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Patent Searching and Data


Title:
SHEARS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/146191
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to shears (1) having two limbs (2, 3), each of which comprises a handle region (4, 5) at one end and a cutting edge (6, 7) at the other end, wherein, in addition, the limbs (2, 3) are connected to each other at a revolute joint (9), with one fixed limb (2, 3), which is fixed relative to the revolute joint (9) during an opening and closing movement, and one movable limb (3, 2), wherein the limbs (2, 3) can move between an open position and a closed position while being limited by a stop and, in the closed position, the cutting edges (6, 7) pass each other over substantially their entire length (l). In order to provide shears which allow functionally reliable handling, even for cutting material requiring high shearing forces, as well as the best possible cutting result, the invention proposes that, on the handle side of the revolute joint (9), the fixed or the movable limb (2, 3) extends relative to the movable or fixed limb (3, 2) such that it is supported in a planar manner on both sides in a region of overlap with the movable or fixed limb (2, 3) , wherein, in addition, the limbs (2, 3) comprise surface regions (20, 21) which, in the closed position, rest against one another in the region in which they are on top of each other and are each exposed on the opposite side (24, 25).

Inventors:
HEINSOHN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/053168
Publication Date:
August 16, 2018
Filing Date:
February 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
1/1KNIPEX WERK C GUSTAV PUTSCH KG (DE)
International Classes:
B23D29/02; B26B13/16
Domestic Patent References:
WO1994010829A11994-05-26
Foreign References:
US4031621A1977-06-28
GB596769A1948-01-09
US0828110A1906-08-07
DE102010016057A12011-08-25
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Schere (1) mit zwei Scherenschenkeln (2, 3), die jeweils an ihrem einen Ende einen Griffbereich (4, 5) aufweisen und an ihrem anderen Ende eine Scherenkante (6, 7), wobei die Scherenschenkel (2, 3) weiter in einem Drehgelenk (9) verbunden sind, mit einem feststehenden Scherenschenkel (2, 3), der bei einer Öffnungs- und Schließbewegung relativ zu dem Drehgelenk (9) feststehend ist, und einem beweglichen Scherenschenkel (3, 2), wobei die Scherenschenkel (2, 3) anschlagbegrenzt zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar sind und die Scherenkanten (6, 7) in der Schließstellung über im Wesentlichen ihrer gesamten Länge (1) aneinander vorbei bewegt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der feststehende oder der bewegliche Scherenschenkel (2, 3) zu dem beweglichen oder dem feststehenden Scherenschenkel (3, 2) griffseitig zu dem Drehgelenk (9) beidseitig plattenartig abstützend in einem Übergriff zu dem beweglichen bzw. feststehenden Scherenschenkel (2, 3) verläuft, wobei die Scherenschenkel (2, 3) weiter in der Schließstellung in dem übereinander gefahrenen Bereich jeweils aneinander liegende Flächenbereiche (20, 21) aufweisen und auf der gegenüberliegenden Seite (24, 25) jeweils freiliegend sind.

Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Scherenkanten (6, 7) in der Schließstellung in einer Projektion in Richtung einer Drehachse (x) des Drehgelenks (9) die Scherenkanten (6, 7) V-förmig öffnend verlaufen.

Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (1) einer Scherenkante (6, 7), welche die andere Scherenkante (7, 6) im geschlossenen Zustand überfahren hat, kleiner ist als eine quer zu einer Längserstreckung des abgestützten Schenkels in dem abgestützten Bereich gemessene größte Breite (b), über welche der abgestützte Schenkel beidseitig abgestützt ist.

4. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung durch eine zweifache Verbindung (13, 14) des in Breitenrichtung des abgestützten Schenkels diesen auf einer Breitseite übergreifenden plattenartigen Bereichs mit dem abstützenden Scherenschenkel erreicht ist.

5. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung mindestens je einmal auf jeder Seite des abgestützten Schenkels gegeben ist.

6. Schere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung nur auf einer Seite des abgestützten Schenkels gegeben ist.

