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Title:
SERVICE VEHICLE OR AIRCRAFT HAVING A CARRIER PLATFORM AND A TOLL CHECKING DEVICE, TOLL CHECKING SYSTEM, AND METHOD FOR CHECKING A TOLL PAYMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/198710
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a service vehicle or aircraft, comprising a carrier platform and a toll checking device (102) for a carrier platform (100). The toll checking device (102) comprises a sensor device (106) for producing vehicle information (110) representing a vehicle (200) in the environment of the service vehicle or aircraft and a control unit (108) having an interface to a toll data processing device (112). The control unit (108) is designed to transmit the vehicle information (110) to the toll data processing device (112) via the interface and to receive from the toll data processing device (112) toll payment information (114), which is produced by using the vehicle information (110) and represents the toll payment associated with the vehicle (200). The toll checking device (102) is or can be arranged on the carrier platform (100) and can be removed from the carrier platform (100).

Inventors:
LEHNING MICHAEL (DE)
SCHIFFER LUKAS (DE)
DOHMANN BERNHARD (DE)
LEIJSSEN MARCO (DE)
REISS MAIK (DE)
GRAW PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/061842
Publication Date:
November 23, 2017
Filing Date:
May 17, 2017
Export Citation:
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Assignee:
JENOPTIK ROBOT GMBH (DE)
International Classes:
G07B15/06; G08G1/015; G08G1/017
Foreign References:
US20130201035A12013-08-08
US20080238719A12008-10-02
US20130278715A12013-10-24
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WALDAUF, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Einsatzfahrzeug oder Fluggerät (1 00) mit einer Trägerplattform (1 00) und einem Ma ut¬ kontrollgerät (102), wobei das Mautkontrollgerät (102) folgende Merkmale aufweist: eine Sensoreinrichtung (1 06) zum Erzeugen einer Fahrzeuginformation (1 10), die ein im Umfeld des Einsatzfa hrzeuges oder Fluggeräts befindliches Fahrzeug (200) repräsentiert; und ein Steuergerät (1 08) mit einer Schnittstelle (202) zu einer Ma utdatenverarbeitungsein¬ richtung (1 12), wobei das Steuergerät (108) ausgebildet ist, um über die Schnittstel¬ le (202) die Fahrzeuginformation (1 1 0) an die Mautdatenverarbeitungseinrichtung (1 12) zu senden und eine unter Verwendung der Fa hrzeuginformation (1 1 0) erzeugte Ma utz¬ ahlungsinformation (1 14), die eine dem Fa hrzeug (200) zugeordnete Ma utza hlung re¬ präsentiert, von der Ma utdatenverarbeitungseinrichtung (1 1 2) zu empfangen; und wo¬ bei das Mautkontrollgerät (1 02) an der Trägerplattform (1 00) angeordnet oder anordenbar ist und wobei das Mautkontrollgerät (102) von der Trägerplattform (1 00) abnehmbar ist. 2. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Sensoreinrichtung (106) a usgebildet ist, um eine ein dreidimensionales Bild und/oder ein Kennzeichen und/oder eine Geschwindigkeit und/oder eine Fa hrzeuggröße und/oder eine Fa hrzeugklasse und/oder eine Achsanzahl und/oder einen Abstand des Fahr¬ zeugs (200) repräsentierende Information als die Fa hrzeuginformation (1 10) zu erzeu- gen .

3. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (106) einen Erfassungswinkel von 360 Grad a ufweist.

4. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (106) zumindest einen ersten Sen¬ sor (300) und einen zweiten Sensor (302) zum Erfassen des Fa hrzeugs (200) aufweist und/oder wobei das Mautkontrollgerät (102) ferner zumindest eine regenerative Ener- giequelle a ufweist. 5. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Sensor (300) und der zweite Sensor (302) in unterschiedliche Blickrichtungen ori¬ entiert sind .

6. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein Erfassungsbereich des ersten Sensors (300) und ein Erfassungsbereich des zweiten Sensors (302) zumindest teilweise überlappen .

7. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Sensoreinrichtung (106) zumindest einen weiteren Sen¬ sor (312, 314, 31 6, 318) zum Erfassen des Fahrzeugs (200) a ufweist, insbesondere wo¬ bei der weitere Sensor (312, 314, 31 6, 31 8) in eine von einer Blickrichtung des ersten Sensors (300) und/oder des zweiten Sensors (302) abweichende Blickrichtung orientiert ist.

8. Einsatzfahrzeug oder Fluggerät gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sondersigna lanlage (104) mit einem Ma utkontrollgerät (102) von der Trägerplattform (100) abnehmbar ist.

9. Mautkontrollsystem (500) mit folgenden Merkma len : einer Systemschnittstelle (502) zu einem Mautkontrollgerät (102) eines Einsatzfa hrzeu¬ ges oder Fluggeräts gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8; und einer Mautdatenverarbeitungseinrichtung (1 1 2), wobei die Ma utdatenverarbeitungsein¬ richtung (1 12) über die Systemschnittstelle (502) m it dem Mautkontrollgerät (102) ver¬ bunden oder verbindbar ist.

