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Patent Searching and Data


Title:
SKI BOOT FASTENING FOR A TOURING SKI BINDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/095354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a toe jaw (100) for a ski binding (300) for a ski (120). The toe jaw (100) comprises a pivoting element (101), a retaining element (102) and an adjustment element (105). The pivoting element (101) can be pivotably attached to the ski (120). A tip of the ski boot can be introduced into the retaining element (102). The adjustment element (105) comprises an operating section (108), wherein by means of the adjustment element (105), the retaining element (101) is fastened to the pivoting element (102), and wherein the adjustment element (105) is equipped such that a relative position between the pivoting element (101) and the retaining element (102) can be set. The adjustment element (105) is guided in the retaining element (102) such that in a first pivot position of the pivoting element (101), the adjustment element (105) is located between a ski boot tip introduced into the retaining element (102) and the ski (120).

Inventors:
AUSSERHOFER JOSEF (AT)
MEINDL EDWIN (AT)
WURZER GABRIEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2011/000534
Publication Date:
August 11, 2011
Filing Date:
February 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MICADO CAD SOLUTIONS GMBH (AT)
AUSSERHOFER JOSEF (AT)
MEINDL EDWIN (AT)
WURZER GABRIEL (AT)
International Classes:
A63C9/08; A63C9/20; A63C9/00; A63C9/085
Foreign References:
EP1438993A12004-07-21
EP1679099A12006-07-12
CH698931B12009-12-15
DE20121899U12003-09-25
DE20121899U12003-09-25
Attorney, Agent or Firm:
HAEUSLER, Rüdiger (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Vorderbacken (100) für eine Skibindung (300) für einen Ski (120), wobei der Vorderbacken (100) aufweist

ein Schwenkelement (101), welches schwenkbar an dem Ski (120) anbringbar ist,

ein Halteelement (102), wobei eine Skischuhspitze in das

Halteelement (102) einbringbar ist, und

ein Einstellelement (105), wobei mittels des Einstellelements (105) das Halteelement (101) an dem Schwenkelement (102) befestigt ist und wobei das Einstellelement (105) derart eingerichtet ist, dass eine relative Position zwischen dem Schwenkelement (101) und dem Halteelement (102) einstellbar ist,

wobei das Einstellelement (105) derart in dem Halteelement (102) geführt ist, dass in einer ersten Schwenkposition des Schwenkelements

(101) das Einstellelement (105) sich zwischen einer in das Haltelement

(102) eingebrachten Skischuhspitze und dem Ski (120) befindet. 2. Vorderbacken (100) nach Anspruch 1,

wobei das Einstellelement (105) derart angeordnet ist, dass in der ersten Schwenkposition des Schwenkelements (101) ein Bedienabschnitt (108) des Einstellelements (105) einer Oberfläche des Skis (120) zugewendet ist.

3. Vorderbacken (100) nach Anspruch 1 oder 2,

wobei der Bedienabschnitt (108) des Einstellelements (105) in einer zweiten Schwenkposition des Schwenkelements (101) bedienbar ist.

4. Vorderbacken (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

wobei das Einstellelement (105) eine Schraube aufweist, welche in dem Schwenkelement (101) und dem Halteelement (102) geführt ist.

5. Vorderbacken (100) nach Anspruch 4,

wobei die Schraube derart eingerichtet ist, dass mit der Einstellung der relativen Position zwischen dem Schwenkelement (101) und dem Halteelement (102) der Abstand des Halteelements (102) und der

Oberfläche des Skis (120) in der ersten Schwenkposition einstellbar ist.

6. Vorderbacken (100) nach Anspruch 4 oder 5, ferner aufweisend ein Federelement (106), welches zwischen dem Halteelement

(102) und dem Schwenkelement (101) angeordnet ist,

wobei das Federelement (106) eine parallel zu einer

Schraubenmittellinie (107) der Schraube gerichtete Federkraft ausübt.

7. Vorderbacken (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei das Halteelement (102) einen ersten Führungsbereich (401) und das Schwenkelement (101) einen zweiten Führungsbereich (402) aufweist,

wobei eine erste Oberfläche des ersten Führungsbereichs (401) mit einer zweiten Oberfläche des zweiten Führungsbereichs (402)

komplementär ist.

8. Vorderbacken (100) nach Anspruch 7,

wobei die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche eine

Schwalbenschwanzführung darstellen.

9. Vorderbacken (100) nach Anspruch 7,

wobei die erste Oberfläche des ersten Führungsbereichs (401) und die zweiten Oberfläche des zweiten Führungsbereichs (402) jeweils eine komplementäre zylindrische Form ausbilden,

wobei die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche derart komplementär zueinander ausgebildet sind, dass das Halteelement (102) um die Schraubenmittellinie (107) gegenüber dem Schwenkelement (101) schwenkbar ist. 10. Vorderbacken (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

wobei das Schwenkelement (101) an einer Drehachse (110) anbringbar ist,

wobei die Drehachse (110) derart angeordnet ist, dass zwischen der Drehachse (110) und einer Einspannfläche (112), an welcher der in der Skibindung (300) eingespannte Skischuh mit seiner Skischuhspitze anliegt, ein Abstand von 20mm bis 35mm, insbesondere 28mm, besteht.

