des Anschlusses der Kraftstoffleitung an das erfindungsgemäßen Sensorbauteilgehäuse vermieden.

Besonders bevorzugt ist es, wenn, um ein Überschieben der an das

Sensorbauteilgehäuse angebrachten weiterführenden Leitungen zu verhindern, die Rohrwandung wiederum durch Umformen, insbesondere durch Stauchen mit einer Verdickung versehen wird.

Besonders bevorzugt ist es, wenn eine Durchführung, beispielsweise für ein im Sensorbauteilgehäuse liegendes Sensorbauteil, beispielsweise ein Innenrohr, in die Öffnung eingesetzt wird und auf einfache Art und Weise durch Hartlöten mit dem Sensorbauteilgehäuse verbunden wird.

Neben dem Sensorbauteilgehäuse und dem Verfahren zur Herstellung desselben betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Leitung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums mit einem Sensorbauteil und einem

Sensorbauteilgehäuse gemäß der Erfindung. Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass sie ein erfindungsgemäßes Sensorbauteilgehäuse mit

Ankippung zum verbesserten Anschluss der Kraftstoffleitung umfasst. Bei der Vorrichtung mit dem erfindungsgemäßen Sensorbauteilgehäuse wird das

Sensorbauteil im Gehäuse dadurch zentriert, dass die Zentrierung des

Sensorbauteiles, insbesondere in Rohrform, über den Außendurchmesser des rohrförmigen Sensorbauteilgehäuses erfolgt. Im Gegensatz hierzu erfolgte die Zentrierung bei der Vorrichtung gemäß der US 2010/0186591 A1 über den Innendurchmesser des Außenrohres, hier des Sensorbauteilgehäuses. Bei dieser Art der Zentrierung konnte aber keine

Ankippung hergestellt werden, da eine Zentrierung mit Ankippung für eine derartige Art der Zentrierung äußerst schwierig war.

Die Erfindung soll nunmehr ohne Beschränkung hierauf anhand der

Ausführungsbeispiele beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1a - 1d Vorrichtungen mit einem erfindungsgemäßen

Sensorbauteilgehäuse, einer Durchführung sowie einem in dem Sensorbauteilgehäuse liegenden Sensorbauteil in

Rohrform;

Fig. 2 Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 3a-3b metallurgischer Schliff durch ein mittels Umformverfahren

hergestelltes Bauteil beziehungsweise Teil eines Bauteiles

Fig. 4a-4b metallurgischer Schliff durch ein mittels zerspanendem Verfahren hergestellten Bauteiles beziehungsweise Teil eines Bauteiles

In den Figuren 1a bis 1d ist eine Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Leitung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums mit einem Sensorbauteil 100, das in ein Sensorbauteilgehäuse 10 gemäß der Erfindung eingelassen ist, gezeigt. Fig. 1a zeigt einen Längsschnitt durch eine derartige Vorrichtung 1. Das

Sensorbauteilgehäuse 10 weist einen kreisrunden Querschnitt auf, der in der Ebene B-B in Fig. 1b dargestellt ist.

Der Durchmesser des kreisrunden Rohrquerschnitts beträgt D. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Sensorbauteilgehäuse 10 im Bereich des ersten Endes

12.1 sowie des zweiten Endes 12.2 eine Ankippung 14.1 bzw. 14.2 aufweist. Die Ankippung 12.2 ist in Fig. 1c näher dargestellt. Bei der Ankippung wird das erste Ende 12.1 bzw. das zweite Ende 12.2 des Rohrabschnittes des

Sensorbauteilgehäuses 10 gestaucht, beispielsweise mit einem Umformwerkzeug der Durchmesser vom Durchmesser D im Bereich der Rohrmitte auf den

Durchmesser DE am Rohrende (12.1 , 12.2) verringert. Obwohl vorliegend der Durchmesser DE am ersten Ende 12.1 den Durchmesser DE am zweiten Ende

12.2 entspricht, muss dies nicht zwangsläufig so sein, vielmehr wären auch unterschiedliche Durchmesser möglich.

