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Patent Searching and Data


Title:
SKIING BOOTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/005191
Kind Code:
A1
Abstract:
A skiing shoe, in particular a skiing boot open at the back and having an essentially closed front part and a height-adjustable sole, has a bottom plate (10) which can be raised and lowered.

Inventors:
SCHLITTENBAUER FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1987/000108
Publication Date:
September 11, 1987
Filing Date:
February 25, 1987
Export Citation:
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Assignee:
SCHLITTENBAUER FRANZ (DE)
International Classes:
A43B5/04; (IPC1-7): A43B5/04
Domestic Patent References:
WO1985003416A11985-08-15
Foreign References:
FR2407681A11979-06-01
FR2180316A51973-11-23
EP0073991A11983-03-16
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Claims:
/PATENTANSPRÜCHE
1. Skischuh, insbesondere mit Heckeinstieg und im we¬ sentlichen geschlossenem Vorderschuh, g e k e n n ¬ z e i c h n e t durch eine durch einen Schnellver¬ schluß (36; 42; 44) betätigbare heb und senkbar ausgebildete Bodenplatte (10) zur Herbeiführung des Kraftschlusses zwischen Fuß und Skischuh.
2. Skischuh nach Anspruch .1 , g e k e n n z e i c h ¬ n e durch Kraftübertragung über mindestens 1 Bowden¬ zug (32) .
3. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Hub¬ einrichtung aus zwei mit der längeren Seite an der Bodenplatte (10) festen ansonsten symmetrischen Drei¬ ecksplatten (12) besteht, die mit einem mittigen Querbolzen (14) in einem senkrechten Schlitz (16) eines an der Skisohle (S) festen Kulissensteins (18) dreieckiger Gestalt ähnlich der der Dreiecksplatte (12) gleitverschieblich gelagert ist, wobei der Ku¬ lissenstein auf seinen freien Schenkeln (bei 24; 26) gestuft ist und am Bowdenzug (32) je ein dem jewei¬ ligen freien Schenkel zugeordneter freier Querbolzen (20; 20') fest ist, die bei Zug jeweils in die näch¬ ste Rastlagerstufe der Dreiecksplatte (12) gleiten und das Dreiecksplatten/Kulissensteinhublager (Fig. 3; Fig. 4) im hinteren Drittel des Skischuhs vorge¬ sehen ist. Ψ .
4. Skischuh nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t durch mindestens einen bowdenzugbeaufschlagten Ex¬ zenter zum schnellen Anheben und Absenken der Boden¬ platte, wobei der oder die Exzenter an einer Querwel¬ le unter der Bodenplatte ausgebildet sind.
5. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch die Kombination mit in Langlöchern (50; Fig. 7) freibeweglichen Schwenklagern der Manschetten des Skischuhs gegenüber der Schale zur Herbeiführung einer Querbeweglichkeit gegeneinander.
6. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, g e k e n n z e i c h n e t durch die Kombination mit einer Druckbeaufschlagung der an sich bekannten Druckplatte im Bereich über dem Rist, die ebenfalls über einen Bowdenzug (32) und Schnellverschluß (36) erfolgt.
7. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sowohl der Bowdenzug für die zu hebende Bodenplatte (10) wie der Bowdenzug (32) für die Beaufschlagung der Druckplatte ( ) in einen einzigen Schnellverschluß eingeführtund individuell über eine Randelfeinre gulierschraube einstellbar sind.
8. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch eine dritte Rändel¬ schraube (38) zur Verstellung des Schließdruckes des Schnellverschlusses für die Bowdenzüge insgesamt.
9. Skischuh nach Anspruch 8, dadurch g e k e n ¬ z e i c h n e t , daß die Druckplatte an im Bereich der Schwenklager angelenkten Federstahlbändern (60; δ beaufschlagt und über den Bowdenzug das überlap¬ pende obere Federband spannbar ist.
10. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek e n n z e i c h n e t , daß der gemein¬ same Schnellverschluß ein Kipphebelverschluß ist.
11. Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß auf der Oberfläche des Innenschuhs insbesondere mittels Klett¬ verschluß Polsterstücke aus wärmeisolierenden Materia¬ lien anbringbar sind, die den Abstand zwischen der Außenhaut des Innenschuhs und der Innenseite der Schale zu verkleinern in der Lage sind.
12. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß thermoplastische verformbare Einsätze über dem Innenschuh eingebracht sind, die nach dem Aushärten den Zwischenraum zwischen Innenschuh und Schale füllen.
13. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß im Zwischenraum zwi sehen Innenschuh und Schale auf dem Innenschuh ein mehrschichtiges selbstklebendes Material einlegbar ist.
14. Anwendung des Maßnahme der anhebbaren Bodenplatte und gegebenenfalls des gleichzeitig anatomischen Ausgleichs der Drehlager in Schlitzen sowie der Be¬ aufschlagung der Druckplatte auf Skitourenstiefel, Bergschuhe oder EislaufStiefel.
15. Skischuh nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Druckverteiler¬ platte (86) geteilt ist und im unteren vorderen Be¬ reich überlappend über Langloch und Nietführungdurch Beaufschlagunq des Bowdenzuges verstellbar ist, wo¬ bei die Druckverteilerplatte oben überlappt und gege¬ benenfalls lediglich durch eine Niete gehalten ist.
16. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Kipp oder Schwenkhebel (100; 110) über Rastnasen (114; 112) verriegelbar ist, die so ausgebildet sind, daß sie bei Druck, insbesondere durch einen Skischuh, öffnen.
17. 1Skischuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Dämpfungs¬ feder (120) am Ende des Bowdenzugs (32) hinter dem äußeren Querbolzen (20) , wobei in diesem Falle der Bowdenzug im äußeren Querbolzen (20) frei beweglich ist.
18. Skischuh nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die geteilte Druck¬ verteilerplatte (86) am Untertritt über Gelenknieten (94) angelenkt ist.
Description:
1 Beschreibung