11. Skibindung (300) zum Befestigen eines Skischuhs an einen Ski (120), wobei die Skibindung (300) aufweist

einen Vorderbacken (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur

Aufnahme einer Skischuhspitze, und

eine hintere Einspannvorrichtung (301) zur Aufnahme eines hinteren Abschnitts des Skischuhs,

wobei mittels der hinteren Einspannvorrichtung (301) und des Vorderbackens (100) der Skischuh einspannbar ist.

12. Verfahren zum Einstellen einer relativen Position zwischen einem Schwenkelement (101) und einem Halteelement (102) eines

Vorderbacken (100) für eine Skibindung (300) für einen Ski (120), wobei das Verfahren aufweist Schwenken des an dem Ski (120) schwenkbar angebrachten Schwenkelements (101) in eine zweite Schwenkposition, und

Einstellen der relativen Position zwischen dem Schwenkelement

(101) und dem Halteelement (102) mittels Bedienens eines

Bedienabschnitts (108) eines Einstellelements (105), wobei mittels des Einstellelements (105) das Halteelement (101) an dem Schwenkelement

(102) befestigt ist,

wobei das Einstellelement (105) derart in dem Halteelement (102) geführt ist, dass in einer ersten Schwenkposition des Schwenkelements (101) das Einstellelement (105) sich zwischen einer in das Haltelement (102) eingebrachten Skischuhspitze und dem Ski (120) befindet.

Description:
Skischuhbefestigung einer Skitourenbindung

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Vorderbacken für eine Skibindung für einen Ski und eine Skibindung zum Befestigen eines Schuhs an einen Ski. Ferner weist die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Einstellen einer relativen Position zwischen einem Schwenkelement und einem Halteelement eines Vorderbackens für eine Skibindung für einen Ski auf.

Hintergrund der Erfindung Bei Skibindungen und insbesondere bei Skitourenbindungen wird der Skischuh zwischen einer hinteren Einspannvorrichtung und einem

Vorderbacken eingespannt. Bei Skitourenbindungen verbindet die hintere Einspannvorrichtung den Vorderbacken mit einem Mittelträger. Der Vorderbacken ist drehbar mit dem Ski befestigt, so dass die hintere Einspannvorrichtung einschließlich des Mittelträgers um den Drehpunkt an dem Vorderbacken drehbar ist, um sich dem Ski anzunähern oder zu entfernen.

An dem Vorderbacken wird der Skischuh mit seiner Skischuhspitze eingebracht, wobei der Vorderbacken zum besseren Halt des Skischuhs sich an die Form der Skischuhspitze anpassen kann.

DE 201 21 899 Ul offenbart eine Skibindung mit einem Skischuhträger, an welchem ein zum Halten eines Skischuhs im Bereich der

Skischuhspitze ausgebildeter Vorderbacken und ein zum Halten des Skischuhs im Bereich der Skischuhferse ausgebildeter Fersenbacken angebracht sind. Der Skischuhträger ist bezüglich dem Ski um eine erste quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberseite verlaufende Schwenkachse schwenkbar.

Der Vorderbacken kann zweiteilig ausgeführt sein, wobei ein

Schwenkelement drehbar mit dem Ski verbunden ist und ein Haltelement relativ zu dem Schwenkelement des Vorderbackens positioniert werden kann, um an eine Skischuhspitze eines bestimmten Skischuhs anpassbar zu sein. Die Einstellung erfolgt über ein Einstellelement, welches seitens einer Skischuhauflagefläche des Halteelements bedienbar ist. Dadurch ist das Einstellelement ständig Reibkräften des Skischuhs ausgesetzt und zudem empfänglich für Verschmutzungen. Ferner befinden sich das Einstellelement üblicherweise in einem Bereich zwischen Skischuhspitze und Skispitze. Somit muss Material des Halteelements in diesem Bereich zur Verfügung gestellt werden. Dieses Material führt dazu, dass eine Drehachse des Vorderbackens in Richtung Skispitze gelegt werden muss, damit das Material die Drehung des Vorderbackens bei Drehung um die Drehachse nicht blockiert.

Darstellung der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Skitourenbindung mit besseren Schwenkeigenschaften zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch einen Vorderbacken für eine Skibindung für einen Ski, durch eine Skibindung zum Befestigen eines Skischuhs an einen Ski sowie durch ein Verfahren zum Einstellen einer relativen Position zwischen einem Schwenkelement und einem Halteelement eines Vorderbackens für eine Skibindung für einen Ski gemäß den

unabhängigen Ansprüchen gelöst. Gemäß eines ersten Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein

Vorderbacken für eine Skibindung für einen Ski geschaffen. Der

Vorderbacken weist ein Schwenkelement, ein Halteelement und ein Einstellelement auf. Das Schwenkelement ist schwenkbar an dem Ski anbringbar. Eine Skischuhspitze ist in das Halteelement einbringbar. Das Einstellelement weist einen Bedienabschnitt auf. Mittels des

Einstellelements ist das Halteelement an dem Schwenkelement befestigt. Das Einstellelement ist derart eingerichtet, dass eine relative Position zwischen dem Schwenkelement und dem Halteelement einstellbar ist.

