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Title:
SEPARATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/192927
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separator for centrifugally processing a flowable product, having at least the following features: a. a rotating system with i. at least one rotatable drum (2) which delimits a centrifugal chamber (38) and ii. at least one drive spindle (15) for rotating or driving the drum (2), b. at least one non-rotating housing (1) which surrounds the drum (2); c. a mounting device for mounting the drive spindle in a mounting receiving housing (17) which is arranged or formed on the housing (1), and d. a support arrangement (26) between the outer circumference of the bearing device (19) and the inner circumference of the bearing receiving housing (17), said support arrangement being designed to provide on the whole an elastic radial support of the bearing device (19) on the bearing receiving housing (17), and thus on the housing (1).

Inventors:
QUITER KATHRIN (DE)
MACKEL WILFRIED (DE)
BATHELT THOMAS (DE)
TAETZ FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/060174
Publication Date:
December 08, 2016
Filing Date:
May 06, 2016
Export Citation:
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Assignee:
GEA MECHANICAL EQUIPMENT GMBH (DE)
International Classes:
B04B9/12; B04B1/08; B04B7/08; B04B9/02
Domestic Patent References:
WO2014000829A12014-01-03
Foreign References:
US2698131A1954-12-28
DE19813436A11999-09-30
US2087848A1937-07-20
DE102012110846A12014-05-15
JPS6240649A1987-02-21
US2017734A1935-10-15
US2286354A1942-06-16
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Separator zur zentrifugalen Verarbeitung eines fließfähigen Produktes, der zumindest folgende Merkmale aufweist:

a. ein rotierendes System mit

i. zumindest einer drehbaren Trommel (2), die einen Schleuderraum (38) begrenzt und

ii. zumindest einer Antriebsspindel (15) zum Drehen bzw. Antrieben der Trommel (2),

b. ein zumindest die Trommel (2) umgebendes nicht drehbares Gehäuse

(1 );

c. eine Lagereinrichtung zur Lagerung der Antriebsspindel in einem Lageraufnahmegehäuse (17), das an dem Gehäuse (1 ) angeordnet oder ausgebildet ist,

d. einer Abstützanordnung (26) zwischen dem Außenumfang der Lagereinrichtung (19) und dem Innenumfang des Lageraufnahmegehäuses (17), die dazu ausgelegt ist, eine elastische radiale AbStützung der Lagereinrichtung (19) an dem Lageraufnahmegehäuse (17) und damit an dem Gehäuse (1 ) insgesamt zu realisieren.

2. Separator nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das rotierende System vertikal an dem Lageraufnahmegehäuse (17) abgestützt ist.

3. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) zumindest ein Gehäuseunterteil (3) und ein Gehäuseoberteil (4) aufweist, auf dem ein Abdeckringkörper (5) befestigt ist.

4. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) an einem Maschinengestell (8) abgestützt ist und von diesem schwingungstechnisch mit wenigstens einem Abstützelement (1 1 ) ganz oder weitgehend entkoppelt ist.

5. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als das Abstützelemente (1 1 ) oder als die Abstützelemente (1 1 ) eines oder mehrere Rundlager vorgesehen sind, die ggf. umfangsver- teilt zwischen einem Flansch des Gehäuses (1 ) und einem Rand (10) des Maschinengestells ausgebildet sind.

6. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) auf ein oberes Ende der Antriebspindel (15) aufgesetzt und mit dieser drehfest verbunden ist.

7. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Außenumfang der Antriebsspindel (15) und dem Innenumfang einer Durchführung (14) des Gehäuses (1 ) eine Dichtung (1 6) angeordnet ist

8. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lageraufnahmegehäuse (17) mit einem oder mehreren Schraubbolzen (18) an dem Gehäuse (1 ), insbesondere an dem Gehäuseunterteil (3) festgelegt ist.

9. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Lageraufnahmegehäuses (17) die Lagereinrichtung (19) zur Lagerung der Antriebspindel (15) angeordnet ist und dass diese Lagereinrichtung (19) ein einzelnes Lager oder zwei oder mehr Lager (20, 21 ) aufweist.

10. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Lagern (20, 21 ) eine oder mehr Distanzhülsen (22, 23) angeordnet sind.

1 1 . Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Lager oder das unterste der Lager (21 ) vertikal nach unten hin an dem Lageraufnahmegehäuse (17) vorzugsweise an ei- ner Radialwand (24) des Lageraufnahmegehäuses (17) abgestützt ist, vorzugsweise über einen Elastomerring (56).

12. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Radialwand (24) des Lageraufnahmegehäuses (17) eine zentrische Durchführung (25) aufweist, welche die Antriebsspindel (15) nach unten hin durchsetzt.

13. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Abstützanordnung (26) aus einer einzigen Ultrabuchse gebildet wird, welche die Lagereinrichtung (19) radial außen umgibt.

14. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsspindel (15) nach unten hin aus dem Gehäuse (1 ) und bzw. mit dem Lageraufnahmegehäuse (17) vertikal vorsteht und dass in diesem Bereich die Übertragung eines antreibenden Drehmomentes auf die Antriebsspindel (15) erfolgt.

15. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Antriebsspindel (15) mit einer Riemenscheibe (27) und einem Umschlingungstrieb angetrieben wird, die drehfest mit der Antriebspindel (15) verbunden ist.

16. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein Antriebsriemen des Umschlingungstriebes vertikal in

Höhe des Antriebsgehäuses (17), insbesondere in Höhe der Lagereinrichtung (19) im Antriebsgehäuse (17) liegt.

17. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Antriebsspindel (15) mit einem Direktantrieb angetrieben wird.

18. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor an dem Maschinengestell (8) befestigt ist.

19. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Riemenscheibe (27) derart ausgestaltet ist, dass sie zumindest eine Radialwand (32) und einen Axialmantel (33) aufweist, wobei sich der Axialmantel (33) von der Radialwand (32) vertikal nach oben erstreckt und wobei diese Erstreckung derart ist, dass der Axialmantel (33) jedenfalls abschnittsweise in vertikaler Höhe der Lagereinrichtung (19) o- der zumindest des Lageraufnahmegehäuses (17) liegt, zu dem er radial beabstandet ist.

20. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) eine Außenstützvorrichtung und eine in der Außenstützvorrichtung angeordnete Innentrommel (35) aufweist.

21 . Separator nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur Klärung des im Zentrifugalfeld zu verarbeitenden Produktes in der Innentrommel (35) angeordnet ist.

22. Separator nach einem vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenstützvorrichtung als Außentrommel (34) ausgebildet ist, in welcher die Innentrommel (35) angeordnet ist.

23. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (34) die Innentrommel (35) axial lediglich abschnittsweise umgibt.

24. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentrommel (35) und die Außentrommel (34) aus verschiedenen Materialien bestehen.

25. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentrommel (35) ganz oder überwiegend aus Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff besteht.

26. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (34) aus Metall, insbesondere aus Stahl besteht.

27. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (34) ein Außentrommelunterteil (36) und ein Außentrommeloberteil (37) aufweist.

28. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außentrommeloberteil (37) nach Art eines Ringes ausgebildet ist und axial nach oben hin offen ausgebildet ist, so dass das Innentrommeloberteil axial aus ihm vorsteht.

29. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentrommel (35) und die Außentrommel (34) kraft- und/oder formschlüssig drehfest miteinander verbunden sind.

30. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (34) von der Antriebsspindel (15) angetrieben wird.

31 . Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zulaufsystem und ein Ablaufsystem der Trommel ausschließlich an der Innentrommel (35) ausgebildet sind.

32. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass folgende Teile einfach oder doppelt konisch ausgebildet sind: das Außen- und das Innentrommeloberteil und das Außen- und das Innentrommelunterteil.

33. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein nicht drehbares Widerlager außerhalb der Trommel (2) vorgesehen ist, wobei zwischen dem Widerlager und der Trommel (2) oberhalb des größten radialen Durchmessers der Trommel (2) wenigstens eine Lagereinrichtung zur Lagerung der Trommel (2) angeordnet ist, die wenigstens ein Lager (58) aufweist.

34. Separator nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerla- ger der Abdeckringkörper (5) oder das Gehäuse (1 ) ist.

Description:
Separator

Die Erfindung betrifft einen Separator zur zentrifugalen Verarbeitung eines fließfähigen Produktes, mit zumindest folgenden Merkmalen: ein rotierendes System mit zu- mindest einer drehbaren Trommel, die einen Schleuderraum begrenzt und zumindest einer Antriebsspindel zum Antrieb der Trommel, ein zumindest die Trommel umgebendes nicht drehbares Gehäuse und eine Lagereinrichtung zur Lagerung der Antriebsspindel. Zentrifugal-Separatoren zur Realisierung eines kontinuierlichen Betriebs sind seit langem bekannt, so in einer Ausgestaltung als Düsenseparatoren aus der JP 62 - 40649 A. Neben Düsenseparatoren sind solche mit Feststoffaustragsöffnungen bekannt, denen ein hydraulisch betätigbarer Kolbenschieber zugeordnet ist, mit dem die Feststoffaustragsöffnungen verschlossen und freigegeben werden können. Einen Separator ohne Feststoffaustrag in einer Ausbildung als Trenner zeigt die US

2,017,734. Einen Separator mit miteinander verschraubten, massiven Trommelunterund Trommeloberteilen zeigt ferner die US 2,286,354.

Aus der WO 2014/000829 A1 ist zudem ein gattungsgemäßer Separator zur Tren- nung eines fließfähigen Produktes in verschiedene Phasen oder zur Klärung eines Produktes bekannt, der eine drehbare Trommel mit einem Trommelunterteil und einem Trommeloberteil aufweist und ein in der Trommel angeordnetes Mittel zum Klären, wobei eines, mehrere oder sämtliche folgender Elemente aus Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundwerkstoff bestehen: das Trommelunterteil, das Trommel- Oberteil, das Mittel zum Klären. Derart ist es möglich, einen Teil der Trommel oder vorzugsweise sogar die gesamte bzw. ganze Trommel - vorzugsweise nebst den Zulauf- und Ablaufsystemen bzw. -bereichen - für eine Einmalverwendung auszulegen, was insbesondere in Hinsicht für die Verarbeitung pharmazeutischer Produkte wie Fermentationsbrühen oder dgl. von Interesse und Vorteil ist, da nach dem Betrieb zur Verarbeitung einer entsprechenden Produktcharge im während der Verarbeitung der Produktcharge vorzugsweise kontinuierlichen Betrieb keine Reinigung der Trommel durchgeführt werden muss sondern die Trommel insgesamt ausgetauscht werden kann. Gerade aus hygienischer Sicht ist dieser Separator damit sehr vorteilhaft. Wünschenswert ist daher- und dies ist die Aufgabe der Erfindung - eine weitere Verbesserung der Laufeigenschaften und auch der Handhabbarkeit der gattungsgemäßen Konstruktion. Die Erfindung löst diese Probleme durch den Gegenstand des Anspruchs 1 . Danach ist das Lageraufnahmegehäuse an dem Gehäuse angeordnet oder ausgebildet und es ist zwischen dem Außenumfang der Lagereinrichtung und dem Innenumfang des Lageraufnahmegehäuses eine Abstützanordnung angeordnet und/oder ausgebildet, die dazu ausgelegt ist, eine elastische radiale Abstützung der Lagereinrichtung an dem Lageraufnahmegehäuse und damit an dem Gehäuse insgesamt zu realisieren. Die derart geschaffene Lagerung und radiale elastische Abstützung des rotierenden Systems ist kompakt, konstruktiv und baulich einfach und dennoch sehr zuverlässig. Der Antrieb und insbesondere dessen Antriebsspindel ist/sind derart von dem Gehäuse und insbesondere auch von dem Antriebsmotor schwingungstechnisch ent- koppelt. Ein Antriebsmotor und dessen Motorgehäuse können derart vorteilhaft direkt an dem Maschinengestellt angebracht werden, ohne dass sie von diesem schwingungstechnisch unbedingt zu entkoppeln wären.

Dabei ist es weiter vorteilhaft, wenn das rotierende System vertikal an dem La- geraufnahmegehäuse abgestützt ist. Denn derart wird eine vertikal kurze, besonders kompakte Bauform erreicht.

Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Gehäuse an einem Maschinengestell abgestützt ist und von diesem schwingungstechnisch mit wenigstens einem Abstützelement ganz oder weitgehend entkoppelt ist. Dies lässt sich einfach dadurch erreichen, dass als das Abstützelement oder die Abstützelemente eines oder mehrere Rundlager vorgesehen sind, die ggf. umfangsverteilt zwischen einem Flansch des Gehäuses und einem Rand des Maschinengestells ausgebildet bzw. verteilt sind. Der Antrieb des Separators lässt sich sowohl als Direktantrieb als auch als Antrieb mit einem Umschlingungstrieb realisieren. Solche vorteilhafte Varianten sind u.a. in einigen der Unteransprüche angegeben und beschrieben. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Trommel eine Außenstützvorrichtung und eine innerhalb der Stützvorrichtung angeordnete Trommel - Innentrommel genannt - aufweist. Vorzugsweise ist ferner ein Mittel zur Klärung des im Zentrifugalfeld zu verarbeitenden Produktes in der Innentrommel angeordnet.

Derart wird auf einfache Weise das Laufverhalten des rotierenden Systems, insbesondere der Trommel, optimiert, da die Außenstützvorrichtung das System stabilisiert. Da diese Stützvorrichtung relativ zur Trommelwandung, welche den Trommelinnenraum begrenzt, radial außen liegt, wird die eigentliche, den Schleuderraum be- grenzende Trommel nachfolgend„Innentrommel" genannt. Gerade für eine solche Konstruktion eignet sich der kompakte und dennoch sehr zuverlässige Antrieb besonders gut.

Nach einer Variante ist die Außenstützvorrichtung als Außenring ausgebildet, wel- eher die Innentrommel axial abschnittsweise umgibt. Ein solcher Ring nach Art einer „Bandage" stabilisiert die Konstruktion am Außenumfang. Der wenigstens eine stabilisierende Ring (oder die mehreren Ringe) besteht bevorzugt aus Metall, kann aber auch aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff- Verbundwerkstoff gefertigt sein. Es ist auch denkbar, eine Kontur, beispielsweise eine axial in einer Richtung offene ringartige Tasche, am Außenumfang der Innentrommel vorzusehen, in welche der Stabilisierungsring eingelegt ist.

Es ist weiter nach einer bevorzugten Ausgestaltung vorteilhaft, wenn die Außenstützvorrichtung als umfangsgeschlossener Außenring ausgebildet ist, welcher die Innen- trommel axial abschnittsweise umgibt. Denkbar ist aber auch, dass die Außenstützvorrichtung als gitterartiger Außenring ausgebildet ist, welcher die Innentrommel auf einem bestimmten axialen Abschnitt umgibt.

