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Patent Searching and Data


Title:
SHOCK ABSORBER SPACING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/025358
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a spacing device substentially consisting of flexible structural supporting elements (4, 5) comprising open arches (8, 15) which are arranged near each other and one after another according to a grid pattern above a base plane and openings which are arranged according to a corresponding grid pattern and pass through the base plane at least below the arches.

Inventors:
FECHTER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/052221
Publication Date:
March 24, 2005
Filing Date:
September 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
FRAMAS KUNSTSTOFFTECHNIK GMBH (DE)
FECHTER NORBERT (DE)
International Classes:
A43B13/14; A43B13/18; A43B17/02; A43B21/26; (IPC1-7): A43B13/18
Foreign References:
US5022168A1991-06-11
DE3732495A11988-09-01
US6516539B22003-02-11
Attorney, Agent or Firm:
Rotermund, Hanns-jörg (Waiblinger Strasse 11, Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. [001] Stoßdämpfende Abstandshalteranordnung zur Anordnung zwischen voneinander beabstandeten, relativ zueinander flexiblen und/oder beweglichen Flächen, ins besondere zur Anordnung zwischen einer Innenund einer Außensohle (1, 2) eines Schuhs, gekennzeichnet durch, ein nachgiebiges Tragstrukturteil (6,13, 17) mit über einer Basisebene (7,14, 19, 20) rasterartig nebenundloder hintereinander angeordneten offenen Bögen (9 bis 10,15, 18) sowie in entsprechendem Raster angeordneten, die Basisebene zumindest unterhalb der Bögen durchsetzenden Öffnungen (11,16).
2. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Bogenreihen aus quer zur Bogenachse nebeneinander angeordneten Bögen (8 bis 10,15, 18) vorgesehen sind.
3. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (18) jeder Bogenreihe um eine halbe Bogenspannweite versetzt zu den Bögen der benachbarten Bogenreihe angeordnet sind.
4. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (8 bis 10,15) jeder Bogenreihe gleichachsig zu den Bögen der benachbarten Bogenreihe angeordnet sind.
5. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisebene (7,14) zwischen den Bogenreihen dazu parallele, durchlaufende Bänder ausgebildet sind, die in Querrichtung miteinander über die in der Basisebene angeordneten Fußzonen der Bögen (8 bis 10,15) verbunden sind.
6. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Basisebene jede Fußzone (19) zwischen benachbarten Bögen (18) einer Bogenreihe mit jeweils einer Fußzone zwischen benachbarten Bögen der benachbarten Bogenreihe über Stege (20) verbunden ist.
7. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Tragstrukturteile (6, 13) mit voneinander beabstandeten Basisebenen und einander zugewandten Bogenreihen (8 bis 10,15) vorgesehen sind, wobei jede Bogenreihe des einen Tragstrukturteils auf einer zugeordneten Bogenreihe des anderen Tragstrukturteils gelagert ist.
8. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der aufeinander gelagerten Bogenreihen in Richtung der Bo genachsen vergleichsweise breite Bögen (8) mit in den Bogenmittelabschnitten angeordneten Fenstern (12) aufweist, die die Bogenmittelabschnitte der anderen Bogenreihe, deren Bögen (15) in Richtung der Bogenachse eine der Fensterbreite entsprechende Breite aufweisen, aufnehmen.
9. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Bogenreihen (8) aus härterem Material als die anderen Bo genreihen (15) bestehen.
10. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisebene (19,20) des Tragstrukturteils (18) an einem gesonderten Plattenteil (21,26) angeordnet oder fixiert ist, welches seinerseits gitterartig mit dem Raster der Bögen (18) entsprechend rasterartig angeordneten Fenstern bzw. Öffnungen (22,27) ausgebildet ist.
11. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenteil (21,26) aus härterem Material als das Tragstrukturteil (17) besteht.
12. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragstrukturteil (17) auf der Unterseite einer Einlegesohle angeordnet ist.
13. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragstrukturteil (6,13) auf der Unterseite einer Innensohle und/oder der Oberseite einer Außensohle eines Schuhs angeordnet ist.
14. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen als Kreuzbögen (32) ausgebildet sind.
15. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen eines Kreuzbögens (32) unterschiedliche Spannweiten und/oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
16. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreuzbögen (32) auf einer Basisplatte (31) angeordnet sind, die unterhalb der Kreuzbögen rautenförmige Fenster aufweist, wobei jeder Bogen eines Kreuzbogens einander diametral gegenüberliegende Ecken des jeweiligen Rautenfensters verbindet.
17. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die rautenförmige Fenster versetzt zueinander angeordnet sind, derart, dass ein Muster einander rautenförmig durchsetzender Streifen, bei Draufsicht auf die Basisplatte, vorliegt.
18. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch ein Tragstrukturpaar, dessen Tragstrukturteile einander mit den Konkavseiten ihrer Bögen zugewandt sind, wobei die einander gegenüberliegenden Bögen nach Art eines Federkissens zusammenwirken.
19. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen (35) den Fersenoder Ballenbereich einer Schuhsohle überspannen und ein Fersenoder Ballenpolster bilden.
20. Stoßdämpfende Abstandshalteranordnung zur Anordnung zwischen voneinander beabstandeten, relativ zueinander flexiblen und/oder beweglichen Flächen, ins besondere zur Anordnung zwischen einer Innenund einer Außensohle (1, 2) eines Schuhs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch ein nach Art eines Gliederbandes (41) ausgebildetes Strukturteil, dessen Glieder jeweils einen im wesentlichen Kreisprofil aufweisenden Keder (42) sowie ein dazu paralleles CProfil (43) mit vom Keder abgewandter CÖffnung aufweisen, wobei das CProfil eines Gliedes den Keder eines Nachbargliedes formschlüssig aufnimmt bzw. aufzunehmen vermag.
21. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder des Gliederbandes (41) unsymmetrische Querschnitte aufweisen.
22. Abstandshalteranordnung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung bzw. Verbindungen (44) zwischen Keder (42) und CProfil (43) jedes Gliedes außerhalb einer die Achsen des Keders sowie des CProfils enthaltenden Ebene angeordnet ist bzw. sind.
23. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Glieder aus nachgiebigem Material bestehen.
24. Abstandshalteranordnung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass Glieder mit unterschiedlicher Härte und/oder Elastizität miteinander kombiniert sind.
25. Stoßdämpfende Abstandshalteranordnung zur Anordnung zwischen voneinander beabstandeten, relativ zueinander flexiblen und/oder beweglichen Flächen, ins besondere zur Anordnung zwischen einer Innenund einer Außensohle (1, 2) eines Schuhs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass parallele flachbandartige Leisten (38) über zumindest ein mit den Leisten einteilig oder einstückig verbundenes Flachband (39) miteinander verbunden sind, und dass die Leisten (38) und das Flachband (39) auf bzw. in einer zwischen den Leisten zumindest teilweise durchlaufenden Schicht (40) aus einem im Vergleich zum Material der Leisten und des Flachbandes biegeweichen und/oder dehnungsweichen Material angeordnet sind.
26. Stoßdämpfende Abstandshalteranordnung zur Anordnung zwischen voneinander beabstandeten, relativ zueinander flexiblen und/oder beweglichen Flächen, ins besondere zur Anordnung zwischen einer Innenund einer Außensohle (1,2) eines Schuhs, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass eine aus weichem nachgiebigen Material bestehende Schicht (46) auf zumindest einer Seite mit rasterartig bzw. rasterähnlich angeordneten ringförmigen Erhebungen (47) versehen ist.
Description:
Beschreibung Stossdämpfende Abstandshalteranordnung [001] Die Erfindung betrifft eine stoßdämpfende Abstandshalteranordnung, geeignet zur Anordnung zwischen voneinander beabstandeten, relativ zueinander flexiblen und/oder beweglichen Flächen, beispielsweise zur Anordnung zwischen einer Innen-und einer Außensohle eines Schuhs.

