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Title:
SENSOR MODULE FOR A MEDICAMENT DISPENSING DEVICE, ADAPTER FOR A MEDICAMENT DISPENSING DEVICE, SENSOR DEVICE COMPRISING A SENSOR MODULE AND AN ADAPTER, MEDICAMENT DISPENSING DEVICE, AND METHOD FOR IDENTIFYING A MEDICAMENT DISPENSING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/099313
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor module (105) for a medicament dispensing device. The sensor module (105) has at least one sensor (107) and an identifying device (109). The sensor (107) is designed to sense the actuation of the medicament dispensing device which is coupled to the sensor module (105) via an adapter (110) or a housing (405) of the medicament dispensing device, and the identifying device (109) is designed to read type information stored on an identification device (115) of the adapter (110) or the housing (405) when the sensor module (105) is coupled to the adapter (110) or the housing (405) and to detect the medicament dispensing device type using the type information.

Inventors:
SCHLEBUSCH THOMAS ALEXANDER (DE)
MINZENMAY DAVID (DE)
HORNER STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082397
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
November 17, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
A61M15/00; A24F40/51; A24F40/65
Domestic Patent References:
WO2019143601A12019-07-25
WO2019104227A12019-05-31
Foreign References:
EP3431127A12019-01-23
US20140123989A12014-05-08
US20160363570A12016-12-15
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Claims:
Ansprüche

1. Sensormodul (105) für eine Medikamentenabgabevorrichtung (200;

400), wobei das Sensormodul (105) die folgenden Merkmale aufweist: zumindest einen Sensor (107), der dazu ausgebildet ist, um eine Betätigung der über einen Adapter (110) oder ein Gehäuse (405) der Medikamentenabgabevorrichtung (200; 400) mit dem Sensormodul (105) gekoppelten Medikamentenabgabevorrichtung (200; 400) zu sensieren; und eine Erkenneinrichtung (109), die dazu ausgebildet ist, um eine auf einer Identifikationseinrichtung (115) des Adapters (110) oder des Gehäuses (405) gespeicherte Typinformation einzulesen, wenn das Sensormodul (105) mit dem Adapter (110) oder dem Gehäuse (405) gekoppelt ist, und um unter Verwendung der Typinformation einen Typ der Medikamentenabgabevorrichtung (200; 400) zu erkennen.

2. Sensormodul (105) gemäß Anspruch 1, bei der die Erkenneinrichtung (109) dazu ausgebildet ist, um die Typinformation elektromagnetisch, insbesondere von einer als ein Transponder ausgeformten Identifikationseinrichtung (115), einzulesen.

3. Sensormodul (105) gemäß Anspruch 1, bei der die Erkenneinrichtung (109) dazu ausgebildet ist, um die Typinformation optisch, insbesondere von einer als ein QR-Code (500) oder Barcode (600) ausgeformten Identifikationseinrichtung (115), einzulesen.

4. Sensormodul (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Erkenneinrichtung (109) dazu ausgebildet ist, um die Typinformation mechanisch, elektrisch konduktiv und/oder elektrisch kapazitiv einzulesen. 5. Sensormodul (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, bei der die Erkenneinrichtung (109) dazu ausgebildet ist, um die Typinformation drahtlos einzulesen.

6. Sensormodul (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Kalibriereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf ein Erkennen des Typs ein Kalibriersignal bereitzustellen, das dazu ausgebildet ist, um ein Kalibrieren des Sensormoduls (105) abhängig von dem Typ zu bewirken.

7. Sensormodul (105) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Koppeleinrichtung (130) zum mechanischen reversiblen Koppeln des Adapters (110) oder Gehäuses (405).

8. Adapter (110) für eine Medikamentenabgabevorrichtung (200), wobei der Adapter (110) eine Identifikationseinrichtung (115) zum Bereitstellen einer Typinformation für ein Sensormodul (105) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist und mit der

Medikamentenabgabevorrichtung (200) und dem Sensormodul (105) koppelbar ausgeformt oder gekoppelt ist.

9. Adapter (110) gemäß Anspruch 8, mit einer Gegenkoppeleinrichtung (135) zum mechanischen reversiblen Koppeln des Sensormoduls (105).

10. Sensorvorrichtung (100) mit einem Sensormodul (105) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und einem Adapter (110) gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9.

11. Medikamentenabgabevorrichtung (200; 400) mit einem Sensormodul (105) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7 und dem Gehäuse (405) mit der Identifikationseinrichtung (115) zum Bereitstellen der Typinformation oder mit einer Sensorvorrichtung (100) gemäß Anspruch 10. 12. Verfahren zum Erkennen einer Medikamentenabgabevorrichtung (200;

400), die mit einem Adapter (110) oder einem Gehäuse (405) gekoppelt ist, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:

Einlesen (905) einer auf einer Identifikationseinrichtung (115) des Adapters (110) oder des Gehäuses (405) gespeicherten Typinformation, und

Identifizieren (910) eines Typs der

Medikamentenabgabevorrichtung (200; 400) unter Verwendung der Typinformation.

13. Computerprogramm, das dazu eingerichtet ist, die Schritte des Verfahrens gemäß Anspruch 12 auszuführen und/oder anzusteuern.

14. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 13 gespeichert ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Sensormodul für eine Medikamentenabgabevorrichtung, Adapter für eine

Medikamentenabgabevorrichtung, Sensorvorrichtung mit einem Sensormodul und einem Adapter, Medikamentenabgabevorrichtung und Verfahren zum

Erkennen einer Medikamentenabgabevorrichtung

Stand der Technik

Der Ansatz geht von einer Vorrichtung oder einem Verfahren nach Gattung der unabhängigen Ansprüche aus. Gegenstand des vorliegenden Ansatzes ist auch ein Computerprogramm.

Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Inhalatoren, Aerosol-Sprays oder Nasensprays, für welche unterschiedliche Anwendungsvorgaben herrschen. Um eine erfolgreiche Behandlung sicherzustellen, ist es wichtig, dass diese Inhalatoren, Aerosol -Sprays oder Nasensprays richtig angewendet werden.

Offenbarung der Erfindung

Vor diesem Hintergrund werden mit dem hier vorgestellten Ansatz ein Sensormodul für eine Medikamentenabgabevorrichtung, ein Adapter für eine Medikamentenabgabevorrichtung, eine Sensorvorrichtung mit einem Sensormodul und einem Adapter, weiterhin eine

Medikamentenabgabevorrichtung, ferner ein Verfahren zum Erkennen einer Medikamentenabgabevorrichtung sowie schließlich ein entsprechendes Computerprogramm gemäß den Hauptansprüchen vorgestellt. Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im unabhängigen Anspruch angegebenen Vorrichtung möglich. Die mit dem vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass ein Sensormodul geschaffen wird, das dazu ausgebildet ist, um automatisch und ohne eine zusätzliche Handlung durch einen Nutzer einen Typ einer Medikamentenabgabevorrichtung zu erkennen, um eine Anwendung der Medikamentenabgabevorrichtung ideal unterstützen zu können.

Ein Sensormodul für eine Medikamentenabgabevorrichtung weist zumindest einen Sensor und eine Erkenneinrichtung auf. Der Sensor ist dazu ausgebildet, um eine Betätigung der über einen Adapter oder ein Gehäuse der Medikamentenabgabevorrichtung mit dem Sensormodul gekoppelten Medikamentenabgabevorrichtung zu sensieren. Die Erkenneinrichtung ist dazu ausgebildet, um eine auf einer Identifikationseinrichtung des Adapters oder des Gehäuses gespeicherte Typinformation einzulesen, wenn das Sensormodul mit dem Adapter oder dem Gehäuse gekoppelt ist, und um unter Verwendung der Typinformation einen Typ der Medikamentenabgabevorrichtung zu erkennen.

Bei der Medikamentenabgabevorrichtung kann es sich beispielsweise um einen Inhalator oder ein Aerosol-Spray zur Behandlung von Asthma oder einer chronischen obstruktiven Lungenerkrankung oder um ein Nasenspray handeln. Als die Betätigung kann eine beliebige Verwendung der Medikamentenabgabevorrichtung wie ein Bewegen der Medikamentenabgabevorrichtung, Betätigen einer Taste der Medikamentenabgabevorrichtung oder ein Vorgang bei einer Medikamentenabgabe der Medikamentenabgabevorrichtung verstanden werden. Das Sensormodul kann dazu ausgebildet sein, um physikalische Messparameter wie Schallwellen, Vibration, Beschleunigung und zusätzlich oder alternativ das Gravitationsfeld der Erde zu sensieren, mit dem Ziel, eine korrekte Anwendung der Medikamentenabgabevorrichtung sicherzustellen. Das Sensormodul kann zur Verwendung mit unterschiedlichen Medikamentenabgabevorrichtungen vorgesehen sein und hierzu beispielsweise reversibel mit der Medikamentenabgabevorrichtung oder dem Adapter koppelbar ausgeformt sein. Der Adapter ist als ein speziell zur Verwendung mit einem bestimmten Typ einer Medikamentenabgabevorrichtung ausgeformtes Verbindungselement zwischen der Medikamentenabgabevorrichtung und dem Sensormodul zu verstehen, je nach zu koppelnder Medikamentenabgabevorrichtung kann der Adapter hierzu eine gerätespezifische Ausformung zum Verbinden mit der Medikamentenabgabevorrichtung aufweisen. Das hier vorgestellte Sensormodul ist nun vorteilhafterweise dazu in der Lage, den Typ der Medikamentenabgabevorrichtung automatisch zu erkennen, ohne eine zusätzliche Handlung eines Nutzers. Als Typ ist eine Art oder ein Modell des Dispensers der Medikamentenabgabevorrichtung zu verstehen, beispielsweise eine physische Ausgestaltung. Das Erkennen des Typs ist wichtig, da es sehr viele unterschiedliche Inhalatoren und Aerosol-Sprays gibt, welche jeweils eine unterschiedliche Anwendung erfordern. Das Erkennen des Typs kann im Folgenden dazu dienen, die typspezifische Anwendung der Medikamentenabgabevorrichtung zu überwachen.