Skischuh

5 Die Erfindung betrifft einen Skischuh, insbesondere mit Heckeinstieg, und im wesentlichen geschlossenem Vorder¬ schuh.

Es besteht bei Skischuhen mit sich überlappender Man- I Q schette die Möglichkeit, zumindest in gewissen Grenzen ein "Festschnallen" des Fußes gegen den Schuh, gegebenen¬ falls auch im Bereich der verschiedenen Schnallen indi¬ viduell vorzunehmen. Die Kraft wird hierbei immer von oben ausgeübt.

15

Mit dem Aufkommen der modernen Heckeinstiegmodelle, die meistens nur über eine einzige Schnalle verfügen, stellt sich das Problem des unbedingt festen Sitzes des Fußes im Skischuh neu. Die kraftschlüssige Ver- bindung zwischen Schienbein/Fuß und Schuh einerseits, die kraftschlüssige Verbindung von Schuh zu Ski anderer¬ seits wird heute als unbedingte Voraussetzung für ein kontrollierbares Skifahren angesehen. Deshalb sind auch die Anschlußteile von Skischuh zu den Skibindungen

25 genormt.

Das Wichtigste bleibt aber der innere Kraftschluß vom Fuß zur Schale.

0 Die oben erwähnte Möglichkeit der Volumenverkleinerung bei Schuhen mit überlappenden Manschettenteilen mittels Kabeln und Schnallen scheidet beim Heckeinstieg aus.

Man hat hier schon Abhilfe versucht, indem man in der 5 Schale, auch untertritt genannt, mechanische Einstell¬ konstruktionen, oder- Luftkammern vorsah, mit deren Hilfe das Fußbett eingestellt und diese Einstellung dann fixiert wurde. Zusätzlich sind im Ristbereich sog.

Druckverteilerplatten vorgesehen, die von oben auf den Rist bzw. die Fußbeuge drücken und den Fuß nach unten oder schräg nach hinten drückend festhalten. Die Ver¬ spannung erfolgt hier allerdings mehr längs einer Linie. Ähnlich wie bei den Überlappschuhmodellen entsteht hier¬ bei sehr häufig ein Druckschmerz auf den Rist bzw. die Strecksehne des Fußes, was wiederum erhebliche Schmerzen zum Teil verursacht. Zudem wird das Fußgewölbe durch¬ gedrückt, was einmal Schmerzen verursacht und die Neigung zu Spreiz- und Senkfüßen vergrößert.

Allgemein war man jedoch hinsichtlich der Einstell- oder Verstellmaßnahmen beim Stand der Technik dadurch be¬ schränkt, da durch das für jeden Fuß individuelle aber feste Perimetermaß (d.h. der Risthöhe) für den Fuß ge¬ währleistet sein mußte, um das Ein- und Aussteigen über¬ haupt zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Skischuh anzugeben, der eine bessere kraftschlüssige Verbindung herstellt, ohne auf das Perimetermaß Rücksicht nehmen zu müs und den Einstieg, insbesondere bei Hintereinstiegs¬ modellen , esentlich zu verbessern.

