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Patent Searching and Data


Title:
SHEATHED ELEMENT GLOW PLUG
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/009830
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ceramic sheathed element glow plug (1) for arrangement in a chamber of an internal combustion engine. Said sheathed element glow plug (1) comprises a ceramic heating element (10) having a glow section (20) and optionally a conducting section (21, 22). The glow section (20) is completely produced from only one ceramic material recipe, thereby rendering the heating element (10) very robust. The invention allows to produce a heating element (10) in a simple and cost-effective manner.

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JP4854459Glow plug
Inventors:
SCHMITTINGER SIMON (DE)
SCHNEIDER JENS (FR)
Application Number:
PCT/EP2006/062679
Publication Date:
January 25, 2007
Filing Date:
May 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHMITTINGER SIMON (DE)
SCHNEIDER JENS (FR)
International Classes:
F23Q7/00
Foreign References:
DE4133046A11992-04-09
DE19956019A12000-06-15
JPH07167435A1995-07-04
GB1016747A1966-01-12
JP2000121055A2000-04-28
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Glühstiftkerze (1) zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine mit einem keramischen Heizkörper (10) , dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) zumindest einen Glühabschnitt (20) aufweist, der durchgehend aus zumindest im Wesentlichen nur einer keramischen Massenrezeptur hergestellt ist.

2. Glühstiftkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) an einem ersten Ende (15) mittels eines ersten elektrischen Kontaktelementes (12) elektrisch kontaktiert ist, dass der Heizkörper (10) an einem zweiten Ende (16) mittels eines zweiten elektrischen Kontaktelementes

(14) elektrisch kontaktiert ist und dass der Heizkörper (10) im Betrieb der Glühstiftkerze (1) mit einer zwischen dem ersten Kontaktelement (12) und dem zweiten Kontaktelement

(14) anliegenden Betriebsspannung beaufschlagt ist.

3. Glühstiftkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) einen elektrisch leitenden Leitabschnitt (21) aufweist, der den Glühabschnitt (20) einerseits mit dem ersten elektrischen Kontaktelement (12) verbindet .

4. Glühstiftkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) einen weiteren elektrisch leitenden Leitabschnitt (22) aufweist, der den Glühabschnitt (20) andererseits mit dem zweiten elektrischen Kontaktelemente (14) verbindet.

5. Glühstiftkerze nach einem Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (12) und/oder das zweite Kontaktelement (14) einen Kupferkern aufweist.

6. Glühstiftkerze nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (12) und/oder das zweite Kontaktelement (14) zumindest im Bereich der elektrischen Kontaktierung aus einem verschleißfesten Material, aus Wolfram oder Nickel, einem Platingruppenmetall beziehungsweise aus einer Legierung mit einem dieser Metalle, ausgebildet ist.

7. Glühstiftkerze nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (12) eine Stirnfläche (13) des Heizkörpers (10) an einem kammerseitigen Ende (2) kontaktiert.

8. Glühstiftkerze nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Kontaktelement (12) den Heizkörper (10) an einem kammerseitigen Ende (2) zumindest an einer Stelle seitlich kontaktiert.

9. Glühstiftkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) als stabförmiger, insbesondere zylindrischer, Heizkörper (10) ausgebildet ist.

10. Glühstiftkerze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) zumindest näherungsweise parallel zu einer Achse (28) der Glühstiftkerze (1) angeordnet ist.

11. Glühstiftkerze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkörper (10) zumindest näherungsweise in einer zu einer Achse (28) der Glühstiftkerze (1) senkrechten Ebenen angeordnet ist.

12. Glühstiftkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende Leitabschnitt (21) zumindest ein Leitelement (32, 33) aufweist, das in das keramische Material des Heizkörpers (10) eingebettet ist.

13. Glühstiftkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Glühabschnitt (20) ein Heizelement (31) aufweist, das in das keramische Material des Heizkörpers (10) eingebettet ist.

Description:

Glühstiftkerze

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine keramische Glühstiftkerze zur Anordnung in einer Kammer einer Brennkraftmaschine. Speziell betrifft die Erfindung eine keramische Glühstiftkerze zur Anordnung in einer Vor-, Wirbel- oder Brennkammer einer luftverdichtenden, selbstzündenden Brennkraftmaschine.