Die Erkenneinrichtung kann dazu ausgebildet sein, um die Typinformation elektromagnetisch, insbesondere von einer als ein Transponder ausgeformten Identifikationseinrichtung, einzulesen. Beispielsweise kann die Typinformation mittels RFID (Radio-Frequency Identification), beispielsweise mittels Nahfeldkommunikation, kurz „NFC“, eingelesen werden. Hierzu kann die Erkenneinrichtung ein entsprechendes Lesegerät zum Einlesen der Typinformation aufweisen. Wenn sich Transponder und Lesegerät nähern, erfolgt ein Auslesen der Typinformation vorteilhafterweise automatisch. Dies schafft eine einfache und sehr günstige Methode zum Speichern und Auslesen einer Typinformation.

Die Erkenneinrichtung kann aber auch dazu ausgebildet sein, um die Typinformation optisch, insbesondere von einer als ein QR-Code oder Barcode ausgeformten Identifikationseinrichtung, einzulesen. Die Erkenneinrichtung kann hierzu beispielsweise einen Scanner oder eine Kamera zum eindimensionalen oder zweidimensionalen optischen Einlesen der Typinformation aufweisen. Auch so kann eine einfache und sehr günstige Methode zum Speichern und Auslesen einer Typinformation realisiert sein.

Die Erkenneinrichtung kann zusätzlich oder alternativ dazu ausgebildet sein, um die Typinformation mechanisch, beispielsweise mittels optischer oder mechanischer Schalter und Kodiernasen, und zusätzlich oder alternativ elektrisch konduktiv, beispielsweise mittels elektrischer Kontakte und elektrisch leitfähiger Pads, und zusätzlich oder alternativ elektrisch kapazitiv, beispielsweise mittels Kopplungselektroden und elektrisch leitfähiger Pads einzulesen. Für eine mechanische Erfassung können beispielsweise die Kodiernasen in eine Ausnehmung oder einen Schlitz eingreifen und durch mechanische oder optische Schalter in der Anordnung in dem Schlitz und/oder der Ausnehmung erkannt werden. Eine solche Ausführungsform des hier vorgestellten Ansatzes bietet den Vorteil einer kostengünstigen und dennoch sicheren Erkennungsmöglichkeit des Adapters oder des Gehäuses.

Die Erkenneinrichtung kann dazu ausgebildet sein, um die Typinformation drahtlos einzulesen. Dies schafft eine praktische Anwendungsmöglichkeit für einen Nutzer.

Es ist weiterhin von Vorteil, wenn das Sensormodul gemäß einer Ausführungsform eine Kalibriereinrichtung aufweist, die dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf ein Erkennen des Typs ein Kalibriersignal bereitzustellen, das dazu ausgebildet ist, um ein Kalibrieren des Sensormoduls abhängig von dem Typ zu bewirken. Beim Kalibrieren kann beispielsweise eine Auswerteeinrichtung des Sensormoduls, welche Sensorsignale des Sensors auswertet, typspezifisch eingestellt werden. So kann dem Nutzer beispielsweise eine passende Rückmeldung bei der Anwendung des aktuell angewendeten oder anzuwendenden Typs bereitgestellt werden.

Das Sensormodul kann ferner eine Koppeleinrichtung zum mechanischen reversiblen Koppeln des Adapters oder Gehäuses aufweisen. So kann das Sensormodul mit unterschiedlichen Medikamentenabgabevorrichtungen wiederverwendet werden. Die Koppeleinrichtung kann eine Bajonettverschlusseinrichtung, eine Klippeinrichtung, eine Rasteinrichtung, eine kraftschlüssige Verbindungseinrichtung und zusätzlich oder alternativ eine lösbare Klebeverbindungseinrichtung aufweisen.

Ein Adapter für eine Medikamentenabgabevorrichtung weist eine Identifikationseinrichtung zum Bereitstellen einer Typinformation für eines der vorangehend beschriebenen Sensormodule auf und ist mit der Medikamentenabgabevorrichtung und dem Sensormodul koppelbar ausgeformt oder gekoppelt. Die Typinformation kann anzeigen, mit welchem einen speziellen Typ der Medikamentenabgabevorrichtung dieser eine spezielle Adapter einzig und alleine koppelbar oder gekoppelt ist. Adapter für unterschiedliche Medikamentenabgabevorrichtungen weisen somit Identifikationseinrichtungen mit unterschiedlichen Typinformationen auf. Bei der Identifikationseinrichtung kann es sich um einen Transponder, einen QR-Code, einen Barcode oder Strichcode handeln.

Der Adapter kann eine Gegenkoppeleinrichtung zum mechanischen reversiblen Koppeln des Sensormoduls aufweisen. Die Gegenkoppeleinrichtung kann eine zu der Bajonettverschlusseinrichtung korrespondierende Bajonettverschlussgegeneinrichtung, eine zu der Klippeinrichtung korrespondierende Klippgegeneinrichtung, eine zu der Rasteinrichtung korrespondierende Rastgegeneinrichtung und zusätzlich oder alternativ eine zu der kraftschlüssigen Verbindungseinrichtung korrespondierende Verbindungsgegeneinrichtung aufweisen.

Eine Sensorvorrichtung weist eines der vorangehend beschriebenen Sensormodule und einen der vorangehend beschriebenen Adapter auf. Eine solche Sensorvorrichtung kann als Nachrüstbauteil für eine Medikamentenabgabevorrichtung dienen. Das Sensormodul ist vorteilhafterweise zur Verwendung mit vielen unterschiedlichen Medikamentenabgabevorrichtungen ausgebildet und ausgeformt.