Erreicht wird dies überraschend einfach bei einem Ski¬ schuh der eingang genannten Art durch eine durch einen Schnellverschluß (36; 42; 44) betätigbare heb- und senkbar ausgebildete Bodenplatte (10) zur Herbeiführung des Kraft¬ schlusses zwischen Fuß und Skischuh.

Es wird sich im allgemeinen um eine mechanische Hub- und Zugeinrichtung mit einrastendem Schnellverschluß handeln.

Für besondere Anwendungszwecke ist aber auch mindestens ein hydrauschlisches oder pneumatisches Kissen unter der Bodenplatte mit Druckschneilbeaufschlagungsanschluß

vorgesehen.

Die Maßnahme nach der Erfindung löst nicht nur die oben gestellte Aufgabe sondern bringt noch eine ganze Reihe anderer Vorteile mit sich.

War bisher bei der Verstellbarkeit mit Fixierung (es iμrde an einer Schraube im Verstellbereich der Millimetergrößenordnung eine Anpassung vorgenommen) praktisch keine Änderung gegenüber dem bisherigen Ver¬ hältnis gegeben, so ergibt sich nun ein Verstellbereich von beispielsweise bis 3 cm aufgrund des großen Hebe¬ weges, dem Spannen. Bei den bekannten Konstruktionen er¬ folgte die einmalige Einstellung (fix); das Einspannen des Fußes in den Skischuh erfolgte mit dem an sich be¬ kannten Schnallensystem. Der Druck wurde immer von oben auf den Fuß, das heißt in ungünstigster Weise auf den Rist ausgeübt, wodurch die Neigung zu Platt-, Senk- und Spreizfüßen stark gefördert wurde. Durch die erfindungs- gemäße Maßnahme braucht, insbesondere was den bequemen Ein- und Aus¬ stieg betrifft, auf das Perimetermaß praktisch nicht Rücksicht genommen werden.

Die Erfindung wird anhand von Skischuhen beschrieben. Die Anwendung auf Bergsteigerskischuhe, Bergstiefel oder EislaufStiefel ist natürlich möglich.

Es wird also nicht mehr der Fuß zum Boden gedrückt, viel¬ mehr wird der Boden, gegebenenfalls selektiv, angehoben, bis ein Kraftschluß zur Schale erreicht ist.

Auch bei der Verwendung einer pneumatischen oder hydrau¬ lischen Lösung geht es darum, die Sohle,wie bei der me¬ chanischen Lösung, zum Einstieg, zum Gehen etc. abzu¬ senken und erst für das eigentliche Skifahren die Sohle mit einem einzigen Handgriff anzuheben und somit den Fuß bzw. Innenschuh gegen den Rist- oder Beugebereich des Skischuhes kontrolliert zu pressen und nicht mehr, wie bisher, von der Schale weg zu drücken, sondern kraftschlüssig an die

Schale heranzubringen.

Die Erfindung ist nicht auf die unten beschriebenen Konstruktionen beschränkt. Mechanische Lösungen mittels Kniehebel, Spannanker oder dergleichen sind natürlich möglich.

Bei sämtlichen Konstruktionen ist die Zwischenschaltung einer Feder bzw. eines federnden Mediums - als Regulator für die gegen die Fußsohle gewünschte Spannkraft - möglich.

Die Lösung nach der Erfindung ist anwendbar auf Schuhe mit unterschiedlichstem Bodenraum, wie dem Fachmann aufgrund des großen Verstellhubs klar wird.

Greift die Hubkonstruktion im hinteren Drittel der ver¬ stellbaren Sohle an, so kann für teurere Modelle der Zehenbereich gegebenenfalls noch getrennt angehoben werden.

Durch die völlige Entlastung des Fußes beim Entspannen wird für eine reichliche Durchblutung gesorgt, eine Lösung, zu der das bisherige einmalige Anpassen der Standfläche für höhere oder niedrige Risthöhen natür¬ lich nicht beitrug, zudem die Verstellhöhe unter 10 mm lag.

Durch die Maßnahme nach der Erfindung ist der Verstell¬ bereich bis zu 2 cm Fersenhubhöhe gegeben.

