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Title:
SENSOR AND METHOD FOR CHECKING VALUABLE DOCUMENTS HAVING AT LEAST ONE REFLECTIVE SECURITY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/012634
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor (10) and to a method for checking valuable documents (1) which have at least one reflective security element (2) which, in the visible spectral range, has an appearance that depends on a viewing angle. The sensor (10) has: an irradiation device (11) which is designed to irradiate one or more different locations (3, 3') on a valuable document (1) with infrared radiation; a detection device (12) which is designed to detect the infrared radiation reflected from the different locations (3, 3') on the valuable document (1) in each case, the sensor recording a reflectance spectrum from each location; and a checking device (13) which is designed to determine, on the basis of each reflectance spectrum, whether there is a reflective security element having an appearance that depends on the viewing angle at each location in order to determine one or more of the locations (3') at which such a reflective security element (2) is located on the valuable document (1) and to check the valuable document (1) on the basis of the location or locations (3') determined.

Inventors:
HAPP THOMAS (DE)
RAUSCHER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100521
Publication Date:
January 18, 2024
Filing Date:
July 12, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE DEVRIENT CURRENCY TECH GMBH (DE)
International Classes:
G07D7/00; G07D7/1205
Foreign References:
EP3922476A12021-12-15
US20070258621A12007-11-08
DE102011114410A12013-03-28
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Sensor (10) zum Prüfen von Wertdokumenten (1), welche mindestens ein re- flektierendes Sicherheitselement (2) aufweisen, das im sichtbaren Spektralbe- reich ein von einem Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, mit: - einer Bestrahlungseinrichtung (11), welche dazu eingerichtet ist, einen oder mehrere unterschiedliche Orte (3, 3‘) auf einem Wertdokument (1) mit Infra- rotstrahlung zu bestrahlen, - einer Detektionseinrichtung (12), welche dazu eingerichtet ist, die von dem jeweiligen Ort (3, 3‘) auf dem Wertdokument (1) remittierte Infrarotstrahlung zu erfassen, wobei der Sensor dazu eingerichtet ist, die remittierte Infrarot- strahlung spektral aufgelöst zu erfassen, um am jeweiligen Messort ein Re- missionsspektrum zu erhalten, und - einer Prüfeinrichtung (13) zum Prüfen des Wertdokuments im Hinblick auf ein reflektierendes Sicherheitselement (2), das ein vom Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild aufweist, welche dazu eingerichtet ist, anhand des für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhaltenen Remissionsspektrums zu ermit- teln, ob sich an dem jeweiligen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheitsele- ment (2) mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet, um einen oder mehrere Ort/e zu ermit- teln, an welchem/n sich ein solches reflektierendes Sicherheitselement (2) auf dem Wertdokument (1) befindet, und das Wertdokument (1) anhand des bzw. der ermittelten Orts/e (3‘) zu prüfen. 2. Sensor (10) nach Anspruch 1, wobei die Detektionseinrichtung (12) dazu ein- gerichtet und/oder angeordnet ist, die von dem jeweiligen Ort (3, 3‘) in ei- nem Detektionswinkel (E) remittierte Infrarotstrahlung zu erfassen und/oder die Bestrahlungseinrichtung dazu eingerichtet und/oder angeordnet ist, die Infrarotstrahlung so auf das Wertdokument zu richten, dass sie in einem Ein- strahlwinkel (D) auf das Wertdokument (1) trifft, wobei der Detektionswin- kel (E) und der Einstrahlwinkel (D) vorzugsweise unterschiedlich groß sind. 3. Sensor (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Prüfeinrichtung (13) dazu ein- gerichtet ist, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort des Wertdoku- ments ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Betrachtungs- winkel abhängigen Erscheinungsbild befindet, nur die in genau oder nähe- rungsweise einem einzigen Einstrahlwinkel auf das Wertdokument gerichtete und in genau oder näherungsweise einem einzigen Detektionswinkel erfasste Infrarotstrahlung zu verwenden. 4. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei für das spektral aufgelöste Erfassen der remittierten Infrarotstrahlung die Bestrahlungsein- richtung (11) dazu eingerichtet ist, den jeweiligen Ort (3, 3‘) auf dem Wertdo- kument (1) sukzessive mit Infrarotstrahlung mindestens zweier, insbesondere mindestens dreier, unterschiedlicher Wellenlängen (Oi) und/oder Wellenlän- genbereiche zu bestrahlen, die insbesondere nicht miteinander überlappen, und die Detektionseinrichtung (12) dazu eingerichtet ist, die von dem jeweili- gen Ort (3, 3‘) in den mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, unter- schiedlichen Wellenlängen (Oi) und/oder Wellenlängenbereichen jeweils re- mittierte Infrarotstrahlung sukzessive zu erfassen, um das jeweilige Remissi- onsspektrum zu erhalten. 5. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, das Wertdokument (1) anhand einer An- zahl und/oder Lage des bzw. der ermittelten Orte (3‘) zu prüfen, an dem/de- nen ermittelt wurde, dass sich dort ein reflektierendes Sicherheitselement (2) mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet.

6. Sensor (10) nach Anspruch 5, wobei die Prüfeinrichtung (13) eingerichtet ist zu prüfen, ob die Anzahl der ermittelten Orte (3‘) größer oder gleich einer vorgegebenen ersten Mindestanzahl ist und/oder ob die Anzahl von inner- halb einer vorgegebenen Region von Interesse (ROI) auf dem Wertdoku- ment (1) liegenden ermittelten Orte (3‘) größer oder gleich einer vorgegebe- nen zweiten Mindestanzahl ist und/oder ob die Anzahl von außerhalb einer vorgegebenen Region von Interesse (ROI) auf dem Wertdokument liegenden ermittelten Orte (3‘) kleiner oder gleich einer vorgegebenen Maximalanzahl, insbesondere gleich Null, ist. 7. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweili- gen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheitselement (2) mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet, in dem für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhaltenen Remissionsspektrum bei mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, unterschiedlichen Wel- lenlängen (Oi) Remissionswerte (ri, r(Oi)) zu ermitteln, aus diesen mindestens einen das jeweilige Remissionsspektrum charakterisierenden ersten Kennwert abzuleiten und den ersten Kennwert mit mindestens einem vorgegebenen ers- ten Vergleichskennwert zu vergleichen. 8. Sensor (10) nach Anspruch 7, wobei der erste Kennwert ein Differenzenquoti- ent ist, welcher aus den im Remissionsspektrum bei drei oder vier unter- schiedlichen Wellenlängen (O1 bis O4) ermittelten Remissionswerten (r(O1) bis r(O4)) gebildet wird ((r(O1) – r(O2))/(r(O3)- r(O4))). 9. Sensor (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei die Prüfeinrichtung (13) dazu eingerichtet ist, mindestens einen der ermittelten Remissionswerte (r(Oi), r(O0)) und/oder mindestens einen aus zumindest einem Teil der ermittelten Remissionswerte abgeleiteten zweiten Kennwert (r(O0),|r(O3) - r(O4)|) mit min- destens einem vorgegebenen zweiten Vergleichskennwert (S0, S1) zu verglei- chen. 10. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweili- gen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheitselement (2) mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet, einen Abstand zwischen dem für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhalte- nen, insbesondere normierten, Remissionsspektrum und mindestens einem vorgegebenen, insbesondere normierten, Referenzspektrum zu ermitteln und zu prüfen, ob der ermittelte Abstand kleiner ist als ein vorgegebener Ver- gleichsabstand. 11. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweili- gen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheitselement (2) mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet, eine Differenz zwischen dem für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhalte- nen Remissionsspektrum und einem an das Remissionsspektrum mittels Aus- gleichsrechnung angepassten Vergleichsspektrum (Fit) zu ermitteln und zu prüfen, ob die ermittelte Differenz kleiner ist als eine vorgegebene Vergleichs- differenz, wobei das Vergleichsspektrum vorzugsweise durch eine Linear- kombination aus mindestens zwei vorgegebenen Referenzspektren gegeben ist. 12. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, beim Prüfen des Wertdokuments nur die- jenigen Orte (3‘) zu berücksichtigen, für welche jeweils ein Remissionsspekt- rum erhalten wurde, welches zumindest eine der folgenden Bedingungen er- füllt: - der Verlauf des Remissionsspektrums ist nicht konstant und/oder weist ge- genüber einem konstanten Verlauf einen vorgegebenen Mindestunterschied auf und/oder - die Differenz zwischen einem Maximum und einem Minimum des Remissi- onsspektrums ist größer als eine vorgegebene Mindestdifferenz. 13. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweili- gen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheitselement (2) mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet, eine Ableitungskurve durch Ableitung des für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhaltenen, insbesondere normierten, Remissionsspektrums zu bilden und zu prüfen, ob die Ableitungskurve innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbe- reichs liegt und/oder eine Differenz zu einer vorgegebenen Sollableitungs- kurve aufweist, welche kleiner ist als eine vorgegebene Höchstdifferenz. 14. Sensor (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Prüfein- richtung (13) dazu eingerichtet ist, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweili- gen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheitselement (2) mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument (1) befindet, in dem für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhaltenen Remissionsspektrum die Wellenlängen von zwei oder mehreren lokalen Extrema, insbesondere von mindestens einem lokalen Maximum („max“) und mindestens einem lokalen Minimum („min“), zu ermitteln und zu prüfen, ob die ermittelten Wellenlän- gen innerhalb von Wellenlängenintervallen, welche für die jeweiligen Ext- rema vorgegeben sind, liegen, und/oder ob innerhalb eines für das jeweilige Extremum vorgegebenen Wellenlängenintervalls jeweils nur ein lokales Ext- remum liegt.

15. Verfahren zum Prüfen von Wertdokumenten (1), welche mindestens ein re- flektierendes Sicherheitselement (2) aufweisen, das im sichtbaren Spektralbe- reich ein von einem Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, mit folgenden Schritten: - Bestrahlen eines oder mehrerer unterschiedlicher Orte (3, 3‘) auf einem Wertdokument (1) mit Infrarotstrahlung und spektral aufgelöstes Erfassen der von dem jeweiligen Ort (3, 3‘) auf dem Wertdokument (1) remittierten Infrarotstrahlung, wobei jeweils ein Remissionsspektrum erhalten wird, - Ermitteln anhand des für den jeweiligen Ort (3, 3‘) erhaltenen Remissions- spektrums, ob sich an dem jeweiligen Ort (3, 3‘) ein reflektierendes Sicherheit- selement (2) mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungs- bild auf dem Wertdokument (1) befindet, um einen oder mehrere Ort/e zu er- mitteln, an welchem/n sich ein solches reflektierendes Sicherheitselement (2) auf dem Wertdokument (1) befindet, und - Prüfen des Wertdokuments (1) anhand des bzw. der ermittelten Orts/e (3‘).