Eine Medikamentenabgabevorrichtung weist eines der vorangehend beschriebenen Sensormodule und ein Gehäuse mit der Identifikationseinrichtung zum Bereitstellen der Typinformation oder die vorangehend beschriebene Sensorvorrichtung auf. Bei der Medikamentenabgabevorrichtung kann es sich um einen Inhalator, ein Aerosol-Spray oder ein Nasenspray handeln. Bei einer solchen Variante kann auf den oben beschriebenen Adapter verzichtet werden.

Es wird ferner ein Verfahren zum Erkennen einer

Medikamentenabgabevorrichtung, die mit einem Adapter oder einem Gehäuse gekoppelt ist, vorgestellt. Das Verfahren weist einen Schritt des Einlesens und einen Schritt des Identifizierens auf. Im Schritt des Einlesens wird eine auf einer Identifikationseinrichtung des Adapters oder des Gehäuses gespeicherte Typinformation eingelesen. Im Schritt des Identifizierens wird ein Typ der Medikamentenabgabevorrichtung unter Verwendung der Typinformation identifiziert. Der Schritt des Einlesens kann automatisch auf ein Nähern oder Kontaktieren des Adapters oder Gehäuses mit dem Sensormodul erfolgen.

Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein.

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, insbesondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt wird.

Ausführungsbeispiele des hier vorgestellten Ansatzes sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung mit einem Sensormodul gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer Medikamentenabgabevorrichtung mit einer Sensorvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 eine perspektivische Seitendarstellung einer Medikamentenabgabevorrichtung mit einem Gehäuse mit einer Identifikationseinrichtung zum Bereitstellen einer Typinformation für ein Sensormodul gemäß einem Ausführungsbeispiel; Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Adapters für eine Medikamentenabgabevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Adapters für eine

Medikamentenabgabevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 7 eine perspektivische Darstellung eines Sensormoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 9 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Erkennen einer Medikamentenabgabevorrichtung, die mit einem Adapter oder einem Gehäuse gekoppelt ist gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 10 eine schematische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 11 eine schematische Darstellung einer Sensorvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Fig. 12 eine Querschnittsdarstellung eines Federkontaktstifts gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Sensormoduls gemäß einem Ausführungsbeispiel.

In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird. Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung 100 mit einem Sensormodul 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Das Sensormodul 105 weist zumindest einen Sensor 107 und eine Erkenneinrichtung 109 auf. Der Sensor 107 ist dazu ausgebildet, um eine Betätigung der über einen Adapter 110 oder ein Gehäuse der Medikamentenabgabevorrichtung mit dem Sensormodul 105 gekoppelten Medikamentenabgabevorrichtung zu sensieren. Die Erkenneinrichtung 109 ist dazu ausgebildet, um eine auf einer Identifikationseinrichtung 115 des Adapters 110 oder des Gehäuses gespeicherte Typinformation einzulesen, wenn das Sensormodul 105 mit dem Adapter 110 oder dem Gehäuse gekoppelt ist, und um unter Verwendung der Typinformation einen Typ der Medikamentenabgabevorrichtung zu erkennen.

Der Adapter 110 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel Teil der Sensorvorrichtung 100. Bei der Medikamentenabgabevorrichtung handelt es sich gemäß einem Ausführungsbeispiel um einen Inhalator oder ein Aerosol-Spray zur Behandlung von Asthma oder einer chronischen obstruktiven Lungenerkrankung oder um ein Nasenspray. Zwei unterschiedliche Medikamentenabgabevorrichtungen sind in den Figuren 2 und 4 gezeigt.

Das Sensormodul 105 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet, um physikalische Messparameter wie Schallwellen, Vibration, Beschleunigung und zusätzlich oder alternativ das Gravitationsfeld der Erde zu sensieren, mit dem Ziel, eine korrekte Anwendung der Medikamentenabgabevorrichtung sicherzustellen. Hierzu weist das Sensormodul 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel zumindest einen Beschleunigungssensor und/oder ein Mikrofon zum Sensieren einer Anwendung der Medikamentenabgabevorrichtung und/oder eine Auswerteeinrichtung zum Auswerten von Signalen des Sensormoduls 105 und/oder alternativ eine Speichereinrichtung zum Speichern von Signalen und/oder elektrischer Energie auf.

Das Sensormodul 105 weist ferner zur Aufnahme des Sensors 107 und der Erkenneinrichtung 109 und/oder der weiteren oben genannten Sensormodulkomponenten gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein Sensorgehäuse 120 auf, das gemäß diesem Ausführungsbeispiel zumindest eine Gehäuseaussparung 125 aufweist, die dem Adapter 110 zugewandt angeordnet ist, wenn der Adapter 110 mit dem Sensormodul 105 verbunden ist. Das Sensorgehäuse 120 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Gehäuseschale zur Aufnahme des Sensors 107 und der Erkenneinrichtung 109 und/oder einen Deckel zum Verschließen der Gehäuseschale auf. Das Sensorgehäuse 120 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel insgesamt kastenförmig ausgeformt, beispielsweise rechteckig. Die Gehäuseaussparung 125 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel benachbart zu dem Mikrofon des Sensormoduls 105 angeordnet. Ferner ist die Gehäuseaussparung 125 gemäß einem Ausführungsbeispiel von einer Membran verschlossen.