Wichtig ist, daß bei der Maßnahme nach der Erfindung nicht linienförmig oder punktförmig auf den- Fuß ge¬ drückt wird: vielmehr erhält die gesamte Fußober läche aufgrund der gleichmäßigen Beaufschlagung der Fußsohle einen erheblichen Flächenandruck. Innen kann der Schuh dem Fuß entsprechend angepaßt oder ausgeformt werden, insbe¬ sondere durch Heben einer verformbaren Sohle gegen den unbelasteten Fuß.

Ganz besonders vorteilhaft wird die Maßnahme nach der Erfindung, wenn die Kraftübertragung (zum Anheben der Fuß ¬ sohle im Fersen- und/oder im Zehenbereich)über mindestens einen Bowdenzug erfolgt.

Hierdurch ergibt sich eine saubere und, wenn eine Feder zwischengeschaltet ist, zugleich dämpfende Verspannung. Die bisher notwendigen vielen ümlenkstellen fallen fort. Eine federnde Lagerung ist möglich.

Nach einer besonders vorteilhaften konstruktiven Aus- führu-ngsfor besteht die Hubeinrichtung aus zwei an einer Bodenplatte mit der längsten Seite festen an- 'sonsten symmetrischen Dreiecksplatten, die mit einem mittigen Querbolzen in einem senkrechten Schlitz eines an der Skisohle festen Kulissensteins dreieckiger Gestalt,ähnlich der der Dreiecksplatte, gleitverschieb- lich gelagert ist. Am Bowdenzug feste zylindrische Querbolzen erfassen die Dreiecksplatte; die Verschiebung erfolgt über den innerhalb des Schlitzes des Kulissen¬ steins gleitenden Querbolzen.

Zweckmäßig kann hierbei der Kulissenstein auf seinen freien Schenkeln gestuft sein, wobei am Bowdenzug je ein dem jeweiligen freien Schenkel zugeordneter freier Querbolzen fest ist, wobei diese bei Zug je¬ weils in die nächste Rastlagerstufe der Dreiecksplatte gleiten.

Nach einer anderen Ausführungsform kann mindestens ein bowdenzugbeaufschlagter Exzenter zum schnellen Anheben und Absenken der Bodenplatte vorgesehen sein. Der Exzenter kann auch an einer Querwelle unter der Bodenplatte ausgebildet sein.

Besonders vorteilhafte Ergebnisse erhält man durch die Möglichkeit der Kombination mit weiteren Maßnahmen, die einem festen Sitz des Fußes bzw. Unterschenkels im Ski¬ schuh dienen.

Ein besonderes Augenmerk der Erfindung gilt der Kombination mit in Langlöchern frei beweglichen Schwenklagern der Manschetten des Skischuhs gegenüber der Schale.

Eine weitere Kombination ergibt sich durch die Druck- beaufschlagung der an sich bekannten Druck(verteiler)platte im Bereich über dem Rist.

Besonders interessant ist es, wenn hierbei die Druck¬ beaufschlagung ebenfalls über einen Bowdenzug und Schnei1- Verschluß erfolgt.

In Weiterbildung der Erfindung kann sowohl der Bowdenzug für die zu hebende Bodenplatte wie der Bowdenzug für die Beaufschlagung der Druckplatte in einen einzigen Schnell- Verschluß eingeführt und individuell über eine Rändel- feinregulierungsschraube einstellbar sein.

Besonders schätzen wird es der Skifahrer, wenn eine dritte Rändelschraube zur Verstellung des Schließdrucks des Schnellverschlusses für die beiden Bowdenzüge ins¬ gesamt vorgesehen ist.

Die Druckplatte kann hierbei von an im Bereich der Schwenk¬ lager angelenkten Federstahlbändern beaufschlagt sein; über de Bowdenzug kann das überlappende obere Federband spannbar sein. Durch diese Konstruktion wird auch der -bisherige Liniendruck vermieden. Es ergibt sich eine Beaufschlagung über den Gesamtbereich- der Druckplatte. Die Druckplatte kann natürlich für den Fuß individuell gestaltet werden, beispielsweise dadurch, daß man sie separat auf dem Fuß formt und erst anschließend in den Skischuh einbaut.

1 Günstig ist es, wenn der gemeinsame Schnellverschluß ein Kipphebelverschluß ist.

Durch die Maßnahme nach der Erfindung ergeben sich eine 5 ganze Reihe weiterer Möglichkeiten: eine ist in einer verformbaren der individuellen Fußform angepaßten Fuß- .einlage auf der Sohlenplatte zu sehen.