10. Verfa hren (600) zum Kontrollieren einer Ma utza hlung unter Verwendung eines Ma ut¬ kontrollgeräts (102) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Verfahren (600) folgende Schritte umfasst:

Senden (610) der Fa hrzeuginformation (1 1 0); und Empfangen (620) der Mautza hlungsinformation (1 14).

1 1 . Verfa hren (600) gemäß Anspruch 1 0, gekennzeichnet durch einen Schritt des Klassie¬ rens (640) oder Klassifizierens des Fahrzeugs (200) unter Verwendung der Fahrzeugin¬ formation (1 1 0), um eine Klassierungsinformation zu erha lten, wobei im Schritt des Sendens (61 0) ferner die Klassierungsinformation gesendet wird, wobei im Schritt des Empfangens (620) eine unter Verwendung der Klassierungsinformation erzeugte Infor¬ mation als die Ma utzahlungsinformation (1 14) empfangen wird.

12. Verfa hren (600) gemäß Anspruch 1 0 oder 1 1 , gekennzeichnet durch einen Schritt des Ausgebens (630) der Ma utza hlungsinformation (1 14) a ls Warnsignal (432).

13. Computerprogramm, das ausgebildet ist, um das Verfa hren (600) gemäß einem der An¬ sprüche 10 bis 1 2 auszuführen und/oder anzusteuern .

14. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach An¬ spruch 13 gespeichert ist.

Description:
Einsatzfahrzeug oder Fluggerät mit einer Trägerplattform und einem Mautkontrollgerät, Mautkontrollsystem und Verfahren zum Kontrollieren einer Mautzahlung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich a uf ein Einsatzfahrzeug oder Fluggerät mit einer Trä ¬ gerplattform und einem Mautkontrollgerät, auf ein Mautkontrollsystem und auf ein Verfa h ¬ ren zum Kontrollieren einer Mautzahlung.

In einen Lichtbalken für ein Einsatzfa hrzeug kann eine Kamera zur Überwachung eines Um ¬ felds des Einsatzfa hrzeugs integriert sein .

Vor diesem H intergrund schafft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Einsatzfa hrzeug oder Fluggerät mit einer Trägerplattform und einem Ma utkontrollgerät, ein verbessertes Mautkontrollsystem und ein verbessertes Verfahren zum Kontrollieren einer Mautzahlung gemäß den Hauptansprüchen . Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteran ¬ sprüchen und der nachfolgenden Beschreibung .

Es wird ein Einsatzfahrzeug oder Fluggerät mit einer Trägerplattform und einem Ma utkon ¬ trollgerät vorgestellt, wobei das Mautkontrollgerät folgende Merkma le aufweist: eine Sensoreinrichtung zum Erzeugen einer Fa hrzeuginformation, die ein im Umfeld der Trägerplattform befindliches Fa hrzeug repräsentiert; und ein Steuergerät mit einer Schnittstelle zu einer Mautdatenverarbeitungseinrichtung, wobei das Steuergerät a usgebildet ist, um über die Schnittstelle die Fahrzeuginformation an die Mautdatenverarbeitungseinrichtung zu senden und eine unter Verwendung der Fa hrzeugin ¬ formation erzeugte Mautzahlungsinformation, die eine dem Fa hrzeug zugeordnete Ma utz ¬ ahlung repräsentiert, von der Mautdatenverarbeitungseinrichtung zu empfangen; und und wobei das Mautkontrollgerät an der Trägerplattform angeordnet oder anordenbar ist und wobei das Mautkontrollgerät von der Trägerplattform abnehmbar ist.