Das Einstellelement ist derart in dem Halteelement und z.B. optional auch in dem Schwenkelement geführt, dass in einer ersten Schwenkposition des Schwenkelements das Einstellelement sich (vollständig) zwischen einer in das Haltelement eingebrachten Skischuhspitze und dem Ski befindet.

Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird eine Skibindung zum Befestigen eines Skischuhs an einem Ski geschaffen. Die Skibindung weist den oben beschriebenen Vorderbacken zur Aufnahme einer Skischuhspitze auf. Ferner weist die Skibindung eine hintere

Einspannvorrichtung zur Aufnahme eines hinteren Abschnitts des

Skischuhs auf. Mittels der hinteren Einspannvorrichtung und des

Vorderbackens ist der Skischuh einspannbar. Gemäß eines weiteren Aspekts der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Einstellen einer relativen Position zwischen einem

Schwenkelement und einem Halteelement eines Vorderbackens für eine Skibindung für einen Ski geschaffen. Gemäß dem Verfahren wird das an dem Ski schwenkbar angebrachte Schwenkelement in eine zweite

Schwenkposition geschwenkt. Die relative Position zwischen dem Schwenkelement und dem Halteelement wird mittels Bedienens eines Bedienabschnitts eines Einstellelements, insbesondere in der zweiten Schwenkposition, eingestellt, wobei mittels des Einstellelements das Halteelement an dem Schwenkelement befestigt ist. Das Einstellelement ist derart in dem Halteelement geführt, dass in einer ersten

Schwenkposition des Schwenkelements das Einstellelement sich zwischen einer in das Haltelement eingebrachten Skischuhspitze und dem Ski befindet. Unter dem Begriff„Vorderbacken" wird ein vorderes Lagerelement für eine Skischuhspitze einer Skibindung verstanden. Der Begriff

„Schwenkelement" beschreibt den Teil des Vorderbackens, welcher schwenkbar an dem Ski anbringbar ist, wobei der Begriff„Halteelement" den Teil des Vorderbackens beschreibt, in welchem die Skischuhspitze eingebracht wird. Das Halteelement ist in eine Richtung verschieblich an das Schwenkelement angeordnet und zusammen mit dem

Schwenkelement schwenkbar.

In das Halteelement wird die Schischuhspitze eingebracht. Jeder Typ von Skischuh weist eine unterschiedlich geformte Skischuhspitze auf. Mittels der Einstellung der relativen Position des Halteelements zum

Schwenkelement wird ebenso eine Einspannfläche des Halteelements, welche zum Einspannen der Skischuhspitze an der Skischuhspitze anliegt, eingestellt. Mit der richtigen Einstellung des Halteelements wird

beispielsweise verhindert, dass das Halteelement mit seiner

Einspannfläche die Skischuhspitze aufgrund einer falschen Positionierung des Halteelements nicht korrekt berührt, womit sich ebenfalls die gesamte Skischuhsohle von den Bindungselementen (z.B.

Skischuhträger) lösen kann. Mit der richtigen Einstellung des

Halteelements wird sichergestellt, dass sich die gesamte Skischuhsohle bzw. eine Stirnfläche der Skischuhspitze richtig an die Einspannfläche und die anderen Bindungselemente anschmiegt, sodass ein sicherer Halt des Skischuhs in der Skibindung gegeben ist. Der Begriff„Einstellelement" beschreibt ein Element, welches das

Schwenkelement und das Halteelement in einer vorbestimmten Position fest zusammenhält. Das Einstellelement kann beispielsweise ein Bolzen oder eine Schraube aufweisen. Ferner kann das Einstellelement eine relative Position zwischen dem Schwenkelement und dem Halteelement einstellen. Durch eine Änderung der relativen Position des Halteelements zu dem mit dem Ski verbundenen Schwenkelement wird eine

Einspannfläche des Haltelements an einen bestimmten Typen von

Skischuh angepasst. Ein in der Skibindung eingepresster Skischuh wird beispielsweise zwischen der hinteren Einspannvorrichtung und der Einpressfläche eingespannt. Die Einpressfläche passt sich aufgrund der Veränderung der relativen Position des Halteelements zu dem

Schwenkelement an die Form des jeweilig angeordneten Skischuhs bzw. der jeweiligen Skischuhspitze an. Die Einpressfläche des Halteelements definiert eine Einpressebene mit einer Normalen, welche Normale im Wesentlichen parallel zur Skioberfläche ausgerichtet ist.