Nach einer anderen Variante ist die Außenstützvorrichtung als Außentrommel aus- gebildet, welche die Innentrommel ganz oder abschnittsweise umgibt. Besonders auf diese Art wird auf einfache Weise das Laufverhalten des rotierenden Systems, insbesondere der Trommel, deutlich verbessert, da die Außentrommel das System dynamisch und mechanisch stabilisiert. Es können sowohl Durchbiegungen des rotierenden Systems in radialer Richtung zur Drehachse D als auch die Neigung zur Un- wuchtbildung deutlich verringert werden. Sowohl die Innentrommel, aber auch die Stützkonstruktion können - müssen aber nicht - relativ dünnwandig ausgelegt werden. Insbesondere die vorzugsweise nach Verarbeitung einer Produktcharge zu wechselnde Innentrommel kann hierdurch sehr materialsparend gefertigt sein.

Dennoch bleibt es möglich, die Vorteile des Materials„Kunststoff" oder„Kunststoffverbundwerkstoff" jedenfalls zu nutzen, denn es ist weiterhin möglich, einen Teil der Trommel - die gesamten oder überwiegenden Bestandteile der Innentrommel und vorzugsweise deren Bestandteile - insbesondere mitsamt den Zulauf- und Ab- laufsystemen bzw. -bereichen - für eine Einmalverwendung auszulegen, so dass nach dem Betrieb zur Verarbeitung einer entsprechenden Produktcharge im während der Verarbeitung der Produktcharge vorzugsweise kontinuierlichen und sanitären Betrieb keine Reinigung der Trommel durchzuführen ist sondern die Trommel insgesamt ausgetauscht wird. Dieses Austauschen gestaltet sich als deshalb besonders einfach, da die Außentrommel, welche vorzugsweise wiederverwendet wird, keiner großen Reinigung bedarf, da sie mit dem zu verarbeitenden Produkt vorzugsweise überhaupt nicht in Berührung kommt. Sie muss daher nicht bei jedem Wechsel der Innentrommel oder nur relativ kurz gereinigt und/oder desinfiziert werden. Auch der Wechsel der Innentrommel und deren Montage, Demontage und sonstige Handhabung können auf einfache Weise durchgeführt werden, denn da eine stabile Außentrommelkonstruktion vorhanden ist, in welche die Innentrommel nur eingesetzt werden muss, ist es möglich, die Antriebsverbindung zu einem Elektromotor nur an der Außentrommel vorzusehen, so dass die Innentrommel bei einem Wechsel nur aus der Außentrommel herausgenommen und eine andere Innentrommel wieder in diese eingesetzt werden muss, ohne dass hierzu viele komplizierte Montageschritte wie das Herstellen einer Antriebsverbindung zur Antriebswelle nötig sind.

Dabei kann die Außentrommel die Innentrommel vollständig umgeben. Es ergibt sich aber auch bereits eine gute Stabilisierung des rotierenden Systems, wenn

die Außentrommel die Innentrommel axial lediglich abschnittsweise umgibt, vorzugsweise über jedenfalls 50% der axialen Länge der Innentrommel oder mehr. Im letzteren Fall ist es vorteilhaft, wenn die Innentrommel axial aus der Außentrommel vorsteht, was es vereinfacht, den Zulauf- und Ablaufbereich der Innentrommel klar von der Außentrommel zu trennen und zu beabstanden. Besonders vorteilhaft ist, wenn die Innentrommel und die Außentrommel ganz oder teilweise aus verschiedenen Materialien bestehen, da derart für beide Elemente Außentrommel und Innentrommel jeweils die optimalen Materialien gewählt werden können. Bevorzugt besteht die Innentrommel aus einem wiederum vorzugsweise relativ dünnwandigen Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff, so dass sie leicht entsorgt werden kann und die wiederverwendbare Außentrommel aus Metall, insbesondere aus Stahl, so dass ihre Laufeigenschaften besonders gut optimierbar sind.

Vorteilhaft ist daran auch, dass bei Einsatz einer metallischen Außentrommel und einer Innentrommel aus Kunststoff das Gewicht der Außentrommel das der Innentrommel deutlich übertreffen kann, so dass das Drehverhalten im Wesentlichen von der Außentrommel bestimmt wird. Vorzugsweise ist dazu das Gewicht der rotierenden Teile der metallischen Außentrommel mehr als doppelt so groß, insbesondere mehr als viermal so groß wie das Gewicht der rotierenden Teile aus Kunststoff bzw. als das Gewicht der leeren Innentrommel. Durch die Außentrommel ist es auch möglich, die Innentrommel besonders dünnwandig auszugestalten, da sie durch die Außentrommel stabilisiert wird.

Um die Innentrommel in die Außentrommel gut und einfach einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Außentrommel ein Außentrommelunterteil und ein von diesem lösbares Außentrommeloberteil aufweist. Hingegen ist es im Wesentlichen aus Fertigungsgründen vorteilhaft, wenn die Innentrommel ein Innentrommelunterteil und ein hiermit vormontierbares bzw. vormontiertes Innentrommeloberteil aufweist. Denn es ist notwendig, in der Innentrommel bei der Herstellung verschiedene Elemente wie das Mittel zum Klären, ein Zulaufrohr und dgl. zu platzieren, was durch die Trennung in Oberteil und Unterteil vereinfacht wird.

Besonders einfach ist die Montage der Innentrommel in der Außentrommel, wenn das Außentrommeloberteil nach Art eines Ringes ausgebildet ist, der mit dem Au- ßentrommelunterteil verschraubt ist und der axial nach oben hin offen ausgebildet ist, so dass das Innentrommeloberteil axial aus ihm vorsteht. Das Außentrommelunterteil und das Außentrommeloberteil können auch auf andere Weise verbunden sein. Eine vorteilhafte Variante ist eine Verbindung mit Schraubbolzen. Denkbar ist auch ein Bajonett als Verbindungsmittel. Vorteilhaft ist schließlich, das Außentrommeloberteil und das Außentrommelunterteil mit einem Verschlussring miteinander zu verbinden bzw. relativ zueinander zu fixieren. Dazu wird vorzugsweise ein unterer Rand des Außentrommeloberteils in das Außentrommelunterteil eingesetzt, wo er auf einem Bund aufliegen kann. Sodann wird ein Ring mit Außengewinde von oben in ein In- nengewinde des Außentrommelunterteils eingeschraubt, welcher das Außentrommeloberteil am Außentrommelunterteil fixiert.

Um eine sichere Rotation möglichst ohne Schlupf zwischen der Innentrommel und der Außentrommel zu realisieren, ist es vorteilhaft, wenn die Innentrommel und die Außentrommel kraft- und/oder formschlüssig drehfest miteinander verbunden sind.

Aus Gründen der Hygiene ist es ferner vorteilhaft, wenn ein Zulaufsystem und ein Ablaufsystem der Trommel ausschließlich an der Innentrommel ausgebildet sind, so dass die Außentrommel im Betrieb nicht mit dem zu verarbeitenden Produkt in Be- rührung kommt. Vorzugsweise werden das Zulaufsystem und das Ablaufsystem in abgedichteter Bauart an der Innentrommel ausgebildet.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn das Zulaufsystem und das Ablaufsystem einen Abdeckringkörper aufweisen, der als im Betrieb sich nicht mit der Trommel drehendes Teil ausgebildet ist und wenn das Zulaufsystem ein Zulaufrohr aufweist, das als sich mit der Trommel rotierendes Element ausgebildet ist. Hierdurch wird der Übergang des Produktes in das rotierende System bereits am Einlauf des Zulaufrohres realisiert, was den Aufbau der Innentrommel vereinfacht. Denkbar ist es aber auch, das Ablaufsystem mit Hilfe von einem oder mehreren Greifern aus Kunst- Stoff zu realisieren, die nach Art von Zentripetalpumpen die eine oder mehreren im Zentrifugalfeld getrennten Phasen aus der Trommel leiten.