Unter einem Ma utkontrollgerät kann insbesondere ein mobiles Gerät verstanden werden . Unter einer Trägerplattform kann ein beliebiges mobiles Trägergerät zum Verbringen des Mautkontrollgerätes an einen beliebigen Ort verstanden werden . Beispielsweise kann das Mautkontrollgerät an der Trägerplattform, etwa einem Dach, einer Tür, einem Stoßfänger oder einer Scheibe eines Einsatzfa hrzeugs oder eines Fluggeräts (wie beispielsweise ein Hubschrauber oder eine Drohne), angeordnet oder anordenbar sein . Alternativ kann das Mautkontrollgerät a uch im Innenraum der Trägerplattform angeordnet oder anordenbar sein, etwa an einem Armaturenbrett oder einer Innenseite einer Front-, Heck- oder Seiten ¬ scheibe. Unter einem Einsatzfa hrzeug kann vorliegend beispielsweise ein Kraftfa hrzeug wie etwa ein Personen- oder Lastkraftwagen, ein Kraftrad oder ein Fa hrrad verstanden werden . Alternativ oder zusätzlich kann das Ma utkontrollgerät wie zuvor angedeutet, an einer Trä ¬ gerplattform eines a utonom fahrenden oder fliegenden Fa hr- oder Flugzeug bzw. eine so ¬ genannte Drohne angebracht werden . Handelt es sich bei dem Einsatzfahrzeug um ein Kraft- oder Fahrrad, so kann das Ma utkontrollgerät beispielsweise an einer Außenverklei ¬ dung, einem Gepäckträger, einer Gepäcktasche, einem Gepäckkoffer oder einer im Kraft ¬ oder Fahrrad verbauten Sondersignalanlage angeordnet oder anordenbar sein . Die Sen ¬ soreinrichtung kann einen oder mehrere Einzelsensoren wie beispielsweise Mono- oder Ste ¬ reokameras, Radar-, Infrarot- oder Lasersensoren umfassen . Je nach Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung eine zusätzliche Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten eines Erfas ¬ sungsbereichs der Sensoreinrichtung, insbesondere etwa mit Infrarotlicht, umfassen . Bei der Mautdatenverarbeitungseinrichtung kann es sich um eine fa hrzeugexterne Einrichtung wie etwa einen zentra len Datenbankserver oder eine in das Steuergerät integrierte Einrichtung handeln . Die Ma utdatenverarbeitungseinrichtung kann beispielsweise a usgebildet sein, um Daten einer zentra len Mautdatenbank zu verarbeiten . H ierzu können die Daten in der Mautdatenverarbeitungseinrichtung hinterlegt sein oder bei Bedarf durch die Mautdaten ¬ verarbeitungseinrichtung abgerufen oder abgespeichert werden . Bei der Schnittstelle des Steuergeräts kann es sich um eine Schnittstelle zur drahtlosen oder drahtgebundenen Kommunikation handeln .

Unter einem Steuergerät kann vorliegend ein elektrisches Gerät verstanden werden, das Sensorsignale verarbeitet und in Abhängigkeit davon Steuer- und/oder Datensigna le aus ¬ gibt. Das Steuergerät kann eine Schnittstelle aufweisen, die hard- und/oder softwaremäßig ausgebildet sein kann . Bei einer hardwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen beispielsweise Teil eines sogenannten System-ASICs sein, der verschiedenste Funktionen des Steuergeräts beinhaltet. Es ist jedoch auch möglich, dass die Schnittstellen eigene, integrier ¬ te Schaltkreise sind oder zumindest teilweise aus diskreten Ba uelementen bestehen . Bei ei ¬ ner softwaremäßigen Ausbildung können die Schnittstellen Softwaremodule sein, die bei ¬ spielsweise a uf einem MikroController neben anderen Softwaremodulen vorhanden sind . Der hier beschriebene Ansatz beruht auf der Erkenntnis, dass ein Mautkontrollgerät Sensor ¬ daten einer an einer Trägerplattform montierten Sensoreinrichtung zur Kontrolle von Ma ut ¬ zahlungen verwenden kann . H ierbei können die Sensordaten über eine geeignete Schnitt ¬ stelle des Mautkontrollgeräts beispielsweise an eine zentra le Mautdatenbank gesendet und dort abgeglichen werden . Als Ergebnis dieses Datena bgleichs kann das Ma utkontrollgerät über die Schnittstelle dann eine entsprechende Ma utza hlungsinformation empfangen . So ¬ mit kann ein Ma utstatus eines bestimmten erfassten Fa hrzeugs einfach und schnell ermittelt werden . Ein solches Mautkontrollgerät kann zudem schnell und ohne großen Aufwand nachgerüstet werden, insbesondere beispielsweise, wenn das Ma utkontrollgerät in eine Sondersignalanlage, etwa in Form eines Dachbalkens, integriert ist. Dadurch kann das Mautkontrollgerät bei Bedarf schnell und einfach montiert und demontiert werden . Vorteil ¬ hafterweise sind hierzu keine umfangreichen Änderungen an der Fa hrzeugmechanik der Trägerplattform erforderlich . Vorteilhaft ist ferner eine Ausführungsform des hier vorgestell ¬ ten Ansatzes, bei dem das Ma utkontrollgerät zumindest eine regenerative Energiequelle, insbesondere eine Solarzelle a ufweist, um das Ma utkontrollgerät mit elektrischer Energie zu versorgen . Auf diese Weise kann vorteilhaft ein autarker Betrieb des Mautkontrollgerätes rea lisiert sein .

Gemäß einer Ausführungsform kann die Sensoreinrichtung a usgebildet sein, um eine ein dreidimensionales Bild, ein Kennzeichen, eine Geschwindigkeit, eine Fa hrzeuggröße, eine Fa hrzeugklasse, eine Achsanza hl (inkl. Unterscheidung Achs-Einsatz bzw. N icht-Einsatz) oder einen Abstand des Fahrzeugs repräsentierende Information a ls die Fahrzeuginformation zu erzeugen . Bei der Geschwindigkeit kann es sich um eine Relativgeschwindigkeit des Fa hr ¬ zeugs relativ zur Trägerplattform oder eine Absolutgeschwindigkeit des Fahrzeugs handeln . Unter einer Fa hrzeugklasse kann eine einen Fahrzeugtyp charakterisierende Information ver ¬ standen werden . Fa hrzeugtypen sind beispielsweise Pkw, Lkw, Fahrzeug mit oder ohne An ¬ hänger, zwei- oder mehrachsiges Fa hrzeug oder ein- oder zweispuriges Fa hrzeug . Bei dem Abstand kann es sich um einen Abstand des Fa hrzeugs relativ zur Trägerplattform oder zu einem dem Fahrzeug vorausfa hrenden oder folgenden weiteren Fahrzeug handeln . Durch diese Ausführungsform kann eine zuverlässige und differenzierte Erfassung von Fahrzeugen im Umfeld der Trägerplattform gewährleistet werden .

