Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SKIN-FRIENDLY WASHING UP DETERGENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/024535
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to skin-friendly washing up detergents by hand, consisting of aqueous tenside preparations or concentrates. The detergents are obtained using at least one ceramide and/or ceramide derivative and/or pseudoceramide as the skin-care component, a tenside or tenside mixture and optionally, at least one non-tenside component and water. The pseudoceramides are selected from the following classes of compounds: a) esters of alkyl succinic acid with fatty alcohols, b) fatty acid-N-alkylpolyhydroxyalkyl amides, c) N-acylated mono- and/or bis-amino acid oligohydroxyalkyl amides, d) esters of fatty acids with hydroxyalkyl glucosides, e) esters of N-disubstituted dicarboxylic acid amides with alcohols, f) esters of N-disubstituted alkyl succinic acid with alcohols, g) disubstituted amides of hydroxycarboxylic acid esters or lactones, h) acylated sugar monoacid fatty alkyl amides, i) oligohydroxydicarboxylic acid derivatives and j) dicarboxylic acid ester derivatives with a diacyloxypropyl radical.

Inventors:
HEES UDO (DE)
WACHTER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/006893
Publication Date:
May 20, 1999
Filing Date:
October 30, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
HEES UDO (DE)
WACHTER ROLF (DE)
International Classes:
C11D3/20; C11D1/14; C11D1/52; C11D1/68; C11D1/86; C11D1/90; C11D1/94; C11D3/32; C11D1/29; C11D1/66; (IPC1-7): C11D1/52; C11D1/66; C11D1/94
Domestic Patent References:
WO1992006157A11992-04-16
WO1994012467A11994-06-09
Other References:
"PSEUDOCERAMIDES IN CONSUMER PRODUCTS", RESEARCH DISCLOSURE, no. 394, February 1997 (1997-02-01), pages 96, XP000698514
DATABASE WPI Section Ch Week 8335, Derwent World Patents Index; Class D21, AN 83-750951, XP002096866
DATABASE WPI Section Ch Week 9306, Derwent World Patents Index; Class A97, AN 93-047472, XP002096867
PETERSEN R D: "CERAMIDES KEY COMPONENTS FOR SKIN PROTECTION", COSMETICS & TOILETRIES, vol. 107, February 1992 (1992-02-01), pages 45 - 49, XP000749868
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Handgeschirrspülmittel in Form einer wäßrigen Tensidzubereitung, enthaltend wenigstens ein Ceramid und/oder Ceramidderivat und/oder Pseudoceramid zur Hautschonung, ein Tensid oder eine Tensidmischung und gegebenenfalls mindestens eine NichtTensid Komponente sowie Wasser, wobei die Pseudoceramide aus den Verbindungsklassen a) Ester der Alkylbernsteinsäure mit Fettalkoholen, b) FettsäureNalkylpolyhydroxyalkylamide, c) Nacylierte Monound/oder Bisaminosäureoligohydroxyalkylamide, d) Ester von Fettsäuren mit Hydroxyalkylglucosiden, e) Ester von Ndisubstituierten Dicarbonsäureamiden mit Alkoholen, Ester von Ndisubstituierten Alkylbernsteinsäureamiden mit Alkoholen, g) Disubstituierte Amide von Hydroxycarbonsäureestern oder Lactonen, h) acylierte Zuckermonosäurefettalkylamide, i) Oligohydroxydicarbonsäurederivate und j) Dicarbonsäureesterderivate mit einem Diacyloxypropylrest ausgewählt sind.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tensid oder die Tensidmi schung ausgewähit ist aus der Gruppe der anionischen Tenside und/oder nichtionischen Tenside und/oder amphoteren Tenside und/oder kationischen Tenside, wobei vorzugs weise mindestens ein anionisches Tensid und mindestens ein amphoteres Tensid ent halten sind.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es A) 1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.%, Ceramide, Ceramidderivate und/oder Pseudoceramide, B) 1 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.%, anionische Tenside, C) 1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.%, amphotere Tenside, D) 0 bis 30 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 25 Gew.%, NichtTensidKomponenten, E) nichtionische Tenside 0 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 12 Gew.% und F) Wasser enthält.
4. Mittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Fet talkoholethersulfate als anionische Tenside, Betaine als amphotere Tenside und Alkylpo lyglykoside als nichtionische Tenside enthält.
5. Mittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als anionische Tenside eine Kombination von anionischen Tensiden, bevorzugt rnehrerer Fettalkoholethersulfate (EOKettenlänge : 140, vorzugsweise 210), vorzugsweise von Fettalkoholethersulfaten mit 12 (C, 2) und/oder mit 14 (C, 4) Kohlenstoffatomen, enthält.
6. Mittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Alkyl polyglykoside, bevorzugt Alkylpolyglucoside, mit C8bis C12Alkylresten und einem Po lymerisierungsgrad von 1 bis 5, vorzugsweise 1,4 bis 2,5, enthält.
7. Mittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Alkyl und/oder Acetylbetaine enthält.
8. Mittel nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als NichtTensidKomponenten D1) 0 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.%, monofunktionale niedere Alkohole mit bis zu 8 CAtomen, vorzugsweise Ethanol, D2) 0 bis 3 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis zu 1 Gew.%, organische Säurekomponenten, vorzugsweise Zitronensäure, D3) 0 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.%, Riechstoffe, D4) 0 bis 7 Gew.%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.%, NaCI, sowie D5) 0 bis 10 Gew.% andere übliche Inhaltsstoffe enthält.
9. Verwendung eines oder mehrerer Ceramide und/oder Ceramidderivate und/oder Pseu doceramide aus den Verbindungsklassen a) Ester der Alkylbernsteinsäure mit Fettalkoholen, b) FettsäureNalkylpolyhydroxyalkylamide, c) Nacylierte Monound/oder Bisaminosäureoligohydroxyalkylamide, d) Ester von Fettsäuren mit. Hydroxyalkylglucosiden, e) Ester von Ndisubstituierten Dicarbonsäureamiden mit Alkoholen, Ester von Ndisubstituierten Alkylbernsteinsäureamiden mit Alkoholen, g) Disubstituierte Amide von Hydroxycarbonsäureestern oder Lactonen, h) acylierte Zuckermonosäurefettalkylamide, i) Oligohydroxydicarbonsäurederivate und j) Dicarbonsäureesterderivate mit einem Diacyloxypropylrest, insbesondere Alkylbernsteinsäurealkylhalbester, als Bestandteil (e) von hautschonenden harteOberflächen,insbesonderefürGeschirr.Reinigungsmittelnfür.
Description:
"Hautfreundiiche Handgeschirrspülmittel" Die Erfindung betrifft wäßrige hautfreundliche Tensidzubereitungen oder Konzentrate, insbesondere für das manuelle Geschirrspüten, aus Ceramiden, Ceramidderivaten und/oder Pseudoceramiden oder Mischungen von Ceramiden, Ceramidderivaten bzw.