Aus DE 198 44 347 Al ist eine keramische Glühstiftkerze bekannt, die einen aus einem keramischen Schichtverbund bestehenden Heizkörper aufweist. Dabei sind zwei elektrisch leitende Kompositkeramikschichten vorgesehen, die durch eine isolierende Kompositkeramikschicht voneinander getrennt sind. An der Spitze des keramischen Heizkörpers sind die beiden elektrisch leitenden Kompositkeramikschichten durch einen dünnen Steg aus elektrisch leitender Kompositkeramik verbunden.

Die aus der DE 198 44 347 Al bekannte Glühstiftkerze hat den Nachteil, dass zur Herstellung komplizierte Fertigungsschritte erforderlich sind und die

Wahrscheinlichkeit eines Fehlers in der gefertigten Glühstiftkerze dadurch erhöht wird. Der Heizkörper der bekannten Glühstiftkerze ist nämlich mehrschichtig aufgebaut, wobei verschiedene in ihrem Sinterverhalten aneinander anzupassende Leit- und Isolationsmassen eingesetzt werden müssen. Der Einsatz mehrerer Massen mit verschiedenen Rezepturen erfordert komplizierte Fertigungsschritte und erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Fehlers im gefertigten Heizkörper. Außerdem bedingt der aus verschiedenen Massen und Schichten aufgebaute Heizkörper eine geringere mechanische Festigkeit sowie erhöhte Herstellungskosten.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die thermische und mechanische Robustheit des Glühelementes verbessert ist, dass die Herstellung vereinfacht werden kann und dass eine Verringerung der Herstellungskosten möglich ist. Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten eines Fehlers im gefertigten Heizkörper verringert, wodurch der Anteil des Ausschusses bei der Fertigung verringert und die Zuverlässigkeit der gefertigten Glühstiftkerze verbessert ist .

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Anspruch 1 angegebenen Glühstiftkerze möglich.

In vorteilhafter Weise ist der Heizkörper an einem ersten Ende mittels eines ersten elektrischen Kontaktelementes und an einem zweiten Ende mittels eines zweiten elektrischen Kontaktelementes elektrisch kontaktiert, wobei der Heizkörper

im Betrieb der Glühstiftkerze mit einer zwischen den Kontaktelementen anliegenden Betriebsspannung beaufschlagt ist. Der Heizkörper wird dabei über seinen gesamten Querschnitt mit elektrischem Strom durchflössen. Dabei kommt es auch bei gewissen Beschädigungen des Heizkörpers, beispielsweise im Bereich dessen Oberfläche, nicht zu einer wesentlichen Beeinflussung der Hitzeentwicklung, so dass die Robustheit des Heizkörpers verbessert ist. Außerdem kann eine einfache Formgebung für den keramischen Heizkörper vorgegeben werden, die ohne scharfkantige übergänge ausgeführt werden kann, wodurch Risse oder Brüche des keramischen Materials von vornherein verhindert werden. Insbesondere kann der Heizkörper stabförmig und speziell zylindrisch ausgebildet sein. Ein solcher Heizkörper ist durch Extrudieren oder mittels Transfermolding kostengünstig fertigbar, wobei eine Nachbehandlung durch Schleifen oder dergleichen nur im geringen Umfang erforderlich ist oder auch ganz fortgelassen werden kann.

Vorteilhaft ist es, dass der Heizkörper einen oder mehrere elektrisch leitende Leitabschnitte aufweist, die den Glühabschnitt mit den elektrischen Kontaktelementen verbinden. Sowohl der Glühabschnitt als auch der Leitabschnitt kann dabei jeweils aus einer Massenrezeptur gefertigt sein, die nach einer entsprechenden Pyrolysebehandlung einen gut leitfähigen Keramikkörper ergibt. Die Einstellung des erforderlichen elektrischen Widerstands kann durch eine Anpassung der Rezeptur und/oder Reduzierung des Leitquerschnitts, beispielsweise durch eine Verjüngung im Glühkörper, erfolgen, wobei durch eine abgerundete Ausführung der übergänge Spannungen und Risse vermieden werden.