Das Einstellelement wird über einen Bedienabschnitt von einem Benutzer bedient, um somit die relative Position zwischen dem Schwenkelement und dem Halteelement einzustellen. Der Bedienabschnitt kann

beispielsweise den Schraubenkopf einer Schraube darstellen.

Die„erste Schwenkposition" des Schwenkelements beschreibt

insbesondere eine Position, in welcher der mit der Skischuhspitze in dem Halteelement befestigte Skischuh mit seiner Skischuhsohle eine

ungefähre parallele Ausrichtung zu der Oberfläche des Skis aufweist. Die erste Schwenkposition wird beispielsweise eingenommen, indem der Skifahrer seinen Fuß in Richtung Ski belastet, so dass sich die

Skischuhspitze mit dem Halteelement in die erste Schwenkposition schwenkt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Einstellelement derart in dem Halteelement geführt, dass in der ersten Schwenkposition des

Schwenkelements das Einstellelement sich zwischen einer in das

Haltelement eingebrachten Skischuhspitze und dem Ski befindet. Damit sind alle Komponenten, welche zur Verstellung des Halteelements notwendig sind, unterhalb des Halteelements angeordnet. Mit anderen Worten sind keine Elemente notwendig, welche in der ersten

Schwenkposition über die Skischuhspitze in Richtung Skispitze

hinausragen müssen. Schwenkt der Vorderbacken nun um eine

Drehachse, so hindern über die Skischuhspitze in Richtung Skispitze hinausragende Elemente nicht die Drehung des Vorderbackens. Damit kann die Drehachse weiter in Richtung Skiende verlegt werden. Wird die Drehachse weiter zum Skiende verlegt, kann der Skifahrer einfacher eine Belastung bzw. den Schwerpunkt zwischen Drehachse und Skischuhspitze einbringen, sodass ein besseres Drehmoment erzeugt wird, welches zu einem einfacheren Schwenken der Vorderbacken führt.

Das Halteelement weist eine Auflagefläche zur Auflage einer

Skischuhsohle auf, wobei die Auflagefläche an einer in der ersten

Schwenkposition skifernen Fläche des Halteelements ausgebildet ist. Die Auflagefläche kann im Wesentlichen parallel zu der Skioberfläche ausgebildet sein. Die Auflagefläche definiert diejenigen Flächenbereiche des Halteelements, welche bei Einspannung des Skischuhs in Kontakt mit der Skischuhsohle bzw. mit denjenigen Sohlenflächen sind, welche in der ersten Schwenkposition in Richtung Skioberfläche zeigen, wenn der Skischuh in dem Halteelement eingespannt ist.

Bei einer Projektion der Auflagefläche auf die Skioberfläche entlang einer Normalen einer Ebene, in welcher die Skioberfläche liegt, wird auf der Skioberfläche eine Projektionsfläche der Auflagerfläche gebildet. Eine Projektion des Einstellelements ebenfalls entlang der Normalen der Ebene der Skioberfläche auf die Skioberfläche bildet eine Projektionsfläche des Einstellelements auf der Skioberfläche. Das Einstellelement ist derart in dem Haltelement und/oder dem Schwenkelement angeordnet, dass bei einer Projektion entlang der Normalen die Projektionsfläche des

Einstellelements innerhalb der Projektionsfläche der Auflagefläche liegt.

Das Einstellelement ist derart innerhalb des Haltelements und des

Schwenkelements befestigt, dass sich das Einstellelement in der ersten Schwenkposition in einem Bereich des Halteelements befindet, welcher Bereich zwischen der Auflagefläche (d.h. unterhalb der Skischuhsohle) und der Skioberfläche gebildet wird. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das

Einstellelement derart angeordnet, dass in der ersten Schwenkposition des Schwenkelements der Bedienabschnitt des Einstellelements einer Oberfläche des Skis zugewendet ist. Damit ist der Bedienabschnitt vor äußeren Einflüssen besser geschützt. Ferner reibt der Skischuh mit seiner Skischuhsohle bzw. mit seiner Skischuhspitze nicht an dem

Bedienabschnitt, so dass eine Abnutzung des Bedienabschnitts verhindert wird und ein robusterer Vorderbacken bereitstellbar ist. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist der

Bedienabschnitt des Einstellelements in einer zweiten Schwenkposition des Schwenkelements bedienbar. Die„zweite Schwenkposition" beschreibt eine Position des

Vorderbackens, in welcher eine Skischuhsohle eines Skischuhs, welcher in dem Halteelement befestigt bzw. befestigbar ist, einen Winkel zu der Oberfläche des Skis aufweist. Beispielsweise ist das Halteelement mit dem Schwenkelement derart geschwenkt, dass die Skischuhsohle mit der Oberfläche des Skis einen Winkel zwischen ungefähr 60° Grad und ungefähr 90° Grad, insbesondere ungefähr 70° Grad aufweist. In dieser zweiten Schwenkposition kann ein Benutzer den Bedienabschnitt des Einstellelements erreichen und bedienen. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das

