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Patent Searching and Data


Title:
SHIP PROPULSION SYSTEM HAVING A PUMP JET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/071077
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a ship propulsion system (S) having a pump jet (P) comprising a pump housing (G) and a drive motor, wherein the drive motor is a solenoid motor (M) integrated into the pump housing (G).

Inventors:
KRAUTKRAEMER GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE2008/002042
Publication Date:
June 11, 2009
Filing Date:
December 05, 2008
Export Citation:
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Assignee:
SCHOTTEL GMBH (DE)
KRAUTKRAEMER GERD (DE)
International Classes:
B63H11/04
Domestic Patent References:
WO2004113717A12004-12-29
Foreign References:
JP2007245948A2007-09-27
DE19905141A11999-11-11
EP0241730A11987-10-21
US4419082A1983-12-06
JPH08244684A1996-09-24
Other References:
See also references of EP 2217487A2
Attorney, Agent or Firm:
LINDNER, Manfred K. (München, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Schiffsantrieb (S) mit einem Pumpjet (P), der ein Pumpengehäuse (G) und einen Antriebsmotor enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor ein in dem Pumpengehäuse (G) integrierter Magnetmotor (M) ist.

2. Schiffsantrieb (S) mit einem Pumpjet (P), der ein Pumpengehäuse (G) und einen Antriebsmotor enthält, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor ein in dem Pumpengehäuse (G) integrierter Hochtemperatursupraleitermotor ist.

3. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pumpjet (P) rundum steuerbar ist.

4. Schiffsantrieb (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetmotor (M) oder Hochtemperatursupraleitermotor einen Rotor (2) enthält, der Bestandteil eines Impel- lers (I) des Pumpjets (P) ist.

5. Schiffsantrieb (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetmotor (M) oder Hochtemperatursupraleitermotor einen Stator (1) enthält, der Bestandteil eines Diffu- sorinnenringes (D) des Pumpjets (P) ist.

6. Schiffsantrieb (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet:, dass das Fördermedium insbesondere alleine auch als Schmier- und/oder Kühlstoff dient.

7. Schiffsantrieb (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Pumpj ets (P) frei von kraftübertragenden Teilen, wie Verzahnung, Wälzlager und/oder Wellen ist.

8. Schiffsantrieb (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet:, dass der Rotor (2) eine Rotationsachse (B) enthält, die mit einer Steuerachse (A) des Pumpjets (P) nicht fluchtet.

9. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet:, dass die Rotationsachse (B) von Rotor (2) bezüglich der Steuerachse (A) des Pumpjets (P) versetzt ist.

10. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet:, dass die Rotationsachse (B) von Rotor (2) und die Steuerachse (A) des Pumpjets (P) parallel sind.

11. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (B) von Rotor (2) und die Steuerachse (A) des Pumpjets (P) gegeneinander geneigt sind.

12. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Rotationsachse (B) von Rotor (2) und die

Steuerachse (A) des Pumpjets (P) in einem Punkt schneiden.

13. Schiffsantrieb (S) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) vorgesehen sind, die in einem Innenraum (11) des Diffusorgehäuses (3) angeordnet und/oder ausgebildet sind.

14. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) so angeordnet und/oder ausgebildet sind, um eine Wasserströmung in dem Innenraum (11) des Diffusorgehäuses (3) so von Verwirbelungen zu befreien und/oder so zu richten, dass durch eine Düse (9) des Pumpjets (P) Wasser möglichst ohne interne Verwirbelungen austritt oder dass durch individuelle Düsen (9a, 9b, 9c) eine gewünschte Menge Wasser pro Zeit, insbesondere gleich viel Wasser pro Zeit, und/oder möglichst ohne interne Verwirbelungen austritt, um eine optimale Schubwirkung des Pumpjets (P) zu erreichen.

15. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) wenigstens eine Formgebung des Innenraums (11) des Diffusorgehäuses (3) enthalten.

16. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) einen Bereich (12c) mit konstantem Querschnittsverlauf des Innenraums (11) des Diffusorgehäuses (3) enthalten.

17. Schiffsantrieb (S) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) einen Bereich (12a) mit verringertem Querschnittsverlauf des Innenraums (11) des Diffusorgehäuses (3) enthalten.

18. Schiffsantrieb (S) nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) einen Bereich (12a) mit vergrößertem Querschnittsverlauf des Innenraums (11) des Diffusorgehäuses (3) enthalten.

19. Schiffsantrieb (S) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkeinrichtungen (12, 12a, 12b, 12c, 13) wenigstens eine Leitschaufel (13) im Innenraum (11) des Dif- fusorgehäuses (3) enthalten.

Description:

Schiffsantrieb mit: einem Pumpjet

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schiffsantrieb mit einem Pumpjet gemäß der EP 0 612 657.

Derartige Schiffsantriebe sind auch aus der Praxis bekannt und enthalten einen Pumpj et als Haupt- und/oder Hilfsantrieb. Die Energiezufuhr erfolgt beispielsweise zum einen über ein Getriebe, dem wahlweise ein Diesel-, Elektro- oder Hydraulikmotor vorgeschaltet ist, oder direkt über eine Impellerwelle mittels eines außerhalb des Antriebes angeordneten Motors. Bei den verwendeten Elektromotoren handelt es sich um konventionelle Elektromotoren.

Obzwar es sich bei derartigen Schiffsantrieben um äußerst vorteilhafte Bauweisen handelt, hat und erreicht die vorliegende Erfindung das Ziel einer weiteren Verbesserung insbesondere hinsichtlich Vereinfachung der Bauweise, Effizienz des Antriebes und Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten.

Dazu schafft die Erfindung einen Schiffsantrieb mit einem Pumpj et, der ein Pumpengehäuse und einen Antriebsmotor enthält, wobei der Antriebsmotor ein in dem Pumpengehäuse integrierter Magnetmotor ist.

Alternativ schafft die Erfindung einen Schiffsantrieb mit einem Pumpj et, der ein Pumpengehäuse und einen Antriebsmotor enthält, wobei der Antriebsmotor ein in dem Pumpengehäuse integrierter Hochtemperatursupraleitermotor ist.

Vorzugsweise ist der Pumpj et rundum steuerbar.

Es kann ferner mit Vorzug vorgesehen werden, dass der Magnetmotor oder Hochtemperatursupraleitermotor einen Rotor enthält, der Bestandteil eines Impellers des Pumpj ets ist.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass der Magnetmotor oder Hochtemperatursupraleitermotor einen Stator enthält, der Bestandteil eines Diffusorinnenringes des Pumpjets ist.

Eine andere bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass das Fördermedium insbesondere alleine auch als Schmier- und/oder Kühlstoff dient.

Noch eine weitere bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass der Antrieb des Pumpj ets frei von kraftübertragenden Teilen, wie Verzahnung, Wälzlager und/oder Wellen ist. Noch eine weitere bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, Umlenkeinrichtungen vorgesehen sind, die in einem Innenraum des Diffusorgehäu- ses angeordnet und/oder ausgebildet sind.

Vorzugsweise sind die Umlenkeinrichtungen so angeordnet und/oder ausgebildet, um eine Wasserströmung in dem Innenraum des Diffusorgehäuses so von Verwirbelungen zu befreien und/oder so zu richten, dass durch eine Düse des Pumpjets Wasser möglichst ohne interne Verwirbelungen austritt oder dass durch individuelle Düsen eine gewünschte Menge Wasser pro Zeit, insbesondere gleich viel Wasser pro Zeit, und/oder möglichst ohne interne Verwirbelungen austritt, um eine optimale Schubwirkung des Pumpj ets zu erreichen. Zusätzlich oder alternativ ist es bevorzugt, wenn die Umlenkeinrichtungen wenigstens eine Formgebung des Innenraums des Diffusorgehäuses enthalten. Eine weitere vorzugsweise Ausgestaltung in diesem Zusammenhang besteht darin, dass die Umlenkeinrichtungen einen Bereich mit konstantem Querschnittsverlauf des Innenraums des Diffusorgehäuses enthalten, und/oder dass die Umlenkeinrich-