Das Sensormodul 105 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel zur Verwendung mit unterschiedlichen Medikamentenabgabevorrichtungen vorgesehen und ist hierzu reversibel mit der Medikamentenabgabevorrichtung oder dem Adapter 110 koppelbar ausgeformt. Der Adapter 110 ist als ein speziell zur Verwendung mit einem bestimmten Typ einer Medikamentenabgabevorrichtung ausgeformtes Verbindungselement zwischen der Medikamentenabgabevorrichtung und dem Sensormodul 105 zu verstehen.

Die Erkenneinrichtung 109 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel dazu ausgebildet, um die Typinformation elektromagnetisch, gemäß diesem Ausführungsbeispiel von einer als ein Transponder ausgeformten Identifikationseinrichtung 115, einzulesen. Hierzu weist die Erkenneinrichtung 109 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein entsprechendes Lesegerät zum Einlesen der Typinformation auf. Die Erkenneinrichtung 109 ist gemäß einem Ausführungsbeispiel zusätzlich oder alternativ dazu ausgebildet, um die Typinformation optisch, gemäß einem Ausführungsbeispiel von einer als ein QR- Code oder Barcode ausgeformten Identifikationseinrichtung 115, einzulesen. Hierzu weist die Erkenneinrichtung 109 gemäß einem Ausführungsbeispiel ein optisches Gerät wie einen Scanner oder eine Kamera zum eindimensionalen und/oder zweidimensionalen optischen Einlesen der Typinformation auf. Die Erkenneinrichtung 109 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ferner dazu ausgebildet sein, um die Typinformation drahtlos einzulesen. Das Sensormodul 105 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel weiterhin eine Kalibriereinrichtung auf, die dazu ausgebildet ist, um ansprechend auf ein Erkennen des Typs ein Kalibriersignal bereitzustellen, das dazu ausgebildet ist, um ein Kalibrieren des Sensormoduls 105 abhängig von dem Typ zu bewirken. Unter Verwendung des Kalibriersignals wird gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Auswerteeinrichtung des Sensormoduls 105, welche Sensorsignale des Sensors 107 auswertet, typspezifisch eingestellt.

Das Sensormodul 105 weist ferner gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Koppeleinrichtung 130 zum mechanischen reversiblen Koppeln des Adapters 110 oder Gehäuses auf. Die Koppeleinrichtung 130 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel durch eine oder mehrere Nuten in einer oder mehreren Seitenwänden des Sensorgehäuses 120 realisiert. Gemäß alternativen Ausführungsbeispiel umfasst die Koppeleinrichtung 130 zusätzlich oder alternativ eine Bajonettverschlusseinrichtung, eine Klippeinrichtung, eine kraftschlüssige Verbindungseinrichtung und/oder eine lösbare Klebeverbindungseinrichtung.

Neben dem Sensormodul 105 weist die Sensorvorrichtung 100 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ferner den Adapter 110 auf, der die Identifikationseinrichtung 115 zum Bereitstellen der Typinformation für das Sensormodule 105 aufweist und ist mit der Medikamentenabgabevorrichtung und dem Sensormodul 105 koppelbar ausgeformt oder gekoppelt ist. Bei der Identifikationseinrichtung 115 handelt es sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel wie bereits beschrieben um einen Transponder. Der Adapter 110 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Gegenkoppeleinrichtung 135 zum mechanischen reversiblen Koppeln des Sensormoduls 105 auf. Die Gegenkoppeleinrichtung 135 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine oder mehrere Rastnasen realisiert, die zur reversiblen Aufnahme in die Nuten der Sensormoduls 105 ausgeformt sind. Gemäß alternativen Ausführungsbeispiel umfasst die Gegenkoppeleinrichtung 135 zusätzlich oder alternativ eine zu der Bajonettverschlusseinrichtung korrespondierende Bajonettverschlussgegeneinrichtung, eine zu der Klippeinrichtung korrespondierende Klippgegeneinrichtung und/oder eine zu der kraftschlüssigen Verbindungseinrichtung korrespondierende Verbindungsgegeneinrichtung. Auf einer der Gegenkoppeleinrichtung 135 gegenüberliegenden Seite weist der Adapter 110 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Gerätekoppeleinrichtung 140 zum reversiblen oder irreversiblen mechanischen Koppeln der Medikamentenabgabevorrichtung auf. Die Gerätekoppeleinrichtung 140 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine ebene oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel konvexe Verbindungsfläche realisiert, welche beispielsweise an die Medikamentenabgabevorrichtung klebbar oder geklebt ist. Ferner weist der Adapter 110 gemäß diesem Ausführungsbeispiel zwei Adapteröffnungen 145 auf, die konzentrisch zu den Gehäuseaussparungen 125 des Sensormoduls 105 angeordnet sind, wenn der Adapter 110 mit dem Sensormodul 105 verbunden ist. der Adapter 110 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel einstückig und/oder zumindest teilweise oder komplett aus Kunststoff ausgeformt.