Insgesamt bestehen auch mit dem Konzept der Innentrommel ein Teil der und vorzugweise sogar sämtliche der produktberührenden Bereiche des rotierenden Sys- tems aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundwerkstoff, insbesondere das Innentrommelunterteil und das Innentrommeloberteil und das Tellerpaket. Besonders bevorzugt bestehen ferner das Zulaufsystem und das Ablaufsystem aus Kunststoff oder einem Kunststoff- Verbundwerkstoff.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn sämtliche sich im Betrieb drehenden Teile der Innentrommel und die Teile ihres sich nicht im Betrieb drehenden Zu- und Ablaufsystems - soweit sie mit Produkt in Berührung kommen - aus Kunststoff bestehen - und wenn insgesamt - außer ggf. vorzusehenden Dichtungen - von der Anzahl her auch nur wenige Teile, z.B. Kunststoff-Spritzgußteile , vorgesehen sind. Vorzugsweise sind dies das Innentrommel-Unterteil, das Innentrommel-Oberteil, der Verteiler, das Abscheidemittel (vorzugsweise der Tellereinsatz zum Abscheiden von Feststoffen), ein Scheideteller und der Abieiter. Daneben kann es noch Dichtringe geben. Auf diese Weise wird eine funktionsfähige Zentrifugentrommel aus Kunststoff geschaffen, die aus nur sehr wenigen Bestandteilen besteht, was ihre Herstellung und ihre Montage besonders einfach macht. Die Elemente Scheideteller und Innentrommel- Oberteil könnten auch einstückig ausgebildet sein. In diesem Fall würde das Trommeloberteil direkt mit einem oder mehreren Kanälen versehen, durch welche wie an einem Scheideteller bzw. ähnlich dazu eine oder mehrere Phasen aus einem Bereich größeren Durchmessers in der Trommel zu deren Spitze bis zu einer Ableitung aus dem rotierenden System fließen können.

Besonders vorteilhaft ist es dabei ferner, wenn das Innentrommel-Unterteil und das Innentrommel-Oberteil bei der Erstmontage unlösbar miteinander verbunden werden, um zu verhindern, dass versucht wird, sie zu demontieren und ggf. nach einer unzureichenden Reinigung wiederzuverwenden. Stattdessen wird die Innentrommel vollständig entsorgt oder recycelt. Hieran ist auch vorteilhaft, dass die Sterilität gewährleistet ist. Die Auslegung ist vorzugsweise derart, dass vor dem Einbau und nach dem Ausbau keine Luft von außen in die Innentrommel eindringen kann.

Mit dem Konzept der Innentrommel ist es wie bei der WO 2014/000829 A1 weiterhin möglich, einen Teil der Trommel oder vorzugsweise sogar die gesamte Trommel - vorzugsweise nebst den Zulauf- und Ablaufsystemen bzw. -bereichen - für eine Einmalverwendung auszulegen, was insbesondere in Hinsicht für die Verarbeitung pharmazeutischer Produkte wie Fermentationsbrühen oder dgl. von Interesse und Vorteil ist, da nach dem Betrieb zur Verarbeitung einer entsprechenden Produktcharge im während der Verarbeitung der Produktcharge vorzugsweise kontinuierlichen Betrieb keine Reinigung der Trommel durchzuführen ist sondern die Trommel insge- samt ausgetauscht wird. Mit einer Reinigung verbundene hygienische Probleme werden hierdurch auf einfache Weise ausgeschlossen. Die produktberührenden Teile können ganz entsorgt oder recycelt werden. Die Entsorgung ist insbesondere auch bei gefährlichen Stoffen von Interesse. Es ist wiederum auch denkbar, bei einem Klärvorgang eines Produktes in erster Linie eine Aufkonzentration eines zu verarbei- tenden Produktes durchzuführen und die Innentrommel nach der Verarbeitung einer Charge einzuschmelzen oder beispielweise in einer Säure oder dgl. aufzulösen, um den schweren Stoff als Rückstand dieses Vorgangs zu gewinnen. Durch den Einsatz von vorzugsweise dünnwandigen Kunststoffteilen können zudem die Herstellkosten relativ gering gehalten werden.

Es ist dabei wiederum vorteilhaft sowie besonders hygienisch, wenn die gesamte Trommel, insbesondere auch ihr Zulaufsystem und ihr Ablaufsystem, in abgedichteter Bauart ausgebildet ist/sind. Vorzugsweise wird als Kunststoff ein recyclingfähiger Kunststoff verwendet, insbesondere PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder TK-PEEK (insbesondere teilkristallines) Polyethereretherketon. Denkbar sind ferner u.a. (und dies ist keine abschließende Aufzählung) die Materialien PC(Polycarbonat)), MABS(Methylmethacrylat- Acrylnitril-Butadien-Styrol), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und PSU (Polysulfon).

Die aus Kunststoff gefertigten Teile könnten im Spritzgießverfahren hergestellt werden und ggf. nachbearbeitet werden, z.B. mit Bohrungen und dgl. versehen werden, wo es notwendig ist. Schrauben und dgl. können auch aus Kunststoff bestehen, sie können aber, insbesondere wenn sie bei der Verarbeitung nicht vom Produkt berührt werden, auch aus einem anderen Material gefertigt sein. Ergänzen lassen sich die nach Anspruch 1 und ggf. den Unteransprüchen 2 bis 32 vorgesehenen Merkmale vorteilhaft dadurch, dass ein nicht drehbares Widerlager außerhalb der Trommel vorgesehen ist, wobei zwischen dem Widerlager und der Trommel oberhalb des größten radialen Durchmessers der Trommel wenigstens eine (weitere) Lagereinrichtung zur Lagerung der Trommel angeordnet ist, die wenigstens ein Lager aufweist. Diese vorteilhafte - aber nicht zwingende - Lagerungsoption ergänzt die vorgesehene Lagereinrichtung vertikal unterhalb des größten Durchmessers der Trommel weiter und trägt zu einem vorteilhaften Rotationsverhalten der Trommel mit bei.

Dabei ist es konstruktiv einfach und vorteilhaft, wenn das Widerlager ein Abdeckringkörper ist, der als das sich im Betrieb nicht mit der Trommel drehendes Teil ausgebildet ist. Sind zwischen dem sich im Betrieb nicht drehenden Abdeckringkörper und der Innentrommel Dichtungsanordnungen angeordnet, trägt das Lager oberhalb der Trommel vorteilhaft mit dazu bei, dass ein zu starkes Erwärmen der Dichtungsanordnungen verhindert wird.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 in a) eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemä- ßen Separators mit einem Antrieb mit einem Umschlingungstrieb mit geschnitten dargestelltem Gehäuse und geschnitten dargestellter Trommel und in b) eine Ausschnittsvergrößerung eines Lagerbereichs aus a);

Fig. 2 eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Separators mit einem Direktantrieb.

Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich bis zum Bezugszeichen 27 sowohl auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als auch auf das der Fig. 2. Fig. 1 und 2 zeigen einen Schnitt durch den Bereich eines Gehäuses 1 und einer Trommel 2 eines erfindungsgemäßen Separators, mit dem ein flüssiges Produkt im Zentrifugalfeld in zwei Phasen getrennt werden kann. Die Trommel 2 weist eine vertikale Drehachse D auf. Nachfolgend verwendete Begriffe wie„oben" oder„unten" beziehen sich auf die Orientierung von Elementen des Separators in Bezug auf diese vertikale Drehachse.

