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Title:
SHIELDED ELECTRIC CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/165377
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shielded electric connector comprising a plurality of line elements; a plurality of line element sleeves in order to electrically insulate the individual line elements; an outer shielding sleeve which surrounds the plurality of line elements at least partly or at least in some regions; at least one inner shielding sleeve which surrounds a first sub-quantity of line elements together at least partly or at least in some regions in order to shield same from the remaining line elements; a connector housing for housing contact elements; a shield separator for forming at least two shield sectors, wherein the first sub-quantity of the line elements is guided in a first shield sector, and a second sub-quantity of the line elements is guided in a second shield sector; at least one seal insert for arranging in one of the shield sectors in order to seal off a cable side in the region of the shield separator from a plug side; and an electrically conductive shield bridge for electrically connecting the outer shield sleeve to the at least one inner shield sleeve and to the shield separator, said electrically conductive shield bridge being arranged about the line element sleeves.

Inventors:
STARKE CORD (DE)
BRILLO LUKAS (DE)
LÜDKE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/053988
Publication Date:
August 26, 2021
Filing Date:
February 18, 2021
Export Citation:
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Assignee:
PHOENIX CONTACT GMBH & CO (DE)
International Classes:
H01R13/502; H01R13/52; H01R13/622; H01R13/6473; H01R13/6585; H01R13/6591; H01R24/86; H01R107/00
Domestic Patent References:
WO2016135170A12016-09-01
Foreign References:
EP3352311A12018-07-25
DE19613228B42006-07-27
US5906513A1999-05-25
DE102008018403A12009-10-15
Attorney, Agent or Firm:
BLUMBACH ZINNGREBE PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Geschirmter elektrischer Verbinder (100), umfassend:

- eine Mehrzahl von Leitungselementen (2);

- eine Mehrzahl von Leitungselementhüllen (8) zum elektrischen Isolieren der einzelnen

Leitungselemente;

- eine äußere Abschirmhülle (20), die die Mehrzahl von Leitungselementen zumindest teilweise oder zumindest bereichsweise umgibt;

- zumindest eine innere Abschirmhülle (24), welche eine erste Teilmenge der Leitungselemente gemeinsam zumindest teilweise oder zumindest bereichsweise umgibt zur Abschirmung gegenüber den anderen Leitungselementen;

- ein Verbindergehäuse (30) zur Beherbergung von Kontaktelementen (14);

- einen Schirmteiler (35) zur Bildung zumindest eines ersten und eines zweiten Schirmsektors

(33), wobei die erste Teilmenge der Leitungselemente in den ersten Schirmsektor geführt ist und wobei eine zweite Teilmenge der Leitungselemente in den zweiten Schirmsektor geführt ist;

- zumindest einen Dichteinsatz (12) in einem der Schirmsektoren, um eine Kabelseite im Bereich des Schirmteilers von einer Steckerseite abzudichten; sowie

- eine elektrisch leitfähige Abschirmbrücke (25) zum elektrischen Verbinden der äußeren

Abschirmhülle mit der zumindest einen inneren Abschirmhülle sowie mit dem Schirmteiler.

2. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach vorstehendem Anspruch, wobei die Leitungselemente (2) einer Leitung (10) oder einem Steckverbinder (30) angehören; und/oder wobei die Leitungselemente (2) eine Leitung (10) mit einem Steckverbinder (30) kontaktieren.

3. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Leitungselemente (2) in Paaren von zwei Leitungselementen je Paar vorliegen und die inneren Abschirmhüllen (24) hergerichtet sind, die Leitungselemente jeweils paarweise gegeneinander abzuschirmen und/oder wobei die Leitungselemente (2) in Teilmengen von zumindest zwei Leitungselementen je Teilmenge vorliegen und die inneren Abschirmhüllen (24) hergerichtet sind, die Leitungselemente jeweils teilmengenweise gegeneinander abzuschirmen.

4. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke (25) einen nicht lösbaren Verbund herstellt mit der äußeren Abschirmhülle (20), mit den inneren Abschirmhüllen (24) sowie mit dem Schirmteiler (35), so dass über die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke ein nicht lösbarer Verbund von den Abschirmhüllen mit dem Schirmteiler gebildet wird, insbesondere einen stoffschlüssigen Verbund.

5. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei sich die Abschirmbrücke (25) auch zwischen den Leitungselementen (2) erstreckt und den Bereich zwischen den Leitungselementen verschließt oder ausfüllt, so dass eine allseitige Schirmumschließung der einzelnen Leitungselemente untereinander erwirkt ist, und/oder wobei die Abschirmbrücke (25) um die Leitungselementhüllen herum angeordnet ist.

6. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke (25) einstückig ausgeführt ist, und/oder wobei die Abschirmbrücke (25) aus einem Metallmaterial besteht.

7. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Abschirmbrücke (25) direkt und unmittelbar anliegend an den Leitungselementhüllen (8) oder den zweiten Leitungselementhüllen (9) der Leitungselemente (2) angeordnet ist.

8. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Abschirmbrücke (25) mitels eines Metallgießverfahrens in situ um die Leitungselementhüllen (8) und zwischen die Leitungselemente (2) gegossen ist, so dass die Abschirmbrücke die Leitungselemente, insbesondere in einem Ringbereich der Kabellänge, radial allseits umschließt.

9. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Abschirmbrücke (25) hergerichtet ist, eine Verankerung der inneren Abschirmhüllen

(24) sowie der äußeren Abschirmhülle (20) an dem Schirmteiler (35) zu erwirken.

10. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schirmteiler (35) elektrisch mit dem Verbindergehäuse (30) verbunden ist, insbesondere einstückig mit dem Verbindergehäuse hergestellt ist und/oder wobei der Schirmteiler (35) zumindest zwei oder drei, bevorzugt vier, Schirmstege (34) aufweist, wobei zwischen jeweils zwei Schirmstegen ein Schirmsektor (33) gebildet ist.

11. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Abschirmbrücke (25) aus einem niedrig schmelzenden Metallmaterial, insbesondere einer Metalllegierung, besteht, beispielsweise einem Zinn-Lot.

12. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, ferner mit zumindest einer zweiten Leitungselementhülle (9), welche zumindest zwei Leitungselemente (2) gemeinsam umschließt, wobei die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke

(25) die zweiten Leitungselementhüllen radial allseits umschließt.

13. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schirmteiler (35) zumindest vier Schirmstege (34) aufweist, welche gleichwinklig zueinander angeordnet sind, insbesondere vier Schirmstege, welche in etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind, wobei durch jeden Schirmsektor (33) ein Paar aus zwei Leitungselementen (2) geführt ist, so dass der Schirmteiler die Paare aus Leitungselementen jeweils voneinander abschirmt, und wobei jeder Schirmsteg des Schirmteilers mit der Abschirmbrücke elektrisch und nicht lösbar, insbesondere stoffschlüssig verbunden ist.

14. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verbindergehäuse (30) aus Zinkdruckguss besteht und einstückig mit dem Schirmteiler (35) hergestellt ist.

15. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der Schirmteiler (35) ein inneres Hohlelement (38) aufweist, und/oder wobei der Schirmteiler (35) eine Codiereinrichtung (36) aufweist ist, wobei die Codiereinrichtung das richtungskorrekte Anordnen der Leitungselemente (2) in dem Verbinder anzeigt, und wobei die Codiereinrichtung insbesondere in dem inneren Hohlelement angeordnet ist.

16. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend mehrere der Dichteinsätze (12), welche radial um den Schirmteiler (35) herum angeordnet sind, wobei insbesondere in jedem Schirmsektor (33) ein Dichteinsatz (12) angeordnet ist.

17. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Verbindergehäuse (30) einen Radialschirm (32) aufweist, welcher den Schirmteiler (35) zumindest teilweise außenseits umschließt.

18. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach dem vorstehenden Anspruch wobei die Dichteinsätze (12) zwischen Schirmteiler (35) und Radialschirm (32) angeordnet sind und dort in einem Ringbereich die Kabelseite von der Steckerseite elektrisch beziehungsweise fluiddicht isolieren.

19. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichteinsätze (12) aus Kunststoff hergestellt sind und je Dichteinsatz zumindest zwei Durchlassöffnungen (121, 122) aufweisen zum Durchführen der Aderenden (2a) der Leitungselemente (2) und/oder der Kontaktelemente (14).

20. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichteinsätze (12) aus Vergussmasse hergestellt sind, welche in situ jeweils um zumindest zwei der Leitungselemente (2) gegossen wird zum Abdichten der Kabelseite von der Steckerseite.

21. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Vergussmasse Epoxidharz oder ein Klebmaterial ist.

22. Geschirmter elektrischer Verbinder (100) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Dichteinsätze (12) mit einem formgebenden Verfahren erzeugt werden.

23. Verfahren zur Herstellung eines geschirmten elektrischen Verbinders (100), insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit den Schritten:

- Freimachen der äußeren Abschirmhülle (20), der inneren Abschirmhüllen (24) und der Leitungselementhüllen (8) an einem Kabelende;

- Verbinden jeweils eines der Leitungselemente (2) mit jeweils einem Kontaktelement (14);

- Anordnen der Leitungselemente und/oder der Kontaktelemente teilmengenweise, insbesondere paarweise als Leiterpaar, in je einem Schirmsektor (33) des Schirmteilers (35);

- Anbringen oder Aufbringen der Dichteinsätze (12) an oder um jede Teilmenge der Leitungselemente im Bereich des Schirmteilers; - Einbringen der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke (25) auf und zwischen die Leitungselemente und dabei elektrisches Verbinden der freigemachten Abschirmhülle, der freigemachten inneren Abschirmhüllen und des Schirmteilers mit der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke.

24. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch, wobei die Abschirmbrücke (25) auf und radial allseits um die Leitungselementhüllen (8) der Leitungselemente (2) oder um zweite Leitungselementhüllen (9) eingebracht wird. 25. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 oder 24, wobei die Abschirmbrücke (25) aus flüssigem Metall besteht, welches in situ auf die Leitungselementhüllen (8) bzw. die zweiten Leitungselementhüllen (9) und zwischen die Leitungselemente (2) gegossen wird und in situ zu der Abschirmbrücke (25) erstarrt. 26. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei das nicht lösbare

Verbinden ein stoffschlüssiges Verbinden ist, insbesondere in Form einer Lötverbindung.

