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Patent Searching and Data


Title:
SHIFTING ELEMENT FOR A MANUAL TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/064127
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shifting element (1) for a manual transmission comprising a shifting fork (2) and a shifting jaw (3) which are produced as separate parts. In order to achieve extensive adjustability of the element in a simple and cost-effective manner, according to the invention the shifting element (1) has a holder (4) to which the shifting fork (2) and the shifting jaw (3) are fastened at locations (5, 6) which are spaced apart, wherein the fastening is implemented by one screw connection (7, 8) each.

Inventors:
FEUERBACH MATTHIAS (DE)
KRAEMER KLAUS (DE)
LOEFFELMANN JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/067665
Publication Date:
June 03, 2011
Filing Date:
November 17, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES GMBH (DE)
FEUERBACH MATTHIAS (DE)
KRAEMER KLAUS (DE)
LOEFFELMANN JOCHEN (DE)
International Classes:
F16H63/32
Foreign References:
EP1258660A22002-11-20
EP0878646A11998-11-18
DE102007050571A12009-04-30
DE10360719A12005-07-21
DE102007027788A12008-12-18
EP1548335A22005-06-29
DE102006004933A12007-08-09
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Claims:
Patentansprüche

Schaltelement (1 ) für ein Schaltgetriebe, das eine Schaltgabel (2) und ein Schaltmaul (3) umfasst, die als separate Teile gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement (1 ) weiterhin einen Halter (4) aufweist, an dem die Schaltgabel (2) und das Schaltmaul (3) an beabstandeten Stellen (5, 6) befestigt sind, wobei die Befestigung durch je eine Schraubverbindung (7, 8) verwirklicht ist.

Schaltelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass jede Schraubverbindung (7, 8) durch je eine, zwei oder drei Schrauben (9, 10) verwirklicht ist.

Schaltelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltgabel (2) aus einem im wesentlichen ebenen Blech besteht und eine Durchgangsbohrung für mindestens eine Schraube (9) aufweist.

Schaltelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung zum Durchmesser des Schraubenschafts so toleriert ist, dass Spiel in radiale Richtung des Schraubenschafts besteht.

Schaltelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel 0,5 mm bis 1 ,5 mm beträgt.

Schaltelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltmaul (3) einen im wesentlichen eben ausgebildeten Anlageabschnitt (1 1 ) zur Anlage am Halter (4) aufweist, wobei der Anlageabschnitt (1 1 ) eine Durchgangsbohrung für mindestens eine Schraube (10) aufweist. Schaltelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung zum Durchmesser des Schraubenschafts so toleriert ist, dass Spiel in radiale Richtung des Schraubenschafts besteht.

Schaltelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel 0,5 mm bis 1 ,5 mm beträgt.

Schaltelement nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (4) zwei ebene Anlageflächen (12, 13) für die Schaltgabel (2) und für das Schaltmaul (3) aufweist.

Schaltelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlageflächen (12, 13) Ebenen bilden, die sich unter einem Winkel (a) schneiden.

Description:
Schaltelement für ein Schaltgetriebe

Beschreibung Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Schaltelement für ein Schaltgetriebe, das eine Schaltgabel und ein Schaltmaul umfasst, die als separate Teile gefertigt sind.

Hintergrund der Erfindung

Ein Schaltelement der gattungsgemäßen ist beispielsweise in der DE 10 2007 050 571 A1 , in der DE 103 60 719 A1 und in der DE 10 2006 004 933 A1 of- fenbart. Es wird benötigt, um in einem Zahnradwechselgetriebe einen Gangwechsel vorzunehmen. Sowohl in manuellen als auch in automatisierten Getrieben sind zwischen zwei Gangrädern, die drehbar auf einer Getriebewelle gelagert sind, ein Synchronkörper und eine Schiebemuffe angeordnet. Die Schiebemuffe ist mit einer Innenverzahnung versehen, die in eine in den Syn- chronkörper eingebrachte Außenverzahnung eingreift. Der Synchronkörper ist drehfest mit der Getriebewelle verbunden.

Beim Schalten eines Ganges wird die Schiebemuffe in axialer Richtung auf eines der Gangräder zu verschoben, bis ihre Innenverzahnung in eine am Gangrad angebrachte Kupplungsverzahnung eingreift. Die Innenverzahnung der Schiebemuffe steht dann sowohl mit der Kupplungsverzahnung als auch mit der Außenverzahnung des Synchronkörpers in Eingriff. Das Schaltelement hat dabei die Aufgabe, die axiale Bewegung von einem Schaltgestänge auf die Schiebemuffe zu übertragen, wozu die Schaltgabel axial verschiebbar auf einer Schaltwelle bzw. auf einer Schaltstange gelagert ist und mit Mitnehmern in eine Führungsnut der Schiebemuffe eingreift. Um einen zuverlässigen und komfortablen Schaltvorgang vornehmen zu können, muss die Schaltgabel und das Schaltmaul des Schaltelements möglichst genau in der vorgesehenen Position gehalten werden. Demgemäß wirken sich Fertigungstoleranzen negativ auf den Schaltvorgang und dessen Komfort aus. Es ist in diesem Zusammenhang bereits bekannt geworden, das Schaltelement einer Nachbearbeitung zu unterziehen (Nachfräsen), um die benötigte Präzision zu erreichen; dies zieht allerdings entsprechend hohe Kosten nach sich.