Pseudoceramiden und Tensiden sowie deren Verwendung.

An manuelle Geschirrspülmittel stelien die Verbraucher besondere Ansprüche, sowohl die Spülleistung ais auch die Hautfreundlichkeit betreffend. Es besteht daher ein dauer- hafter Bedarf, die dermatologische Verträglichkeit von bewährten Spütmittetzusammen- setzungen weiter zu verbessern. Zwei Lösungswege können verfolgt werden, um die Hautfreundlichkeit eines Spülmittels zu steigern. So kann man einerseits Spülmitteizu- sammensetzungen, die eine hohe Spülmittelleistung und dermatologische Vorteile auf- weisen, formulieren, andererseits kann man aber auch bestimmte hautschonende Sub- stanzen zu bekannten Tensidzusammensetzungen hinzufugen.

Aus der Literatur sind Ceramide als lipophile Amidkomponenten der Myeiinschicht be- kannt (Römpp Chemie Lexikon Bd. 1,9. Auflage 1989, S. 623). Sie treten auch als Be- standteile der Lipidmembran in den Interzellularräumen des Stratum corneum auf. Durch diese bioiogische Eigenschaft sind Ceramide auch als Komponenten kosmetischer Prä- parate eingesetzt worden. Sie rufen in dieser Anwendung eine nachweisbare Oberflä- chenverbesserung der Haut hervor.

Aus dem Dokument nGlycoCERAMIDESa (sÖFW-Joumal1995 121,566-580) sind der- matologisch wirksame Substanzen aus der Klasse der Ceramide oder ihrer Derivate, z. B. Glykosyiceramide, als Bestandteile kosmetischer Produkte Zur topischen Behand- lung bekannt.

Aus den Ausführungen von lmokawa et al. (J. Soc. Cosm. Chem. 1989,40,273-285) sind die positiven kosmetischen Auswirkungen beim Einsatz synthetischer Verbindun- gen, die mit den Ceramiden strukturell und funktionell verwandt sind (sogenannte Pseu- doceramide), zu entnehmen. Sie schützen als Bestandteile kosmetischer Präparate ge- gen die Austrocknung der Haut.

Die komplexe Aufgabe der voriiegenden Erfindung bestand darin, Handgeschirrspütmittel zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine hohe Spülleistung, Schmutzdispergierver- mögen und Schaumkraft auszeichnen, jedoch gleichzeitig eine optimale Hautfreundlich- keit und-verträglichkeit aufweisen.

