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Patent Searching and Data


Title:
SIGNAL MAST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/142797
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a signal mast (1), in particular for a railway line, by means of which a light signal can be sent out along a signal axis (16) and on which a ladder (2) is arranged that has ladder uprights (3) and rungs (4). According to the invention, in order to enable safe maintenance of the signal mast (1), the ladder (2) can be brought into a first working state and into a second working state, it being possible for a user to step on the ladder (2) in the first working state and the ladder having smaller outer dimensions in the second working state than in the first working state.

Inventors:
BIEDERMANN REINHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060360
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
October 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BIEDERMANN REINHARD (AT)
International Classes:
B61L5/18; E06C9/08
Foreign References:
EP1247717A12002-10-09
US20120080266A12012-04-05
US20160047165A12016-02-18
GB288837A1928-04-19
Attorney, Agent or Firm:
WIRNSBERGER & LERCHBAUM PATENTANWÄLTE OG (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Signalmast (1), insbesondere für eine Eisenbahnstrecke, mit welchem ein Lichtsignal entlang einer Signalachse (16) aussendbar ist, an welchem eine Leiter (2) angeordnet ist, welche Leiterholme (3) und Sprossen (4) aufweist, dadurch

gekennzeichnet, dass die Leiter (2) in einen ersten Arbeitszustand und in einen zweiten Arbeitszustand bringbar ist, wobei die Leiter (2) im ersten Arbeitszustand durch einen Benutzer betretbar ist und im zweiten Arbeitszustand geringere Außenabmessungen als im ersten Arbeitszustand aufweist.

2. Signalmast (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter (2) im zweiten Arbeitszustand in einer Ebene, welche normal zur Signalachse (16) ist, geringere Außenabmessungen als im ersten Arbeitszustand aufweist.

3. Signalmast (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterholme (3) bewegbar mit den Sprossen (4) verbunden sind.

4. Signalmast (1) nach einem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprossen (4) mit den Leiterholmen (3) um eine Achse drehbar verbunden sind, welche etwa parallel zur Signalachse (16) ist.

5. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter (2) über zumindest eine Halterung (5) mit dem Signalmast (1) verbunden ist.

6. Signalmast (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprossen (4) bewegbar mit der Halterung (5) verbunden sind, insbesondere um eine zur

Signalachse (16) etwa parallelen Drehachse.

7. Signalmast (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Klemmverbindung (6), mit dem Signalmast (1) verbunden ist.

8. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) einen entlang einer Längsachse (8) des Signalmastes (1) angeordneten Träger (9) aufweist und mehrere, vorzugsweise sämtliche, Sprossen (4) um eine zur Signalachse (16) parallele Achse drehbar mit dem Träger (9) verbunden sind.

9. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter (2) derart am Signalmast (1) angeordnet ist, dass die Leiterholme (3) und die Sprossen (4) im ersten Arbeitszustand und im zweiten Arbeitszustand im Wesentlichen in einer Ebene liegen, welche normal zur Signalachse (16) ist.

10. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterholme (3) im Wesentlichen entlang einer Längsrichtung des Signalmastes (1) angeordnet sind und die Leiter (2) vom ersten Arbeitszustand in den zweiten

Arbeitszustand bringbar ist, indem die Leiterholme (3) gegenläufig parallel zur

Längsrichtung bewegt werden.

11. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Leiterholmen (3) Griffe (10) angeordnet sind, mit welchen die Leiter (2) unter Aufbringung einer manuellen Kraft vom ersten Arbeitszustand in den zweiten

Arbeitszustand bringbar ist.

12. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter (2) im ersten Arbeitszustand und/oder im zweiten Arbeitszustand arretierbar, insbesondere versperrbar, ist.

13. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Signalmast (1) ein Podest angeordnet ist, insbesondere an einem oberen Ende der Leiter (2).

14. Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor vorgesehen ist, mit welchem feststellbar ist, in welchem Arbeitszustand sich die Leiter (2) befindet, wobei der Sensor mit dem Signal verbunden ist, sodass das Signal abhängig von einem Arbeitszustand der Leiter (2) schaltbar ist.

