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Patent Searching and Data


Title:
SET OF PAVING STONES, PROCESS AND DEVICE FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/010310
Kind Code:
A1
Abstract:
In lawn covers made of paving stones (10) mutually separated by a relatively large gap, the paving stones are linked to each other so as not to move in relation to each other by a holding grid (11) imbedded in the paving stones (10) and composed of traction-resistant branches, so that traction forces are transmitted and the paving stones (10) are mutually secured as a linked group of paving stones by the holding grid (11). The set of paving stones is produced in an essentially classical concrete stone mould. A moulding box (19) arranged on a bearing board (28) or draw plate (29) is horizontally subdivided along the horizontal plane (33), forming a top partial moulding box (34) and a bottom partial moulding box (35). The holding grid (11) is clamped between both partial moulding boxes during concreting. When a group of paving stones is ready, the bottom partial moulding box (35) withdrawn from the concrete stone mould. The finished product can then be removed as usual from the mould.

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Inventors:
HAGENAH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/002670
Publication Date:
May 27, 1993
Filing Date:
November 20, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SF VOLLVERBUNDSTEIN (DE)
International Classes:
B28B7/00; B28B23/00; B28B23/02; E01C5/08; E01C5/06; E01C9/00; (IPC1-7): B28B23/00; E01C5/08; E01C9/00
Foreign References:
EP0004364A11979-10-03
NL6803753A1969-09-17
DE3200184A11983-07-14
US1592591A1926-07-13
Attorney, Agent or Firm:
Bolte, Erich (Bolte & Partner Hollerallee 73, Bremen 1, DE)
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Claims:
1. P> Pflastersteinsatz sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen desselbenAnsprüche: 1 Pflastersteinsatz für Rasenpflaster aus unter Bildung von breiten, für einen Pflanzenwuchs geeigneten Längsfugen (16) und Querfugen (17) im Abstand voneinander angeordneten Beton-Pflastersteinen (10) , die durch Halte¬ organe gegen Verschiebungen gesichert sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Beton-Pflastersteine (10) durch ein aus zug- und verrottungsfestem, elastischem Material, insbesondere aus Kunststoff, bestehendes Halte¬ gitter (11) miteinander verbunden sind, welches im Bereich der Längsfugen (16) und Querfugen (17) in einem der Breite derselben entsprechenden Abschnitt durchgehend freiliegt.
2. Pflastersteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Haltegitter (11) im Bereich der Beton- Pflastersteine (10) vollständig in diese eingebettet ist, insbesondere mit einem Abstand von einer Unterseite (15) der Beton-Pflastersteine (10) , der einem Viertel bis einem Drittel der Gesamthöhe eines Beton-Pflastersteins (10) entspricht .
3. Pflastersteinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Haltegitter (11) aus Längssträngen (12) und Quersträngen (13) besteht, die einen solchen Abstand voneinander haben, daß bei der Fertigung der Beton-Pflastersteine (10) frischer Beton durch von den Längssträngen (12) und Quersträngen (13) begrenzte Öffnun¬ gen (18) bzw. Maschen hindurchzutreten vermag, wobei der Abstand der Längsstränge (12) und Querstränge (13) 2 cm bis l 5 cm, vorzugsweise etwa 3 cm beträgt.
4. Verfahren zum Herstellen von Pflastersteinsätzen aus im Abstand voneinander angeordneten Beton-Pflastersteinen (10), die durch ein Haltegitter (11) aus Längssträngen (12) und Quersträngen (13) miteinander verbunden sind, in einer Betonform, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegitter (11) mit einem einer Überdeckung aus Beton entsprechenden Abstand von einem Boden der Betonform unter seitlicher Einspannung gehalten wird, wobei das Haltegitter (11) so ausgebildet ist, daß der frische, in die Betonform einge¬ füllte Beton durch von den Längsstränge (12) und Quer¬ strängen (13) gebildete Maschen bzw. Öffnungen (18) hindurchtreten kann.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegitter (11) während der Herstellung der Beton- Pflastersteine (10) im Bereich von drei Seiten gehalten, insbesondere eingespannt ist.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Pflastersteinsätzen aus im Abstand voneinander angeordneten Beton-Pflaster¬ steinen (10) in einer Betonform mit einem Formnester (27) für je einen Beton-Pflasterstein (10) aufweisenden Form- kästen (19) sowie einer den Formkasten (19) unten ab¬ schließenden Unterlage, insbesondere einem Unterlagsbrett (28), wobei die Beton-Pflastersteine (10) durch ein Halte¬ gitter (11) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Formkasten (19) entlang einer sich mit Abstand von der Unterlage (Unterlagsbrett 28) erstreckenden Teilungsebene (33) geteilt ist unter Bildung eines oberen Teilformkastens (34) und eines unteren Teilformkasten (35) und daß das Haltegitter (11) zwischen den Tei 1formkasten (34, 35) in der Teilungsebene (33) verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teilformkasten (35) von dem Unterlagsbrett (28) in Horizontalrichtung abziehbar ist, wobei der untere l Teilformkasten (35) auf einem Ziehblech (29) angeordnet ist und ausschließlich aus sich in Richtung der Ziehbewegung er¬ streckenden Formwandungen (Querwänden 26) besteht.
8. 5 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Tei 1 formkasten (35) auf einem Ziehblech (29) angeordnet und durch dieses aus der Betonform heraus und in diese bewegbar ist.
9. 0 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 . bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkasten (19) derart ausgebildet ist, daß das Haltegitter (11) zwischen dem unteren Teilformkasten (35) und dem oberen Teilform¬ kasten (34) einspannbar ist, wobei Teile des Haltegitters 5 (11) jeweils zwischen den anei nanderl i egenden Formwandungen der Teilformkästen (34, 35) eingeklemmt sind.
10. 10 Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegitter (11) dreiseitig zwischen dem unteren 0 Tei 1 formkasten (35) und dem oberen Tei 1 formkasten (34) ein¬ spannbar ist, insbesondere zwischen randseitigen Endwan¬ dungen (Längsholme 22 und Querholme 23, 24) .
11. 11 Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teilform¬ kasten (34) an der in Zugrichtung hintenliegenden Seite einen Längsholm (21) aufweist, dessen Höhe dem des Form¬ kasten (19) entspricht.
12. 12 Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus Kunststoff be¬ stehende Haltegitter (11) von einer Rolle abziehbar ist, vorzugsweise durch das hin- und herbewegbare Ziehblech (29), wobei das Ziehblech (29) vorsprungartige Halteorgane (39) aufweist.*****.
Description:
Pflastersteinsatz sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen desselben