Experimentell wurde überraschenderweise herausgefunden, daß Zusätze von Cerami- den, Ceramidderivaten und/oder Pseudoceramiden zu Tensidzusammensetzungen a) mit anionischen Tensiden und/oder b) amphoteren Tensiden oder/und optional c) mit nichtionischen Tensiden für das manuelle Geschirrspülen die hohe Spülleistung der Tensidkomponenten nicht beeinträchtigen und gleichzeitig hautschonende und hautmilde Wirkung haben.

Durch die vorliegende Erfindung werden also die synergistischen Effekte der Tensid- komponenten beim Spulen erhalten, während die hinzugefügten Ceramide, Ceramidde- rivate und/oder Pseudoceramide positive dermatologische Eigenschaften entfalten.

Gegenstand der Erfindung ist also ein Handgeschirrspülmittel in Form einer wäßrigen Tensidzubereitung, die wenigstens ein Ceramid und/oder Ceramidderivat und/oder Pseudoceramid zur Hautschonung, ein Tensid oder eine Tensidmischung und gegebe- nenfalls mindestens eine Nicht-Tensid-Komponente sowie Wasser enthalten, wobei die Pseudoceramide aus den Verbindungsklassen a) Ester der Alkylbernsteinsäure mit Fettalkoholen, b) Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, c) N-acylierte Mono-und/oder Bis-aminosäureoligohydroxyalkylamide, d) Ester von Fettsäuren mit Hydroxyalkylglucosiden, e) Ester von N-disubstituierten Dicarbonsäureamiden mit Alkoholen, Ester von N-disubstituierten Atkytbernsteinsäureamiden mit Alkoholen, g) Disubstituierte Amide von Hydroxycarbonsäureestern oder Lactonen, h) acylierte Zuckermonosäurefettalkylamide, i) Oligohydroxydicarbonsäurederivate und j) Dicarbonsäureesterderivate mit einem Diacyloxypropylrest ausgewählt sind.

Die erfindungsgemäß einsetzbaren Ceramide sind Amidester einer langkettigen Fettsäu- re und des Sphingosins. Beim Sphingosin handelt es sich um einen Aminodiolrest (4- Sphingenin), der endständig einen langkettigen Alkylrest trägt. Typische Derivate der Ceramide sind die Glykoceramide, die an der endständigen OH-Gruppe des Ceramids Zuckerreste tragen (z. B. Glucoceramid als Cerebrosid, Sulfatide oder Ganglioside). I i" Monosaccharid Sulfomonosaccharid Komplexkohlenhydrat Y CH 1 1 1 '"CH66 0 O, CHs Ceramid Ceramid Ceramid sR2 Rz R2 Ceramid Cerebrosid Sulfatid Gangliosiu Bei den erfindungsgemäß einsetzbaren Pseudoceramiden handelt es sich um eine strukturell heterogene Verbindungsgruppe, die gleichwohl gewisse Ähnlichkeiten mit den Ceramiden haben und vergleichbare funktionelle Eigenschaften als Komponenten von kosmetischen Präparaten besitzen.

Erfindungsgemäß bevorzugte Pseudoceramide aus den Verbindungsklassen a) bis j) sind die nachstehend beschriebenen, aus den jeweils angegebenen deutschen Pa- tentanmeldungen bekannten Verbindungen der Formeln (I) bis (XIII).

DE 42 38 032 Hautkonditionierende Bernsteinsäurederivate der Formel (I), R'O (CnH2nO) xCO-CHRZ-CHR3-CO (OCnH2n) yOR4 (I) in der R'eine Alkyl-, Alkenyl-, Mono-oder Dihydroxyalkyl-oder eine Hydroxyalkenyl- gruppe mit 6 bis 22 C-Atomen, eine der Gruppen R2 und R3 Wasserstoff und die andere eine Alkyl-oder Alkenylgruppe mit 12 bis 22 C-Atomen, n die Zahl 2 oder 3, x und y mittlere Oxalkylierungsgrade, und zwar x von 0 bis 20 und y von 1 bis 20 und R"Was- serstoff oder eine Gruppe R1O-(CnH2nO)x-CO-CHR-CHR3-CO- darstellt oder die glei- che Bedeutung wie R'hat ; erhältlich, indem man Alkylbernsteinsäureanhydride mit langkettigen, gegebenenfalls ethoxylierten Fettalkoholen umsetzt.

DE 43 26 958 Verwendung von Fettsäure-N-alkylglykosylamiden der Formel (II), in der R'CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen Glykosyl- rest mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen steht, als Synthetic Barrier Lipids in Hautpflegemitteln ; erhältlich, indem man Fettsäuremethylester mit längerkettigen Glucosylaminen konden- siert.