tungen einen Bereich mit verringertem Querschnittsverlauf des Innenraums des Diffusorgehäuses enthalten, und/oder dass die Umlenkeinrichtungen einen Bereich mit vergrößertem Querschnittsverlauf des Innenraums des Diffusorgehäuses enthalten. Ferner können die die Umlenkeinrichtungen alternativ oder zusätzlich wenigstens eine Leitschaufel im Innenraum des Diffu- sorgehäuses enthalten.

Als einerseits weitere bevorzugte Ausgestaltung der bisher dargelegten Erfindung und ihrer Realisierungsvarianten und andererseits eigenständiger und daher auch für sich alleine schutzwürdiger Erfindungsaspekt ist es anzusehen, dass der Rotor eine Rotationsachse enthält, die mit einer Steuerachse des Pumpjets nicht fluchtet.

Dies kann vorteilhafterweise dadurch weiter ausgebildet werden, dass die Rotationsachse von Rotor bezüglich der Steuerachse des Pumpjets versetzt ist, wobei weiter bevorzugt die Rotationsachse von Rotor und die Steuerachse des Pumpjets parallel sind. Alternativ oder zusätzlich kann mit Vorzug vorgesehen sein, dass die Rotationsachse von Rotor und die Steuerachse des Pumpjets gegeneinander geneigt sind, wobei ferner insbesondere sich die Rotationsachse von Rotor und die Steuerachse des Pumpjets in einem Punkt schneiden.

Weitere bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und deren Kombinationen sowie den gesamten vorliegenden Anmeldungsunterlagen.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung lediglich exemplarisch näher erläutert, in der

Fig. 1 in einer schematischen Schnittansicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Schiffsantriebs mit einem Pumpj et zeigt,

- A -

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Schiffsantriebs mit einem Pumpj et des erste Ausführungsbeispiels zeigt,

Fig. 3 eine schematische Ansicht des Schiffsantriebs mit einem Pumpj et des erste Ausführungsbeispiels von unten, d.h. bei an einem Schiffsrumpf angebrachtem Pumpj et in Blickrichtung zum Schiffsrumpf hin, zeigt,

Fig. 4 eine schematische Ansicht des Schiffsantriebs mit einem Pumpj et des erste Ausführungsbeispiels von innen nach außen, d.h. bei an einem Schiffsrumpf angebrachtem Pumpjet in Blickrichtung vom Schiffsrumpf weg, zeigt,

Fig. 5 in einer schematischen Schnittansicht ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schiffsantriebs mit einem Pumpj et zeigt, und

Fig. 6 in einer schematischen Schnittansicht ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schiffsantriebs mit einem Pumpj et zeigt.

Anhand der nachfolgend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispiele wird die Erfindung lediglich exemplarisch näher erläutert, d.h. sie ist nicht auf diese Ausführungs- und Anwendungsbeispiele oder auf die Merkmalskombinationen innerhalb dieser Ausführungs- und Anwendungsbeispiele beschränkt. Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils analog auch aus Vorrichtungsbzw. Verfahrensbeschreibungen.

Einzelne Merkmale, die im Zusammenhang mit einem konkreten Ausführungsbeispiel angeben und/oder dargestellt sind, sind nicht auf dieses Ausführungsbeispiel oder die Kombination mit den übrigen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels beschränkt, sondern können im Rahmen des technisch Möglichen, mit jegli-

chen anderen Varianten, auch wenn sie in den vorliegenden Unterlagen nicht gesondert behandelt sind, kombiniert werden.

