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Patent Searching and Data


Title:
SLAB LINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/012936
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a slab lining, in particular for a water-tight and/or acid- or alkali-resistant floor or wall covering, consisting of slabs (2) with a polygonal contour. Each slab has a flat upper face (20) and a flat or textured lower face (21) set in a bed of adhesive material (3). Flanks (22) extend from the lower face (21) to the upper face (20). The flanks (22) of adjacent slabs (2) delimit joints (10) which are also filled from bellow with the adhesive material (3) and/or from above with a special grouting material (30). The flanks (22) are provided with a texture which increases the surface area of the top face and allows the adhesive material (3) or the grouting material (30) to pass through the joints (10). The texture consists of a plurality of adjacent depressions (23) or projections (24) whose longitudinal axes extend parallel to each other essentially perpendicular to the longitudinal direction of the flanks (22). The cross-section of the slabs (2) perpendicular to their plane is conical with inclined flanks (22).

Inventors:
RUNDMUND THEO (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000657
Publication Date:
November 01, 1990
Filing Date:
April 24, 1990
Export Citation:
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Assignee:
RUNDMUND THEO (DE)
International Classes:
E01C5/00; E04F13/00; E04F13/26; E04F13/14; E04F13/21; E04F15/02; E04F15/08; (IPC1-7): E04F13/14; E04F15/08
Foreign References:
DE8905179U11989-07-27
DE119766C
EP0263587A11988-04-13
EP0253042A11988-01-20
DE2547637A11977-04-28
DE2348301A11975-04-17
GB2090307A1982-07-07
GB2032485A1980-05-08
Other References:
J.R. PANEK et al.: "Construction Sealants and Adhesives" 2. Auflage, 1984, John Wiley & Sons, Inc. (New York, US), seiten 270,271, "The Nature of Adhesion", siehe seite 270, abschnitt 2; seite 271, abschnitt 2
Attorney, Agent or Firm:
SCHULZE HORN, Stefan (DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Plattenbelag, insbesondere für eine flüssigkeitsdich¬ te und/oder säure bzw. laugenfeste Boden und Wand auskleidung, bestehend aus Platten (2) mit einem mehreckigen Umriß, die jeweils eine flache Oberseite (20), eine flache oder strukturierte, in ein Klebmas¬ sebett (3) eingelegte Unterseite (21) und von der Unterseite (21) zur Oberseite (20) verlaufende Plat tenflanken (22) aufweisen, wobei die Flanken (22) benachbarter Platten (2) Fugen (10) begrenzen, wel¬ che ebenfalls mit der Klebmasse (3) von unten her und/oder mit einer eingenen Fugenfüllmasse (30) von oben her gefüllt sind, wobei die Plattenflanken (22) mit einer oberflächenvergrößernden und einen Durch¬ tritt der Klebmasse (3) bzw. der Fugenfüllmasse (30) durch die Fuge (10) erlaubenden Strukturierung ver¬ sehen sind, wobei die Strukturierung aus einer Viel¬ zahl von direkt nebeneinander angeordneten Vertiefun gen (23) bzw. Vorsprüngen (24) besteht, welche zu¬ einander parallele, im wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Flanken (22) verlaufende Längsach¬ sen aufweisen und wobei die Platten (2) im Schnitt senkrecht zur Plattenebene betrachtet konisch mit geneigten Flanken (22) ausgebildet sind.
2. Plattenbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Vertiefungen (23) im Schnitt parallel zur Plattenebene gesehen hinterschnitten sind.
3. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei den einander zugewandten Plattenflanken (22) zweier benachbarter Platten (2) jeweils ein Vorsprung (24) in der einen Flanke (22) in eine Vertiefung (23) in der anderen Flanke (22) eingreift und umgekehrt.
4. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei" den einander zugewandten Plattenflanken (22) zweier benachbarter Platten (2) jeweils eine Vertiefung (23) in der einen Flanke (22) einer Vertiefung (23) in der anderen Flanke (22) bzw. jeweils ein Vorsprung (24) in der einen Flanke (22) einem Vorsprung (24) in der anderen Flanke (22) gegenüberliegt.
5. Plattenbeläg nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (23) bzw. Vorsprünge (24) an den Plattenflanken (22) im Schnitt parallel zur Plattenoberseite (20) gesehen schwalbenschwanzförmig sind.
6. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (23) und/oder Vorsprünge (24) an den Plattenflanken (22) im Schnitt parallel zur Plattenebene gesehen halb bis dreiviertelkreisförmig, halb bis dreivier telovalförmig oder halb bis dreiviertelellipsen förmig sind.
7. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefun¬ gen (23) und/oder Vorsprünge (24) an den Platten¬ flanken (22) im Schnitt parallel zur Plattenebene ge¬ sehen quadratisch oder rechteckig sind.
8. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen der Länge der in der Plattenebene verlaufen¬ den Hauptachse der Platte (2) einerseits und der Tiefe und Weite einer Vertiefung (23) in der Platten ebene bzw. der horizontalen Länge und Breite eines Vorsprungs (24) in der Plattenebene andererseits zwischen 10 : 1 und 200 : 1 beträgt.
9. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen, von den Flanken (22) und der Oberseite (20) gebildeten Kanten der Platten (2) angefast ausgebildet sind, wobei die Erstreckung der Fase (25) in Plattenebene gleich oder größer ist als die Tiefe der Vertiefun¬ gen (23) in Plattenebene bzw. Länge der Vorsprünge (24) in Plattenebene in den Flanken (22) .
10. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) mit von unten nach oben betrachtet nach außen geneig¬ ten Flanken (22) ausgebildet sind.
11. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (2) mit von unten nach oben betrachtet nach innen geneig¬ ten Flanken (22) ausgebildet sind.
12. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität der Platten (2) zwischen 1 und 5 % der Plattendicke beträgt.
13. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (23) in deren Längsachse gesehen in einer Richtung sich konisch erweiternd und die Vorsprünge (24) in derselben Richtung sich konisch verengend ausgebil¬ det sind.
14. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken (22) in ihrer Längsrichtung gesehen konkav ausgebildet sind.
15. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Flanken (22) an oder neben den Plattenecken (26) Abstands¬ halter in Form von Vorsprüngen (27) angeordnet sind.
16. Plattenbelag nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebmasse (3) und/oder die Fugenfüllmasse (30) ein niedrigvisko¬ ser Säurekitt auf Epoxydharz, Polyester, Phenol harz oder FuranharzBasis ist.
Description:
Plattenbelaq