DE 43 26 959 Verwendung von Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide der Formel (II'), in der R'CO für einen aliphatischen Acyirest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R2 für einen Alkyl-oder Hydroxyalkylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hy- droxylgruppen, bevorzugt ein Glykosylrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere ein Glucosylrest, steht, als Synthetic Barrier Lipids in Hautpflegemitteln ; erhältlich sind z. B. Fettsäure-N-alkylglucamide, indem man Fettsäureester mit längerket- tigen Alkylglucamiden kondensiert.

DE 43 41 451 N-acylierte Mono-und/oder Bis-aminosäureoligohydroxyalkylamide der Formel (IV), in der R'CO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder einen Rest [A]-R5, R3 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R4 für einen Oligohy- droxyalkylrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen oder einen Glykosylrest, A für eine lineare oder verzweigte, gegebenenfalls hydroxysubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und Rus fur Wasserstoff, einen gegebe- nenfalls hydroxysubstituierten Phenylrest, einen Indolylrest, einen Hydroxyrest, einen Thiolrest, einen Thioalkylrest, einen Acyloxyrest, einen Amidrest, eine Aminogruppe oder einen NH-COR'-Rest steht ; erhältlich, indem man Aminosäuren mit Säurechloriden umsetzt, die resultierenden N-acylierten Aminosäuren mit Chlorverbindungen in ihre Säurechloride überführt und diese dann mit sekundären Aminen kondensiert (Bsp. : N-Talgacylglycin-N- talgalkylglucosylamid).

DE 44 01 102 Pseudoceramide, erhältlich, indem man Hydroxyalkylglucoside der Formel (V), R'0- [G] p (V) in der R1 für einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, G für einen Zucker- rest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht, in Gegenwart saurer oder basischer Katalysatoren mit Fettsäuren bzw. Fettsäureestern, z. B. Methylestern, der Formel RzCO-OR3, in der R2CO für einen linearen oder verzweig- ten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und 0 und/oder 1,2 oder 3 Doppelbindungen und R3 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, verestert bzw. umestert (Bsp. : 1,10-Decandiolglucosiddilaurat).

DE 44 02 929 Pseudoceramide der Formel (VI), in der R'für einen verzweigten Alkyl-und/oder Alkenyl-rest mit 12 bis 50 Kohlenstoffa- tomen, R2 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R3 für einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffato- men und 1 bis 10 Hydroxylgruppen oder einen Glykosylrest und X für einen linearen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht ; erhältlich, indem man verzweigte primäre Alkohole mit Dicarbonsäureanhydriden acyliert, die Acylierungsprodukte mittels Chlorverbindungen in die Säurechloride bzw. gemischten Anhydride überführt und diese mit Hydroxyalkylaminen oder Glucosyl-aminen konden- siert (Bsp. : Hexadecylbernsteinsäureguerbetalkylester-N-methylsorbitylam id).

DE 44 03 258 Pseudoceramide der Formel (VII), in der R'für einen linearen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 30 Kohienstofatomen, R2 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R3 für einen Oligohydroxyalkylrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen oder einen Glykosylrest, X für einen linearen oder ver- zweigten Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Y für Sauerstoff, Schwefel oder ei- nen NR4-Rest und R4 für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffato- men steht ; erhältlich, indem man langkettige Fettalkohole mit Dicarbonsäureanhydriden acyliert, die Acylierungsprodukte mittels Chlorverbindungen in die Säurechloride bzw. gemischten Anhydride überführt und diese mit Hydroxyalkylaminen oder Glucosylaminen kondensiert (Bsp. : Hexadecylbernsteinsäurebehenylester-N-octadecylglucosylamid ).

DE 44 04 175 Pseudoceramide der Formel (VIII), in der R'für einen Rest eines Hydroxydicarbonsäurediesters mit 3 bis 10 Kohlenstoffa- tomen in der Dicarbonsäurekomponente und jeweils 1 bis 30 Kohlenstoffatomen in den Alkoholkomponenten, R2 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituier- ten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R3 für einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und 1 bis 10 Hydroxylgruppen oder einen Glykosylrest und X für ei- nen linearen oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei bevorzugt R'für den Rest eines Diesters der Äpfelsäure mit Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R3 für einen Hy- droxyalkylrest mit 6 Kohlenstoffatomen und 5 Hydroxylgruppen oder einen Glucosylrest und X für eine Ethylengruppe steht ; erhältlich, indem man Hydroxydicarbonsäurediester (Basis Apfel-, Citronen-, Weinsäure) mit Dicarbonsäureanhydriden acyliert, die Acylierungsprodukte mittels Chlorverbindun- gen in die Säurechloride bzw. gemischten Anhydride überführt und diese mit Hydroxyal- kylaminen oder Glucosylaminen kondensiert (Bsp. : Bernsteinsäure-1, 2-bis- stearyl[oxycarbonylethyl] ester-N-methylsorbitylamid).