Es ist von Vorteil, wenn die Sensoreinrichtung einen Erfassungswinkel von 360 Grad auf ¬ weist. Hierbei kann die Sensoreinrichtung mehrere, in unterschiedliche Richtungen orientier ¬ te Sensoren umfassen . Dadurch wird eine möglichst großflächige Erfassung von Fa hrzeugen rund um die Trägerplattform ermöglicht. Des Weiteren kann die Sensoreinrichtung zumindest einen ersten Sensor und einen zweiten Sensor zum Erfassen des Fahrzeugs aufweisen . Dadurch kann der Erfassungsbereich der Sensoreinrichtung vergrößert werden .

Hierbei können der erste Sensor und der zweite Sensor in unterschiedliche Blickrichtungen orientiert sein . Der erste Sensor und der zweite Sensor können beispielsweise in einander entgegengesetzte oder im Wesentlichen senkrecht aufeinander stehende Richtungen orien ¬ tiert sein . Beispielsweise kann zumindest einer der beiden Sensoren in eine Hauptfa hrtrich ¬ tung der Trägerplattform, in eine im Wesentlichen senkrecht auf der Hauptfahrtrichtung stehende Richtung oder in eine der Ha uptfahrtrichtung entgegengesetzte Richtung orien ¬ tiert sein . Beispielsweise kann es sich bei den beiden Sensoren um unterschiedliche Sensor ¬ arten handeln . Durch diese Ausführungsform wird eine effiziente und präzise Erfassung des Umfelds der Trägerplattform ermöglicht.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform können sich ein Erfassungsbereich des ersten Sen ¬ sors und ein Erfassungsbereich des zweiten Sensors zumindest teilweise überlappen .

Dadurch kann die Erfassungsqua lität der Sensoreinrichtung verbessert werden .

Die Sensoreinrichtung kann zumindest einen weiteren Sensor zum Erfassen des Fahrzeugs aufweisen . Insbesondere kann der weitere Sensor in eine von einer Blickrichtung des ersten Sensors oder des zweiten Sensors abweichende Blickrichtung orientiert sein . Dadurch kann zum einen der Erfassungsbereich der Sensoreinrichtung weiter vergrößert werden . Zum an ¬ deren kann dadurch die Genauigkeit der Sensoreinrichtung verbessert werden .

In einer weiteren Ausführungsform kann das Ma utkontrollgerät in eine Sondersignalanlage integriert sein . Insbesondere kann die Sondersigna lanlage mit dem integrierten Ma utkon ¬ trollgerät von der Trägerplattform des Einsatzfa hrzeuges oder des Fluggeräts abnehmbar sein . Unter einer Sondersignalanlage kann beispielsweise ein an einem Dach des Einsatz ¬ fa hrzeuges oder des Fluggeräts montierbarer Licht- oder Dachbalken, ein Blink- oder Blitz ¬ licht, ein La utsprecher oder eine Kombination aus mehreren, unterschiedlichen Sondersig ¬ na lgebern verstanden werden . Diese Ausführungsform ermöglicht eine platzsparende In ¬ tegration des Ma utkontrollgeräts in eine Sondersigna lanlage. Zudem schafft der hier beschriebene Ansatz ein Mautkontrollsystem mit folgenden Merk ¬ malen : einer Systemschnittstelle zu einem Einsatzfa hrzeug oder Fluggerät gemäß einer der vorste ¬ henden Ausführungsformen; und einer Ma utdatenverarbeitungseinrichtung, wobei die Ma utdatenverarbeitungseinrichtung über die Systemschnittstelle mit dem Ma utkontrollgerät verbunden oder verbindbar ist.

Unter einer Systemschnittstelle kann eine drahtgebundene oder dra htlose Kommunikations ¬ schnittstelle verstanden werden . Bei dem Mautkontrollsystem kann es sich beispielsweise um ein zentrales Serversystem zur Verwa ltung einer Ma utdatenbank handeln .

Der hier vorgestellte Ansatz schafft schließlich ein Verfahren zum Kontrollieren einer Ma utz ¬ ahlung unter Verwendung eines Ma utkontrollgeräts gemäß einer der vorstehenden Ausfüh ¬ rungsformen, wobei das Verfa hren folgende Schritte umfasst:

Senden der Fahrzeuginformation; und

Empfangen der Ma utzahlungsinformation .