Die Wandstärke der Rohrwandung 39 beträgt d w . Bevorzugt liegt die Stärke der Rohrwandung 39 im Bereich 0,3 mm bis 1 ,5 mm. In die Rohrwandung 39 der Wandstärke dwdes Sensorbauteilgehäuses 10 ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel eine Öffnung 16 eingebracht, die bevorzugt durch Lochung durch die Wandstärke d w der Rohrwandung 39 hindurch

hergestellt wird. In die durch Lochung hergestellte Öffnung 16 ist in dem

vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Glas-Metall-Durchführung eingebracht. Die Glas-Metall-Durchführung umfasst ein Gehäuseteil, das vorliegend, aber nicht ausschließlich in Form eines Bechers 40 ausgebildet ist, wie beispielsweise in der US 2010/0186501 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt in vorliegende Anmeldung voll umfänglich mit aufgenommen wird. Der Becher 40 ist bevorzugt ein Metallteil, das in die Öffnung 16 der Rohrwandung 39 eingeglast ist. Das Glasmaterial zwischen dem Becher 40 und der Öffnung 16 ist mit 42

gekennzeichnet. Da die Wandstärke d w des Rohrs für die Einglasung nicht ausreichend ist, umfasst die Durchführung gemäß der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform ein auf die Rohrwandung 39 aufgesetztes Bauteil, insbesondere Verstärkungsbauteil 44. Das Verstärkungsbauteil 44 kann das gleiche Material wie die Rohrwandung 39 aufweisen, muss aber nicht. Bevorzugt wird nämlich das Material des Sensorbauteiles derart gewählt, dass es

abgestimmt ist auf das das Sensorbauteil durchströmende oder zu detektierende Medium. Das Material des Verstärkungsbauteil ist abgestimmt auf eine stabile, sichere und optimale Einglasung mit Glas- bzw. Glaskeramikmaterial 42. Das zusätzliche Bauteil, insbesondere Verstärkungsbauteil 44 wird bevorzugt durch Hartlöten mit der Rohrwandung 39 verbunden. In den eingeglasten Becher 40 der Durchführung wird eine erste Leitung 50 z. B. für einen Temperatursensor (nicht gezeigt) eingeführt. Der Becher 40 der Durchführung ist wiederum mit dem

Sensorbauteil 100 in Form eines Innenrohres leitend verbunden, wie in der US 2010/0186501 A1 beschrieben. Der Becher 40 ist mit einer Leitung 52 verbunden, die auf ein Potential gelegt werden kann. Zwischen der Rohrwandung 39 des Sensorbauteilgehäuses und dem Innenrohr lässt sich dann eine Potentialdifferenz bzw. eine Spannung anlegen, wenn die Rohrwandung 39 bspw. geerdet ist und der Becher 40 und damit das Innenrohr 100 auf Potential liegt. Die

Potentialdifferenz zwischen Außenrohr und Innenrohr ist Basis für eine kapazitive Messung von durch das Innenrohr hindurchströmender Flüssigkeit oder Gas. Aus den Kapazitätswerten bzw. den Änderungen der kapazitiven Werte können dann Rückschlüsse darauf gezogen werden, welches Material bzw. Medium durch das rohrförmige Sensorbauteil 100 hindurchströmt. Durch die Ausgestaltung des Sensorbauteiles 100 als Innenrohr mit parallelen Flächen zum Außenrohr werden die Kapazitätenflächen stark vergrößert und kapazitive Messungen von

strömenden Medien in rohrförmigen Sensorabschnitten verbessert. Als Medium, das mit Hilfe der in Figur 1a dargestellten Vorrichtung vermessen werden kann, sind die nachfolgenden Medien:

Erdgas, Wasserstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Abgase von Verbrennungsmotoren, industrielle Prozessgase, Autogase, Luft, Wasser, insbesondere Salzwasser, Öle, insbesondere für Motoren, Getriebe- und Hydraulikanwendungen, Alkohole, insbesondere Methanol und Ethanol, Benzin- und Dieselkraftstoff, Rapsöl, Methylesther, Flugzeugturbinentreibstoffe, Harnstoffe und Harnstofflösungen, Fluorwasserstoffe denkbar. Um ein Überschieben von an das erste und das zweite Ende 12.1 , 12.2

angeschlossenen Kraftstoff leitungen zu verhindern, weist die Rohrwandung 39 des Rohrs des Sensorbauteilgehäuses umlaufende Verdickungen 30.1 , 30.2 auf. Die umlaufende Verdickung 30.1 ist in Figur 1d näher dargestellt. Wie aus Figur 1d hervorgeht, kann die Verdickung unter Beibehaltung des

Rohrdurchmessers ebenfalls durch Stauchen der Rohrwandung auf sehr einfache Art und Weise hergestellt werden

