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Title:
SHEET COVERING SYSTEM FOR AGRICULTURAL SOILS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/034465
Kind Code:
A2
Abstract:
Described is a covering system for agricultural soils, specially the earth embankments used to grow asparagus, comprising at least one covering element (1) embodied as a two-pieced strip, wherein a dividing line (T) runs substantially in the direction of the embankment, and the closing members (2, 3) are connected in material and/or positive fit to the opposite-lying rims of the covering elements (1) or are shaped on the covering elements (1) and form a reciprocal positive and/or material fitting nondestructive, detachable and recloseable connection.

Inventors:
PATER HEINZ-GEORG (DE)
BODE JULIUS (DE)
BODE STEPHAN (DE)
GOTTLIEB STEPHAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000354
Publication Date:
August 13, 1998
Filing Date:
February 06, 1998
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
PATER HEINZ GEORG (DE)
BODE JULIUS (DE)
BODE STEPHAN (DE)
GOTTLIEB STEPHAN (DE)
International Classes:
A01G13/02; A01G22/10; (IPC1-7): A01G1/02; A01D45/00; A01G13/02
Foreign References:
US2889664A1959-06-09
US4304068A1981-12-08
DE19500635A11996-07-18
US3701241A1972-10-31
FR2668884A11992-05-15
DE29618448U11996-12-05
FR2601548A11988-01-22
CH174292A1935-01-15
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Claims:
Patentansprüche
1. Abdeckungssystem für landwirtschaftlich genutzte Böden, insbesondere für im Spargelanbau übliche Dämme aus Erdreich, gekennzeichnet durch eine mindestens zweiteilige, bahnförmige Ausfüh rung der Abdeckungsteile (1), wobei eine Trenn linie (T) im wesentlichen in Dammrichtung ver läuft und an gegenüberliegenden Kanten der Ab deckungsteile (1) Verschlußteile (2,3) kraft und/oder stoffschlüssig mit den Abdeckungsteilen (1) verbunden oder an die Abdeckungsteile ange formt sind und zueinander eine zerstörungsfrei lösund wiederverschließbare kraftund/oder formschlüssige Verbindung bilden.
2. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung der Abdeckungsteile (1) aus zwei kor respondierenden strangförmigen Verschlußhälften (2,3) besteht, die in gefügten Zustand min destens zwei entlang der Trennlinie (T) linien förmig tragende oder mindestens eine flächenför mig tragende Berührungszone aufweist (Schnapp verschluß).
3. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Verbindung der Abdeckungsteile (1) als Klettver schluß ausgebildet ist.
4. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckungsteile (1) als Kunststofffolie ausgebildet sind.
5. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckungssystem im gefügten Zustand lichtdicht ist.
6. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine kraftschlüssige Verbindung von die Verschlußteile (2,3) aufneh menden Trägerteilen (4) mit den Abdeckungsteilen (1) eine Klebung ist.
7. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine stoffschlüssige Verbindung von die Verschlußteile (2,3) aufneh menden Trägerteilen (4) mit den Abdeckungsteilen (1) eine Schweißung ist.
8. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die korrespon dierenden Verschlußhälften (2 und 3) direkt an den Abdeckteilen (1) ausgeformt oder damit verbunden sind.
9. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Öff nungsvorrichtung umfaßt.
10. Abdeckungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Schließvorrichtung umfaßt.
11. Abdeckungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsbzw. Schließvorrichtung im wesentlichen keilförmig ausgebildet ist und den Querschnitten der korrespondierenden Verschlußstränge angepaßte Führungsvorrichtungen aufweist.
12. Abdeckungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrich tungen in der Öffnerbzw. Schließvorrichtung nutförmig ausgebildet sind.
13. Abdeckungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsund Schließvorrichtung baugleich ausführt sind.
14. Abdeckungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Öffnungs und eine Schließvorrichtung mit einem definier ten Abstand zueinander über ein starres Tragwerk oder ein Zugseil miteinander verbunden sind, wobei die Verbindung der Abdeckteile zwischen dem Öffner und Schließer getrennt und die Ver bindung der Abdeckteile in den restlichen Berei chen des Abdecksystemes gefügt ist.
15. Verfahren zur Verwendung eines Abdecksystems nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Bewegung des Verbundes ÖffnerTragwerk/ZugseilSchließer entlang der Trennstelle eine örtlich variable Öffnung des Abdecksystemes freigegeben wird, die die Zugänglichkeit des abgedeckten Erdreiches gewährleistet.
16. Gestell zum Ernten von Spargel, der mit einem Abdecksystem nach einen der Ansprüche 1 bis 5 abgedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß es je mindestens eine Vorrichtung für Aufnahme der Öffnungsvor richtung und der Schließvorrichtung aufweist und mindestens eine paarweise angeordnete Führung vorrichtung zur Aufnahme der Abdeckungsteile in getrenntem Zustand umfaßt.
17. Gestell nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell eine Vorrichtung zur Befestigung desselben an einem DreipunktHubwerk eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuges umfaßt.
18. Gestell nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell eine Sitzgelegenheit für das Erntepersonal aufweist.
19. Gestell nach einem der Ansprüche 1618, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell Lagerungsmöglichkeiten für Transportbehälter aufweist.