Ein anderer ist darin zu sehen, daß auf der Oberfläche !0 des Innenschuhes, insbesondere mittels Klettverschlusses, Polsterstücke anbringbar sind, die den Abstand zwischen der Außenhaut des Innenschuhes und der Innenseite der Schale zu verkleinern in der Lage sind.

15 Die Polsterstücke können aus warmeisolieronden Materialien bestehen.

Thermoplastische verformbare Einsätze über dem Innenschuh können eingebracht werden, die nach dem Aushärten den 0 Zwischenraum zwischen Innenschuh und Schale füllen.

Man kann auch so vorgehen, im Zwischenraum zwischen Innenschuh und Schale auf dem Innenschuh ein mehr¬ schichtiges selbstklebendes Material einzulegen. 5

0

5

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Diese zeigen in

Fig. 1 eine Dreiecksplatte zur Verwendung bei der Ma߬ nahme nach der Erfindung, einteilig mit der Bodenplatte;

Fig . 2 einen Kulissenstein in der Ansicht (2A), in der Draufsicht (2B) und in der Seitenansicht (2C); F Fiigg.. 3 3 ein Einbaubeispiel zu den Figuren 1 und 2 in der Ansicht von unten, schematisch;

Fig . 4 eine Ansicht zu Fig. 3;

Fig . 5 einen Schnellverschluß in der Seitenansicht;

Fig . 6 einen Schnellverschluß von der Rückseite des Skischuhes aus gesehen;

Fig . 7 ein Funktionsbeispiel;

Fig . 8 ein Federspannband ;

Fig . 9 eine Federspannschiene;

Fig . 10 eine beispielsweise Druckverteilerplatte; Fig. 11 einen beispielsweisen Auslöseverschluß;

Fig. 12 eine Weiterbildung zu Fig.6 und Fig. 13 eine Weiteroildung Nach der nicht als begrenzend anzusehenden Ausführungs- form ist an einer beispielsweise aus Kunststoff bestenenden Bodenplatte 10 ein Teil der Hubeinrichtung aus zwei jeweils mit der längsten Seite an der Bodenplatte festen ansonsten symmetrischen Dreiecksplatten 12 vorgesehen, die mit einem mittigen Querbolzen 14 in einem senkrechten Schlitz 16 eines an der Skischuhsohle festen Kulissen- steins 18 dreieckiger Gestalt ähnlich der der Dreiecks- platte 12 gleitverschieblich gelagert ist. Nach der Dar¬ stellung ist die Spitze des gleichseitigen Dreiecks abgestumpft. Zylindrische Querbolzen 20, die noch be¬ schrieben werden, sind vorgesehen. Es sind zwei solcher Zylinderbolzen 20 vorgesehen. Die angehobene Lage ist durch die gestrichelte Stellung bei 20' zu sehen.

Der Längsverlauf des Schlitzes 16 der Fig. 2 ist in Fig. 1 nur angedeutet.

Fig. 2 läßt die an der Skischuhsohle, beispielsweise über Schrauben 22 festen Kulissensteine 18 ebenfalls gleich¬ seitiger dreieckiger Gestalt, erkennen. Durch die Spitze, die der langen Seite des Dreiecks (skisohlenseitig) gegen- überliegt, ist der senkrechte Schlitz 16 ausgebildet, in welchem bei Zusammenbau der in den Dreieckswangen ge¬ führte Querbolzen 14 gleitet. Es sind wiederum zwei Stellungen der Zylinderbolzen 20 bzw. 20' vorgesehen. Man erkennt, daß an den gleichen Seiten des Kulissen- Steins Rastabsätze 24, 26 vorgesehen sind, in die sie die Querbolzen lagern. Die Querbolzen sind mit dem hier nur angedeuteten Bowdenzug fest verbunden. Das Bowdenzugseil ist natürlich unter dem Querbolzen 14 durchgeführt. Der Kulissenstein 18 hat eine oben durch- gehende senkrechte Einfräsung 28 senkrecht zum Schlitz 16. Ist der Kulissenstein wegen der Haltbarkeit am interessantesten einstückig, so handelt es sich um eine mittige tiefe Einfräsung 28, wodurch Wangen 18', 18" des Kulissensteins gebildet werden.