Die Erfindung betrifft einen Plattenbelag, insbesondere für eine flüssigkeitsdichte und/oder säure- bzw. laugen¬ feste Boden- und Wandauskleidung.

Ein Plattenbelag für den genannten Verwendungszweck ist beispielsweise aus der DE-PS 23 48 301 bekannt. Bei die¬ sem Belag liegen die Platten ebenfalls in einem Klebmas¬ sebett, wobei während der Herstellung des Belages durch mechanisches Einrütteln der Platten für einen vollflächi¬ gen Kontakt zwischen der Klebmasse einerseits und der Plattenunterseite sowie den Plattenflanken andererseits gesorgt werden soll. Um eine hohe Tragfähigkeit und gute Ebenflächigkeit des fertigen Belages zu gewährleisten und um das erwähnte mechanische Einrütteln ohne Verschie¬ ben der Platten zu ermöglichen, werden die Platten knirschverlegt, was sehr enge Fugen ergibt. Dies ist ei¬ nerseits zwar erwünscht, führt jedoch andererseits in der Praxis dazu, daß ein Teil der Fugen des Belages nicht oder nur unvollständig mit der Klebmasse gefüllt ist, weil die Klebmasse an einem Aufsteigen von unten in die Fugen gehindert ist. Hierdurch werden Nacharbeiten erforderlich, die jedoch meist nicht die erforderliche Qualität erreichen, da es sehr schwierig ist, enge Fugen von oben vollständig zu füllen. Hinzu kommt erschwerend, daß die Schwach- und Fehlstellen der Fugenfüllung nicht ohne weiteres erkennbar sind. Der Belag kann dadurch von

Anfang an undicht sein oder frühzeitig undicht werden sowie eine verminderte mechanische Belastbarkeit, insbe¬ sondere bei thermischer Wechselbelastung und bei Einwir¬ kung tangentialer Kräfte, aufweisen.

