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Patent Searching and Data


Title:
SHEET METAL SECTION FOR DRY CONSTRUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/137618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sheet metal section (1) for dry construction, comprising two limb portions (2) and a base portion (3) that connects said limb portions (2). According to the invention, at least one of the limb portions (2) is equipped with a bent supporting edge (4) that extends in the longitudinal direction of the section (1), said bent supporting edge (4) being provided with a reinforcement strip (5). The section is characterised in that the reinforcement strip (5) extends over the entire width (B) of the bent supporting edge (4).

Inventors:
KNAUF ALFONS JEAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/010636
Publication Date:
December 06, 2007
Filing Date:
November 07, 2006
Export Citation:
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Assignee:
RICHTER SYSTEM GMBH & CO KG (DE)
KNAUF ALFONS JEAN (DE)
International Classes:
E04C3/07; E04B2/78
Foreign References:
EP0469909A11992-02-05
DE2421918A11975-11-27
DE20022426U12001-08-09
US3018862A1962-01-30
US4409771A1983-10-18
EP0469909A11992-02-05
DE2421918A11975-11-27
DE20022426U12001-08-09
Attorney, Agent or Firm:
REISER, Tonio (Weinheim, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Profil (1) aus Blech für den Trockenbau mit zwei

Schenkelabschnitten (2) und einem die Schenkelabschnitte (2) verbindenden Bodenabschnitt (3), wobei an wenigstens einem der Schenkelabschnitte (2) ein sich in Längsrichtung des Profils (1) erstreckender umgebogener Tragrand (4) vorgesehen ist, wobei an dem umgebogenen Tragrand (4) ein Verstärkungsstreifen (5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) sich über die gesamte Breite (B) des umgebogenen Tragrands (4) erstreckt.

2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) und/oder der umgebogene Tragrand (4) plastische Materialverformungen (11) zum Befestigen des Verstärkungsstreifens (5) an dem umgebogenen Tragrand (4) aufweist.

3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von lokalen plastischen Materialverformungen (11) vorgesehen ist.

4. Profil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die plastischen Materialverformungen (11) eine längliche Form haben und sich insbesondere in Längsrichtung des Verstärkungsstreifens (5) erstrecken.

5. Profil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die plastischen Materialverformungen (11) durch Umformfügen von Tragrand (4) und Verstärkungsstreifen (5), insbesondere durch Clinchen erzeugt sind.

6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) durch Kleben mit dem Tragrand verbunden ist.

7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) ein zurückgebogener Teil des Schenkelabschnitts (2) ist.

8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) ein separates Element, insbesondere ein Blechstreifen ist.

9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verstärkungsstreifen (5) entlang des Tragrandes (4), insbesondere über dessen gesamte Länge erstreckt.

10. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) auf der dem Bodenabschnitt (3) zugewandten Seite des Tragrandes (4) angeordnet ist.

11. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrand (4) in Querrichtung des Tragrandes (4) eine Wölbung aufweist.

12. Profil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wölbung derart ausgebildet ist, dass der Tragrand (4) auf der dem Bodenabschnitt (3) abgewandten Seite konvex und/oder auf der dem Bodenabschnitt (3) zugewandten Seite konkav ausgebildet ist.

13. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsstreifen (5) einen ersten

Bereich (8) zur Anlage an dem Tragrand (4) und einen zweiten Bereich (9) zur Anlage an dem Schenkelabschnitt (2) aufweist.

14. Profil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und der zweite Bereich (8,9) über eine Biegelinie (10) miteinander verbunden sind.

15. Profil nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich der erste Bereich (8) parallel zu dem Tragrand (4) und der zweite Bereich (9) parallel zu dem Schenkelabschnitt (2) erstreckt.

16. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Profil (1) als C-Profil ausgebildet ist.

Description:

PCT-Anmeldung

Anmelder: Richter System GmbH & Co. KG, Griesheim

Profil aus Blech für den Trockenbau

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Profil aus Blech für den Trockenbau.