27. Verfahren nach zumindest einem der Ansprüche 23 bis 26, wobei der Schritt Einbringen der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke (25) umfasst: Einsetzen der Leitungselemente (2) mit Kontaktelementen (14) in eine Giessform (300),

Verschließen der Giessform und Einfüllen von flüssigem Metallmaterial in die Giessform zur Herstellung der Abschirmbrücke (25) in situ um und zwischen den Leitungselementen des geschirmten elektrischen Verbinders (100).

Description:
Geschirmter elektrischer Verbinder

Beschreibung

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Offenbarung betrifft einen geschirmten elektrischen Verbinder sowie ein Verfahren zur Herstellung eines geschirmten elektrischen Verbinders.

Hintergrund und allgemeine Beschreibung der Erfindung

Es sind bereits Verfahren bekannt, Kabel bei der Verbindung mit einem Steckverbinder mit einer Abschirmung zu versehen. Beispielsweise sind Lösungen bekannt, bei welchen eine Crimphülse und eine Überwurfmutter eingesetzt wird, siehe hierzu das deutsche Patent DE 196 13 228 B4.

In einer anderen Variante wird z.B. in der US 5,906,513 vorgeschlagen, ein hülsenförmiges Gehäuse mit Laschen auf eine Metallgeflecht-Abschirmung eines Kabels zu pressen und anschließend mit einem thermoplastischen Kunststoff zu umspritzen.

Aus der DE 10 2008 018 403 A1 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine Schirmung eingesetzt wird, welche aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.

Dokument WO 2016 135 170 A1 aus dem Hause der Anmelderin beschreibt ein Vorgehen, bei welchem eine Schirmung durch ein Metallgießverfahren hergestellt wird. Die vorliegende Anmeldung kann als Weiterentwicklung der vorgenannten Patentanmeldung gesehen werden, weshalb die WO 2016 135 170 A1 durch Referenz inkorporiert wird.

Neben den bereits in der WO 2016 135 170 A1 genannten Nachteilen des davor genannten Standes der Technik bedürfen die vorbekannten Verfahren zur Schirmung von Verbindern zum Teil einer aufwendigen Montage und können insbesondere durch Temperatur und Alterung der eingesetzten Materialien unterschiedliche Übergangswiderstände an den Kontaktzonen der Schirmung aufweisen.

Alle vorbekannten Verfahren bieten darüber hinaus lediglich eine Anbindung der äußersten Schirmungshülle des Kabels an den Steckverbinder.

Es können jedoch erfindungsgemäß Kabel eingesetzt werden, bei denen Leiter, die im Kabel angeordnet sind, eine ergänzende Leitungsabschirmung aufweisen können oder sollen. Um ein Übersprechen von Signalen aus den verschiedenen Leitern in jeweils andere Leiter zu verringern bzw. zu unterbinden, kann es daher sogar vorteilhaft bzw. gewünscht sein, wenn auch die Leiterschirmung, die einzelne Leiter oder eine Untermenge der Leiter des Kabels jeweils untereinander abschirmt, im Bereich des Steckverbinders weiter bzw. durchgehend die Abschirmwirkung erzielen kann, so dass es zu keinem Übersprechen zwischen den Leitern kommt. Dies ist in den vorbekannten Verfahren so nicht vorgesehen bzw. nicht möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geschirmten elektrischen Verbinder mit guter Schirmverbindung zwischen einer geschirmten elektrischen Leitung und einem geschirmten Steckverbinder zu schaffen.

Ein weiterer Aspekt der Aufgabe ist es, einen langlebigen geschirmten elektrischen Verbinder zu schaffen, bei welchem die Übergangswiderstände zwischen den beteiligten Komponenten der Schirmung während der Lebensdauer des Verbinders gering bleiben.

Der geschirmte elektrische Verbinder ist daher in vorteilhafter Weise einfach und weitestgehend maschinell herstellbar und weist besonders bevorzugt möglichst wenige Einzelteile auf, um die Montage weiter zu vereinfachen.

Ein besonderes Augenmerk der Aufgabe liegt dabei darin, solche geschirmten elektrischen Leitungen mit Steckverbindern zu verbinden, bei welchen einzelne oder eine Teilmenge der Leiter des elektrischen Kabels eine Teilschirmung bzw. eine Unterschirmung aufweisen, so dass diese Teil- bzw. Unterschirmung auch im Bereich des Steckverbinders seine Wirkung entfalten kann, und insbesondere ebenfalls mit der Schirmung verbunden ist.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.

Der geschirmte elektrische Verbinder umfasst eine Mehrzahl von Leitungselementen, das heißt zumindest zwei Leitungselemente, die einer Leitung bzw. dem Steckverbinder angehören. Beispielsweise sind die Leitungselemente Teil eines elektrischen Kabels, welche mit Kontaktelementen eines Steckverbinders zu verbinden sind. Typischerweise weist jedes Leitungselement eine Leitungselementhülle zum elektrischen Isolieren des jeweiligen Leitungselements auf. Der geschirmte elektrische Verbinder umfasst daher eine Mehrzahl von Leitungselementhüllen, wobei typischerweise jedes Leitungselement eine eigene Leitungselementhülle aufweist. Die Mehrzahl von Leitungselementhüllen sind daher mindestens zwei Leitungselementhüllen. Bei den Leitungselementhüllen kann es sich beispielsweise um eine Kunststoffummantelung, Gummiummantelung oder jedweden Typs einer Aderisolierung handeln. Auch ein Schrumpfschlauch bzw. eine bei der Konfektionierung des Steckverbinders nachträglich aufgebrachte Leitungselementhülle kommt in Betracht.

Ferner ist eine äußere Abschirmungshülle umfasst, die die Mehrzahl von Leitungselementen zumindest teilweise oder zumindest bereichsweise umgibt. Typischerweise umgibt die äußere Abschirmhülle die Leitungselemente im Bereich des ungeöffneten Kabels vollständig, das heißt von einem ersten Ende des Kabels bis zu einem zweiten Ende des Kabels durchgängig. Mittels der äußeren Abschirmhülle kann daher eine Abschirmwirkung entlang des gesamten Kabels erzielt werden, wobei in einer bevorzugten Ausführungsform die Abschirmhülle an zumindest einem Ende des Kabels auch an dem oder den Steckverbindern geerdet werden kann, beispielsweise an einem Kontaktring eines Gehäuseteils. Mit anderen Worten umschließt die äußere Abschirmhülle alle Leitungselemente gemeinsam, so dass die Leitungselemente gemeinsam auf einer Innenseite der äußeren Abschirmhülle angeordnet sind und gegenüber der Umgebung mittels der äußeren Abschirmhülle abgeschirmt sind.

Im Bereich der Verbindung des Kabels mit dem Steckverbinder wird die äußere Abschirmhülle freigelegt, um an die Leitungselemente zum Zwecke der Kontaktierung mit Kontaktelementen zu gelangen. Das Freilegen erfolgt bevorzugt maschinell, so dass jeweils ein gleichbleibender Ringbereich der äußeren Abschirmhülle freigelegt wird, beispielsweise an einem Kabelende.

Ferner ist zumindest eine innere Abschirmhülle umfasst, welche eine Teilmenge der Leitungselemente gemeinsam zumindest teilweise oder zumindest bereichsweise umgibt zur Abschirmung gegenüber verbleibenden Leitungselementen. Beispielsweise können die Leitungselemente jeweils paarweise zusammengefasst sein und paarweise mit einer jeweiligen inneren Abschirmhülle versehen sein. In einem Beispiel umfasst das Kabel insgesamt acht Leitungselemente, welche jeweils paarweise von einer inneren Abschirmhülle umgeben sind, so dass in diesem Beispiel vier innere Abschirmhüllen umfasst sind, welche insgesamt noch einmal von der äußeren Abschirmhülle umgeben sind. Die Teilmenge der Leitungselemente umfasst mindestens ein Leitungselement, typischerweise zwei Leitungselemente. Die Teilmengen können eine unterschiedliche Anzahl an Leitungselementen umfassen. Es ist bevorzugt und vorgesehen, dass ein Leitungselement dabei nur genau einer Teilmenge zugeordnet ist. In einem Kabel, welches unterschiedliche Leitungselemente umfasst kann es dann auch vorgesehen sein, dass nur die Teilmenge der Leitungselemente die innere Abschirmung aufweist, um beispielsweise in einem gemeinsamen Kabel stromführende Adern von signalführenden Adern zusätzlich abzuschirmen. In einem bevorzugten Fall wird eine erste Teilmenge von Leitungselementen, beispielsweise signalführend, mittels einer ersten inneren Abschirmhülle umhüllt und eine zweite Teilmenge von Leitungselementen, beispielsweise ebenfalls signalführend, mittels einer zweiten inneren Abschirmhülle separat umhüllt.

Es ist ferner ein Verbindergehäuse umfasst, in welchem die Mehrzahl von Leitungselementen kontaktiert werden können, insbesondere mit Kontaktelementen. Typischerweise umfasst das Verbindergehäuse auch ein Steckgesicht zum Verbinden mit einem weiteren Leitungsteil bzw. zur Kontaktierung der Leitungselemente mit einer nächsten Baugruppe.

Der geschirmte elektrische Verbinder umfasst des Weiteren einen Schirmteiler, welcher zumindest zwei Schirmsektoren bildet. Beispielsweise weist der Schirmteiler zumindest zwei Schirmstege auf, wobei der Radialbereich zwischen zwei Schirmstegen jeweils einen der Schirmsektoren bildet. Durch einen Schirmsektor kann zumindest ein Leitungselement geführt werden. Bevorzugt wird durch einen Schirmsektor eine der Teilmengen der Leitungselemente geführt, und zwar eine solche Teilmenge, bei welcher die einzelnen Leitungselemente dieser Teilmenge nicht untereinander abgeschirmt werden müssen, sondern nur gegenüber den übrigen Leitungselementen des Kabels.

Ferner ist zumindest ein Dichteinsatz umfasst, um eine Kabelseite im Bereich des Schirmteilers von einer Steckerseite abzudichten. Mit anderen Worten sind die Dichteinsätze vorgesehen, um eine fluiddichte Sperre bereitzustellen, so dass von der Kabelseite zur Steckerseite und/oder umgekehrt kein Fluidaustausch mehr stattfinden kann. Mit anderen Worten stellt der Dichteinsatz bzw. die Dichteinsätze eine Fluidsperre in axialer Richtung bereit, so dass zwischen der Steckerseite und der Kabelseite ein Fluidaustausch unterbunden ist. Damit sorgen die Dichteinsätze auch dafür, dass kein flüssiges Material von der Kabelseite her in die Steckerseite und damit in den Stecker eindringen kann.