[002] Gemäß der US 5,022, 168 kann eine zwischen einer Innen-und einer Außensohle eines Schuhs vorgesehene Zwischensohle im wesentlichen aus zwei voneinander beab- standeten, relativ steifen Gewebelagen bestehen, zwischen denen als X-förmige Profile ausgebildete Gewebestege, die mit den vorgenannten Gewebelagen verwoben sind, als Abstandselemente angeordnet sind. Die Gewebe können beispielsweise aus Po- lypropylen, Polyvinyl oder Polyester bestehen.

[003] Die DE 37 32 495 AI zeigt eine Einlegesohle mit unterseitig angeordneten Noppen aus Elastomermaterial, wobei die Noppen im Fersenbereich größeren Durchmesser und größere Höhe aufweisen können als im Zehenbereich. Diese Noppen bilden nachgiebige Federelemente, die die Fußschale der Einlegesohle gegenüber der Außensohle abfedern.

[004] In der US 6,516, 539 B2 wird eine stoßdämpfende Schuhsohle beschrieben, die im wesentlichen aus einer Untersohle mit welliger Oberseite und einer Obersohle mit welliger Unterseite besteht, wobei die konkaven Zonen der Wellenstruktur der Untersohle die konvexen Zonen der Wellenstruktur der Obersohle aufnehmen. Durch unterschiedliche Wellenformen bzw. durch entsprechende Abstandselemente wird ge- währleistet, dass die Wellenstrukturen einander vornehmlich an den Wellenflanken belasten und im übrigen, zumindest in unbelastetem Zustand, voneinander beabstandet sind. Dadurch soll gewährleistet werden, dass die aus Elastomermaterial bestehenden Wellenstrukturen bei Belastung der Sohle im Bereich der Wellenflanken ausgeprägt auf Scherung belastet werden und eine gute Nachgiebigkeit gegeben ist.

[005] Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine stoßdämpfende Abstandshalteranordnung zu schaffen, deren Dämpfungs-und Federungseigenschaften innerhalb eines äußerst weiten Bereiches vorgegeben werden können, wobei des Weiteren ein geringes Gewicht und eine gute Luftzirkulation möglich sein sollen.

[006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein nachgiebiges Tragstrukturteil mit über einer Basisfläche rasterartig neben-und/oder hintereinander angeordneten offenen Bögen sowie in entsprechendem Raster angeordneten, die Ba- sisfläche zumindest unterhalb der Bögen durchsetzenden Öffnungen.

[007] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, verformbare Tragbögen in rasterartiger Verbindung miteinander anzuordnen. Eine Belastung der Bogenmitte führt zu einer entsprechenden Verformung des Bogens, wobei die Seitenteile des Bogens seitwärts gedrängt werden und im Vergleich zur Höhe des unbelasteten Bogens verkürzte pfeilerartige Stützen mit relativ hoher Belastbarkeit bilden. Dadurch wird gegenüber einer auf den Bögen aufliegenden belasteten Fläche ein ausgeprägt progressiv ansteigender Widerstand ermöglicht, d. h. trotz anfänglicher hoher Nach- giebigkeit ist eine hohe Tragkraft ohne übermäßige Verformung möglich.

[008] Die Erfindung bietet den Vorteil, in vielfältiger Weise einsetzbar zu sein : Einerseits kann die erfindungsgemäße Abstandshalteranordnung zwischen Außen-und Innensohle eines Schuhs eingesetzt werden. Andererseits lässt sich die Abstandshalter- anordnung auch für Protektoren, z. B. Knie-oder Ellenbogenschützer, oder zur Aussteifung verformbarer bzw. nachgiebiger Hohlkörper verwenden.

[0091 Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Bögen in Bo- genreihen quer zur Bogenachse nebeneinander angeordnet.