Gleiche Bezugszeichen in den einzelnen Figuren und Abbildungen der Zeichnung bezeichnen gleiche oder ähnliche oder gleich oder ähnlich wirkende Komponenten. Anhand der Darstellungen in der Zeichnung werden auch solche Merkmale deutlich, die nicht mit Bezugszeichen versehen sind, unabhängig davon, ob solche Merkmale nachfolgend beschrieben sind oder nicht. Andererseits sind auch Merkmale, die in der vorliegenden Beschreibung enthalten, aber nicht in der Zeichnung sichtbar oder dargestellt sind, ohne weiteres für einen Fachmann verständlich.

In der Fig. 1 ist schematisch ein Schiffsantrieb S mit einem Pumpj et P in einem Längsschnitt gezeigt. Der Pumpj et P enthält einen Magnetmotor M, der in das Strömungs- oder Pumpengehäuse G integriert ist, als Antriebsmotor mit einem Ständer oder Stator 1 und einem Läufer oder Rotor 2. Der Rotor 2 ist als Impelleraußenring I entwickelt, und der Stator 1 ist in einem Diffusorinnenring D des Pumpengehäuses G integriert, das ein Diffusorgehäuse 3 enthält oder insgesamt als solches ausgebildet ist. Zu dem Pumpj et P gehören noch ein Steuermotor 4, ein Steuergetriebe 5 mit beispielsweise einem Stirnrad R sowie ein Quittungsgeber 6 und eine Brunnenplatte 7.

Die Fig. 2 zeigt den Schiffsantrieb S mit dem Pumpjet P des erste Ausführungsbeispiels in einer schematischen perspektivischen Ansicht zeigt. Die Fig. 3 zeigt den Schiffsantrieb S mit dem Pumpj et P des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Ansicht von unten, d.h. bei an einem Schiffsrumpf angebrachtem Pumpj et in Blickrichtung zum Schiffsrumpf hin. Die Fig. 4 zeigt den Schiffsantrieb S mit dem Pumpjet P des ersten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Ansicht von innen nach außen, d.h. bei an einem Schiffsrumpf angebrachtem Pumpj et in Blickrichtung vom Schiffsrumpf weg.

Insbesondere handelt es sich um einen rundum steuerbaren Schiffsantrieb S, dessen Pumpjet P um 360° drehbar ist. Außer, dass der Antrieb des Pumpjets P über einen im Pumpengehäuse G integriertem Magnetmotor M erfolgt, kann für den Antrieb auch ein Hochtemperatursupraleiter- oder HTSL-Motor (nicht gesondert dargestellt) vorgesehen sein, wobei jeweils der der Rotor/Läufer 2 gleichsam Bestandteil des Impellers I ist und der Stator/Ständer 1 integrierter Bestandteil des Diffusorin- nenringes D ist. Dadurch entfällt die herkömmliche Art der Kraftübertragung mittels Antriebsmotor, Kupplung und Gelenkwelle. Hierdurch entsteht eine sehr kompakte Antriebseinheit, die nahezu in jedes schwimmende Gerät eingebaut werden kann.

Durch den Antrieb des Pumpjets P mit einem Magnetmotor M oder HTSL-Motor sind keine Getriebeteile, wie Verzahnung, Wellen, Wälzlager erforderlich. Dies hat zur Folge, dass der Pumpjet P als sehr geräuscharm und schwingungsarm sowie mit hohem Wirkungsgrad eingestuft werden kann. Ferner ist keine ölfüllung zur Schmierung und Kühlung rotierender Teile erforderlich, was den Pumpj et P als ölfrei und wartungsarm kennzeichnet.

Als besondere Vorteile ergeben sich: kompakte Bauweise hoher Wirkungsgrad sehr geräuscharm schwingungsarm ölfrei wartungsarm

Mittels des Steuermotors 4 kann das Pumpengehäuse G, das das Diffusorgehäuse 3 enthält oder insgesamt als solches ausgebildet ist, in Lagern 8 gegenüber der Brunnenplatte 7 um eine Steuerachse A eben vorzugsweise um 360° gedreht werden, so dass Düsen 9, von denen in der Schnittdarstellung in der Fig. 1 nur eine mittlere Düse 9b von drei Düsen 9a, 9b und 9c (siehe Fig. 2, 3 und 4) zu sehen ist, in eine gewünschte Richtung gesteuert werden können.