Gemäß einer Ausführungsform kann das Verfa hren einen Schritt des Klassierens des Fahr ¬ zeugs unter Verwendung der Fa hrzeuginformation umfassen, um eine Klassierungsinforma ¬ tion zu erha lten . Im Schritt des Sendens kann ferner die Klassierungsinformation gesendet werden . Im Schritt des Empfangens kann eine unter Verwendung der Klassierungsinforma ¬ tion erzeugte Information als die Mautzahlungsinformation empfangen werden . Unter Klas ¬ sieren kann ein Zuordnen des Fahrzeugs zu einer vorgegebenen Fa hrzeugklasse verstanden werden . Dadurch kann eine effiziente und robuste Zuordnung des erfassten Fahrzeugs ge ¬ währleistet werden .

Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann in einem optionalen Schritt die Ma utza h ¬ lungsinformation als Warnsignal a usgegeben werden . Unter einem Warnsigna l kann ein akustisches oder optisches Signal verstanden werden . Beispielsweise kann die Mautzah ¬ lungsinformation eine Abweichung zwischen einem Betrag der Ma utza hlung und einem Sollbetrag repräsentieren, wobei im Schritt des Ausgebens das Warnsignal in Abhängigkeit von der Abweichung ausgegeben werden kann . Dadurch kann ein Benutzer des Mautkon ¬ trollgeräts schnell und unmissverständlich über eine erfolgte oder nicht erfolgte Mautzah ¬ lung informiert werden .

Von Vorteil ist auch ein Computerprogrammprodukt oder Computerprogramm mit Pro ¬ grammcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Ha lbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann und zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Ver ¬ fa hrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet wird, ins ¬ besondere wenn das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung a usgeführt wird .

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es zeigen :

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Einsatzfahrzeugs als Trägerplattform mit ei ¬ nem Mautkontrollgerät gemäß einem Ausführungsbeispiel;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Mautkontrollgeräts gemä ß einem Ausfüh ¬ rungsbeispiel;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Einsatzfahrzeugs als Trägerplattform aus Fi ¬ gur 1 in der Draufsicht;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Steuergeräts eines Ma utkontrollgeräts gemä ß einem Ausführungsbeispiel;

Figur 5 eine schematische Darstellung eines Mautkontrollsystems gemä ß einem Ausfüh ¬ rungsbeispiel; und

Figur 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens gemäß einem Ausführungsbeispiel . In der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der vorliegenden Er ¬ findung werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ä hnlich wirkenden Elemente gleiche oder ä hnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Be ¬ schreibung dieser Elemente verzichtet wird.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Einsatzfa hrzeugs 100 mit einem Mautkon ¬ trollgerät 102 gemäß einem Ausführungsbeispiel . Das Mautkontrollgerät 1 02 ist gemäß die ¬ sem Ausführungsbeispiel in eine an einer Trägerplattform 1 00 des Einsatzfa hrzeugs 100 an ¬ gebrachte Sondersignalanlage 1 04 in Form eines Lichtbalkens integriert. In diesem Ausfüh ¬ rungsbeispiel ist die Trägerplattform 1 00 als Fa hrzeugdach ausgebildet. Das Ma utkontroll ¬ gerät 1 02 umfasst eine Sensoreinrichtung 1 06 sowie ein Steuergerät 108. Die Sensorein ¬ richtung 106 ist ausgebildet, um Fa hrzeuge im Umfeld des Einsatzfahrzeugs 1 00 zu erfas ¬ sen . Das Steuergerät 108 ist ausgebildet, um eine von der Sensoreinrichtung 106 beim Er ¬ fassen des Umfelds erzeugte Fahrzeuginformation 1 10 drahtlos an eine hier a ußerha lb des Einsatzfa hrzeugs 100 befindliche Ma utdatenverarbeitungseinrichtung 1 1 2 weiterzuleiten . Die Fahrzeuginformation 1 10 repräsentiert beispielsweise ein zwei- oder dreidimensiona les Bild, ein Kennzeichen, eine Achsanzahl, eine Größe oder eine Klasse des jeweils erfassten Fa hrzeugs. Die Ma utdatenverarbeitungseinrichtung 1 12 ist ausgebildet, um unter Verwen ¬ dung der Fa hrzeuginformation 1 10 eine dem jeweils erfassten Fa hrzeug zugeordnete Ma ut ¬ zahlungsinformation 1 14 zu generieren, die beispielsweise anzeigt, ob das betreffende Fa hrzeug Ma ut in a usreichender Höhe bezahlt hat oder nicht. Die Mautdatenverarbeitungs ¬ einrichtung 1 12 sendet die Ma utza hlungsinformation 1 14 zurück an das Steuergerät 1 08. Alternativ kann die Mautdatenverarbeitungseinrichtung 1 12 a ls Komponente des Einsatz ¬ fa hrzeugs 100 realisiert sein oder als sogenannte On-Board-Unit der zu erfassenden Fa hr ¬ zeuge des Umfelds.