[010] Dabei besteht einerseits die Möglichkeit, die Bögen jeder Bogenreihe um eine halbe Bogenspannweite versetzt zu den Bögen der benachbarten Bogenreihe bzw. Bo- genreihen anzuordnen.

[011] Stattdessen ist es auch möglich, die Bögen jeder Bogenreihe gleichachsig zu den Bögen der benachbarten Bogenreihe bzw. Bogenreihen anzuordnen.

[012] In der Basisebene können zwischen den Bogenreihen dazu parallele, durchlaufende Bänder angeordnet sein, die in Querrichtung miteinander über die in der Basisebene angeordneten Fußzonen der Bögen verbunden sind. Bei dieser Anordnung werden die Fußzonen der Bögen vergleichsweise stabil innerhalb der Basisebene festgehalten.

[013] Stattdessen ist es auch möglich, jede Fußzone zwischen benachbarten Bögen einer Bogenreihe mit jeweils einer Fußzone zwischen benachbarten Bögen der benachbarten Bogenreihe bzw. Bogenreihen über schmale nachgiebige Stege zu verbinden. Damit erhalten die Fußzonen jeder Bogenreihe in Längsrichtung der Bogenreihe eine ver- gleichsweise große Nachgiebigkeit.

[014] Ggf. kann aber diese Nachgiebigkeit durch ein Plattenteil ausgeräumt bzw. vermindert werden, welches eine Gitterstruktur mit rasterartig entsprechend den Bögen des Tragstrukturteiles angeordneten Fenstern aufweist, wobei an den Gitterstegen Kon- kavitäten oder Konvexitäten ausgebildet sind, in bzw. an denen die Fußzonen der Bögen des Tragstrukturteiles und/oder dessen Stege durch Formschluß festgehalten werden.

[015] Bei einer solchen Anordnung können für das Tragstrukturteil sowie das Plattenteil sehr unterschiedliche Materialien verwendet werden. Beispielsweise kann das Plattenteil aus flexiblem, jedoch im wesentlichen undehnbarem Material bestehen, während das Tragstrukturteil aus einem Elastomer oder dgl. geformt ist. Durch eine solche Verbundkonstruktion lassen sich richtungsabhängig sehr unterschiedliche Be- lastbarkeiten gewährleisten.

[016] Grundsätzlich ist es möglich und vorteilhaft, zwei Tragstrukturteile mit einander zu- gewandten Bögen anzuordnen, wenn eine Zwischenlage großer Mächtigkeit gebildet werden soll.

[017] Hierbei ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausftihrungsform vorgesehen, dass jeweils eine der aufeinander gelagerten Bogenreihen in Richtung der Bogenachsen ver- gleichsweise breite Bögen mit in den Bogenmittelschnitten angeordneten Fenstern aufweist, die die Bogenmittelschnitte der gegenüberliegenden Bogenreihe, deren Bögen in Richtung der Bogenachsen eine der Fensterbreite entsprechende Breite aufweisen, aufnehmen.

[018] Auf diese Weise greifen die Bogenreihen der beiden Tragstrukturteile form- schlüssig ineinander ein, so dass zwischen den durch die Abstandshalteranordnung voneinander beabstandeten Flächen auch flächenparallele Kräfte unter entsprechender Verformung der Bögen übertragen werden können, wenn die beabstandeten Flächen mit den Basisflächen der Tragstrukturteile fest bzw. rutschfest verbunden sind.

[019] Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung können die Bögen eines Tragstrukturteiles einer Abstandshalteranordnung auch als Kreuzbögen, das heißt als Verbund zweier sich kreuzender Bögen, ausgebildet sein.

[020] Hierbei besteht die Möglichkeit, die beiden Bogenteile des Kreuzbogens unter- schiedlich stark auszubilden, um eine richtungsabhängige Widerstandscharakteristik zu erzielen.

[021] Des Weiteren besteht die Möglichkeit, zwei gleichartige Tragstrukturteile derart zu kombinieren, dass sie einander die Konkavseiten ihrer Bögen zuwenden, wobei des Weiteren vorgesehen sein kann, dass die beiden Tragteile miteinander, etwa an ihren Rändern, verbunden sind. Auf diese Weise können Federpolster geschaffen werden, die sich in ähnlicher Weise wie unter Druck stehende Gaskissen einsetzen lassen.

[022] Eine weitere Abstandshalteranordnung, für die gesonderter Schutz beansprucht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass ein nach Art eines Gliederbandes ausgebildetes Strukturteil vorgesehen ist.

[023] Jedes Glied dieses Gliederbandes kann einen im wesentlichen Kreisprofil auf- weisenden Keder sowie ein dazu paralleles C-Profil mit vom Keder abgewandter C- Öffnung aufweisen, wobei das C-Profil eines Gliedes den Keder des Nachbargliedes formschlüssig aufnimmt bzw. aufzunehmen vermag.

[024] Eine solche Anordnung ist bei Biegebewegungen bezüglich der Kederachsen äußerst flexibel, so lange die Verbindungen eines Gliedes zwischen Keder und C-Profil nicht auf Anschlag mit den Rändern der C-ÖfFnung des nächsten Gliedes zusam- menwirken. Durch eine in Achsansicht der Keder unsymmetrische Ausbildung der Glieder kann erreicht werden, dass das Gliederband unterschiedliche Form hat, wenn seine Glieder in der einen oder anderen Richtung durch äußere Kräfte in die jeweilige Anschlaglage gedrängt werden.

[025] Indem die Glieder aus elastisch nachgiebigem Material bestehen, kann das Gliederband auch bei Erreichen einer Anschlaglage seiner Glieder federnd über die Anschlaglage hinaus gedrängt werden.

[026] Ggf. können Glieder unterschiedlicher Härte miteinander kombiniert werden.

[027] Schließlich kann gemäß einer weiteren Erfindung vorgesehen sein, weiche nachgiebige Schichten oder Materiallagen mit einem"Skelett"aus zueinander parallelen Leisten zu versehen, die ihrerseits mit zumindest einer dazu in Querrichtung verlaufenden weiteren Leiste einstückig verbunden sind, wobei vorzugsweise alle Leisten flachbandartig und nach Art einer Blattfeder biegbar ausgebildet sind.