15. Mehrspurige Fahrbahn, insbesondere mehrspurige Fahrbahn für

Schienenfahrzeuge, mit einem zwischen einem ersten Fahrstreifen (12) und einem zweiten Fahrstreifen (12), insbesondere zwischen einem ersten Gleis und einem zweiten Gleis, angeordneten Signalmast (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Signalmast (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 ausgebildet ist. 16. Mehrspurige Fahrbahn nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der

Signalmast (1) derart ausgebildet ist, dass die Leiter (2) im zweiten Arbeitszustand vollständig außerhalb eines Lichtraumprofils (11) des ersten Fahrstreifens (12) und außerhalb eines Lichtraumprofils (11) des zweiten Fahrstreifens (12) angeordnet ist. 17. Mehrspurige Fahrbahn nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf der ersten Fahrbahn ein erstes Fahrzeug und auf der zweiten Fahrbahn ein zweites Fahrzeug angeordnet sind, wobei die Fahrzeuge vorzugsweise als Schienenfahrzeuge ausgebildet sind, wobei der Signalmast (1) derart ausgebildet ist, dass die Leiter (2) im zweiten Arbeitszustand weder das erste Fahrzeug noch das zweite Fahrzeug berührt.

Description:
Signalmast

Die Erfindung betrifft einen Signalmast, insbesondere für eine Eisenbahnstrecke, mit welchem ein Lichtsignal entlang einer Signalachse aussendbar ist, an welchem eine Leiter angeordnet ist, welche Leiterholme und Sprossen aufweist.

Aus dem Stand der Technik sind derartige Signalmasten bekannt geworden,

insbesondere um einen Bahnverkehr auf Eisenbahnstrecken zu regeln, indem

Streckenabschnitte mittels eines durch eine Signalanlage ausgesendeten Lichtsignals gesperrt bzw. freigegeben werden. Das Lichtsignal wird entlang der in der Regel horizontalen Signalachse ausgesendet, wobei die Signalachse üblicherweise entlang der Bahnstrecke verläuft. Die Signalanlage ist üblicherweise in großer Höhe angeordnet, sodass diese bereits aus großer Entfernung sichtbar sind. Allerdings ist eine Wartung dieser Signalanlage mit großen Schwierigkeiten verbunden, zumal die Signalmasten häufig zwischen zwei Geleisen angeordnet sind und somit entsprechend schmal ausgebildet sein müssen, um nicht in einen Lichtraum der Geleise zu ragen.

So sind leiterartige oder gittermastförmige Signalmasten bekannt geworden, an welchen ein Arbeiter bis zu den Signalanlagen hochklettern kann. Allerdings sind bestehende Sicherheitsvorschriften mit diesen Signalmasten nicht mehr erfüllbar. Um die

Signalanlagen daher entsprechend den bestehenden Sicherheitsvorschriften, insbesondere der ÖNORM Z 1600, durchführen zu können, müssen die an einem zu wartenden Signalmast vorbeiführenden Bahnstrecken gesperrt werden, sodass die Signalanlage mittels einer Hebebühne oder dergleichen gewartet werden kann.

Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Signalmast der eingangs genannten Art anzugeben, welcher eine einfache Wartung der Signalanlage erlaubt, wobei gleichzeitig eine erhöhte Sicherheit ermöglicht sein soll.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Signalmast der eingangs genannten Art gelöst, bei welchem die Leiter in einem ersten Arbeitszustand und in einen zweiten Arbeitszustand bringbar ist, wobei die Leiter im ersten Arbeitszustand durch einen Benutzer betretbar ist und im zweiten Arbeitszustand geringere Außenabmessungen als im ersten Arbeitszustand aufweist. Im Rahmen der Erfindung wurde erkannt, dass eine erhöhte Sicherheit auf einfache Weise dann erreicht werden kann, wenn die Leiter in unterschiedliche Arbeitszustände bringbar ist, sodass in einem ersten Arbeitszustand eine Leiter mit breiten und somit gut und sicher betretbaren Sprossen gebildet wird, welche in diesem ersten Arbeitszustand auch in ein Lichtraumprofil von am Signalmast verbeiführenden Geleisen ragen können.

Im zweiten Arbeitszustand weist die Leiter geringere Außenabmessungen auf, um beispielsweise nicht in ein Lichtraumprofil von am Signalmast vorbeiführenden

Gleisstrecken zu ragen. Im Unterschied dazu sind Signalmasten des Standes der Technik derart ausgebildet, dass diese niemals in ein Lichtraumprofil ragen können, weswegen Aufstiegshilfen entsprechend schmal und unsicher ausgebildet sind.