Bei der Sondersigna lanlage 1 04 handelt es sich beispielsweise um eine mobile Sondersig ¬ na lanlage mit einer entsprechenden Befestigungseinrichtung zum schnellen und einfachen Befestigen der Sondersignalanlage am Einsatzfa hrzeug 1 00. Beispielsweise kann die Sonder ¬ signalanlage mittels eines geeigneten Schnellversch lusses an zumindest einem Dachträger des Einsatzfahrzeugs 100 oder mittels Magnetkraft am Fahrzeugdach befestigbar sein .

Zusätzlich zum Mautkontrollgerät 1 02 umfasst die Sondersignalanlage 104 beispielhaft zwei Signa llampen 1 1 6, etwa Bla ulichter, einen Blitz 1 1 8 und eine Lampe 1 20, etwa in Form ei ¬ nes Suchscheinwerfers. Die Sensoreinrichtung 1 06 kann mit einem oder mehreren Ein ¬ zelsensoren wie Kameras, Radar- oder Lasersensoren rea lisiert sein . Je nach Ausführungsbeispiel ist die Sensoreinrichtung 106 mit zumindest einer der folgen ¬ den Funktionen a usgestattet: Kennzeichenerkennung, Landererkennung, Tag-Nacht- Funktionalität, Messung in Hauptfa hrtrichtung, Messung entgegen der Ha uptfahrtrichtung, Messung in seitliche Richtungen, Erfassung einer Fa hrspurabdeckung, Erkennungsreichweite von mindestens 100 m, Fahrzeuggrößenerkennung, Klassierung bzw. Klassifizierung in zu ¬ mindest vier Fa hrzeugklassen, Achszahlerkennung, Abstandsermittlung, Geschwindigkeits ¬ ermittlung, Anonymisierung, Objektverfolgung, Überladungserkennung. H ierbei ist die Sen ¬ soreinrichtung 106 bzw. das die Sensoreinrichtung 106 umfassende Ma utkontrollgerät als mobiles Gerät realisiert. Das Ma utkontrollgerät kann eine Anwendungsprogrammierschnitt ¬ stelle aufweisen .

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Ma utkontrollgeräts 102 gemä ß einem Ausführungsbeispiel, etwa eines Mautkontrollgeräts 102, wie es vorangehend anhand von Figur 1 beschrieben ist. Gezeigt sind die Sensoreinrichtung 1 06 zum Erfassen eines Fa hr ¬ zeugs 200 im Umfeld des Einsatzfahrzeugs und Erzeugen der das Fahrzeug 200 repräsentie ¬ renden Fahrzeuginformation 1 10 sowie das Steuergerät 108 zum Senden der Fahrzeugin ¬ formation 1 10 und Empfangen der Mautzahlungsinformation 1 14. Das Steuergerät 108 ist mit einer Schnittstelle 202 zum Austa usch von Daten zwischen dem Ma utkontrollgerät 1 02 und der Ma utdatenverarbeitungseinrichtung ausgestattet. Je nach Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Schnittstelle 202 um eine Schnittstelle zur dra htlosen oder dra htge ¬ bundenen Kommunikation .

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Einsatzfa hrzeugs 100 a us Figur 1 in der Draufsicht. Zu erkennen ist die Sondersignalanlage 104 mit der darin integrierten Sensorein ¬ richtung. Beispielhaft ist die Sondersigna lanlage 1 04 benachbart zu einer einer Windschutz ¬ scheibe des Einsatzfa hrzeugs 100 zugewandten Schma lseite des Fahrzeugdachs angeord ¬ net. Alternativ kann die Sondersigna lanlage 104 an einer beliebigen anderen Stelle des Ein ¬ satzfa hrzeugs 100 angeordnet sein . Gemä ß diesem Ausführungsbeispiel ist die Sensorein ¬ richtung mit einem ersten Sensor 300, einem zweiten Sensor 302, einem dritten Sensor 304 und einem vierten Sensor 306 zum Erfassen des Umfelds des Einsatzfahrzeugs 100 rea lisiert. Die vier Sensoren können jeweils wiederum aus mehreren Sensorelementen rea lisiert sein . Hierbei sind der erste Sensor 300 und der zweite Sensor 302 in eine Hauptfa hrtrichtung des Einsatzfa hrzeugs 100 orientiert. Die Hauptfa hrtrichtung ist durch einen Pfeil gekennzeich ¬ net. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weisen die beiden Sensoren 300, 302 unterschiedliche Blickrichtungen, etwa einander entgegengesetzte Blickrichtungen, auf. Die Erfassungsbereiche der beiden Sensoren 300, 302 überlappen sich in einem Überlappungs ¬ bereich 308. Der dritte Sensor 304 und der vierte Sensor 306 sind je seitlich an der Sonder ¬ signalanlage 104 angeordnet und weisen einander entgegengesetzte Blickrichtungen a uf. Die beiden Sensoren 304, 306 können deshalb a uch a ls seitliche Sensoren bezeichnet wer ¬ den . Hierbei ist der dritte Sensor 304 einer ersten Längsseite des Einsatzfahrzeugs 100 zu ¬ gewandt, wä hrend der vierte Sensor 306 einer der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite des Einsatzfahrzeugs 1 00 zugewandt ist. Die jeweiligen Blickrichtungen der seitlichen Sensoren 304, 306 stehen im Wesentlichen senkrecht a uf den jeweiligen Blickrichtungen des ersten Sensors 300 und des zweiten Sensors 302. Die jeweiligen Erfas ¬ sungsbereiche der in Figur 3 gezeigten Sensoren sind mit schraffierten Dreiecken angedeu ¬ tet.