Die Leitungselemente werden dabei entweder durch die Dichteinsätze hindurchgeführt oder die Dichteinsätze werden auf das oder die jeweiligen Leitungselemente aufgebracht, z.B. aufgespritzt oder in einem formgebenden Verfahren angeformt. Beispielsweise sind mehrere Dichteinsätze vorgesehen zur Anordnung bzw. zum Einsetzen oder Einspritzen, Eingießen jeweils in einen Schirmsektor, insbesondere ein Dichteinsatz in jedem Schirmsektor.

Ferner ist eine elektrisch leitfähige Abschirmbrücke umfasst zum elektrischen, insbesondere nicht lösbaren, Verbinden der äußeren Abschirmhülle zumindest mit der bzw. den inneren Abschirmhüllen sowie dem Schirmteiler. Mit anderen Worten stellt die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke bzw. der Abschirmeinsatz eine elektrische Brücke bereit, welche die äußere Abschirmhülle mit den inneren Abschirmhüllen und dem Schirmteiler mit möglichst geringem elektrischen Widerstand miteinander verbindet.

Dabei kann der elektrisch leitfähige Abschirmeinsatz beziehungsweise die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke eine nicht lösbare Verbindung hersteilen zwischen sowohl der äußeren Abschirmhülle, den inneren Abschirmhüllen als auch dem Schirmteiler bis zum Verbindergehäuse, wobei die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke bevorzugt einstückig um die Leitungselementhüllen herum angeordnet ist. Dabei kann besonders bevorzugt die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke die Leitungselementhüllen radial allseits umschließen. Dies bedeutet, dass die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke auch zwischen den Leitungselementen angeordnet ist. Mit anderen Worten sorgt die Abschirmbrücke für eine Durchkontaktierung auch der inneren Abschirmhüllen mit dem Schirmteiler und der äußeren Abschirmhülle, wodurch auch die innere Abschirmwirkung bzw. die Zwischenleiterabschirmung insbesondere vollständig und/oder lückenlos aufrecht erhalten wird. Mit anderen Worten kann die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke eine elektrische Abschirmwirkung, insbesondere lückenlos, von dem Kabel über die geöffneten Bereiche des Kabels in der Nähe des Verbindergehäuses und durch den Schirmteiler bis zum Verbindergehäuse bereitstellen, wobei auch die innere Abschirmwirkung zwischen den Teilmengen von Leitungselementen aufrecht erhalten bleibt, und zwar insbesondere lückenlos.

Wenn die Leitungselemente jeweils separat mit Leitungselementhüllen versehen sind, ist es besonders vorteilhaft, wenn die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke zwischen jedem Leitungselement, das heißt zwischen allen Leitungselementen angeordnet ist. Mit anderen Worten umschließt die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke jedes Leitungselement radial allseits für sich genommen. In dem Fall, dass eine Untermenge an Leitungselementen eine gemeinsame zweite Leitungselementhülle aufweist, beispielsweise in Form eines Schrumpfschlauchs, welcher beispielsweise über jeweils ein Paar von Leitungselementen aufgebracht ist, dann umschließt die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke ebenfalls alle Leitungselementhüllen radial allseits, wobei möglicherweise der Zwischenbereich zwischen dem Paar aus Leitungselementen von der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke frei bleibt. Mit anderen Worten ist das Innere der zweiten Leitungselementhülle in diesem Fall nicht von der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke ausgefüllt, sondern um die jeweiligen zweiten Leitungselementhüllen herum angeordnet. Auch in diesem Fall umgibt die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke das Paar aus zwei Leitungselementen mit zweiter Leitungselementhülle und damit auch jedes Leitungselement radial allseits.

Mit anderen Worten ist es ein praktikables Beispiel, dass jedes Leitungselement eine separate Leitungselementhülle aufweist, also insbesondere eine Aderisolierung. Die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke wird dann so eingebracht, dass die Abschirmbrücke die Leitungselemente allseits umgibt, also insbesondere jedes einzelne der Leitungselemente radial allseits umgibt, und sich somit bevorzugt zwischen die einzelnen Leitungselemente erstreckt, also beispielsweise im flüssigen Zustand zwischen die Leitungselemente läuft und sich dort so verteilt, dass ein zusammenhängendes Bauteil als elektrisch leitfähige Abschirmbrücke hergestellt ist. Die Leitungselementhüllen sind hergerichtet, der thermischen Belastung beim Einbringen der Abschirmbrücke zu widerstehen, so dass kein elektrischer Kontakt zwischen den Leitungselementen und der Abschirmbrücke entsteht. Also beispielsweise sind die Leitungselementhüllen hergerichtet, beim Auftrag der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke nicht zu schmelzen, so dass kein Kurzschluss zwischen einem der Leitungselemente und der Abschirmbrücke entsteht. Eine elektrische Verbindung zwischen den Leitungselementen und der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke ist somit in dem Bereich, in dem die Abschirmbrücke eingesetzt ist, nicht vorgesehen bzw. liegt nicht vor. Ggf. kann eines der Leitungselemente, insbesondere eine Masseverbindung, in einer besonderen Ausführung im Stecker mit der Abschirmbrücke kontaktiert sein; Dies soll hiermit nicht ausgeschlossen sein. Allerdings ist der bevorzugte Fall der, dass kein elektrischer Kontakt zwischen den Leitungselementen und der Abschirmbrücke vorliegt, sondern die Abschirmbrücke die elektrische Abschirmung der Leitungselemente untereinander bewirkt wie auch die elektrische Abschirmung der Leitungselemente gegenüber der Umgebung.

Die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke ist somit um die Leitungselemente herum und auch zwischen den Leitungselementen angeordnet und bildet ein einstückiges, das heißt monolithisch aufgebautes Bauteil als Abschirmbrücke. Die einstückige, d.h. monolithisch aufgebaute elektrisch leitfähige Abschirmbrücke verbindet als durchgehendes Bauteil direkt und unmittelbar die äußere Abschirmhülle mit der bzw. den inneren Abschirmhüllen sowie dem Schirmteiler. Dies stellt einen festen und sicheren elektrischen Verbund der drei vorgenannten Komponenten äußere Abschirmhülle, innere Abschirmhülle(n) und Schirmteiler miteinander her, der insbesondere lückenlos mittels der Abschirmbrücke zwischen und um die Leitungselemente herum bereitgestellt werden kann. Dabei kann die sichere Kontaktierung aller vorgenannten Komponenten untereinander eine Vereinfachung des Herstellungsprozesses gewährleisten, da ggf. nicht mehr der elektrische Kontakt überprüft werden muss. Das einstückige Bauteil der Abschirmbrücke, welches alle vorgenannten Komponenten insbesondere fest und schmelzend miteinander elektrisch verbindet, weist dabei ggf. einen niedrigeren elektrischen Widerstand auf im Vergleich zu einer mehrteiligen Abschirmung. Auch benötigt eine mehrteilige elektrische Abschirmung ggf. weitere Arbeitsschritte bei der Herstellung. Andererseits kann die insbesondere lückenlos aufgebaute Abschirmung der Abschirmbrücke besonders bei hochfrequenten Anwendungen (d.h. in der HF-Technik) und/oder bei einem Einsatz, bei welchem äußere Störfelder erwartet werden, die Signalqualität verbessern und/oder die Signaldämpfung verringern.

Es ist also ein besonderes Merkmal, welches mit der Abschirmbrücke der vorliegenden Erfindung realisiert werden kann, dass die äußere Abschirmung (insbesondere des Kabels), die innere(n) Abschirmung(en) (insbesondere jeweils zweier Leitungselemente) und der Schirmteiler in monolithischer Bauweise elektrisch miteinander verbunden sind. Hierdurch werden potentielle Fehlstellen der Abschirmung vermieden, verringert oder verhindert. Im Unterschied zu einer potentiell mehrteiligen Abschirmbrücke liegen keine „Sprungstellen“ mehr vor, bei welcher ein lückenloser Verbund auch beispielsweise dann von der Verbindungshaftung zu dem Zwischenteil und der Möglichkeit abhängig ist, eine Abschirmbrücke in einem solchen Fall überhaupt lückenlos bereitzustellen. So kann sich im Falle einer mehrteiligen Abschirmbrücke die verschiedenen Teile im Gebrauch, beispielsweise im Falle von Vibrationen im Betrieb oder bei einem Stoß, ggf. so voneinander lösen, dass nur ein unzureichender Kontakt oder ein unterbrechender Kontakt in der Abschirmwirkung aufgebaut werden kann. Diese Probleme können mit der hier vorgestellten monolithischen Abschirmbrücke ausgeräumt bzw. verbessert werden. Die elektrische Kontaktierung der drei Abschirmelemente (äußere Abschirmung, innere Abschirmung(en), Schirmteiler) zueinander ist somit aufgrund des monolithischen Aufbaus der Abschirmbrücke sichergestellt oder verbessert und zugleich ist auch ein möglichst allseitiges und vollumschließendes Abschirmen der Leitungselemente in dem Bereich realisierbar, in welchem die Abschirmbrücke angeordnet ist.

Es kann auch vorgesehen sein, dass die Leitungselemente auf einem längeren Stück abisoliert werden, also beispielsweise in axialer Richtung bis aus den Schirmsektoren heraus in Richtung des Kabels, und auf die abisolierten Enden der Leitungselemente zunächst eine Abdeckung aufgebracht wird, beispielsweise ein eingespritzter Kunststoff. Auf diese Abdeckung kann auch der elektrisch leitfähige Abschirmeinsatz aufgebracht werden.

Es ist bevorzugt, dass die Leitungselemente nur bis zu den Dichtelementen abisoliert werden und in dem Bereich, auf welchen insbesondere die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke aufgegossen wird, die Leitungselementhüllen intakt sind und somit die Abschirmbrücke auf die Leitungselementhüllen beispielsweise direkt aufgegossen wird. Damit gelangt das Material der Abschirmbrücke auch zwischen die Teilmengen der Leitungselemente, bevorzugt zwischen die einzelnen Leitungselemente.