20. Gestell nach einem der Ansprüche 1619, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell eine Schutzvorrichtung vor Wettereinflüssen umfaßt.
21. Gestell nach einem der Ansprüche 1620, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell minde stens eine Aufnahmevorrichtung für Erntehilfs mittel enthält.
22. Gestell nach einem der Ansprüche 1621, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beleuchtungs einrichtung für den Erntearbeitsbereich vorgese hen ist.
23. Handhabungsgerät für die Ernte von Erdfrüchten, insbesondere Spargel, mit einem Griffstück zum Bedienen des Handha bungsgerätes, mit n (n > 2) zylinderförmig angeordneten För derzungen (115) in Form von Zylindersegmenten, die an der Außenseite Förderelemente (118) für das Erdreich aufweisen und um eine Achse, die jeweils senkrecht zur Längsachse einer Förder zunge (115) gerichtet ist, schwenkbeweglich ge lagert sind, mit einem Antrieb, mit dem die Förderzungen (115) in Rotation um die Zylinderhauptachse (Z) versetzbar sind, mit einem mittels des Griffstückes (117) be dienten Betätigungsmechanismus, über welchen mittelbar oder unmittelbar Kräfte auf die schwenkbar gelagerten Förderzungen (115) ausüb bar sind, so daß die Förderzungen (115) bei ei ner Bewegung in das Erdreich hinein (Eintreib richtung) von der Zylinderhauptachse (Z) weg schwenkbar und die Förderzungen (115) bei einer Bewegung des Handhabungsgerätes aus dem Erdreich heraus (Ausziehrichtung) zur Zylinderhauptachse hinschwenkbar sind und mit einer Schneidvorrichtung zum Abtrennen der Erdfrucht von deren Wurzelbereich.
24. Handhabungsgerät nach Anspruch 23 dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzungen (115) in deren oberen Bereich je ein bügelförmi ges Ende (107) aufweisen.
25. Handhabungsgerät nach Anspruch 23 und 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsme chanismus derart ausgestaltet ist, daß die bü gelförmigen Enden (107) mit dem den Förderzungen (115) abgewandten Enden in Eintreibund Aus ziehrichtung jeweils in einer Betätigungskulisse (K) eines dem Griffstück (117). zugeordneten Schiebeteiles (104) gelagert sind.
26. Handhabungsgerät nach Anspruch 2325, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Betäti gungskulissen gelagerten Bereiche der bügelför migen Enden (107) mit Rollenlagern (105) verse hen sind.
27. Handhabungsgerät nach Anspruch 2326, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbewegli chen Lager (108) der Förderzungen (115) in den bügelförmigen Enden (107) angeordnet sind.
28. Handhabungsgerät nach Anspruch 2327, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderzungen (115) vom Antrieb durch einen Freilauf (110/111/112) in einer Antriebsrichtung entkop pelt sind.
29. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2328, dadurch gekennzeichnet, daß die bügelförmigen Enden (107) mit dem Schwenklager an einem Ab triebsteil (112) des Freilaufes angeordnet sind.
30. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2329, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffstück mit dem Schiebeteil relativ zum Antriebsstrang (109) axial verschiebbar und verdrehbar ist.
31. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2330, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrich tung mindestens ein drahtförmiges Zugelement (120) und eine Schlingenzunge (116) enthält, die innerhalb der Förderzungen (115) angeordnet ist.
32. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2331, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelemente mit einem Ende an einer der Förderzungen (115) und mit dem anderen Ende am erdseitigen Ende der Schlingenzunge befestigt sind.
33. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2332, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenzunge (116) direkt mit dem Antriebsstrang (109) ver bunden ist.
34. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2333, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehrichtung des Antriebes umkehrbar ist.
35. Handhabungsgerät nach Ansprüchen 2334, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsstrang zusätzlich zur Drehbewegung mit in axialer oder radialer Richtung schwingenden oder pulsierenden Bewegungen beaufschlagbar ist.
36. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2335, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein Elektromotor ist, dessen Energieversorgung eine Verbindung zum Bordnetz einer landwirtschaftli chen Zugmaschine sicherstellt.
37. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2336, dadurch gekennzeichnet, daß das Handhabungsgerät eine Vorrichtung zur Befestigung desselben an einer Haltebzw. Hebevorrichtung umfaßt.
38. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2337, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrich tung als Klappe (130) ausgeführt ist und mit einem Zugelement (131) von oberhalb der Erdober fläche bedienbar ist.
39. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2338, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrich tung als Jalousie (140) ausgeführt ist und mit einem Zugelement (141) von oberhalb der Erdober fläche bedienbar ist.
40. Handhabungsgerät nach den Ansprüchen 2339, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrich tung mindestens ein Zugelement (150) umfaßt, das den Spargel umschlingbar angeordnet ist und von oberhalb der Erdoberfläche bedienbar ist.
Description:
ABDECKUNGSSYSTEM FÜR LANDWIRTSCHAFTLICH GENUTZTE BÖDEN, DAS FOLIEN ENTHÄLT Die Erfindung betrifft ein Abdeckungssystem für land- wirtschaftlich genutzte Böden insbesondere für im Spar- gelanbau übliche Erddämme.