Die oben genannte DE 10 2007 050 571 A1 sieht vor, die Schaltgabeleinheit mit der Schaltgabel mit einer Verbindungseinheit zu verbinden, die so ausgebildet ist, dass die Schalteinheit positionierbar in Bezug auf die Schaltgabel fixiert werden kann. Hierzu ist eine Schraubenverbindung vorgesehen. Nachteilig ist dabei, dass die Einstellmöglichkeiten nur sehr begrenzt sind und im übrigen nur in einer Richtung gegeben sind.

Aufgabe der Erfindung

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die A u fg a b e zugrunde, ein Schaltelement der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass es möglich wird, in einfacher und kostengünstiger Weise eine umfassende Einstellbarkeit des E- lements zu erreichen, so dass enge Toleranzen für die Lage der beteiligten Abschnitte des Schaltelements eingehalten werden können.

Zusammenfassung der Erfindung

Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltelement weiterhin einen Halter aufweist, an dem die Schaltgabel und das Schaltmaul an beabstandeten Stellen befestigt sind, wobei die Befestigung durch je eine Schraubverbindung verwirklicht ist.

Jede Schraubverbindung kann dabei durch je eine, zwei oder drei Schrauben verwirklicht werden. Besonders bevorzugt sind zwei Schrauben, da sie den optimalen Kompromiss zwischen guter Befestigung und Herstellungs- und Montageaufwand bedeuten.

Die Schaltgabel kann aus einem im wesentlichen ebenen Blech bestehen und eine Durchgangsbohrung für mindestens eine Schraube aufweisen. Dabei kann die Durchgangsbohrung zum Durchmesser des Schraubenschafts so toleriert sein, dass Spiel in radiale Richtung des Schraubenschafts besteht. Das Spiel beträgt bevorzugt 0,5 mm bis 1 ,5 mm. Hiermit ist es möglich, die Schaltgabel relativ zum Halter einstellbar festzulegen, und zwar im Rahmen des Spiels, das zwischen der Durchgangsbohrung und dem Schraubenschaft besteht.

Auch das Schaltmaul kann einen im wesentlichen eben ausgebildeten Anlageabschnitt zur Anlage am Halter aufweisen, wobei der Anlageabschnitt eine Durchgangsbohrung für mindestens eine Schraube aufweist. Die Durchgangs- bohrung zum Durchmesser des Schraubenschafts ist dabei bevorzugt auch hier so toleriert, dass Spiel in radiale Richtung des Schraubenschafts besteht; das Spiel beträgt auch hier wieder bevorzugt 0,5 mm bis 1 ,5 mm.

Der Halter hat bevorzugt zwei ebene Anlageflächen für die Schaltgabel und für das Schaltmaul. Die beiden Anlageflächen bilden bevorzugt Ebenen, die sich unter einem Winkel schneiden.

Im Zusammenwirken mit den beiden Schraubenverbindungen, die das genannte Spiel aufweisen, wird damit eine Anpassbarkeit des Schaltelements derge- stalt möglich, dass Toleranzen sowohl in Schalt- als auch in Wählrichtung des Schaltelements ausgeglichen werden können.

Die Kontaktflächen zwischen Schaltgabel und Halter einerseits und zwischen Schaltmaul und Halter andererseits sind jeweils ohne Formschluss ausgeführt, so dass durch die jeweiligen Schraubverbindungen eine feinfühlige Einstellbarkeit besteht. Durch die Schrauben werden die Teile relativ zueinander durch Anziehen der Schrauben reibschlüssig zueinander fixiert. Hierzu kann vorgesehen werden, dass das Schaltelement in eine Lehre eingelegt wird, die die Bezugsflächen des Schaltelements zueinander ausrichten, wobei die Schrauben noch nicht festgezogen sind. Liegen die Bezugsflächen an den korrespondierenden Flächen der Lehre an, werden die Schrauben fest- gezogen, so dass das Schaltelement die genaue Soll-Form aufweist.

Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung wird es also möglich, innerhalb gewisser Grenzen (Spiel zwischen den Schraubenschäften und den Durchgangsbohrungen) das Schaltelement einstellbar zu gestalten. Dies kann in wirtschaft- lieh günstiger Weise realisiert werden.

