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Patent Searching and Data


Title:
SILO CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/070901
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a silo container for storing free flowing or pourable products. In order to make a lightweight design and inexpensive transport possible, the casing (3) of the silo container is of conically tapering configuration and comprises a flexible, collapsible material.

Inventors:
NEUSCHUETZ DIETER (CH)
Application Number:
PCT/CH2008/000429
Publication Date:
June 11, 2009
Filing Date:
October 15, 2008
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
NEUSCHUETZ DIETER (CH)
International Classes:
B65D88/30; B65D88/52; B65D90/20
Foreign References:
FR2876362A12006-04-14
US2895400A1959-07-21
US20030062290A12003-04-03
FR1426631A1966-01-28
GB1269060A1972-03-29
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER AG (Uzwil, CH)
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Claims:

Patentansprüche

1. Silobehälter für die Lagerung von schürt- oder rieselfähigen Produkten, mit einem Silokörper, der flexible Bestandteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Silokörper als konisch zulaufende Hülle (3) ausgebildet ist und aus einem flexiblen Material besteht.

2. Silobehälter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (3) Verstärkungselemente aufweist.

3. Silobehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle an einem Mast (6) oder Rahmen (1) aufziehbar oder aufblasbar angeordnet ist.

4. Silobehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (3) mit Mitteln zur Be- oder Entlüftung des Schüttgutes versehen ist.

Description:

Silobehälter

Die Erfindung betrifft einen Silobehälter für die Lagerung von schürt- oder rieselfähigen Produkten.

Silos für schürt- oder rieselfähige Produkte sind hinlänglich bekannt. Sie bestehen zumeist aus einem starren Silokörper aus Beton oder Metall mit einer Einfüll- und einer Austragsöffnung. Sie können in Gruppen oder einzeln angeordnet sein.

Bekannt sind auch Silos mit flexiblem Mantel oder einem flexiblen Wandmaterial im Austragsbereich mit einem verformbaren Siloboden (DE-A-4308473) oder doppelwan- digen flexiblen Hohlkörpern, die als Auflockerungseinrichtungen dienen (DE-A- 3219910).

Eine Austragsvorrichtung für Silos gemäss DEOS 2149476 beinhaltet einen elastischen Hohlkörper, dessen Volumen z. B. pneumatisch verändert werden kann. Einfache Ausführungsformen sind nicht wasserdicht.

Ein Silo gemäss DEOS 1921512 beinhaltet einen Silokörper aus einem flexiblen Gewebe aus spiralförmig zusammengesetzten Bahnen, der in einem Gestell aufgehangen ist und einen Deckel sowie einen unteren Trichter aufweist. Der Silokörper stützt sich auf dem Trichter ab, der wiederum auf Stützen steht. In einer anderen Ausführung gemäss DEOS 1923670 sollen bei einem transportablen Silo mit flexibler Hülle die Gestellstützen aus Teilstützen bestehen, die in vertikaler Richtung verschiebbar sind.

Für einen Transport sind diese Silokonstruktionen sehr aufwändig und erfordern einen hohen Raumbedarf. Die Stützkonstruktionen sind sehr verschmutzungsanfällig und wenig flexibel.

Bekannt sind weiterhin Silodächer aus textilen Membranen mit einer zentralen Stütze gemäss DE-C-4426176, wobei die Membranen auch Bereiche des Silokörpers umhüllen und im Randbereich einen Hohlsaum aufweisen. Im Hohlsaum sind Spannkörper angeordnet, die über Spannmittel an der Aussenwand des Silos festgelegt sind.

Bekannt sind ebenso Wandungen aus textilen Schichtstoffen (DE-A-2104484), die auch metallische Schichten oder Bindemittel mit eingelagerten, elektrisch leitfähigen Teilchen aufweisen können (DE-U-8519765).

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Silobehälter für die Lagerung (und den Austrag) schürt- oder rieselfähige Produkte zu entwickeln, der unter Meidung der Nachteile des Standes der Technik sehr raumsparend transportabel ist und ggf. flexibel an unterschiedliche Volumina anpassbar ist.