Optional ist das Einsatzfahrzeug 1 00 mit einer weiteren Sondersigna lanlage 31 0 ausgestat ¬ tet, in die ein weiteres Mautkontrollgerät integriert ist. Die weitere Sondersigna lanlage 310 ist beispielsweise an einer der Sondersignalanlage 104 gegenüberliegenden Schmalseite des Fa hrzeugdachs angeordnet. Das weitere Mautkontrollgerät ist ana log zu dem in die Sonder ¬ signalanlage 104 integrierten Mautkontrollgerät aufgeba ut und umfasst dementsprechend vier weitere Sensoren 31 2, 314, 31 6, 318 zum Erfassen des Umfelds des Einsatzfahr ¬ zeugs 1 00. Hierbei sind die beiden weiteren Sensoren 312, 314 je in eine der Ha uptfahrt ¬ richtung und somit den jeweiligen Blickrichtungen des ersten Sensors 300 bzw. des zweiten Sensors 302 entgegengesetzte Blickrichtung orientiert. Die Sensoren 31 6, 318 sind wie der dritte Sensor 304 bzw. der vierte Sensor 306 als seitliche Sensoren ausgebildet und dement ¬ sprechend je einer der beiden Längsseiten des Einsatzfa hrzeugs 100 zugewandt. Hierbei überlappen sich die Erfassungsbereiche der seitlichen Sensoren 304, 31 6 sowie die Erfas ¬ sungsbereiche der seitlichen Sensoren 306, 318 jeweils in einem weiteren Überlappungsbe ¬ reich 320. Durch eine derartige Sensoranordnung kann ein Erfassungswinkel von 360 Grad erreicht werden, wobei die beiden Sondersigna lanlagen 1 04, 31 0 eine Mehrfach-Stereoan- ordnung von Sensoren für mobile Anwendungen in der Verkehrsüberwachung repräsentie ¬ ren .

Für einen Einsatz im Polizeidienst ist es beispielsweise erforderlich, eine Fa hrzeugklasse und ein Kennzeichen eines zu überwachenden Fahrzeugs zu bestimmen . Die Technik für einen derartigen Einsatz sollte möglichst modular sein und im Polizeifahrzeug nicht fest verbaut untergebracht sein . Aus diesem Grund ist es vorteilhaft, wenn das Mautkontrollgerät in ei ¬ ner Sondersigna lanlage in Form eines Dachbalkens, insbesondere eines Lichtbalkens, ange ¬ ordnet ist, wie dies beispielhaft in den Figuren 1 und 3 gezeigt ist. Der hier vorgestellte Ansatz ermöglicht gemäß einem Ausführungsbeispiel die Erfassung dreidimensionaler Objekte inkl. geometrischer Vermessung dieser sowie das Lesen von Kennzeichen mithilfe zumindest eines Stereokamerasystems als Sensoreinrichtung. Optional ist die Sensoreinrichtung mit einer Infrarotbeleuchtung ausgestattet, um Einsätze bei Dun ¬ kelheit zu ermöglichen.

Beispielsweise sind in die Sondersignalanlage 104 zumindest zwei Kameras als Sensoren sowie zumindest eine Beleuchtungsquelle verbaut, die ausgebildet sind, um den Verkehr vor oder hinter dem Einsatzfahrzeug 100 zu erfassen. Aus dem erfassten Umfeld werden SD- Informationen, Relativgeschwindigkeiten und weitere fahrzeugrelevante Elemente wie etwa Kennzeichen, Sonderkennzeichen wie beispielsweise Gefahrguttafeln, eine Anzahl von Fahr ¬ zeugachsen, Aufbauten oder andere Merkmale als Fahrzeuginformationen extrahiert. Zu ¬ sätzlich kann die Sondersignalanlage 104 weitere Elemente wie beispielsweise Baken zum Auslesen von Onbord-Uniqueinformationen aufweisen.

Mittels einer einfachen Stereoanordnunq der Sensoren können mehrere Erfassungssysteme so miteinander kombiniert werden, dass durch die Installation zumindest einer entspre ¬ chenden Sondersignalanlage eine Rundumerfassung um das Einsatzfahrzeug 100 ermög ¬ licht wird. Beispielsweise können zur Kontrolle von Mautzahlungen im fließenden Straßen ¬ verkehr insgesamt vier Stereosysteme wie in Figur 3 gezeigt am Einsatzfahrzeug 100 ange ¬ ordnet werden.