Es ist bekannt, daß insbesondere im Spargelanbau licht- undurchlässige Schutzfolien zur Abdeckung der Spargel- dämme verwendet werden, die für Ernte oder Kontrollar- beiten zumindest partiell vom Spargeldamm entfernt oder angehoben werden müssen. Da diese Arbeiten zum Teil mehrmals am Tag ausgeführt werden müssen, ist es wei- terhin bekannt, daß die Abdeckfolien mit einer Hebe- und Fördervorrichtung die vorzugsweise an einer land- wirtschaftlichen Zugmaschine angebracht ist, für die Zeit der Ernte oder Kontrollarbeiten angehoben und da- nach wieder über dem Damm abgelegt werden. Gängig ist

weiterhin, daß die Schutzfolien unmittelbar vor den Arbeiten am Damm durch eine Vorrichtung aufgerollt wer- den und daß nach Beendigung der Tätigkeiten der Damm mit einer anderen Folie erneut bedeckt wird, die von einer Abrollvorrichtung entsprechend der Fahrge- schwindigkeit bereitgestellt wird. Diese Vorgehenswei- sen sind aufgrund der auftretenden Rüstarbeiten, sei es ein Einfädeln der abgelegten Folie am Beginn eines Dam- mes in die Hebe-und Transportvorrichtung oder ein Tausch der Wickelrollen am Ende jedes Spargeldammes zeit-und kostenintensiv.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Zugänglichkeit eines mit Folie abgedeckten Spargeldam- mes z. B. für Erntearbeiten wesentlich zu vereinfachen und ein einfaches und schnelles Ernten zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn- zeichnenden Teil des Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Aus- gestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