Description:
Sensor und Verfahren zum Prüfen von Wertdokumenten mit mindestens einem reflektierenden Sicherheitselement Die Erfindung betrifft einen Sensor und ein Verfahren zum Prüfen von Wertdo- kumenten, welche mindestens ein reflektierendes Sicherheitselement aufweisen, welches im sichtbaren Spektralbereich ein von einem Betrachtungswinkel abhän- giges Erscheinungsbild hat. Zur Erhöhung der Fälschungssicherheit werden Wertdokumente, insbesondere Banknoten, mit sog. optisch variablen (OV) Sicherheitselementen versehen, bei- spielsweise in Form von Folien-Elementen, sog. Patches, breiten Sicherheitsfäden oder aufgedruckten, magnetisch ausgerichteten Interferenzpigmenten, die reflek- tierend sind. Zum Beispiel haben diese in Remission ein vom Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild und können daher durch einfaches Verkippen des Wertdokuments mit dem bloßen Auge geprüft werden können. Bei Folien-basier- ten OV-Sicherheitselementen werden neben Hologrammen und Mikrospiegeln auch Stapel aus dünnen Schichten verwendet, um winkelabhängige Interferenz- farben bzw. Farbwechsel hervorzurufen. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zuverlässige maschinelle Prüfung von mit reflektierenden, z.B. optisch variablen, Sicherheitselementen versehenen Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, zu ermöglichen. Diese Aufgabe wird durch einen Sensor und ein Verfahren zum Prüfen von Wertdokumenten gemäß den unabhängigen Ansprüchen sowie ein Wertdoku- mentbearbeitungssystem mit einem solchen Sensor gelöst. Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Sensor zum Prüfen von Wertdokumenten, welche mindestens ein reflektierendes Sicherheit- selement aufweisen, das, insbesondere im sichtbaren Spektralbereich, ein von ei- nem Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, auf: eine Bestrah- lungseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, einen oder mehrere unterschiedli- che Orte auf einem Wertdokument mit Infrarotstrahlung zu bestrahlen; eine De- tektionseinrichtung, welche dazu eingerichtet ist, die von dem jeweiligen Ort auf dem Wertdokument remittierte Infrarotstrahlung zu erfassen, wobei der Sensor dazu eingerichtet ist, die remittierte Infrarotstrahlung spektral aufgelöst zu erfas- sen wobei jeweils ein Remissionsspektrum erhalten wird; und eine Prüfeinrich- tung zum Prüfen des Wertdokuments im Hinblick auf ein reflektierendes Sicher- heitselement, das ein vom Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild auf- weist, welche dazu eingerichtet ist, anhand des für den jeweiligen Ort erhaltenen Remissionsspektrums zu ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektie- rendes, insbesondere optisch variables, Sicherheitselement mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befin- det, um einen oder mehrere Orte zu ermitteln, an welchem/n sich ein solches (d.h. mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild) reflektie- rendes Sicherheitselement (dasselbe oder ggf. verschiedene) befindet, und das Wertdokument anhand des bzw. der ermittelten Orts/e (im Hinblick auf ein re- flektierendes Sicherheitselement mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild) zu prüfen. Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung weist ein Verfahren zum Prüfen von Wertdokumenten, welche mindestens ein reflektierendes Sicher- heitselement aufweisen, das insbesondere im sichtbaren Spektralbereich ein von einem Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, folgende Schritte auf: Bestrahlen eines oder mehrerer unterschiedlicher Orte auf einem Wertdoku- ment mit Infrarotstrahlung und spektral aufgelöstes Erfassen der von dem jewei- ligen Ort auf dem Wertdokument remittierten Infrarotstrahlung, wobei jeweils ein Remissionsspektrum erhalten wird; Ermitteln anhand des für den jeweiligen Ort erhaltenen Remissionsspektrums, ob sich an dem jeweiligen ein reflektieren- des, insbesondere optisch variables, Sicherheitselement mit einem vom Betrach- tungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befindet, um einen oder mehrere Ort/e zu ermitteln, an welchem/n sich ein solches (d.h. mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild) reflektierendes Si- cherheitselement befindet; und Prüfen des Wertdokuments anhand des bzw. der ermittelten Orts/e, für den/die ermittelt wurde, dass sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes, insbesondere optisch variables, Sicherheitselement (mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild) auf dem Wertdokument befindet. Ein dritter Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Wertdokumentbear- beitungssystem mit mindestens einem Sensor gemäß dem ersten Aspekt der vor- liegenden Offenbarung und einer oder mehrerer Bearbeitungsvorrichtungen, welche dazu eingerichtet sind, Wertdokumente zu bearbeiten, insbesondere zu vereinzeln, zu transportieren, zu prüfen, zu sortieren, zu stapeln und/oder zu vernichten. Ein vierter Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Computerpro- gramm, umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer diesen veranlassen, das Verfahren gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Offenbarung auszuführen. Ein fünfter Aspekt der vorliegenden Of- fenbarung betrifft einen computerlesbaren Datenträger, auf dem das Computer- programm gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Offenbarung gespeichert ist. Ein sechster Aspekt der vorliegenden Offenbarung betrifft ein Datenträgersig- nal, das das Computerprogramm gemäß dem vierten Aspekt der vorliegenden Offenbarung überträgt. Aspekte der vorliegenden Offenbarung basieren vorzugsweise auf dem Ansatz, an mehreren unterschiedlichen Orten auf einem zu prüfenden Wertdokument, welche im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als „Mess- orte“, „Messpixel“ oder „Pixel“ bezeichnet werden, jeweils eine spektral aufge- löste Messung der von dem jeweiligen Ort remittierten Infrarotstrahlung durch- zuführen und anhand der dabei erhaltenen Remissionsspektren den Ort oder die- jenigen Orte auf dem Wertdokument zu identifizieren, an welchem/n ein solches reflektierendes bzw. optisch variables Sicherheitselement vorliegt bzw. welche sich auf einem reflektierenden bzw. optisch variablen Sicherheitselement befin- den. Dazu werden das jeweils erhaltene Remissionsspektrum, beispielsweise hin- sichtlich seines spektralen Verlaufs und/oder anderer Eigenschaften, analysiert. Bei einem Remissionsspektrum im Sinne der vorliegenden Offenbarung kann es sich um ein Spektrum handeln, welches Remissionswerte bei mehreren, gegebe- nenfalls sogar bei einer Vielzahl, oder aber auch nur bei wenigen, beispielsweise bei drei oder zwei, unterschiedlichen Wellenlängen enthält. Die Verwendung von Infrarot-Strahlung zur Prüfung eines Sicherheitselements, das im sichtbaren Spektralbereich ein von einem Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, bietet gegenüber einer (maschinellen) Prüfung mit sichtba- rem Licht mehrere Vorteile: Die Fälschungssicherheit ist erhöht, da aus dem visu- ellen Erscheinungsbild des Sicherheitselements nicht auf seine Infrarot-Signatur geschlossen werden kann. Die Fälschungssicherheit ist weiter erhöht, da die Prü- fung mit nicht-sichtbarem Licht erfolgt, und daher von einem potenziellen Fäl- scher unbemerkt bleiben kann. Des Weiteren ist die Prüfung zuverlässiger, da eine Prüfung mit infrarotem Licht durch eine Verschmutzung der zu prüfenden Banknote weniger stark beeinträchtigt wird, als eine Prüfung mit sichtbarem Licht. Das reflektierende Sicherheitselement, das im sichtbaren Spektralbereich ein von einem Betrachtungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, ist z.B. ein optisch variables Sicherheitselement, insbesondere ein optisch variables Sicherheitsele- ment mit einen betrachtungswinkelabhängigen Farbwechsel. Das reflektierende Sicherheitselement das im sichtbaren Spektralbereich ein von einem Betrach- tungswinkel abhängiges Erscheinungsbild hat, kann sowohl ein spekular (gerich- tete bzw. spiegelnd) reflektierendes Sicherheitselement als auch ein diffus reflek- tierendes Sicherheitselement sein. Die von dem jeweiligen Ort remittierte Infrarotstrahlung, die von der Detektions- einrichtung erfasst wird, kann gerichtet und/oder diffus reflektierte Infrarot- strahlung des Wertdokuments sein. Vorzugsweise sind die Bestrahlungseinrich- tung und die Detektionseinrichtung so angeordnet ist, dass die Detektionsein- richtung diffus reflektierte Infrarotstrahlung des Wertdokuments erfasst, aber keine gerichtet reflektierte Infrarotstrahlung. Vorzugsweise wird geprüft, ob der/die auf diese Weise ermittelte/n Ort/e bei- spielsweise hinsichtlich ihrer Anzahl und/oder seiner/ihrer Lage auf dem Wert- dokument mindestens ein vorgegebenes Prüfkriterium erfüllen. Ist dieses erfüllt, wird das Vorhandensein eines solchen reflektierenden bzw. optisch variablen Si- cherheitselements, gegebenenfalls mit bestimmten Eigenschaften, bejaht und/oder das Wertdokument als „echt“ oder „fit“ (akzeptabler Zustand) einge- stuft. Ein ermittelter Ort, an dem sich ein solches reflektierendes Sicherheitselement be- findet, kann - bei entsprechend großem Detektionsbereich - ein einziger Ort sein, der z.B. die ganze Fläche des betreffenden Sicherheitselements umfasst. Ein er- mittelter Ort, an dem sich ein solches reflektierendes Sicherheitselement befindet, kann (bei entsprechend kleinerem Detektionsbereich) aber auch einer von mehre- ren Orten sein, die auf dem betreffenden Sicherheitselement liegen. Letztere kön- nen, müssen aber nicht der spektral aufgelösten Erfassung bzw. der oben be- schriebenen Prüfung anhand ihres Remissionsspektrums unterzogen werden. Die ermittelten Orte, die der oben beschriebenen Prüfung unterzogen werden bzw. an denen sich ein solches reflektierenden bzw. optisch variables Sicherheit- selement befindet, können alle auf demselben reflektierenden bzw. optisch vari- ablen Sicherheitselement des jeweiligen Wertdokuments liegen, oder auf ver- schiedenen solcher reflektierender bzw. optisch variabler Sicherheitselemente des jeweiligen Wertdokuments. Vorzugsweise wird von dem jeweiligen Ort genau ein Remissionsspektrum auf- genommen. Insbesondere wird von mehreren Orten auf dem jeweiligen Wertdo- kument jeweils ein Remissionsspektrum aufgenommen, wobei von jedem der Orte jeweils vorzugsweise genau ein Remissionsspektrum aufgenommen wird. Bei der Ermittlung des/r Orts/e, an welchem/n sich ein solches reflektierendes bzw. optisch variables Sicherheits-element auf dem Wertdokument befindet, an- hand des jeweils erhaltenen Remissionsspektrums ist es nicht zwingend erforder- lich, das spezifische Design und/oder spezifische Eigenschaften des jeweils zu prüfenden Wertdokuments, etwa die zu erwartende Lage eines solchen reflektie- renden bzw. optisch variablen Sicherheitselements auf dem Wertdokument, zu kennen und in die Prüfung einfließen zu lassen. Insbesondere ist dadurch