Das hier vorgestellte Sensormodul 105 weist vorteilhafterweise die Erkenneinrichtung 109 zur automatischen Erkennung eines Inhalators mit einem Sensormodul 105 in Form eines Sensor-Aufsatzes auf.

Die herstellerspezifischen Vorgaben zur korrekten Anwendung des Inhalators oder Sprays unterscheiden sich teilweise signifikant. Daher ist das hier vorgestellte Sensormodul 105 vorteilhafterweise dazu ausgebildet, um einem Algorithmus das genaue Modell des eingesetzten Inhalators mitzuteilen. Darüber hinaus ist zur Bewertung, ob der Inhalator für die Anwendung korrekt zum Gravitationsfeld ausgerichtet ist, wichtig zu wissen, an welcher Stelle mit welcher Orientierung das Sensormodul 105 platziert ist.

Anders als ein Inhalator-spezifisches Gerät, das nur für einen konkreten Inhalator hergestellt ist, bzw. eine Inhalator-integrierte Messtechnik, erfordert der hier vorgestellte modulare Ansatz erstmals ein Verfahren zur Erkennung des Inhalatortyps und der Orientierung des Sensormoduls 105 zu ebendiesem.

Um eine Konfiguration der Firmware des Inhalators bzw. eine Parametrierung der Software z. B. per Smartphone durch manuelle Auswahl des eingesetzten Inhalatortyps zu vermeiden, erkennt die hier vorgestellte Erkennvorrichtung 109 den richtigen Typ der Medikamentenabgabevorrichtung vorteilhafterweise automatisch. Hierbei ist vorteilhafterweise kein Bedienungsschritt des Nutzers notwendig, also keine manuelle Auswahl, es braucht kein Foto für eine Bilderkennung gemacht werden oder das Gerät anderweitig bedient werden. Ein derartiges bewusstes Eingreifen des Bedieners macht das Nutzererlebnis weniger intuitiv und birgt dabei immer eine Gefahr für menschliche Fehler.

Der vorliegende Ansatz beschreibt einen vollautomatischen Weg, das entsprechende medizinische Gerät anhand des passiven gerätespezifischen Adapters 110 mit Hilfe des aktiven Sensormoduls 105 zu erkennen. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Medikamentenabgabevorrichtung elektromagnetisch via RFID/NFC erkannt, dabei nimmt das Sensormodul 105 den aktiven Teil und der Adapter 110 den passiven Teil (Transponder) ein. Hierdurch ergeben sich folgende Vorteile: Durch die vollautomatische Erkennung des Adapters 110 und damit des Inhalators wird eine Bedienung und Einrichtung der Medikamentenabgabevorrichtung deutlich intuitiver und wirkt sich positiv auf das Nutzererlebnis aus. Ein vorher notwendiger Bedienungsschritt fällt weg. Weiterhin ist zur Erkennung der Medikamentenabgabevorrichtung kein weiteres Hilfsmittel, wie ein Smartphone oder eine Kamera notwendig. Es genügen alleine die ohnehin verwendeten Komponenten bestehend aus Inhalator, Adapter 110 und Sensormodul 105. Zudem wird der Einflussbereich für menschliche Fehler reduziert, was zur Sicherheit der korrekten Bedienung beiträgt.

Der Ansatz basiert auf einem modularen Ansatz einer sensorischen Nachrüstlösung für Inhalatoren oder Sprays unabhängig vom Hersteller und Modell, um die korrekte Applikation zu erfassen und dem Nutzer Rückmeldung geben zu können. Durch konsequente Trennung des Sensormoduls 105 vom Adapter 110 kann das Sensormodul 105 kostengünstig und in großen Stückzahlen hergestellt werden. Mit Hilfe von günstig produzierten Adaptern 110, die gerätespezifisch angeboten werden, kann das Sensormodul 105 mit vielen verschiedenen Inhalatoren und Sprays verbunden und genutzt werden. Zur automatischen Erkennung des gerätespezifischen Adapters 110 und damit des Geräts wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel folgender Weg aufgezeigt:

Elektromagnetische Erkennung via RFID/NFC: RFID (englisch: radio-frequency Identification) bezeichnet eine Technologie für Sender- Empfänger-Systeme zum automatischen und/oder berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten mit Radiowellen. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der sich am oder im Gegenstand befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung.

Die Vorteile dieser Technik ergeben sich aus der Kombination der geringen Größe, der unauffälligen Auslesemöglichkeit und dem geringen Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich). Die Kopplung geschieht durch vom Lesegerät erzeugte magnetische Wechselfelder in geringer Reichweite oder durch hochfrequente Radiowellen. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. Das Lesegerät enthält gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Software (ein Mikroprogramm), die den eigentlichen Leseprozess steuert, und eine RFID-Middleware mit Schnittstellen zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken.