Die in dem erfindungsgemäßen Abdecksystem vorgesehene und in Dammlängsrichtung verlaufende Trennmöglichkeit dient zur partiellen Freilegung des für Ernte-oder Kontrollarbeiten notwendigen Arbeitsbereiches. Damit nach Abschluß der Arbeiten das Abdeckungssystem wieder geschlossen werden kann, sind an den Kanten der Abdek- kungsteile, die in vorteilhafter und zweckmäßiger Weise aus Kunststofffolienbahnen gefertigt sind und bei Be- darf lichtdicht ausgeführt werden, Verschlußteile ange- bracht, zwischen denen eine zerstörungsfreie lös-und wiederverschließbare Verbindung vorgesehen ist. Die Verbindung ist in vorteilhafter Weise als Reißverschluß basierend auf Linien oder Flächenberührung oder als

Klettverschluß ausgebildet und reißverschlußartig be- dienbar. Dabei können die Verbindungsteile kraft- und/oder formschlüssig mit den Abdeckteilen verbunden oder an diese angeformt werden, was in vorteilhafter und zweckmäßiger Art und Weise eine Klebung oder eine Schweißung oder eine Kombination der beiden Verfahren realisiert.

Um eine einfache Bedienung des Abdeckungsverschlusses zu gewährleisten, sind erfindungsgemäß Öffnungs-und Schließvorrichtungen vorgesehen, die, dem Prinzip eines Reißverschlusses folgend, bevorzugt keilförmig ausge- bildet sind und den Querschnitten der korrespondieren- den Verschlußstränge angepaßte Führungsvorrichtungen aufweisen, die in vorteilhafterweise nutförmig ausge- führt sind. Bei geeigneter Wahl der Verschluß-, der Öffner-und der Schließergeometrie ist es sinnvoll und zweckmäßig, die Öffner und Schließer baugleich auszu- führen. Dabei ist für die Funktion als Öffner bzw.

Schließer die Bewegungsrichtung der Vorrichtung relativ zum Abdecksystem ausschlaggebend. Die Bewegung der Vor- richtung in Richtung auf die gefügten Bereiche des Ab- deckungssystem bewirkt eine Trennung derselben, wobei die Bewegung der Vorrichtung in Richtung auf die getrennten Bereiche des Abdeckungssystems ein Schließen derselben bewirkt.

Wird nun eine Anordnung so gewählt, daß ein Öffner-und ein Schließer mit einem Tragwerk oder einem Zugseil verbunden ist und außerdem die Abdeckungsteile im Be- reich zwischen dem Öffner und dem Schließer getrennt und in den restlichen Bereichen verbunden sind, so ent- steht bei einer Bewegung des Verbundes Öffner- Tragwerk/Zugseil-Schließer entlang der Trennstelle des Abdeckungssystems eine örtlich variable Öffnung, die nun Arbeiten am Spargeldamm zuläßt.

Zur weiteren Erleichterung der Arbeiten wird ein Ge- stell vorgesehen, das Befestigungsvorrichtungen zur Aufnahme von öffner und Schließer besitzt und das oben- genannte Tragwerk bzw. das erwähnte Zugseil enthält sowie den Verbindungspartnern des Abdeckssystems ange- paßte Führungsvorrichtungen aufweist, welche die Ab- deckungshälften nach dem Trennen durch den Öffner aus dem Arbeitsbereich wegleiten und an anderer Stelle dem Schließer wieder zuführen. Das Erntegestell sollte für den Transport entlang der Spargeldämme vorteilhafter- weise mittels einer Befestigungsvorrichtung an ein Dreipunkt-Hubwerk eines landwirtschaftlichen Nutzfahr- zeuges montiert werden können. Aus Gründen der Arbeits- ergonomie und guter Bedienbarkeit können Zusatzausstat- tungen an das Gestell angebracht werden, die nach An- zahl und Auswahl den Anforderungen entsprechend kombi- niert werden sollen. Hierzu zählen beispielsweise Sitz- gelegenheiten für das Erntepersonal, Beleuchtungsein- richtung für den Arbeitsbereich, Wetterschutzvorrich- tungen, Abstell-und Lagermöglichkeiten für z. B. einen Spargeltransportbehälter sowie Aufnahmevorrichtungen für weitere Erntehilfsmittel.

