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Patent Searching and Data


Title:
SEPARATING MEMBRANE, DIAPHRAGM SEAL WITH A SEPARATING MEMBRANE OF SAID TYPE, AND PRESSURE MEASURING UNIT WITH A DIAPHRAGM SEAL OF SAID TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/121964
Kind Code:
A1
Abstract:
A separating membrane (100) comprises: a planar edge region (110) for the joining of the separating membrane (100) to a diaphragm seal body (150); a working region (120) which is offset in an axial direction in relation to the edge region (110); a transition region (130) between the edge region (110) and the working region (120), wherein the transition region (130) extends over a radial region of no more than one quarter of the outer radius of the transition region (130); wherein the working region (120) has a substantially planar center (122), wherein the working region (120) has an embossed pattern or undulation pattern (124) between the center (122) and an outer edge of the working region, wherein, in particular, from the rest position to the point of deflection with a dimensionless pressure equivalent p* of no less than 250, the separating membrane (100) has a characteristic curve p*(w), wherein, for the coefficient of determination R2 of a linear regression of the characteristic curve, the following applies: (1 - R2) < 1%.

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Inventors:
KRUMBHOLZ ANDREAS (DE)
PARROTTO DAVIDE (DE)
GETMAN IGOR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/084091
Publication Date:
June 24, 2021
Filing Date:
December 01, 2020
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS HAUSER SE CO KG (DE)
International Classes:
G01L19/00; F16J3/02; G01L19/06
Domestic Patent References:
WO1994025843A11994-11-10
Foreign References:
EP1114987A22001-07-11
US20070000332A12007-01-04
EP2300739B12012-01-18
EP2300739B12012-01-18
Other References:
CHRISTIAN WOHLGEMUTH: "Entwurf und galvanotechnische Fertigung metallischer Trennmembranen für mediengetrennte piezoresistive Drucksensoren", INTERNET CITATION, 1 April 2008 (2008-04-01), pages I - XIV, XP002545234, Retrieved from the Internet [retrieved on 20090307]
FLAT AND CORRUGATED DIAPHRAGM DESIGN HANDBOOK, ISBN: 0-8247-1281-1
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, Angelika (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Trennmembran (100), umfassend: einen insbesondere planaren Randbereich (110) zum Fügen der Trennmembran (100) an einem Druckmittlerkörper (150); einen Arbeitsbereich (120), der gegenüber dem Randbereich (110) in axialer

Richtung um mindestens drei Membranstärken versetzt ist; einen Übergangsbereich (130) zwischen dem Randbereich (110) und dem Arbeitsbereich (120), der sich über einen Radialbereich von mindestens einem Achtel, beispielsweise nicht weniger als einem Siebtel, insbesondere nicht weniger als einem Sechstel des Außenradius des Übergangsbereichs (130) erstreckt wobei der Übergangsbereich (130) sich über einen Radialbereich von nicht mehr als einem Viertel, insbesondere nicht mehr als einem Fünftel des Außenradius des Übergangsbereichs (130) erstreckt; wobei der Arbeitsbereich (120) ein im Wesentlichen planares Zentrum (122) aufweist, dessen Radius insbesondere nicht weniger als ein Sechzehntel des Außenradius des Übergangsbereichs beträgt, wobei der Arbeitsbereich (120) zwischen dem Zentrum (122) und einem äußeren Rand des Arbeitsbereichs ein geprägtes Muster bzw. Wellenmuster (124) aufweist, wobei insbesondere die Trennmembran (100) von der Ruhelage bis zur Auslenkung mit einem dimensionslosen Druckäquivalent p* von nicht weniger als 250, insbesondere von nicht weniger als 300 eine Kennlinie p*(w) aufweist, wobei für das Bestimmtheitsmaß R2 einer linearen Regression der Kennlinie gilt: (1 - R2) < 1%, beispielsweise (1 - R2) < 0,5%, insbesondere (1 - R2) < 0,25%. 2. T rennmembran (100) nach Anspruch 1 , wobei das Wellenmuster (124) an das planare Zentrum (122) anschließt und sich bis zum Rand des Arbeitsbereichs (120) erstreckt. 3. Trennmembran (100) nach Anspruch 1 oder 2, wobei eine Amplitude des Wellenmusters (124) von innen nach außen abnimmt.