Aus der DE-PS 119 766 ist ein Kunststein oder eine künst¬ liche Platte zur Herstellung von Wand- und Deckenverklei¬ dungen, Pflaster und dergleichen bekannt. Diese Platte weist an den Seiten nach innen erweiterte, die Platten- dicke nicht ganz durchsetzende Höhlungen oder vorstehen¬ de Lappen auf, in welche beim Eindrücken in die aus er¬ härtendem Material bestehende Unterlage diese Grundmasse eintritt,,so daß deren Erhärtung die Platten nicht nur mit ihrer Unterlage, sondern auch untereinander fest ver- bunden sind. Bei den Höhlungen handelt es sich entweder um durchgehende, langgestreckte Vertiefungen oder eine Aneinanderreihung von einigen wenigen, miteinander fluch- tenden länglichen Vertiefungen, deren Längsachsen paral¬ lel zuiden Seitenflanken der Platte verlaufen. Dabei kön- nen itt Schnittrichtungen senkrecht zur Plattenoberseite betrachtet die Höhlungen schwalbenschwanzför ig ausgebil¬ det sein. Die alternativ vorgesehenen vorstehenden Lap¬ pen haben iü Aufsicht auf die Platte betrachtet einen trapezförmigen Umriß, wobei die Basis, d. h. die breite Seite, stets der zugehörigen Platte zugewandt ist. Mit den beschriebenen Maßnahmen wird zwar eine Vergrößerung der Plattenflanken-Oberfläche im Fugenbereich erreicht, jedoch kann es hier immer noch relativ leicht zu Abris¬ sen der Fugenfüllung von den Plattenflanken und damit zu .Undichtigkeiten kommen, insbesondere, wenn der aus die¬ sen Platten bestehende Boden- oder Wandbelag hohen mecha¬ nischen und/oder thermischen Wechselbelastungen unter¬ liegt. Außerdem ist es bei derartigen Platten kaum mög¬ lich, die Höhlungen wirklich vollständig mit der Grund- raasse bzw. dem Material des Klebstoffbettes zu füllen, weil eine Luftverdrängung aus den Höhlungen während des Verlegens und/oder Verfugens der Platten nicht sicherge-

stellt ist. Hierdurch verbleiben Hohlräume, sogenannte Lunker, in der Klebmasse des Klebstoffbettes bzw. der Fugenfüllung.

Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Plattenbelag der eingangs genannten Art zu schaffen, der verbesserte Ver¬ lege- und Gebrauchseigenschaften aufweist, d. h. insbe¬ sondere einfach und doch lunkerfrei verlegbar ist, eine hohe und dauerhafte Dichtigkeit besitzt und hoch belast- bar ist.

Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch einen Plattenbelag der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Mit der Erfindung wird dafür gesorgt, daß auch bei einer die Verlegearbeiten stark vereinfachenden und beschleu¬ nigenden Knirschverlegung der Platten ein definierter Fugenraum bestehen bleibt, der sich bei der Herstellung des Plattenbelages zuverlässig mit Klebmasse füllt bzw. füllen läßt. Wegen des Wechsels von Vorsprüngen und Ver¬ tiefungen wird ein vollständiges Eindringen der Klebmas¬ se auch in enge Fugenbereiche sichergestellt, weil die Klebmasse nicht nur von unten her, sondern auch seit- wärts und damit auf sehr kurzen Wegen in die engen Fugen¬ bereiche fließen kann. Dieser Fließvorgang kann noch durch vorheriges Benetzen von demzufolge auftretenden Kapillarkrä te gefördert werden. Die von der Plattenun¬ terseite und aus den Fugen verdrängte Luft entweicht ohne besondere Maßnahmen problemlos und ungehindert zur Oberseite des Plattenbelages, so daß Lunker unter dem Belag im Klebmassebett und in den Fugen in der Fugenfüll¬ masse vermieden werden. Der Plattenbelag wird dadurch bei einfacher und rascher Verlegung qualitativ hochwer- tig und zuverlässig dicht, ohne daß bei seiner Herstel¬ lung eine neue, besodere Arbeitsweise erforderlich wäre. Bei geeignetem, in sich starrem Untergrund können bisher

aus Sicherheitsgründen unter einem Plattenbelag zusätz¬ lich verlegte Dicht- oder Drainageschichten bei dem neu¬ en Plattenbelag sogar ganz entfallen. Durch die Ausge¬ staltung der Platten wird deren Herstellung relativ ein- fach gehalten. Zum Beispiel kann die Strukturierung der Flanken bei keramischen Platten schon bei deren Formung und damit vor dem Brennen der Platten erzeugt werden. Außer keramischen Platten können auch Platten aus Me¬ tall, Kohlenstoffmaterialien, Kunststoffen mit und ohne Füllstoffe oder auch aus natürlichen Materialien, wie Naturstein oder Holz verwendet werden.