7. Schere, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Schere

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Schere mit zwei Scherenschenkeln, die jeweils an ihrem einen Ende einen Griffbereich aufweisen und an ihrem anderen Ende eine Scherenkante, wobei die Scherenschenkel weiter in einem Drehge- lenk verbunden sind, mit einem feststehenden Scherenschenkel, der bei einer Öffnungs- und Schließbewegung relativ zu dem Drehgelenk feststehend ist, und einem beweglichen Scherenschenkel, wobei die Scherenschenkel anschlagbegrenzt zwischen einer Öffnungs- und einer Schließstellung bewegbar sind und die Scherenkanten in der Schließstellung über im Wesentlichen ihrer ge- samten Länge aneinander vorbei bewegt sind.

Stand der Technik

[0002] Scheren der in Rede stehenden Art sind bekannt, so bspw. in Form von Drahtseilscheren. Drahtseilscheren werden mitunter auch als Zangen bezeichnet. Zum Stand der Technik wird auch auf die DE 10 2010 016 057 AI verwiesen. [0003] Bspw. bei einem Schneiden von Drahtseilen oder sonstigen zu hohen Scherkräften führenden Schnittgütern kann sich bei Scheren der bezeichneten Art eine Verwindung im Bereich zumindest eines Schenkels einstellen. Eine solche Verwindung kann zu einem Verklemmen der Schere und/ oder einem unsauberen bis hin zu einem unvollständigen Schnitt führen. Zusammenfassung der Erfindung

[0004] Ausgehend von dem dargelegten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Schere anzugeben, die auch bei einem hohe Scherkräfte verlangenden Schneidgut eine funktionssichere Handhabung ermöglicht bei darüber hinaus möglichst gutem Schnittergebnis. [0005] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Schere gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass der feststehende oder bewegliche Scherenschenkel zu dem beweglichen oder feststehenden Scherenschenkel griffseitig zu dem Drehgelenk beidseitig plattenartig abstützend in einem Übergriff zu dem beweglichen bzw. feststehenden Scherenschenkel verläuft, wobei die Scherenschenkel weiter in ihrem im geschlossenen Zustand, d.h. in der Schließstellung, übereinander gefahrenen Bereich jeweils aneinander liegende Flächenbereiche aufweisen und auf der (bezogen auf das Drehgelenk griffseitig) gegenüberliegenden Seite jeweils freiliegend sind. [0006] Zufolge dieser Ausgestaltung ist eine funktionssichere Ausgestaltung einer Schere angegeben. Insbesondere im Zuge eines Schneidprozesses ist hierdurch eine sichere, bevorzugt in Erstreckungsrichtung der Drehachse betrachtete beidseitige Abstützung des Bereiches des einen Schenkels an dem Bereich des anderen Schenkels gegeben. Jenseits der Drehachse, gesehen von der Griffseite der Scherenschenkel, auf der gegenüberliegenden Seite bezüglich der überei- nandergef ahrenen Bereiche, liegen die Scherenschenkel jedenfalls in der Schließstellung der Zange frei. Somit sind in dieser Stellung insbesondere die Bereiche der Scherenkanten an ihren jeweiligen - in Richtung der Drehachse gesehen - Außenflächen freiliegend. [0007] Die beidseitige Abstützung ist somit bevorzugt im gesamten Bereich der bewegbaren Scherenkanten, soweit sie aneinander vorbei bewegbar sind, nicht gegeben.

[0008] Die an die Scherenkanten in Drehrichtung der Scherenschenkel an- schließenden und in Ausrichtung der Drehachse aufeinander zu weisenden Flächenbereiche der Scherenschenkel liegen in der Scheren-Schließstellung aneinander an. Die in Ausrichtung der Drehachse jeweils nach außen und somit voneinander weg weisenden Seiten, insbesondere die sich an die Scherenkante in Drehrichtung der Scherenschenkel anschließenden außenliegenden Flächen- bereiche, liegen in dieser Scheren-Schließstellung frei, sind entsprechend nicht überdeckt. Hieraus ergibt sich im Schneidenbereich eine handhabungsgünstige schlanke Bauform der Schere.