4. Trennmembran (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Radius des planaren Zentrums (122) nicht mehr als ein Sechstel, beispielsweise nicht mehr als ein Siebtel, insbesondere nicht mehr als ein Achtel des Außenradius des Übergangsbereichs (130) beträgt.

5. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Wellenmuster (124) nicht mehr als sieben Halbe Wellenzüge, beispielsweise nicht mehr als sechs Halbe Wellenzüge und insbesondere nicht mehr als fünf Halbe Wellenzüge aufweist.

6. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der innerste Wellenzug des Wellenmusters (124) zwischen den beiden Extremwerten des Wellenzugs einen axialen Abstand von nicht weniger als einer Membranstärke aufweist, insbesondere von nicht weniger als fünf Viertel Membranstärken.

7. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der innerste Wellenzug des Wellenmusters (124) zwischen den beiden Extremwerten (125, 126) des Wellenzugs einen axialen Abstand von nicht mehr als zwei Membranstärken, beispielsweise nicht mehr als sieben Viertel Membranstärken, insbesondere nicht mehr als drei Halbe Membranstärken aufweist.

8. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der äußerste Wellenzug des Wellenmusters (124) zwischen den beiden Extremwerten (128, 129) des Wellenzugs einen axialen Abstand von nicht mehr als drei Vierteln einer Membranstärke, beispielsweise nicht mehr als einer halben Membranstärke aufweist.

9. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Übergangsbereich eine Kegelstumpfform aufweist. 10. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine mittlere Wellenlänge des Wellenmusters (124) nicht weniger als sechs Membranstärken, beispielsweise nicht weniger als sieben Membranstärken beträgt.

11 . Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine mittlere Wellenlänge des Wellenmusters (124) nicht mehr als zehn Membranstärken, beispielsweise nicht mehr als neun Membranstärken beträgt.

12. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Außenradius des Übergangsbereichs (130) nicht weniger als das Zweihundertfache, beispielsweise nicht weniger als das Zweihundertfünfzigfache, insbesondere nicht weniger als das Zweihundertsiebzigfache der Membranstärke beträgt.

13. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Außenradius des Übergangsbereichs (130) nicht mehr als das Dreihundertsechzigfache, beispielsweise nicht mehr als das Dreihundertfache der Membranstärke beträgt.

14. Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trennmembran (100) von der Ruhelage bis zur Auslenkung mit einem dimensionslosen Druckäquivalent p* von nicht weniger als 250, insbesondere von nicht weniger als 300 eine im wesentlichen axisymmetrische Form aufweist.

15. Druckmittler (140), umfassend: eine Trennmembran (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche; und einen Druckmittlerkörper (150), wobei der Druckmittlerkörper (150) eine ringförmige Auflagefläche (152) aufweist, welche ein Membranbett (154) umgibt; wobei der Randbereich (110) der Trennmembran (100) mit der Auflagefläche (152) des Druckmittlerkörpers (150) unter Bildung einer Druckmittlerkammer (160) zwischen dem Druckmittlerkörper (150) und der Trennmembran (100) gefügt ist. 16. Druckmessgerät (200), umfassend: einen Druckmittler (140) nach Anspruch 15; ein Drucksensorelement (180); und einen hydraulischen Pfad (162), der mit der Druckmittlerkammer (160) kommuniziert zur Übertragung eines in der Druckmittlerkammer (160) herrschenden Drucks zu dem Sensorelement (180) mittels einer Übertragungsflüssigkeit, wobei die Gesamtmenge der Übertragungsflüssigkeit in der Druckkammer (160) und in dem hydraulischen Pfad (162) so bemessen ist, dass die Trennmembran (100) in dem Maße aus ihrer Ruhelage ausgelenkt ist, dass der durch die Trennmembran (100) auf die Übertragungsflüssigkeit ausgeübte Druck für Temperaturen zwischen 300K und 550 K den Dampfdruck der Übertragungsflüssigkeit übersteigt.