[0281 Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Unter- ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders vorteilhafte Ausführungsformen näher beschrieben werden.

[029] Schutz wird nicht nur für ausdrücklich angegebene oder dargestellte Merkmalskom- binationen, sondern prinzipiell für beliebige Unterkombinationen der dargestellten bzw. beschriebenen Merkmale beansprucht.

[030] Es zeigt : [031] Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der fersenseitigen Hälfte einer Schuhsohlen- anordnung mit erfindungsgemäßer Abstandshalteranordnung zwischen einer Fußschale bzw. Innensohle und einer Außensohle bzw. einem Außensohlenträger, [032] Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Schuhsohlenanordnung, wobei eine die Abstandshalteranordnung einschließende Verkleidungsfolie weggelassen ist, [033] Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines auf der Außensohle bzw. dem Außensoh- lenträger angeordneten Tragstrukturteiles, [034] Fig. 4 eine Draufsicht auf dieses Tragstrukturteil, [035] Fig. 5 einen Vertikalschnitt entsprechend der Schnittebene V-V in Fig. 4, [036] Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines unter der Fußschale bzw. Innensohle an- geordneten Tragstrukturteiles, [037] Fig. 7 eine Draufsicht auf dieses Tragstrukturteil, [038] Fig. 8 einen Vertikalschnitt entsprechend der Schnittlinie Vm-Vm in Fig. 7, [039] Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Tragstrukturteiles, [040] Fig. 10 eine Draufsicht auf dieses Tragstrukturteil, [041] Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines unter dem Tragstrukturteil der Fig. 9 und 10 anbringbaren gitterartigen Plattenteiles, [042] Fig. 12 eine Draufsicht auf die Oberseite dieses Plattenteils, [043] Fig. 13 eine Draufsicht auf die Unterseite des Plattenteiles, [044] Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Tragstrukturteiles mit dessen Basisfläche überdeckendem gitterartigen Plattenteil, [045] Fig. 15 eine Draufsicht auf die Oberseite dieses Plattenteils, [046] Fig. 16 eine Draufsicht auf die Unterseite des Plattenteiles, [047] Fig. 17 eine weitere Ausführungsform für ein Tragstrukturteil einer Abstandshalter- anordnung, [048] Fig. 18 ein ausschnittsweises Schnittbild des Tragstrukturteiles der Fig. 17, [049] Fig. 19 eine Draufsicht eines nochmals abgewandelten Tragstrukturteiles, [050] Fig. 20 eine Seitenansicht des Tragstrukturteiles der Fig. 19, [051] Fig. 21 ein Struktur-bzw. Skelettteil einer Abstandshalteranordnung, [052] Fig. 22 ein damit kombinierbares Weichteil, [053] Fig. 23 eine Seitenansicht einer als Gliederband ausgebildeten Abstandshalter- vorrichtung, [054] Fig. 24 eine Draufsicht auf die Abstandshaltervorrichtung der Fig. 23, [055] Fig. 25 eine Draufsicht auf eine Dämpfungsmatte und [056] Fig. 26 ein perspektivisches Schnittbild dieser Dämpfungsmatte.

[057] Gemäß den Fig. 1 und 2 besitzt ein nicht näher dargestellter Sportschuh zumindest innerhalb eines fersennahen Schuhbereiches eine fußschalenartige Innensohle 1 sowie eine davon in einer fersennahen Zone vertikal deutlich beabstandete Außensohle 2, deren Unterseite als Lauffläche ausgebildet oder mit einer Laufflächenschicht belegt ist. Zwischen Innensohle 1 und Außensohle 2 ist eine weiter unten näher erläuterte Ab- standshalteranordnung angeordnet, die zur stoßdämpfenden Aufnahme von größeren Druckkräften geeignet ist. Diese weiter unten erläuterte Abstandshalteranordnung wird von einer ggf. transparent ausgebildeten Deckfolie 3 eingeschlossen, die an den Rändern der Innensohle 1 sowie der Außensohle 2 befestigt ist und den maximalen Abstand von Innensohle 1 und Außensohle 2 bestimmt. Gegenüber Druckkräften zwischen den Sohlen 1 und 2 ist die Deckfolie 3 nachgiebig.

[058] Die Innensohle 1 sowie die Außensohle 2 können jeweils zwar flexibel, jedoch mit größerer Steifigkeit ausgebildet sein, so dass punktuelle Belastungen immer auf größere Bereiche der jeweiligen Sohle abgetragen werden.

[059] Auf der Unterseite der Innensohle 1 ist ein Steg 4 angeformt, der eine den gesamten Fersenbereich überdeckende rechteckige Fläche auf der Unterseite der Innensohle 1 umschließt.

[060] Auf der Oberseite der Außensohle ist ein ähnlicher Steg 5 angeordnet, dessen Höhe jedoch deutlich geringer als die Höhe des Steges 4 ist. Darüber hinaus hat der Steg 5 in Draufsicht auf die Oberseite der Außensohle 2 eine rechteckige U-Form, wobei die bis in den Schuhmittelbereich erstreckten, zueinander parallelen U-Schenkel am fer- senseitigen Ende der Außensohle 2 durch einen Querabschnitt des Steges 5 miteinander verbunden sind.

[061] Auf der vom Steg 5 auf der Oberseite der Außensohle 2 abgegrenzten Fläche ist ein randseitig vom Steg 5 umfaßtes erstes Tragstrukturteil 6 fest angeordnet, welches in den Fig. 3 bis 5 näher dargestellt ist.

[062] Dieses Tragstrukturteil 6, welches aus steif-flexiblem Material geformt ist, besitzt eine mit der Außensohle 2 verklebte Basisfläche 7, auf der offene Bögen 8 bis 10 ra- sterartig angeordnet sind, unter denen die Basisfläche 7 von rechteckigen Fenstern 11 durchsetzt wird, das heißt die vorgenannten Fenster 11 werden von den Bögen 8 bis 10 überwölbt.