DE 44 07 016 Pseudoceramide der Formeln (IXa/b), in denen R'für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, Y für Sauerstoff oder eine NR5-Gruppe, R für Wasserstoff oder ei- nen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R3 für einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und 1 bis 10 Hydroxylgruppen oder einen Glykosylrest, R4 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 30 Kohlen- stoffatomen und R5 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysubstituierten Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen steht, wobei bevorzugt R'für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffato- men, Y für Sauerstoff, R2 für Wasserstoff oder eine Methylgruppe, R3 für einen Hy- droxyalkylrest mit 6 Kohlenstoffatomen und 5 Hydroxylgruppen oder einen Glucosylrest und R4 für einen Alkyl und/oder Alkenylrest mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen steht ; erhältlich, indem man Alkylbernsteinsäuremonoester bzw.-amide mittels Chlorverbin- dungen in die Säurechloride bzw. gemischten Anhydride überführt und diese mit Hy- droxyalkylaminen oder Glucosylaminen kondensiert (Bsp. : Hexadecylbernsteinsäuremo- nobehenylester-N-methylsorbitylamid).

DE 44 20 736 Pseudoceramide der Formel (X), worin R'CO für einen Hydroxyacylrest mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen und 2 bis 7 Hy- droxygruppen steht und R2 und R3 gleich oder verschieden sein können und für Wasser- stoff, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel-R4-COO-R5 stehen, worin R4 für eine Alkylengruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen steht, die eine weitere Estergruppe COO-R6 mit einer linearen oder verzeigten Alkylgruppe R6 mit 1 bis 50 Kohlenstoffatomen enthalten kann, und R5 eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit 6 bis 50 Kohlenstoffatomen ist, wobei minde- stens zwei der Gruppen R2, R3, R5 und R6 langkettige Reste mit 6 bis 50 Kohlenstoffato- men darstellen oder mindestens eine der Gruppen R, R3, R5 und R6 eine verzweigte Alkylgruppe ist, wobei die Verzweigungen mindestens 6 Kohlenstoffatomen aufweisen ; erhältlich, indem man Hydroxycarbonsäureester bzw. Lactone mit ausgewähiten Aminen kondensiert (Bsp. : N-D-Gluconoyl-L-asparaginsäure-ditalgalkylester).

DE 44 21 208 Kosmetische und/oder pharmazeutische O/W-Emulsionen, erhältlich, in- dem man eine Olphase enthaltend Pseudoceramide vom Typ der Alkylbern- steinsäureester der (I') R1O(CH2CH2O)xCO-CHR2-CHR3-CO(OCH2CH2)yOR4(I') in der R1 für einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R4 für Wasserstoff oder R1 und R2 und R3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder einen Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffen steht, mit der Maßgabe, daß höch- stens einer dieser beiden Reste Wasserstoff bedeuten kann, und die Summe (x +y) für Zahlen von 1 bis 20 steht, mit Wasser oberhalb der Phaseninversionstemperatur emulgiert.

DE 44 24 530 Pseudoceramide der Formel (III), in der R'CO für einen verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 8 bis 50 Kohlenstoffatomen, R2 für Wasserstoff oder einen gegebenenfalls hydroxysub- stituierten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, R3 für einen Hydroxyalkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und 1 bis 10 Hydroxylgruppen oder einen Glykosylrest steht, mit der Maßgabe, daß die Summe der Kohienstoffatome der Reste R'und R2 minde- stens 16 beträgt ; erhältlich, indem man verzweigte Carbonsäuren mittels Chlorverbindungen in die Säu- rechloride bzw. gemischten Anhydride überführt und diese mit Hydroxyalkylaminen oder Glucosylaminen kondensiert (Bsp. : Guerbetsäure-N-methylsorbitylamid).

DE 44 24 533 Oligohydroxydicarbonsäurederivate der Formel (XII), worin R'für einen linearen oder verzweigten Aikyl-und/oder Alkenylrest mit 3 bis 30 Kohlenstoffatomen, und R2 für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenyl- rest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, X'und X2 gleich oder verschieden sind und für Sauerstoff oder eine NR4-Gruppe, worin R4 Wasserstoff oder einen linearen oder ver- zweigten Alkylrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, R3 für Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe und n für eine Zahl von 1 bis 5 stehen, wobei R3 im Fall n = 1 eine Hy- droxygruppe ist ; die man erhält, indem man Oligohydroxydicarbonsäuren mit langkettigen Alkoholen oder Aminen kondensiert (Bsp. : Schleimsäuredidodecylester).