Hinsichtlich der Abschirmwirkung kann es dabei unerheblich sein, ob die jeweils zu einem Paar beziehungsweise einer Teilmenge zusammen angeordneten Leitungselemente keine Abschirmung untereinander mit der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke aufweisen, sondern der Abschirmzweck kann bereits erreicht sein, wenn die zweite Leitungselementhülle, die das Paar aus Leitungselementen umgibt, von der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke radial allseits umschlossen ist. Bevorzugt ist, dass alle Leitungselementhüllen radial allseits von der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke umschlossen sind, insbesondere in unmittelbarem Kontakt mit der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke sind, so dass die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke unmittelbar direkt um die Leitungselementhüllen und/oder die zweiten Leitungselementhüllen gegossen ist.

Da die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke besonders bevorzugt eine nicht lösbare Verbindung der äußeren Abschirmhülle mit der in den inneren Abschirmhüllen und dem Schirmteiler bildet, kann die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke auch mechanische Kräfte zwischen der äußeren Abschirmhülle einerseits und dem Schirmteiler andererseits aufnehmen, insbesondere Zugkräfte. Bevorzugt ist die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke stoffschlüssig sowohl mit der äußeren Abschirmhülle, den inneren Abschirmhüllen als auch dem Schirmteiler verbunden. Die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke bildet dabei eine insbesondere lückenlose Schirmung und mechanische Verankerung des Kabels am Steckverbinder.

Die Leitungselemente gehören entweder einer Leitung oder einem Steckverbinder an bzw. kontaktieren bevorzugt eine Leitung mit einem Steckverbinder.

Bevorzugt liegen die Leitungselemente in Paaren von zumindest zwei Leitungselementen je Paar vor, wobei die inneren Abschirmhüllen hergerichtet sind, die Leitungselemente jeweils paarweise gegeneinander abzuschirmen. Die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke stellt bevorzugt einen stoffschlüssigen Verbund her mit der äußeren Abschirmhülle, den inneren Abschirmhüllen sowie dem Schirmteiler, so dass über die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke ein stoffschlüssiger Verbund von den Abschirmhüllen bis zum Schirmteiler gebildet wird.

Die Abschirmbrücke erstreckt sich bevorzugt auch zwischen den Leitungselementen, wobei die Abschirmbrücke bevorzugt auch den Bereich zwischen den Leitungselementen verschließt, so dass eine allseitige Schirmumschließung der einzelnen Leitungselemente untereinander erwirkt ist

Die Abschirmbrücke besteht bevorzugt aus einem Metallmaterial. Die Abschirmbrücke kann dabei mittels eines Metallgießverfahrens um die Leitungselementhüllen gegossen sein. Bevorzugt wird die Abschirmbrücke in situ um die Leitungselementhüllen und zwischen die Leitungselemente gegossen, so dass er die Leitungselemente, insbesondere in einem Ringbereich der Kabellänge, radial allseits umschließt. Mit anderen Worten kann die Abschirmbrücke lückenlos um und zwischen die Leitungselementhüllen und damit die Leitungselemente eingebracht werden, also beispielsweise mittels Metallgießverfahrens in situ auf den teilweise montierten Steckverbinder aufgegossen werden, um die lückenlose Abschirmung des Steckverbinders zu realisieren.

Die Abschirmbrücke ist bevorzugt hergerichtet, eine Verankerung der inneren Abschirmhüllen sowie der äußeren Abschirmhülle an dem Schirmteiler zu erwirken. Mit anderen Worten kann über die Abschirmbrücke auch eine Krafteinwirkung vom Kabel auf den Steckverbinder und umgekehrt abgeleitet werden. Die Abschirmbrücke verbessert somit nicht nur die Abschirmwirkung des Kabels, sondern stellt gleichermaßen eine Zugentlastung bereit bzw. verbessert die Wirkung der Zugentlastung des Kabels am Steckverbinder.

Der Schirmteiler ist elektrisch mit dem Verbindergehäuse verbunden, insbesondere einstückig mit dem Verbindergehäuse hergestellt. Beispielsweise besteht das Verbindergehäuse aus einem Metallmaterial, wie Zinkdruckguss, und der Schirmteiler ist im Druckgussverfahren einstückig mit dem Verbindergehäuse gemeinsam hergestellt.

Die Abschirmbrücke ist bevorzugt aus einem niedrigschmelzenden Metallmaterial hergestellt, insbesondere einer Metalllegierung, wie beispielsweise einem Zinnlot. Wenn die Abschirmbrücke bei niedriger Temperatur schmilzt, ist die Wärmewirkung bzw. der Wärmeeintrag auf die Leitungselementhüllen geringer, so dass die Leitungselementhüllen nicht aufschmelzen und eine elektrische Isolierung der Leitungselemente von der Abschirmbrücke aufrechterhalten bleibt.

Die Abschirmbrücke kann auch aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoffmaterial oder anderem elektrisch leitfähigen Material hergestellt sein, um die Abschirmwirkung zu erzielen.

Auch das elektrisch leitfähige Kunststoffmaterial kann dabei beispielsweise durch eine Klebwirkung eine nicht lösbare Verbindung erzeugen zwischen der äußeren Abschirmhülle, der/den inneren Abschirmhüllen und dem Schirmteiler. Schließlich kann die Abschirmbrücke auch beispielsweise derart hergerichtet sein, dass sie an äußerer Abschirmhülle, inneren Abschirmhüllen und Schirmteiler befestigt wird, beispielsweise angecrimpt oder angelötet, um die elektrische, und insbesondere nicht lösbare, Verbindung dazwischen herzustellen.

Um die thermische Isolation des Leitungselements bzw. besonders der Leitungselementhüllen zu verbessern und gegebenenfalls für eine verbesserte elektrische Isolation zwischen den Leitungselementen und der Abschirmbrücke und/oder verbesserten HF- Eigenschaften zu sorgen, können zweite Leitungselementhüllen vorgesehen werden, welche zumindest zwei Leitungselemente gemeinsam umschließen, wobei die elektrisch leitfähige Abschirmbrücke die zweiten Leitungselementhüllen insbesondere radial allseits umschließt. Mit anderen Worten wird eine weitere Hülle auf die Leitungselementhüllen angeordnet, beispielsweise in Form von Schrumpfschlauch oder geeignetem Kunststoffmaterial, beispielsweise auch aufgegossen, um die Leitungselementhüllen noch besser gegen die thermische Einwirkung der flüssigen Abschirmbrücke zu schützen während der Herstellung der Abschirmbrücke.

Der Schirmteiler weist bevorzugt zumindest vier Schirmstege auf, welche gleichwinklig zueinander angeordnet sind. Dies sind insbesondere vier Schirmstege des Schirmteilers, welche in etwa rechtwinklig zueinander angeordnet sind.

Durch jeden Schirmsektor ist bevorzugt eine Teilmenge bzw. ein Paar aus zwei Leitungselementen geführt, so dass der Schirmteiler die Teilmengen aus Leitungselementen voneinander abschirmt und wobei jeder Schirmsteg des Schirmteilers mit der Abschirmbrücke elektrisch und nicht lösbar, also insbesondere stoffschlüssig, verbunden ist.

Der Schirmteiler kann ein inneres Hohlelement aufweisen, beispielsweise zur Erhöhung der Stabilität bzw. zur Verringerung des Materialbedarfs zur Herstellung des Steckverbinders bzw. des Schirmteilers. In dem Hohlelement des Schirmteilers kann bevorzugt eine Codiereinrichtung angeordnet werden, wobei die Codiereinrichtung das richtungskorrekte Anordnen der Leitungselemente in dem Verbinder anzeigt. Mit anderen Worten kann beispielsweise eine einfache Codiernase dem Monteur anzeigen, in welcher Orientierung das Verbindergehäuse zu den Kabeln anzuordnen ist. So kann beispielsweise die Leitungselementhülle eines jeden Leitungselements eine bestimmte Farbe aufweisen, so dass anhand der Farben gemeinsam mit der Codiereinrichtung auf einfache Weise die korrekte Montage in der richtigen Position der Leitungselemente bzw. der Steckkontakte ermöglicht ist. Bei der Montage muss dabei nicht mehr auf das Steckgesicht geachtet werden, da bei der Montage bereits auf der Rückseite des Steckverbinders, also dort, wo die Leitungselemente in das Verbindergehäuse eingeführt werden, anhand der Codiereinrichtung die Information bereitsteht, in welcher Orientierung das Verbindergehäuse vorliegt, so dass die richtungskorrekte Montage der Leitungselemente in dem Verbindergehäuse fehlerfrei durchgeführt werden kann.

Mittels der Dichteinsätze kann die Seite, von welcher das Kabel zu dem Steckergehäuse geführt wird, also die Kabelseite, von dem Innenbereich des Steckergehäuses, also die Steckerseite, fluiddicht abgedichtet werden. Die Dichteinsätze sind dabei hergerichtet, bevorzugterweise jeden Schirmsektor separat abzudichten. Dabei werden daher bevorzugt mehrere Dichteinsätze radial um den Schirmteiler herum angeordnet, so dass beispielsweise in jedem Schirmsektor ein Dichteinsatz angeordnet ist und jeder Dichteinsatz jeweils einen Schirmsektor fluiddicht abdichtet.

Diese Dichteinsätze sind vorteilhaft, wenn - wie in einem Beispiel der vorliegenden Erfindung - die Abschirmbrücke schmelzflüssig in den Verbinder bzw. an das Kabel eingebracht wird, um den Erstreckungsbereich der Abschirmbrücke in Richtung eines Verbindergehäuses vorzudefinieren. Bevorzugt fließt das schmelzflüssige Material der Abschirmbrücke bis zu dem jeweiligen Dichteinsatz, aber nicht weiter. Zugleich kann der Dichteinsatz so hergerichtet sein, einen elektrischen Kontakt zwischen Abschirmbrücke und Leitungselement auch im abisolierten Bereich des Leitungselements wirkungsvoll zu verhindern. Hierzu kann das Leitungselement soweit in den Dichteinsatz eingesteckt sein, dass der abisolierte Bereich vollständig von dem Dichteinsatz abgedeckt wird.