Vorteilhafterweise läßt sich dort ein Handhabungsgerät befestigen, das erfindungsgemäß über ein Griffstück zur manuellen Bedienung verfügt. Zur Freilegung des zu ern- tenden Spargels ist das Handhabungsgerät zweckmäßiger- weise mit zwei oder mehr zylinderförmig angeordneten Förderzungen zu versehen, die die Gestalt von Zylinder- segmenten aufweisen und zur Freilegung und gleichzeiti- gen Schonung der Spargelsprossen auf der Außenseite mit Förderelementen versehen sind. Diese transportieren beim Eindrehen des Handhabungsgerätes, das über einen Antrieb erfolgt, in den Anbaudamm das den Spargel umge- bende Erdreich ab. Des weiteren ist es zweckmäßig, die

Förderzungen schwenkbar zu lagern und mittels eines Betätigungsmechanismus so anzusteuern, daß die Förder- zungen beim Betrieb des Handhabungsgerätes in Eintreib- richtung durch eine, von außen auf das Griffteil aufge- brachte Kraft, zwangsweise von der von ihnen gebildeten Zylinderhauptachse wegbewegt werden, und somit zum ei- nen sichergestellt ist, daß die Förderelemente während des Eintreibens immer im umgebendes Erdreich gedrückt werden und zum anderen eine Bewegung der Förderzungen weg von der Spargelsprosse eine Beschädigung dieser verhindert. Beim Herausziehen des Handhabungsgerätes wird eine Kraft von außen so an die schwenkbaren För- derzungen weitergeleitet, daß sich diese zur Zylinder- hauptachse hinbewegen und so den Spargelsproß halten.

Nachdem dieser mit einer erfindungsgemäßen Schneidvor- richtung von seinem Wurzelbereich getrennt wurde, kann die geerntete Erdfrucht sicher dem Anbaudamm entnommen und nachgeordneten Transportbehältern zugefügt werden.

Nachfolgend wird die Erfindung beispielhaft und unter gleichzeitiger Bezugnahme auf die Zeichnung beschrie- ben.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematisch isometrische Detailansicht auf die erfindungsgemäßen Bestandteile einer Verschlußanordnung für die Abdeckungsteile, wobei beispielhaft ein Reißverschlußprinzip in getrennter Lage dargestellt ist ; Fig. 2 eine schematisch isometrische Übersicht, die eine mögliche Anordnung des Abdecksystems in Verbindung mit einem Verbund aus Öffner-Trag- werk/Zugseil-Schließer unter Andeutung einer Arbeitsrichtung sowie dem abgebildeten Ar-

beitsraum zeigt und durch eine stark verein- fachte Prinzipdarstellung zweier möglicher Ausführungsformen der Verschlußsysteme er- gänzt wird ; Fig. 3 eine Prinzipdarstellung eines Öffners bzw.

Schließers und der Arbeitsrichtungen für die Öffnungs-und Schließfunktion sowie eine de- taillierte Schnittdarstellung möglicher Nut- formen zur Führung der Verschlußhälften in getrenntem Zustand und einer möglichen Nut- form zur Führung der gefügten Verschlußhälf- ten.

Fig. 4 eine Seiten-und Frontansicht sowie eine Draufsicht auf eine mögliche Ausführung des Erntegestelles, wobei die Draufsicht die Po- sitionierung des Gestelles über dem Anbaudamm in seitlicher Richtung sowie eine mögliche Bewegungsrichtung des Gestelles und die Lage des zugänglichen Dammbereiches (Arbeitsrau- mes) relativ zum Gestell verdeutlicht.

Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstel- lung ist bewußt auf die Darstellung einiger Details, insbesondere die Darstellung einer Arbeitsplatzbeleuchtung und der Spargeltrans- portkästen des erfindungsgemäßen Abdeckungs- systems und Erntegestelles verzichtet worden.

Fig. 5 Eine schematische Gesamtansicht des Handha- bungsgerätes.