Üblicherweise ist vorgesehen, dass die Leiter im zweiten Arbeitszustand in einer Ebene, welche normal zur Signalachse ist, geringere Außenabmessungen als im ersten

Arbeitszustand aufweist. Anders ausgedrückt wird somit durch eine Bewegung der Leiter vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand eine Erstreckung der Leiter in einer Ebene senkrecht zur Signalachse reduziert, sodass die Leiter auf einfache Weise durch eine Bewegung vom ersten Arbeitszustand, in welchem die Leiter auf sichere Weise betretbar ist, in den zweiten Arbeitszustand aus einem Lichtraumprofil bringbar ist. Als Lichtraumprofil wird eine definierte Umgrenzungslinie bezeichnet, die meist für die senkrechte Querebene eines Fahrweges bestimmt wird, beispielsweise von Straßen- oder Bahngeleisen. Mit dem Lichtraumprofil wird somit der sogenannte lichte Raum

vorgeschrieben, der auf dem Fahrweg von Gegenständen freizuhalten ist. Gleichzeitig sind dadurch maximale Außenabmessungen von Fahrzeugen definiert.

Günstig ist es, wenn die Leiterholme bewegbar mit den Sprossen verbunden sind.

Dadurch ist eine besonders einfache und gleichzeitig robuste Mechanik gegeben, um eine in einen entsprechenden ersten Arbeitszustand und zweiten Arbeitszustand bringbare Leiter zu erreichen.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Sprossen mit den Leiterholmen um eine Achse drehbar verbunden sind, welche etwa parallel zur Signalachse ist. Die Leiter kann dann beispielsweise durch eine Parallelverschiebung der Leiterholme von der ersten

Arbeitsposition in die zweite Arbeitsposition gebracht werden, wobei die Leitersprossen von einer horizontalen Position in eine schräge bzw. annähernd senkrechte Position gebracht werden. Üblicherweise ist die Leiter entlang einer Längsrichtung des

Signalmastes bzw. entlang einer vertikalen Richtung am Signalmast angeordnet und durch eine vertikale Bewegung zumindest eines Leiterholmes vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand bringbar, wobei die Sprossen relativ zu den Leiterholmen um eine horizontale Achse gedreht werden. Üblicherweise bleiben die Sprossen während einer Bewegung vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand parallel, werden jedoch aus einer etwa horizontalen Position in eine schräge oder annähernd vertikale Position bewegt.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Leiter über zumindest eine Halterung mit dem Signalmast verbunden ist. Dies gewährleistet eine stabile Anordnung der Leiter am Signalmast.

Es hat sich bewährt, dass die Sprossen bewegbar mit der Halterung verbunden sind, insbesondere um eine zur Signalachse etwa parallele Drehachse, welche bevorzugt horizontal ist. Die Leiter kann somit durch eine Bewegung der Sprossen relativ zur Halterung um die Drehachse auf einfache Weise von der ersten Arbeitsposition in eine zweite Arbeitsposition gebracht werden.

Die Halterung kann grundsätzlich auf verschiedenste Weise mit dem Signalmast verbunden sein. Um bestehende Signalmasten auf besonders einfache Weise mit entsprechenden Leitern nachrüsten zu können, ist bevorzugt vorgesehen, dass die Halterung kraftschlüssig, insbesondere mittels einer Klemmverbindung, mit dem

Signalmast verbunden ist. Üblicherweise ist die Verbindung der Halterung mit dem Signalmast reversibel lösbar, sodass die Leiter samt der Halterung beispielsweise mittels einer Schraubverbindung einfach an einen bestehenden Masten befestigt werden kann.

Günstig ist es, wenn die Halterung einen entlang einer Längsachse des Signalmastes angeordneten Träger aufweist und mehrere, vorzugsweise sämtliche, Sprossen um eine zur Signalachse parallele Achse drehbar mit dem Träger verbunden sind. Der Träger kann dann auf einfache Weise, beispielsweise mit nur zwei oder drei

Klemmverbindungen, mit dem Signalmast verbunden werden, wobei gleichzeitig über den Träger sämtliche Sprossen stabil lagerbar sind, sodass eine robuste Konstruktion gegeben ist. Es hat sich bewährt, dass die Leiter derart am Signalmast angeordnet ist, dass die Leiterholme und die Sprossen im ersten Arbeitszustand und im zweiten Arbeitszustand im Wesentlichen in einer Ebene liegen, welche normal zur Signalachse ist. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Bauweise. Es versteht sich, dass hierbei Längsachsen der Leiterholme und Sprossen im Wesentlichen in einer Ebene liegen.