eine sog. Adaption des Sensors bzw. Verfahrens hinsichtlich dieser Eigenschaften nicht zwingend erforderlich. Außerdem ist nicht zwingend erforderlich, zum Zeitpunkt der Wertdokumentprüfung die Stückelung und Orientierung des je- weils zu prüfenden Wertdokuments zu kennen. Andererseits kann selbstver- ständlich eine noch zuverlässigere Identifizierung der betreffenden Orte und/oder Prüfung des Wertdokuments erreicht werden, wenn dabei zusätzlich spezifische Eigenschaften des Wertdokuments, insbesondere hinsichtlich der Lage und/oder Größe des reflektierenden bzw. optisch variablen Sicherheitsele- ments bzw. Stückelung und Orientierung des Wertdokuments, berücksichtigt werden. Der beschriebene Ansatz zur Identifizierung der auf einem solchen reflektieren- den bzw. optisch variablen Sicherheitselement liegenden Orte basiert auf der überraschenden Erkenntnis, dass viele reflektierende Sicherheitselemente, z.B. in- terferenzbasierte OV-Sicherheitselemente, (sowohl auf Folienbasis als auch auf Druckpigmentbasis) intrinsisch spezifische Spektralsignaturen nicht nur im sicht- baren Spektralbereich (in welchem OV-Sicherheitselemente primär geprüft wer- den) sondern auch im infraroten (IR) Spektralbereich haben. Diese können somit für eine maschinelle Prüfung der OV-Sicherheitselemente im IR herangezogen werden. Dabei können vorteilhafterweise sogar Sensoren verwendet werden, die für eine Spektralmessung von IR-Absorptionspigmenten entwickelt wurden bzw. eingesetzt werden, falls die dort eingesetzte Signalauswertung bzw. Prüfung an die Besonderheiten der Spektralerkennung von Interferenzfarben angepasst wird. Insgesamt ermöglicht die vorliegende Offenbarung somit eine zuverlässige und einfache maschinelle Prüfung von Wertdokumenten, die mit einem oder mehre- ren reflektierenden bzw. optisch variablen Sicherheitselementen mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild versehenen sind, insbesondere von derartigen Banknoten. Der vorliegend offenbarte Ansatz eignet sich grundsätzlich zur Prüfung bzw. zum Nachweis reflektierender Sicherheitselemente mit einem vom Betrachtungs- winkel abhängigen Erscheinungsbild, ist aber besonders geeignet zur Prüfung bzw. zum Nachweis optisch variabler Sicherheitselemente, welche z.B. einen be- trachtungswinkelabhängigen Farbwechsel aufweisen, der beispielsweise durch Interferenz an dünnen Schichten erzeugt wird. Das optisch variable Sicherheit- selement kann in der Form eines optisch variablen Folienelements (z.B. sog. Fo- lien-Patches oder Folien-Streifen), eines optisch variablen (breiten) Sicherheitsfa- dens oder eines optisch variablen Druckmerkmals (z.B. mit beim Druck vor dem Aushärten magnetisch ausgerichteten Interferenzpigmenten) vorliegen. Der Sensor ist zur spektral aufgelösten Erfassung der von dem jeweiligen Ort re- mittierten Infrarotstrahlung eingerichtet. Beispielsweise kann die Detektionsein- richtung selbst dazu eingerichtet sein, die remittierte Infrarotstrahlung spektral zu zerlegen und spektral aufgelöst zu erfassen. Die spektrale Auflösung liegt dann auf der Detektionsseite und die Bestrahlungseinrichtung ist dann vorzugs- weise im Infraroten spektral breitbandig. Alternativ und besonders bevorzugt ist die Detektionseinrichtung aber eine (einfachere) Detektionseinrichtung, die nicht zur spektralen Zerlegung von Licht, z.B. der remittierten Infrarotstrahlung, aus- gebildet ist. Die spektrale Auflösung erfolgt dann durch die sukzessive Bestrah- lung des jeweiligen Orts mit Infrarotstrahlung mindestens zweier oder mindes- tens dreier verschiedener Wellenlängen/-bereiche und entsprechende sukzessive Detektion mittels der Detektionseinrichtung an (zumindest näherungsweise) demselben Ort. Insbesondere ist die Detektionseinrichtung dazu eingerichtet und/oder so ange- ordnet, dass die von den unterschiedlichen Orten in einem (senkrechten oder schrägen) Detektionswinkel remittierte Infrarotstrahlung erfasst wird und die Be- strahlungseinrichtung dazu eingerichtet und/oder angeordnet, die Infrarotstrah- lung so auf das Wertdokument zu richten, dass sie in einem (senkrechten oder schrägen) Einstrahlwinkel auf das Wertdokument trifft. Falls die eingestrahlte Infrarotstrahlung bzw. die erfasste Infrarotstrahlung eine Winkelvariation auf- weist, wird als Einstrahlwinkel bzw. Detektionswinkel der mittlere Winkel der jeweiligen Winkelverteilung betrachtet. Vorzugsweise ist entweder der Einstrahl- winkel oder der Detektionswinkel senkrecht und der jeweilige andere Winkel schräg zum Wertdokument orientiert. Vorzugsweise sind der Detektionswinkel und der Einstrahlwinkel unterschied- lich groß. Es ist also bevorzugt, dass bei der Messung an den unterschiedlichen Orten das Reflexionsgesetz (Größe des Ausfallswinkels = Größe des Einfallswin- kels) nicht eingehalten wird, um eine noch zuverlässigere Identifikation der auf einem solchen reflektierenden bzw. optisch variablen Sicherheitselement liegen- den Orte zu ermöglichen. Vorteilhafterweise wird für die Bestrahlung des Wert- dokuments mit Infrarotstrahlung und die Detektion der vom Wertdokument re- mittierten Infrarotstrahlung also eine Geometrie gewählt, welche vorzugsweise gerade nicht die klassische Reflexionsbedingung erfüllt, da dann weniger Arte- fakte durch eine sog. spekulare Reflexion (gerichtete Reflexion bzw. Spiegelung) bei einzelnen Wellenlängen auftreten. So treten etwa bei Reflexions-OV- Elementen trotz der hierbei häufig verwendeten Mikrospiegelarrays, die bei Ver- kippung für bewegte Bilder oder Muster sorgen, keine Störungen (z.B. Übersteu- erung der Detektionseinrichtung) der Messung auf, und es ist gerade keine exakte Orientierung der Banknote zum Sensor erforderlich. Stattdessen tragen immer statistisch gerade passend ausgerichtete Mikrospiegel bzw. Flächenberei- che eines solchen OV-Sicherheitselements zum Signal bei, so dass selbst bei ver- knitterten oder geknickten Banknoten eine zuverlässige Messung möglich ist. Eine derartige Remissionsmessung liefert selbst bei einem Sensor mit nur weni- gen spektralen Stützstellen (d.h. Mess-Wellenlängen) bereits charakteristische und stabile Signale, die überraschenderweise für eine zuverlässige Banknoten- prüfung verwendet werden können. Vorzugsweise ist der Detektionswinkel und/oder der Einstrahlwinkel für alle Orte auf dem Wertdokument, von welchen die jeweils remittierte Infrarotstrah- lung erfasst wird, im Wesentlichen gleich. Bevorzugt wird die Infrarotstrahlung, insbesondere für alle Wellenlängen, in (ge- nau oder näherungsweise) einem einzigen Einstrahlwinkel von der (ggf. einer einzigen) Beleuchtungseinrichtung auf das Wertdokument gerichtet und/oder, insbesondere für alle Wellenlängen, in (genau oder näherungsweise) einem einzi- gen Detektionswinkel von der (ggf. einer einzigen) Detektionseinrichtung erfasst. Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung des Sensors dazu eingerichtet, zum Ermit- teln des Orts bzw. der Orte des jeweiligen Wertdokuments, an welchem bzw. welchen sich ein solches reflektierendes Sicherheitselement auf dem Wertdoku- ment befindet, nur die in (genau oder näherungsweise) einem einzigen Einstrahl- winkel auf das Wertdokument gerichtete und in (genau oder näherungsweise) ei- nem einzigen Detektionswinkel erfasste Infrarotstrahlung zu verwenden. Mit an- deren Worten wird das Reflexionsverhalten des Wertdokuments vorzugsweise nur unter einer (einzigen) Winkelbedingung, d.h. unter einem einzigen Detekti- onswinkel und einem einzigen Einstrahlwinkel, an den unterschiedlichen Orten erfasst. Überraschenderweise wurde gefunden, dass viele reflektierende Sicher- heitselemente mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild, insbesondere solche mit einem betrachtungswinkelabhängigen Farbwechsel, be- reits bei einer Messung unter einer einheitlichen Winkelbedingung eine charakte- ristische Signatur im infraroten Spektralbereich aufweisen, durch welche sie zu- verlässig identifiziert werden können. Auf eine wiederholte Prüfung unter ver- schiedenen Einstrahl- und/oder Detektionswinkeln kann daher verzichtet wer- den. Der Sensor kann daher mit entsprechend weniger Aufwand hergestellt wer- den, z.B. mit nur einer einzigen Bestrahlungseinrichtung und/oder mit einer ein- zigen Detektionseinrichtung. Zudem sind keine beweglichen Teile vorgesehen, wodurch die Messung auch an schnell bewegten Wertdokumenten möglich ist und wodurch kein Verschleiß durch mechanische Bewegung auftritt. Als näherungsweise ein einziger Einstrahlwinkel gilt auch, wenn aufgrund der Strahldivergenz der Bestrahlungseinrichtung etwas verschiedene Einstrahlwin- kel, insbesondere mit einer Variation von höchstens +/-15°, vorzugsweise höchs- tens +/-12°, vorliegen. Als näherungsweise ein einziger Detektionswinkel gilt auch, wenn die Apertur der Detektionseinrichtung etwas verschiedene Detekti- onswinkel, insbesondere mit einer Variation von höchstens +/-18°, vorzugsweise höchstens +/-10°, ermöglicht. Als näherungsweise ein einziger Einstrahlwinkel gilt auch, wenn die Bestrah- lungseinrichtung mehrere (z.B. spektral unterschiedliche) IR-Lichtquellen auf- weist, die unmittelbar benachbart zueinander sind bzw. derart nah nebeneinan- der angeordnet sind, dass sie ihre Infrarotstrahlung näherungsweise im selben Einstrahlwinkel (insbesondere mit einer Variation von maximal +/-5°, vorzugs- weise maximal +/-1°) auf das Wertdokument richten. Als näherungsweise ein einziger Detektionswinkel gilt auch, wenn die Detektionseinrichtung mehrere diskrete Detektionselemente umfasst, die derart nah nebeneinander angeordnet sind, dass sie die remittierte Infrarotstrahlung näherungsweise im selben Detekti- onswinkel (insbesondere mit einer Variation von maximal +/-5°, vorzugsweise maximal +/-1°) von dem Wertdokument erfassen. Für den Fall, dass der exakte Spektralverlauf bei Interferenzpigmenten etwa durch Herstellungsschwankungen beeinflusst wird und daher spektrale Variatio- nen auftreten, ist es bevorzugt, diese spektralen Variationen bei der Identifizie- rung der auf dem solchen reflektierenden bzw. optisch variablen Sicherheitsele- ment liegenden Orte entsprechend zu berücksichtigen. Auch lokale Schwankun- gen des Einstrahlwinkels, z.B. durch Verknitterungen der Banknote, können zu Variationen des jeweils erhaltenen Remissionsspektrums führen, welche bei der Ermittlung der jeweiligen Orte vorzugsweise berücksichtigt werden. Ähnliches gilt für magnetisch ausgerichtete Druckpigmente, falls an verschiedenen Druck- orten unterschiedlich orientierte Interferenzpigmente aufgebracht sind, so dass der Betrachtungswinkel und damit die gesehene Interferenzbedingung mit dem jeweiligen Ort (und evtl. Knick-/Knitterwinkel) variieren kann. Entsprechend können auch hier Variationen in der gemessenen Spektralform auftreten, die bei der Ermittlung der betreffenden Orte anhand der jeweils aufgenommenen Refle- xionsspektren vorzugsweise berücksichtigt werden. Vorzugsweise ist die Bestrahlungseinrichtung dazu