In Figur 1b ist ein Querschnitt durch eine Vorrichtung gemäß Fig. 1a entlang der Linie B-B dargestellt. Deutlich zu erkennen ist die Leitung 52, die an den Becher 40 leitend

angeschlossen ist, der wiederum mit dem als Innenrohr ausgeführten

Sensorbauteil verbunden ist, so dass ein Potential am Sensorbauteil 100 angelegt werden kann. Der Becher 40 der Durchführung ist in die Öffnung und das auf die Öffnung aufgesetzte zusätzliche Bauteil beziehungsweise Verstärkungsbauteil 44 mit einem Glasmaterial 42 eingeglast. Hierdurch wird die Leitung 52 elektrisch von der Rohrwandung 10 getrennt. Die Rohrwandung 10 kann beispielsweise geerdet werden, so dass eine kapazitive Messung zwischen dem Sensorbauteil 100 als Innenrohr und dem Sensorbauteilgehäuse 10 in Rohrform , d. h. dem Außenrohr 10 möglich ist

Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer rohrförmigen Vorrichtung zur Aufnahme oder Leitung von gasförmigen oder flüssigen Medien mit einem

Sensorbauteilgehäuse 310 und einem Sensorbauteil 300 gemäß dem Stand der Technik, wie in der US 2010/0186501 A1 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt in vorliegende Anmeldung mit eingeschlossen wird. Gleiche Bauteile wie in den Fig. 1a - 1d werden mit einer um 200 erhöhten Bezugsziffer belegt. Im Gegensatz zur Ausgestaltung gemäß den Fig. 1a - 1d ist beim Stand der Technik das

Sensorbauteilgehäuse aus einem Stück gefräst und gedreht. Ein Becher 340 der leitend mit dem als Sensorbauteil ausgebildeten Innenrohr 300 verbunden ist, ist in eine in die Rohrwand eingelassene Öffnung 316 eingeglast. Damit liegt das Glasmaterial 342 direkt zwischen einer Erhebung 370 der Rohrwandung und dem Becher 340 an. Die Einglasung ist mit Bezugsziffer 342 gekennzeichnet. Die Dicke der Rohrwand beträgt RS, die Dicke der Erhebung 370 beträgt RH. In

vorliegendem Fall ist die Stärke der Rohrwand RS geringer als die der Erhebung 370. Dies wird dadurch erreicht, dass aus einem Rohling mit einer Dicke RH durch spanende Bearbeitung ein Rohr mit der Dicke RS für die Rohrwandung

hergestellt wird, was aufwändig und mit hohem Materialverbrauch verbunden ist. Durch die spanende Bearbeitung werden auf der Rohrwandung des

Sensorbauteilgehäuses 310 Verdickungen 330.1 , 330.2 zur Verfügung gestellt. Im Gegensatz zur Erfindung können an den Enden 314.1 , 314.2 des

Sensorbauteilgehäuses 310 keine Ankippung, die sich über einen längeren Abschnitt erstrecken, zur Verfügung gestellt, womit kein dichter Anschluss einer Anschlussleitung insbesondere einer Fluid- bevorzugt einer Kraftstoffleitung möglich ist. Über das direkte Einglasen in die Rohrwandung hinaus zeichnet sich die Vorrichtung gemäß Fig. 2 auch dadurch aus, dass der Becher 340 in direkter Verbindung mit einem als Sensorbauteil ausgebildeten Innenrohr 300 steht. Das Innenrohr 300 hat eine sehr geringe Wandstärke, bevorzugt eine Wandstärke im Bereich 0,3 mm bis 1 ,0 mm. Das Innenrohr 300, das mit dem Sensorabschnitt verbunden ist, erstreckt sich über wenigstens die halbe Länge L des als Rohr ausgebildeten Sensorbauteilgehäuses 310. Durch das Einbringen des Innenrohres 300 können verschiedene Vorteile erreicht werden. So sorgt das Innenrohr dafür, dass eine laminare Strömung in dem rohrförmigen Sensorbauteil vorliegt und es zu keiner Strömungszerstörung kommt. Des Weiteren werden Wärmeflächen, die in direktem Kontakt mit einem im Becher angeordneten Temperaturfühler (nicht gezeigt) stehen, wesentlich erweitert bzw. vergrößert. Dies wiederum verbessert die Genauigkeit von Temperaturmessungen von Medien, die durch das

rohrförmige Sensorbauteil hindurchströmen. Für eine kapazitive Messung wird das Außenrohr auf ein Potential gelegt und das Innenrohr auf ein anderes Potential. Auf diese Art und Weise wird es möglich, eine kapazitive Messung vorzunehmen, die Aufschluss über die Zusammensetzung des durch die Vorrichtung

hindurchtretende Mediums gibt. Durch die Ausgestaltung des Innenrohrs mit parallelen Flächen zum Außenrohr werden die kapazitiven Flächen stark vergrößert und die kapazitive Messung von strömendem Medium in der

Vorrichtung verbessert. Die Abmessungen des Innenrohres wie im Stand der Technik beschrieben können auch für das in der Erfindung eingesetzte

Sensorbauteil 100 (in Fig. 1a - 1d) in Form eines Innenrohres gewählt werden mit den zuvor beschriebenen Vorteilen.