[063] Die Bögen 8 bis 10 sind im dargestellten Beispiel in drei parallelen Bogenreihen angeordnet, die jeweils aus quer zur Bogenachse nebeneinander angeordneten Bögen bestehen. Im Beispiel der Fig. 3 bis 5 umfaßt jede Bogenreihe drei Bögen 8 mit mittlerer Spannweite, einen Bogen 9 mit großer Spannweite und einen kleinen Bogen 10 mit geringer Spannweite. Alle Bögen 8 bis 10 haben in Richtung der Bogenachse gleiche Breite, wobei jedoch die Bögen 8 im Bogenmittelbereich jeweils mit rechteckigen Fenstern 12 versehen sind.

[064] Zwischen den Bogenreihen und neben den beiden äußeren Bogenreihen bildet die Basisfläche 7 zu den Bogenreihen parallel durchlaufende Bänder, die an den Fuß- bereichen der Bögen 8 bis 10, das heißt an den"Widerlagern"der Bögen 8 bis 10, in Querrichtung miteinander einstückig verbunden sind.

[065] Gemäß Fig. 2 ist das Tragstrukturteil 6 auf der Oberseite der Außensohle 2 so angeordnet, dass die Bögen 8 fersenseitig der Bögen 9 und die Bögen 10 zehenseitig der Bögen 9 angeordnet sind.

[066] Auf der vom Steg 4 auf der Unterseite der Innensohle 1 umrandeten Fläche ist ein weiteres Tragstrukturteil 13 angeordnet, welches in den Fig. 6 bis 8 näher dargestellt ist. Dieses Tragstrukturteil 13 besitzt eine vom Steg 4 umrandete und mit der Unterseite der Innensohle 1 verklebte Basisfläche 14, auf der gleichartige offene Bögen 15 in drei parallelen Bogenreihen nebeneinander angeordnet sind, wobei die Bögen 15 wiederum die Basisfläche 14 durchsetzende rechteckige Fenster 16 überwölben. Die Basisfläche 14 bildet also zwischen den Bogenreihen und seitwärts neben den beiden äußeren Bogenreihen durchlaufende streifenartige Bänder, die an den Bogenfüßen bzw. -Widerlagern in Querrichtung miteinander einstückig verbunden sind.

[067] Auch das weitere Tragstrukturteil 13 ist aus einem zähen, steif-flexiblen Kunststoff geformt.

[068] In Achsrichtung besitzen die Bögen 15 eine Breite, die der Breite der Fenster 12 in den Bögen 8 des ersten Tragstrukturteiles 6 auf der Außensohle 2 entspricht.

[069] Die Innensohle 1 sowie die Außensohle 2 und die Tragstrukturteile 6 und 13 sind so relativ zueinander angeordnet, dass die Bögen 15 des Tragstrukturteiles 13 an der Innensohle 1 mit ihren Mittelabschnitten von den Fenstern 12 der Bögen 8 des Tragstrukturteiles 6 auf der Außensohle 2 aufgenommen werden, wie aus Fig. 2 er- sichtlich ist.

[070] Die Bögen 9 des Tragstrukturteiles 6 der Außensohle 2 liegen unmittelbar, etwas außerhalb der Bogenmitte, an der Unterseite der Innensohle 1 an. Gleiches gilt für die Bögen 10.

[071] Wenn beim Laufen bzw. beim Auftritt des Schuhs mit dem Fersenbereich zwischen Innensohle 1 und Außensohle 2 starke Druckkräfte übertragen werden, verformen sich die in die Fenster 12 der Bögen 8 des Tragstrukturteiles 6 an der Außensohle 2 ein- greifenden Bögen 15 des Tragstrukturteiles 13 an der Innensohle 1 spitzbogenförmig, wobei die Schenkel der Bögen 8 an den zur Bogenachse parallelen Rändern der Fenster 12 etwas zur Seite gedrängt werden. Darüber hinaus können sich die Bögen 15 in den Fenstern 12 unter Reibung etwas verschieben.

[072] Die Bögen 9 und 10 werden von der sie beaufschlagenden Innensohle leicht seitwärts gedrängt.

[073] Insgesamt werden Stöße beim Auftritt wirksam gedämpft, gleichwohl wird eine vergleichsweise feste und harte Abstützung der Innensohle 1 gegenüber der Außensohle 2 geboten, das heißt ein schwammiges Auftrittsgefühl vermieden.

[074] Mit der Erfindung kann ein ähnliches Laufgefühl wie bei Barfußlauf auf fester Wiese geboten werden, das heißt extreme Stoßbelastungen werden vermieden, gleichwohl wird ein fester Auftritt mit guter Griffigkeit der Randbereiche der Außensohle 3 auf dem Untergrund gewährleistet.

[075] Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte Tragstrukturteil 17 besitzt eine Vielzahl paralleler Bogenreihen mit gleichartigen offenen Bögen 18, wobei benachbarte Bo- genreihen in Längsrichtung der Reihen jeweils um eine halbe Bogenspannweite zueinander versetzt sind. Abweichend von den vorangehend beschriebenen Tragstruk turteilen 6 und 13 besitzt das Tragstrukturteil 17 eine stark segmentierte Basisfläche, die im wesentlichen nur aus kleinen Feldern 19, die jeweils zwischen aufeinander folgenden Bögen einer Bogenreihe angeordnet sind, und fischgärtartig zwischen diesen Feldern 19 angeordneten flexiblen Stegen 20 besteht.