Das Verbindergehäuse kann ferner einen Radialschirm aufweisen, welcher den Schirmteiler zumindest teilweise außenseits umschließt. Die Dichteinsätze können dabei zwischen Schirmteiler und Radialschirm angeordnet werden und in einem Ringbereich die Kabelseite von der Steckerseite elektrisch und gegebenenfalls fluiddicht isolieren. Mit anderen Worten können Schirmteiler und Radialschirm zusammen in jedem Schirmsektor gewissermaßen eine Tasche bilden, in welche die Dichteinsätze jedenfalls teilweise eingebracht werden. Die Dichteinsätze können also in die im jeweiligen Schirmsektor gebildete Tasche eingesetzt werden oder dort eingefüllt werden.

Die Dichteinsätze können aus Kunststoff hergestellt sein. Ein Dichteinsatz kann Durchlassöffnungen aufweisen zum Durchführen bzw. Durchstecken der Aderenden der Leitungselemente oder der Kontaktelemente. Der Dichteinsatz kann beispielsweise eine, zwei oder mehr als zwei solcher Durchlassöffnungen aufweisen. Passenderweise weist ein Dichteinsatz so viele Durchlassöffnungen auf wie Leitungselemente in einen Schirmsektor geführt werden sollen, um die Dichtwirkung zu verbessern. Dichteinsätze können auch aus Vergussmasse hergestellt sein, welche in situ jeweils um zumindest zwei der Leitungselemente gegossen wird zum Abdichten der Kabelseite von der Steckerseite. Die Vergussmasse kann Epoxidharz sein oder ein Klebmaterial.

Die Dichteinsätze können mit einem formgebenden Verfahren erzeugt werden, so dass ein Kunststoffteil in einer Form wie einer Pressform vor der Montage in den Steckverbinder bereits hergestellt ist und in den Steckverbinder eingesetzt wird. Beispielsweise kann der Dichteinsatz erzeugt werden, indem die Leitungselementhüllen in den jeweiligen Schirmsektor gepresst oder gequetscht werden und die Leitungselementhüllen somit den jeweiligen Schirmsektor verschließen und einen dichten bzw. fluiddichten Verschluss zwischen Kabelseite und Steckerseite bereitstellen.

Erfindungsgemäß wird auch ein Verfahren zur Herstellung eines geschirmten elektrischen Verbinders bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte:

- Freimachen der äußeren Abschirmhülle, der inneren Abschirmhüllen und der Leitungselementhüllen an einem Kabelende,

- Verbinden jeweils eines der Leitungselemente mit jeweils einem Kontaktelement,

- Anordnen der Leitungselemente und/oder der Kontaktelemente paarweise als Leiterpaar in je einem Schirmsektor des Schirmteilers,

- Anbringen oder Aufbringen der Dichteinsätze an oder um jedes Leiterpaar im Bereich des Schirmteilers, und - Einbringen der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke auf und zwischen die Leitungselemente und dabei nicht lösbares Verbinden der freigemachten Abschirmhülle, der freigemachten inneren Abschirmhüllen und des Schirmteilers mit der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke.

In dem Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass die Abschirmbrücke auf und radial allseits um die Leitungselementhüllen der Leitungselemente eingebracht wird.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Abschirmbrücke aus flüssigem Metall besteht, welches in situ auf und zwischen die Leitungselemente gegossen wird und in situ zu der Abschirmbrücke erstarrt.

Bei dem nicht lösbaren Verbinden kann es sich um ein stoffschlüssiges Verbinden handeln, insbesondere in Form einer Lötverbindung.

Ferner kann der Schritt Einbringen der elektrisch leitfähigen Abschirmbrücke das Einsetzen der Leitungselemente mit Kontaktelementen in eine Gießform umfassen sowie das Verschließen der Gießform und das Einfüllen von flüssigem Metallmaterial in die Gießform zur Herstellung der Abschirmbrücke in situ um und zwischen den Leitungselementen des geschirmten elektrischen Verbinders.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert, wobei gleiche und ähnliche Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind und die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele miteinander kombiniert werden können.

Kurzbezeichnunq der Figuren

Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf ein Kabel mit mehreren Verbindungselementen,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht auf ein Kabel mit mehreren Verbindungselementen mit aufgesteckten Dichteinsätzen,

Figur 3 eine perspektivische Ansicht auf ein Kabel mit mehreren Leitungselementen und daran gebrachten Kontaktelementen,

Figur 4 das Kabel nach Figur 3 mit Steckergehäuse,

Figur 5 das Kabel nach Figur 4 mit aufgegossener Abschirmbrücke, Figur 6 das Kabel nach Figur 5 mit darauf aufgebrachter Kunststoffummantelung,

Figur 7 Gießform für die Herstellung der Abschirmbrücke,

Figur 8 Gießform nach Figur 7 mit eingesetztem Verbinder,

Figur 9 Gießform mit eingesetztem Verbinder und angegossener Abschirmbrücke, Figur 10 perspektivische Ansicht auf ein Verbindergehäuse,

Figur 11 perspektivische Ansicht auf eine alternative Ausführungsform eines Verbindergehäuses,

Figur 12 perspektivische Ansicht auf einen Verbinder mit einer Mehrzahl von Leitungselementen und angebrachten Kontaktelementen, Figur 13 perspektivische Ansicht einer Kontakthülse,

Figur 14 der Verbinder nach Figur 12 mit Kontakthülsen,

Figur 15 alternative Ausführungsform eines Verbinders mit gekreuzten Leitungselementen,

Figur 16 alternative Ausführungsform eines Verbinders mit zweiten Leitungselementhüllen,

Figur 17 Verbinder mit Verbindergehäuse,

Figur 18 Ausführungsform eines Dichtelements,

Figur 19 der Verbinder nach Figur 17 mit eingesetzten Dichtelementen,

Figur 20 der Verbinder nach Figur 19 mit aufgegossener Abschirmbrücke, Figur 21 der Verbinder nach Figur 20 mit Kunststoff-Berührschutzhülle

Figur 22 Seitenansicht auf einen Verbinder,

Figur 23 Schnittansicht durch einen Verbinder,

Figur 24 perspektivische Schnittansicht durch einen Verbinder,

Figur 25 elektrischer Verbinder mit Querschnittansicht, Figur 26 perspektivische Ansicht auf ein Verbindergehäuse,

Figur 27 Aufsicht auf einen Verbinder,

Figur 27a Längsschnitt durch einen Verbinder,

Figur 27b weiterer Längsschnitt durch einen Verbinder mit zweiten Leitungselementhüllen, Figur 27c Querschnitt durch einen Verbinder, Figur 28 perspektivische Ansicht eines Verbinders mit gekreuzten Leitungselementen,

Figur 29 perspektivische Ansicht eines Verbinders mit zweiten Leitungselementhüllen, Figur 30 Frontansicht auf das Steckgesicht eines Verbinders, Figur 31 Längsschnitt durch einen Verbinder,

Figur 32 Seitenansicht eines Verbinders mit Leiterplatte,

Figur 33 Aufsicht auf das Steckgesicht einer Leiterplatte eines Verbinders,

Figur 34 Längsschnitt durch einen Verbinder mit Leiterplatte.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung

Die Figuren 1 bis 6 zeigen eine erste Variante von Teilschritten der Herstellung eines Kabelverbinders 100. Figur 1 zeigt zunächst ein Kabelende 10, bei welchem die Enden 2a von Leitungselementen 2 freigelegt sind. Das Kabel 10 weist eine Kabelummantelung bzw. Kabelisolierung 4 auf, welches einen Berührschutz und eine angenehme Handhabung des Kabels 10 bereitstellt. Die Kabelummantelung 4 ist in einem Ringbereich freigelegt, an welchem die äußere Abschirmhülle 20 freiliegt. Beispielsweise ist die äußere Abschirmhülle 20 als Drahtgeflecht ausgeführt. Benachbart verbleibt ein Teilstück 4a der Kabelummantelung um die Leitungselemente 2 bestehen.

Die Leitungselemente sind jeweils paarweise zusammengefasst und weisen je Paar der Leitungselemente 2 innere Abschirmhüllen 24 auf. Jede einzelne der Leitungselemente 2 ist überdies mit einer Leitungselementhülle 8 versehen. Die Leitungselementhülle 8 erwirkt die elektrische Isolation des Leitungselements 2 gegenüber seiner Umgebung, also insbesondere gegenüber den übrigen Leitungselementen 2. Demgemäß wird die Leitungselementhülle 8 jeden Leitungselements 2 typischerweise durch das gesamte Kabel 10 geführt und nur an seinen Enden, wie in Figur 1 gezeigt, freigelegt.

Wie in Figur 2 gezeigt, werden auf die freigelegten Enden 2a der Leitungselemente 2 Dichteinsätze 12 aufgeschoben. Die Dichteinsätze 12 weisen eine Kabelseite auf, die in Richtung des eingeschobenen Kabels zeigt sowie eine Verbinderseite, die in Richtung des späteren Verbinders zeigt. Typischerweise werden die Leitungselemente von der Kabelseite aus durch den Dichteinsatz 12 hindurchgeschoben. Es können auch zunächst die Kontaktelemente 14 an den Leiterenden 2a angeordnet werden und anschließend die Dichteinsätze 12.

In dem Beispiel der Figur 2 hat jeder Dichteinsatz 12 zwei Durchlassöffnungen, so dass in jedem Dichteinsatz 12 jeweils zwei Leitungselemente 2 eingeführt werden können. Beispielsweise werden die Dichteinsätze 12 so weit auf die abisolierten Leiterenden 2a aufgeschoben, bis sie bündig an die Leitungselementhüllen 8 heranreichen oder dass die Dichteinsätze 12 die Leitungselementhüllen 8 teilweise überdecken. Mit anderen Worten dichtetjeder Dichteinsatz 12 zusammen mit den Leitungselementhüllen 8 ab. Es werden in diesem Beispiel vier Dichteinsätze 12 auf die gezeigten acht Leitungselemente 2 jeweils paarweise aufgefädelt, so dass sich eine ringförmige Anordnung der vier Dichteinsätze 12 am abisolierten Leiterende 2a ergibt.