Einstellelement eine Schraube auf, welche in dem Schwenkelement und dem Halteelement geführt ist. Die Schraube verläuft somit durch einen Abschnitt des Schwenkelements und einem Abschnitt des Halteelements. In dem Schwenkelement und/oder in dem Halteelement kann ein

Gewinde ausgebildet sein, so dass die Schraube durch Drehung derselben eine relative Position zwischen dem Schwenkelement und dem

Halteelement einstellen kann.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist die Schraube derart eingerichtet, dass mit der Einstellung der relativen Position zwischen dem Schwenkelement und dem Halteelement der Abstand des Halteelements und der Oberfläche des Skis in der ersten Schwenkposition einstellbar ist. In der ersten Schwenkposition verläuft damit eine

Schraubenmittellinie nicht parallel zu der Oberfläche des Skis, sondern weist einen Winkel, insbesondere von ungefähr 45° bis 90° Grad, zu der Oberfläche des Skis auf. Damit kann mittels Verschraubens der Schraube das Halteelement relativ zu dem Schwenkelement verschoben werden und sich weiter von dem Ski absetzen. Mit der Verschiebung des

Halteelements ändert sich auch die Einspannfläche des Halteelements, sodass die Einspannfläche an eine bestimmte Form und Höhe einer spezifischen Skischuhspitze anpassbar ist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ein Federelement zwischen dem Halteelement und dem Schwenkelement angeordnet. Das Federelement übt eine im

Wesentlichen parallel zu der Schraubenmittellinie der Schraube gerichtete Federkraft aus. Weist beispielsweise nur das Halteelement oder das Schwenkelement ein Gewinde auf, so führt die Federkraft, welche je nach (Vor-) Spannung des Federelements variiert, dazu, dass je nach Position der Schraube eine vorbestimmte Position des Halteelements und des Schwenkelements aufgrund der Spannung der Feder einstellbar ist.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform weist das

Halteelement einen ersten Führungsbereich und das Schwenkelement einen zweiten Führungsbereich auf. Eine erste Oberfläche des ersten Führungsbereichs ist mit einer zweiten Oberfläche des zweiten

Führungsbereichs komplementär ausgebildet.

Der erste Führungsbereich und der zweite Führungsbereich definieren jeweils Berührflächen zwischen dem Schwenkelement und dem

Halteelement. Durch die relative Verschiebung des Halteelements und des Schwenkelements an den Führungsbereichen wird die relative

Position zwischen dem Halteelement und dem Schwenkelement eingestellt. Insbesondere sind die erste Oberfläche und die zweite

Oberfläche parallel zu der Schraubenmittellinie ausgerichtet, damit ein Verstellen der Schraube eine Verschiebung des Halteelements und des Schwenkelements verursacht wird, ohne dass sich das Schwenkelement von dem Halteelement an den Führungsbereichen bzw. am dem

Berührflächen absetzt. Ein Absetzen der Führungsbereiche kann zu einer Destabilisierung des Halteelements führen, da keine Stützkraft mehr über die Berührflächen übertragen werden kann.

Durch die komplementäre Ausbildung der ersten Oberfläche des ersten Führungsbereichs und der Oberfläche des zweiten Führungsbereichs kann eine Feder-Nut-Verbindung bereitgestellt werden.

Insbesondere kann in einer weiteren beispielhaften Ausführungsform die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche eine

Schwalbenschwanzführung darstellen. Mittels der

Schwalbenschwanzführung wird einerseits eine Verschiebung entlang der Schraubenmittellinie bereitgestellt und gleichzeitig ein Entfernen des Halteelements von dem Schwenkelement verhindert.

Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform bilden die erste Oberfläche des ersten Führungsbereichs und die zweiten Oberfläche des zweiten Führungsbereichs jeweils eine komplementäre zylindrische Form aus. Die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche sind derart

komplementär zueinander ausgebildet, dass das Halteelement um die Schraubenmittellinie gegenüber dem Schwenkelement schwenkbar ist.

Durch die Ausbildung der ersten Oberfläche und der zweiten Oberfläche in zylinderform kann einerseits ein relatives Verschieben des

Halteelement und des Schwenkelements entlang der Schraubenmittellinie und gleichzeitig ein relatives Verdrehen des Halteelement und des

Schwenkelements um die Schraubenmittellinie bereitgestellt werden. Das relative Verdrehen des Halteelements führt dazu, dass sich der Skischuh von dem Haltelement löst und von der Skibindung freigegeben wird. Mit der Verdrehung des Haltelements wird somit ein automatisches Öffnen der Skibindung, z.B. bei einem Sturz des Skifahrers, bereitgestellt. Eine Drehfeder kann ferner in einem weiteren Ausführungsbeispiel zwischen Halteelement und Schwenkelement angeordnet werden, um einen

Verdrehwiderstand des Halteelements zum Schwenkelement zu

definieren. Somit schwenkt das Haltelement erst nach einer definierten Seitenbelastung um die Schraubenmittellinie, um den Skischuh

freizugeben.