Zur Erreichung einer besonders robusten Bauweise ist es günstig, wenn die Leiterholme im Wesentlichen entlang einer Längsachse des Signalmastes angeordnet sind und die Leiter vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand bringbar ist, indem die Leiterholme gegenläufig parallel zur Längsrichtung bewegt werden. Die Leiter kann somit auch unter widrigen Bedingungen robust vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand gebracht werden.

Bevorzugt ist vorgesehen, dass an den Leiterholmen Griffe angeordnet sind, mit welchen die Leiter unter Aufbringung einer manuellen Kraft vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand bringbar ist. Es ist somit kein zusätzlicher Aktuator oder dergleichen erforderlich. Vielmehr kann die Leiter auf einfache Weise manuell jederzeit vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand gebracht werden, um

Wartungsarbeiten durchzuführen bzw. die Leiter in einen nicht in das Lichtraumprofil ragenden Zustand zu bringen.

Günstig ist es, wenn die Leiter im ersten Arbeitszustand und/oder im zweiten

Arbeitszustand arretierbar, insbesondere versperrbar ist. Es kann dann auf zuverlässige Weise verhindert werden, dass die Leiter unbeabsichtigt vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand bzw. vom zweiten Arbeitszustand in den ersten

Arbeitszustand gebracht wird.

Vorteilhaft ist es, wenn am Signalmast ein Podest angeordnet ist, insbesondere an einem oberen Ende der Leiter. Ein Arbeiter kann dann von einem Boden über die Leiter bis zum Podest steigen, um auf sichere Weise Wartungsarbeiten an der Signalanlage durchführen zu können, welche üblicherweise an einem oberen Ende des Signalmastes angeordnet ist. Günstig ist es, wenn ein Sensor vorgesehen ist, mit welchem feststellbar ist, in welchem Arbeitszustand sich die Leiter befindet, wobei der Sensor mit dem Signal verbunden ist, sodass das Signal abhängig von einem Arbeitszustand der Leiter schaltbar ist. Dadurch kann auf besonders einfache Weise verhindert werden, dass ein Zug am Signalmast vorbeifährt, während sich die Leiter im zweiten Arbeitszustand befindet und

beispielsweise in ein Lichtraumprofil ragt, sodass ein Passieren des Zuges zu einer Beschädigung der Leiter führen würde.

Es hat sich bei einer mehrspurigen Fahrbahn, insbesondere einer mehrspurigen

Fahrbahn für Schienenfahrzeuge, mit einem zwischen einem ersten Fahrstreifen und einem zweiten Fahrstreifen, insbesondere zwischen einem ersten Gleis und einem zweiten Gleis, angeordneten Signalmast bewährt, dass der Signalmast erfindungsgemäß ausgebildet ist. Der Signalmast kann dann auf einfache und gleichzeitig sichere Weise gewartet werden, wobei der Signalmast bzw. die Leiter für denselben kostengünstig herstellbar ist.

Günstig ist es, wenn der Signalmast derart ausgebildet ist, dass die Leiter im zweiten Arbeitszustand vollständig außerhalb eines Lichtraumprofiles des ersten Fahrstreifens und außerhalb eines Lichtraumprofiles des zweiten Fahrstreifens angeordnet ist. Die Fahrstreifen sind somit problemlos benutzbar, wenn sich die Leiter im zweiten

Arbeitszustand befindet, auch wenn die Leiter im ersten Arbeitszustand in die Lichträume ragt, um eine sichere Betätigung zu gewährleisten.

Es ist von Vorteil, wenn auf der ersten Fahrbahn ein erstes Fahrzeug und auf der zweiten Fahrbahn ein zweites Fahrzeug angeordnet sind, wobei die Fahrzeuge vorzugsweise als Schienenfahrzeuge ausgebildet sind, wobei der Signalmast derart ausgebildet ist, dass die Leiter im zweiten Arbeitszustand weder das erste Fahrzeug noch das zweite Fahrzeug berührt. Dies gewährleistet ein sicheres Benutzen der Fahrbahnen durch entsprechende Fahrzeuge.

Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich anhand des nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispiels. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen: Fig. 1 bis 3 einen Signalmast in unterschiedlichen Ansichten und Arbeitszuständen;

Fig. 4 und 5 ein Detail eines Signalmastes in unterschiedlichen Ansichten;

Fig. 5 und 6 ein Detail eines weiteren Signalmastes. Fig. 1 bis 3 zeigen einen erfindungsgemäßen Signalmast 1 mit einer Leiterholme 3 und Sprossen 4 aufweisenden Leiter 2, wobei die Sprossen 4 um eine horizontale Achse drehbar mit den Leiterholmen 3 verbunden sind. In Fig. 1 und 2 ist der Signalmast 1 in einem ersten Arbeitszustand dargestellt, in welchem die Sprossen 4 in eine horizontale Position gedreht sind, sodass die Leiter 2 betretbar ist, um beispielsweise

Wartungsarbeiten an einer an einem oberen Ende des Signalmastes 1 angeordneten Signalanlage 7 durchführen zu können, wobei Anforderungen an eine

Arbeitsplatzsicherheit ohne Weiteres erfüllt werden. Mit der Signalanlage 7 ist ein Signal wie beispielsweise ein Lichtsignal entlang einer Signalachse 16 aussendbar, um insbesondere einen Zugverkehr an einer an den Signalmast 1 angrenzenden

Eisenbahnstrecke zu regeln. Üblicherweise ist die Signalachse 16 horizontal und etwa in Richtung der Strecke ausgerichtet, somit normal zu der Bildebene der Fig. 1 bis 3.

Durch eine Schwenkbewegung der Sprossen 4 um eine zur Signalachse 16 parallele Drehachse sind die Sprossen 4 relativ zu den Leiterholmen 3 schwenkbar, sodass die Leiter 2 in einen zweiten Arbeitszustand bringbar ist, welcher in Fig. 3 dargestellt ist. Bei einer Bewegung vom ersten Arbeitszustand in den zweiten Arbeitszustand werden die Leiterholme 3 parallel zueinander verschoben, sodass Enden der Leiterholme 3, die sich in der ersten Arbeitsposition etwa auf gleicher vertikaler Höhe befinden, in der zweiten Arbeitsposition wie in Fig. 3 ersichtlich in vertikaler Richtung beabstandet sind.

Gleichzeitig reduziert sich durch die Parallelverschiebung ein horizontaler Abstand zwischen den Leiterholmen 3, sodass die Leiter 2 im zweiten Arbeitszustand geringere Außenabmessungen in der Bildebene der Fig. 1 bis 3 bzw. in einer Ebene normal zur Signalachse 16 aufweist. Die Leiter 2 ragt somit zwar im ersten Arbeitszustand, jedoch nicht mehr im zweiten Arbeitszustand in Lichtraumprofile 11 von am Signalmast 1 vorbeiführenden Geleisen, welche in Fig. 1 und 3 als strichpunktierte Linien dargestellt sind. Durch die

Lichtraumprofile 11 sind die Profile definiert, welche entlang der Strecke für auf den einzelnen Fahrstreifen 12 der Strecke verkehrende Fahrzeuge freizuhalten sind und entspreche somit auch maximalen Profilen von auf der Strecke verkehrenden

Fahrzeugen. Indem die Leiter 2 im zweiten Arbeitszustand nicht in die Lichtraumprofile 11 ragt, ist sichergestellt, dass auf der Strecke verkehrende Schienenfahrzeuge nicht mit der zusammengeklappten bzw. sich im zweiten Arbeitszustand befindlichen Leiter 2 kollidieren können. Wenn die Leiter 2 somit nur zur Wartung in den ersten Arbeitszustand gebracht wird, wobei keine Fahrzeuge auf der Strecke verkehren, beispielsweise indem diesen durch ein entsprechendes Signal der Signalanlage 7 signalisiert wird, dass die Strecke nicht befahrbar ist, und nach der Wartung in den zweiten Arbeitszustand gebracht wird, ist einerseits eine sichere Wartung und andererseits ein sicherer Eisenbahnverkehr entlang der am Signalmast 1 vorbeiführenden Geleisen auf einfache Weise möglich.

Um die Leiter 2 besonders einfach vom einem Arbeitszustand in den anderen

Arbeitszustand bringen zu können, sind seitlich an den Längsholmen wie dargestellt Griffe 10 angeordnet, sodass die Leiter 2 aus einer Arbeitsposition durch ein Bewegen der beiden Griffe 10 einerseits nach oben und andererseits nach unten einfach in die andere Arbeitsposition bringbar ist.

Um zu verhindern, dass ein Arbeitszustand der Leiter 2 durch Unbefugte geändert wird, kann die Leiter 2 in einem der Arbeitszustände oder beiden Arbeitszustände arretierbar und versperrbar sein, beispielsweise mittels eines Vorhängeschlosses.