Fig. 4 zeigt ein Zusammenbaubeispiel in der Ansicht, Fig. 3 in der Druntersicht. Fig. 4 läßt den möglichen Hubweg gut erkennen. Wird also die Dreieckplatte 12 durch den hier nicht gezeigten Bowdenzug gehoben, so hebt sich hiermit in gleicher Weise die Bodenplatte 10, der Fuß wird gegen die Innenschale (Untertritt) des Skischuhes gepreßt. In der Druntersicht der Fig. 3 (die Sohle des Skischuhes ist nicht gezeigt; lediglich die beiden Befestigungsschrauben sind angedeutet) er- kennt man die durchlaufenden keilförmigen Wangen 30,mit denen die Bodenplatte 10 sich abstützt, die Dreiecksplatten 12, der Längsschlitz 28 etc.

Der Kulissenstein wird innerhalb der Dreiecksplatte geführt, d.h. durch den Schnellverschluß gehoben und abgesenkt. Der Schnellverschluß ist in geschlossenem Zustand in Fig. 5 gezeigt. Der Bowdenzug 32 läuft in den Klemmverschluß von den Querbolzen 20 (bzw. in der

erhöhten Stellung von den Querbolzen 20' kommend) ein. Die Betätigungsrichtung des SchnellVerschlusses ist bei 34 angedeutet. Nach der Darstellung der Fig. 5 ist der Schneilverschluß, der am rückwärtigen Schaft des Skischuhes 36 angebracht ist, geschlossen. Mit dem Griffteil 36 wird das Gehäuse 38 des SchneiIverschlusses um die Achse 40 verschwenkt. Der Verlauf des Bowdenzugs 32 erfolgt in Nuten eines um die Achse 40 verschwenkenden Zylinder¬ körpers 44. Die Bowdenzüge sind dann in das Innere des Gehäuses 38, wie bei 32 gestrichelt angedeutet, geführt und dort befestigt. Der Schnellverschluß insgesamt kann -über einen Stellanker 46 und eine gemeinsame Stell¬ schraube 48 gespannt bzw. reguliert werden. Aus noch zu beschreibenden Gründen sind zwei solcher Bowdenzüge vorgesehen, von denen der eine mit der Druckplatte, der andere, wie gesagt, mit den Querbolzen am Kulissen¬ stein verbunden ist. Die Bowdenzüge können auch gegen Federvorspannung gespannt werden. Spannanker und Rändel¬ schraube sind ebenfalls im Gehäuse des Schnellverschlusses gelagert. Der Schneilverschluß kann auch durch einen einfachen Kipphebel, der beispielsweise unten gesichert wird, ersetzt sein. Bei 50 sind die Bohrungen für Schwenklager für das Verschwenken der beweglichen Teile gegenüber den festen Teilen des Skischuhes zu sehen. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform wird mit Bezug auf Fig. 7 beschrieben werden.

Der,oder wenn zwei Bowdenzüge 32 vorgesehen sind, die Bowdenzüge können über Stellschrauben 52, 54 einzeln hinsichtlich ihrer Vorspannkraft eingestellt werden.

Fig. 6 zeigt den Schnellverschluß mit Blick auf die Rückseite des Skischuhes. Man erkennt deutlich die Nuten 42 des Zylinders 44, der um die Schneilverschluß- achse 40 verschwenkt. Die gleichen Bezugszeichen be¬ zeichnen gleiche Teile wie in Fig. 5. Nicht zu sehen sind im Bereich der Bezugszeichen 32, 32 angebrachte Rändelschrauben, die eine individuelle Verstellung der

beiden Bowdenzüge 32 ermöglichen. Die Rändelschrauben sind hierbei in einem nicht dargestellten eigenen Ge¬ häuse untergebracht. Die beiden Bowdenzüge gehen dann nach Verlassen der rückseitigen Manschette in das Innere des Untertritts, d.h. in die Bildebene der Fig. 6 hinein, wie Fig. 5 erkennen läßt.

Fig. 7 verdeutlicht, wie beim Ziehen am Bowdenzug 32 die Zylinderbolzen 20 den Kulissenstein 18 hinau wandern, während sich der Querbolzen 14 im Schlitz 16 des Kulissensteins hebt. Selbstverständlich sind im Be¬ reich der Skisohle S Aussparungen, Vertiefungen etc. angeformt.