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Beschreibung:

1 Die Erfindung betrifft einen Pflastersteinsatz für Rasen¬ pflaster aus unter Bildung von breiten, für einen Pflanzen¬ wuchs geeigneten Längs- und Querfugen im Abstand vonein¬ ander angeordneten Beton-Pflastersteinen, die durch Halte-

5 organe gegen Verschiebungen gesichert sind. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Herstellen von Pflastersteinsätzen.

Pflasterdecken, die einen pflanzlichen Bewuchs innerhalb 10 von Fugen zwischen den Pflastersteinen erlauben, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Um eine Belastbarkeit der sogenann¬ ten Rasenpflaster-Decken durch ruhenden und - in begrenztem Umfange - durch rollenden Verkehr zu gewährleisten, müssen die Pflastersteine gegen Verschiebungen gesichert sein. Zu 15 diesem Zweck werden bisher in den Fugen Abstandhalter angeordnet, durch die die benachbarten Pflastersteine gegeneinander abgestützt sind. Bei dem Rasenpflaster gemäß EP-A-259 735 sind die Pflastersteine durch Abstandhalter gegeneinander abgestützt, die im Boden nach einer gewissen 20 Zeit verrotten.

Die Verlegung derartiger Pflasterdecken ist aufwendig. Außerdem müssen die Abstandhalter als gesonderte Elemente der Pflasterdecke gefertigt und bereitgehalten werden.

25

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die Ausge¬ staltung einer Rasenpflaster-Decke sowie deren Fertigung Maßnahmen vorzuschlagen, die gegenüber den bisherigen Lösungen eine Vereinfachung darstellen und darüber hinaus

30 auf einfache Weise eine Sicherung der Pflastersteine der eingebauten Pflasterdecke langfristig gewährleisten.

ERSATZBLATT

Zur Lösung dieser Aufgabe besteht das Rasenpflaster aus Pflastersteinsätzen, deren Beton-Pflastersteine durch ein aus zug- und verrottungsfestem, elastischem Material, insbe- sondere aus Kunststoff, bestehendes Haltegitter miteinander verbunden sind, welches im Bereich der Längsfugen und Querfugen in einem der Breite derselben entsprechenden Abschnitt durchgehend frei liegt.