Durch eine Ansaugöffnung 10 wird Wasser mittels des Rotors 2 in einen Innenraum 11 des Diffusorgehäuses 3 gesaugt. Der so ins den Innenraum 11 des Diffusorgehäuses 3 einströmende Wasserstrahl wird durch die Formgebung des Innenraums 11 des Dif- fusorgehäuses 3 umgelenkt, so dass er durch die Düsen 9 aus dem Pumpengehäuse G austritt, eben entsprechend dessen mittels des Steuermotors 4 eingestellter Drehstellung in eine gewünschte Richtung. Da durch die die Formgebung des Innenraums 11 des Diffusorgehäuses 3 eine Umlenkung der Wasserströmung, die durch die Ansaugöffnung 10 in den Innenraum 11 des Diffu- sorgehäuses 3 eintritt, erreicht wird, ist das Diffusorgehäuse 3 oder das Pumpengehäuse G somit gleichzeitig auch ein Umlenkgehäuse. Die Formgebung ist bei dem in der Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel wulstartig um den Antriebsmotor mit dem Ständer oder Stator 1 in dem Diffusorinnenring D des Pumpengehäuses G und dem Läufer oder Rotor 2 als Impelleraußen- ring I. Der Innenraum 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 mit der spezifischen Formgebung stellt damit Umlenkeinrichtungen 12 dar.

Zur weiteren Strömungsbeeinflussung des durch die Ansaugöffnung 10 eingesaugten Wassers auf dem Weg zu den Düsen 9 hin ist, wie in der Darstellung der Fig. 4 zu sehen ist, eine Leitschaufel 13 als Bestandteil der Umlenkeinrichtungen 12 vorgesehen. Je nach der übrigen Ausgestaltung der Umlenkeinrichtungen 12 können auch mehrere und/oder anders platzierte und gestaltete Leitschaufeln vorgesehen sein. Die Leitschaufeln, wie die Leitschaufel 13, erfüllen den Zweck, dass die durch den sich schnell drehenden Rotor 2 verwirbelt und gerichtet in den Innenraum 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 eintretende oder eingesaugte Wasserströmung im Verbund mit den Umlenkeinrichtungen 12 so "entwirbelt" und so gerichtet wird, dass durch die individuellen Düsen 9a, 9b und 9c jeweils z.B. gleich viel oder allgemein eine gewünschte Menge Wasser pro Zeit möglichst ohne interne Verwirbelungen austritt, um eine optimale Schubwirkung des Pumpjets P zu erreichen.

In der Fig. 5 ist in einer zur Darstellung der Fig. 1 analogen schematischen Schnittdarstellung ein zweites Ausführungsbeispiel eines Schiffsantriebes S mit einem Pumpj et P gezeigt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hinsichtlich aller Komponenten, deren Anordnung und Wirkung auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 4 verwiesen.

Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Rotor 2 mit einer bezüglich der Steuerachse A des Pumpjets P versetzten Rotationsachse B vorgesehen. Die Steuerachse A des Pumpj ets P und die Rotationsachse B des Rotors 2 sind jedoch parallel zueinander ausgerichtet .

Ferner sind die Umlenkeinrichtungen 12, soweit sie durch die Formgebung des Innenraums 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 oder des Pumpengehäuses G gebildet sind, beim vorliegenden zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 im Vergleich zur Ausgestaltung bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 um den Rotor 2 herum nicht mehr gleichförmig. Die Umlenkeinrichtungen 12 haben einen Bereich 12a mit kleinerem Querschnittsverlauf und einen Bereich 12b mit größerem Querschnittsverlauf; dagegen ist der Querschnittsverlauf im gesamten Bereich 12c bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 konstant. Ein zu den Düsen 9 hin größer werdender Querschnitt gemäß dem Bereich 12b - bezogen auf den Querschnitt im bereich 12a - des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der Fig. 5 hat beispielsweise eine Diffusions- oder Diffusor-Wirkung.