[0009] Weitere Merkmale sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0010] So kann weiter vorgesehen sein, dass in geschlossenem Zustand in einer Projektion in Richtung einer Drehachse des Drehgelenks die Scherenkanten V-förmig öffnend verlaufen. Die V-Spitze ist bevorzugt dem Drehgelenk zugewandt ausgebildet. Von da ausgehend erstrecken sich die Scherenkanten im geschlossenen Zustand in einem spitzen Winkel zueinander, bspw. in einem Winkel von etwa 10°, 15° oder bis hin zu 30°.

[0011] Auch kann vorgesehen sein, dass die Länge einer Scherenkante, welche die andere Scherenkante in geschlossenem Zustand überfahren hat, kleiner ist als eine quer zu einer Längserstreckung des abgestützten Schenkels in den abgestützten Bereich gemessene größte Breite, über welche der abgestützte Schenkel beidseitig abgestützt ist. So kann die Länge der Scherenkante bspw. einem Zehntel bis neun Zehntel, weiter beispielsweise drei Zehntel bis sechs Zehntel der vorbeschriebenen Breite entsprechen. Die größte Breite ergibt sich bevorzugt quergerichtet zu einer Längsausrichtung des abgestützten Schenkels im abgestützten Bereich und/ oder in Längsrichtung des abstützenden Schenkels im abstützenden Bereich.

[0012] Zudem kann vorgesehen sein, dass die Abstützung durch eine zweifa- che Verbindung des in Breitenrichtung des abgestützten Schenkels diesen auf einer Breitseite übergreifenden plattenartigen Bereichs mit dem abstützenden Scherenschenkel erreicht ist.

[0013] Die Verbindung kann erreicht sein bspw. durch Vernietung oder Ver- schraubung, alternativ durch Verschweißung oder durch eine hochfeste Ver- klebung. Weiter kann die Verbindung gegeben sein durch eine einstückige, ggf. und auch bevorzugt materialeinheitliche Ausgestaltung des Abstützabschnittes und des damit verbundenen Schenkels.

[0014] In diesem Zusammenhang kann weiter vorgesehen sein, dass die Verbindung mindestens je einmal auf jeder Seite des abgestützten Schenkels gege- ben ist. Alternativ wird diesbezüglich vorgeschlagen, dass die Verbindung nur auf einer Seite des abgestützten Schenkels gegeben ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0015] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Schere der in Rede stehenden Art in perspektivischer Darstellung, betreffend die Schließstellung;

Fig. 2 die Schere in Ansicht;

Fig. 3 eine weitere Ansichtsdarstellung der Schere; Fig. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Figur 3; Fig. 5 die Schere in Seitenansicht;

Fig. 6 eine weitere perspektivische Darstellung der Schere, betreffend die Schließstellung;

Fig. 6a den vergrößert dargestellten Schnitt gemäß der Linie Via- Via in

Fig. 6;

Fig. 7 eine der Figur 6 entsprechende Darstellung, jedoch betreffend die Offenstellung;

Fig. 8 eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, jedoch eine Ausführungsform mit vorgesehenem Anschlagstift, betreffend eine Scherenoffenstellung; Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Schere gemäß Figur 8;

Fig. 10 den Scherenkopf gemäß Figur 8 in der Schließstellung;

Fig. 11 die Schere in einer perspektivischen Explosionsdarstellung;

Fig. 12 in perspektivischer Darstellung die Schere in einer weiteren

Ausführungsform;

Fig. 13 den Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Figur 12. Beschreibung der Ausführungsformen

[0016] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu Figur 1, eine Schere 1 mit zwei Scherenschenkeln 2, 3, wobei jeder Scherenschenkel 2, 3 in einem Endbereich einen Griffbereich 4 bzw. 5 ausformt und an dem zu dem Griffbereich 4, 5 abgewandten Endbereich Scherenkanten 6, 7. Die Endbereiche, welche die Scherenkanten 6 und 7 bilden, formen insgesamt einen Scherenkopf 8 mit einem in der Öffnungs Stellung, vgl. etwa Figur 7, durch die Scherenkanten 6 und 7 begrenzten Scherenmaul M.