Fig. 6 Jeweils eine schematische Darstellung ver- schiedener Schneidvorrichtungen.

Fig. 1 zeigt zwei im Bereich der Trennstelle liegende Abschnitte der Abdeckungsteile l wobei außerdem die Zuordnung zu Verbindungsteilen 4 mit den daran ange- brachten korrespondierenden Verschlußsträngen 2 bzw. 3 dargestellt ist.

Fig. 2 läßt neben der Zuordnung der Abdeckungsteile 1 und der Trennlinie T zum Spargeldamm 5 eine Anordnung eines Betätigungsverbundes bestehend aus Öffner 6, Schließer 7, einem Zugseil 9 sowie einem Tragwerk 8 erkennen, an dem eine mögliche Betätigungseinrichtung R angetragen ist. Weiterhin läßt Fig. 2 erkennen, daß die Größe des entstehenden Arbeitsraumes 12 durch entspre- chende Wahl des Abstandes d zwischen Öffner 6 und Schließer 7 vorteilhaft gewählt werden kann. In den zwei innerhalb der Figur nebengeordneten Skizzen sind jeweils stark schematisiert eine mögliche Verschlußbau- art in der Form eines Schnappverschlusses 10 und eines Klettverschlusses 11 dargestellt.

Fig. 3 läßt die im wesentlichen keilförmige Grundform eines Öffners bzw. Schließers erkennen und verdeutlicht durch die detaillierte Zuordnung des Öffners bzw.

Schließers zur Trennstelle T im Zusammenhang mit den charakteristischen Wirkrichtungen S (Schließen) und O (Öffnen) die Möglichkeit einer baugleichen Ausführung der Öffnungs-bzw. Schließvorrichtungen. Die nebenge- ordneten Schnittdarstellungen A und B zeigen vorteil- hafte Nutausführungen für die Verschlußhälften 3 bzw. 2 in getrenntem Zustand, die Schnittdarstellung C zeigt eine Nutform im Ein-bzw. Auslauf des Öffners bzw.

Schließers, also in einem Bereich der Trennstelle T, in dem die Abdeckungsteile gefügt sind.

Fig. 4 zeigt das Erntegestell in Form eines mehrteilig ausgeführten Rahmens 20, dessen Positionierung zur Trennstelle T und dessen Arbeitsrichtung R wird in der Draufsicht AIII verdeutlicht. Des weiteren wird in den Ansichten AI und AII der Fig. 4 deutlich, daB dem Ern- tegestell ein in der Querrichtung bogenförmiges mehr- teiliges Gestänge 23, das zur Aufnahme einer Wetter- schutzvorrichtung 24 und einer stark schematisiert dar- gestellter Aufnahme 25 für weitere Erntehilfsmittel zu- geordnet sind. Eine mögliche Position der Befestigungs- vorrichtung 26 für eine Dreipunkt-Hubanlage sowie eine Position der Sitzgelegenheit Anton wird in Fig. 4 eben- so dargestellt wie die Anordnung der Führungsvorrich- tung 21 und 22, die die getrennten Abedeckungsbahnen vom Öffner 6 zum Schließer 7 leiten. Die in Fig. 4 dar- gestellten Randbereiche 27 stellen mögliche Ablagegele- genheiten für Spargeltransportbehälter dar.

Fig. 5 zeigt eine Ausführung des Handhabungsgerätes bei der das Griffstück 117 mit einem Schiebestück 104 ver- bunden ist, in das die Betätigungskulisse K in Form einer umlaufenden Nut eingebracht ist. In dieser Nut laufen die rollengelagerten Bereiche 106 der bügelför- mig ausgeführten Enden 107 der Förderzungen. Es wird deutlich, daß eine am Griffstück aufgebrachte Kraft P bzw. Q so über das Schiebestück 104 die Kulisse 106 die Rollenlager 105 und die bügelförmigen Enden an die För- derzunge weitergeleitet wird, daß sich diese von der Zylinderhauptachse Z weg-bzw. zur Zylinderhauptachse Z hinbewegen. Des weiteren ist die Anbindung der För- derzungen über eine schwenkbewegliche Lagerung an das Abtriebsteil 112 eines Freilaufes 110,111,112, darge- stellt, die sicherstellt, daß die Förderzungen vom An- trieb, der in der Drehrichtung umkehrbar ist, nur in der Richtung, die für das Eintreiben das Handhabungs-