Profile aus Blech werden im Trockenbau in unterschiedlichen Ausführungen eingesetzt. Eine bekannte Ausführung eines solchen Profils wird als C-Profil bezeichnet und weist zwei Schenkelabschnitte und einen die Schenkelabschnitte verbindenden Bodenabschnitt auf, wobei an den Schenkelabschnitten jeweils ein sich in Längsrichtung des Profils erstreckender umgebogener Tragrand vorgesehen ist.

In der DIN 18 182 (Teil 1) in der Fassung vom Januar 1987 ist beschrieben, bei einem solchen C-Profil den Tragrand mit einer doppelten Umbördelung zu versehen, wobei sich dieser doppelte Bereich über einen Teil der Breite des Tragrandes erstreckt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein bei gegebener Materialstärke besonders stabiles Profil anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch ein Profil aus Blech für den Trockenbau mit zwei Schenkelabschnitten und einem die Schenkelabschnitte verbindenden Bodenabschnitt, wobei an wenigstens einem der Schenkelabschnitte ein sich in Längsrichtung des Profils erstreckender umgebogener Tragrand vorgesehen ist, wobei an dem umgebogenen Tragrand ein Verstärkungsstreifen vorgesehen ist und wobei der Verstärkungsstreifen sich über die gesamte Breite des umgebogenen Tragrands erstreckt, gelöst.

Die erfindungsgemäße Gestaltung ermöglicht eine erhebliche

Steigerung der Stabilität des Profils. So ist es überraschenderweise möglich, für das Profil ein dünneres Blech einzusetzen und dennoch Stabilitätswerte für das Profil zu erhalten, welche zuvor nur mit einem erheblich dickeren Blech zu erzielen waren. Hieraus resultiert ein erhebliches Einsparpotential, da der Materialeinsatz insgesamt wesentlich reduziert werden kann. Zwar wird aufgrund des Verstärkungsstreifens eine etwas größere Fläche an Material benötigt. Dies wird jedoch aufgrund der Verwendung eines dünneren Bleches mehr als aufgewogen, so dass insgesamt der Materialverbrauch und damit die Herstellungskosten gesenkt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch die Handhabung und der Transport aufgrund des erzielbaren geringeren Gewichtes erleichtert werden.

Eine weitere Verbesserung der Stabilität wird dadurch erreicht, dass der Verstärkungsstreifen und/ oder der umgebogene Tragrand plastische Materialverformungen zum Befestigen des Verstärkungsstreifens an dem umgebogenen Tragrand aufweist. Dabei kann vorzugsweise eine Vielzahl von lokalen plastischen Materialverformungen vorgesehen sein.

Weiterhin hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die plastischen Materialverformungen eine längliche Form haben und sich insbesondere in Längsrichtung des Verstärkungsstreifens erstrecken.

Von Vorteil können die plastischen Materialverformungen durch Umformfügen von Tragrand und Verstärkungsstreifen, insbesondere durch Clinchen erzeugt sein.

Wenn der Verstärkungsstreifen insbesondere zusätzlich durch Kleben mit dem Tragrand verbunden ist, kann die Stabilität des Profils weiter verbessert werden.

Die Herstellung des Profils ist dann besonders einfach, wenn der Verstärkungsstreifen ein zurückgebogener Teil des Schenkelabschnitts ist.

Alternativ kann der Verstärkungsstreifen ein separates Element, insbesondere ein Blechstreifen sein. In diesem Fall kann ein Umformschritt des Bleches entfallen, da der Verstärkungsstreifen nicht zurückgebogen wird. Der Verstärkungsstreifen kann stattdessen bei der Herstellung separat zugeführt und z.B. durch die plastischen Materialverformungen mit dem Tragrand verbunden werden.

Nach der Erfindung kann weiter vorgesehen sein, dass sich der Verstärkungsstreifen entlang des Tragrandes, insbesondere über dessen gesamte Länge erstreckt und/ oder auf der dem Bodenabschnitt zugewandten Seite des Tragrandes angeordnet ist.