[0017] Die Scherenschenkel 2 und 3 sind in einem Drehgelenk 9 verbunden. Der hierzu bevorzugt vorgesehene Gelenkzapfen 10 erstreckt sich mit seiner geometrischen Drehachse x senkrecht zu der Schneidebene E. Die hieraus sich ergebende Drehrichtung eines der Scherenschenkel 2 oder 3 um die Drehachse x ist mit r bezeichnet (siehe Fig. 7)

[0018] Die den Griffbereichen 4, 5 abgewandten Endbereiche der Scherenschenkel 2, 3, welche die Scherenkanten 6 und 7 aufweisen, sind zum vollständigen Aneinander- Vorbeifahren im Zuge der Schließbewegung der Scheren- kanten 6 und 7 in der Schneidebene E ausgebildet. Bevorzugt handelt es sich um eine plattenf örmige Ausbildung der Endbereiche, wobei jeweilige Plattenränder als die genannten Scherenkanten 6 und 7 ausgeformt sind.

[0019] Die Scherenkanten 6 und 7 erstrecken sich bevorzugt ausschließlich in den den Griffbereichen 4 und 5 abgewandten Schenkelbereichen jenseits des Drehgelenkes 9 und weisen jeweils eine Länge 1 auf.

[0020] Die Scherenschenkel 2 und 3 sind bei bevorzugt weiter plattenartiger Ausbildung sich kreuzend im Drehgelenkbereich der zugewandten Flachseiten aufeinanderliegend angeordnet. [0021] Einer der Scherenschenkel 2, 3 ist griff seitig zu dem Drehgelenk 9 beidseitig plattenartig abgestützt, in einem Übergriff zu dem anderen Scherenschenkel befindlich. Dies kann gemäß der Ausführungsform in den Figuren 12 und 13 gegeben sein durch einen entsprechend geschlitzten Scherenschenkel, durch welchen der andere Scherenschenkel hindurchgesteckt ist. Es ergibt sich so eine einteilige, bevorzugt materialeinheitliche Ausgestaltung beider Übergriffbereiche durch den einen Schenkel.

[0022] Alternativ kann, wie in den weiteren Darstellungen gemäß der Figuren 1 bis 11 dargestellt, eine den einen Scherenschenkel, hier den Scherenschenkel 3, abgewandt zu dem anderen Scherenschenkel, übergreifende Abstützplatte 11 vorgesehen sein. Diese Abstützplatte 11 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen mit dem Scherenschenkel 2, und zwar bevorzugt nur mit dem Scherenschenkel 2, verbunden unter Belassung eines Durchgreifschlitzes 12. Dieser Durchgreifschlitz 12 ist entsprechend begrenzt durch aufeinander zu weisende Flachseiten des Scherenschenkels 2 und der Abstützplatte 11, wobei eine in ei- ner Erstreckungsrichtung der Drehachse x betrachtete Schlitzbreite c des Durchgreifschlitzes 12 bevorzugt der in selber Richtung betrachteten Dicke des anderen Scherenschenkels 3 im den Durchgreif schlitz 12 durchsetzenden Bereich im Wesentlichen entsprechen kann.

[0023] Die Abstützplatte 11 ist - bezogen auf eine Darstellung gemäß Figur 3 - unterhalb des Drehgelenkes 9 bevorzugt beidseitig des übergriffenen und abzustützenden Scherenschenkels 3 an dem Scherenschenkel 2 befestigt (Verbindungen 13, 14). Dargestellt ist eine Nietbefestigung.

[0024] Die Abstützplatte 11 kann in Richtung der Erstreckung der Drehachse x betrachtet eine Dicke aufweisen, die etwa der in selber Richtung gemessenen Dicke des Scherenschenkels 2 und/ oder 3 im durchsetzten Bereich entsprechen kann, weiter etwa dem 0,5- bis 1,5-Fachen einer Schenkeldicke.