Vorteilhaft ist es, dass zumindest eines der Kontaktelemente im Bereich der elektrischen Kontaktierung aus einem verschleißfesten Material, insbesondere aus Wolfram oder Nickel, einem Platingruppenmetall beziehungsweise aus einer Legierung mit zumindest einem dieser Metalle, ausgebildet ist. Die Kontaktierung kann durch eine direkte Anbindung der Keramik an das Metall oder über eine ein- oder mehrschichtige Metallisierung der Keramikflächen erfolgen. Bei der Metallisierung der Kontaktflächen können auch Cermetschichten zur Erhöhung der Haftfestigkeit verwendet werden. Speziell kann das Kontaktelement aus reinem Platin oder einer Platinlegierung ausgeführt sein. Ferner ist auch eine Iridium-Legierung, eine Nicroferlegierung, oder eine Inconelverbindung möglich. Eine kostengünstige Lösung ergibt sich durch die Ausbildung des Kontaktelementes aus einer Stahllegierung .

Ferner ist es vorteilhaft, dass zumindest eines der Kontaktelemente einen Kupferkern aufweist. Dadurch kann eine erhöhte Wärmeableitung und somit eine geringere Belastung des Materials im Bereich der Kontaktierung erzielt werden. Der Kupferkern kann sowohl fliesgepresst als auch über ein Napftiefziehen in das Kontaktelement eingebracht werden. Die Verbindung des Kontaktelementes kann mittels Laser-, Widerstands- oder WIK-Schweißung erfolgen.

Vorteilhaft ist es, dass eines der Kontaktelemente den Heizkörper an einer Stirnfläche kontaktiert, die am kammerseitigen Ende des Heizkörpers vorgesehen ist. Dadurch wird ein zusätzlicher Schutz des Heizkörpers gewährleistet, der eine Beschädigung während des Betriebs der Brennkraftmaschine und auch bei einer Montage oder Demontage der Glühstiftkerze verhindert.

Vorteilhaft ist es auch, dass eines der Kontaktelemente den Heizkörper an einem kammerseitigen Ende zumindest an einer Stelle seitlich kontaktiert. Vorzugsweise erfolgt dabei eine Kontaktierung von mehreren Seiten. Diese Ausgestaltung gewährleistet ebenfalls einen Schutz für den Heizkörper im Bereich seines kammerseitigen Endes .

Außerdem kann durch die Kontaktierung im Bereich des kammerseitigen Endes eine Sicherung gegen ein Hineinfallen von Teilen des Heizkörpers in die Kammer der

Brennkraftmaschine erreicht werden, wodurch insbesondere in Bezug auf die Brennkammer ein Schaden an dem Verbrennungsmotor vermieden wird.

Vorteilhaft ist es, dass der elektrisch leitende Leitabschnitt ein Leitelement aufweist, das in das keramische Material des Heizkörpers eingebettet ist, und dass der Glühabschnitt ein Heizelement aufweist, das in das keramische Material des Heizkörpers eingebettet ist. Dabei wird an Stelle einer leitfähigen Keramik, wie beispielsweise SiOxCy oder MoSi2, vorzugsweise eine nicht leitende Keramik, wie beispielsweise Si3N4, mit einem innenliegenden Heizelement eingesetzt, das zum Beispiel durch einen Wolframdraht oder eine Wolframschicht ausgebildet ist. Das Heizelement kann dann einseitig oder beidseitig mit einem Leitelement verbunden sein, das beispielsweise aus einem leitenden Draht oder einer leitenden Schicht ausgebildet ist, wobei das keramische Material des gesamten Heizkörpers aus nur einer Massenrezeptur gefertigt sein kann. Die Kontaktierung zum Anlegen der Betriebsspannung kann an gegenüberliegenden Stiftenden erfolgen, wobei geeignete Kontaktelemente vorgesehen sein können.