Ebenso ist es möglich, über ein initiales Messsystem, aus dem Stereosystem selbst oder durch Auslesen einer Fahrzeugelektronik eine Referenzgeschwindigkeit zu extrahieren. Mit ¬ hilfe der Referenzgeschwindigkeit kann dann eine Absolutgeschwindigkeit des erfassten Fahrzeugs ermittelt werden.

Alternativ kann die Sensoreinrichtung auch als Monosystem realisiert sein. Hierbei wird eine Verkehrsszene durch Erfassen eines optischen Flusses vermessen.

Die Sensoren sind beispielsweise als Time-of-Flight-Kameras, Laserscanner oder Radarsenso ¬ ren realisiert. Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Steuergeräts 1 08 eines Mautkontrollgeräts gemäß einem Ausführungsbeispiel . Bei dem Steuergerät 108 handelt es sich beispielsweise um ein vorangehend anhand der Figuren 1 bis 3 beschriebenes Steuergerät. Das Steuerge ¬ rät 1 08 umfasst eine Sendeeinheit 410 zum Senden der Fahrzeuginformation 1 10 sowie ei ¬ ne Empfangseinheit 420 zum Empfangen der Mautzahlungsinformation 1 14. An die Emp ¬ fangseinheit 420 ist eine optionale Ausgabeeinheit 430 angeschlossen, die ausgebildet ist, um die Ma utza hlungsinformation 1 14 als ein akustisches oder optisches Warnsigna l 432 auszugeben oder in das Warnsigna l 432 umzuwandeln .

Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ma utkontrollsystems 500 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Das Mautkontrollsystem 500 weist die Ma utdatenverarbeitungsein ¬ richtung 1 1 2, etwa eine vorangehend anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebene Ma utdaten ¬ verarbeitungseinrichtung, sowie eine Systemschnittstelle 502 zur Kommunikation mit dem Mautkontrollgerät a uf. Die Ma utdatenverarbeitungseinrichtung 1 12 ist a usgebildet, um über die Systemschnittstelle 502 die Fa hrzeuginformation 1 10 von dem Mautkontrollgerät zu empfangen sowie die Ma utza hlungsinformation 1 14 an das Ma utkontrollgerät zu sen ¬ den . Bei dem Ma utkontrollsystem 500 handelt es sich beispielsweise um einen zentra len Datenserver zum Verwa lten einer Ma utdatenbank. Die Mautdatenverarbeitungseinrich ¬ tung 1 12 ist beispielsweise a usgebildet, um das erfasste Fahrzeug mithilfe der Fahrzeugin ¬ formation 1 10 mit der Ma utdatenbank a bzugleichen .

Figur 6 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfa hrens 600 gemä ß einem Ausführungsbeispiel . Das Verfa hren 600 kann beispielsweise im Zusammenhang mit einem vorangehend anhand der Figuren 1 bis 5 beschriebenen Steuergerät durchgeführt werden . Hierbei wird in einem Schritt 610 die Fahrzeuginformation gesendet. In einem weiteren Schritt 620 wird die Mautza hlungsinformation empfangen .

Gemäß einem optionalen Ausführungsbeispiel umfasst das Verfahren 600 einen Schritt 630, in dem die Ma utza hlungsinformation als Warnsignal a usgegeben wird bzw. weitere Schritte der Ahndung und z.B. Abbuchungen zusätzlicher Gebühren und Fehlbeträge beim entspre ¬ chenden Fahrzeughalter automatisch eingeleitet werden .

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel wird in einem optionalen Schritt 640 vorange ¬ hend auf das Senden der Fahrzeuginformation das durch die Fahrzeuginformation repräsen ¬ tierte Fahrzeug klassiert, um eine eine Fa hrzeugklasse des Fa hrzeugs repräsentierende Klas- sierungsinformation zu erha lten . Im Schritt 610 wird ferner die Klassierungsinformation an die Mautdatenverarbeitungseinrichtung gesendet, die die Mautzahlungsinformationen un ¬ ter Verwendung der Klassierungsinformation erzeugt. Je nach Ausführungsbeispiel können Ma utvorfälle in einem optiona len Schritt dokumentiert werden . In einem weiteren optiona len Schritt kann die Mautzahlungsinformation über die Schnittstelle des Steuergeräts an weitere Einsatzfa hrzeuge weitergeleitet werden .

Die beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele sind nur beispielhaft gewählt. Unterschiedliche Ausführungsbeispiele können vollständig oder in Bezug auf ein ¬ zelne Merkmale miteinander kombiniert werden . Auch kann ein Ausführungsbeispiel durch Merkmale eines weiteren Ausführungsbeispiels ergänzt werden . Ferner können erfindungs ¬ gemäße Verfahrensschritte wiederholt sowie in einer anderen a ls in der beschriebenen Rei ¬ henfolge ausgeführt werden .

Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine„und/oder" Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so kann dies so gelesen werden, dass das Ausfüh ¬ rungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als a uch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal o- der nur das zweite Merkmal a ufweist. Bei der Verwendung der Einza hl von Merkmalen wird diese besondere Ausführungsform hervorgehoben, eine Mehrza hl jedoch nicht ausge ¬ schlossen .