[0025] Weiter erstreckt sich die Abstützplatte 11 mit Abstand zum zugewandten Ende des Griffbereichs 5 des Scherenschenkels 2 beginnend bis in den Bereich des den Scherenkopf 8 mit bildenden Abschnitts des Scherenschenkels 2, dies unter Freihaltung des die Scherenkante 6 unmittelbar umgebenden Sche- renkopfbereichs. Auch kann, wie dargestellt, die Abstützplatte 11 von dem Zapfen des Drehgelenks 9 durchsetzt sein.

[0026] Eine Breite b des abgestützten Scherenschenkels 3 im übergriffenen Bereich, d.h. im Bereich des Durchgreifschlitzes 12, gemessen quer zur Längser- Streckung des Scherenschenkels 3, kann etwa dem 2- bis 4-Fachen der Länge 1 einer Scherenkante 6, 7 entsprechen.

[0027] Wie aus den Darstellungen in den Figuren 2 und 3 zu erkennen, verlaufen die Scherenkanten 6 und 7 im geschlossenen Zustand der Schere 1 in einer Projektion in Richtung der Drehachse x des Drehgelenks 9 V-förmig sich öff- nend, dies auch bedingt durch die Übereinanderlage der die Scherenkanten 6 und 7 aufweisenden Schenkelabschnitte. Es kann sich ein Winkel α von etwa 30° zwischen den Scherenkanten 6 und 7 einstellen.

[0028] In der beispielsweise in Figur 6 dargestellten Scheren-Schließstellung liegen die in Ausrichtung der Drehachse x aufeinander zu weisenden Flächenbereiche 20 und 21 der die Scherenkanten 6 und 7 aufweisenden Schenkelabschnitte 22 und 23 aufgrund der sich in dieser Schließstellung einstellenden Übereinanderlage aneinander an, während in dieser Stellung die mit Bezug auf die Ausrichtung der Drehachse x nach axial außen weisenden Seiten 24 und 25 der die Scherenkanten 6 und 7 aufweisenden Schenkelabschnitte 22 und 23 freiliegen und somit zumindest in der Scheren-Schließstellung nicht überdeckt sind (vergl. auch Fig 6a).

[0029] Wie weiter aus den Darstellungen in den Figuren 8 und 10 zu erkennen, kann in einem der Scherenschenkel, hier dem beidseitig abgestützten Scheren- Schenkel 3, ein Anschlagstift 15 angeordnet sein. Dieser erstreckt sich in Richtung der Drehachse x und wirkt mit einer zugewandten Randfläche 16 der Abstützplatte 11 anschlagbegrenzend zusammen, hierüber eine Öffnungsbegrenzung darstellend.

[0030] Darüber hinaus kann ein verschwenkbarer Verriegelungsvorsprung 17 vorgesehen sein. Auch dieser kann um eine gleich zur Drehachse x gerichtete Drehachse y an dem übergriffenen und abgestützten Scherenschenkel 3 angeordnet sein, zur Zusammenwirkung mit einer in der Abstützplatte 11 ausgeformten Stufe 18. [0031] Auch kann zwischen dem Scherenschenkel 2, 3 auf die Griffbereiche 4, 5 in Richtung auf eine Griff-Spreizstellung einwirkend eine Rückstellfeder 19 vorgesehen sein.

[0032] In dieser Geschlossenstellung der Schere 1 schneidet, mit Bezug auf eine Ansicht gemäß Figur 6, in der sich die Drehachse x als Punkt darstellt, eine gedachte Verlängerung V der Schneide 6 des Scherenschenkels 3 eine gedachte Linie L der Abstützplatte 11. Diese Linie L stellt eine gedachte kürzeste Verbindung der Umrisslinie der Abstützplatte 11 in dieser Ansicht zwischen dem die Verbindung 13 aufweisenden Bereich der Abstützplatte 11 und dem das Dreh- gelenk 9 aufweisenden Bereich der Abstützplatte 11 dar. Die Verlängerung V schneidet diese Linie L mit Bezug auf die Abstützplatte 11 von innen nach außen, wobei die Verlängerung V zu der Linie L einen spitzen Winkel von bis zu bspw. 15° einschließen kann, weiter bspw. 5 bis 10°.