Zeichnung

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Glühstiftkerze in einer schematischen Schnittdarstellung;

Fig. 2 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;

Fig. 3 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Fig. 4 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel;

Fig. 5 den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel;

Fig. 6 einen Heizkörper einer Glühstiftkerze gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 7 den in Fig. 4 mit VII bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel und

Fig. 8 einen Heizkörper einer Glühstiftkerze gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer keramischen Glühstiftkerze 1 in einer schematischen Schnittdarstellung. Die Glühstiftkerze 1 kann insbesondere als Glühstiftkerze 1 für eine luftverdichtende, selbstzündende Brennkraftmaschine ausgestaltet sein. Mit ihrem kammerseitigen Ende 2 ragt die Glühstiftkerze 1 bei Vor- und Wirbelkammermotoren in die Kammer der Brennkraftmaschine und bei Motoren mit Direkteinspritzung in eine Brennkammer des Motors . Die erfindungsgemäße Glühstiftkerze 1 eignet sich jedoch auch für andere Anwendungsfälle .

Die Glühstiftkerze 1 weist ein metallisches Gehäuse 3 auf, an dem ein Außengewinde 4 zum Einschrauben der Glühstiftkerze 1 in eine Bohrung der Brennkraftmaschine ausgebildet ist. Das Gehäuse 3 weist einen Innenraum 5 auf, der zum kammerseitigen Ende 2 hin mit einer metallischen Abschlussplatte 6 verschlossen ist. An einem dem kammerseitigen Ende 2 entgegengesetzten kammerfernen Ende 7 ist eine Anschlussvorrichtung 8 vorgesehen, die über ein elektrisch isolierendes Dichtelement 9 mit dem Gehäuse 3 verbunden ist, wobei das Dichtelement 9 den Innenraum 5 auf der Seite des kammerfernen Endes 7 abdichtet.

Die Glühstiftkerze 1 weist einen Heizkörper 10 auf, der sich durch eine in der Abschlussplatte 6 ausgebildete öffnung erstreckt, wobei die öffnung mit einer abdichtenden Buchse 11 verschlossen ist. Die Buchse 11 ist elektrisch isolierend ausgeführt, um den Heizkörper 10 gegenüber der Abschlussplatte 6 zu isolieren. Außerdem kann der Heizkörper 10 umfänglich zumindest im Bereich der Buchse 11 mit einer

isolierenden BeSchichtung versehen sein, um die Isolation weiter zu verbessern.

Die Glühstiftkerze 1 weist ein erstes Kontaktelement 12 auf, das einerseits durch eine Verschweißung oder dergleichen mit der Abschlussplatte 6 verbunden ist. Das Kontaktelement 12 ist L-förmig ausgebildet, wobei es mit dem Heizkörper 10 an einer Stirnfläche 13 des Heizkörpers 10 verbunden ist. Die Stirnfläche 13 ist dabei am kammerseitigen Ende 2 des Heizkörpers 10 ausgebildet. Im Bereich des Innenraums 5 ist der Heizkörper 10 umfänglich von einem ringförmigen zweiten Kontaktelement 14 umschlossen. Somit kontaktiert das erste Kontaktelement 12 den Heizkörper 10 an einem ersten Ende 15 und das zweite Kontaktelement 14 kontaktiert den Heizkörper 10 im Bereich eines zweiten Endes 16. Das erste Kontaktelement 12 ist über die Anschlussplatte 6 und das Gehäuse 3 mit der Brennkraftmaschine und somit mit Masse (0 V) verbunden. Das zweite Kontaktelement 14 ist über eine in dem Innenraum 5 vorgesehene elektrische Leitung 17 mit der Anschlussvorrichtung 8 verbunden. Die Leitung 17 ist in der Fig. 1 vereinfacht dargestellt und kann durch weitere in dem Innenraum 5 angeordnete Elemente, insbesondere durch einen (nicht dargestellten) Anschlussbolzen oder dergleichen, ausgebildet sein. Durch Anlegen einer Betriebsspannung an die Anschlussvorrichtung 8 gegenüber Masse wird der Heizkörper 10 zwischen den durch die Kontaktelemente 12, 14 ausgebildeten elektrischen Kontakten mit dieser Betriebsspannung beaufschlagt .