Das Gehäuse 1 weist ein Gehäuseunterteil 3 auf und ein Gehäuseoberteil 4. An einer zentrischen Öffnung des Gehäuseoberteils ist ferner ein Abdeckringkörper 5 be- festigt. Der Abdeckringkörper 5 deckt ein bzw. das rotierende System des Separators mit der Trommel 2 nach oben hin ab und an ihm sind eine Zu- und eine Ablauffunktion realisiert. Die Funktion des Ablaufringkörpers 5 wird weiter unten noch näher betrachtet. Ein oberer Randbereich des Gehäuseunterteils 3 bildet einen Flanschabschnitt 6 für einen unteren Flanschabschnitt 7 des Gehäuseoberteils 4. Das Gehäuseunterteil 3 und das Gehäuseoberteil 4 sind vorzugsweise miteinander in diesem Flanschbereich verschraubt. Das Gehäuse 1 ist zudem an einem Maschinengestell 8 abgestützt. Hier weist das Maschinengestell 8 zumindest eine Platte oder einen Rahmen 9 auf, auf welchem das Gehäuse 1 aufliegt. Vorzugsweise sind zwischen der Unterseite des Flanschabschnittes 6 des Gehäuses 1 und einem oberen Rand 10 des Rahmens 9 oder des Tisches umfangsverteilt Abstützelemente 1 1 angeordnet. Die Abstützelemente 1 1 realisieren eine möglichst gute schwingungstechnische Entkopplung des Gehäuses 1 von dem Rahmen 9 und dem übrigen Maschinengestell 8. Es ist vorteilhaft und konstruktiv sehr zweckmäßig, wenn diese Abstützelemente 1 1 als Rundlager ausgebildet sind. Die Anzahl der umfangsverteilten Abstützelemente 1 1 kann numerisch oder im Versuch ermittelt werden. Vorzugsweise sind zumindest drei oder mehr umfangs- verteilte Abstützelemente 1 1 vorgesehen.

Anzumerken ist in diesem Zusammenhang, dass das Maschinengestell 8 nur abschnittsweise dargestellt ist. Es ist an sich auf verschiedenste Weise realisierbar und kann beispielsweise auch nach Art eines Tisches oder eines verschließbaren Schrankes ausgebildet sein. Es ist vorzugsweise auf einem Fundament (hier nicht dargestellt) befestigt. Fig. 1 a zeigt vertikale Streben 12, 13 des Maschinengestells. Fig. 2 zeigt nur eine der vertikalen Streben 12, 13, auf welchen der Rahmen 9 oder die Platte abgestützt ist.

Das Gehäuseunterteil 3 weist eine Durchführung 14 auf, die von einer drehbaren Antriebsspindel 15 für die Trommel 2 durchsetzt ist. Die Trommel 2 ist auf ein oberes Ende der Antriebspindel 15 aufgesetzt und mit dieser drehfest verbunden. Zwischen dem Außenumfang der Antriebsspindel 15 und dem Innenumfang der Durchführung 14 ist hier eine Dichtung 1 6 angeordnet.

Vorzugsweise ist unterhalb des Gehäuses 1 , insbesondere des Gehäuseunterteils 3 ein Lageraufnahmegehäuse 17 ausgebildet. Dieses Lageraufnahmegehäuse 17 kann beispielsweise mit einem oder mehreren Schraubbolzen 18 an dem Gehäuse 1 , insbesondere an dem Gehäuseunterteil 3 festgelegt sein.

Innerhalb des Lageraufnahmegehäuses 17 (siehe auch Fig. 1 b) ist eine Lagereinrichtung 19 zur Lagerung der Antriebspindel 15 angeordnet. Diese Lagereinrichtung 19 weist wenigstens ein einzelnes Lager oder zwei oder mehr Lager auf. Hier weist die Lagereinrichtung 19 zwei vertikal übereinander liegende Lager 20, 21 auf. Diese Lager sind vorzugsweise jeweils als Wälzlager ausgebildet. Zwischen den Lagern 20, 21 sind hier eine oder mehr Distanzhülsen 22, 23 angeordnet, um die Lager 20, 21 einfach definiert axial zu beabstanden. Das untere Lager 21 - siehe auch Fig. 2 - ist vertikal nach unten hin an dem Lageraufnahmegehäuse 17 abgestützt, insbesondere an einer Radialwand 24 des Lageraufnahmegehäuses 17, vorzugsweise über einen Elastomerring 56. Derart wird das rotierende System vertikal an dem Lageraufnahmegehäuse 17 vertikal abgestützt. Dieser Ort der vertikalen Abstützung liegt somit kurz unterhalb der Trommel 2. Auf eine zweite Lagereinrichtung kann abgesehen von den beiden Lagern 20, 21 der ersten fußlagerartigen Lagereinrichtung verzichtet werden. Die Radialwand 24 (Fig. 1 b) des Lageraufnahmegehäuses 17 weist ferner eine zentrische Durchführung 25 auf, welche die Antriebsspindel 15 nach unten hin durchsetzt. Zwischen dem Außenumfang der Lagereinrichtung 19 und dem Innenumfang des Lageraufnahmegehäuses 17 ist eine Abstützanordnung 26 angeordnet. Diese Abstützanordnung 26 ist dazu ausgelegt, eine elastische AbStützung der Lagereinrichtung an dem Lageraufnahmegehäuse 17 und damit an dem Gehäuse 1 insgesamt zu realisieren.

Es ist vorteilhaft, wenn diese Abstützanordnung 26 aus einer (vorzugsweise einzigen) Ultrabuchse gebildet wird. Am inneren Durchmesser der Ultrabuchse ist diese auf den Außenumfang der Lagereinrichtung 19 aufgesetzt. Am Außenumfang ist diese Ultrabuchse in dem Innenumfang des Lageraufnahmegehäuses 17 angeordnet. Das Lageraufnahmegehäuse 17 kann auch einen integralen Abschnitt des Gehäuseunterteils 3 bilden (hier nicht dargestellt). Es ist aber konstruktiv einfacher, wenn es an dem Gehäuseunterteil 3 befestigt ist. Die Ultrabuchse weist vorzugsweise eine variable Steifigkeit auf. Rundum die Antriebsspindel kann sie dazu ggf. Abschnitte verschiedenen Querschnitts aufweisen, realisiert vorzugsweise durch Hohlkammern Nuten oder dgl..

Derart wird das Gewicht der Trommel 2 vertikal an dem Gehäuse 1 abgestützt und dennoch mit einfachen Mitteln eine radiale schwingungstechnische Entkopplung des rotierenden Systems zum Gehäuse 1 realisiert.

Die Antriebsspindel 15 ragt nach unten hin aus dem Gehäuse 1 mit dem Lageraufnahmegehäuse 17 vertikal vor. In diesem Bereich erfolgt die Übertragung eines antreibenden Drehmomentes auf die Antriebsspindel 15. Nach Fig. 1 a und b ist dazu eine Riemenscheibe 27 drehfest mit der Antriebsspindel 15 verbunden, beispielsweise mit Hilfe eines oder mehrerer Drehmomentübertragungselemente 28 zwischen der Antriebsspindel 15 und der Riemenscheibe 27. Die Riemenscheibe 27 wird von einem Umschlingungstrieb, insbesondere einem Antriebsriemen 29 umfasst (siehe wieder auch Fig. 1 a), der ferner eine Antriebsscheibe 30 an einem Antriebsmotor 31 umgreift. Der Antriebsmotor 31 ist an dem Maschinengestell 8 befestigt, hier an einer der vertikalen Streben 12 des Maschinengestells 8.