Kurze Beschreibung der Figuren

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in der Vorderansicht ein Schaltelement für ein Schaltgetriebe,

Fig. 2 in der Vorderansicht einen Halter des Schaltelements gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 in perspektivischer Darstellung das Schaltelement gemäß Fig. 1 und

Fig. 2. Ausführliche Beschreibung der Figuren

In Fig. 1 und Fig. 3 ist ein Schaltelement 1 dargestellt, das zur Ausführung eines Schaltvorgangs in einem Zahnradwechselgetriebe in bekannter Weise eingesetzt wird. Es wird diesbezüglich exemplarisch auf die DE 103 60 719 A1 der Anmelderin Bezug genommen.

Das Schaltelement 1 hat im wesentlichen drei Hauptkomponenten: Ein Halter 4 stellt den Grundkörper des Schaltelements 1 dar. Eine Schaltgabel

2 ist zum Eingriff eines Betätigungselements ausgebildet, um das Schaltelement 1 zur Durchführung des Schaltvorgangs zu bewegen. Hierzu ist das Schaltelement durch eine Lagerbuchse 14 auf einer in Fig. 3 dargestellten Welle 17 gelagert, die sich senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 1 erstreckt. Am Halter 4 ist weiterhin ein Schaltmaul 3 angeordnet, das das axial zu verschiebende Zahnrad greift und bewegt.

Dabei ist an einer ersten Stelle 5 am Halter 4 die Schaltgabel 2 befestigt, und zwar mittels einer Schraubverbindung 7, die zwei Schrauben 9 aufweist (in Fig.

3 sind zwei korrespondierende Ausnehmungen 18 im Halter 4 zu erkennen, die durch die Herstellung der Gewindeabschnitte für die Schrauben 9 im Halter 4 entstanden sind). An einer zweiten Stelle 6 ist das Schaltmaul 3 am Halter 4 befestigt, und zwar mittels einer Schraubverbindung 8, die wiederum zwei Schrauben 10 aufweist. Zum Durchtritt der Schrauben 9 und 10 sind in der Schaltgabel 2 bzw. im Schaltmaul 3 nicht näher dargestellte Durchgangsbohrungen eingearbeitet, die vom Schaft der Schrauben 9, 10 durchsetzt werden.

Hierfür weist - was in Fig. 2 gut zu erkennen ist - der Halter 4 zwei ebene Anlageflächen 12 und 13 auf. An der Anlagefläche 12 wird die aus einem flachen Blech bestehende Schaltgabel 2 angelegt und mit den Schrauben 9 fixiert. An der Anlagefläche 13 wird ein Anlageabschnitt 1 1 des Schaltmauls 3 (s. Fig. 1 ) angelegt und mit den Schrauben 10 fixiert. Wie in Fig. 2 angedeutet ist, schneiden sich die Ebenen, die in den Anlageflächen 12 und 13 liegen, unter einem Winkel a.

Wichtige Maße, die im Betrieb des Schaltelements 1 möglichst genau eingehal- ten werden müssen, ist der Winkel ß (s. Fig. 1 , die Winkel α und ß ergeben vorliegend zusammen 90°) sowie der Abstand d der Schaltgabel 2 von der Mitte der Lagerbuchse 14. Von Relevanz sind auch die Lage der Fase 15 der Schaltgabel 2 sowie deren Fläche 16 relativ zur Lagerbuchse 14 und zum Schaltmaul 3.

Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung ergibt sich, dass die Schaltgabel 2 relativ zum Halter 4 in Verschieberichtung x im Rahmen des Spiels, das zwischen der Durchgangsbohrung und dem Schraubenschaft der Schrauben 9 besteht, beweglich einstellbar ist.

Analog ist es möglich, dass das Schaltmaul 3 relativ zum Halter 4 in Verschie- berichtung y im Rahmen des Spiels, das zwischen der Durchgangsbohrung und dem Schraubenschaft der Schrauben 10 besteht, beweglich einstellbar ist.

Demgemäß kann eine Anpassung im Rahmen der genannten Spiele in den Verschieberichtungen x und y so erfolgen, dass eine möglichst genaue Ist- Position der Bauteile erreicht werden kann. Mit der genannten Verstellmöglichkeit können auch andere Fehler ausgeglichen werden, z. B. Unebenheiten des Schaltmauls, Positionsfehler des Halters 4 bezüglich der Anschraubfläche des Schaltmauls und Positionsfehler an der Schaltgabel.

Bezugszeichenliste

1 Schaltelement

2 Schaltgabel

3 Schaltmaul

4 Halter

5 Stelle

6 Stelle

7 Schraubverbindung

8 Schraubverbindung

9 Schraube

10 Schraube

1 1 Anlageabschnitt

12 Anlagefläche

13 Anlagefläche

14 Lagerbuchse

15 Fase

16 Fläche

17 Welle

18 Ausnehmung

α Winkel

ß Winkel

X Verschieberichtung

y Verschieberichtung

d Abstand