Der Heizkörper 10 weist einen Glühabschnitt 20 auf, der durchgehend aus nur einer keramischen Massenrezeptur hergestellt ist. Ferner weist der Heizkörper 10 einen Leitabschnitt 21 auf, der sich von der Stirnfläche 13 bis zu

dem Glühabschnitt 20 erstreckt. Außerdem ist ein Leitabschnitt 22 vorgesehen, der sich von dem Glühabschnitt

20 bis zu dem zweiten Ende 16 des Heizkörpers 10 erstreckt. Der Glühabschnitt 20 weist in Bezug auf die Leitabschnitte 21, 22 einen relativ hohen Widerstand auf, so dass sich der Heizkörper 10 beim Betrieb der Glühstiftkerze 1 hauptsächlich im Bereich des Glühabschnittes 20 aufheizt. Der Leitabschnitt

21 gewährleistet einen gewissen Abstand zwischen dem Glühabschnitt 20 und der elektrischen Kontaktierung mit dem ersten Kontaktelement 12 an der Stirnfläche 13, so dass die thermische Belastung dieser Kontaktierung verringert ist. Entsprechend wird durch den Leitabschnitt 22 eine übermäßige thermische Belastung der Buchse 11 sowie des mit dem zweiten Kontaktelement 14 ausgebildeten Kontakts verhindert. Die Leitabschnitte 21, 22 sind ebenfalls aus nur einer keramischen Massenrezeptur hergestellt, so dass sich ein einfacher Aufbau des Heizkörpers 10 ergibt. Die Leitabschnitte 21, 22 und der Glühabschnitt 20 können auch jeweils als separate Keramikbauteile hergestellt werden, die zur Ausbildung des Heizkörpers 10 aneinander angefügt werden.

Durch das erste Kontaktelement 12, das auch hakenförmig ausgestaltet sein kann, wird ein Schutz des am kammerseitigen Ende 2 freiliegenden Heizkörpers 10 gewährleistet, wobei selbst bei einer Beschädigung des Heizkörpers 10 ein Abbrechen von Teilen des Heizkörpers 10 verhindert ist.

Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze 1 entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bereits beschriebene Elemente sind in dieser und in allen anderen Figuren mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen, wodurch sich eine wiederholende Beschreibung erübrigt.

In diesem Ausführungsbeispiel weist die Glühstiftkerze 1 ein U-förmig ausgebildetes erstes Kontaktelement 12 auf, das den Heizkörper 10 und insbesondere den Glühabschnitt 20 des Heizkörpers 10 von zwei Seiten umgibt. Dadurch ist ein wirksamer Schutz des Heizkörpers 10 vor äußeren Einflüssen, insbesondere gegen ein Anschlagen bei einer Montage oder Demontage der Glühstiftkerze 1, gewährleistet. Das erste Kontaktelement 12 weist hierzu zwei parallel zu dem Heizkörper 10 angeordnete Längsabschnitte 23, 24 auf, die bogenförmig in einen dazu senkrecht orientierten Kopfabschnitt 25 übergehen. Alternativ können auch mehr als zwei Längsabschnitte 23, 24 vorgesehen sein, die im Wesentlichen parallel zu dem Heizkörper 10 orientiert sind und in einen entsprechend dazu ausgestalteten Kopfabschnitt 25 übergehen. Der Kopfabschnitt 25 kann dabei beispielsweise sternförmig oder tellerförmig ausgestaltet sein. Das erste Kontaktelement 12 ist dadurch käfigförmig ausgestaltet, wobei der Glühabschnitt 20 vorzugsweise in etwa in der Mitte des ersten Kontaktelementes 12 angeordnet ist.

Das erste Kontaktelement 12 ist sowohl an dem Längsabschnitt 23 als auch an dem Längsabschnitt 24 mittels einer Schweißnaht oder dergleichen mit der Abschlussplatte 6 verbunden, so dass sich ein robuster Aufbau ergibt und ein zuverlässiger Betrieb der Glühstiftkerze 1 über deren Lebensdauer gewährleistet ist.