[076] Aufgrund dieser Ausbildung ist das Tragstrukturteil 17 sowohl in Längs-als auch Querrichtung vergleichsweise leicht dehnbar. Bei auf das Tragstrukturteil 17 in Längsrichtung der Bogenreihen wirkenden Zugkräften vergrößert sich die Spannweite der Bögen unter Abflachung der Bogenform. Bei quer zu den Bogenreihen wirkenden Zugkräften verformen sich die fischgrätartigen Stege 20, wobei sich benachbarte Bo- genreihen relativ zueinander in Längsrichtung der Bogenreihen zu verschieben suchen.

[077] Aufgrund der Nachgiebigkeiten in Längs-und Querrichtung kann das Tragstrukturteil 17 der Fig. 9 und 10 ohne weiteres auf in Längs-und Querrichtung dehnbaren Flächen, beispielsweise auf der Unterseite von dehnbaren Einlegesohlen angeordnet werden, wobei die Unterseiten der Felder 19 sowie der Stege 20 mit der zu- gewandten Seite der Einlegesohle verklebt werden können und die Bögen 18 auf der Unterseite der Einlegesohle eine nachgiebige Tragstruktur bilden.

[078] Ggf. kann das Tragstrukturteil 17 der Fig. 9 und 10 auf einem Plattenteil 21 angeordnet sein, wie es in den Fig. 11 bis 13 dargestellt ist.

[079] Dieses Plattenteil 21 besitzt rasterartig entsprechend den Bögen des Tragstruk- turteiles 17 angeordnete Fenster 22.

[080] Wie aus den Fig. 11 und 12 ersichtlich ist, besitzen die Querstege 23 zwischen den in Reihen angeordneten Fenstern 22 im Vergleich zur Dicke des Plattenteiles 21 nur eine geringe vertikale Höhe. Darüber hinaus sind zwischen den Querstegen be- nachbarter Fensterreihen vertiefte, nach oben offene Kanäle 24 entsprechend dem Muster der Stege 20 des Tragstrukturteiles 17 ausgebildet.

[081] Im Ergebnis sind also an den Querenden der Fenster 22 vertikal dünne Bereiche des Plattenteiles 21 vorgesehen, die miteinander durch die Kanäle 24 verbunden sind.

Damit läßt sich das Tragstrukturteil 17 der Fig. 9 und 10 mit seiner Unterseite form- schlüssig in die vertieften Bereiche der in den Fig. 11 und 12 sichtbaren Oberseite des Plattenteiles 21 einsetzen, wobei die Stege 20 des Tragstrukturteiles 17 von den Kanälen 24 aufgenommen werden und die Unterseiten der Felder 19 des Tragstruk- turteiles 17 auf den vertikal dünnen Querstegen 23 bzw. den entsprechend vertikal dünnen Zonen 25 an den Querenden der Fensterreihen des Plattenteiles 21 aufliegen.

[082] Wenn das Plattenteil 21 aus einem flexiblen, jedoch zähen und im wesentlichen un- dehnbaren Material hergestellt ist, wird einerseits eine Versteifung des mit dem Plattenteil 21 verbundenen Tragstrukturteiles 17 in Längs-und Querrichtung erreicht.

Andererseits bildet das Plattenteil 21 eine belastbare Plattform, die über das Raster der Bögen 18 des auf dem Plattenteil 21 angeordneten Tragstrukturteils 17 gegenüber einer gegenüber liegenden Fläche nachgiebig abstützbar ist.

[083] Gemäß den Fig. 14 bis 16 lässt sich ein prinzipiell dem vorangehend beschriebenen Plattenteil 21 entsprechendes Plattenteil 26 durch entsprechende Bemessung der Fenster 27, der Querstege 28, der Kanäle 29 und der Zonen 30 auch so ausbilden, dass es sich gemäß Fig. 14 von oben auf das Tragstrukturteil 17 aufliegen lässt, derart, dass die Bögen 18 des Tragstrukturteiles 17 durch die Fenster 27 des Plattenteiles 26 hindurch ragen.

[084] Auch bei dieser Ausführungsform wird das Tragstrukturteil 17 vom Plattenteil 26 in Längs-und Querrichtung versteift.

[085] Gleichzeitig wird durch das Plattenteil 26 eine Mindestdicke vorgegeben, auf die sich die Kombination von Tragstrukturteil 17 und Plattenteil 26 bei vertikaler Druck- belastung zusammendrücken lässt.

[086] Die Fig. 17 und 18 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Abstandshalter- anordnung, die sich beispielsweise als Polster für eine Innensohle eines Schuhs eignet.

In einer die Form einer Schuhsohle aufweisenden Basisplatte 31 sind rautenähnliche Fenster rasterartig angeordnet, wobei diese Fenster jeweils von Kreuzbögen 32 überwölbt sind. Dabei verbindet jeder Bogen eines Kreuzbogens 32 jeweils zwei einander diametral gegenüberliegende Ecken eines rautenförmigen Fensters. Wie ins- besondere aus Fig. 18 entnommen werden kann, können die Bogenteile eines Kreuzbogens 32 unterschiedlich starke Querschnitte aufweisen, so dass jeweils ein "starker"Bogen mit einem vergleichsweise"schwachen"Bogen kombiniert ist. Damit wird eine richtungsabhängige Stabilität der Kreuzbögen 32 geschaffen.

[087] Anstelle der rautenförmigen Fenster, die ggf. auch die Form eines Quadrates oder einer schmalen, langgestreckten Raute haben können, können prinzipiell auch Fenster mit anderer Form, beispielsweise Rechteck-oder Parallelogramm-Form vorgesehen sein. Wenn in diesem Falle einander diagonal gegenüberliegende Ecken des Fensters mit Bögen eines Kreuzbogens verbunden werden, durchdringen die Bögen eines Kreuzbogens einander unter einem von 90° abweichenden Winkel.

[088] Der Rand der Basisplatte kann mit einem die Basisplatte umfassenden flachen Rahmen 33 verbunden sein, der die Ebene der Basisplatte fortsetzt.