gerätes in das Erdreich erforderlich ist, angetrieben wird. Ist die gewünschte Eindringtiefe des Handhabungs- gerätes in das Erdreich erreicht, so wird vom Bedien- personal die Drehrichtung des Antriebes, der vorteil- hafterweise ein vom Bordnetz einer landwirtschaftlichen Zugmaschine versorgter Elektromotor ist, geändert. Die Förderzungen sind nun aufgrund des Freilaufes vom An- trieb entkoppelt wobei die mit dem Antriebsstrang starr verbundene Schlingenzunge nun mit entgegengesetzter Drehrichtung innerhalb der ruhenden Förderzungen bewegt wird. Vorteilhafterweise ist eine Schneidvorrichtung vorgesehen, die nach dem in der Fig. 6 dargestellten Prinzip arbeitet, so daß durch ein Drehen der Schlin- genzunge 116 bei stillstehenden Förderzungen 115 der Spargelsproß zuerst umschlungen und dann abgetrennt wird. Nach dem Abtrennen kann der Antrieb abgeschaltet werden und das Handhabungsgerät aus dem Erdreich gezo- gen werden, dabei ist eine Kraft Q aufzubringen, die ein Hinschwenken der Förderzungen zur Zylinderhauptach- se bewirkt. So ist der Spargel während des Hebevorgan- ges gegen Herausfallen aus dem Handhabungsgerät gesi- chert und kann bei Entlastung des Griffstückes und damit der Förderzungen leicht aus dem Handhabungsgerät entnommen werden. Damit das Handha- bungsgerät entlastet werden kann, ist in vorteilhafter Weise eine Möglichkeit zum Anbringen einer Aufhängevor- richtung an das Handhabungsgerät vorhanden.

Zur Erleichterung des Einbringens des Handhabungsgerä- tes in das Erdreich können das Rotationsbewegen der Förderzungen axial oder radial wirkende schwingende oder pulsierende Bewegungen überlagert werden.

Fig. 6 veranschaulicht im wesentlichen das Wirkprinzip einer Schneidvorrichtung bestehend aus einem drahtför- migen Zugelement 120, das zum einem an einer Förderzun-

ge 115 und zum anderen an einer Schlingenzunge 116 be- festigt ist. Bei einer Relativdrehbewegung der Schlin- genzunge 116 zu den Förderzungen 115 wird der Spargel zuerst mit dem Zugelement 120 umwickelt und bei weite- rer Drehung der Schlingenzunge von diesem durchtrennt.

Fig. 7 zeigt schematisch eine Schneidevorrichtung, die klappenartig ausgeführt ist und mit einem Zugelement 131 so von oberhalb der Erdoberfläche bedient werden kann, daß ein Einschwenken der Klappe 130 den Spargel durchtrennt.

Fig. 8 zeigt schematisch eine Schneidvorrichtung, die jalousieartig ausgeführt ist und mit einem zweiseitig wirkenden Zugelement betätigbar ist, wobei das Zugele- ment über Führungsteile über die Erdoberfläche geleitet wird und von dort aus durch Aufbringung einer Zugkraft bedienbar ist. Weiterhin sind in Fig. 8 verschiedene Schnittkantenformen der Jalousie dargestellt.

Fig. 9 zeigt eine Schneidvorrichtung, bei der mit einem Schneidelement der Spargel zunächst umschlungen wird und dann an den beiden Enden des Zugelementes eine Kraft aufgebracht wird, die bewirkt, daß der Spargel- sproß eingeschnürt und schließlich ganz abgetrennt wird.

Versuche ergaben, daß mit dieser Anordnung und mit der- jenigen nach Fig. 6 die qualitativ besten Schnittbilder erreichbar sind.