Fig. 3 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Glühstiftkerze 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel weist der Glühabschnitt 20 eine zumindest näherungsweise kugelförmige Oberfläche auf. Der Glühabschnitt 20 kann auch als Vollkugel

ausgebildet sein. Der Glühabschnitt 20 des Heizkörpers 10 ist mit dem stabförmig ausgebildeten Leitabschnitt 22 verbunden. Durch den Leitabschnitt 22 wird die elektrische Energie an den Glühabschnitt 20 geleitet, so dass sich im Betrieb der Glühstiftkerze 1 der Glühabschnitt 20 aufheizt. Die Rückführung des dadurch durch den Leitabschnitt 22 fließenden Stromes erfolgt über das erste Kontaktelement 12. Außerdem ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Kopfabschnitt 25 V-förmig ausgebildet und so ausgestaltet, dass er den Glühabschnitt 20 von zwei Seiten kontaktiert.

Alternativ kann anstelle oder zusätzlich zu dem Glühabschnitt 20 auch der Abschnitt 26 des Heizkörpers 10 als Glühabschnitt 26 ausgebildet sein. Dies lässt sich durch die Wahl eines geeigneten Materials und einen entsprechend verringerten Querschnitt, insbesondere verringerten Durchmesser, des Glühabschnittes 26 erreichen. Dadurch kann der elektrische Widerstand des Glühabschnittes 26 je Längeneinheit in Bezug auf den Leitabschnitt 27 so weit vergrößert sein, dass im Glühabschnitt 26 eine erhebliche Wärmeentwicklung auftritt. In diesem Fall erstreckt sich der Leitabschnitt 27 mit normalem Querschnitt vorzugsweise durch die in der öffnung der Abschlussplatte 6 ausgebildete Buchse 11, um die thermische Belastung der Buchse 11 zu verringern und eine Hitzeentwicklung im Innenraum 5 zu vermeiden.

Fig. 4 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze 1 gemäß einem vierten

Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel ist das erste Kontaktelement 12 stabförmig ausgebildet und mit der Abschlussplatte 6 mittels Schweißen oder dergleichen verbunden, wobei es zusätzlich in eine in der Abschlussplatte 6 ausgebildete Bohrung eingefügt ist. Entsprechend ist auch

das zweite Kontaktelement 14 ausgebildet, das sich durch die Buchse 11 erstreckt. Die Kontaktelemente 12, 14 sind an ihrem kammerseitigen Ende 2 jeweils ösenförmig ausgebildet, wobei die ösen zum Aufnehmen des Heizkörpers 10 dienen. Alternativ können auch Befestigungsaugen durch eine Bohrung oder dergleichen ausgebildet sein. Dabei ist der Heizkörper 10 an seinem ersten Ende 15 mit dem ersten Kontaktelement 12 und an seinem zweiten Ende 16 mit dem zweiten Kontaktelement 14 verbunden, wobei der Heizkörper 10 zumindest im Wesentlichen in einer Ebenen angeordnet ist, die senkrecht zu einer Achse 28 der Glühstiftkerze 1 liegt. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Heizkörper 10 aus einer einzigen keramischen Massenrezeptur hergestellt, so dass sich der Glühabschnitt 20 von dem ersten Ende 15 bis zu dem zweiten Ende 16 des Heizkörpers 10 erstreckt, das heißt, der Heizkörper vollständig als Glühabschnitt 20 ausgebildet ist. Die Kontaktelemente 12, 14 sind dabei zumindest im Bereich der Enden 15, 16 aus einem entsprechend widerstandsfähigen Material gefertigt oder mit einem geeigneten Material beschichtet, um der thermischen Belastung standzuhalten.