Gerade die versetzte Anordnung von Steuerachse A des Pumpjets P und Rotationsachse B des Impellers I oder Rotors 2 begünstigt die Ausgestaltung der Umlenkeinrichtungen 12 mit dem Bereich 12a mit kleinerem Querschnittsverlauf und dem Bereich 12b mit größerem Querschnittsverlauf. Jedoch sind die beiden Aspekte einerseits Versatz der Achsen und andererseits ungleichmäßige Ausgestaltung der Umlenkeinrichtungen 12 im In-

nenraum 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 oder des Pum- pengehäuses G nicht zwingend zu kombinieren.

In der Fig. 6 ist in einer zu den Darstellungen der Fig. 1 und 5 analogen schematischen Schnittdarstellung ein drittes Ausführungsbeispiel eines Schiffsantriebes S mit einem Pumpj et P gezeigt. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hinsichtlich aller Komponenten, deren Anordnung und Wirkung auf die Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels gemäß den Fig. 1 bis 4 verwiesen.

Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel weist bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Rotor 2 eine Rotationsachse B auf, die bezüglich der Steuerachse A des Pumpjets P geneigt ist. Die Steuerachse A des Pumpjets P und die Rotationsachse B von Rotor 2 scheiden sich jedoch in einem Punkt Z.

Ferner sind auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6, wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5, die Umlenkeinrichtungen 12, soweit sie durch die Formgebung des Innenraums 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 oder des Pumpengehäuses G gebildet sind, im Vergleich zur Ausgestaltung bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 um den Rotor 2 herum bedingt durch dessen Schrägstellung nicht mehr gleichförmig. Die Umlenkeinrichtungen 12 haben wieder, wie bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5, einen Bereich 12a mit kleinerem Querschnittsverlauf und einen Bereich 12b mit größerem Querschnittsverlauf; dagegen ist wie schon oben erläutert wurde, der Querschnittsverlauf im gesamten Bereich 12c bei dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 konstant. Ein zu den Düsen 9 hin größer werdender Querschnitt gemäß dem Bereich 12b - bezogen auf den Querschnitt im Bereich 12a - des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß der Fig. 6 hat beispielsweise eine Diffusions- oder Diffusor-Wirkung.

Gerade die geneigte Anordnung von Rotationsachse B des Impel- lers I oder Rotors 2 zur Steuerachse A des Pumpjets P begün-

stigt die Ausgestaltung der Umlenkeinrichtungen 12 mit dem Bereich 12a mit kleinerem Querschnittsverlauf und dem Bereich 12b mit größerem Querschnittsverlauf. Bei der Ausgestaltung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 6 verdeutlicht ist, sind aber auch die Bereiche 12a und 12b querschnittsmäßig nicht einmal in einem Umfangsabschnitt des wulst- oder ringförmigen Innenraums 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 oder des Pumpengehäuses G konstant, wie dies bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 5 der Fall ist.

Ferner sind auch bei dem dritten Ausführungsbeispiel, das in der Fig. 6 verdeutlicht ist, einerseits Neigung der Achsen zueinander andererseits ungleichmäßige Ausgestaltung der Umlenkeinrichtungen 12 im Innenraum 11 des Diffusor- oder Umlenkgehäuses 3 oder des Pumpengehäuses P nicht zwingend zu kombinieren.