In einer weiteren beispielhaften Ausführungsform können die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche derart ausgebildet sein, dass eine Einrastverbindung bereitgestellt werden kann. Eine der Oberflächen kann dabei Einrastnuten aufweisen und die andere Oberfläche zumindest einen Einrasthaken, wobei der Einrasthaken mit einer gewünschten Einrastnut in Eingriff gebracht werden kann, um damit die relative Position des Schwenkelements zu dem Halteelement bereitzustellen. Das

Einstellelement dient dann als Sicherungselement (z.B. als

Sicherungsbolzen) welches ein ungewolltes Lösen des Einrasthakens aus der Einrastnut verhindert. Die Einrastnuten und/oder die Einrasthaken sind insbesondere in unterschiedlichen Abständen zum Ski in der ersten Schwenkposition ausgebildet. Gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform ist das

Schwenkelement an einer Drehachse (Drehbolzen, Drehpin) anbringbar. Die Drehachse ist derart angeordnet, dass zwischen der Drehachse und (z.B. einer Stirnfläche) einer Einspannfläche, an welcher der in einer Skibindung eingespannte Skischuh mit seiner Skischuhspitze anliegt bzw. anlegbar ist, ein Abstand von ungefähr 20 mm bis ungefähr 35 mm, insbesondere ungefähr 28 mm, besteht. Je weiter die Drehachse von der Skispitze des Skis zugewandten Seite des Halteelements entfernt ist, desto leichter kann der Skifahrer sein Gewicht zwischen Drehachse und Skispitze einbringen, so dass ein leichteres Schwenken um die Drehachse ermöglicht wird.

Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Insbesondere sind einige Ausführungsformen der Erfindung mit

Vorrichtungsansprüchen und andere Ausführungsformen der Erfindung mit Verfahrensansprüchen beschrieben. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von

Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu

unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Im Folgenden werden zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Vorderbackens in einer ersten Schwenkposition gemäß einer beispielhaften

Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Vorderbackens in einer zweiten Schwenkposition gemäß einer beispielhaften

Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer Skibindung mit einem Vorderbacken gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Skibindung mit einem Vorderbacken, bei welchem das Halteelement und das

Schwenkelement in einer Schwalbenschwanzführung geführt sind, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Detaillierte Beschreibung von exemplarischen Ausführungsformen

Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen Bezugsziffern versehen.

Fig. 1 zeigt einen Vorderbacken 100 für eine Skibindung 300 (siehe Fig. 3) für einen Ski 120. Der Vorderbacken 100 weist ein Schwenkelement 101, ein Halteelement 102 und ein Einstellelement 105 auf. Das

Schwenkelement 101 ist schwenkbar an dem Ski 120 angebracht. An dem Halteelement 102 ist eine Skischuhspitze eines Skischuhs

einbringbar. Das Einstellelement 105 weist einen Bedienabschnitt 108 auf. Mittels des Einstellelements 105 ist das Halteelement 101 an dem Schwenkelement 102 befestigt. Das Einstellelement 105 ist derart eingerichtet, dass eine relative Position zwischen dem Schwenkelement 101 und dem Halteelement 102 einstellbar ist. Das Einstellelement 105 ist derart in dem Halteelement 102 geführt, dass in einer ersten

Schwenkposition des Schwenkelements 101 das Einstellelement 105 sich zwischen einer in das Haltelement 102 eingebrachten Skischuhspitze und dem Ski 120 befindet.

Ferner ist das Einstellelement 105 derart angeordnet, dass in einer ersten Schwenkposition des Schwenkelements 101 der Bedienabschnitt 108 des Einstellelements 105 einer Oberfläche des Skis 120 zugewendet ist. Fig. 1 zeigt die erste Schwenkposition des Schwenkelements 101. In dieser ersten Schwenkposition des Schwenkelements 101 ist eine

Skischuhsohle eines Skischuhs, welcher in dem dementsprechend ausgebildeten Halteelement 102 befestigbar ist, im Wesentlichen parallel zu der Oberfläche des Skis 120 ausgerichtet.

Da in der ersten Schwenkposition der Bedienabschnitt 108 des

Einstellelements 105 der Oberfläche des Skis 120 zugewendet ist, ist das Einstellelement 105 vor Reibkräften des Skischuhs und vor

Verschmutzungen geschützt. Ferner kann eine ungewollte Verstellung des Einstellelements 105 vermieden werden.

Auf dem Ski 120 kann beispielsweise ein Trägerelement 103 fest verbunden werden. Das Schwenkelement 101 ist mittels einer Drehachse 110 an dem Trägerelement 103 drehbar befestigbar.