Description:
Trennmembran, Druckmittler mit einer solchen Trennmembran und Druckmessgerät mit einem solchen Druckmittler

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Trennmembran und einen Druckmittler mit einer solchen Trennmembran und ein Druckmessgerät mit einem solchen Druckmittler. In der industriellen Prozessmesstechnik ist es üblich, einen zu messenden Druck mittels einer hydraulischen Übertragungsflüssigkeit zu einem Drucksensor zu übertragen. Hierbei ist die Übertragungsflüssigkeit mittels einer Trennmembran von einem Medium getrennt, dessen Druck zu messen ist. Trennmembranen weisen gewöhnlich einen metallischen Werkstoff auf und sind korrugiert, um über einen größeren Volumenhub einen linearen Zusammenhang zwischen Druck und Volumenhub zu erreichen.

Die Trennmembranen werden insbesondere durch die thermische Ausdehnung der Übertragungsflüssigkeit ausgelenkt. Die druckabhängige Auslenkung ist dagegen in den meisten Fällen vergleichsweise gering. Die Auslenkung der Trennmembranen geht mit einem Druckunterschied zwischen den durch die Trennmembran getrennten Volu- men einher, der sich als Messfehler auswirkt. Damit letzterer klein bleibt, sollen die Trennmembranen möglichst weich sein. Im Patent EP 2 300 739 B1 ist eine extrem weiche Trennmembran mit einer nicht axisymmetrischen Form offenbart, welche extrem weich ist. Die Herstellung dieser Trennmembran ist jedoch vergleichsweise teuer. Da her besteht weiterhin Bedarf an, optimierten axisymmetrischen Trennmembranen, wobei hier grundsätzlich eine höhere Steifigkeit zu erwarten ist. Um den durch die Trennmembran bewirkten Druckunterschied einfach kompensieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Kennlinie zwischen Druck und Volumen möglichst linear verläuft.

Di Giovanni gibt einen Überblick zur quantitativen Beschreibung der Eigen schaften von Trennmembranen nach dem Stand der Technik in „Flat and corrugated diaphragm design handbook“, ISBN 0-8247-1281-1. Demnach ist die dimensionslose charakteristische Gleichung für eine so genannte Sinusmembran, also eine Trennmem bran mit einem regelmäßigen, Wellenmuster gegeben als: pa 4 3

_ _ — & r y_ _L p -L y-

Eh 4 p h + p h 3 Hierbei sind: p die Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten der Trennmem bran, welche eine Auslenkung hervorruft, E das Elastizitätsmodul des Werkstoffs der Trennmembran, a der Durchmesser der Trennmembran, h deren Materialstärke und y die durch die Druckdifferenz hervorgerufene Auslenkung des Zentrums der Trennmem- bran. Das der Auslenkung y des Zentrums entsprechende Volumen V, kann dann bei spielsweise mit einer Paraboloidnäherung abgeschätzt werden zu V = p a 2 y/2 oder mit einer Kegelnäherung zu V = p a 2 y/3.

Die Koeffizienten A p und B p hängen von einem Profilfaktor q des Wellenmusters ab und sind gegeben als: und wobei der m die Poissonzahl des Werkstoffs der Trennmembran und ist und Profilfaktor q in Abhängigkeit von der Profiltiefe H gegeben ist als:

Es ist ersichtlich, dass der lineare Koeffizient A p mit zunehmendem q steigt, während der kubische Koeffizient B p mit steigendem q fällt. Dies bedeutet, dass die Trennmembranen mit größerer Prägetiefe H zwar bei kleinen Auslenkungen steifer sind, aber bei größeren Auslenkungen weniger stark von der Linearität abweichen. Die Prägetiefe H kann aber für die gängigen Trennmembranmaterialien, bei spielsweise Stahl der Sorte 1.4435 nicht beliebig vergrößert werden. Sie ist auf Maxi malwerte für H/h < 4 beschränkt. Daher sind der Linearität der Trennmembrankenn linien von Trennmembranen mit einem regelmäßigen Wellenmuster Grenzen gesetzt.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Trennmembran mit verbesserter Linearität bereitzustellen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Trennmembran nach Anspruch 1 , den Druckmittler gemäß Anspruch 15 und das Druckmessgerät gemäß Anspruch 16.