Fig. 5 zeigt den in Fig. 1 mit II bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze 1 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 3 als Führungsrohr ausgebildet, wobei der Heizkörper 10 mit seinem Kontaktende 30 tief in das als Führungsrohr ausgebildete Gehäuse 3 eingefasst ist. Der Heizkörper 10 ist dabei aus nur einer keramischen Massenrezeptur hergestellt. In dem Glühabschnitt 20 des Heizkörpers 10 ist ein als Wolframdraht oder Wolframschicht ausgebildetes Heizelement 31 eingebettet. Das Heizelement 31 ist einerseits über ein als Leitdraht oder Leitschicht ausgebildetes Leitelement 32 mit der

Anschlussvorrichtung 8 (Fig. 1) verbunden und andererseits über ein durch einen Leitdraht oder eine Leitschicht ausgebildetes Leitelement 33 mit dem metallischen Gehäuse 3 der Glühstiftkerze 1 verbunden. Das Leitelement 32 erstreckt sich dabei durch eine in der Abschlussplatte 6 ausgebildete Durchgangsöffnung 31, die auch mit einem elektrisch isolierenden Material ausgefüllt sein kann. Außerdem ist das Leitelement 32 mit der Leitung 17 verbunden. Das Leitelement 33 ist über Verbindungselemente 34a, 34b und 34c mit dem Gehäuse 3 beziehungsweise der Abschlussplatte 6 verbunden. Dabei kann auch nur eines der Verbindungselemente 34a, 34b, 34c vorgesehen sein. Die Leitelemente 32, 33 sind in den Leitabschnitt 21 des Heizkörpers 10 eingebettet. Beim Beaufschlagen des Heizkörpers 10 mit der Betriebsspannung erhitzt sich das Heizelement 31, so dass eine Glühspitze 35 des Heizkörpers 10 erhitzt wird. Ein besonderer Vorteil des in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiels ist der geringe Platzbedarf in der Kammer der Brennkraftmaschine.

Fig. 6 zeigt einen Heizkörper 10 einer Glühstiftkerze 1 gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel. Dabei weist der Heizkörper 10 zum ersten Ende 15 hin einen konischen Abschnitt 36 auf, an den sich ein zylinderförmiger Abschnitt 38 anschließt, der das erste Ende 15 des Heizkörpers 10 darstellt. Auf der anderen Seite, das heißt zum zweiten Ende 16 hin, weist der Heizkörper 10 einen konischen Abschnitt 37 auf, an den sich ein zylinderförmiger Abschnitt 39 anschließt, der das zweite Ende 16 des Heizkörpers 10 bildet. Der Heizkörper 10 ist vorzugsweise über die gesamte Länge aus nur einer keramischen Massenrezeptur hergestellt, so dass sich der Glühabschnitt 20 über den gesamten Heizkörper 10 erstreckt. Der in Fig. 6 dargestellte Heizkörper 10 eignet sich besonders zur Befestigung an Kontaktelementen 12, 14,

die entsprechend dem in Fig. 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Glühstiftkerze 1 ausgestaltet sind.

Fig. 7 zeigt den in Fig. 4 mit VII bezeichneten Ausschnitt einer Glühstiftkerze 1 gemäß einem siebten

Ausführungsbeispiel in einer geschnittenen Darstellung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Heizkörper 10 aus nur einer Massenrezeptur hergestellt, so dass sich der Glühabschnitt 20 über die gesamte Länge des Heizkörpers 10 erstreckt. Außerdem sind an den Enden 15, 16 des Heizkörpers 10 jeweils Bohrungen 40, 41 vorgesehen, in die die Kontaktelemente 12, 14 eingebracht sind, so dass sich eine zuverlässige Befestigung des Heizkörpers 10 mittels der Kontaktelemente 12, 14 ergibt. Die Kontaktelemente 12, 14 sind zumindest im Bereich der Enden 15, 16 aus einem temperaturbeständigen und robusten Material hergestellt beziehungsweise mit einem entsprechenden Material beschichtet .

Fig. 8 zeigt einen Heizkörper 10 gemäß einem achten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Heizkörper 10 weist Kontaktflächen 42a bis 42f auf, von denen zwei zum Kontaktieren des Heizkörpers 10 ausgewählt werden können. Die Fig. 8 zeigt eine weitere mögliche Form für einen einfachen Keramikkörper, der nur aus einer keramischen Massenrezeptur hergestellt ist. Dabei sind die Ecken 43, 44 abgerundet ausgestaltet, so dass das Auftreten von Rissen und ein Abbröseln von Keramikteilchen von dem Heizkörper 10 verhindert ist.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.