eingerichtet, den jeweiligen Ort auf dem Wertdokument (gleichzeitig oder sukzessive) mit Infrarotstrahlung zu bestrahlen, welche mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, unter- schiedliche Wellenlängen und/oder Wellenlängenbereiche, die insbesondere nicht miteinander überlappen, aufweist. Alternativ oder zusätzlich ist die Detek- tionseinrichtung dazu eingerichtet, die von jeweiligen Ort jeweils remittierte Inf- rarotstrahlung in mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, unterschiedli- chen Wellenlängen und/oder Wellenlängenbereichen, die insbesondere nicht oder nur wenig miteinander überlappen, (entweder spektral aufgelöst oder nicht spektral aufgelöst) zu erfassen. Vorzugsweise ist für das spektral aufgelöste Erfassen der remittierten Infrarot- strahlung die Bestrahlungseinrichtung dazu eingerichtet, den jeweiligen Ort auf dem Wertdokument sukzessive mit Infrarotstrahlung mindestens zweier, insbe- sondere mindestens dreier, unterschiedlicher Wellenlängen und/oder Wellenlän- genbereiche zu bestrahlen, die insbesondere nicht miteinander überlappen, und die Detektionseinrichtung dazu eingerichtet, die von dem jeweiligen Ort in den mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, unterschiedlichen Wellenlängen und/oder Wellenlängenbereichen jeweils remittierte Infrarotstrahlung sukzes- sive zu erfassen, um das jeweilige Remissionsspektrum zu erhalten. Beispielsweise erfolgt die Messung der spektral aufgelösten IR-Remission an ei- nem oder an mehreren Messorten auf dem zu prüfenden Wertdokument, in dem sukzessive am jeweiligen Messort ein Bereich des Wertdokuments mit einer ers- ten IR-Lichtquelle beleuchtet wird und die remittierte erste Intensität detektiert wird, dann mit einer zweiten IR-Lichtquelle mit unterschiedlicher Wellenlänge derselbe Bereich beleuchtet wird und die remittierte zweite Intensität detektiert wird, und optional derselbe Bereich mit einer oder mehreren weiteren IR- Lichtquellen mit unterschiedlicher Wellenlänge beleuchtet und die jeweils remit- tierte Intensität detektiert wird. Dabei werden bevorzugt drei, fünf oder mehr IR- Lichtquellen mit unterschiedlichen Wellenlängen, bevorzugt LEDs, mit schmal- bandigen Spektren, die insbesondere spektral nicht einander überlappen, einge- setzt. Bevorzugt wird das Licht aller IR-Lichtquellen unter näherungsweise dem- selben/denselben Einstrahlwinkel/n auf das Wertdokument eingestrahlt. Vorzugsweise ist eine Transporteinrichtung vorgesehen, welche dazu eingerich- tet ist, das jeweils zu prüfende Wertdokument relativ zur Bestrahlungseinrich- tung und Detektionseinrichtung in einer Transportrichtung zu befördern. Vor- zugsweise wird dabei die von mehreren Orten des Wertdokuments entlang einer oder mehrerer parallel zur Transportrichtung verlaufender Messspuren jeweils remittierte Infrarotstrahlung spektral aufgelöst erfasst. Anhand der Remissions- spektren der Orte einer oder mehrerer parallel zur Transportrichtung verlaufen- der Messspuren prüft die Prüfeinrichtung das Wertdokument dann im Hinblick auf ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild. Vorzugsweise ist die Transporteinrichtung dazu eingerichtet, das Wertdokument während der Messungen mit einer Transportge- schwindigkeit von etwa 2 bis 11 m/s relativ zur Bestrahlungs- und Detektions- einrichtung zu befördern. Vorzugsweise sind die Bestrahlungseinrichtung und die Detektionseinrichtung dazu eingerichtet und/oder in Abhängigkeit von der Transportgeschwindigkeit so steuerbar, dass sich, insbesondere auch bei hohen Transportgeschwindigkeiten, die jeweils von verschiedenen Lichtquellen bei un- terschiedlichen Wellenlängen bestrahlten Messorte bzw. Bereiche des Wertdoku- ments um mindestens 80%, vorzugsweise mehr als 90%, überlappen. Dadurch wird sichergestellt, dass das für den jeweiligen Messort erhaltene Remissions- spektrum von im Wesentlichen demselben Bereich auf dem Wertdokument stammt. In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Detektionseinrichtung nur ei- nes oder mehrere diskrete Detektionselemente, aber keinen Bildsensor auf. Bei- spielsweise erfasst jeweils ein Detektionselement der Detektionseinrichtung die Infrarotstrahlung genau einer der Messspuren und/oder die remittierte Infrarot- strahlung jeder Messspur wird durch genau ein Detektionselement erfasst. Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, das Wertdokument an- hand einer Anzahl und/oder Lage des bzw. der ermittelten Orte zu prüfen, an dem/denen ermittelt wurde, dass sich dort ein solches reflektierendes Sicherheit- selement auf dem Wertdokument befindet. Die Lage wird z.B. anhand mindes- tens einer Region von Interesse (ROI) auf dem Wertdokument geprüft. Die Prü- fung des Wertdokuments anhand der Anzahl/Lage der ermittelten Orte hat den Vorteil, dass der Sensor kein Bild des Wertdokuments aufzunehmen braucht und auch keinen (meist komplizierten) Vergleich von Bildern des Wertdokuments durchzuführen braucht. Der Sensor und die Prüfeinrichtung erfordern daher ei- nen geringeren Aufwand. Zudem ist die Prüfung des Wertdokuments – auf- grund des nicht erforderlichen Bildvergleichs – schneller und leichter nachvoll- ziehbar. Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung nicht dazu ausgebildet, verschie- dene Bilder des Wertdokuments miteinander zu vergleichen. Vorzugsweise wird beim Prüfen anhand einer Anzahl und/oder Lage des bzw. der ermittelten Orte geprüft, ob die Anzahl der ermittelten Orte (z.B. insgesamt auf dem Wertdokument) größer oder gleich einer vorgegebenen ersten Min- destanzahl ist und/oder ob die Anzahl von innerhalb einer vorgegebenen Region von Interesse (ROI) auf dem Wertdokument liegenden ermittelten Orte größer oder gleich einer vorgegebenen zweiten Mindestanzahl ist und/oder ob die An- zahl von außerhalb der/einer (derselben oder einer anderen) vorgegebenen Re- gion von Interesse (ROI) auf dem Wertdokument liegenden ermittelten Orte klei- ner oder gleich einer vorgegebenen Maximalanzahl, insbesondere gleich Null, ist. Gegebenenfalls kann dies auch für einen oder mehrere weitere ROIs auf demsel- ben Wertdokument durchgeführt werden. Insbesondere zum Zwecke einer Echtheits- und/oder Zustandsprüfung des Wertdokuments, der bzw. die anhand der jeweils erhaltenen Referenzspektren identifizierten Ort/e auf dem Wertdokument anhand eines oder mehrerer Prüf- kriterien hinsichtlich ihrer Anzahl und/oder Lage geprüft. Insbesondere wird geprüft, ob in einer oder mehreren, insbesondere stückelungs- abhängigen und/oder transportlageabhängigen, ROIs jeweils eine Mindestan- zahl von Orten vorhanden ist, an denen ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild ermittelt wurde. Die Prüfeinrichtung des Sensors kann dazu eingerichtet sein, die eine oder mehrere ROI dabei in Abhängigkeit der Stückelung und/oder in Abhängig- keit der Transportlage des jeweiligen Wertdokuments zu wählen. Zum Beispiel wird das Wertdokument als „echt“ bzw. „fit“ eingestuft, falls die Anzahl der ermittelten Orte (an dem/denen ermittelt wurde, dass sich dort ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Betrachtungswinkel ab- hängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befindet), größer oder gleich einer vorgegebenen ersten Mindestanzahl ist, und/oder falls die Anzahl von in- nerhalb einer vorgegebenen Region von Interesse (ROI) auf dem Wertdokument liegenden ermittelten Orten größer oder gleich einer vorgegebenen zweiten Min- destanzahl ist, und andernfalls als „falsch“ bzw. „fälschungsverdächtig“ oder „unfit“ eingestuft. Alternativ oder zusätzlich wird das Wertdokument (ggf. nur dann) als „echt“ bzw. „fit“ eingestuft, falls in der/einer (derselben oder einer oder mehreren anderen) ROIs nur die Höchstanzahl von ermittelten Orten ermit- telt wurde/ überhaupt kein Ort mit einem solchen reflektierenden Sicherheitsele- ment ermittelt wurde. Alternativ oder zusätzlich wird geprüft, ob insgesamt eine Mindestanzahl von Orten vorhanden ist, an denen das Sicherheitselement erkannt wurde (entspricht einem Spezialfall des ersten Falles, bei welchem die ROI durch das gesamte Wert- dokument gegeben ist). Hierdurch werden Fälschungen mit fehlendem Sicher- heitselement zuverlässig erkannt, ohne dass Informationen etwa über die erwar- tete Position und/oder Form des Sicherheitselements oder die Lage des jeweils zu prüfenden Wertdokuments benötigt werden. Alternativ oder zusätzlich, ins- besondere zusätzlich zum ersten Fall, kann geprüft werden, ob außerhalb der ROIs nur eine Höchstanzahl von Orten (bevorzugt überhaupt kein Ort) vorhan- den ist, an denen das OV-Sicherheitselement erkannt wurde. Alle vorstehend ge- nannten Ausführungen bzw. Fälle ermöglichen, jeweils alleine oder in Kombina- tion, eine besonders zuverlässige Prüfung, insbesondere Echtheitsprüfung und/oder Zustandsprüfung, von Wertdokumenten. Die Lage und Größe der ROI bzw. die zweite Mindestanzahl kann auf Basis der für das Wertdokument bekannten Lage und Größe des zu prüfenden Sicherheit- selements gewählt sein. Im Folgenden werden bevorzugte Auswertungsverfahren zur Ermittlung der auf einem OV-Sicherheitselement befindlichen Orte auf dem Wertdokument und/oder zur Prüfung des Wertdokuments anhand der dabei ermittelten Orte beschrieben, wobei jedes der Auswertungsverfahren einschließlich bevorzugter Weiterbildungen sowohl für sich alleine als auch in Kombination mit zumindest einem anderen Auswertungsverfahren eingesetzt werden kann. Jedes dieser Aus- wertungsverfahren für sich ermöglicht es, anhand des jeweiligen Remissions- spektrums zu ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes, insbe- sondere optisch variables, Sicherheitselement mit einem vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befindet oder nicht. Auswertungsverfahren 1 Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befin- det, in dem für den jeweiligen Ort erhaltenen Remissionsspektrum bei mindes- tens zwei, insbesondere mindestens drei, unterschiedlichen Wellenlängen O i (i = 1, 2, 3, …) und/oder Wellenlängenbereichen Remissionswerte r( O i ) zu ermitteln, aus diesen mindestens einen das jeweilige Remissionsspektrum charakterisieren- den ersten Kennwert abzuleiten und den ersten Kennwert mit mindestens einem vorgegebenen ersten Vergleichskennwert zu vergleichen. Die Anzahl und/oder Lage der unterschiedlichen Wellenlängen O i werden vorzugsweise so gewählt, dass damit charakteristische Punkte im Referenzspektrum erfasst werden, z.B. in- dem gezielt ein lokales Maximum und/oder ein lokales Minimum abgetastet wird. Je nach Anwendungsfall, beispielsweise im Falle unterschiedlicher Farb- töne bei unterschiedlichen OV-Sicherheitselementen, werden die zu selektieren- den Wellenlängen O i vorzugsweise angepasst. Dadurch wird auf besonders einfa- che Weise eine zuverlässige Identifizierung der auf einem solchen reflektieren- den bzw. optisch variablen Sicherheitselement befindlichen Orte ermöglicht. Vorzugsweise werden die