Die Aufgabe ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Silobehälter weist eine, konisch ausgebildete, flexible Hülle auf, die aus einem zusammengelegten Transportzustand aufziehbar oder aufblasbar ist, so dass sich ein kompakt lager- und transportfähiges Gebilde mit geringer Eigenmasse ergibt. Die Hülle ist in oder an einem tragenden Element angeordnet, die separat gefertigt, transportiert und montiert werden kann.

Die konische Verjüngung sichert einen nach oben abnehmenden Produktdruck und damit eine stabile Hüllenform (Minimierung vertikaler Kräfte). Die Stabilität wird durch das eingefüllte Schüttgut erreicht. Bei geringem Füllgrad kann die Hülle auch abgesenkt werden.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart. So kann die Hülle aus einzelnen wasserdichten, insbesondere textilen Segmenten zusammengesetzt sein, die dicht miteinander verbindbar sind.

Die Hülle aus konventionellen oder Hightechmaterialien ist im Querschnitt rund oder eckig und das tragende Element ist eine Mittelstütze (Mast) und/oder ein Rahmengestell.

Die Hülle kann je nach Grosse Verstärkungselemente, z. B. Verstärkungsringe, Stahlkabel oder Spangen aufnehmen und mit Be- oder Entlüftungsmitteln (Belüftungsleitungen, Sensoren für Feuchte, Temperatur, Füllstand etc.) versehen sein.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die

Fig. 1: ein Silo mit einer aufzuziehenden Hülle

Fig. 2: ein Silo mit einer aufgezogenen Hülle

Fig. 3: Verstärkungselemente der Hülle

Fig. 4: das Silo in einer weiteren Ausführungsform.

Ein Silo für die Lagerung schüft- oder rieselfähige Produkte, wie zum Beispiel Getreide beinhaltet einen Rahmen 1 mit einem Stutzen 2 und einer nicht dargestellten Austrags- öffnung.

Eine im Querschnitt runde und nach oben konisch verlaufende Hülle 3 aus einem wasserdicht beschichteten oder verstärkten Gewebe wird zunächst als zusammengerollte Folie auf dem Boden des Rahmens 1 abgelegt und anschliessend mit der konischen Verjüngung nach oben aufgezogen und mit Befestigungsmitteln 5 am Stutzen 2 befestigt. Die Hülle 3 weist parallel zueinander angeordnete, steckbare Verstärkungsringe 4 aus Metall (z. B. Stahlkabel) oder Kunststoff (z. B. Kevlarflachband) auf (Fig. 3). Die radialen Verstärkungen können auch nahtähnlich Silosegmente zusammenhalten. Die übergänge sind so gestaltet, dass weder Wasser eindringen noch Schüttgut austreten kann.

In einer weiteren Ausführungsform (Fig. 4) können die Hüllen 3 auch an einem, in einer Bodenplatte verankerten Mast 6 aufgezogen sein, der noch besonderes vorteilhaft rohr- förmig ausgebildet ist, so dass der Schüttguteintrag über einen darüber befindlichen Förderer 7 erfolgen kann. Das Schüttgut gelangt zunächst in den Hohlraum des Masts und von da in den Siloraum. Ein Austragsförderer 8 gewährleistet den Austrag des Schüttgutes.

Bevorzugt sind mehrere Silos neben- bzw. hintereinander angeordnet, um gemeinsam vom Förderer 7 beschickt werden zu können.

Die Montage kann mit Seilwinden oder Druckschläuchen erfolgen.

Es ergibt sich eine deutliche Massereduktion um wenigstens 50% und eine Kostenreduktion. Es ist möglich, bis zu 100 m3 oder 10000t Schüttgut in einem Silo zu lagern, für das ein Transportvolumen von nur ca. 10% erforderlich ist.

Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungsformen begrenzt.

Bezugszeichen

Rahmen

Stutzen

Hülle

Verstärkungsring

Befestigungsmittel

Mast

Förderer Austragsförderer