Die erfindungsgemäße Trennmembran umfasst: einen insbesondere planaren Randbereich zum Fügen der Trennmembran an einem Druckmittlerkörper; einen Arbeitsbereich, der gegenüber dem Randbereich in axialer Richtung um mindestens drei Membranstärken, insbesondere um sieben Halbe Membranstärken versetzt ist; einen Übergangsbereich zwischen dem Randbereich und dem Arbeitsbereich, der sich über einen Radialbereich von mindestens einem Achtel, beispielsweise nicht weniger als einem Siebtel, insbesondere nicht weniger als einem Sechstel des Außen radius des Übergangsbereichs erstreckt wobei der Übergangsbereich sich über einen Radialbereich von nicht mehr als einem Viertel, insbesondere nicht mehr als einem Fünftel des Außenradius des Übergangsbereichs erstreckt; wobei der Arbeitsbereich ein im Wesentlichen planares Zentrum aufweist, dessen Radius insbesondere nicht weniger als ein Sechzehntel des Außenradius des Übergangsbereichs beträgt, wobei der Arbeitsbereich zwischen dem im Wesentlichen planaren Zentrum und dem Rand des Arbeitsbereichs ein geprägtes Muster bzw. Wellenmuster aufweist, wobei insbesondere die Trennmembran von der Ruhelage bis zu einem dimensionslosen Druckäquivalent p* von nicht weniger als 250, insbesondere von nicht weniger als 300 eine Kennlinie p*(w) aufweist, wobei für das Bestimmtheitsmaß R 2 einer linearen Regression der Kennlinie gilt: (1 - R 2 ) < 1%, beispielsweise (1 - R 2 ) < 0,5%, insbesondere (1 - R 2 ) < 0,25%. In einer Weiterbildung der Erfindung gilt für die Steigung S = dp*(w)/dw der obigen linearen Regression S < 24, insbesondere S < 20.

Das dimensionslose Druckäquivalent p* ist gegeben als:

Die dimensionslose Auslenkung w ist gegeben als:

In den obigen Gleichungen sind: p die Druckdifferenz zwischen beiden Membran- seiten, E der Elastizitätsmodul des Membranmaterials, a der Membranradius, h die Membranstärke, und y die Auslenkung des Membranzentrums unter Annahme der Kegelnäherung bei einer gegebenen Volumenverschiebung V, welche die Druckdiffe renz p hervorbringt.

In einer Weiterbildung der Erfindung schließt das Wellenmuster an das planare Zentrum an und erstreckt sich bis zum Rand des Arbeitsbereichs.

In einer Weiterbildung der Erfindung nimmt die Amplitude des Wellenmusters von innen nach außen ab.

In einer Weiterbildung der Erfindung beträgt der Radius des planaren Zentrums nicht mehr als ein Sechstel, beispielsweise nicht mehr als ein Siebtel, insbesondere nicht mehr als ein Achtel des Außenradius des Übergangsbereichs.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist das Wellenmuster nicht mehr als sie ben Halbe Wellenzüge, beispielsweise nicht mehr als sechs Halbe Wellenzüge und ins besondere nicht mehr als fünf Halbe Wellenzüge auf.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist der innerste Wellenzug des Wellen- musters zwischen den beiden Extremwerten einen axialen Abstand von nicht weniger als einer Membranstärke auf, insbesondere von nicht weniger als fünf Vierteln Membranstärken.

In einer Weiterbildung der Erfindung weist der innerste Wellenzug des Wellen musters zwischen den beiden Extremwerten einen axialen Abstand von nicht mehr als zwei Membranstärken, beispielsweise nicht mehr als sieben Vierteln Membranstärken, insbesondere nichtmehr als drei Halbe Membranstärken auf. In einer Weiterbildung der Erfindung weist der äußerste Wellenzug des Wellen musters zwischen den beiden Extremwerten einen axialen Abstand von nicht mehr als drei Vierteln einer Membranstärken, beispielsweise nicht mehr als einer halben Membranstärke auf. In einer Weiterbildung der Erfindung weist der Übergangsbereich eine Kegel stumpfform auf.