DE 44 30 851 Dicarbonsäureesterderivate mit einem Diacyloxypropylrest der Formeln (XIIIa/b), in denen R1 einen Poly-(C2-C3)-alkylenoxidrest mit 2 bis 20 Monomereneinheiten oder einen Oligohydroxyalkylrest mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen und 1 bis 6 Hydroxygruppen, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und einen geradkettigen oder verzweigten, ge- stättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, X für einen linea- ren oder verzweigten Alkylenrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der auch ungesättigt und Bestandteil eines Ringsystems sein kann, Sauerstoff, Schwefel, die Thionyl-oder Sulfonylgruppe, und Y Sauerstoff oder eine Gruppe NR4 bedeuten, wobei R4 für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oderHydroxyalkylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen steht ; erhältlich, indem man das Reaktionsprodukt aus Diglycerid und Bernsteinsäureanhydrid mittels Chlorverbindungen in die Säurechloride bzw. gemischten Anhydride überführt und diese mit Hydroxyalkylaminen oder Glucosylaminen kondensiert (Bsp. : Bernstein- säure-1(2),3-distearoyl-2(1)-propylester-N-methylsorbitylam id).

DE 195 23 479 Verwendung von acylierten Zuckermonosäurefettalkylamiden der Formel in der R'und R3 gleich oder verschieden sein können und unabhängig voneinander ei- nen für einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 30 Kohlen- stoffatomen oder R'für einen Rest mit der Formel -CH2-(CHR5)m-CO-O-R4, worin R4 einen linearen oder verzweigten Alkyl-und/oder Alkenylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoff- atomen, R5 Wasserstoff oder einen linearen oder verzweigten Alkyl-oder Alkenylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und m Zahlen von 1 bis 10 bedeuten, R2 für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und n für eine Zahl von 1 bis 5 stehen, in Hautpflegemitteln. Die Herstellung der Produkte erfolgt durch Aminolyse von Zucker- säurelactonen.

Man nutzt für den optimalen erfindungsgemäßen Erfolg zwischen 1 bis 20 Gew.-% vor- zugsweise 1 bis 5 Gew.-%, Ceramide, Ceramidderivate und/oder Pseudoceramide be- zogen auf die gesamte Formulierung.

Als weitere einsetzbare Verbindungsklasse gelten erfindungsgemäß die Tenside und hier besonders die anionischen Tenside und/oder nichtionischen Tenside und/oder am- photeren Tenside und/oder kationischen Tenside, wobei vorzugsweise mindestens ein anionisches Tensid und mindestens ein amphoteres Tensid enthalten sind.

Anionische Tenside gemäß der vorliegenden Erfindung können aliphatische Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylether- sulfonate, Estersulfonate, und Lingninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorlie- genden Erfindung verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfobernsteinsäureester, Fett- <BR> <BR> <BR> säureisethionate, Acylaminoalkansulfonate (Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl (ether) phosphate.

Besonders bevorzugt sind Fettalkoholethersulfate als anionische Tenside, die allein oder in Kombination mit weiteren ethoxylierten Fettalkoholethersulfaten eingestzt werden können. Besonders bevorzugt ist eine Kombination von mehreren, z. B. zwei, und ganz besonders bevorzugt eine Kombination von drei Fettalkoholethersulfaten mit unter- schiedlichen Ethoxylierungsgraden. Dabei beträgt die EO-Ketteniänge bevorzugt zwi- schen 1 und 40, besonders bevorzugt zwischen 2 und 10. Die Kettenlänge dieser Fettal- koholethersulfate beträgt bevorzugt 12 (Ci2) und/oder 14 (C, 4) Kohienstoffatome. Aber auch eine Kombination von Fettalkoholsulfaten und ethoxylierten Fettalkoholethersulfa- ten ist als anionischer Anteil der Tenside bevorzugt.

Nichtionische Tenside im Rahmen der vorliegenden Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycolether, Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endruppen- verschlossene Polyglycolether, Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepoly- glycolester sein. Ebenfalls verwendbar sind Ethylenoxid-Propylenoxid-Blockpolymere und Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether. Eine wichtige Klasse nichtioni- scher Tenside, die erfindungsgemäß verwendet werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glucotenside, wie Alkylpolyglucosid und Fettsäureglucamide.

Besonders bevorzugt sind dabei die Alkylpolyglykoside.

Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligo- merer oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside können Alkylpoly- glucoside sein, wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch langkettiger Fettalkohole ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10 liegt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sindAlkylpolyglykoside, vorzugsweise Alkylpolyglucoside, mit C8-bis C12-Alkylresten und einem Polymerisie- rungsgrad von 1 bis 5, insbesondere 1,4 bis 2,5, besonders bevorzugt.