Eine ganz besonders bevorzugte Kombination der Ma߬ nahme nach der Erfindung ergibt sich durch den Schlitz oder das Langloch 50 in der Schale bzw. dem Untertritt des Ξkischuhes. In diesem auf einer Seite bzw. noch besser auf beiden Seiten des Untertritts oder der Schale vorgesehenen Langlöchern kann das jeweilige Drehlager des oder der Manschettenteile des Schuhs gegenüber der Schale frei wandern. Es stellt sich der Fuß völlig automatisch anatomisch richtig gegenüber dem Skischuh ein. Die asymmetrisch ausgebildete Wade findet satten Halt im Skischuhschaft. Dies ist aber genauer in der hiermit zusammenhängenden Anmeldung P ... vom gleichen Tage beschrieben. Die Absätze des Kulissen¬ steins, auf die die Bolzen jeweils gezogen werden, sind nur angedeutet. Eine Rückstellfeder ist nicht notwendig, da bei Lösen des Schnellverschlusses entweder durch das Eigengewicht der Bodenplatte, im wesentlichen aber durch

den Druck der Fußsohle auf die Bodenplatte , diese gegen die Skischuhsohle herabgedrückt wird . Eine solche Rückstellfeder nacn einer vorzugsweisen Ausführungsform zusätzlich vorgesehen. Eine weitere bevorzugte Kombination der Erf indung wird mit Bezug auf die Figuren 8 und 9 beschrieben . Hierbei handelt es sich um Spannbänder. Das Spannband 60 ist mit seinem Auge 62 am Drehlager (z.B. 50 in Fig. 6) angelenkt. Durch die Ösen 64 ist der oben erwähnte zweite Bowdenzug gezogen. Bei 68 ist ein Nietenkopf der Spannbandführung der F g. 9 zu sehen. Der Mietenkopf 68 sitzt an dem an¬ deren Federband fest. Der Abstand von Kopf zu Kopf der Niet ist so groß, daß die überlappende Federbandschiene im Schlitz der Fig. 9 durch die durchgehende Niet ge¬ führt ist. Das Federband 60 legt sich elastisch um die an sich bekannte Druckplatte im Bereich von Rist/Beuge innen an der Schale. Fig. 9 zeigt das erwähnte Gegen¬ stück. Dieses Federband ist mit seinem Auge 70 am anderen Drehlager gelagert und verfügt über den Schlitz 72, in welchem die Niet 68 gleiten kann. Gestrichelt angedeutet ist in Fig. 8 der Bowdenzug 32, der durch die Öse 64-64, aber natürlich auch durch die Endöse 74 der Fig. 9 geführt ist. Der Bowdenzug ist beispielsweise durch einen Querbolzen, der als Schraubbolzen verstell¬ bar sein kann, gesichert. Bei Betätigung des ßowdenzugs 32 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung 76 werden die Spannbänder 60, 80 übereinandergezogen. Es erfolgt eine gleichzeitige Beaufschlagung der Druckplatte gegen den Rist, also nicht nur ein Anheben des Sohle über den einen Bowdenzug und ein anatomischer Ausgleich von Waden- bein und Fuß im Schuh durch die Zuordnung von Langloch und Drehlager ( letzteres ist frei verschieblich im Lang¬ loch). Zusätzlich, und dies mit einem einzigen Verschluß ein, wenn auch leichter als bisher eine Beauf¬ schlagung der Druckplatte, also ein Druck auf den Fuß ,on oben, ausgeübt.

Es ist selbstverständlich durch die Maßnahme nach der Erfindung möglich, die Verstellung der sog. "Vorlage", auch Sprengung genannt, zu verändern, indem der Winkel der Standfläche verändert wird.