Weiterhin wird mit der Erfindung die Haftung zwischen der Klebmasse und den Platten im Bereich der Plattenflan- ken und damit die Verbindung zwischen den benachbarten Platten wesentlich verbessert, so daß der Plattenbelag Belastungen mechanischer, thermischer und chemischer Art deutlich besser und länger standhalten kann. Undichtig¬ keiten infolge von Abrissen der Klebmasse von den Plat- tenflanken werden bei dem neuen Plattenbelag weitgehend ausgeschlossen. Der Plattenbelag bietet damit eine er¬ höhte Sicherheit gegen Undichtigkeit und eine verlän¬ gerte reparatur- und erneuerungsfreie Nutzungsdauer.

Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Vertiefungen im

Schnitt parallel zur Plattenebene gesehen hinterschnit¬ ten sind. Bei dieser hinterschnittenen Ausführung wird infolge der gegenseitigen Verkrallung und Verzahnung ein besonders fester Zusammenhalt zwischen den Plattenflan- ken und der Fugenfüllmasse und damit zwischen benachbar¬ ten Platten erreicht. Der gesamte Plattenbelag erhält damit eine sehr hohe Stabilität und äußerst zuverlässige Dichtigkeit und Haltbarkeit.

Für die Verlegeform der Platten des Bodenbelages sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß bei den ein¬ ander zugewandten Plattenflanken zweier benachbarter

Platten jeweils ein Vorsprung in der einen Flanke in eine Vertiefung in der anderen Flanke eingreift und um¬ gekehrt. Hierdurch wird eine besonders enge Verlegung der Platten mit eine geringen Fugenrau anteil erreicht, was eine besonders glatte Belagsoberfläche und aufgrund der besonders festen mechanischen Verbindung der Platten untereinander eine hohe Belastbarkeit des Plattenbelages ergibt. Eine alternative Verlegungform der Platten sieht vor, daß bei den einander zugewandten Plattenflanken zweier benachbarter Platten jeweils eine Vertiefung in der einen Flanke einer Vertiefung in der anderen Flanke bzw. jeweils ein Vorsprung in der einen Flanke einem Vorsprung in der anderen Flanke gegenüberliegt. Diese Verlegeform hat insbesondere den Vorteil, daß die Plat- ten schnell und einfach verlegbar sind, wobei aber auch hier der besonders feste Zusammenhalt zwischen Platten¬ flanken und Fugenfüllmasse und damit zwischen den Plat¬ ten untereinander gewährleistet bleibt.

Bevorzugte Umrißformen der Vertiefungen bzw. Vorsprünge sind in den Ansprüchen 5, 6 und 7 angegeben.

Hinsichtlich der Dimensionierung der Vorsprünge und Ver¬ tiefungen ist bei dem neuen Plattenbelag vorgesehen, daß das Verhältnis zwischen der Länge der in der Platten¬ ebene verlaufenden Hauptachse der Platte einerseits und der Tiefe und Weite einer Vertiefung in der Plattenebene bzw. der horizontalen Länge und Breite eines Vorsprungs in der Plattenebene andererseits zwischen 10 : 1 und 200 : 1 beträgt. Relativ zu den Dimensionen der Platte sind damit die Vorsprünge und Vertiefungen klein, so daß sie nicht mehr Raum beanspruchen, als der bei herkömmlichen Plattenbelägen üblicherweise vorgesehene Fugenraum. Außerdem wird so die Anordnung einer vergleichsweise großen Zahl von Vorsprüngen bzw. Vertiefungen an jeder Plattenflanke ermöglicht. Weiterhin behält dadurch jede Platte den gewohnten Plattencharakter, nämlich bei Auf-

WQ^O/12936 - 6 - PCT/EP90/00657

sieht eine von klaren Umrißlinien begrenzte geometrische Fl sche zu bilden, z. B. ein Quadrat, ein Rechteck, ein Sechseck etp..