Weiterhin hat sich bewährt, wenn der Tragrand in Querrichtung des Tragrandes eine Wölbung aufweist. Diese kann derart ausgebildet sein, dass der Tragrand auf der dem Bodenabschnitt abgewandten

Seite konvex und/oder auf der dem Bodenabschnitt zugewandten Seite konkav ausgebildet ist.

Die Stabilität wird auch dadurch verbessert, dass der Verstärkungsstreifen einen ersten Bereich zur Anlage an dem Tragrand und einen zweiten Bereich zur Anlage an dem Schenkelabschnitt aufweist. Der erste und der zweite Bereich können dabei über eine Biegelinie miteinander verbunden sein. Eine gute Abstützung wird dann erreicht, wenn sich der erste Bereich parallel zu dem Tragrand und der zweite Bereich parallel zu dem Schenkelabschnitt erstrecken.

Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Profil als

C-Profil ausgebildet ist.

Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden

Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.

Dabei bilden alle beschriebenen und/ oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der

Erfindung, auch unabhängig von der Zusammenfassung in einzelnen

Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.

Es zeigen:

Fig. 1 : Ein erfindungsgemäßes Profil nach einer ersten

Ausführungsform von der Seite;

Fig. 2: Eine perspektivische Darstellung des Profils aus Fig. 1;

Fig. 3: Ein erfindungsgemäßes Profil nach einer zweiten

Ausführungsform von der Seite;

Fig. 4: Eine perspektivische Darstellung des Profils aus Fig. 3;

Fig. 5: Ein erfindungsgemäßes Profil nach einer dritten Ausführungsform von der Seite;

Fig. 6: Eine perspektivische Darstellung des Profils aus Fig. 5;

Fig. 7: Eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Profils nach einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 8: Eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Profils nach einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 9: Eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Profils nach einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 10: Eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Profils nach einer weiteren Ausführungsform;

Die Figuren zeigen jeweils unterschiedliche Ausgestaltungen eines Profil 1 aus Blech für den Trockenbau. Ein solches Profil kann im Trockenbau als Unterkonstruktion, z.B. für Gipskartonplatten in Wänden oder abgehängte Decken verwendet werden.

Das Profil 1 weist jeweils zwei Schenkelabschnitte 2 und einen die Schenkelabschnitte 2 verbindenden Bodenabschnitt 3 auf. In den Schenkelabschnitten 2 und dem Bodenabschnitt 3 sind dabei mehrere sich in Längsrichtung des Profils 1 erstreckende Sicken 6, 7 ausgeformt.

An den Schenkelabschnitten 2 ist ein sich in Längsrichtung des Profils 1 erstreckender umgebogener Tragrand 4 vorgesehen. Der nach innen weisende Tragrand 4 kann dabei zur Verbindung mit anderen Befestigungselementen des Trockenbaus, z.B. mit einem sogenannten Kreuzverbinder (nicht dargestellt) dienen, der mit hierfür geeigneten Vorsprüngen unter den Tragrand 4 greift.

An dem Tragrand 4 ist jeweils ein Verstärkungsstreifen 5 vorgesehen, der entlang des Tragrandes 4 verläuft und bei den dargestellten Ausführungsformen auf der dem Bodenabschnitt 3 zugewandten Seite des Tragrandes 4 angeordnet ist. Der Verstärkungsstreifen 5 erstreckt sich dabei über die gesamte Breite B des umgebogenen Tragrandes 4.

Der Tragrand 4 weist bei den in den Figuren 1, 2, 7, 8, 9 und 10 dargestellten Ausführungsformen eine in Querrichtung des

Tragrandes 4 verlaufende Wölbung auf, die so ausgebildet ist, dass der Tragrand 4 auf der dem Bodenabschnitt 3 abgewandten Seite konvex und auf der dem Bodenabschnitt 3 zugewandten Seite entsprechend konkav ausgebildet ist.