Vorzugsweise ist die Riemenscheibe 27 derart ausgestaltet, dass sie zumindest eine Radialwand 32 und einen Axialmantel 33 aufweist, wobei der Axialmantel 33 sich von der Radialwand 32 vertikal nach oben erstreckt. Vorzugsweise ist diese Erstreckung derart, dass der Axialmantel 33 bzw. Axialhülsenabschnitt jedenfalls abschnittsweise in einer vertikalen Höhe (in Richtung senkrecht zur Drehachse D) der Lagereinrichtung 19 oder zumindest des Lageraufnahmegehäuses 17 liegt, zu dem er radial beabstandet ist. Derart ist es möglich, dass der Antriebsriemen 29 vertikal ganz oder abschnittsweise in Höhe der Lagereinrichtung 19 außen den Axialmantel 33 um- schlingt, was im Betrieb vorteilhaft ist.

Auf dem untersten Abschnitt der Antriebspindel, der aus der Riemenscheibe 27 nach unten vertikal vorsteht kann eine Feder, insbesondere eine Tellerfeder 55 befestigt sein, die sich an der Antriebsspindel 15 oder einem auf der Antriebsspindel 15 befes- tigten Ring - hier eine Mutter 57 - abstützt und andererseits an der Riemenscheibe 27, um derart einfach die Riemenscheibe 27 vertikal in Richtung der Lagereinrichtung vorzuspannen.

Alternativ kann anstelle eines Umschlingungstriebs zum Antrieb der Antriebsspindel 15 bzw. der Trommel auch ein Direktantrieb realisiert werden (siehe Fig. 2).

Der Aufbau des Antriebs mit dem Direktantrieb entspricht weitestgehend dem der Fig. 1 . Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass der Antriebsmotor 31 direkt in vertikaler Verlängerung der Antriebsspindeln 15 vorgesehen ist. Zwischen der An- triebsspindel 15 und dem Antriebsmotor 31 kann eine Kupplung 68 vorgesehen sein. Der Antriebsmotor kann wiederum vorzugsweise an dem Maschinengestell 8 festgelegt sein, beispielsweise mit einer oder mehrerer Streben 69. Diese Konstruktion ist einfach und robust und für die leichte Trommelkonstruktion sehr gut geeignet.

Auf das vertikal obere Ende der Antriebsspindel 15 ist wiederum die Trommel 2 rela- tiv zur Antriebspindel 15 unverdrehbar aufgesetzt, so dass sie von der Antriebsspindel 15 in Drehung versetzt werden kann.

An sich sind die beiden unter Bezug auf Fig. 1 und Fig. 2 vorgestellten Antriebe für drehbare Separatortrommel verschiedenster Art geeignet. Besonders geeignet ist er für die nachfolgend vorzustellende Trommel, die unter Bezug auf Fig. 2 erläutert wird, in Fig. 2 aber wie in Fig. 1 aufgebaut ist.

Die Trommel 2 weist eine Außentrommel 34, die auch als Außentrommelabschnitt ausgebildet sein kann - und eine Innentrommel 35 auf. Die Innentrommel 35 ist wechselbar in die Außentrommel 34 eingesetzt.

Vorzugsweise bestehen der Außentrommelabschnitt bzw. die Außentrommel 34 und die Innentrommel 35 aus verschiedenen Materialien. Besonders bevorzugt besteht die Außentrommel 34 aus Metall, insbesondere aus Stahl, und die Innentrommel 35 besteht vorzugsweise ganz oder zumindest teilweise aus einem Kunststoff- oder einem Kunststoffverbundwerkstoff.

Die Außentrommel 34 dient dabei als Art Halterung, in welche die Innentrommel 35 eingesetzt ist und welche die Innentrommel 35 in vertikaler bzw. axialer Richtung wenigstens abschnittsweise vollumfänglich umgibt bzw. einfasst. Besonders bevorzugt sind die Außentrommel 34 und die Innentrommel 35 drehfest miteinander verbunden. Dies kann insbesondere durch einen Form- und/oder Kraftschluss zwischen der Außentrommel 34 und der Innentrommel 35 realisiert werden. Die Außentrommel 34 weist ein Außentrommelunterteil 36 auf, das im Wesentlichen wie das Trommelunterteil bekannter Separatoren ohne eine Innentrommel ausgebildet sein kann bzw. hier ist. Das Außentrommelunterteil 36 ist drehfest auf die Antriebsspindel 15 aufgesetzt und weist vorzugsweise innen eine einfach oder hier besonders bevorzugt doppeltkonische Innenform auf. Die Außentrommel 34 weist fer- ner vorzugsweise ein Außentrommeloberteil 37 auf. Vorzugsweise weisen das Außentrommelunterteil 36 und das Außentrommeloberteil 37 korrespondierende Gewinde auf, in deren Bereich sie direkt miteinander verschraubt sind. Es kann aber auch ein Verschlussring vorgesehen sein.

Gerade für eine derartige Trommel mit Innentrommel und Außentrommel 35, 34 erweist sich der vorgestellte baulich einfache und vertikal kompakte Antrieb der Fig. 1 und 2 als sehr laufruhig. Das Außentrommeloberteil 37 ist ebenfalls konisch ausgebildet. Es ist ferner als Ring ausgebildet, der unten drehfest mit dem Außentrommelunterteil 36 verbunden ist und der nach oben hin offen ausgebildet ist, so dass die Innentrommel 35 vertikal bzw. axial nach oben hin aus der Außentrommel, hier aus dem Außentrommeloberteil 37, vorsteht.

Da das Außentrommelunterteil 36 und das Außentrommeloberteil 37 vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, bestehen und vorzugsweise wenigstens das Trommelunterteil wie das einer Separatortrommel ohne Innentrommel 35 ausgebildet ist, können sie weitgehend die Laufruhe und Stabilität und Sicherheit einer bekannten modernen Separatortrommel aus Metall bieten. Da die Außentrommel 34 die Innentrommel 35 abschnittsweise oder ganz außen umgibt, stabilisiert die Außentrommel die Innentrommel 35. Insbesondere trägt die Außentrommel 34 vorteilhaft dazu bei, die Laufeigenschaften der gesamten Trommel 2 im Betrieb bei hoher Drehzahl zu optimieren. Zudem kann die Wandstärke der Innentrommel 35 auch sehr viel dünner gewählt werden als die einer allein aus Kunststoff bestehenden Separatortrommel ohne Außentrommel 34, wie in der WO 2014/000829 A1 vorgeschlagen.

Die Innentrommel 35 begrenzt dagegen nach außen hin den eigentlichen Separierbzw. Schleuderraum 38 zur zentrifugalen Verarbeitung eines fliessfähigen Produktes.

Die Innentrommel 35 ist bzgl. ihrer Formgebung derart ausgestaltet, dass sie vorzugsweise weitgehend formschlüssig unmittelbar am Innenumfang der Außentrommel anliegt. Die Innentrommel 35 weist vorzugsweise ein Innentrommelunterteil 39 und ein Innentrommeloberteil 40 auf. Vorzugsweise sind das Innentrommelunterteil 39 und das Innentrommeloberteil 40 jeweils konisch ausgebildet, so dass ein doppeltkonischer Körper ausgebildet wird. Die Teile 39 und 40 bestehen aus Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff und sind miteinander flüssigkeitsdicht verbunden, insbesondere in oberen Flanschbereichen.

Vorzugsweise ist eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Innentrommelunterteil 39 und dem Innentrommeloberteil 40 und ggf. weiterer Elemente der Innentrom- mel 35 vorgesehen, die im Sinne dieser Schrift beispielsweise durch ein Verschmelzen aber auch durch ein Verkleben erreicht werden kann.

Es sind auch andere Arten der Verbindung denkbar, so ein Bajonettverschluss zwischen den zu verbindenden Elementen Innentrommelunterteil 39 und Innentrommel- Oberteil 40 (nicht dargestellt).