Remissionswerte an mindestens drei unterschiedlichen Wellenlängen im infraroten Spektralbereich bestimmt. Bei manchen Sicherheit- selementen bzw. Spektralverläufen kann es jedoch ausreichend bzw. möglich sein, zur Ermittlung der auf dem OV-Sicherheitselement befindlichen Orte einen Messpunkt im roten VIS-Bereich und lediglich zwei Wellenlängenmesspunkte im IR-Spektralbereich heranzuziehen, was insbesondere für den Einsatz bei kosten- günstigen Sensoren in Bargeldeinzahlungssystemen (sog. cash-in) von besonde- rem Vorteil ist. Vorzugsweise handelt es sich bei dem ersten Kennwert um einen Differenzen- quotienten, welcher aus den im Remissionsspektrum bei drei oder vier unter- schiedlichen Wellenlängen O 1 bis O 4 ermittelten Remissionswerten gebildet wird, insbesondere gemäß Auf diese Weise wird aus den bei verschiedenen Wellenlängen erhaltenen Remissionswerten ein hinsichtlich des Vorliegens eines OV-Sicherheitselements besonders aussagekräf- tiger erster Kennwert des jeweiligen Remissionsspektrums erhalten. Vorzugsweise weist der mindestens eine vorgegebene erste Vergleichskennwert einen unteren Vergleichsschwellenwert und/oder einen oberen Vergleichs- schwellenwert auf, mit welchem bzw. welchen der erste Kennwert, insbesondere der Differenzenquotient, verglichen wird. Im Falle eines vorgegebenen unteren und oberen Vergleichsschwellenwerts ist der mindestens eine erste Vergleichs- kennwert also in Form eines Intervalls gegeben, innerhalb welchem der erste Kennwert, insbesondere der Differenzenquotient, zu liegen hat, um das Vorhan- densein eines OV-Sicherheitselements zu bejahen. Alternativ oder zusätzlich ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, mindestens einen der ermittelten Remissionswerte, und/oder mindestens einen aus zumindest einem Teil der ermittelten Remissionswerte r(O i ) abgeleiteten zweiten Kennwert, |, mit mindestens einem vorgegebenen zweiten Ver- gleichskennwert, z.B. Schwelle S 0 bzw. S 1 , zu vergleichen. Beispielsweise wird ein von einem einzelnen Messort erhaltenes Remissions- spektrum als OK gewertet bzw. der betreffende Messort als ein auf einem OV- Sicherheitselement befindlicher Ort identifiziert, wenn das Remissionsspektrum eine Mindestabsorption hat, indem z.B. r(O 0 ) ^ S 0 (zweiter Vergleichskennwert) gilt, und der Differenzenquotient (r(O 1 ) - r(O 2 ))/(r(O 3 ) - r(O 4 )) innerhalb eines vor- gegebenen Intervalls (d.h. zwischen einem oberen und unteren Vergleichsschwel- lenwert) liegt. Vorzugsweise kann zur Gewährleistung der numerischen Stabili- tät des Differenzenquotienten zusätzlich gefordert sein, dass der Betrag des Nen- ners |r(O 3 ) - r(O 4 )| ^ S 1 (zweiter Vergleichskennwert) ist. Mit diesem einfachen maschinellen Verfahren können beispielsweise farbverän- derliche OV-Sicherheitselemente (sog. Color-Shift-Farben), deren Farbe vom Be- trachtungswinkel abhängt, von konventionellen Druckfarben und IR-Absorber- Farben zuverlässig unterschieden werden. In vereinfachten Ausführungsformen können O 1 und O 3 identisch sein, d.h. es wer- den Remissionswerte bei nur drei unterschiedlichen Wellenlängen zur Berech- nung des Differenzenquotienten bzw. Ermittlung der auf dem OV- Sicherheitselement befindlichen Orte herangezogen. Ferner kann O 0 mit einer der Wellenlängen O 1 bis O 4 zusammenfallen. Alternativ oder zusätzlich kann r(O 0 ) ei- nen Mittelwert mehrerer Remissionswerte aus r(O 1 ) bis r(O 4 ) darstellen. In einer weiteren Ausführungsform kann das Remissionsspektrum noch genauer geprüft werden, indem nicht nur ein Differenzenquotient ermittelt bzw. geprüft wird, sondern unter Hinzunahme weiterer Wellenlängen zwei oder mehrere Diffe- renzenquotienten ermittelt und geprüft werden. Insgesamt eignet sich dieses Auswertungsverfahren besonders für kleine, relativ kostengünstige Sensoren, da im einfachen Fall nur drei unterschiedliche Wellen- längen (davon gegebenenfalls nur zwei unterschiedliche Wellenlängen im IR) zur Abtastung nötig sind, und die Auswertung einen relativ geringen numerischen Aufwand erfordert. Auswertungsverfahren 2 Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befin- det, einen Abstand zwischen dem für den jeweiligen Ort erhaltenen, insbeson- dere normierten, Remissionsspektrum und mindestens einem vorgegebenen, ins- besondere normierten, Referenzspektrum zu ermitteln und zu prüfen, ob der er- mittelte Abstand kleiner ist als ein vorgegebener Vergleichsabstand. Grundsätzlich kann für die vorzugsweise durchgeführte Normierung des jeweili- gen Remissionsspektrums bzw. Referenzspektrums jede Art von Normierung verwendet werden, durch welche gewährleistet wird, dass durch die jeweilige Messung bzw. Vergleichsmessung (für das Referenzspektrum) bedingte Schwan- kungen, etwa in der Intensität der auf den jeweiligen Ort auftreffenden Infrarot- strahlung und/oder in der Empfindlichkeit der Detektoreinrichtung während des Erfassens der von dem Ort remittierten Infrarotstrahlung, im Wesentlichen eliminiert werden. Vorzugsweise wird das jeweils zu prüfende Remissionsspekt- rum und das zugehörige Referenzspektrum z.B. durch eine lineare Transforma- tion normiert, die das Minimum auf 0 und das Maximum auf 1 abbildet. Bei- spielsweise erfolgt eine solche Normierung gemäß folgender Formel r i norm = ((r i – min)/(max – min)) i=1…n , wobei das bei n Wellenlängen abgetastete zu prüfende Remissionsspektrum durch die Remissionswerte r 1 , …, r n gegeben ist und „min“ das Minimum aller r i und „max“ das Maximum aller r i ist. Alternativ kann eine solche Normierung beispielsweise auch durch eine lineare Transformation erfol- gen, bei welcher der Mittelwert 0 und die Standardabweichung 1 ist, beispiels- weise gemäß folgender Formel r i norm = ((r i – μ) / ǔ) i=1…n , wobei μ der Mittelwert aller r i und ǔ die Standardabweichung aller r i ist. Vorzugsweise wird der Abstand der beiden normierten Spektren (gemessenes Remissionsspektrum vs. Referenzspektrum) z.B. mit einer p-Norm ihrer Diffe- renz ermittelt und dann geprüft, ob dieser kleiner als eine vorgegebene Schwelle ist. Ist das normierte Remissionsspektrum durch die Remissionswerte r 1 norm , …, r n norm gegeben und das normierte Referenzspektrum durch die Werte R 1 , … R n , wird zunächst die punktweise Differenz x i = r i norm -R i ermittelt. Die p-Norm der Differenz ist dann durch die Formel ^σ^ ^ ୀ^ | ^^ |^ ^^/^ definiert. Für p = 2 entspricht sie dem Euklidischen Abstand. Durch geeignete Wahl der Schwelle werden die auftretenden spektralen Variationen aufgefangen, und die OV- Sicherheitselemente auf den Banknoten aller Produktionschargen als fit bzw. echt erkannt. Dieses Auswertungsverfahren eignet sich insbesondere für Fälle, in denen das Spektrum bei mehreren, insbesondere mehr als drei oder vier, Wellenlängen ab- getastet wurde, so dass eine ganze Spektralkurve vorliegt. In diesen Fällen bietet es trotz sehr einfacher Adaption eine vollständige und sehr genaue Prüfung des gesamten Spektralverlaufs. Auswertungsverfahren 3 Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befin- det, eine Differenz zwischen dem für den jeweiligen Ort erhaltenen Remissions- spektrum und einem an das Remissionsspektrum mittels Ausgleichsrechnung (Fitting) angepassten Vergleichsspektrum zu ermitteln und zu prüfen, ob die er- mittelte Differenz kleiner ist als eine vorgegebene Vergleichsdifferenz, wobei das Vergleichsspektrum vorzugsweise durch eine Linearkombination aus mindestens zwei vorgegebenen Referenzspektren gegeben ist. Bei den vorgegebenen Refe- renzspektren handelt es sich vorzugsweise um repräsentative Referenz-Remissi- onsspektren, die z.B. im Extremfall aufgrund von Produktionsschwankungen und/oder aufgrund unterschiedlicher Pigmentausrichtung innerhalb einer Bank- note auftreten können. Vorzugsweise wird das von einem Ort jeweils erhaltene (zu prüfende) Remissionsspektrum unter Verwendung der Referenz-Remissions- spektren A und B z.B. durch die Linearkombination c 1 A + c 2 B, dem sogenannten Fit-Spektrum, mit den Fitparametern c 1 und c 2 angefittet. In einer bevorzugten Ausführungsform unterliegen dabei die für die Anpassung zulässigen Bereiche der Koeffizienten c 1 bzw. c 2 vordefinierten Einschränkungen wie z.B. c 1 >0 und c 2 >0. Dann wird geprüft, wie gut dieser Fit passt, z.B. durch Bestimmung einer p- Norm der Differenz von gemessenem Remissionsspektrum und Fit-Spektrum, und Vergleichen der p-Norm mit einer entsprechend vorgegebenen Vergleichs- differenz. Ein Fit durch die Linearkombination c 0 + c 1 A + c 2 B mit einem zusätzli- chen Fitparameter c 0 , dem Offset, ist noch genauer. Vorzugsweise sollte hierbei ausgeschlossen werden, dass mit c 1 = c 2 = 0 jedes konstante Spektrum exakt ange- fittet werden könnte, indem nur Pixel bzw. Messorte berücksichtigt werden, bei deren Fit z.B. |c 1 | + |c 2 | über einer vorgegebenen Schwelle liegt oder deren Re- missionsspektrum genügend nicht-konstant ist, so dass z.B. die Standardabwei- chung oder Differenz von Maximum und Minimum über einer vorgegebenen Schwelle liegt. Dieses Verfahren kann weiter verbessert werden, wenn zusätzlich eine Vorselek- tion der zu prüfenden Remissionsspektren vorgenommen wird. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass nur solche Pixel bzw. Messorte bei der Prüfung des Wertdokuments berücksichtigt werden, deren Remissionsspektrum sich im IR-Bereich genügend von einer konstanten Kurve unterscheidet, z.B. bei denen die Differenz von Maximum und Minimum eine vorgegebene Schwelle über- steigt. An diesen Orten liegt mutmaßlich ein IR-Absorptionsmerkmal vor. Dementsprechend ist die Prüfeinrichtung vorzugsweise dazu eingerichtet, beim Prüfen des Wertdokuments nur diejenigen Orte zu berücksichtigen, für welche jeweils ein Remissionsspektrum erhalten wurde, welches zumindest eine der fol- genden Bedingungen erfüllt: i) der Verlauf des Remissionsspektrums ist nicht konstant und/oder weist gegenüber einem konstanten Verlauf einen vorgegebe- nen Mindestunterschied auf und/oder ii) die Differenz zwischen einem Maxi- mum und einem Minimum des Remissionsspektrums ist größer als eine vorgege- bene Mindestdifferenz. Eine solche Vorselektion kann optional vorzugsweise auch bei den anderen Aus- werteverfahren 1, 2, 4 oder 5 eingesetzt werden. Auch dieses Auswertungsverfahren eignet sich besonders bei Anwendungen, in denen das Remissionsspektrum bei mehreren Wellenlängen abgetastet wurde, so dass eine ganze Spektralkurve in einer oder mehreren Messspuren vorliegt. In diesen Fällen bietet es eine besonders robuste und stabile Erkennung der OV- Sicherheitselemente. Des Weiteren eignet sich das Auswertungsverfahren beson- ders gut für OV-Sicherheitselemente mit gedruckten, lokal verschieden ausge- richtete Interferenzpigmente. Auswertungsverfahren 4 Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befin- det, eine Ableitungskurve durch Ableitung des für den jeweiligen Ort erhaltenen, insbesondere normierten, Remissionsspektrums nach der Wellenlänge zu bilden