Der Aspekt, dass die Rotationsachse B des Impellers I oder Rotors 2 und die Steuerachse A des Pumpjets P nicht fluchten, oder anders ausgedrückt nicht aufeinander liegen oder deckungsgleich sind, kann auch als eine eigenständige und damit für sich selbst schutzwürdige Erfindung unabhängig von der Ausgestaltung des Schiffsantriebs S mit einem Pumpj et P, der ein Pumpengehäuse G und einen Antriebsmotor enthält, wobei der Antriebsmotor ein in dem Pumpengehäuse G integrierter Magnetmotor M oder Hochtemperatursupraleitermotor ist, Erfindung angesehen werden. Die nicht fluchtende Anordnung der Rotationsachse B des Impellers I oder Rotors 2 und der Steuerachse A des Pumpj ets P ist dabei die allgemeingültige Formulierung, die die Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 5 und 6 abdeckt, bei denen bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Rotor 2 mit einer bezüglich der Steuerachse A des Pumpjets P versetzten Rotationsachse B vorgesehen ist bzw. bei dem dritten Ausführungsbeispiel der Rotor 2 eine Rotationsachse B aufweist, die bezüglich der Steuerachse A des Pumpjets P geneigt ist, wobei sich insbesondere, aber nicht zwingend, die Steuerachse A des

Pumpjets P und die Rotationsachse B von Rotor 2 in einem Punkt Z scheiden.

In dem Fall, dass der Erfindungsaspekt, dass die Rotationsachse B des Impellers I oder Rotors 2 und die Steuerachse A des Pumpjets P nicht fluchten, für sich alleine betrachtet wird, kann insbesondere als Antriebsmotor ein Elektromotor E, wie beispielsweise insbesondere ein Assynchronmotor, Synchronmotor oder Permanentmagnetmotor vorgesehen sein, der auf das Pumpengehäuse G aufgesetzt oder darin teilintegriert ist. Ein solcher Elektromotor E ist lediglich in den Fig. 5 und 6 im Zusammenhang mit den zweiten und dritten Ausführungsbeispielen zur Verdeutlichung mit gestrichelten Linien angedeutet. Wenn ein solcher Elektromotor E vorgesehen ist, ersetzt er den Magnetmotor M oder den HTSL-Motor, der beim dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 als alleiniger Antriebsmotor vorgesehen ist und eben auch bei den zweiten und dritten Ausführungsbeispielen jeweils als alleiniger Antriebsmotor vorgesehen sein kann. Wie gesagt, sind die Varianten eines Antriebsmotors in Form eines in das Pumpengehäuse G integrierten Magnetmotors M oder HTSL-Motors einerseits und eines auf das Pumpengehäuse G aufgesetzten oder darin teilintegrierten Elektromotors E Alternativen dann, wenn der Erfindungsaspekt der nicht fluchtenden Achsen, nämlich die Rotationsachse B des Impellers I oder Rotors 2 und Steuerachse A des Pumpjets P, für sich alleine betrachtet wird. Bei Verwendung eines Elektromotors E als Antriebsmotor auf das Pumpengehäuse G aufgesetzt oder darin teilintegriert sind selbstverständlich kraftübertragende Teile, wie Verzahnung, Wälzlager und/oder Wellen erforderlich, um die Drehverbindung zwischen einem solchen Antriebsmotor und dem Impeller des Pumpjets P zu gewährleisten, was aber für sich zum Standardwissen eines Fachmannes gehört und in so weit nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung und auch nicht des Erfindungsaspektes ist, dass die Rotationsachse B des Rotors 2 und die Steuerachse A des Pumpjets P nicht ' fluchten.

Die Erfindung ist anhand der Ausführungsbeispiele in der Beschreibung und in der Zeichnung lediglich exemplarisch dargestellt und nicht darauf beschränkt, sondern umfasst alle Variationen, Modifikationen, Substitutionen und Kombinationen, die der Fachmann den vorliegenden Unterlagen insbesondere im Rahmen des Anspruchs und der allgemeinen Darstellungen in der Einleitung dieser Beschreibung sowie der Beschreibung der Ausführungsbeispiele entnehmen und mit seinem fachmännischen Wissen sowie dem Stand der Technik kombinieren kann. Insbesondere sind alle einzelnen Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung und ihrer Ausführungsbeispiele kombinierbar.