[089] Zweckmäßigerweise sind Rahmen 33 einerseits und die Basisplatte 31 mit den Kreuzbögen 32 aus unterschiedlichen Materialien hergestellt. In der Regel ist es zweckmäßig, dass der Rahmen 33 aus einem härteren und insbesondere praktisch un- dehnbaren Material besteht, während die Basisplatte 31 und die Kreuzbögen relativ flexibel sind.

[090] Stattdessen kann auch eine umgekehrte Materialauswahl vorteilhaft sein.

[091] Auf der von den Kreuzbögen 32 abgewandten Seite der Basisplatte 31 kann eine Lage aus luftdurchlässigem Material, beispielsweise Leder, Gewebe und/oder Vlies, angeordnet sein. Wenn die in den Fig. 17 und 18 dargestellte Anordnung als Innensohle eines Schuhs verwendet wird, bildet diese Lage die dem Fuß zugewandte Seite.

[092] Bei der in den Fig. 19 und 20 dargestellten Ausführungsform ist eine in Draufsicht der Form einer Schuhsohle angepasste Basisplatte 34 gitterartig ausgebildet, wobei im wesentlichen in Längsrichtung der Basisplatte 34 verlaufende Gitterstäbe 35 mit bei- spielsweise flachbandartiger Form gebildet werden, die insbesondere in einem Mittel- abschnitt der Basisplatte 34 durch mit ihnen einstückig verbundene Querstäbe zu einer netzartigen Struktur verbunden sein können.

[093] Vor und hinter dieser netzartigen Struktur bilden die Gitterstäbe 35 mehr oder weniger ausgeprägte Bögen derart, dass in der Draufsicht der Fig. 19 dem Betrachter die Konkavseite der Bögen zugewandt ist.

[094] Wie die Fig. 20 zeigt, kann die Basisplatte 34 mit einer gleichartigen Basisplatte 34' kombiniert werden, bei der die von den Gitterstäben gebildeten Bögen entgegengesetzt gewölbt sind.

[095] Indem nun die Basisplatten 34 und 34'konturengleich miteinander zugewandten Konkavseiten der von den Gitterstäben 35 gebildeten Bögen aufeinander angeordnet werden, wird eine gegitterte Sohle geschaffen, deren Gitterstäbe 35 sowohl im Bal- lenbereich als auch im Fersenbereich des Fußes Abstands- [096] bzw. Freiräume umschließen, die für stoßdämpfende Biegebewegungen der Gitterstäbe zur Verfügung stehen.

[097] Verallgemeinert gesprochen werden also durch bogenförmige, biegsame Gitterstäbe gebildete Federpolster geschaffen. Im Falle einer Sohle kann dadurch erreicht werden, dass fersen-und/oder ballenbereichfedernd nachgiebig abgestützt werden.

[098] Ggf. kann am Rand der Basisplatte 34 und/oder der Basisplatte 34'noch ein flacher Rahmen 36 angeordnet, insbesondere angeklebt sein. Dieser kann beispielsweise aus einem vergleichsweise weichen schaumstoffartigen Material bestehen, durch das die jeweilige Basisplatte 34 bzw. 34'an ihrem Rand im Schuh weich abgestützt wird.

[099] Bei Bedarf kann der Rahmen 36 auch aus einem relativ harten Material bestehen, wenn eine feste Abstützung des Randes der Basisplatte 34 bzw. 34'erwünscht ist.

[100] Im übrigen kann der Rahmen 36 auf seiner Ober-und/oder Unterseite noch mit Polstern oder dgl. belegt sein.

[101] Bei der in den Fig. 21 und 22 dargestellten Ausführungsform ist ein Strukturteil 37 mit flachbandartigem, parallelen Leisten 38 vorgesehen, die durch ein quer zu den Leisten 38 verlaufende Flachband 39 einstückig miteinander verbunden sind. Die Leisten 38 und das Flachband 39 können aus einem faserverstärkten Kunststoff mit relativ großer Steifigkeit und Dehnungsfestigkeit, etwa vergleichbar einem Federblech, hergestellt sein.

[102] Wie die Fig. 21 zeigt, können die Leisten 38 innerhalb eines ersten Abschnittes des Flachbandes 39 einen relativ großen Abstand und innerhalb eines zweiten Abschnittes des Flachbandes 39 einen vergleichsweise sehr engen Abstand aufweisen.

[103] Das Strukturteil 37 ist auf einer Schicht 40 aus weichem Material angeordnet bzw. in die Schicht 40 eingebettet, wobei das Strukturteil 37 ein flexibles"Skelett"fiir die Schicht 40 bildet. Je nach Bemessung des Abstandes zwischen den Leisten 38 und in Abhängigkeit davon, ob die Leisten 38 durch ein einziges Flachband 39 oder durch mehrere Flachbänder miteinander verbunden sind, wird dann eine unterschiedliche Versteifung und Flexibilität der Schicht 40 ermöglicht.

[104] Die Schicht 40 kann auch aus Leder, einem Vlies und/oder einer Gewebelage oder einem sonstigen luftdurchlässigen Material bestehen, wobei dieses Material fußseitig angeordnet ist, wenn die Anordnung der Fig. 21 und 22 wie dargestellt, als Innensohle eines Schuhs verwendet werden soll.

[105] Eine solche Innensohle kann ggf. auf der dem Fuß zugewandten Seite einer Ab- standshalteranordnung gemäß den Fig. 19 und 20 angeordnet sein, so dass die Gitterstäbe 35 fußseitig an den Leisten 38 anliegen und die Stützkräfte der von den gebogenen Gitterstäben 35 gebildeten Federpolster über die Leisten 38 großflächig auf den Fuß übertragen werden.