und zu prüfen, ob die Ableitungskurve innerhalb eines vorgegebenen Toleranz- bereichs liegt und/oder eine Differenz zu einer vorgegebenen Sollableitungs- kurve aufweist, welche kleiner ist als eine vorgegebene Höchstdifferenz. Vor- zugsweise wird das jeweils zu prüfende Remissionsspektrum zunächst normiert, beispielsweise durch eine lineare Transformation, durch welche das Minimum auf 0 und das Maximum auf 1 abgebildet wird (Formel siehe oben), oder durch eine lineare Transformation, so dass (μ, ǔ) = (0, 1) ist (Formel siehe oben). Vor- zugsweise wird dann die Ableitungskurve gebildet (1. Ableitung nach der Wel- lenlänge). Beispielsweise kann für ein Remissionsspektrum, das in Form von n Intensitätswerten (r(^ i )) i=1,..,n vorliegt, die Ableitung berechnet werden als (r‘(^ i )) i=2,…,n = ((r(^ i ) – r(^ i-1 )) /( ^ i – ^ i-1 )) i=2,..,n . Anschließend wird geprüft, ob diese Ableitungskurve innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereichs liegt. Der vorge- gebene Toleranzbereich kann z.B. vorab ermittelt werden, indem für eine Viel- zahl von an (Vergleichs-) Wertdokumenten gewonnenen normierten Remissions- spektren jeweils die Ableitungskurve berechnet und für jede Wellenlänge der Mittelwert und die Standardabweichung ermittelt werden. Falls nicht nur geprüft werden soll, ob das jeweils erhaltene Remissionsspektrum passt, sondern wie gut es passt, kann alternativ oder zusätzlich eine Differenz- kurve zur Sollableitungskurve, z.B. die „kanalweise“ (d.h. wellenlängenweise) mit der reziproken Breite des Toleranzbereichs gewichtete Differenzkurve zur Sollableitungskurve, berechnet und diese zu einem Wert reduziert werden, z.B. mit einer p-Norm. Dieser Wert kann dann mit einer oberen Schwelle verglichen werden, wobei das Vorhandensein eines OV-Sicherheitselements bejaht wird, wenn die obere Schwelle nicht überschritten wird. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für Fälle, in denen das jeweilige Re- missionsspektrum bei mehreren (besonders bevorzugt: vielen) Wellenlängen ab- getastet wurde, so dass eine ganze Spektralkurve vorliegt. In diesen Fällen bietet es trotz eines geringen Adaptionsaufwands eine besonders präzise Trennung von Spektren verschiedener OVI-Elemente. Auswertungsverfahren 5 Vorzugsweise ist die Prüfeinrichtung dazu eingerichtet, für das Ermitteln, ob sich an dem jeweiligen Ort ein reflektierendes Sicherheitselement mit einem vom Be- trachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbild auf dem Wertdokument befin- det, in dem für den jeweiligen Ort erhaltenen Remissionsspektrum die Wellen- längen von zwei oder mehreren lokalen Extrema, insbesondere von mindestens einem lokalen Maximum und mindestens einem lokalen Minimum, zu ermitteln und zu prüfen, ob die ermittelten Wellenlängen innerhalb von Wellenlängenin- tervallen, welche für die jeweiligen Extrema vorgegeben sind, liegen, und/oder ob innerhalb eines für das jeweilige Extremum vorgegebenen Wellenlängeninter- valls jeweils nur ein lokales Extremum liegt. Vorzugsweise ist dabei die Prüfein- richtung dazu eingerichtet, einen Quotienten aus jeweils zwei ermittelten Wellen- längen zu bilden und zu prüfen, ob der Quotient in einem vorgegebenen Tole- ranzbereich liegt. Hierbei werden also zunächst die Wellenlängen der lokalen Extrema (evtl. inter- poliert) des Remissionsspektrums bestimmt. Dann wird anhand von vorab für die Minima und Maxima definierten Wellenlängenintervallen geprüft, ob in je- dem der Wellenlängenintervalle ein, insbesondere genau ein, lokales Minimum bzw. Maximum liegt. Alternativ oder zusätzlich wird eine Auswahl von Paaren der vorgegebenen Wellenlängenintervalle definiert und geprüft, ob die Quotien- ten der Wellenlängen der zugehörigen Extrema in vorgegebenen Toleranzberei- chen liegen. Vorzugsweise werden Wellenlängenintervalle für ein bis drei Mi- nima und ein bis drei Maxima vorgegeben. Vorzugsweise liegen ein Maximum und zwei Minima im IR-Bereich. Beispielsweise werden Wellenlängenintervalle für ein Maximum und ein Minimum, ein Maximum und zwei Minima, zwei Ma- xima und ein Minimum, zwei Maxima und zwei Minima, zwei Maxima und drei Minima, drei Maxima und zwei Minima oder drei Maxima und drei Minima defi- niert. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für Fälle, in denen das Remissions- spektrum bei mehreren einzelnen Wellenlängen abgetastet wurde. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass eine ganze Spektralkurve vorliegt. Es bietet da- bei einen besonders geringen Adaptionsaufwand, da es möglich ist, mit einer ein- zigen Adaption sehr viele verschiedene auf Interferenz basierende OV- Farbeindrücke gleichzeitig zu erkennen und diese zuverlässig von Absorptions- pigmenten zu unterscheiden. Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigen: Fig. 1 ein Beispiel eines Sensors zum Prüfen von Wertdokumenten; Fig. 2 ein erstes Beispiel eines Remissionsspektrums; Fig. 3 ein erstes Beispiel eines Diagramms mit einer Darstellung des Zäh- lers und Nenners von Differenzenquotienten; Fig. 4 ein zweites Beispiel eines Diagramms mit einer Darstellung des Zählers und Nenners von Differenzenquotienten; Fig. 5 Beispiele von Remissionsspektren vor (links) und nach (Mitte, rechts) einer Normierung; Fig. 6 Beispiele von Referenzspektren; Fig. 7 Beispiele zur Veranschaulichung einer Anpassung eines Remissi- onsspektrums durch eine erste Linearkombination der Referenz- spektren (links) und eine zweite Linearkombination der Referenz- spektren (rechts); Fig. 8 Beispiele von mit eindimensionaler bzw. zweidimensionaler Anpas- sung ermittelten Orten; Fig. 9 ein Beispiel eines normierten Remissionsspektrums; Fig. 10 ein Beispiel einer aus dem in Fig. 9 gezeigten normierten Remissi- onsspektrum berechneten Ableitungskurve sowie eines vorgegebe- nen Toleranzbereichs; und Fig. 11 ein Beispiel eines Remissionsspektrums, in welches Verteilungen der jeweiligen spektralen Lage lokaler Minima bzw. Maxima meh- rerer gemessener Remissionsspektren eingezeichnet sind. Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Beispiels eines Sensors 10 zum Prüfen von Wertdokumenten 1, insbesondere Banknoten, die mindestens ein sol- ches reflektierendes, optisch variables (OV-)Sicherheitselement 2 aufweisen. Im vorliegenden Beispiel ist das Sicherheitselement 2 als sog. Leadstreifen ausge- bildet, welcher sich über die gesamte Breite des Wertdokuments 1 erstreckt. Ein solcher Leadstreifen wird z.B. auf einen Papierprimer appliziert und mit einem integrierenden Überdruck, typischerweise mittels Intaglioverprägung, versehen. Grundsätzlich kann das Sicherheitselement 2 aber jede beliebige andere Form aufweisen und/oder auf anderen Funktionsprinzipien zur Erzeugung eines vom Betrachtungswinkel abhängigen Erscheinungsbildes, insbesondere im sichtbaren Spektralbereich, beruhen, wie z.B. in Form von Folien-Elementen, Patches, brei- ten Sicherheitsfäden oder aufgedruckten, magnetisch ausgerichteten Interferenz- pigmenten. So werden bei Folien-basierten OV-Sicherheitselementen neben Mik- rospiegeln auch Stapel aus dünnen schichtdickenkontrollierten Schichten ver- wendet, um winkelabhängige Interferenzfarben bzw. Farbwechsel hervorzuru- fen. Der Sensor 10 weist eine Bestrahlungseinrichtung 11 auf, welche dazu eingerich- tet ist, mehrere unterschiedliche Orte 3, 3‘ mit Infrarotstrahlung zu bestrahlen. Bevorzugt erfolgt diese Beleuchtung der unterschiedlichen Orte zeitlich sequenti- ell. Die unterschiedlichen Orte 3, 3‘ werden im Zusammenhang mit der vorlie- genden Offenbarung auch als „Messorte“, „Messpixel“ oder „Pixel“ bezeichnet. Die von den unterschiedlichen Orten 3, 3‘ jeweils remittierte Infrarotstrahlung wird von einer Detektionseinrichtung 12 erfasst, wobei für jeden der Orte 3, 3‘ ein Remissionsspektrum erhalten wird. Die Bestrahlungseinrichtung 11 und/oder die Detektionseinrichtung 12 kann bzw. können auf verschiedene Weise ausgestaltet sein, um von den Orten Orte 3, 3‘ jeweils ein Remissionsspektrum zu erhalten. So kann im allgemeinen Fall vor- gesehen sein, dass z.B. die Bestrahlungseinrichtung 11 das Wertdokument 1 mit breitbandiger Infrarotstrahlung bestrahlt und die Detektionseinrichtung 12 die remittierte Infrarotstrahlung bei einer Vielzahl von unterschiedlichen Wellenlän- gen spektral aufgelöst erfasst. Bei einer besonders bevorzugten, einfach zu realisierenden Variante kann aber auch vorgesehen sein, dass die Bestrahlungseinrichtung 11 zwei oder mehrere unterschiedliche Strahlungsquellen 11a bis 11c aufweist, welche Infrarotstrah- lung bei unterschiedlichen Wellenlängen bzw. in unterschiedlichen Wellenlän- genbereichen emittieren, mit welcher der jeweilige Ort 3, 3‘ sukzessive bestrahlt wird. Die Detektionseinrichtung 12 ist hierbei vorzugsweise dazu eingerichtet, die vom jeweiligen Ort 3, 3‘ sukzessive bei unterschiedlichen Wellenlängen re- mittierte Infrarotstrahlung zu erfassen, wodurch für jeden Ort 3, 3‘ ein Remissi- onsspektrum mit Remissionswerten bei, im vorliegenden Beispiel drei, unter- schiedlichen Wellenlängen erhalten wird. Aus Anschaulichkeitsgründen sind vorliegend nur zwei Orte 3, 3‘ eingezeichnet. Es ist jedoch bevorzugt, dass von mehreren Orten 3, 3‘ auf dem Wertdokument 1 jeweils ein Remissionsspektrum aufgenommen wird. Ferner sind aus Anschau- lichkeitsgründen die Orte 3, 3‘ bzw. die entsprechenden Bereiche, die mit Infra- rotstrahlung bestrahlt werden bzw. von welchen die remittierte Infrarotstrahlung erfasst wird, relativ groß dargestellt. Grundsätzlich können die Bereiche an den Orten 3, 3’ kleiner, gegebenenfalls auch deutlich kleiner, oder aber auch größer sein, je nachdem, welche minimale Ortsauflösung durch die geometrische Aus- dehnung der zu prüfenden Sicherheitselemente gefordert ist. Grundsätzlich können die Orte 3, 3‘ bzw. die jeweiligen Bereiche jede beliebige Form haben. Im Falle einer Detektionseinrichtung 12 mit einem oder mehreren rechteckigen, insbesondere quadratischen, Detektorelementen haben die Orte 3, 3‘ vorzugsweise eine im Wesentlichen rechteckige bzw. qua-dratische Form. Im Falle einer Detektionseinrichtung 12 mit einem oder mehreren runden Detekto- relementen haben die Orte 3, 3‘ vorzugsweise eine im Wesentlichen ovale bzw. runde Form. Vorzugsweise ist eine im gezeigten Beispiel nur schematisch angedeutete Trans- porteinrichtung 15 vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist, das zu prüfende Wertdokument 1 relativ zur Bestrahlungseinrichtung 11 und Detektionseinrich- tung 12 in einer Transportrichtung T zu befördern. Vorzugsweise wird dabei die von mehreren Orten 3, 3‘ entlang einer oder mehre- rer parallel zur Transportrichtung T verlaufender Messspuren M jeweils remit- tierte Infrarotstrahlung sukzessive erfasst. Aus Anschaulichkeitsgründen sind im vorliegenden Beispiel die Orte 3, 3‘ lediglich entlang einer einzigen Messspur M gezeigt. Grundsätzlich können die Bestrahlungseinrichtung 11 und/oder die Detektions- einrichtung 12 aber auch so ausgestaltet