Es sind auch andere Verbindungsvarianten zwischen dem Innentrommelunterteil 39 und dem Innentrommeloberteil 40 vorteilhaft realisierbar, so Schraubverbindungen mit Kunststoffschrauben und -muttern oder dgl. (hier nicht dargestellt). Es ist auch eine zweckmäßige Verbindung, wenn das Innentrommelunterteil und das Innentrommeloberteil an ihrem Außenumfang mit einer oder mehreren Klammern zusammengeklammert sind (hier nicht dargestellt). Diese Arten von Verbindungen zwischen den Innentrommelteilen 39, 40 sind einfach handhabbar, kostengünstig realisierbar und dennoch sehr funktionssicher.

In der Innentrommel 35 ist ein Verteiler 41 ausgebildet. In die Innentrommel ragt ein Zulaufrohr 42. Im Schleuderraum 38 sind Abscheidemittel bzw. Mittel zur Klärung wie insbesondere ein einteiliges oder vorzugsweise mehrteiliges Tellerpaket 43 angeordnet, dass als ein Stapel aus axial beabstandeten Trenntellern ausgebildet ist, welche eine konische Grundform aufweisen und welche vorzugsweise verdrehsicher auf den Verteiler 41 aufgesetzt sind. Die Abscheidemittel zur Klärung könnten auch in andere Form ausgebildet sein, so als Rippenkörper mit radialen oder bogenförmigen Rippen. Die Trennteller weisen gleiche oder verschiedene Radien auf. Im Betrieb bei Drehungen der Trommel 2 fließt eine leichtere Flüssigkeitsphase radial nach oben in einen Ringkanal 44, der zwischen dem Außenumfang des Zulaufrohrs 42 und einem Rohrstück 45 größeren Durchmessers ausgebildet ist, welches ebenfalls von oben in das Innentrommeloberteil 40 ragt.

Unten ist an dieses Rohrstück 45 ein konischer Teller angesetzt, insbesondere angeklebt, oder angeformt, der nach Art eines oberen Scheidetellers 46 oberhalb des Tellerpakts 43 angeordnet ist, wobei er zum Innentrommeloberteil 40 beabstandet ist, so dass zwischen dem Innentrommeloberteil 40 und dem Scheideteller ein Spalt 47 ausgebildet ist.

Eine schwerere Flüssigkeitsphase (oder eine noch gerade ableitbare, insbesondere gerade noch etwas fließfähige Feststoffphase) wird vom Bereich des größten In- nenumfangs des Trommelinnenraums durch eine oder mehrere Bohrungen im radial äußeren Bereich des Scheidetellers in den als Kanal fungierenden Spalt 47 zwischen dem Innentrommeloberteil 40 und dem Scheideteller 46 geleitet, und zwar vorzugsweise bis in einen zweiten Ringkanal 48 - oder in einen oder mehrere Kanäle, die vorzugsweise durch Rippen beabstandet sind, - zwischen dem das Zulaufrohr umgebenden Rohrstück und einem axialen Rohransatz 49 des Innentrommeloberteils 40.

Die schwerere und die leichtere Flüssigkeitsphase fließen nach oben hin jeweils in axial übereinander angeordnete Ringräume 50, 51 in dem Abdeckringkörper 5, der nicht drehbar an dem Gehäuse 1 befestigt ist. Vorteilhaft ist, dass derart auf radial aus der Trommel 2 führende Düsen oder dgl. zur Feststoff ableitung verzichtet wird, so dass kein Kontakt zwischen dem inneren der Trommel 2 und der Trommelumgebung im Behältnis gegeben ist. Alternativ könnte die Ableitung aber auch mit Schälscheiben erfolgen (hier nicht dargestellt.

Der Abdeckringkörper 5 ist vorzugsweise gestuft ausgebildet und weist vorzugsweise Anschlussstutzen 52, 53, 54 für zu- und abzuleitende Phase auf. An diesen können Schläuche befestigt sein, beispielsweise klebend.

Um die Innentrommel 35 und die Außentrommel 34 auf einfache Weise drehfest aber lösbar im Stillstand miteinander zu verbinden, kann vorgesehen sein, dass die Innen- trommel 35 form- und/oder kraftschlüssig mit der Außentrommel 34 verbunden ist. So können Formschlussmittel wie beispielsweise Rippen an der Außenfläche der Innentrommel und entsprechende Nuten am Innenumfang der Außentrommel 34 vorgesehen sein, welche ineinander greifen und derart die beiden Elemente Innentrommel 35 und Außentrommel 34 drehfest verbinden (hier nicht dargestellt).

Im Betrieb wird sich zudem die Innentrommel 35 sich radial aufweitend an den Innenumfang der Außentrommel 34 legen, was die Drehmomentübertragung und rotierende Mitnahme der Innentrommel 35 durch die angetriebene Außentrommel 34 ver- bessert. Alternativ wäre es auch denkbar, die Teile der Außentrommel auf andere Weise miteinander lösbar zu verbinden, so mit Schraubbolzen oder dgl. oder mittels eines Bajonettes.

Derart besteht ein Teil der oder es bestehen vorzugsweise sogar sämtliche der pro- duktberührenden Bereiche des rotierenden Systems aus Kunststoff oder Kunststoff- Verbundwerkstoff, insbesondere das Innentrommelunterteil 39 und das Innentrommeloberteil 40. Besonders bevorzugt bestehen ferner die Trennteller aus Kunststoff sowie auch sämtliche der produktberührenden Bereiche des Zulaufsystems und der Ablaufsystems, auch soweit diese im Betrieb nicht rotieren. Ggf. können einige weni- ge Teile der Innentrommel auch aus einem anderen Material bestehen.

Derart kann die Innentrommel 35 nach dem Verarbeiten einer genügend großen Produktcharge entsorgt werden. Die vorzugsweise metallische Außentrommel 34 wird hingegen wieder verwendet. Da sie mit Produkt im Betrieb nicht in Berührung kommen kann, ist ihre Reinigung sehr einfach bzw. weniger wichtig. Durch die Außentrommel 34 kann die Innentrommel 35 recht dünnwandig ausgeführt werden. Bei einer vollständigen Entsorgung fällt entsprechend sehr wenig Kunststoffmüll an.

Die Figuren zeigen eine Ausführung als Zweiphasen-Trennmaschine (Trennung ei- nes Produktes in die Phasen:„Flüssig/Flüssig"), Dreiphasenmaschinen (zur Trennung in drei Phasen) sind ebenfalls realisierbar (hier nicht dargestellt). Das Produkt ist vorzugsweise, aber nicht zwingend eine aufzukonzentrierende Fermentationsbrühe. Derart ist vorzugsweise die gesamte bzw. ganze Innentrommel 35 oder jedenfalls der überwiegende Teil der Elemente der Innentrommel 35 nebst ihrem Zu-und Ablaufsystem vorzugsweise als wechselbares vormontiertes Modul aus Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundwerkstoff ausgelegt. Lediglich einzelne wenige Elemente wie Hülsen an Dichtungen oder dgl. können aus Metall bestehen, um Wärmeenergie - insbesondere beim Anfahren der Trommel - aufzunehmen und/oder abzuleiten.

Dabei dient die Außentrommel 34 im Wesentlichen als Halterung für die Innentrommel 35, welche insbesondere die Laufeigenschaften der Innentrommel 35 verbessert.