Das Halteelement 102 liegt an einem Berührbereich 109 an dem

Schwenkelement 101 an. Der Berührbereich 109 kann parallel zu einer Schraubenmittellinie 107 des Einstellelements 105 (z.B. eine Schraube) ausgebildet sein. Während sich das Halteelement 102 relativ zu dem Schwenkelement 101 entlang der Schraubenmittellinie 107 bewegt, ist das Halteelement 102 permanent mit dem Berührbereich 109 in

Berührung mit dem Schwenkelement 101, so dass eine stabile Führung bereitgestellt ist. In der in Fig. 1 dargestellten ersten Schwenkposition weist die

Schraubenmittellinie 107 einen Winkel zu der Oberfläche des Skis 120 auf, bzw. ist die Schraubenmittellinie 107 nicht parallel zu der Oberfläche des Skis 120 ausgerichtet. Somit wird durch Verstellung des

Einstellelements 105 eine relative Position des Halteelements 102 an dem Einstellelement 105 geändert und somit ebenfalls die relative Position des Halteelements 102 bezüglich des Schwenkelements 101.

Im Falle, dass eine Skischuhspitze unterschiedliche geometrische

Eigenschaften hat, welche beispielsweise einen größeren Abstand des Halteelements 102 von der Oberfläche des Skis 120 in der ersten

Schwenkposition erfordern, kann mittels des Einstellelements 105 die Position des Halteelements 102 geändert werden. Dadurch wird eine Einspannfläche 112, an welcher der in der Skibindung eingespannte Skischuh mit seiner Skischuhspitze anliegt, angepasst.

In der ersten Schwenkposition ist die Drehachse 110 derart angeordnet, dass ein bestimmter Abstand X zwischen der Einpressfläche 111 und der Drehachse 110 besteht. Je größer der Abstand X, desto einfacher kann ein Skifahrer den Skischuh um die Drehachse 110 schwenken. Der Abstand X kann beispielsweise zwischen ungefähr 20 mm bis 35 mm, insbesondere ungefähr 28 mm, aufweisen.

Da keine weiteren Einstellelemente oder Materialüberschüsse zwischen Skispitze und Skischuhspitze bereitgestellt werden müssen, da alle Einstellelemente unter dem Skischuh angeordnet sind, kann die Drehachse 110 weiter Richtung Skiende und somit Richtung Fußmitte verschoben werden. Ein Schwenken des Vorderbackens 100 wird damit erleichtert. Das Schwenkelement 101 und das Halteelement 102 können jeweils eine gegenüberliegende Übergangsfläche 111 aufweisen, wobei die

Übergangsfläche 111 ungefähr orthogonal zu der Fläche des

Berührbereichs 109 ausgebildet sein kann. Zwischen den

Übergangsflächen 111 des Schwenkelements 101 und des Halteelements 102 ist ein Federelement 106 angeordnet. Ist das Einstellelement 105 eine Schraube, so kann entweder in dem Schwenkelement 101 oder in dem Halteelement 102 ein Gewinde vorhanden sein. Durch Verdrehen der Schraube dreht sich die Schraube weiter in das Gewinde hinein oder hinaus. Dadurch wird das Federelement 106 vorgespannt und die

Federkraft drückt oder zieht das Element 101, 102, welches kein Gewinde aufweist, in Richtung der vorgespannten Federkraft, so dass ein

Verrutschen des Schwenkelements 101 relativ zu dem Halteelement 102 durch die Federkraft des Federelements 106 gefördert wird. Das Federelement 106 ist insbesondere derart zwischen dem

Schwenkelement 101 und dem Halteelement 102 angeordnet, dass eine Federkraft parallel zu der Schraubenmittellinie 107 wirkt, um ein

Verschieben des Schwenkelements 101 relativ zu dem Halteelement 102 zu fördern.

Ferner zeigt Fig. 1 eine Auflagefläche 104, auf welcher der Skischuh aufgesetzt werden kann. Die Auflagefläche 104 definiert damit den Abstand des Skischuhs zum Ski. Die Auflagefläche kann durch eine in der ersten Schwenkposition schiefernen Oberfläche des Halteelements 102 oder durch ein am Halteelement 102 separates angebrachtes Bauteil gebildet werden.

Fig. 2 zeigt den Vorderbacken 100 in einer zweiten Schwenkposition. Das Schwenkelement 101 ist drehbar mit der Drehachse 110 an dem

Trägerelement 103 befestigt. Das Einstellelement 105 ist als Schraube ausgeführt, wobei das Einstellelement 105 den Bedienabschnitt 108 aufweist. Der Bedienabschnitt 108 ist beispielsweise der Schraubenkopf der Schraube.

Das Halteelement 102 ist über die Schraube mit dem Schwenkelement 101 verschiebbar befestigt. Das Halteelement 102 kann sich entlang der Berührflächen 109 relativ zu dem Schwenkelement 101 bewegen. In der dargestellten Ausführungsform sind die Berührflächen 109 des

Schwenkelements 101 und des Halteelements 102 parallel zu dem Ski 120 ausgebildet.