Ein Pflastersteinsatz besteht jeweils aus einer Gruppe von gleichzeitig gefertigten Pflastersteinen, die bei der Her¬ stellung durch ein in den Beton eingebettetes Haltegitter zu einer Einheit miteinander verbunden werden. Das Halte¬ gitter besteht aus Längssträngen und Quersträngen, die Zugbelastungen aufnehmen können. Die Pflastersteine des Rasenpflasters werden demnach durch zugbelastbare Organe hinsichtlich ihrer Relativstellung zueinander gesichert. Im Bereich der Längsfugen und Querfugen sind keine weiteren Verbindungs- oder Stützorgane für die Pflastersteine ange- ordnet.

Das Haltegitter ist so ausgebildet, daß der Pflanzenwuchs in den im übrigen durchgehend freien Längsfugen und Quer¬ fugen nicht beeinträchtigt wird. Auch sind die Abstände zwischen den Längssträngen und Quersträngen erfindungsgemäß so gewählt, daß bei der Fertigung der Pflastersteine der frische Beton durch Öffnungen bzw. Maschen des Haltegitters hindurchzutreten vermag. Der Abstand der Stränge vonein¬ ander beträgt zu diesem Zweck 2 cm bis 5 cm, vorzugsweise etwa 3 cm.

Das Haltegitter ist erfindungsgemäß vollständig in Beton eingebettet, mit einer ausreichenden Betonüberdeckung. Vorzugsweise erstreckt sich das Haltegitter mit einem Abstand von einer Unterseite der Pflastersteine, die etwa einem Drittel der Höhe derselben entspricht.

Durch diese Anordnung des Haltegitters sind besondere Maß-

ERSATZBLATT

nahmen bei der Fertigung der Pflastersteinsätze erforder¬ lich. Die Herstellung soll industriell in einer üblichen Steinformmaschine erfolgen. Diese ist mit einer im Prinzip bekannten Betonform ausgestattet. Zu dieser gehört ein Unterlagsbrett, auf der die Betonsteine geformt und bis zum vollständigen Aushärten lagern. Weiterhin gehört ein rahmenartiger Formkasten mit durch Längswände und Querwände begrenzten, unten und oben offenen Formnestern zu der Betonform. Schließlich sind Druckstempel vorgesehen, die in die Formnester zur Verdichtung des Betons von oben her eintreten. Weiterhin gehört üblicherweise zu der Betonform ein Ziehblech, welches zwischen dem Formkasten und dem Unterlagsbrett angeordnet ist.

Eine so ausgebildete Betonform ist erfindungsgemäß mit einem der Höhe nach, nämlich in einer im Abstand von der Unterlage (Unterlagsbrett) verlaufenden Ebene geteilten Formkasten ausgerüstet, der demnach aus einem oberen Teil¬ formkasten und einem unteren Tei 1 for kasten besteht. Die beiden Teilformkästen bilden zusammen jeweils die Form¬ nester. Das Haltegitter ist zwischen den Tei 1 formkasten angeordnet und wird zwischen diesen eingespannt bzw. fixiert .

Der untere Teilrahmen ist in besonderer Weise ausgebildet, nämlich derart, daß nach dem Fertigen der Betonsteine eines Pflastersteinsatzes der untere Tei 1 formkasten in einer bestimmten Richtung aus dem Bereich der Betonform heraus¬ gezogen werden kann. Der untere Tei 1 formkasten weist deshalb ausschließlich in Querrichtung bzw. in Richtung der Zugbewegung verlaufende Querwände auf.

Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Her¬ stellung des Pflastersteinsatzes sowie auf die Ausbildung der Betonform. Einzelheiten derselben sowie des Pflaster¬ steinsatzes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

ERSATZBLATT

Fig. 1 einen Pflastersteinsatz bzw. einen Teil desselben im Grundriß,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Pflastersteinsatz gemäß Fig. 1 in der Schnittebene II - II,

Fig. 3 einen Schnitt durch den Pflastersteinsatz gemäß Fig. 1 in der Schnittebene III - III,

Fig. 4 eine Betonform zum Herstellen von Pflasterstein¬ sätzen gemäß Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 5 die Betonform gemäß Fig. 4 im Querschnitt, teilweise bei abgehobenem Druckstempel,

Fig. 6 die Betonform im Längsschnitt in einer Darstellung entsprechend Fig. 5,

Fig. 7 einen Ausschnitt der Betonform im Längsschnitt bei stark vergrößertem Maßstab,

Fig. 8 die Einzelteile der Betonform in einer Stellung bei der Vorbereitung für einen Fertigungstakt in Seitenansicht.

Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich zu einen auf einen Pflastersteinsatz als Verlegeeinheit für Rasenpflaster. Zum anderen sind Einzel- heiten einer Vorrichtung (Betonform) für die Fertigung derartiger Pflastersteinsätze gezeigt. Die Betonform kommt allerdings auch für die Fertigung von Pflastersteinsätzen in Betracht, die nicht notwendigerweise als Teil eines Rasenpflasters eingesetzt werden.

Der Pflastersteinsatz gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 besteht aus in Längs- und Querreihen angeordneten (Beton-)Pf1aster¬ steinen 10 mit quadratischem Grundriß. Die Höhe der

ERSATZBLATT

Pflastersteine 10 entspricht der üblichen Höhe derartiger Pflastersteine entsprechend der erwarteten Belastung.

Die zu einer Verlegeeinheit bzw. einem Pflastersteinsatz ge- hörenden Pflastersteine 10 sind durch zugbelastbare, elastische Organe miteinander verbunden, nämlich durch ein durchgehendes Haltegitter 11. Dieses besteht aus Längs¬ strängen 12 sowie aus Quersträngen 13. Die Längsstränge 12 und Querstränge 13 sind im Bereich von Knoten 14 mitein- ander verbunden. Das so ausgebildete Haltegitter 11 besteht aus einem geeigneten Kunststoff, z.B. Polyester. Derartige Haltegitter 11 können in entsprechenden Stranggießmaschinen fortlaufend hergestellt werden. Das Material ist witte¬ rungsbeständig und haltbar gegen Zugbelastungen.

Das Haltegitter 11 ist vollständig in den Beton der Pflastersteine 10 eingebettet, nämlich mit einem ausreichen¬ den Abstand von einer Unterseite 15 der Pflastersteine 10. Bei dem gezeigten Ausführungsbei spi el hat das Haltegitter 11 einen Abstand von der Unterseite 15, der etwa einem Drittel der Höhe des Pflastersteins 10 entspricht.

Für die Anwendung eines so ausgebildeten Pflasterstein¬ satzes (Fig. 1) für Rasenpflaster-Decken haben die Pflaster- steine 10 große, durch das Haltegitter 11 fixierte Abstände voneinander. Es entstehen dadurch breite Längsfugen 16 und ebenso breite Querfugen 17 zwischen den in Reihen angeord¬ neten Pflastersteinen 10. Die Längsfugen 16 und Querfugen 17 haben eine Breite von 4 cm bis 5 cm. Innerhalb dieser Längsfugen 16 und Querfugen 17 liegt das Haltegitter 11 vollständig frei. Abstandhalter oder Verbindungsstege sind nicht vorhanden. Aufgrund der Abstände der Längsstränge 12 und Querstränge 13 voneinander ergeben sich Öffnungen 18 bzw. Maschen des Haltegitters 11, die einen ungehinderten Pflanzenwuchs im Bereich der Längsfugen 16 und Querfugen 17 gewährleisten. Der Abstand der Längsstränge 12 und Quer¬ stränge 13 voneinander beträgt hier etwa 3 cm.

ERSATZBLATT

Die in der beschr ebenen Weise ausgebildeten Verlegeein¬ heiten bzw. Pflastersteinsätze werden in einer üblichen Steinformmaschine mit Hilfe von Betonformen gefertigt, die gewisse Abänderungen gegenüber den herkömmlichen Beton- formen aufweisen.

Eine Betonform besteht üblicherweise aus einem Formkasten 19. Dieser besteht aus einem äußeren Rahmen 20 mit Längs¬ holmen 21, 22 sowie Querholmen 23, 24. Innerhalb dieses Rahmens 20 verlaufen Längswände 25 und Querwände 26. Durch diese werden Formnester 27 begrenzt, in denen die Pflaster¬ steine 10 geformt werden.

Der oben und unten offene Rahmen 20 steht auf einer Unter- läge, einem Unterlagsbrett 28. Dieses kann unmittelbar den unteren Abschluß der Betonform bilden. Die fertigen Pflastersteine ruhen auf dem Unterlagsbrett 28 bis zum vollständigen Abbinden.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Ziehblech

29 als unterer Abschluß des Formkastens 19 vorgesehen. Das

Ziehblech 29 befindet sich demnach zwischen Formkasten 19 und Unterlagsbrett 28. Beim Entfor en wird das Ziehblech 29

gemäß Pfeil 30 in horizontaler Richtung aus der Betonform herausgezogen, so daß die Pflastersteine 10 dann unmittel¬ bar auf dem Unterlagsbrett 28 aufliegen und mit diesem nach Entfernen des Formkastens 19 abtransportiert werden können.