Um das äußere Erscheinungsbild des Plattenbelages im fer¬ tigen Zustand noch weiter an das herkömmliche Aussehen von Plattenbelägen anzupassen und um im Bereich des obe¬ ren Fugenabschljiisses eine möglichst glatte und gerad¬ linig begrenzte Oberfläche der Fugenfüllmasse zu errei- chen, ist vorgesehen, daß die oberen, von den Flanken und der Oberseite gebildeten Kanten der Platten angefast ausgebildet sind, wobei die Erstreckung der Fase in Plat¬ tenebene gleich oder größer ist als die Tiefe der Ver¬ tiefungen in Plattenebene bzw. Länge der Vorsprünge in Plattenebene in den Flanken.

Um die Platten für den neuen Plattenbelag in Guß- oder Preßformen herstellen zu können, ist vorgesehen, daß die Platten konisch mit von unten nach oben betrachtet nach innen oder nach außen geneigten Flanken ausgebildet sind. Damit wird eine problemlose Entfor barkeit der Platten bei deren Herstellung erreicht. Außerdem ermög¬ licht die hierbei entstehende, nach oben oder nach unten hin. offene Keilform der Fugen zwischen benachbarten Platten eine verbesserte, zuverlässigere Füllung der Fugen mit Fugenfüllmasse. Dabei beträgt die Konizität der Platten vorzugsweise zwischen 1 und 5 % der Platten¬ dicke. Bei einer Plattendicke von z. B. 10 mm würde dies bedeuten, daß die Platte in der Ebene der Oberseite etwa 0,1 - 0,5 mm kleiner bzw. größer ist als in der Ebene ihrer Unterseite. Die Fuge zwischen zwei benachbarten derartigen Platten wäre dann oben 0,2 - 1,0 mm breiter als unten bzw. ungekehrt.

Weiter ist vorgesehen, daß die Vertiefungen in deren Längsachse gesehen in einer Richtung sich konisch er¬ weiternd und die Vorsprünge inderselben Richtung sich

konisch verengend ausgebildet sind, wodurch ebenfalls die im vorangehenden Absatz erläuterten Vorteile erzielt werden.

Um die im allgemeinen immer noch von Hand erfolgende Ver¬ legung der einzelnen Platten zu dem Plattenbelag möglichst einfach zu machen, ist vorgesehen, daß die Plattenflanken in ihrer Längsrichtung gesehen konkav aus¬ gebildet sind. Hierdurch wird erreicht, daß die einzelnen Platten nur im Bereich ihrer Ecken aneinander¬ stoßen, während sie über den wesentlichen Teil der Länge ihrer Flanken voneinander Abstand halten und so einen definierten Fugenraum bilden. Dabei genügt in der Praxis eine relativ geringe Wölbung, z. B. im Bereich von 1 bis 5 mm im Längsmittenbereich der Flanke gemessen.

Eine weitere Erfindungsausgestaltung, die ebenfalls dazu dient, das Verlegen der Platten zu dem Plattenbelag zu vereinfachen, besteht darin, daß auf den Flanken an oder neben den Plattenecken Abstandshalten in Form von Vor¬ sprüngen angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung stoßen die Platten nur im Bereich der Abstandshalten an¬ einander, während die Plattenflanken ansonsten Abstand voneinander halten und so wieder einen definierten Fugen- räum bilden. Die Vorsprünge sind vorzugsweise einstückig mit der zugehörigen Platte und können außerdem in ihrer Höhe so begrenzt sein, daß sie nach einem Verfugen des Plattenbelages von oben nicht mehr sichtbar sind.

Weiter sieht die Erfindung vor, daß auch für den voran¬ gehend beschriebenen neuen Plattenbelag die Klebmasse und/oder die Fugenfüllmasse, wie an sich bekannt, ein niedrig-viskoser Säurekitt auf Epoxydharz-, Polyester-, Phenolharz- oder Furanharz-Basis ist.

Aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften vor allem hinsichtlich Dichtigkeit und Haltbarkeit sind Plattenbe-

läge gemäß der vorliegenden Erfindung vielseitig verwend¬ bar, z. B. in allen Anwendungsbereichen des Säureschutz¬ baus, der Säureschutztechnik und der Oberflächenschutz- technik. Hier ist insbesondere zu nennen der Bereich der Lebensmittel- und Getränkeindustrie sowie der chemischen Industrie. In letzterer eignen sich die Plattenbeläge u. a. für Auffangräume von Tanks sowie allgemein überall dort, wo chemisch resistente und/oder dichte Boden- und Wandbeläge gefordert werden. Hierzu gehört sowohl der gesamte Anwendungsbereich des Industriebaus und des

Küchen- und Schlachthofbereiches als auch der private Anwendungsbereich, z. B. für Balkone, Terrassen, Bäder und Schwimmbecken, d. h. dort, wo Plattenbeläge mit Feuchtigkeit bzw. Flüssigkeiten in Berührung kommen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeich¬ nung zeigen:

Figur 1 einen Plattenbelag in einer Teil-Aufsicht auf seine Oberseite,

Figur 2 den Plattenbelag in einem Teil-Schnitt parallel zu seiner Oberseite,

Figur 3 eine Platte des Plattenbelages in einer Teilan¬ sicht auf eine Plattenflanke,

Figur 4 den Plattenbelag in einer geänderten Ausführung in einer Darstellung entsprechend Figur 2,

Figuren 5, 6 und 7 jeweils den Plattenflankenbereich in drei weiteren Ausgestaltungen, in Darstellungen entsprechend Figur 2,

Figur 8 eine Platte im Teil-Querschnitt durch den Flan¬ kenbereich,

Figur 9 den Plattenbelag, bestehend aus Platten gemäß Figur 8 im Teilquerschnitt durch den Fugenbe¬ reich,

Figur 10 den Plattenbelag in einer geänderten Ausfüh¬ rung, ebenfalls im Teilquerschnitt durch den Fugenbereich,

Figur 11 den Plattenbelag in einer weiteren Ausführung, wieder im Teilquerschnitt durch den Fugenbe¬ reich,

Figur 12 den Plattenbelag in einer Ausführung mit konka- ven Flanken der Platten, in Aufsicht und

Figur 13 den Plattenbelag in einer Ausführung mit Ab¬ standshaltern an den Plattenecken, ebenfalls in Aufsicht.

Wie die Figur 1 der Zeichnung zeigt, besteht das hier dargestellte erste Ausführungsbeispiel des Plattenbela¬ ges 1 aus sechseckigen Platten 2. Die Platten 2 sind mit ihrer hier nicht sichtbaren Unterseite in ein Klebmasse- bett eingelegt und stoßen entlang ihres Umfangs jeweils an eine benachbarte Platte 2. An ihren aufeinander zuwei¬ senden Flanken 22 sind die Platten 2 mit einer Struktu¬ rierung versehen, die in dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel durch senkrecht zur Flankenlängs- achse verlaufende schwalbenschwanzförmige Vertiefungen 23 und Vorsprünge 24 gebildet ist. Hierdurch werden Fugen 10 zwischen den Platten 2 gebildet, die die Form einer Kette von im Schnitt parallel zur Plattenebene ge¬ sehen flügeiförmigen Aussparungen aufweisen. Zwischen je- dem flügeiförmigen Fugenbereich ist ein schmalerer Fugen¬ bereich vorhanden. Bei der Herstellung des Plattenbela¬ ges 1 füllen sich diese Fugen 10 von unten her mit der

zur Einbettung der Platten 2 dienenden Klebmasse, welche unter zusätzlicher seitlicher Ausbreitung auch in die engen Fugenbereiche gelangt. Alternativ oder ergänzend kann auch eine zusätzliche Fugenfüllmasse von oben her in die Fugen 10 eingebracht, z. B. eingegossen, eingeschlämmt oder eingepreßt werden.