sein, dass von jeweils zwei, bevorzugt sechs, oder mehreren Orten aus zwei, bevorzugt sechs, bzw. mehreren parallel zueinander verlaufenden Messspuren M Remissionsspektren erfasst werden kön- nen. Alternativ oder zusätzlich ist bevorzugt, dass die Bestrahlungseinrichtung 11 dazu eingerichtet ist, einen im Wesentlichen senkrecht zur Transportrichtung T verlaufenden linearen Bereich des Wertdokuments 1 mit Infrarotstrahlung zu be- strahlen, und die Detektionseinrichtung 12 eine sog. Sensorzeile mit mehreren senkrecht zur Transportrichtung T angeordneten Detektorelementen aufweist, durch welche die von dem bestrahlten linearen Bereich des Wertdokuments 1 re- mittierte Infrarotstrahlung ortsaufgelöst erfasst werden kann. In dieser Ausfüh- rungsform werden bevorzugt nur wenige unterschiedliche Infrarotwellenlängen, insbesondere zwei unterschiedliche Infrarotwellenlängen oder drei unterschiedli- che Infrarotwellenlängen alternierend verwendet. Durch eine sukzessive Erfas- sung der dabei jeweils remittierten Infrarotstrahlung während der Beförderung des Wertdokuments 1 in Transportrichtung T wird ein spektral aufgelöstes Re- missionsbild des gesamten Wertdokuments 1 erhalten, dessen Bildpunkte (Pixel) durch die einzelnen Orte 3, 3‘ gebildet werden. Der von der Bestrahlungseinrichtung 11 erzeugte Infrarotstrahl trifft (bezogen auf das Lot auf dem Wertdokument 1) in einem mittleren Einstrahlwinkel D auf den jeweiligen Ort 3, und die vom Ort 3 remittierte Infrarotstrahlung wird von der Detektionseinrichtung 12 unter einem Detektionswinkel E erfasst, welcher vorzugsweise vom mittleren Einstrahlwinkel D verschieden ist. Ferner ist bevor- zugt, dass alle untersuchten Orte 3, 3‘ auf dem Wertdokument 1 für alle Wellen- längen bei nur einer einzigen Winkelbedingung, d.h. einem einzigen Einstrahl- winkel D und einem einzigen Detektionswinkel E, vermessen werden. Der Sensor 10 weist ferner eine Prüfeinrichtung 13 auf, welche dazu eingerichtet ist, anhand der für die unterschiedlichen Orte 3, 3‘ jeweils erhaltenen Remissions- spektren zu ermitteln, ob sich der betreffende Ort 3, 3‘ an oder auf dem reflektie- renden optisch variablen (OV-)Sicherheitselement 2 befindet. Dies geschieht bei- spielsweise mittels einer Verarbeitung und/oder Analyse des jeweils erhaltenen Remissionsspektrums und/oder eines Vergleichs mit einem oder mehreren vor- gegebenen Spektren. Dies wird weiter unten anhand bevorzugter Auswertungs- verfahren noch näher erläutert. Anhand der auf diese Weise ermittelten bzw. klassifizierten Orte 3, 3‘ (z.B. „nicht auf dem OV-Sicherheitselement“ bzw. „auf dem OV-Sicherheitselement“) erfolgt dann eine Prüfung des Wertdokuments 1, wobei insbesondere die Anzahl und/oder Lage der ermittelten bzw. als „auf dem OV-Sicherheitselement“ klassi- fizierten Orte 3‘ herangezogen wird. Vorzugsweise wird dabei geprüft, ob die Anzahl der ermittelten bzw. als „auf dem OV-Sicherheitselement“ klassifizierten Orte 3‘ auf dem Wertdokument grö- ßer oder gleich einer vorgegebenen ersten Mindestanzahl ist, welche z.B. von der Größe des Sicherheitselements 2 abhängen kann. Auf diese Weise kann ein ein- zelnes Sicherheitselement 2 auf dem Wertdokument 1 zuverlässig nachgewiesen werden. Alternativ oder zusätzlich kann z.B. geprüft werden, ob die Anzahl von inner- halb mindestens einer jeweils vorgegebenen Region von Interesse ROI liegenden ermittelten bzw. als „auf dem OV-Sicherheitselement“ klassifizierten Orte 3‘ grö- ßer oder gleich einer jeweils vorgegebenen zweiten Mindestanzahl ist. Dadurch kann nicht nur das Vorhandensein eines Sicherheitselements 2 auf dem Wertdo- kument 1 zuverlässig nachgewiesen werden, sondern auch dessen korrekte Lage (im ROI) und/oder Mindestgröße (zweite Mindestanzahl). Ferner ist es dabei auch möglich, dies für zwei oder mehrere verschiedene reflektierenden optisch variable Sicherheitselemente auf dem Wertdokument 1 zu prüfen. Optional kann auch geprüft werden, ob die Anzahl von ermittelten bzw. als „auf dem OV-Sicherheitselement“ klassifizierten Orten 3‘, welche außerhalb der vor- gegebenen Region von Interesse ROI liegen, kleiner oder gleich einer vorgegebe- nen Maximalanzahl, insbesondere gleich 0, ist. Dadurch wird sichergestellt, dass außerhalb der Region von Interesse ROI kaum bzw. keine als „auf dem OV- Sicherheitselement“ klassifizierten Orte vorhanden sind. Falls eines oder mehrere dieser Prüfkriterien bejaht wird bzw. werden, wird das Wertdokument 1 z.B. als „echt“ und/oder „fit“ eingestuft. Andernfalls wird das Wertdokument 1 als „Fälschung“ und/oder „unfit“ eingestuft. Vorzugsweise wird der Sensor 10 in einem Wertdokumentbearbeitungssys- tem 100 verwendet, welches im vorliegenden Beispiel nur stark schematisiert an- gedeutet ist und eine oder mehrere Bearbeitungsvorrichtungen 101 bis 103 auf- weist, welche dazu eingerichtet sind, Wertdokumente 1 zu bearbeiten, insbeson- dere zu vereinzeln, zu transportieren, zu prüfen, zu sortieren, zu stapeln und/oder zu vernichten. Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Figuren bevorzugte Auswer- tungsverfahren zur Ermittlung bzw. Klassifizierung der auf dem Sicherheitsele- ment 2 befindlichen Orte 3‘ bzw. zur Prüfung des Wertdokuments 1 anhand der ermittelten Orte 3‘ beispielhaft näher erläutert. Auswertungsverfahren 1 Bei diesem bevorzugten Verfahren wird zunächst die Remission r(nj i ) am jeweili- gen Ort 3, 3‘ bei (mindestens) drei verschiedenen Wellenlängen nj i gemessen. Diese werden bevorzugt so gewählt, dass damit charakteristische Punkte im Spektrum erfasst werden, die für bei dem Remissionsspektrum des zu prüfende OV-Sicherheitselements bekanntermaßen charakteristisch sind, z.B. an denen die- ses ein Maximum oder ein Minimum aufweist. Für unterschiedliche OV-Farbtöne werden vorzugsweise die zu bewertenden Wellenlängen angepasst. Ein auf diese Weise an einem einzelnen Messort 3, 3‘ aufgenommenes Remissi- onsspektrum wird vorzugsweise dann als „auf dem OV-Sicherheitselement“ klassifiziert, wenn es bei einer oder mehreren Wellenlängen eine Mindestabsorp- tion hat (z.B. r(nj 0 ) ^ Schwelle S 0 ), und der Differenzenquotient (r(nj 1 ) - r(nj 2 )) / (r(nj 3 ) - r(nj 4 )) innerhalb eines vorgegebenen Intervalls liegt, und (wegen der nu- merischen Stabilität des Quotienten) der Betrag des Nenners |r(nj 3 ) - r(nj 4 )| ^ Schwelle S 1 ist. Mit diesem einfachen Verfahren können z.B. reflektierende optisch variable Si- cherheitselemente, deren Farbe vom Betrachtungswinkel abhängt und im Zusam- menhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als „farbveränderliche OV- Sicherheitselemente“ bezeichnet werden, von normalen Banknoten- und IR- Absorber-Farben unterschieden werden. In weiter vereinfachten bevorzugten Ausführungsformen kann dabei nj 1 und nj 3 identisch zusammenfallen. nj 0 kann mit einer der Wellenlängen nj 1 bis nj 4 zusammenfallen, oder r(nj 0 ) kann einen Mittel- wert mehrerer Remissionswerte, gewählt aus r(nj 1 ) bis r(nj 4 ), darstellen. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Remissionsspektrum noch ge- nauer geprüft werden, indem nicht nur ein Differenzenquotient ermittelt und ge- prüft wird, sondern unter Hinzunahme weiterer Wellenlängen zwei oder meh- rere Differenzenquotienten ermittelt und geprüft werden. Bei manchen Spektralverläufen ist es sogar möglich, diese Prüfung mit einem Messpunkt im roten sichtbaren (VIS) Spektralbereich und lediglich zwei Wellen- längenmesspunkten im IR-Spektralbereich durchzuführen, was insbesondere für kostengünstige sog. Cash-in-Sensoren relevant ist. Anhand der Figuren 2 bis 4 wird veranschaulicht, wie ein reflektierendes optisch variables Sicherheitselement, dessen Farbe vom Betrachtungswinkel abhängt, durch die Prüfung (r(1100nm) – r(1520nm))/(r(1100nm) – r(770nm)) ^ [0.3, 0.8] von konventionellen Farben getrennt wird. Figur 2 zeigt ein erstes Beispiel eines Remissionsspektrums eines OV- Folienstreifens. Durch Bewertung charakteristischer Remissionswerte (an den markierten Wellenlängen O 1 =O 3, O 2, O 4 ) und der Berechnung des Differenzenquoti- enten daraus lässt sich eine charakteristische IR-Signatur des Folienstreifens ein- deutig erkennen bzw. bestimmen. Für die Auswahl der zur Bewertung herange- zogenen Spektralwerte werden bevorzugt Wellenlängen verwendet, an denen die Remissionskurve ein lokales Minimum oder Maximum hat. Figur 3 zeigt ein erstes Beispiel eines Diagramms mit einer Darstellung des Zäh- lers und Nenners von Differenzenquotienten unterschiedlicher Messpixel 3‘ (kleine Punkte) eines OV-Folienstreifens im Vergleich zu unterschiedlichen IR- Absorberpigmenten (größere Einzelpunkte). Dabei wurden jeweils die Remissi- onsintensitäten r(nj 1 ) bis r(nj 4 ) bei denselben Wellenlängen nj 1 bis nj 4 verwendet. Die IR-Signatur des OV-Folienstreifens – charakterisiert durch den Differenzenquoti- enten, der in der vorliegend gewählten Darstellung dem Ursprungswinkel ent- spricht – ist klar von allen IR-Absorberfarben unterscheidbar. Figur 4 zeigt ein zweites Beispiel eines Diagramms mit einer Darstellung des Zählers und Nenners von Differenzenquotienten unterschiedlicher Messpixel verschiedener Produktionschargen eines OV-Folienstreifens. Dabei wurden je- weils die Remissionsintensitäten r(nj 1 ) bis r(nj 4 ) bei denselben Wellenlängen nj 1 bis nj 4 verwendet. Vorzugsweise wird die durch Produktionsschwankungen bedingte Streuung der berechneten Werte durch die Wahl eines geeigneten Prüfintervalls, welches vorzugsweise durch einen unteren Vergleichsschwellenwert S min und ei- nen oberen Vergleichsschwellenwert S max vorgegeben wird, berücksichtigt. Durch geeignete Wahl dieses Intervalls können leicht die durch Produktions- schwankungen auftretenden Spektralvariationen aufgefangen werden, so dass nicht nur eine einzelne Banknote, sondern die OV-Sicherheitselemente von Bank- noten aller Produktionschargen zuverlässig erkannt werden. Der Einfluss von Produktionsschwankungen auf die Prüfung der OV-Sicherheitselemente wird auf diese Weise zuverlässig eliminiert oder zumindest geringgehalten. Der jeweilige Differenzenquotient ist den Figuren 3 und 4 entnehmbar, indem ge- danklich für einen Punkt (x, y) der Quotient y/x gebildet wird. Der jeweilige Dif- ferenzenquotient entspricht also der Steigung der Ursprungsgeraden durch den betreffenden Punkt. Die beiden eingezeichneten Ursprungsgeraden mit Steigung 0.3 und 0.8 stellen die Grenzen [0.3, 0.8] des erlaubten Bereichs für die Diffe- renzenquotienten dar. Auswertungsverfahren 2 Bei diesem bevorzugten Verfahren wird angenommen, dass ein jeweils bei n Wellenlängen abgetastetes zu prüfendes Remissionsspektrum durch die Remis- sionswerte (r 1 , …, r n ) gegeben ist. In einem ersten Schritt werden das zu prüfende Remissionsspektrum des OV-Folienstreifens aus dem vorstehend beschriebenen Beispiel und ein Referenzspektrum normiert, z.B. durch eine lineare Transforma- tion, die das Minimum auf 0 und das Maximum auf 1 abbildet, beispielsweise ge- mäß der