In der zweiten Schwenkposition ist das Halteelement 102 derart ausgerichtet, dass ein mit dem Halteelement 102 gehaltener Skischuh eine Ausrichtung seiner Skisohle aufweist, welche nicht parallel zu der Oberfläche des Skis 120 ist. Mit anderen Worten kann eine Skischuhsohle des Skischuhs insbesondere in der zweiten Schwenkposition, der in dem Halteelement 102 gehaltert wird, einen Winkel von insbesondere 70° bis 90° gegenüber der Oberfläche des Skis 120 aufweisen.

In der zweiten Schwenkposition ist ebenfalls die Schraube, bzw. das Einstellelement 105, mit dem Schwenkelement 101 und dem

Halteelement 102 um die Drehachse 110 geschwenkt, so dass die

Schraubenmittellinie 107 nahezu parallel zu der Oberfläche des Skis 120 ausgerichtet ist. In dieser zweiten Schwenkposition ist der Bedienabschnitt 108 des Einstellelements 105 leicht zugänglich, so dass eine relative Position des Halteelements 102 zu dem Schwenkelement 101 komfortabel eingestellt werden kann. Das Federelement 106 erleichtert die relative Verschiebung zwischen dem Schwenkelement 101 und dem Halteelement 102.

Ferner zeigt Fig. 2, das keine weiteren Einstellelemente oder Abschnitte des Halteelements 102 zwischen Skischuhspitze und Skispitze eine Drehung des Vorderbackens 100 stören, da alle notwendigen

Einstellmechanismen, wie zum Beispiel das Einstellelement 105, unterhalb der Skischuhsohle angebracht sind.

Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Skibindung 300, welche eine hintere Einspanneinrichtung 301 und den Vorderbacken 100 darstellt. Ein steifer Mittelträger 302 ist fest zwischen der hintere Einspanneinrichtung 301 und dem Vorderbacken 100 verbunden, so dass eine Relativbewegung zwischen dem Vorderbacken 100 und der hinteren Einspannvorrichtung 301 verhindert wird. Der Mittelträger 302 kann in einer beispielhaften Ausführungsform auch einstückig mit dem Schwenkelement 101 ausgebildet sein.

Der Skischuh kann mit seiner Skischuhspitze in das Halteelement 102 eingebracht werden, wobei die hintere Einspannvorrichtung 301 den Skischuh gegen die Einpressfläche 112 des Halteelements 102 drückt und somit einspannt. Wird eine Kraft zwischen Drehachse 110 und dem vorderen Halteelement 102 in Richtung Ski 120 ausgeübt, dreht sich die gesamte Skibindung um die Drehachse 110. Die Drehachse 110 kann beispielsweise ein Drehpin oder ein Drehbolzen sein, welcher mit einem skifesten Trägerelement 103 verbunden ist. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Skibindung 300. Die Skibindung 300 weist den Vorderbacken 100, den Mittelträger 302 und die hintere

Einspannvorrichtung 301 auf. Ferner ist die Auflagefläche 104 dargestellt, auf welcher der Skischuh aufgelegt werden kann. Um die Drehachse 110 ist das Schwenkelement 101 um das Trägerelement 103 drehbar. Das Schwenkelement 101 und das Halteelement 102 berühren sich an der Berührfläche 109. Im Bereich dieser Berührfläche 109 weist das

Halteelement 102 einen ersten Führungsbereich 401 auf und das

Schwenkelement 101 einen zweiten Führungsbereich 402. Eine zweite Oberfläche des ersten Führungsbereichs 401 ist mit einer ersten

Oberfläche des zweiten Führungsbereichs 402 komplementär. Wie in Fig. 4 dargestellt, ist die erste Oberfläche und die zweite Oberfläche derart komplementär, dass eine Schwalbenschwanzführung gebildet werden kann. Somit ist eine relative Verschiebung des Schwenkelements 101 und des Halteelements 102 möglich. Eine relative Bewegung des

Schwenkelements 101 und des Halteelements 102 entlang der

Skilängsachse, womit sich das Schwenkelement 101 und das

Halteelement 102 entfernen könnten, wird durch die

Schwalbenschwanzführung beispielsweise verhindert. Die erste

Oberfläche und die zweite Oberfläche sind ferner derart ausgebildet, dass die Oberflächen parallel zu einer Schraubenmittellinie 107 des

Einstellelements 105 (nicht dargestellt in Fig. 4) verlaufen. Insbesondere in Kombination mit der Schwalbenschwanzführung kann eine robuste Vorderbacke 100 einschließlich einer Verstellbarkeit bereitgestellt werden.

Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "umfassend" keine anderen Elemente oder Schritte ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele beschrieben worden ist, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.

Bezugszeichenliste:

100 Vorderbacken

101 Schwenkelement

102 Halteelement

103 Trägerelement

104 Auflagefläche

105 Einstellelement

106 Federelement

107 Schraubenmittellinie

108 Bedienabschnitt des Einstellelements

109 Berührbereich

110 Drehachse

111 Übergangsfläche

112 Einspannfläche

120 Ski

300 Skibindung

301 hintere Einspannvorrichtung

302 Mittelträger

401 erster Führungsbereich

402 zweiter Führungsbereich

X Abstand der Drehachse