[0033] In der Offenstellung gemäß Figur 7 schließen die Schneiden 6 und 7 in der vorbeschriebenen Ansicht einen spitzen Winkel ß von etwa 75 bis 89° zueinander ein, so weiter bspw. etwa 80 bis 85°. Die gedachte Verlängerung V der Schneide 6 durchsetzt die Abstützplatte 11, hierbei etwa das Drehgelenk 9 tangierend, wobei weiter die Schneide 6 in dieser Offenstellung einen stumpfen Winkel γ zu der vorbeschriebenen Linie L von etwa 120 bis 150°, weiter bspw. etwa 135°, einschließt.

[0034] Auch die Schneide 7 des Scherenschenkels 2 schließt zu der ihr zugewandten Randlinie der Abstützplatte 11 einen stumpfen Winkel von etwa 120 bis 150° ein. Dieser stumpfe Winkel verändert sich jedoch im Gegensatz zu dem stumpfen Winkel γ nicht im Zuge der Schwenkverlagerung der Scherenschen- kel, da der Scherenschenkel 2 mit der Schneide 7 drehfest mit der Abstützplatte 11 verbunden ist. [0035] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinatio- nen auch kombiniert sein können, nämlich:

[0036] Eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der feststehende oder der bewegliche Scherenschenkel 2, 3 zu dem beweglichen oder dem feststehenden Scherenschenkel 3, 2 griffseitig zu dem Drehgelenk 9 beidseitig plattenartig abstützend in einem Übergriff zu dem beweglichen bzw. feststehenden Sche- renschenkel 2, 3 verläuft, wobei die Scherenschenkel 2, 3 weiter in der Schließstellung in dem übereinander gefahrenen Bereich jeweils aneinander liegende Flächenbereiche aufweisen und auf der gegenüberliegenden Seite jeweils freiliegend sind.

[0037] Eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Scherenkanten 6, 7 in der Schließstellung in einer Projektion in Richtung einer Drehachse x des Drehgelenks 9 die Scherenkanten 6, 7 V-förmig öffnend verlaufen.

[0038] Eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Länge 1 einer Scherenkante 6, 7, welche die andere Scherenkante 7, 6 im geschlossenen Zustand überfahren hat, kleiner ist als eine quer zu einer Längserstreckung des abgestützten Schenkels in dem abgestützten Bereich gemessene größte Breite b, über welche der abgestützte Schenkel beidseitig abgestützt ist.

[0039] Eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Abstützung durch eine zweifache Verbindung 13, 14 des in Breitenrichtung des abgestützten Schenkels diesen auf einer Breitseite übergreifenden plattenartigen Bereichs mit dem abstützenden Scherenschenkel erreicht ist. [0040] Eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindung mindestens je einmal auf jeder Seite des abgestützten Schenkels gegeben ist.

[0041] Eine Schere, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Verbindung nur auf einer Seite des abgestützten Schenkels gegeben ist. [0042] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender An- meidung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugs- Ziffern versehene und/ oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.

Liste der Bezugszeichen

1 Schere b Breite

2 Scherenschenkel c Schlitzbreite

3 Scherenschenkel 1 Länge

4 Griffbereich r Drehrichtung

5 Griffbereich X Drehachse

6 Scherenkante y Drehachse

7 Scherenkante

8 Scherenkopf E Schneidebene

9 Drehgelenk L Linie

10 Gelenkzapfen M Scherenmaul

11 Abstützplatte V Verlängerung

12 Durchgreifschlitz

13 Verbindung α Winkel

14 Verbindung ß Winkel

15 Anschlagstift Y Winkel

16 Randfläche

17 Verriegelungsvorsprung

18 Stufe

19 Rückstellfeder

20 Flächenbereich

21 Flächenbereich

22 Schenkelabschnitt

23 Schenkelabschnitt

24 Seite

25 Seite