Wie in Figur 3 gezeigt, werden anschließend auf die abisolierten Leiterenden 2a Kontaktelemente 14 aufgeschoben und mit den abisolierten Leiterenden 2a mechanisch verbunden, beispielsweise angecrimpt oder angelötet oder dergleichen. Die Dichteinsätze 12 sind anschließend auf den Leitungselementen 2 von beiden Seiten fixiert, wobei beispielsweise an der Kabelseite die Leitungselementhüllen 8 an die Dichteinsätze 12 anstoßen und an der Gehäuseseite der Dichteinsätze 12 die Kontaktelemente 14 anstoßen. Die Dichteinsätze 12 können auch auf den Leitungselementen 2 fixiert sein, wobei die Dichteinsätze 12 teilweise auf die Leitungselementhüllen 8 aufgeschoben sind und beispielsweise mittels Klemmung an den Leitungselementhüllen 8 hinsichtlich ihrer Position zunächst fixiert sind. Es kann dabei ausreichen, dass die Dichteinsätze 12 zunächst nur ausreichend bzw. provisorisch hinsichtlich der Lage gehalten, also beispielsweise geklemmt, sind, da eine endgültige und stabilere Lagefixierung der Dichteinsätze 12 beispielsweise auch dann erst erfolgen kann, wenn im späteren Verlauf die Abschirmbrücke 25 aufgegossen wird.

Anschließend zur Figur 3 kann das Gehäuseteil 30 auf die Kontaktelemente 14 aufgefädelt werden. Mit anderen Worten werden die Kontaktelemente 14 in das Gehäuseteil 30 eingeführt. Die Dichteinsätze 12 kommen dabei an dem Schirmteiler 35 zu liegen, und zwar in jedem Schirmsektor 33 ein Dichteinsatz 12. Der Schirmteiler 35 weist dabei eine Mehrzahl von Schirmstegen 34 auf, wobei jeweils zwischen zwei Schirmstegen 34 ein Schirmsektor 33 gebildet wird. Ein Schirmsektor 33 ist gleichsam ein Aufnahmebereich jeweils für einen Dichteinsatz 12.

Der Schirmteiler 35 weist ferner einen Radialring 32 auf, wobei die Dichteinsätze 12 teilweise unter dem Radialring 32 zu liegen kommen, so dass diese den jeweiligen Schirmsektor 33 gemeinsam mit dem Radialring 32 mediendicht abschließen.

Anschließend kann, wie beispielsweise mit den Figuren 7 bis 9 gezeigt, die Abschirmbrücke 25 auf die noch freiliegenden Leitungselementhüllen 8 der Leitungselemente 2 aufgebracht werden. Wie in Figur 5 gezeigt, wird somit eine Abschirmbrücke 25 gebildet, welcher die äußere Abschirmhülle 20, die inneren Abschirmhüllen 24 sowie das Gehäuseteil 30 miteinander elektrisch leitend und nicht lösbar, insbesondere stoffschlüssig, miteinander verbindet.

Wie mit Figur 6 dargestellt, wird anschließend beispielsweise zum Zwecke der Abdichtung und Zugentlastung, aber auch aus ästhetischen Gründen und auch, um einen Berührschutz zu erhalten, eine flexible Ummantelung 50 auf den Verbinder 100 aufgebracht. Damit wird schließlich die handelsübliche Form des Verbinders 100 erhalten.

Die Figuren 7 bis 9 zeigen das Fierstellen der Abschirmbrücke 25 in einer Gießform 300. Figur 7 zeigt zunächst die leere Gießform 300, welche eine Einfüllöffnung für das zur Fierstellung der Abschirmbrücke 25 eingesetzte Material, beispielsweise eine niedrigschmelzende Metalllegierung, aufweist. Ferner weist die Gießform 300 eine Verbinder-Aufnahmeöffnung 304 auf, in welche der Verbinder 100 eingelegt werden kann. Typischerweise wird die Gießform 300 in Form von zwei FHälften aufgebaut, welche miteinander paarbar gekoppelt und verschlossen werden können, wobei die Figuren 7 bis 9 jeweils nur eine FHälfte der Gießform zeigen zum leichteren Verständnis des Aufbaus.

Figur 8 zeigt die Gießform 300 mit eingelegtem Verbinder 100, wobei der zu vergießende Teil offen ist und die Abschirmbrücke auf die frei liegenden Leitungselementhüllen 8, die Dichteinsätze 12, den Schirmteiler 35 und die äußere Abschirmhülle 20 gegossen werden soll.

Figur 9 zeigt die Gießform 300 mit eingesetztem Verbinder 100, wobei die Abschirmbrücke 25 fertig gegossen und erhärtet bzw. erkaltet ist. Die elektrische Verbindung vom Gehäuseteil 30 zur äußeren Abschirmhülle 20 und der inneren Abschirmhülle 24 ist mittels der Abschirmbrücke 25 fertiggestellt.

Figur 10 zeigt eine Detailaufsicht auf ein Gehäuseteil 30, welches einen Dichtring 28, den Schirmteiler 35 mit Radialring 32 und Schirmstegen 34 aufweist. Der Dichtring 28 dient insbesondere beim Gießen der noch flüssigen Abschirmbrücke 25, also insbesondere des flüssigen Metalls, als Abdichtung in der Giessform. Am späteren fertigen Steckverbinder 100 kann er außerdem zusammen mit der Endumspritzung, d.h. der flexiblen Ummantelung 50, als Dichtelement gegen eindringende Feuchtigkeit herangezogen werden. In die Schirmsektoren 33 sind die Enden der Kontakthülsen 16 eingesetzt, wobei jede Kontakthülse 16 zwei Durchlassöffnungen 161, 162 aufweist (vergleiche Figur 13). In die verbleibenden Bereiche der Schirmsektoren 33 sind Dichteinsätze 12 einzusetzen, vergleiche Figur 18. Das Gehäuseteil 30 weist schließlich ein Schraubengewinde 40 auf, um das Gehäuseteil 30 mit einem weiteren Verbindungsteil zu verbinden. Der Schirmteiler 35 weist einen inneren Hohlteil 38 auf, in welchem eine Codiernase 36 angeordnet ist. Die Codiernase 36 zeigt den richtungskorrekten Anschluss der Leitungselemente 2 an die jeweiligen Schirmsektoren 33 des Gehäuseteils 30 an.

Figur 11 zeigt ein Gehäuseteil 30 mit einem Schirmteiler 35 und vier Schirmstegen 34. In diesem Beispiel sind keine Kontakthülsen 60 vorgesehen bzw. benötigt. Diese Form des Gehäuseteils 30 kann beispielsweise vorgesehen werden, wenn auf dem fernen Ende des Gehäuseteils 30 ein Innengewinde oder eine andere Verbindungstechnik als das Schraubengewinde 40 vorzusehen ist. Beispielsweise zeigt die Ausführungsform der Fig. 11 ein Detail der Fig. 10.

Figur 12 zeigt einen weiteren Steckverbinder 100 in teilmontiertem Zustand, wobei das Kabelende 10 von der Kabelisolierung 4 abisoliert und die Leiterenden 2 freigelegt wurden. Die äußere Abschirmhülle 20 ist jedenfalls zwischen der Isolierung 4 und dem Teilstück 4a der Kabelisolierung kontaktierbar, aber auch am Endstück der Kabelisolierung 4. Die abisolierten Leiterenden 2a (vergleiche zum Beispiel Figur 1) sind mit den Kontaktelementen 14 bereits ausgerüstet, welche bis an die Leitungselementhüllen 8 herangeschoben wurden oder welche so montiert sind, dass ein geringer Freibereich der Leitungselemente 2 zwischen den Kontaktelementen 14 und den Leitungselementhüllen 8 verbleibt.

Auf die Kontaktelemente 14 kann besonders vorteilhaft eine Kontakthülse 16 aufgeschoben werden, welche jeweils paarweise zwei Kontaktelemente 14 zu beherbergen vermag. Die Kontakthülse 16 wird auf die Kontaktelemente 14 so aufgeschoben, dass die Kontaktelemente 14 in die Durchlassöffnungen 161, 162 eingeschoben werden und die Kontakthülse 16 bis an die Leitungselementhüllen 8 herangeführt wird. Zur besseren Isolierung weist die Kontakthülse 16 ferner einen Isolierkragen 163 zwischen den beiden Durchlassöffnungen 161, 162 auf. Schließlich deckt die Kontakthülse 16 auch den größten Teil der Kontaktelemente 14 mittels des Hülsenfortsatzes 164 ab.

Figur 14 zeigt den mit gemäß Figur 13 beschriebenen Kontakthülsen 16 ausgerüsteten Steckverbinder 30 im teilmontierten Zustand, wobei jeweils zwei Leitungselemente 2 in eine Kontaktlinse 16 eingeschoben wurden. Da das Kabel 10 des Beispiels der Figur 14 acht Leitungselemente 2 aufweist, sind vier Kontakthülsen 16 vorgesehen, in die jeweils zwei Leitungselemente 2 eingeführt sind.

Figur 15 zeigt zu der Figur 14 eine alternative Ausführungsform, bei welcher die Leitungselemente 2 im freigelegten Bereich jeweils paarweise miteinander verdreht bzw. verschlungen sind, sogenannte in „twisted-Pair-Anordnung“. Die Leitungselemente 2, die jeweils miteinander im freigebliebenen Bereich verdreht sind, sind paarweise in eine Kontaktlinse 16 eingeführt.

Figur 16 zeigt noch eine alternative Ausführungsform zu Figuren 14 und 15, die gegebenenfalls auch kumulativ damit ausgerüstet sein können, wobei Figur 16 im freigelassenen Bereich zweite Leitungselementhüllen 9 aufweist, wobei die jeweils paarweise angeordneten Leitungselemente 2 paarweise in zweite Leitungselementhüllen 9 eingeführt sind. Bei den zweiten Leitungselementhüllen 9 handelt es sich insbesondere um jeweils ein Stück Schrumpfschlauch bzw. ein elektrisch isolierendes Material.

Figur 17 zeigt nun das Ausführungsbeispiel der Figur 14 mit aufgesetztem Gehäuseteil 30, welches soweit von vorderseits auf die Leitungselemente 2 bzw. die Kontaktelemente 14 aufgeschoben ist, dass die Kontakthülsen 16 mit ihrem Ende bzw. mit den Durchlassöffnungen 161, 162 im jeweiligen Schirmsektor 33, beispielsweise unterhalb des Radialrings 32, zu liegen kommen. Gegebenenfalls kann aus den Kontakthülsen 16 auch ein kleines Stück abisoliertes Leiterende 2a herausragend. Dies ist in vorteilhafter Weise nicht wesentlich, da diese Bereiche im Weiteren noch abgedeckt werden.