Zwischen dem Abdeckringkörper 5 und der Kunststofftrommel, insbesondere der Innentrommel 35, ist vorzugsweise eine (weitere) Lagereinrichtung mit insbesondere einem einzigen Lager 58 ausgebildet. Diese Lagereinrichtung ist besonders vorteilhaft, um die Laufeigenschaften des rotierenden Systems gerade im Zusammenspiel mit der Lagereinrichtung 19 vertikal unterhalb der Trommel weiter zu optimieren. Ein einziges Lager 58 hat sich als an sich als genügend erwiesen. Es ist aber auch denkbar, zwei oder mehr Lager anstelle des einen Lagers 58 vorzusehen. Vorzugsweise ist das Lager 58 ein Wälzköperlager, insbesondere ein Kugellager. Ein Wälzkörperlager sorgt für einen besonders ruhigen Lauf und stellt den radialen Abstand zwischen dem Abdeckringkörper 5 und der Trommel 2 definiert ein. Es ist aber möglich, in diesem Bereich ein anderes Lager vorzusehen, so ein Luftlager oder ein Magnetlager oder u.U. ein Gleitlager. Das Lager 58 kann aus Kunststoff bestehen oder aus einem Kunststoffverbundwerkstoff. Denkbar ist es aber auch, es aus Metall und/oder Kunststoff und/oder aus mehreren verschiedenen Materialien zu fertigen.

Vorzugsweise ist das Lager 58 unterhalb einer Dichtungsanordnung 59 zwischen dem Abdeckringkörper 5 und der Innentrommel 35 im Abdeckringkörper 5 gehaltert. Der innere Teil des Lagers 58 ist außen drehfest mit dem Innentrommeloberteil 40, insbesondere mit dessen rohrförmigen Ansatz 49, verbunden.

Der Abdeckringkörper 5 weist vorzugsweise zur Aufnahme des Lagers 58 eine korrespondierend geformte Lageraufnahme 60 auf. Diese ermöglicht in einfacher Weise die Anordnung und Aufnahme des Lagers 58. Die Lageraufnahme 60 ist vorzugswei- se als axial nach unten hin offene Stufung im Abdeckringkörper 5 ausgebildet. Sie liegt vorzugsweise unterhalb der unteren Dichtungsanordnung 59.

Nach unten hin wird das Lager 58 im Abdeckringkörper 5 durch einen Steg oder ei- nen ganz oder teilweise umlaufenden Ring 61 aus Kunststoff gehalten, der radial vom Abdeckringkörper nach innen vorsteht und an diesem nach dem Einsetzen des Lagers befestigt wird, z.B. klebend oder rastend an einer Nut des Abdeckringkörpers 5. Auf dem rohrförmigen Ansatz 49 der Innentrommel 35 wird das Lager 58 vorzugsweise nach unten hin von einem radial nach außen vorstehenden Bund 62 gehalten und nach oben hin vorzugsweise von einem radial nach außen vorstehenden Steg oder Ring 63, der hier in eine Nut des Ansatzes eingesetzt ist und dort ergänzend klebend befestigt sein kann ist.

Radial außen zur Lageraufnahme 60 weitet sich der Abdeckringkörper bzw. das Abdeckringgehäuse 5 weiter radial auf. Es endet radial außen in einem als Befestigungsbereich dienenden Flanschabschnitt 64, der hier an dem im Betrieb nicht rotierenden Gehäuse 1 befestigt wird. Hier geschieht dies mit Schrauben 65, die um- fangsverteilt Bohrungen des Gehäuseoberteil 4 des Gehäuses 1 durchsetzen und die in Schraubaufnahmen 66 eingeschraubt sind, die an dem Abdeckringkörper 5 ausgebildet sind. Diese Art der Befestigung ist bevorzugt. Es sind aber auch andere Arten der Befestigung des Abdeckringkörpers 5 an dem Gehäuse 1 realisierbar. Das Gehäuseoberteil 4 kann einteilig ausgebildet sein (Fig. 2). Nach Fig. 3a besteht sie aus zwei miteinander z.B. an Schrauben 4c verbundenen Abschnitten 4a und 4b, wobei der Abschnitt 4b von den Schrauben 65 durchsetzt ist. Der Abschnitt 4a kann derart vorab auf den Abdeckringkörper 5 aufgesetzt werden und dann am Abschnitt 4b befestigt werden. Vorzugsweise werden beide Abschnitte 4a und 4b oder das einstückige Gehäuseoberteil 4 wird von oben vertikal auf den Abdeckringkörper 5 auf- gesetzt.

Radial ist zwischen der Lageraufnahme 60 und dem Befestigungsbereich des Abdeckringkörpers 5 zur Befestigung an dem Gehäuse 1 , insbesondere an dem Gehäuseoberteil 4, am Abdeckringkörper 5 vorzugsweise ein Auslenkungs- Ausgleichsbereich 67 ausgebildet. Dieser kann aus einer oder mehreren Falten aufweisen. Vorzugsweise verlaufen die Falten radial, so dass sich eine faltenbalgähnli- che Geometrie und Funktion ergibt. Auslenkungen der Drehachse D des rotierenden Systems, mit der Trommel, werden derart auf einfache Weise aufgenommen bzw. ausgeglichen. Dabei führt das zusätzliche Lager 58 zwischen dem Abdeckringkörper 5 und der Trommel, insbesondere dem Innentrommeloberteil 40, zu besonders guten Laufeigenschaften des rotierenden Systems.

Wie in Fig. 3a und 3b weiter zu erkennen, dient das Lager 58 vorzugsweise und vor- teilhaft auch dazu, zwischen dem Abdeckringkörper 5, der sich im Betrieb nicht dreht und der Trommel 2, insbesondere der Innentrommel 35, eine definierte Relativlage, insbesondere einen definierten festen radialen Abstand einzustellen. Dies erleichtert es, die eine oder mehreren Dichtungsanordnung(en) 59 innen am Abdeckringkörper exakt zu positionieren. Die Dichtungsanordnungen 59 wird/werden ferner vor Be- Schädigungen gut geschützt, da sich insbesondere der radiale, aber auch der axiale Abstand zwischen dem Abdeckringkörper 5 und dem rotierenden System mit der Trommel 2 im Betrieb nicht verändern kann. Insofern ist es auch vorteilhaft, wenn das Lager 58 axial so nahe wie möglich an einer der, insbesondere der untersten der Dichtungsanordnungen 59 angeordnet ist.

Bezugszeichen

Gehäuse 1

Trommel 2

Gehäuseunterteil 3

Gehäuseoberteil 4

Abschnitte 4a, b

Abdeckringkörper 5

Flanschabschnitte 6, 7

Maschinengestell 8

Rahmen 9

Rand 10

Abstützelemente 1 1

Streben 12, 13

Durchführung 14

Antriebsspindel 15

Dichtung 1 6

Lageraufnahmegehäuse 17

Schraubbolzen 18

Lagereinrichtung 19

Lager 20, 21

Distanzhülsen 22, 23

Radialwand 24

Durchführung 25

Abstützanordnung 26

Riemenscheibe 27

Drehmomentübertragungselemente 28

Antriebsriemen 29

Antriebsscheibe 30

Antriebsmotor 31

Radialwand 32

Axialmantel 33

Außentrommel 34

Innentrommel 35

Außentrommelunterteil 36

Außentrommeloberteil 37

Schleuderraum 38

Innentrommelunterteil 39

Innentrommeloberteil 40

Verteiler 41

Zulaufrohr 42

Tellerpaket 43

Ringkanal 44

Rohrstück 45

Scheideteller 46

Spalt 47

Ringkanal 48

Rohransatz 49

Ringräume 50, 51 Anschlussstutzen 52, 53,

Tellerfeder 55

Elastomerring 56

Mutter 57

Lager 58

Dichtungsanordnung 59

Lageraufnahme 60

Ring 61

Bund 62

Ring 63

Flanschabschnitt 64

Schrauben 65

Schraubaufnahmen 66

Auslenkungs-Ausgleichsbereich 67

Kupplung 68

Streben 69

vertikale Drehachse D