In einer Weiterbildung der Erfindung beträgt eine mittlere Wellenlänge des Wel lenmusters nicht weniger als sechs Membranstärken, beispielsweise nicht weniger als sieben Membranstärken. In einer Weiterbildung der Erfindung beträgt eine mittlere Wellenlänge des

Wellenmusters nicht mehr als zehn Membranstärken, beispielsweise nicht mehr als neun Membranstärken.

In einer Weiterbildung der Erfindung beträgt der Außenradius des Übergangs bereichs nicht weniger als das Zweihundertfache, beispielsweise nicht weniger als das Zweihundertfünfzigfache, insbesondere nicht weniger als das Zweihundertsiebzigfache der Membranstärke.

In einer Weiterbildung der Erfindung beträgt der Außenradius des Übergangs bereichs nicht mehr als das Dreihundertsechzigfache, beispielsweise nicht mehr als das Dreihundertfache der Membranstärke. In einer Weiterbildung der Erfindung weist die Trennmembran von der Ruhelage bis zur Auslenkung einem dimensionslosen Druckäquivalent p* von nicht weniger als 250, insbesondere von nicht weniger als 300 eine im wesentlichen axisymmetrische Form auf.

Der erfindungsgemäße Druckmittler umfasst: eine erfindungsgemäße Trennmembran; und einen Druckmittlerkörper, wobei der Druckmittlerkörper eine ringförmige Auflage fläche aufweist, welche ein Membranbett umgibt; wobei der Randbereich mit der Auf- lagefläche unter Bildung einer Druckmittlerkammer zwischen dem Druckmittlerkörper und der Trennmembran gefügt ist.

Das erfindungsgemäße Druckmessgerät umfasst einen erfindungsgemäßen Druckmittler, ein Drucksensorelement und einen hydraulischen Pfad, der mit der Druck- mittlerkammer kommuniziert zur Übertragung eines in der Druckmittlerkammer herr schenden Drucks zu dem Sensorelement mittels einer Übertragungsflüssigkeit, wobei die Gesamtmenge der Übertragungsflüssigkeit in der Druckkammer und in dem hydrau lischen Pfad so bemessen ist, dass die Trennmembran in dem Maße aus ihrer Ruhe lage ausgelenkt ist, dass der durch die Trennmembran auf die Übertragungsflüssigkeit ausgeübte Druck für Temperaturen zwischen 300K und 550 K den Dampfdruck der Übertragungsflüssigkeit übersteigt.

Die Erfindung wird nun anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh rungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1a: Kennlinien verschiedener Trennmembranen nach dem Stand der

Technik (gebrochene Linien) und eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trennmembran (durchgezogene Linie);

Fig. 1b: Eine Kennlinie eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsge mäßen Trennmembran in dimensionslosen Koordinaten.

Fig. 2: Ein Profil z(r) einer Trennmembran nach dem Stand der Technik;

Fig. 3: Ein Profil z(r) eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen

Trennmembran; und

Fig. 4: Einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Druckmessgeräts.

Fig. 1 zeigt ein p(V)-Diagramm, in dem Kennlinien verschiedener Trennmem branen dargestellt sind. Die strichpunktierte Kennlinie und die doppelt strichpunktierten Linien zeigen mit der Paraboloidnäherung ermittelte Kennlinien von Trennmembranen mit einem Durchmesser von 17,5 mm nach di Giovanni mit einem Verhältnis von H/h =

2 und H/h = 4 bei einer Trennmembranstärke von 25 pm.