Figur 18 zeigt eine Ausführungsform eines Dichteinsatzes 12 hergerichtet zum Einsetzen in einen Schirmsektor 33 des Schirmteilers 35. Der Dichteinsatz 12 weist eine erste und eine zweite Durchlassöffnung 121, 122 zur Durchführung von Leitungselementen 2 auf. In der mit Figur 18 gezeigten Ausführungsform sind dies zwei Durchlassöffnungen 121,122, so dass ein paar aus Leitungselementen 2 durch einen Dichteinsatz 12 hindurchgeführt werden kann. Mit anderen Worten dichtet ein Dichteinsatz 12 ein paar aus Leitungselementen 2 mediendicht ab. Der Steckverbinder 100 in der Montageform, wie in Figur 19 gezeigt, kann nun mit der Abschirmbrücke 25 versehen werden. In vorteilhafter Weise wird die Abschirmbrücke 25 in einem Bereich von der äußeren Abschirmhülle 20 über das Teilstück der Kabelisolierung 4a, die freiliegenden Leitungselementhüllen 8, die Dichteinsätze 12, den Schirmteiler 35 und bis zum Dichtring 28 eingebracht. Dies kann beispielsweise mit einer Gießform, wie gezeigt in Figur 7, durchgeführt werden.

Figur 20 zeigt den Steckverbinder 100 mit eingebrachter Abschirmbrücke 25 zur Herstellung der Abschirmhülle, insbesondere lückenlosen Abschirmhülle von der äußeren Abschirmhülle bis zu dem Dichtring 28, wobei auch die inneren Abschirmhüllen 24 durchkontaktiert sind und mittels des Schirmteilers 35 auch innen zwischen den Leitungselementen 2 durchkontaktiert sind. Somit bleibt auch die Zwischenabschirmung zwischen den Leitungselementen 2, insbesondere jeweils zwischen den Paaren aus Leitungselementen 2 hin zu den übrigen Leitungselementen 2 auf der ganzen Länge des Steckverbinders 100 wie auch auf der ganzen Erstreckungslänge der Leitungselemente 2 von dem Stückverbinder 100 bis in das Kabel 10 in Takt. In vorteilhafter Weise fließt nämlich das Material der Abschirmbrücke 25 zwischen die Leitungselemente 2, indem die Abschirmbrücke 25 direkt auf die Leitungselementhüllen 8 gegossen wird und dort zwischen die Leitungselemente 8, 2 hineinfließt. Mit anderen Worten ist mit der aufgebrachten Abschirmbrücke 25 jedes Leitungselement 2 radial allseits von dem Material der Abschirmbrücke 25 umgeben, insbesondere also zu den übrigen Leitungselementen 2 der anderen Leitungselementpaare. Ferner ist die Abschirmbrücke 25 auch mit dem Schirmteiler 35 und insbesondere mit allen Schirmstegen 34 des Schirmteilers 35 durchkontaktiert. Besonders vorteilhaft ist es, wenn dabei eine stoffschlüssige Verbindung der Abschirmbrücke 25 mit den Schirmstegen 34 des Schirmteilers 35 erfolgt. Ebenfalls bevorzugt ist es, wenn selbiger stoffschlüssiger Kontakt auch mit der äußeren Abschirmhülle 20 und den inneren Abschirmhüllen 24 erzeugt werden kann, so dass die Abschirmbrücke 25 eine stoffschlüssige Verbindungsbrücke von dem Schirmteiler 35 über die Abschirmbrücke 25 bis zu der äußeren Abschirmhülle 20 bzw. den inneren Abschirmhüllen 24 bereitstellt.

Figur 21 zeigt schließlich den Verbinder nach Figur 20, wobei auf den Bereich der Abschirmbrücke 25 ein Schutzmantel 50 beispielsweise durch Umspritzen aufgebracht ist, wie es handelsüblich ist. Gegebenenfalls kann der Schutzmantel 50 geklemmt bzw. gecrimpt werden, um eine Positionssicherung an dem Kabel 10 bzw. eine Zugentlastung und/oder Mediendichtheit zu erzielen.

Figur 22 zeigt eine Aufsicht auf einen Steckverbinder 100 im fertig montierten Zustand, wobei die Schnittlinien A und B die Ansichten der Figuren 23, 24 und 25 darstellen sollen. Figur 23 zeigt einen Längsschnitt durch einen Steckverbinder, wie er mit Figur 22 entlang der Linie A-A angegeben ist. Der mit Figur 23 gezeigte Steckverbinder 100 wird im fertig konfektionierten Zustand dargestellt, wobei auch der Schutzmantel bereits aufgebracht ist. Im Längsschnitt der Figur 23 ist das Profil der Abschirmbrücke 25 deutlich, welcher sich um die Leitungselemente 2 herum, zwischen den Leitungselementen 2 und bis hinter das Teilstück 4a der Kabelisolierung 4 erstreckt. Die Abschirmbrücke 25 kontaktiert das Gehäuseteil 30, 32stoffschlüssig und stellt somit die Abschirmbrücke vollständig her. Innenseits kontaktiert die Abschirmbrücke 25 den Schirmteiler 35.

Das Kabel weist eine Kabelseele 5 auf, die beispielsweise zur Verbesserung der Symmetrie des Kabels (aufgrund der HF Eigenschaften) und/oder zur Versteifung des Kabels eingesetzt ist. In dem hier gezeigten Beispiel weist das Kabel die zwei Leitungselemente 2 auf, welche von jeweils einer Leitungselementhülle 8 umgeben sind. Eine innere Abschirmhülle 24 umgibt jedes Leitungselement 2. Zudem ist das Kabel als Ganzes mit der äußeren Abschirmhülle 20 gegen die Umgebung abgeschirmt. Außen weist das Kabel 10 die Kabelisolierung 4 auf.

Die Leitungselemente 2 sind an ihren abisolierten Leiterenden 2a in Kontaktelemente 14 eingeschoben und darin befestigt. Um die Kontaktelemente 14 sind Kontakthülsen 16 angeordnet zur Beherbergung der Kontaktelemente 14. Im Bereich des Schirmteilers 35 sind Dichteinsätze 12 angeordnet, um die Kontakthülsen 16 bzw. die Steckerseite mediendicht von der Abschirmbrücke 25 bzw. der Kabelseite des Schirmteilers abzudichten. Das Kabel 10, wie in Figur 23 dargestellt, kann auch eine Mehrzahl von Leitungselementen 2 aufweisen, die in der Darstellung der Figur 23 aufgrund der gewählten Perspektive nicht dargestellt sind.

Figur 24 zeigt ein weiteres Beispiel eines Steckverbinders 100 im fertig konfektionierten Zustand, wobei eine Vielzahl von acht Leitungselementen 2 in dem Gehäuseteil 30 an Kontaktelementen 14 kontaktiert ist. Beispielhaft sind zwei Leitungselemente 2 im Schnittprofil dargestellt, wobei die Leitungselemente 2 jeweils von einer Leitungselementhülle 8 umschlossen sind. Die Abschirmbrücke 25 ist aus gegossenem Metallmaterial, insbesondere einer niedrigschmelzenden Metalllegierung, in situ auf die Leitungselemente 2 bzw. deren Leitungselementhüllen 8 gegossen, so dass sich die Abschirmbrücke 25 bevorzugt einstückig radial allseits um jedes der Leitungselemente 2 erstreckt. Ferner kontaktiert die Abschirmbrücke 25 sowohl die äußere Abschirmhülle 20 als auch die innere Abschirmhülle 24, um beide bzw. alle Abschirmhüllen 20, 24 mit den Abschirmkontakten 28, 35 des Gehäuseteils 30 des Steckverbinders 100 zu kontaktieren. Dabei ist insbesondere auch die zwischen Leiterabschirmwirkung jeweils zwischen den Paaren von Leitungselementen 2 vollständig und lückenlos aufrechterhalten.

Figur 25 zeigt einen Radialschnitt entlang der Schnittlinie A-A wie in Figur 22 gezeigt. Im Bereich des Schirmteilers 35 sind die Leitungselemente 2 durch vier Dichteinsätze 12 hindurchgeführt, wobei in jedem Schirmsektor 33 ein Dichteinsatz 12 angeordnet ist. Die Codiereinrichtung 36 weist während der Montage die richtungskorrekte Anordnung der Leitungselemente 2 am Gehäuseteil 30 an.

Figur 26 zeigt eine Ausführungsform des Gehäuseteils 30 des Steckverbinders 100, wobei im Bereich der Schirmsektoren 33 des Schirmteilers 35 die Kontakthülsen 16 zu liegen kommen. Die Kontaktlinsen 16 erstrecken sich durch das Gehäuseteil 30 bis kurz vor das Steckgesicht 18 (vergleiche Figur 31). Beispielsweise kann das Gehäuseteil 30 in dieser teilmontierten Form mit vormontierten Kontakthülsen 16 für die weitere Konfektionierung des Steckverbinders bereitgestellt werden, so dass die mit Kontaktelementen versehenen Leitungselemente 2 in die Kontakthülsen 16 und somit gleichermaßen in das Gehäuseteil 30 eingeführt werden können.

Figur 27 zeigt eine Seitenansicht auf einen Steckverbinder 100 im fertig konfektionierten Zustand, wobei die im Folgenden gezeigten Schnitte entlang der Schnittlinie A, B und D bzw. die Frontansicht E mit den Figuren 27a, 27b, 27c und 30 dargestellt sind.

Figur 27a zeigt eine Radialschnitt entlang der Schnittlinie A-A, wie in Figur 27 angegeben, also im Bereich durch die Abschirmbrücke 25 hindurch, welcher alle Leitungselemente 2 einzeln radial allseits umschließt, also auch jedes Paar aus Leitungselementen untereinander, wie auch die Paare von Leitungselementen 2 zu den anderen Paaren aus Leitungselementen 2. In diesem Bereich sind die Leitungselemente 2 jeweils von Leitungselementhüllen 8 elektrisch trennend umschlossen. Die Leitungselemente 2 führen daher keinen elektrischen Abschirmeneinsatz 25.