[106] In den Fig. 23 und 24 ist eine Abstandshalteranordnung dargestellt, die nach Art eines Gliederbandes 41 ausgebildet ist. Jedes Glied besitzt einen Keder 42 sowie ein dazu paralleles C-Profil 43, welches zu der vom Keder 42 abgewandten Seite geöffnet ist und eine solche Form aufweist, dass es den Keder 42 eines Nachbargliedes form- schlüssig aufzunehmen vermag. Die beispielsweise stegartige Verbindung 44 zwischen Keder 42 und C-Profil 43 kann versetzt zu einer die Längsmittelachsen von Keder und C-Profil enthaltenden Ebene angeordnet sein, derart, dass sich das Gliederband ggf. in der einen oder anderen Richtung unterschiedlich stark zu wölben vermag bzw. einer Wölbung in der einen oder anderen Richtung unterschiedliche Widerstände ent- gegensetzt.

[107] Darüber hinaus können aufeinander folgende Glieder des Gliederbandes 41 ggf. aus unterschiedlich harten bzw. flexiblen Materialien bestehen, so dass eine zusätzliche Möglichkeit der Variation der Flexibilität geboten wird.

[108] Durch die Form der Glieder des Gliederbandes 41 werden in der einen und/oder der entgegengesetzten Richtung des Gliederbandes in der Regel unterschiedliche Krümmungen vorgegeben, bei denen die Glieder des Gliederbandes 41 miteinander auf "Anschlag"zusammenwirken, das heißt die Verbindung 44 zwischen Keder 42 und C- Profil 43 eines Gliedes liegt an dem einen oder anderen Schenkel des C-Profils 43 des benachbarten Gliedes an, so dass eine weitergehende Veränderung der Krümmung nur noch unter Verformung der Glieder möglich ist. Im Beispiel der Fig. 23 setzt das Gliederband Kräften in Pfeilrichtung P einen relativ großen Widerstand entgegen, während gegenüber Kräften in Pfeilrichtung P eine große Nachgiebigkeit gegeben ist, bis die Glieder wiederum auf Anschlag miteinander zusammenwirken.

[109] Die Gliederbänder 41 können innerhalb einer Schuhsohle angeordnet sein, um einerseits zu ermöglichen, dass die Sohle innerhalb eines vorgegebenen Krümmungs- bereiches vergleichsweise hochflexibel ist und andererseits eine deutliche Versteifung der Sohle erreicht wird, sobald die Krümmung ein Maß und eine Richtung erreicht, bei der die Glieder 41 miteinander auf Anschlag zusammenwirken.

[110] In den Fig. 25 und 26 ist eine Dämpfungsmatte 45 dargestellt. Diese besteht aus einem weichen, elastischen, relativ reißfesten Material. Auf einer Basisschicht 46 gleichbleibender Dicke sind ringförmige bzw. kraterartige Erhebungen 47 angeordnet, wobei ein ringförmiger, nach außen schräg abfallender Wall eine im dargestellten Fall halbkugelförmige Konkavität umschließt, an deren tiefstem Bereich eine die Ba- sisschicht 46 durchsetzende Bohrung 48 vorgesehen sein kann.

[111] Diese Dämpfungsmatte 45 kann in vielfältiger Weise eingesetzt werden.

[112] Wenn die rasterförmige Anordnung der Erhebungen 47 der rasterförmigen Anordnung der Kreuzbögen 32 in Fig. 17 entspricht, kann die Basisplatte 31 der Fig.

17 mit den Kreuzbögen 32 auf den Erhebungen 47 der Dämpfungsmatte 45 aufgelagert werden. Dabei kann zweckmäßig vorgesehen sein, dass die Kreuzbögen 32 im un- belasteten Zustand einen relativ großen Krümmungsradius aufweisen, derart, dass die Kreuzbögen 32 im wesentlichen nur am ringförmigen Kamm der ringförmigen Erhebungen 47 auf-bzw. anliegen.

[113] Ggf. kann der ringförmige Kamm von Radialschlitzen 49, die nach oben offen sind, durchsetzt werden. Wenn diese Schlitze 49 entsprechend den Kreuzungswinkeln der Bogenteile der Kreuzbögen 32 in Fig.-18 angeordnet sind, wird ein den Kreuzbögen 32 entsprechendes Aufnahmebett geschaffen.

[114] Bei dieser Anordnung wirken die Verformbarkeit der Dämpfungsmatte 45 und ins- besondere die Verformbarkeit der Erhebungen 47 und die Verformbarkeit der Kreuzbögen 32 zusammen, wenn zwischen der Dämpfungsmatte 45 und der die Kreuzbögen 32 tragenden Basisplatte 31 Kräfte auftreten, die die Basisplatte 31 und die Dämpfungsmatte 45 aneinander anzunähern oder gegeneinander parallel zu verschieben suchen.

[115] Des Weiteren kann die Dämpfungsmatte als Brand-, Innen-oder Laufsohle eines Schuhs eingesetzt werden. Darüber hinaus ist die Dämpfungsmatte 45 auch zur Polsterung von Handschuhen, beispielsweise Golf-oder Torwarthandschuhen, geeignet, wobei die Polsterung auch die Festigkeit des Zugriffes der Hand erhöhen kann.

[116] Anhand der Zeichnung wurden in erster Linie Anordnungen dargestellt, die dazu dienen können, Außen-und Innensohle bzw. Außen-und Innensohlenteile eines Schuhs mit mehr oder weniger großer Nachgiebigkeit auf Abstand voneinander zu halten. Die Verwendung der dargestellten Anordnungen beschränkt sich jedoch nicht auf diesen Einsatzzweck. Vielmehr sind alle Anordnungen auch zur Ausbildung von Protektoren, beispielsweise Knie-und/oder Ellenbogenschützern oder dgl., geeignet.

Dort soll eine körperseitige Innenfläche bzw. Innenseite in Abstand von einer Au- ßenfläche bzw. Außenseite gehalten werden, wobei eine stoßdämpfende Nach- giebigkeit zwischen Außen-und Innenseite bzw. Außen-und Innenfläche ge- währleistet wird. Im übrigen können die dargestellten Anordnungen auch zur Aussteifung verformbarer bzw. nachgiebiger Hohlkörper, z. B. Surfboards oder Snowboards, verwendet werden.




 
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