Von oben her treten Druckstempel 31 mit Stempelplatten 32 entsprechend der Form und Größe der Formnester 27 in diese ein.

Um bei der Herstellung der Pflastersteine 10 das Halte¬ gitter 11 in diese einzubetten, ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Formkasten 19 entlang einer (gedach¬ ten) horizontalen Teilungsebene 33 geteilt. Es entsteht dadurch ein oberer Teilformkasten 34 und ein unterer Teil¬ formkasten 35. Beide zusammen ergeben den gesamten Form-

ERSATZBLATT

kästen 19.

Im Bereich der Teilungsebene 33 erstreckt sich das Halte¬ gitter 11. Dieses wird vor dem Einfüllen des Betons in die Position gebracht. Der von oben her in die offenen Form¬ nester 27 eingefüllte frische Beton tritt durch die Öffnun¬ gen 18 bzw. Maschen des Haltegitters 11 hindurch, so daß der Formkasten 19 bzw. jedes Formnest 27 in voller Höhe mit Beton ausgefüllt wird.

Das Haltegitter 11 ist zwischen den Tei 1 formk sten 34 und 35 eingespannt bzw. fixiert. Bei dem vorliegenden Aus¬ führungsbeispiel wird das Haltegitter 11 lediglich an drei Seiten zwischen den Tei 1 formk sten 34, 35 eingespannt, nämlich im Bereich des Längsholms 22 und der Querholme 23, 24.

Der untere Tei 1 formkasten 35 ist so ausgebildet, daß eine Entformung der Pflastersteine 10 im wesentlichen nach dem üblichen Prinzip erfolgen kann. Zu diesem Zweck wird nach dem Ausformen der Pflastersteine 10 in den einzelnen Form¬ nestern 27 zunächst der untere Tei 1 formkasten 35 entfernt. Dieser wird in horizontaler Richtung gemäß Pfeil 30 aus dem Bereich der Betonform herausgezogen. Um dies zu ermög- liehen, besteht der untere Tei 1 formkasten 35 aus dem in Zugrichtung gemäß Pfeil 30 vornliegenden unteren Teil des Längsholms 22 des (geteilten) Rahmens 20. An diesen schließen in Richtung der Ziehbewegung verlaufende Quer¬ wände 26 bzw. untere Teile dieser Querwände 26 an. Der untere Tei 1 formkasten 35 weist demnach keine Längswände 25 auf. In diesem Bereich sind unterhalb der Längswände 25 des oberen Tei 1 for kastens 34 entsprechende, langgestreckte, strei fenförmi ge Hohlräume 41 gebildet. In diese tritt bei der Herstellung der Pflastersteine 10 etwas Beton ein, so daß die fertigen Pflastersteine 10 eines Pflasterstein¬ satzes im Bereich der Längsfugen 16 Grate 36 benachbart zur Unterseite 15 aufweisen. Diese Grate 36 können durch eine Nachbearbeitung beseitigt werden. Da sie den Querschnitt

ERSATZBLATT

der Längsfugen 16 nur unwesentlich vermindern, können sie aber auch an den Pflastersteinen 10 bleiben.

Nach dem Herausziehen des unteren Teilformkastens 35 kann die Entformung in der üblichen Weise von statten gehen. Die Druckstempel 31 bleiben in der Druckstellung gemäß Fig. 7. Der obere Teilformkasten 34 wird aufwärtsbewegt in eine Position gemäß Fig. 8. Anschließend erfolgt ein Anheben der Druckstempel 31. Nunmehr kann das Unterlagsbrett 28 mit den Pflastersteinen 10 und dem in diese eingebetteten Halte¬ gitter 11 abtransportiert werden.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der untere Teilformkasten 35 mit dem Ziehblech 29 verbunden. Die unteren Teile der Querwände 26 sind als langgestreckte Aufkantungen auf dem Ziehblech 29 angeordnet. An diesem sind auf der einen Seite Schubstangen 37 angebracht, die eine Hin- und Herbewegung des Ziehblechs 29 über ein geeignetes Betätigungsorgan (Druck ittelzylinder) ermög- liehen. Mit dem Ziehblech 29 wird der untere Teilformkasten 35 aus dem Bereich der Betonform herausgezogen oder in diese eingeführt.