Aus Figur 2 ist besonders deutlich der Verlauf und die Form der Fugen 10 im Bereich des Aufeinandertreffens dreier Platten 2 erkennbar. Die Formgebung der Flanken

22, Λet einzelnen Platten 2 ist dabei so, daß jeweils

- eine Vertiefung 23 in der einen Platte 2 genau einer

Vertiefung 23 in der benachbarten Platte 2 gegenüber liegt. Dementsprechend liegen jeweils auch zwei Vor- sprünge 24 in benachbarten Platten 2 einander gegenüber. Weiterhin zeigt die Figur 2 die Füllung der Fugen 10 mit der Kl,ebmasse bzw. Fugenfüllmasse 30. Nach deren Erhär¬ ten sind die Platten 2 aufgrund der Hinterschneidungen der Vertiefungen 23 sehr fest miteinander verbunden. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind hier die Ecken der Vertiefungen 23 und Vorsprünge 24 leicht atisgerundet, wodurch - in Abhängigkeit vom Ma¬ terial der Platten 2 - unter Umständen eine Vereinfa¬ chung der Herstellung der Platten 2 erreicht wird.

Aus der Teil-Seitenansicht auf die Flanke 22 der Platte 2 gemäß Bigur 3 ist ersichtlich, daß die Vertiefungen 23 und Vorspringe 24 parallel zueinander verlaufende Längs¬ achsen aufweisen, die senkrecht zur Längsachse der Flanke 22.orientiert sind. Weiterhin zeigt die Figur 3, daß die Zahl der Vertiefungen 23 und Vorsprünge 24 im Verhältnis zu den Dimensionen der Platte 2 relativ groß ist. .

Im Bereich der zwischen der Oberseite 20 und der Flanke 22 gebildeten Kante der Platte 2 ist eine Fase 25 ausge¬ bildet, deren Erstreckung in Richtung parallel zur Ober-

seite 20 der Platte 2 so groß ist, daß sich die Vertie¬ fungen 23 nicht bis zur Oberseite 20 erstrecken, sondern vorher enden.

An der Unterseite 21 der Platte 2 gemäß Figur 3 ist hier eine Strukturierung 21' vorhanden, die aus einer der Zahl der Vertiefungen 23 plus Vorsprünge 24 entsprechen¬ den Zahl von Rillen bzw. vorspringenden Streifen drei¬ eckiger Querschnittsform besteht.

Figur 4 zeigt in gleicher Darstellungsform wie Figur 2 eine geänderte Ausführung der Platten 2, wobei deren Ge¬ staltung hier so ist, daß jeweils im Bereich der Fugen 10 ein Vorsprung 24 in der einen Platte 2 in eine Vertie- fung 23 in der anderen Platte 2 eingreift und umgekehrt. Hierdurc wird eine unmittelbare mechanische Verhakung zwischen benachbarten Platten 2 erreicht. Außerdem wird hier der Verlauf der Fuge 10 mäanderförmig, wodurch eben¬ falls zu einem festen Zusammenhalt zwischen benachbarten Platten 2 sowie zwischen der Fugenfüllmasse 30 und den Platten 2 beigetragen wird.

Die in den Figuren 5, 6 und 7 dargestellten unterschied¬ lichen Ausgestaltungen der Flanken 22 der Platten 2 stel¬ len Alternativen zu dem vorangehend beschriebenen Schwal- benschwanz-Querschnitt der Vertiefungen 23 und Vorsprün¬ ge 24 dar. In Figur 5 sind die Vertiefungen 23 im Schnitt parallel zur hier nicht sichtbaren Oberseite 20 der Platte 2 gesehen etwa 3/4-ovalförmig oder -ellipsen- förmig, wodurch die Vorsprünge 24 hier im Schnitt be- trachtet eine flache, der benachbarten Platte 2 zugewand¬ te Basis mit einem taillierten Übergang zum Inneren der Platte 2 aufweisen.

In Figur 6 ist die Flanke 22 der Platte 2 in Form einer mäandrierenden Fläche ausgebildet, wodurch sich im

Schnitt betrachtet etwa pilzförmige oder keulenförmiqe Vertiefungen 23 und Vorsprünge 24 ergeben.

Die in Figur 7 dargestellte Platte 2 besitzt eine Flanke 22, die im Schnitt betrachtet rechteckige bzw. quadrati¬ sche Vertiefungen 23 und Vorsprünge 24 aufweist.