Fettstiurepolyhydroxylamide (Glucamide) sind acyiierte Reakionsprodukte der reduktiven Aminierung eines Zuckers (Glucose) mit Ammoniak, wobei als Acylierungsmittel in der Regel langkettige Fettsäuren, langkettige Fettsäureester oder langkettige Fettsäurechlo- ride genutzt werden. Dabei entstehen sekundäre Amide, wenn man statt mit Ammoniak mit Methylamin oder Ethylamin reduziert, wie z. B. in SÖFW-Joumal 1993, 119,794-808, beschrieben wird. Bevorzugt benutzt man Kohlenstoffkettenlängen von C6 bis C, 2 im Fettsäurerest.

Zu den Amphotensiden, die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, zählen die Alkylbetaine, Acetylbetaine, Alkylamidobetaine, Imidazoliniumbetaine und Amino- propionate, genauso wie die Sulfobetaine und Biotenside. Besonders bevorzugt sind die Betaine, wobei die Alkyl-, Acetylbetaine und/oder Alkylamidobetaine ganz besonders bevorzugt sind.

In den erfindungsgemäßen Handgeschirrspulmitteln haben sich Mengen von 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%, anionischer Tenside und von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, amphoterer Tenside sowie gegebenenfalls von 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 12 Gew.-%, nichtionischer Tenside als günstig er- wiesen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dienen Fettalkoholethersulfate als anionische Tenside, Betaine als amphotere Tenside und Alkylpolyglykoside als nichtioni- sche Tenside.

Die erfindungsgemäßen Mittel können noch weitere Inhaltsstoffe aufweisen, die zusam- menfassend Nicht-Tensid-Komponenten genannt werden. Dazu zählen vor allem Lö- sungsvermittler, Lösungsmittel, pH-Stellmittel, Korrosionsinhibitoren, Kon- servierungsmittel, Verdickungsmittel sowie Farb-und Duftstoffe und andere in Handge- schirrspulmitteln übliche nichttensidische Inhaltsstoffe. Diese Nicht-Tensid-Komponenten werden in Mengen von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 25 Gew.-%, in den Hand- geschirrspülmitteln eingesetzt.

Als Lösungsvermittler, etwa für Farbstoffe und Parfümöle, können beispielsweise Alka- nolamine, Polyole wie Ethylenglycol, Propylenglycol-1,2, Glycerin und andere ein-und mehrwertige Alkohole sowie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkyl- rest dienen.

Dementsprechend enthalten erfindungsgemäße Handgeschirrspülmittel in einer bevor- zugten Ausführungsform der Erfindung A) 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, Ceramide, Ceramidderivate und/oder Pseudoceramide, B) 1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%, anionische Tenside, C) 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-%, amphotere Tenside, D) 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 25 Gew.-%, Nicht-Tensid-Komponenten, E) nichtionische Tenside 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 12 Gew.-% und F) Wasser.

Dabei gelten für die einzelnen oben angeführten nicht-tensidischen Inhaltsstoffe die fol- genden bevorzugten Bereiche von D1) 0 bis 15 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-% Lösungsmittel wie mono- funktionale niedere Alkohole mit bis zu 8 C-Atomen, vorzugsweise Ethanol, D2) 0 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 1 Gew.-%, pH-Stellmittel wie-organische Säurekomponenten, vorzugssweise Zitronensäure, D3) 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, Riechstoffe, D4) 0 bis 7 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 3 Gew.-%, NaCl, und D5) 0 bis 10 Gew.-% andere übliche Inhaltsstoffe.

Ein weiterer Erfindungsgegenstand betriffl die Verwendung eines oder mehrerer Cera- mide und/oder Ceramidderivate und/oder Pseudoceramide aus den Verbindungsklassen a) Ester der Alkylbernsteinsäure mit Fettalkoholen, b) Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, c) N-acylierte Mono-und/oder Bis-aminosäureoligohydroxyalkylamide, d) Ester von Fettsäuren mit Hydroxyalkylglucosiden, e) Ester von N-disubstituierten Dicarbonsäureamiden mit Alkoholen, Ester von N-disubstituierten Alkylbernsteinsäureamiden mit Alkoholen, g) Disubstituierte Amide von Hydroxycarbonsäureestern oder Lactonen, h) acylierte Zuckermonosäurefettalkylamide, i) Oligohydroxydicarbonsäurederivate und j) Dicarbonsäureesterderivate mit einem Diacyloxypropylrest insbesondere Alkylbernsteinsäurealkylhalbester, als Bestandteil (e) von hautschonenden Reinigungsmitteln für harte Oberflächen, insbesondere für Geschirr.