Während der Tragrand 4 der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsform eine gewölbte Form hat, ist bei der in Figur 3 und 4 dargestellten Gestaltung der Tragrand 4 gerade ausgebildet und in einem rechten Winkel zu dem Schenkelabschnitt 2 angeordnet. Bei den Figuren 5 und 6 ist der Tragrand 4 in einem spitzen Winkel zum Schenkelabschnitt angeordnet und weist mit seinem freien Ende zu dem Bodenabschnitt 3 hin.

Bei den in den Figuren 1 bis 8 dargestellten Ausführungsformen ist der Verstärkungsstreifen 5 ein zurückgebogener Teil des

Schenkelabschnitts 2 (bzw. des Tragrandes 4) der an dem Tragrand 4 zur Anlage kommt. Der Verstärkungsstreifen 5 wird also bei der

Herstellung nach innen umgefalzt bis er die in den Figuren 1 bis 8 dargestellte Lage einnimmt.

Hingegen ist bei den in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausführungsformen der Verstärkungsstreifen 5 ein separates Element, z.B. in Form eines Blechstreifens. Dieser wird durch Materialverformungen 11 und/ oder durch Kleben in der unten näher beschriebenen Weise sicher an dem Tragrand 4 fixiert.

Die Figuren 1 bis 6 zeigen, dass der Verstärkungsstreifen 5 einen ersten Bereich 8 zur Anlage an dem Tragrand 4 und einen zweiten Bereich 9 zur Anlage an der Innenseite des Schenkelabschnitts 2 (außerhalb des Tragrandes 4) aufweisen kann. Der Verstärkungsstreifen 5 schmiegt sich dabei an den Tragrand 4 bzw. den Schenklabschnitt 2 an. Der erste und der zweite Bereich 8, 9 sind über eine Biegelinie 10 miteinander verbunden. Dabei erstreckt sich der erste Bereich 8 parallel zu dem Tragrand 4 und der zweite Bereich 9 parallel zu dem Schenkelabschnitt 2.

Die Figuren 7 bis 10 verdeutlichen, dass der Verstärkungsstreifen 5 und der Tragrand 4 plastische Materialverformungen 11 aufweisen können, welche den Verstärkungsstreifen 5 an dem Tragrand 4 befestigen. Dabei sind eine Vielzahl von lokalen, örtlich begrenzten Materialverformungen 11 ausgebildet, welche über den Tragrand 4 verteilt angeordnet sind. Bei den dargestellten Ausführungsformen haben die Materialverformungen 11 jeweils eine längliche Form und erstrecken sich in Längsrichtung des Verstärkungsstreifens 5. Diese Ausgestaltung eignet sich besonders im Rahmen der Erfindung. Es können jedoch auch Materialverformungen in anderen, nicht dargestellten Formen verwendet werden. Eine besonders hohe

Stabilität wird dann erreicht, wenn das Material von Tragrand 4 und

Verstärkungsstreifen 5 aufgrund der plastischen Materialverformungen 11 ineinanderfließt.

Die Materialverformungen 11 können durch Umformfügen von Tragrand 4 und Verstärkungsstreifen 5 erzeugt sein. Insbesondere das als Clinchen bezeichnete Verfahren kann hierbei Verwendung finden.

Alternativ oder zusätzlich zu den Materialverformungen 11 kann der Verstärkungsstreifen 5 durch Kleben mit dem Tragrand 4 verbunden werden, was zu einer besonders hohen Belastbarkeit führt.

Das als C-Profil ausgebildete Profil 1 besteht aus gebogenem, insbesondere verzinktem Stahlblech. Die Materialstärke des Bleches beträgt vorteilhafterweise zwischen 0,2 und 2,0 mm, insbesondere zwischen 0,3 und 1,0 mm und vorzugsweise 0,4 mm.

Bezugszeichenliste

1 Profil

2 Schenkelabschnitt

3 Bodenabschnitt

4 Tragrand

5 Verstärkungsstreifen

6 Sicke

7 Sicke

8 erster Bereich

9 zweiter Bereich

10 Biegelinie

11 Materialverformungen

B Breite des Tragrandes