Aktives Sensormodul 105:

Die Vorteile der beschriebenen Technologie lassen sich auf das Modulsystem für Inhalatoren sehr gut übertragen. Das ohnehin mit Energie versorgte Sensormodul 105 stellt dabei gemäß diesem Ausführungsbeispiel den aktiven Partner dar. Sobald dieser beim Einklicken an den Adapter 110 nah genug an die Identifikationseinrichtung 115 in Form eines Empfängers geführt wird, erfolgt der Ausleseprozess. Aufgrund der definierten formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Montage und eines geringen Abstandes zwischen Sender und Empfänger ist mit einem sehr niedrigen Energiebedarf zu rechnen. Die aktive Schnittstelle wird gemäß einem Ausführungsbeispiel weiterhin für die ebenfalls notwendige Verbindung zu einem mobilen Endgerät, z. B. Smart Phone, Smart Watch oder Tablet, genutzt.

Passives Adapterbauteil 110:

Der Transponder dagegen ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Adapter 110 integriert und benötigt keine Energieversorgung. Gleichzeitig werden die Kosten des Adapters 110, der als Single-Use-Bauteil gedacht ist, niedrig gehalten. Der vergleichsweise einfache Aufbau eines Transponders wird dabei gemäß einem Ausführungsbeispiel bei einem Spritzgussprozess des Bauteils umspritzt. Darüber hinaus besteht gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel die Möglichkeit, RFID-Transponder über ein spezielles Druckverfahren auf das entsprechende Bauteil zu drucken.

Das beschriebene Prinzip ist darüber hinaus auch ohne Adapter 110 anwendbar, indem der Transponder mit gerätespezifischen Informationen direkt in das Gehäuse des Inhalators integriert ist, siehe hierzu Fig. 4.

Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer

Medikamentenabgabevorrichtung 200 mit einer Sensorvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die anhand von Figur 1 beschriebene Sensorvorrichtung 100 handeln, mit dem Unterschied, dass der Adapter 110 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine konkave Verbindungsfläche 205 zum Koppeln mit der Medikamentenabgabevorrichtung 200 aufweist. Der Adapter 110 ist demnach zum Koppeln mit einer anderen Medikamentenabgabevorrichtung 200 ausgeformt, als jener in Fig. 1 beschriebene Adapter 110. Bei der Medikamentenabgabevorrichtung 200 handelt es sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel um einen L-förmigen Inhalator.

Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich die anhand von Fig. 1 oder 2 beschriebene Sensorvorrichtung 100 handeln, mit dem Unterschied, dass das Sensormodul 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Kommunikationsschnittstelle 300 zum Bereitstellen und/oder Einlesen von Signalen eines extern von dem Sensormodul 105 angeordneten externen Gerät 305 aufweist. Bei dem externen Gerät 305 handelt es sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel um ein mobiles Gerät wie ein Smartphone.

In anderen Worten ausgedrückt wird die RFID/NFC-Technologie gemäß diesem Ausführungsbeispiel zur Kommunikation mit einem mobilen Endgerät genutzt, beispielsweise zur Kommunikation mit einer mobilen Applikation, kurz „APP“, des Geräts 305.

Fig. 4 zeigt eine perspektivische Seitendarstellung einer Medikamentenabgabevorrichtung 400 mit einem Gehäuse 405 mit einer Identifikationseinrichtung 115 zum Bereitstellen einer Typinformation für ein Sensormodul gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eines der Sensormodule handeln, das in einer der vorangehenden Figuren beschrieben wurde. Da die Identifikationseinrichtung 115 gemäß diesem Ausführungsbeispiel in oder an dem Gehäuse 405 der Medikamentenabgabevorrichtung 400 aufgenommen ist, ist kein Adapter als verbindendes Element notwendig. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist das Gehäuse 405 eine der in Fig. 1 beschriebenen Gegenkoppeleinrichtungen zum reversiblen mechanischen Koppeln mit dem Sensormodul auf.

Anders als bei der in Fig. 2 beschriebenen Medikamentenabgabevorrichtung 200, handelt es sich bei der hier gezeigten Medikamentenabgabevorrichtung 400 gemäß diesem Ausführungsbeispiel um einen diskusförmigen Inhalator.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Adapters 110 für eine Medikamentenabgabevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 1 oder 3 beschriebenen Adapter 110 handeln, mit dem Unterschied, dass die Identifikationseinrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein optischer Code, hier ein QR-Code 500, ausgeformt ist.

Fig. 6 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Adapters 110 für eine Medikamentenabgabevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um den in Fig. 1, 3 oder 5 beschriebenen Adapter 110 handeln, mit dem Unterschied, dass die Identifikationseinrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein Barcode 600 ausgeformt ist.

Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Sensormoduls 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das in Fig. 1, 2 oder 3 beschriebenen Sensormodul 105 handeln, mit dem Unterschied, dass die Erkenneinrichtung des Sensormoduls 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein optisches Gerät wie eine Kamera 700 zum optischen Einlesen der Typinformation aufweist. Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Sensorvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eine Sensorvorrichtung 100 mit dem in Fig. 6 beschriebenen Adapter 110 und dem in Fig.7 beschriebenen Sensormodul 105 handeln.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel wird die Medikamentenabgabevorrichtung optisch über den Bar-Code 600 oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel über einen QR-Code erkannt. Hierzu ist der Adapter 110 mit entsprechenden Mustern versehen, die anhand eines optischen Auslesegerätes im Sensormodul 105 ausgelesen, verarbeitet und/oder interpretiert werden.