Figur 8 zeigt besonders deutlich die Gestaltung der Plat¬ te 2 aus Figur 3 im Querschnitt durch den Bereich der ge¬ neigten Flanke 22, wobei der Schnitt genau durch eine Vertiefung 23 verläuft. Im Hintergrund ist deshalb der Vorsprung 24 in Seitenansicht erkennbar. Die Flanke 22 ist in ihrem oberen Teil mit der bereits im Zusammenhang mit Figur 3 erwähnten Fase 25 ausgebildet, die von der Oberseite 20 der Platte 2 zur Flanke 22 verläuft.

Figur 9 zeigt in einer der Figur 8 entsprechenden Dar¬ stellungsweise einen Ausschnitt aus einem Plattenbelag im Querschnitt durch den Bereich einer Fuge 10. Die bei¬ den benachbarten, leicht konischen Platten 2 weisen mit ihren geneigten Flanken 22 aufeinander zu und schließen zwischen sich die keilförmige Fuge 10 ein. Mit ihrer

Unterseite 21 liegen die " Platten 2 in tragenden Unter¬ konstruktion, z. B. einer Betonplatte 4, ausgebracht ist.

Im oberen Bereich der Plattenflanken 22 ist wieder je¬ weils die Fase 25 vorhanden, die den Übergang von den Flanken 22 zu den Oberseiten 20 der beiden Platten 2 bil¬ det. Weiterhin ist aus der Figur 9 ersichtlich, daß die Fugenfüllmasse 30 bzw. die Klebstoffmasse des Klebstoff- bettes 3 die Fuge 10 vollständig und bündig mit der Ober¬ seite 20 der beiden benachbarten Platten 2 ausfüllt. Im Zusammenwirken mit der Fase 25 wird so erreicht, daß die Strukturierung der Plattenflanken 22 an der Oberseite 20 des Plattenbelages bzw. der Platten 2 nicht in Erschei- nung tritt.

Figur 10 zeigt ein Ausführungsbeispiel anhand zweier

benachbarter Platten 2, die ebenfalls in ein Klebmasse¬ bett 3 eingelegt sind. Im Unterschied zu den zuvor er¬ läuterten Ausführungsbeispielen verläuft hier der Schnitt durch die Vorsprünge an den Flanken 22 der bei- den benachbarten Platten 2, wobei auch hier die Flanken 22 abgeschrägt bzw. geneigt ausgebildet sind, wodurch sich ein von oben nach unten enger werdender, keilförmi¬ ger Verlauf der Fuge 10 bei Betrachtung in Querschnitts¬ richtung durch die Platten 2 ergibt. Entsprechend sind auch die hier nicht im einzelnen sichtbaren Vertiefungen so ausgebildet, daß sich die Vertiefungen nach oben hin erweitern und entsprechend die Vorsprünge nach oben hin verengen. Hierdurch wird insbesondere eine Herstellung der Platten 2 in Preß- oder Gußformen sowie deren einfache Entformung ermöglicht.

Figur 11 zeigt in einer der Figur 10 entsprechenden Dar¬ stellung eine Ausführung der Platten 2 bei welcher die Neigung der Plattenflanken 22 genau umgekehrt verläuft. Hierdurch ergibt sich eine Fuge 10, die im Querschnitt gesehen ebenfalls keilförmig verläuft, jedoch hier von oben nach unten hin weiter wird. Diese Gestaltung der Platten bietet sich insbesondere dann an, wenn die Kleb¬ masse 3 unter den Platten 2 zugleich auch als Fugenfüll- masse 30 dienen soll, d. h. dann, wenn ein Verfüllen der Fugen 10 von oben her nicht vorgesehen ist.

Aus dem in Figur 12 dargestellten Ausschnitt aus einem Plattenbelag, der hier in Aufsicht von oben dargestellt ist, ist eine konkave Gestaltung der Plattenflanken 22 sichtbar, wobei dem konkaven Verlauf der Plattenflanken 22 die zuvor beschriebene Strukturierung, die hier die Form von rechteckigen Vertiefungen und Vorsprüngen hat, überlagert ist. Die einzelnen Platten 2 stoßen lediglich im Bereich ihrer Ecken aneinander, während sie im übrigen Bereich ihrer Flanken 22 einen Abstand voneinan¬ der aufweisen. Hierdurch wird das fast ausschließlich




 
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