Die punktierte Kennlinie präsentiert Messdaten einer Trennmembran mit einem Durchmesser von 17,5 mm und einer Trennmembranstärke von 25 pm. Das Profil der Trennmembran in der Ruhelage der Trennmembran ist in Fig.2 dargestellt. Die Trenn membran weist drei geprägte konzentrische ringförmige Halbwellen auf, welche bezüg lich ihrer unmittelbaren Umgebung in die gleiche Richtung weisen, nämlich in Fig. 2 nach unten. Die Prägetiefe H beträgt etwa 2 Trennmembranstärken. Die Grundform der Trennmembran ist nicht eben, sondern weist ein um etwa 2,5 Trennmembranstärken gegenüber dem Rand abgesenktes Zentrum auf. Die Kennlinie verläuft im Wesentlichen parallel zur Kennlinie mit einer Prägetiefe von H/h =2 nach di Giovanni mit ebener Grundform. Mit einer Prägetiefe von H/h= 4 weist eine Trennmembran nach di Giovanni mit ebener Grundform zwar eine geringere Abweichung von der Linearität auf, aber immer noch in einem solchen Maß, dass die Kompensation des Messfehlers aufgrund der Auslenkung der Trennmembran schwierig zu realisieren ist, insbesondere bei Volumina von mehr als 20 pl. Es sei noch darauf hingewiesen, dass bei der Abschät zung des Volumenhubs mit der Kegelnäherung das einer Auslenkung y zugeordnete Volumen um ein Drittel kleiner ist. Die Abweichungen von der Linearität für Trennmem branen nach di Giovanni würden daher bei einer Abschätzung mit der Kegelnäherung noch deutlicher ausfallen. Die durchgezogene Linie zeigt dagegen die Kennlinie eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Trennmembran mit einem Durchmes ser von 17 mm, welche eine nahezu konstante Steifigkeit bis zu einem Volumenhub von 40 pl gegenüber der Ruhelage. Dies bedeutet hinsichtlich der Linearität der Trennmem bran eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik.

In Fig. 1b ist die Kennlinie der erfindungsgemäßen Trennmembran unabhängig von den konkreten Abmessungen und Materialien dimensionslos dargestellt. Auf Basis einer solchen Darstellung lassen sich Trennmembranen unterschiedlicher Abmessun gen miteinander vergleichen. Bei einer nach der Kegelnäherung ermittelten dimensi onslosen Auslenkung w von etwa 17 wird ein dimensionsloses Druckäquivalent p* von etwa 300 erreicht.

Das dimensionslose Druckäquivalent p* ist gegeben als:

Die dimensionslose Auslenkung w ist gegeben als:

In den obigen Gleichungen sind: p die Druckdifferenz zwischen beiden Membran- seiten, E der Elastizitätsmodul des Membranmaterials, a der Membranradius, h die Membranstärke, und y die Auslenkung des Membranzentrums unter Annahme der Kegelnäherung bei einer gegebenen Volumenverschiebung V, welche die Druckdiffe renz p hervorbringt.

Die Steigung S = dp*/dw einer linearen Regression der Kennlinie für die Auslen- kung zwischen p* = 0 und p* = 300 beträgt weniger als 20 und für das Bestimmtheits maß R 2 gilt: (1 - R 2 ) <0,25%. Diese Wertekombination sind mit den Sinusmembranen nach di Giovanni und der Membranform nach dem im Fig. 2 dargestellten Stand der Technik unerreichbar.

Fig. 3 zeigt die Membranmittenlinie z(r) des Ausführungsbeispiels einer erfin- dungsgemäßen Trennmembran 100, dessen Kennlinie in Fign. 1a und 1b gezeigt ist.

Die Trennmembran 100 umfasst einen ebenen Randbereich 110, und einen Ar beitsbereich 120, die durch einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Übergangsbe reich 130 miteinander verbunden sind. Es ist vorgesehen, die Trennmemban 100 ent lang eines äußeren Radius des Randbereichs 110 mittels einer umlaufenden Fügestelle mit einem Druckmittlerkörper zu verbinden. Der Arbeitsbereich umfasst ein im Wesent lichen planares Zentrum 122, das von einem Wellenmuster 124 umgeben ist, welches sich bis zu einem äußeren Rand des Arbeitsbereichs erstreckt, an den der Übergangs bereich 130 anschließt. Das planare Zentrum 122 weist keine Wellenmuster auf, die zur Vergrößerung des Volumenhubs beitragen. Ein Wellenmuster in diesem Bereich wäre auch als Beitrag zum Gesamtvolumenhub wenig hilfreich, da aufgrund der kleinen Ra dien das Volumen unter dem Zentrum sehr gering ist. Dennoch können im planaren Zentrum 122 Konturen auftreten, beispielsweise dann, wenn die Trennmembran 100 auf einem Membranbett abgeprägt ist, das in seinem Zentrum eine Öffnung für die Übertragungsflüssigkeit aufweist. Auch wenn die Kontur einer solchen Öffnung im planaren Zentrum 122 abgeprägt ist, gilt letzteres immer noch als planares Zentrum im Sinne der Erfindung.