Optische Erkennung über QR-Code oder Bar-Code 600:

Auch bei der optischen Erkennung des richtigen Geräts/Adapter 110 kann das Prinzip des passiven Senders und des aktiven Empfängers angewendet werden. Auf den Adapter 110 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein entsprechender Code, z. B. QR-Code oder Strichcode/Barcode 600 aufgebracht, beispielsweise aufgedruckt oder aufgeklebt, welcher Rückschlüsse auf den passenden Inhalator enthält. Ein aktives, optisches Auslesemodul, z. B. eine Kamera, ist dagegen im Sensormodul 105 integriert. Dieses kann bei der Montage mittels Bilderkennung die gerätespezifischen Informationen auslesen.

Im Vergleich zu einer elektromagnetischen Übertragung ist zur Aufnahme des Codes sowohl eine genaue Position, als auch ein freies Sichtfeld erforderlich. Daher wird eine optische Erkennung im Vergleich als nicht bevorzugte Lösung bewertet.

Fig. 9 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 900 zum Erkennen einer Medikamentenabgabevorrichtung, die mit einem Adapter oder einem Gehäuse gekoppelt ist gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um ein Verfahren 900 handeln, das von der Erkennvorrichtung des Sensormoduls ausführbar ist, das in einer der vorangegangenen Figuren beschriebenen wurde.

Das Verfahren 900 weist einen Schritt 905 des Einlesens und einen Schritt 910 des Identifizierens auf. Im Schritt 905 des Einlesens wird eine auf einer Identifikationseinrichtung des Adapters oder des Gehäuses gespeicherte Typinformation eingelesen. Im Schritt 910 des Identifizierens wird ein Typ der Medikamentenabgabevorrichtung unter Verwendung der Typinformation identifiziert.

Die hier vorgestellten Verfahrensschritte können wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.

Fig. 10 zeigt eine schematische Darstellung einer Sensorvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eine der anhand einer der vorangegangenen Figuren beschriebenen Sensorvorrichtungen 100 handeln, mit dem Unterschied, dass das Sensormodul 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel hier beispielhafte sechs Sensormodulgehäuseöffnungen 1000 und/oder die Identifikationseinrichtung des Adapters 110 gemäß diesem Ausführungsbeispiel Kodiernasen 1005 aufweist.

Die gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Adapter 110 oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel auf dem Inhalatorgehäuse der Medikamentenabgabevorrichtung ausgeformten Kodiernasen 1005 dringen beim Verbinden mit dem Sensormodul 105 in die Sensormodulgehäuseöffnungen 1000 des Sensormodulgehäuses ein und werden dort gemäß einem Ausführungsbeispiel von mechanischen und/oder optischen Schaltern erkannt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist so ein Schlüssel-Schloss-Prinzip realisiert. Eine Anzahl und/oder Abfolge der Kodiernasen 1005 ist dabei gerätespezifisch. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel repräsentiert das von der Erkenneinrichtung des Sensormoduls 105 ausgelesene Signal eine Kodiernasen- Anzahl von vier Kodiernasen 1005 und folgende Kodiernasen-Abfolge: 101110.

Fig. 11 zeigt eine schematische Darstellung einer Sensorvorrichtung 100 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eine der anhand einer der vorangegangenen Figuren beschriebenen Sensorvorrichtungen 100 handeln, mit dem Unterschied, dass das Sensormodul 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel elektrische Kontakte 1100 und/oder die Identifikationseinrichtung des Adapters 110 elektrisch leitfähige Pads 1105 aufweist. Der Typ der Medikamentenabgabevorrichtung ist demnach gemäß diesem Ausführungsbeispiel elektrisch konduktiv erkennbar. Die gemäß diesem Ausführungsbeispiel auf dem Adapter 110 oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel auf dem Inhalatorgehäuse der Medikamentenabgabevorrichtung aufgebrachten elektrisch leitfähigen Pads 1105, welche beispielsweise durch leitfähige Tinte, Siebdruck oder eine Platine erzeugt sind, sind mittels der elektrischen Kontakte 1100 am Sensormodul 105 elektrisch kontaktierbar. Die elektrischen Kontakte 1100 sind gemäß einem Ausführungsbeispiel als Federkontaktstifte ausgeformt, siehe Fig. 12. Bei Kontakt können gerätespezifische elektrische Verbindungen 1110 zwischen den Kontaktpads 1105 erkannt und ausgelesen werden.

Fig. 12 zeigt eine Querschnittsdarstellung eines Federkontaktstifts 1200 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um einen der in Fig. 11 beschriebenen Federkontaktstifte 1200 handeln.

Fig. 13 zeigt eine schematische Darstellung eines Sensormoduls 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um das in Fig. 11 beschriebene Sensormodul 105 handeln, mit dem Unterschied, dass das Sensormodul 105 gemäß diesem Ausführungsbeispiel kapazitive Kopplungselektroden 1300 aufweist. Der Typ der Medikamentenabgabevorrichtung ist demnach gemäß diesem Ausführungsbeispiel elektrisch kapazitiv erkennbar.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel sind die Pads und elektrischen Verbindungen des in Fig. 11 beschriebenen Adapters durch die kapazitiven Kopplungselektroden 1300 im Sensormodul 105 auslesbar. Diese Ausleseart ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel berührungslos ausführbar.

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.