Das im wesentlichen der Größe eines Pflastersteinsatzes ent- sprechende Haltegitter 11 wird im vorliegenden Falle von einer Rolle (nicht gezeigt) abschnittweise abgezogen. Nach dem Einbringen eines entsprechenden Abschnitts des Halte¬ gitters 11 in die Betonform wird das erforderliche Stück abgetrennt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am oberen Teilformkasten 34, nämlich am in Zugrichtung vorn¬ liegenden Längsholm 22, eine Schneidkante 38 angebracht, die beim Absenken des Tei1for kastens 34 den Trennschnitt bewirkt. Die Schneidkante 38 kann auch außerhalb des Bereichs des Formkastens 19 mit Abstand von diesem angeord- net sein, wobei das Haltegitter 11 über den Längsholm 22 des unteren Teilformkastens 35 überstehend abgetrennt wird. Dabei ist der Schneidkante 38 ein unteres festes Gegen¬ messer zugeordnet, so daß beim Schließen des Formkastens 19

ERSATZBLATT

das Haltegitter 11 durchtrennt und die Längsholme 22 des oberen Teilformkastens 34 und des unteren Tei 1 formkastens 35 unmittelbar aneinanderl i egen und so das Haltegitter 11 einspannen können.

Das Haltegitter 11 wird weiterhin durch den unteren Teil¬ formkasten 35 bzw. durch das Ziehblech 29 in die Position innerhalb des Formkastens 19 gebracht. Zu diesem Zweck wird der jeweils freie, vordere Rand des Haltegitters 11 an einem freien Rand des Ziehblechs 29 bzw. des unteren Teilformkastens 35 fixiert, z.B. an hakenförmigen Halte¬ organen 39.

Aus der nicht gezeigten Ausgangsstellung des Ziehblechs 29 außerhalb der Betonform wird das Haltegitter 11 unter Abwik- keln von der Rolle in die Betonform transportiert (Fig. 8) . Danach wird der obere Tei 1 formkasten 34 abgesenkt. Sodann erfolgt das Einfüllen des Betons in die oben offenen Form¬ nester 27. Danach werden d i e Druckstempel 31 abgesenkt. Es erfolgt dann die Verdichtung des Betons durch einen Rüttel¬ tisch 40, auf dem die Betonform ruht.

Nach dem Formen der Pflastersteine 10 wird in der beschrie¬ benen Weise zuerst das Ziehblech 29 zurückgezogen mit dem unteren Teilformkasten 35, dann der obere Tei 1 formkasten 34 aufwärtsbewegt und anschließend der Druckstempel angehoben.

Der obere Teilformkasten 34 ist so ausgebildet, daß die Querwände 26 nicht auf den korrespondierenden Querwänden 26 des unteren Teilformkastens 35 ruhen. Vielmehr ist der obere Tei 1 formkasten 34 durch den in Zugrichtung hinten¬ liegenden Längsholm 21 unmittelbar auf dem Unterlagsbrett 28 bzw. auf dem Ziehblech 29 abgestützt. Des weiteren ruhen die Querholme 23, 24 des oberen Tei 1 formkastens 34 auf den entsprechenden Querholmen 23, 24 des unteren Teilform¬ kastens 35. Auch der in Ziehrichtung vornliegende Längsholm 22 des oberen Tei 1 formkastens 34 ruht auf dem Längsholm 22 des unteren Teilformkastens 35.

ERSATZBLATT

Die so hergestellten Pflastersteinsätze können auf vorteil¬ hafterweise maschinell verlegt werden. Dazu weist eine Ver¬ legemaschine gemäß DE-OS 34 11 350 einen Kopf zum Erfassen jeweils eines Pflastersteinsatzes auf. Der Kopf besteht aus zwei in Querrichtung verlaufenden Klemmbacken, die die Pflastersteine 10 während des Verlegevorgangs zusammen¬ drücken. Zur Sicherung der Fugenabstände zwischen den Pflastersteinen 10 in Längsrichtung ist es erforderlich, daß der Kopf mit Abstandshaltern versehen ist, die in die Längsfugen 16 eingreifen und die Pflastersteine 10 während der Verlegung mit entsprechenden Abständen voneinander f xieren .

Die beschriebene Betonform ist auch geeignet für die Her¬ stellung von Pflastersteinsätzen bzw. Verlegeeinheiten, die nicht für Rasenpflaster-Decken bestimmt sind, gleichwohl aber ein vollständig eingebettetes Haltegitter aufweisen. Die Fugen sind in diesem Falle kleiner bzw. schmaler.

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