Figur 27b zeigt eine zu Figur 27a alternative Ausführungsform, welche ebenfalls im Bereich der Abschirmbrücke 25 des Steckverbinders 100 einen Radialschnitt entlang der Schnittlinie B-B, wie in Figur 27 dargestellt, zeigt. Jedes Paar aus Leitungselementen 2 ist von einer zweiten Leitungselementhülle 9 zusätzlich umschlossen. Von innen nach außen ist somit einen Leitungselement 2 zunächst von der Leitungselementhülle 8 radial allseits umschlossen, darüber von der zweiten Leitungselementhülle 9 radial allseits umschlossen und wiederum darüber von der Abschirmbrücke 25 bevorzugt radial allseits umschlossen. Je nach Ausführungsform ist der Bereich zwischen einem Paar aus Leitungselementen 2, also der Bereich innerhalb der zweiten Leitungselementhülle 9 nicht von der Abschirmbrücke 25 ausgefüllt. Dennoch ist klar, dass auch in diesem Fall jedes Leitungselement 2 bevorzugt radial allseits von der Abschirmbrücke 25 nach außen hin umschlossen ist. Beispielsweise ist das in Figur 27b links oben bezifferte Leitungselement 2 von seinem Partner benachbart, welcher in derselben zweiten Leitungselementhülle 9 angeordnet ist. Dieser Partner liegt in einer gedachten Fluchtlinie von dem Leitungselement 2 hin zu dem nächsten Paar aus Leitungselementen 2. Dennoch befindet sich zwischen diesem Leitungselement 2 und dem nächsten Paar aus Leitungselementen 2, welches durch eine weitere zweite Leitungselementhülle 9 umschlossen ist, Material von der Abschirmbrücke 25. In alle radialen Richtungen ist somit Material der Abschirmbrücke 25 um jedes Leitungselement 2 herum angeordnet. Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass zwischen jedem Paar aus Leitungselementen 2, welches von einer gemeinsamen zweiten Leitungselementhülle 9 umschlossen ist, hin zu den anderen Paaren aus Leitungselementen 2, welche von anderen zweiten Leitungselementhüllen 9 umschlossen sind, jeweils Material der Abschirmbrücke 25 angeordnet ist und somit eine Abschirmwirkung zwischen den Leitungselementpaaren 2 hervorruft. Damit sind die Paare aus Leitungselementen 2 auch untereinander abgeschirmt.

Figur 27c zeigt einen Radialschnitt entlang der Schnittlinie D-D, wie in Figur 27 angegeben, also im Bereich des Kabels 10. Jedes Paar aus Leitungselementen 2 ist von einer inneren Abschirmhülle 24 gegen die übrigen Paare aus Leitungselementen 2 abgeschirmt. Ferner umgibt auch die äußere Abschirmhülle 20 alle Leitungselemente 2 gemeinsam. Die Leiterpaare, die jeweils in eine innere Abschirmhülle 24 eingesetzt sind, sind in Kabelfüllmaterial, wie Kabelgummi, eingesetzt und damit fixiert. Die innere Abschirmhülle 24 kann beispielsweise eine dünne Aluminiumfolie sein oder eine Kunststofffolie, auf die Aluminium oder ein anderes Metallmaterial aufgedampft ist. Zur Isolierung wird Metallmaterial hierbei bevorzugt. Wenn die innere Abschirmhülle 24 und/oder die äußere Abschirmhülle 20 aus einem Metallmaterial hergestellt ist oder ein Metallmaterial umfasst, so kann ein stoffschlüssiger Verbund mit der Abschirmbrücke 25 hergestellt werden.

Figur 28 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform eines teilkonfektionierten Steckverbinders 100, wobei die Leitungselemente 2 im noch freiliegenden Bereich verdreht angeordnet sind und in die Kontakthülsen 16 eingesteckt sind.

Figur 29 zeigt noch eine weitere alternative Ausführungsform des teilkonfektionierten Steckverbinders 100, wobei die jeweiligen Paare aus Leitungselementen 2 jeweils mit einer zweiten Leitungselementhülle 9 wie einem Schrumpfschlauch versehen sind.

Figur 30 zeigt eine Frontansicht auf einen Steckverbinder 100, wie in Figur 27 entlang der Schnittlinie E-E dargestellt ist. Dieser Radialschnitt ist innerhalb des Gehäuseteils 30 angeordnet, so dass der Radialschnitt durch die Kontakthülsen 16 und den Schirmteiler 35 hindurchgeht. In den Kontakthülsen 16 sind die Kontaktelemente 14 angeordnet. Ferner ist in Figur 30 die Schnittlinie C1 gezeigt, welche den Längsschnitt der Figur 31 angibt.

Figur 31 zeigt einen Längsschnitt entlang der Schnittlinie C1 -C1 der Figur 30 durch einen fertig konfektionierten Steckverbinder 100. Das Kabel 10 weist eine Mehrzahl von Leitungselementen 2 auf, welche in Kontaktelemente 14 in dem Gehäuseteil 30 eingesteckt sind. Die Abschirmbrücke 25 umgibt die Leitungselemente 2 in dem Verbindungsbereich zwischen Kabel 10 und Gehäuseteil 30 bevorzugt radial allseits, also auch zwischen den Leitungselementen 2. Die Abschirmbrücke 25 erstreckt sich dabei von einem Freibereich zwischen dem Teilstück 4a der Kabelisolierung und der Kabelisolierung 4 kabelseitig bis zu dem Kontaktring 28 des Gehäuseteils gehäuseseitig und kontaktiert dabei den Schirmteiler 35 wie auch die inneren Abschirmhüllen 24 und die äußere Abschirmhülle 20.

Figur 32 zeigt eine Ausführungsform des fertig konfektionierten Steckverbinders 100, welcher in ein Montageteil 44 mit einer Leiterplatte oder Montageplatte 42 eingeschraubt ist.

Figur 33 zeigt hierzu eine Aufsicht auf das Steckgesicht 18b des Montageteils 44. Das Steckgesicht 18b ist auf einer Leiterplatte bzw. Montageplatte 42 angeordnet.

Figur 34 zeigt schließlich einen Längsschnitt durch den Verbinder 100 gemäß der Figur 32 mit aufmontiertem Montageteil 44.

Mit der vorliegenden Erfindung ist somit ein Steckverbinder 100 beschrieben, bei welchem in besonders ökonomischer und wirkungsvoller Weise eine vollständige Abschirmung von Einzeladern 2 eines Kabels 10 nicht nur mit der äußeren Abschirmung 20 erzielt werden kann, sondern auch eine Abschirmung zwischen jedenfalls den einzelnen Paaren von Leitungselementen 2 untereinander. Hierbei wird eine Abschirmbrücke auf dem freigelegten Bereich zwischen Kabel 10 und Gehäuseteil 30 so eingebracht, dass sich die Abschirmbrücke 25 auch zwischen den einzelnen Leitungselementen 2 oder jedenfalls zwischen den Paaren aus Leitungselementen 2 erstreckt, so dass jedes Leitungselement 2 in diesem Bereich radial allseits von dem Material der Abschirmbrücke 25, also insbesondere radial allseits von der Abschirmbrücke 25 umschlossen ist. Somit kann eine lückenlose und vollständige Abschirmung gleichzeitig nach außen hin hinsichtlich der äußeren Abschirmung und damit der äußeren Abschirmhülle 20 erwirkt werden und auch zwischen den Leitungselementen 2 untereinander, das heißt zu der inneren Abschirmhülle 24 des jeweiligen Paares aus Leitungselementen hin als auch zu dem Schirmteiler 35 und dem Gehäuseteil 30, 32 hin. Dabei wird eine einstückige Abschirmbrücke eingesetzt, die auch eine nicht lösbare Verbindung von den Abschirmelementen 20, 24 des Kabels 10 bis zu den Kontaktelementen 28, 35 des Gehäuseteils 30 erzeugt. Die nicht lösbare Verbindung, die die Abschirmbrücke 25 dabei bereitstellt, ist insbesondere eine stoffschlüssige Verbindung, beispielsweise durch ein Lötverfahren. Der vorgestellten Abschirmbrücke 25 ist vorzugsweise aus einem Metallmaterial in situ zu in dem gezeigten Ringbereich auf die Leitungselementhüllen 8 bzw. zweiten Leitungselementhüllen 9 direkt und unmittelbar ausgegossen.

Es ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beispielhaft zu verstehen sind und die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist, sondern in vielfältiger Weise variiert werden kann, ohne den Schutzbereich der Ansprüche zu verlassen. Ferner ist ersichtlich, dass die Merkmale unabhängig davon, ob sie in der

Beschreibung, den Ansprüchen, den Figuren oder anderweitig offenbart sind, auch einzeln wesentliche Bestandteile der Erfindung definieren, selbst wenn sie zusammen mit anderen Merkmalen gemeinsam beschrieben sind. In allen Figuren stellen gleiche Bezugszeichen gleiche Gegenstände dar, so dass Beschreibungen von Gegenständen, die gegebenenfalls nur in einer oder jedenfalls nicht hinsichtlich alle Figuren erwähnt sind, auch auf diese Figuren übertragen werden können, hinsichtlich welchen der Gegenstand in der Beschreibung nicht explizit beschrieben ist.

Bezuqszeichenliste

2 Leitungselement

2a abisoliertes Leiterende

4 Kabelisolierung

4a Teilstück der Kabelisolierung

5 Kabelseele

7 Kabelgummi bzw. Kabelfüllmaterial

8 Leitungselementhülle

9 zweite Leitungselementhülle

10 Kabel 12 Dichteinsatz 14 Kontaktelement 16 Kontakthülse 18 Steckgesicht 18b Steckgesicht 20 äußere Abschirmhülle

24 innere Abschirmhülle

25 Abschirmbrücke 28 Dichtring 30 Gehäuseteil bzw. Verbindergehäuse

32 Radialring des Schirmteilers

33 Schirmsektor

34 Schirmsteg

35 Schirmteiler

36 Codiereinrichtung bzw. Codiernase 38 Hohlteil des Schirmteilers 40 Schraubgewinde 42 Leiterplatte bzw. Montageplatte 44 Montageteil 50 Schutzmantel 100 Steckverbinder 121 Durchlassöffnung des Dichteinsatzes 12 122 Durchlassöffnung des Dichteinsatzes 12 161 Durchlassöffnung der Kontakthülse 16 162 Durchlassöffnung der Kontakthülse 16 163 Isolierkragen

164 Hülsenfortsatz 300 Gießform 302 Einfüllöffnung 304 Verbinder-Aufnahmeöffnung