Der Signalmast 1 kann grundsätzlich natürlich auf verschiedenste Weisen ausgebildet sein. Hier weist der Signalmast 1 zwei vertikal angeordnete Metallprofile 14 auf, welche die Signalanlage 7 tragen. Die Leiter 2 ist hier über einen drehbar mit den Sprossen 4 verbundenen Träger 9 mit einem der Metallprofile 14 des Signalmastes 1 verbunden, und zwar über eine Halterung 5 mittels einer Klemmverbindung 6, sodass auch bestehende Signalmasten 1 auf einfache Weise mit einer entsprechenden Leiter 2 nachgerüstet werden können. Um eine stabile Bewegung zwischen den Arbeitspositionen zu gewährleisten ist bei dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der vertikal entlang der Längsachse 8 des Signalmastes 1 angeordnete Träger 9 mit jeder einzelnen der Sprossen 4 drehbar verbunden, sodass die Sprossen 4 im T räger 9 gelagert sind.

Fig. 6 und 7 zeigen ein Detail des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Signalmastes 1 , wobei die Fig. 6 die Leiter 2 in der ersten Arbeitsposition und die Fig. 7 die Leiter 2 in der zweiten Arbeitsposition zeigt. Wie ersichtlich sind die Sprossen 4 der Leiter 2 drehbar mit Leiterholmen 3 verbunden, um die Leiter 2 auf einfache Weise von einem ersten

Arbeitszustand, in welchem die Leiter 2 betretbar ist, in einen zweiten Arbeitszustand zu bringen, in welchem die Leiter 2 nicht mehr in die Lichtraumprofile 11 ragt. Die Leiter 2 ist über eine Klemmverbindung 6, welche durch mit Schrauben 15 verbundene

Klemmbacken 17 gebildet ist, mit einem Metallprofil 14 des Signalmastes 1 kraftschlüssig verbunden.

Mit einer entsprechenden Klemmverbindung 6 können bestehende Signalmasten 1 auf einfache Weise mit einer klappbaren Leiter 2 nachgerüstet werden, um auch an älteren Signalmasten 1 eine sichere Wartung zu ermöglichen. Die Sprossen 4 sind um eine zur Signalachse 16 parallele Drehachse drehbar mit der Halterung sowie einem Träger 9 und dem Metallprofil 14 verbunden, welches Metallprofil 14 einerseits die Signalanlage 7 zumindest teilweise trägt und andererseits starr mit einem Boden 13 verbunden sein kann, auf welchem der Signalmast 1 angeordnet werden kann.

Ein in Fig. 1 bis 5 dargestellter T räger 9 ist nicht zwingend erforderlich, wie anhand der Fig. 6 und 7 ersichtlich, welche ein Ausführungsbeispiel in einer ersten Arbeitsposition zeigen, bei welchem die Sprossen 4 nur über die Halterung 5 drehbar mit einem

Metallprofil 14 des Signalmastes 1 verbunden sind.

Es kann auch ein Sensor vorgesehen sein, um zu erfassen, ob sich die Leiter 2 im ersten Arbeitszustand oder im zweiten Arbeitszustand befindet, wobei der Sensor über eine Datenverbindung mit einer Signalsteuerung verbunden sein kann, sodass die

Signalanlage 7 automatisiert in einen Zustand bringbar ist, in welchem ein Passieren eines Zuges durch die Signalanlage 7 verhindert ist, wenn sich die Leiter 2 im zweiten Arbeitszustand befindet. Dadurch können Unfälle und Beschädigungen auf einfache Weise vermieden werden.

Ferner kann am Signalmast 1 auch ein nicht dargestelltes Podest angeordnet sein, insbesondere an einem oberen Ende der Leiter 2, auf welchem ein sicherer Stand zur Durchführung von Tätigkeiten an der Signalanlage 7 möglich ist. Das Podest befindet sich dann üblicherweise dauerhaft außerhalb der Lichtraumprofile 11 der einzelnen

Fahrstreifen 12 und kann beispielsweise ein Geländer als Absturzsicherung aufweisen. Mit einem erfindungsgemäßen Signalmast 1 ist eine Wartung auf sichere Weise durchführbar, wobei der Signalmast 1 gleichzeitig kostengünstig ausgebildet sein kann und die Aufstiegshilfe einfach in einen Arbeitszustand gebracht werden kann, in welchem kein Bauteil in ein Lichtraumprofil 11 ragt.