Formel r i norm = ((r i – min)/(max – min)) i=1…n , wobei „min“ das Minimum aller r i und „max“ das Maximum aller r i ist, oder durch eine lineare Transforma- tion, so dass der Mittelwert 0 und die Standardabweichung 1 ist, beispielsweise gemäß der Formel r i norm = ((r i – μ) / ǔ) i=1…n , wobei μ der Mittelwert aller r i und ǔ die Standardabweichung aller r i ist). Figur 5 zeigt Beispiele von Remissionsspektren verschiedener Messorte eines OV- Folienelements vor (links) und nach (Mitte, rechts) einer Normierung. Wie dar- aus ersichtlich ist, zeigen die ursprünglichen Remissionsspektren (links) eine starke Variation, die durch eine lineare Normierung (Mitte, rechts) erheblich re- duziert wird, so dass ein quantitativer Vergleich mit einem normierten Referenz- spektrum möglich wird. Anschließend wird ein Abstand der beiden normierten Spektren (gemessenes Re- missionsspektrum vs. Referenzspektrum) bestimmt, z.B. mit einer p-Norm ihrer Differenz, und geprüft, ob dieser kleiner ist als eine vorgegebene Schwelle, wel- che im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als „Vergleichs- abstand“ bezeichnet wird. Durch geeignete Wahl dieser Schwelle werden die auf- tretenden spektralen Variationen aufgefangen, so dass OV-Sicherheitselement von Wertdokumenten bzw. Banknoten aller Produktionschargen zuverlässig er- kannt werden können. Auswertungsverfahren 3 Bei diesem bevorzugten Verfahren wird angenommen, dass sich die gemessenen bzw. zu messenden Remissionsspektren von OV-Sicherheitselementen z.B. für im Extremfall auftretende Produktionsschwankungen und/oder durch unterschied- liche Pigmentausrichtung auftretende Spektralvariationen innerhalb einer Bank- note mittels repräsentativer Referenz-Remissionsspektren A und B annähern las- sen. Vorzugsweise wird dabei das jeweils erhaltene zu prüfende Remissionsspektrum mit den Referenz-Remissionsspektren A und B durch eine erste Linearkombina- tion c1 *A + c2 *B, dem Fit-Spektrum mit den Fitparametern c 1 und c 2, angenähert (sog. Fit) und geprüft, wie gut der Fit passt, z.B. mit einer p-Norm der Differenz von gemessenem Remissionsspektrum und Fit-Spektrum, welches im Zusam- menhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als (angepasstes) „Vergleichs- spektrum“ bezeichnet wird. Optional ist der Fit mittels einer zweiten Linearkombination c 0 + c 1 *A + c 2 *B mit einem zusätzlichen Fitparameter c 0 , dem Offset, noch genauer. Vorzugsweise ist hier zu berücksichtigen, dass mit c 1 = c 2 = 0 jedes konstante Spektrum exakt ange- fittet werden könnte. Um diesen Fall auszuschließen, werden vorzugsweise nur Pixel bzw. Orte berücksichtigt, bei deren Fit z.B. |c 1 | + |c 2 | über einer vorgege- benen Schwelle liegt, oder deren jeweiliges Remissionsspektrum genügend nicht- konstant ist, so dass z.B. die Standardabweichung oder Differenz von Maximum und Minimum über einer vorgegebenen Schwelle liegt. Figur 6 zeigt Beispiele von zwei Referenz-Remissionsspektren, deren Linearkom- bination an ein gemessenes Remissionsspektrum angepasst wird. Figur 7 zeigt Beispiele zur Veranschaulichung einer Anpassung (Fit, gestrichelte Linie) eines gemessenen Remissionsspektrums (durchgezogene Linie) durch die vorstehend beschriebene erste Linearkombination der Referenz-Remissionsspektren (links) und die vorstehend beschriebene zweite Linearkombination der Referenz-Remis- sionsspektren mit einem Offset (rechts). Das Verfahren kann weiter verbessert werden, wenn zusätzlich eine Vorselektion der zu prüfenden Remissionsspektren vorgenommen wird, indem nur solche Pi- xel bzw. Orte bei der Auswertung verwendet werden, deren Remissionskurve sich im IR-Bereich genügend von einer konstanten Kurve unterscheidet, z.B. bei denen die Differenz von Maximum und Minimum eine vorgegebene Schwelle übersteigt. An diesen Punkten liegt mutmaßlich ein IR-Absorptionsmerkmal vor. Diese Vorselektion kann optional auch bei den anderen Auswerteverfahren ein- gesetzt werden. Im folgenden Beispiel wird die vorstehend beschriebene 2-dimensionale Anpas- sung eines jeweils zu prüfenden Remissionsspektrums durch die beiden Refe- renzspektren A und B (mit den Fitparametern c 1 und c 2 und optional c 0 ) für eine mit magnetisch ausgerichteten Interferenzpigmenten gedruckte Wertzahl „100“ demonstriert und mit dem Fall einer Anpassung durch ein einziges Referenz-Re- missionsspektrum (1-dimensionale Anpassung) verglichen. Figur 8 zeigt einen Vergleich der mit einer 1-dimensionalen Anpassung (oben) und mit einer 2-dimensionalen Anpassung (unten) korrekt erkannten Orte bzw. Messpixel eines mit ausgerichteten Interferenzpigmenten gedruckten Schriftzugs „100“. Bei den vorliegend wiedergegebenen Pixel-Bildern sind diejenigen Mess- orte schwarz dargestellt, bei denen der Abstand (z.B. p-Norm mit p=2, also der Euklidische Abstand) zwischen dem angepassten Spektrum (Fitspektrum bzw. Vergleichsspektrum) und dem gemessenen Remissionsspektrum kleiner ist als eine Prüfschwelle, welche im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als „Vergleichsdifferenz“ bezeichnet wird. Zur Echtheitsbewertung wird geprüft, ob eine Minimalanzahl von Pixeln bzw. Orten dieses Kriterium erfüllt. Zusätzlich oder alternativ ist ein Vergleich mit der erwarteten Form der „100“ bei ausreichender räumlicher Auflösung der Messung möglich. Bei einer 1-dimensionalen Anpassung werden im Vergleich zur 2-dimensionalen Anpassung nur relativ wenige gültige Pixel erhalten. Da bei diesem Druckbild systematisch die Ausrichtung der Interferenzpigmente über die Höhe variiert, sind im 1-dimensionalen Fall die zur Referenz passenden Pixel in einem in der Höhe schmalen Bereich konzentriert. Vorzugsweise ist dies bei Sensoren mit nur wenigen (oder ggf. nur einer) Messspuren zu berücksichtigen, indem deren Lage im Falle einer Auswertung mit1-dimensionaler Anpassung möglichst genau auf diesen schmalen Bereich abgestimmt wird. Um mögliche Einflüsse etwa auf- grund von sog. Hoch-/Tieflauf-Variationen beim Transport des jeweils zu prü- fenden Wertdokuments möglichst gering zu halten, wird eine Auswertung mit 2- dimensionaler Anpassung bevorzugt, da diese bezüglich der Lage der jeweiligen Messspur bzw. der Spurhöhe wesentlich toleranter ist als die Auswertung mit 1- dimensionaler Anpassung. Auswertungsverfahren 4 Bei diesem bevorzugten Verfahren wird das jeweils zu prüfende Remissions- spektrum zunächst normiert, z.B. durch eine lineare Transformation, die das Mi- nimum auf 0 und das Maximum auf 1 abbildet, beispielsweise gemäß der Formel r i norm = ((r i – min)/(max – min)) i=1…n (siehe oben), oder durch eine lineare Trans- formation, so dass (μ, ǔ) = (0,1) ist, beispielsweise gemäß der Formel r i norm = ((r i – μ) / ǔ) i=1…n , (siehe oben). Dann wird die Ableitungskurve (1. Ableitung nach der Wellenlänge) des nor- mierten Remissionsspektrums gebildet und geprüft, ob die Ableitungskurve in- nerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereichs liegt. Vorzugsweise wird der Tole- ranzbereich ermittelt bzw. vorgegeben, indem für eine Vielzahl von echten, d.h. an echten Banknoten bzw. Referenzmustern gemessenen, normierten Remissi- onsspektren die Ableitungskurven berechnet und für jede Wellenlänge der Mit- telwert und die Standardabweichung ermittelt werden. Der Toleranzbereich ent- spricht dann dem Bereich um den spektralen Verlauf der ermittelten Mittelwerte herum, der durch den spektralen Verlauf der ermittelten Standardabweichungen grenzt wird. Figur 9 zeigt ein Beispiel eines normierten Remissionsspektrums. Figur 10 zeigt ein Beispiel einer daraus berechneten Ableitungskurve (durchgezogene Linie) so- wie eines vorgegebenen Toleranzbereichs (gestrichelte Linien). Falls nicht nur geprüft werden soll, ob das jeweilige Remissionsspektrum passt, sondern wie gut dieses passt, kann alternativ auch eine kanalweise (d.h. bei den einzelnen Wellenlängen) mit der reziproken Breite des Toleranzbereichs gewich- tete Differenzkurve zwischen der jeweiligen Ableitungskurve und einer vorgege- benen Sollableitungskurve berechnet werden und diese dann zu einem Wert re- duziert werden, z.B. mit einer p-Norm. Dieser Wert kann dann mit einer oberen Schwelle, welche im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als „Höchstdifferenz“ bezeichnet wird, verglichen werden. Auswertungsverfahren 5 Bei diesem bevorzugten Verfahren werden zunächst die Wellenlängen der loka- len Extrema (evtl. interpoliert) des jeweils erhaltenen Remissionsspektrums be- stimmt. Ferner werden für die Minima und Maxima vorab Intervalle bestimmt bzw. vorgegeben, welche im Zusammenhang mit der vorliegenden Offenbarung auch als „Wellenlängenintervalle“ bezeichnet werden. Dann wird geprüft, ob in jedem dieser Intervalle genau ein lokales Minimum bzw. Maximum liegt. Optio- nal kann zusätzlich eine Auswahl von Paaren dieser Intervalle definiert bzw. vor- gegeben werden und geprüft werden, ob die Quotienten der Wellenlängen der zugehörigen Extrema in vorgegebenen Toleranzbereichen liegen. Vorzugsweise werden solche Wellenlängenintervalle für ein bis drei Minima und ein bis drei Maxima definiert. Vorzugsweise liegen ein Maximum und zwei Minima im IR- Bereich. Beispielsweise werden Wellenlängenintervalle für ein Maximum und ein Minimum, ein Maximum und zwei Minima, zwei Maxima und ein Minimum, zwei Maxima und zwei Minima, zwei Maxima und drei Minima, drei Maxima und zwei Minima oder drei Maxima und drei Minima definiert. Figur 11 zeigt ein Beispiel eines Remissionsspektrums, in welches Häufigkeits- Verteilungen der jeweiligen spektralen Lage lokaler Minima „min“ bzw. Maxima „max“ mehrerer gemessener Remissionsspektren eingezeichnet sind. Im Allgemeinen sind bei unterschiedlichen Währungen und Stückelungen und eventuell sogar an verschiedenen Stellen innerhalb einer Banknote farbveränder- liche OV-Sicherheitselemente in unterschiedlichen Farben vorgesehen. Um den Adaptionsaufwand möglichst gering zu halten, kann vorzugsweise eine verein- fachte, wenn auch etwas weniger genaue, Prüfung solcher farbveränderlicher OV-Sicherheitselemente vorgenommen werden. Hierfür kann ein Spezialfall der vorstehend beschriebenen Auswertung mit geringerem Adaptionsaufwand wie folgt verwendet werden: Zunächst werden zwei großzügige Intervalle für Mi- nima, z.B. [600nm, 1000nm] und [1000nm, 1700nm] ausgewählt, dann wird der Quotient der Wellenlängen der zugehörigen Minima geprüft, ob er z.B. im Inter- vall [1.6, 1.75] liegt, oder noch genauer, ob er in einem typabhängen engeren In- tervall liegt. Hierdurch wird zwar nicht geprüft, ob ein farbveränderliches OV- Sicherheitselement mit einem bestimmten Farbton vorliegt, sondern nur noch, ob ein solches OV-Sicherheitselement mit irgendeinem Farbton vorliegt. Dennoch kann bzw. können auf diese Weise ein fehlendes farbveränderliches OV- Sicherheitselement und/oder normale Farben und IR-Absorber-Farben zuverläs- sig erkannt und die entsprechende Banknote zurückgewiesen bzw. als Fälschung eingestuft werden.