Die Trennmembran 100 weist einen metallischen Werkstoff auf, insbesondere einen Medienbeständigen Stahl, beispielsweise 1.4435, und hat eine Materialstärke von etwa 30 pm. Der äußere Radius der Trennmembran 100 beträgt etwa 8,5 mm. Der Außenradius des Übergangsbereichs 130 beträgt etwa 8,2 mm, während der Innen radius des Übergangsbereichs nicht mehr als 8 mm beträgt. Die Höhe des Übergangs bereichs beträgt mehr als vier Membranstärken.

Das Wellenmuster weist fünf halbe Wellenzüge auf, deren Amplitude von innen nach außen abnimmt. So beträgt die Differenz zwischen den beiden äußeren Extrema des Wellenmusters etwa ein Drittel einer Membranstärke, während die die Differenz zwischen den beiden inneren Extrema des Wellenmusters etwa vier Drittel der Mem branstärke beträgt. Der Radius des planaren Zentrums 122 beträgt etwa ein Zehntel des Radius der Trennmembran 100.

Die solchermaßen geformte Trennmembran zeigt das beobachtete lineare Verhalten. Die Form wird erhalten durch Abprägen einer ebenen Membranronde, die entlang ihres Rands mit einem Druckmittlerkörper gefügt ist, auf einem Membranbett des Druckmittlerkörpers, dessen Kontur als Matrize für die Trennmembran dient.

Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Druckmessgerät 200, welches einen erfin dungsgemäßen Druckmittler 140 mit einer erfindungsgemäßen Trennmembran 100. Die Trennmembran 100 ist entlang eines äußeren Radius ihres Randbereichs 110 mit einer umlaufenden Fügestelle mit einem Randbereich 152 des Druckmittlerkörpers 150 ge fügt, wobei eine ebene Membranronde mit dem Druckmittlerkörper 150 gefügt wird, und die endgültige Form der Trennmembran 100 durch Abprägen der Membranronde auf einem Membranbett 154 des Druckmittlerkörpers 150 entsteht. Aufgrund der Elastizität des Materials der Trennmembran 100, federt diese nach dem Abprägen am Mem branbett 154 in ihre durch das Prägen definierte Gleichgewichtslage zurück, wodurch zwischen der Trennmembran 100 und dem Druckmittlerkörper 150 eine Druckmittler kammer 160 gebildet ist. Von der Druckmittlerkammer 160 verläuft ein hydraulischer Pfad 162 zu einem Drucksensorelement 180 um eine Messmembran 184 in einer Sen sorkammer 182 des Drucksensorelements 180 mit einem in der Druckmittlerkammer 160 herrschenden Druck zu beaufschlagen. Der hydraulische Pfad 162 umfasst eine Bohrung 164 durch den Druckmittlerkörper 150, und eine Kapillarleitung 166, die zwi- sehen dem Druckmittlerkörper 150 und dem Drucksensorelement 180 verläuft. Die Menge einer Übertragungsflüssigkeit in dem zwischen der Trennmembran 100 und der Messmembran 184 eingeschlossenen Raum ist so gewählt, dass die Trennmembran bereits bei 300 K leicht vorgespannt ist, so dass oberhalb von 300 K der durch die Vor spannung bewirkte Druck auf die Übertragungsflüssigkeit höher ist als der Dampfdruck der Übertragungsflüssigkeit. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Übertragungs flüssigkeit ausgast, wenn ein an der Trennmembran anstehender Mediendruck unter den Dampfdruck der Übertragungsflüssigkeit fällt.

Das Drucksensorelement weist einen hier nicht im Einzelnen dargestellten elek trischen Wandler auf, um ein druckabhängiges Primärsignal bereitzustellen, welches von einer Messschaltung 190 des Druckmessgeräts 200 verarbeitet wird. Das Druck messgerät 200 weist weiterhin ein im Wesentlichen metallisches Gehäuse 192 auf, in welchem das Drucksensorelement 180 und die Messschaltung 190 angeordnet sind, wobei das Gehäuse 192 hier mit dem Druckmittlerkörper 150 verbunden ist.