In Fig. 3a-3b sind Prinzipbilder eines metallurgischer Schliff durch einen

Ausschnitt eines mit einem Umformverfahren hergestellten erfindungsgemäßen Bauteil 10, wie in den Fig. 1a - 1d dargestellt, gezeigt. Die Prinzipbilder sind nicht maßstäblich und soll nur prinzipiell den Verlauf von Fließlinien bei einem umgeformten Bauteil zeigen gleiche Bauteile wir in Fig. 1a - 1d sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet.

Wie aus dem metallurgischen Schliff gemäß Fig. 3a-3b hervorgeht, sind die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Bauteil durch Struktur-

/Fließlinien 1500 gekennzeichnet, die im Bereich 1600 durch den Umformprozess gebeugt worden sind. Besonders prominent ist die Beugung der Struktur- /Fließlinien für die umlaufende Verdickung 30.1 , 30.2 wie in Figur 3b gezeigt, die durch den Umformprozess im Bereich 1600 gebeugt sind.

Im Gegensatz hierzu zeigen Fig. 4a-4b Prinzipbilder eines metallurgischen

Schiffes eines mittels Zerspanen hergestelltes Bauteil 300 gemäß der US

2010/0186501 A1 , das insbesondere ein Drehteil ist. Wiederum eingezeichnet sind die Struktur-/Fließlinien 2000. Die Struktur-/Fließlinien 2000 sind im

Wesentlichen parallel und zeigen in die gleiche Richtung. Auch dieses Prinzipbild ist nicht maßstäblich und soll nur prinzipiell den Verlauf von Fließlinien bei einem durch Drehen und Fräsen hergestellten Bauteil zeigen. Besonders deutlich ist wieder der Unterschied im Verlauf der Struktur-/Fließlinien 2000 im Bereich einer Verdickung gemäß Figur 4b. Der Unterschied zum umgeformten Bauteil gemäß Figur 3b ist deutlich.

Mit der Erfindung wird erstmals ein gegenüber dem Stand der Technik in Form der US 2010/0186501 A1 einfaches und mit weniger Materialverlust herzustellendes Sensorbauteilgehäuse und eine Vorrichtung zur Bestimmung der

Zusammensetzung einer durch ein rohrförmiges Sensorbauteilgehäuse, das mit einem Sensorbauteil versehen ist, hindurchgeleitetes flüssiges oder gasförmiges Medium zur Verfügung gestellt. Insbesondere ermöglicht die Ankippung, die auf einfache Art und Weise durch ein Verfahren, das wenigstens einen

Umformprozess umfasst, hergestellt wird, einen dichten Anschluss an Fluid- insbesondere Kraftstoffleitungen. Durch die Herstellung der Ankippung mit Hilfe eines Umformprozesses kann gegenüber z. B. einer rein spanenden Bearbeitung eine erhebliche Materialeinsparung erzielt werden. Das durch ein Verfahren, umfassend wenigstens einen Umformprozess, hergestellte Bauteil weist im Schnitt durch die Umformung bedingte gebeugte Struktur-/Fließlinien auf, im Gegensatz zu parallel verlaufenden Flusslinien bei nach spanenden Verfahren hergestellten Bauteilen. Hierdurch kann vorteilhaft ein umgeformtes Bauteil im Bereich der Ankippung eine höhere Steifigkeit als ein spanend bearbeitetes Bauteil aufweisen, wodurch Materialschäden, z. B. beim Aufschieben einer Kraftstoffleitung auf die Ankippung, vermieden werden. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das Sensorbauteilgehäuse und das Verstärkungsbauteil in einer bevorzugten Ausführungsform aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden könne, wobei das Material des Sensorbauteilgehäuses an das zu detektierende Medium angepasst ist und das Material des Verstärkungsbauteiles auf eine stabile, sichere und optimale Einglasung abgestimmt ist.

Während die Erfindung mit Bezug auf bestimmte Ausführungsbeispiele

beschrieben wurde, sind viele andere Variationen und Modifikationen und andere Verwendungen für den Fachmann offenbar. Die vorliegende Erfindung ist somit nicht auf die spezifische Offenbarung beschränkt, wie sie in der Beschreibung niedergelegt ist.