Beispiele Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ollen an folgenden Beispielen veranschau- licht werden.

Inhaltsstoff Rezeptur 1 Rezeptur 2 Rezeptur 3 Rezeptur 4 C12-14-Alkylethersulfat (2 EO), 10 10 10 10 Na-Salz C12-14-Alkylsulfat, Na-Salz 6 6 C12-14-Alkylethersulfat (3,6 EO),--10 10 Na-Salz Laurinsäuremonoethanolamid--1,5 1,5 C12-16-Alkylpolyglucosid 2 2-- (DP = 1,4) Dimethyl- (C8-18-acyfamido- 1,5 1,5 1,5 1,5 propyl)-ammonium-acetobetain Pseudoceramid (z. B. Formel (I), 1 2 1 2 z. B. Hexadecylbernsteinsäure- behenylhalbester) NaCI 1,3 1,3 1 1 Ethanol 5 5 5 5 Wasser ad 100 ad 100 ad 100 Ad 100 pH-Wert 6,8 6,8 6,8 6,8 Dabei wurde die Hautschonung der Pseudoceramide zunächst von Experten auf dem Gebiet der Handgeschirrspülmittelformulierung durch sensorische Methoden überprüft.

Zur sensorischen Prüfung des Hautgefühls (Hautweichheit, Hautfeuchtigkeit) werden zuerst Hände und Unterarme mit einem neutralen Produkt (z. B. einemAlkylethersulfat, 1 % ige Lö- sung in Wasser) vorgewaschen und mit Wasser gespült. Nach dem Vorwaschen wird gut abgetrocknet. Der Unterarm, der zuerst gewaschen werden soll, und die Hand, die zuerst wäscht, werden erneut angefeuchtet. Dann gibt man ca. 0,5 g einer der obigen Rezepturen mit einem Dosierspender auf den Unterarm und verteilt 20 Sekunden lang mit Handteller und Handballen. Nach Ablauf der Zeit spült man den Arm und die Hand ohne Mechanik einmal mit 38°C warmen Wasser ab, tupft vorsichtig trocken und wiederholt den Waschvorgang mit ca. 0,5 g einer entsprechenden Rezeptur ohne Ceramid, Ceramidderivat bzw. Pseudocera- mid auf dem zweiten Unterarm, tupft wieder trocken und dann muß man mindestens 5 Mi- nuten nachtrocknen lassen. Dann prüft man, ob Unterschiede erkennbar werden. Am Arm erfolgt dies, indem man mit den Fingerkuppen oder mit den Fingern (Innen-oder Außenflä- che) langsam über den Arm gleitet. Bei einem sehr rauhen Arm kann man auch noch nach Gehör unterscheiden. Bei einem stumpfen Hautzustand schiebt sich die Haut am Handge- lenk unterhalb des Handballens beim Darübergleiten mit weg. Am Handballen oder in der Handinnenfläche können Unterschiede mit den Fingerkuppen ertastet werden. Die Bewer- tung von Hautweichheit und Hautfeuchtigkeit erfolgt jeweils auf einer Skala von 1 bis 7.

10 Prüfpersonen (5 männlich, 5 weiblich, Alter 20 bis 40 Jahre) wurden mit der erfindungs- gemäßen Methode vertraut gemacht und für die Beurteilung der sensorischen Parameter geschult. Bei der Auswahl der Prüfpersonen wurde darauf geachtet, daß keine Hautdefekte und nur geringe Behaarung an den Armen und Händen, keine Schwielen an den Fingern und keine Störungen des Nervensystems oder des Blutkreislaufs vorlagen.

Die Prüfungen wurden 1 Stunde nach einer gründlichen Reinigung der Unterarme und Hände mit einem neutralen Reinigungsmittel (C12-14-Alkylethersulfat (2 EO), Natrium-Salz, 1 Gew.-% ige wäßrige Lösung) durchgeführt.

Die Rezepturen wurden mit und ohne Pseudoceramide (Aktivsubstanz wurde gegen Wasser ausgetauscht) untersucht. Ein positiver Effekt der Hautschonung und Hautmilde bei Anwe- senheit von Pseudoceramid wurde durch das Prüfpanel bestätigt.

Auch andere Ceramide, Ceramidderivate und Pseudoceramide zeigten einen günstigen Ein- fluß auf die Haut, wenn sie in Handgeschirrspülmittelformulierungen eingesetzt wurden.

Ceramide, Ceramidderivate und Pseudoceramide zeigten auch in anderen tensidischen Handgeschirrspülmitteizusammensetzungen einen günstigen Einfluß der erfindungsgemä- ßen Zusammensetzungen auf die Hautschonung der Handgeschirrspülmittel.