Fig. 10 zeigt eine scherenartig überlappende, also ge¬ teilte manschettenartige Druckverteilerplatte oder Rist¬ platte 86 mit Aussparungen (Gewichtsersparnis), die an den Innenseiten der Schale (Untertritt) beidseitig be¬ festigt ist. Vorzugsweise erfolgt dies an den Gelenk- nieten. Eine Niete88 der einen Druckverteilerplatten- hälfte ist im quer verlaufenden Langloch 90 der anderen Druckverteilerplattenhälfte frei beweglich geführt. Oben überlappen die Hälften und sind (bewußt) nicht ver¬ bunden, um das Beugen möglichzumachen oder zu erleichtern. Ein Bowdenzug 92 mit Federspirale beaufschlagt die Druck¬ verteilerplatte, die am Gelenk 94 sitzt. Für Verwendungs¬ zwecke, bei denen der Benutzer besonders darauf Wert legt, eingeschnürt im Schuh zu stehen, sind die oberen Ränder der Manschette 86 bündig zusammengeführt und durch eine Niete (nicht dargestellt) gehalten. Es ergibt sich dadurch oben eine feste, unten eine verstellbare Überlappung. Fig. 11 zeigt in einer Ausführungsform ähnlich dem Vor¬ beschriebeneneinen oben an der Skischuhrückseite gelagerter Schwenkhebel 100, der über einen Riegel 102 in der Schließ- Stellung verriegelt ist. Drückt man mit dem Skistock oben auf den Hebel in Richtung 104, so wird der Schwenkhebel geöffnet, die Sohle augenblicklich abgesenkt und der Fuß hierdurch entlastet, was beim Skifahren, vor allen Dingen aber auch beim Skibergsteigen einen ganz erheblichen Vor- teil bedeuten kann. Andere Verriegelungsmöglichkeiten sind ebenfalls möglich.

Fig. 12 zeigt hierzu ein Detail. Der Schwenkhebel 110 befindet sich in seiner Spannstellung, was bedeutet, daß ein Hebelende 112 nach unten zeigt. Eine federbelastete Rastnase 114 sichert das Ende. Die Rastnase ist über ihr am Skischuh festes Gegenstück 116 im Lager 118 verschieb¬ bar und schwenkbeweglich gelagert. Wieder kann mit dem Skistock auf die Rastnase gedrückt werden, um diese zu öffnen. Hier wäre nur ein Bowdenzug erforderlich.

Eine weitere Modifikation zur Fig. 7 zeigt Fig. 13.

Die gleichen Bezugszeichen bezeichnen die gleichen Elemente Hier ist nun eine künstliche Dämpfung in Form einer Feder 120 am Ende des Bowdenzuges 32 angebracht. Dies hat den Vorteil, daß auch bei relativ loser Zuordnung von Kulissen- stein zu Dreiecksplatten die am Bowdenzug festen Querbolzen

20 sich nicht verkeilen können. Außerdem wird eine elastisc Dämpfung herbeigeführt, so daß besonders starke Schläge auf den Ski, der etwa bei rasanter Fahrt über eisige Pisten auftreten können, gemildert werden. Die Feder 120 ist über ein Abschlußstück 122 am Bowdenzug 32 gehalten.

-Nach einer nicht dargestellten Modifikation ist es auch möglich,einen Skischuh völlig anderer Art zu konstruieren. Hierbei ist über dem festen Ristteil oder einerrelativ steifenManschette außen eine Art Druckverteilerplatte (allerdings ohne Durchbrechungen) geführt, die sonst ähnlich wie die Druckverteilerplatte der Fig. 10 aus¬ gebildet ist. Die Druckbeaufschlagung erfolgt also auf den Skischuh von außen. Diese Modifikation bzw. die Ausführungsform der Fig. 10 tragen dazu bei, den Hinter¬ einstiegschuh für Rennläufer geeignet zu machen, Renn¬ läufer, die bisher wegen der gefühlsmäßig fehlenden Ver¬ bindung von Fuß zu Ristteil des Schuhs Hintereinstiegs- odelle ablehnten. Hierbei wird man die Einstellbarkeit am Rist konstuktiv einerseits, in der Handhabung anderer¬ seits relativ leicht machen, die Bodenplatte wird dagegen stärker gehoben.

Unter den vielen Vorteilen, die die Maßnahme nach der Erfindung erbringt, ist auch der zu nennen, das Formen der Einlegesohle (an sich bekannte Verfahren) auch so erfolgen kann, daß im unbelasteten Zustand die Sohle durch Heben der Sohle von unten im Schuh angeformt wird. Der Formvorgang selbst kann nach bekannten Techniken ablaufen.

Die Maßnahme nach der Erfindung insgesamt verbindet die Vorteile des bisherigen Überlappungssystems mit den Vor¬ teilen eines Hinter- oder Zentraleinstiegmodells. Auch muß die Außenschale nicht mehr so dick, vor allen Dingen nicht mehr so steif wie bisher, gemacht werden.

Die Erfindung wurde bisher mit Bezug auf Skischuhe der Einfachheit halber erläutert. Die Anwendung auf Ski¬ bergsteigerschuhe, Eisstiefel und Bergschuhe ist selbst¬ verständlich möglich.