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Patent Searching and Data


Title:
SLAT FOR A LIGHT-PROTECTION AND/OR LIGHT-DIRECTION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/055826
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a slat for a light-protection and/or light-direction device or the like for the exterior façade of a building. Said slat comprises a slat body (1) with a slat shield (2), comprising an exterior or visible side (4) and a back (5), onto which a support panel (3) with a bearing channel (6) is integrally formed to receive a swivel pin around which the slat can be swiveled. The slat further comprises a receptacle (9), formed onto the free longitudinal edge of the slat shield (2), for connecting means to an actuator rod by which the slat can be swiveled around the swivel pin when the actuator rod is longitudinally displaced. The slat shield (2) has an arcuate, curved cross-section and the convex side of the slat shield (2) forms the exterior or visible side (4). The support panel (3) is formed onto the slat in the center area of the concave back (5) and is linked with the slat shield with two opposite exterior walls (8) that include the bearing channel (6). The curved shape of the slat shield (2) with the convex exterior or visible side (4) substantially reduces the slat's susceptibility to soiling The double-sided connection of the support panel (3) via the two exterior walls (8) results in a static stabilization of the slat shield (2) and allows for the possibility of giving it material-saving, slender and pleasant shapes.

Inventors:
BIELEFELD HANS-WALTER (DE)
MUENTER CHRISTOPH (DE)
STIER HELGE (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/000138
Publication Date:
July 18, 2002
Filing Date:
January 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SCHUECO INT KG (DE)
BIELEFELD HANS-WALTER (DE)
MUENTER CHRISTOPH (DE)
STIER HELGE (DE)
International Classes:
E06B7/084; (IPC1-7): E06B/
Foreign References:
FR2557915A11985-07-12
Attorney, Agent or Firm:
Specht, Peter (Jöllenbecker Strasse 164 Bielefeld, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lamelle für eine Beschattungsund/oder eine Lichtlenkungseinrichtung oder dergleichen für eine Außenfassade eines Gebäudes, bestehend aus einem La mellenkörper mit einem Lamellenschild mit einer Außenoder Sichtseite und einer Rückseite, an welcher eine einen Lagerkanal aufweisende Tragleiste zur Aufnahme von Schwenkbolzen angeformt ist, um welche die Lamelle ver schwenkbar ist, sowie mit einer an einer freien Längskante des Lamellenschil des angeformten Aufnahme für Verbindungsmittel zu einer Betätigungsstange, mittels derer die Lamelle durch Längsverschiebung der Betätigungsstange um die Schwenkbolzen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das La mellenschild (2) im Querschnitt einen bogenförmigen, gekrümmten Verlauf aufweist, wobei die konvexe Seite des Lamellenschildes (2) dessen Außen oder Sichtseite (4) bildet und die Tragleiste (3) etwa im mittleren Bereich der konkaven Rückseite (5) angeformt ist und mit zwei einander gegenüber liegen den und den Lagerkanal (6) zwischen sich einschließenden Außenwandungen (8) am Lamellenschild (2) angeschlossen ist.
2. Lamelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (9) an einer freien Längskante als in sich geschlossene Öse ausgebildet ist, deren Hohlraum (9) einen weitestgehend langlochförmigen Querschnitt mit an den Enden des langlochartigen Querschnittes vorgesehenen Schraubkanälen (10) aufweist.
3. Lamelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Teilbereich der Außenoder Sichtseite (4) bildende Wandungsbereich der Öse in der glei chen Weise gekrümmt verläuft wie das Lamellenschild 2 im übrigen.
4. Lamelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkanal (6) mit teiloffenen Schraubkanälen (16) für Befestigungsschrauben (11) zur Festlegung von Lagerschalen (15) ausge stattet ist.
5. Lamelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wölbung oder Krümmung des Lamellenschildes (2) einen kreisbogenförmigen Verlauf aufweist.
6. Lamelle nach einem oder mehreren der Ansprüche 14, dadurch gekenn zeichnet, daß die Wölbung oder Krümmung des Lamellenschildes (2) einem elliptischen Sektor entspricht.
7. Lamelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der ösenartigen Aufnahme (9) gegenüber liegende freie Längskante des Lamellenschildes mit einer Abschrägung (17) versehen ist, wobei der Winkel dieser Abschrägung an die Krümmung der Außenoder Sichtseite (4) im Bereich der ösenförmigen Aufnahme (9) angepaßt ist.
8. Lamelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte Lamellenkörper einstückig als Strangpreß profil hergestellt ist.
9. Lamelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Lagerkanales (6) etwa auf einer gera den Verbindungslinie zwischen den äußeren, freien Stirnkanten des gewölbten Lamellenschildes (2) liegt.
Description:
Lamelle für eine Beschattungs-und/oder eine Lichtlenkungseinrichtung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lamelle für eine Beschattungs- und/oder eine Lichtlenkungseinrichtung oder dergleichen für eine Außenfassade eines Gebäudes, bestehend aus einem Lamellenkörper mit einem Lamellenschild mit einer Außen-oder Sichtseite und einer Rückseite, an welcher eine einen Lager- kanal aufweisende Tragleiste zur Aufnahme von Schwenkbolzen angeformt ist, um welche die Lamelle verschwenkbar ist, sowie mit einer an einer freien Längskante des Lamellenschildes angeformten Aufnahme für Verbindungsmittel zu einer Be- tätigungsstange, mittels derer die Lamelle durch Längsverschiebung der Betäti- gungsstange um die Schwenkbolzen verschwenkbar ist.

Eine Lamelle der gattungsgemäßen Art ist aus der FR-2 557 915 bekannt.

Bei der dort gezeigten Lamelle ist das Lamellenschild so geformt, daß dieses einen etwa V-förmigen Querschnitt mit einem sehr stumpfen Winkel bildet, wobei die Außen-oder Sichtseiten der beiden V-Schenkel den erwähnten stumpfen Winkel zwischen sich einschließen.

Die an der Rückseite des Lamellenschildes angeformte Tragleiste beinhaltet einen in Längsrichtung durch einen Schlitz geöffneten Lagerkanal für die Schwenkbolzen und die Tragleiste ist demzufolge auch nur über eine Außenwandung mit dem La- mellenschild im übrigen verbunden.

Die Aufnahme für die Verbindungsmittel zu einer Betätigungsstange besteht bei der Lamelle gemäß dem vorerwähnten Stand der Technik aus einem im wesentli- chen in Richtung der Rückseite vorstehenden, angeformten Steg, der an seinem freien Ende einen offenen Kanal aufweist.

Eine derartige Lamelle weist verschiedene Nachteile auf.

Da die Tragleiste an der Rückseite der Lamelle einen in Längsrichtung schlitzarti- gen offenen Lagerkanal aufweist, können sich in diesem Lagerkanal Verunreini- gungen ansammeln, die nicht oder nur schwer aus dem Lagerkanal entfernbar sind.

Diese Verunreinigungen führen bei bestimmten Witterungsbedingungen dazu, daß sie teilweise ausgewaschen werden und dann entsprechend verschmutzte Oberflä- chen der Lamelle hinterlassen. Durch die V-förmige Gestaltung des Lamellenschil- des weist dieses die Form einer Rinne auf, in der sich ebenfalls Staub und Ver- schmutzungen ansammeln können. Diese befinden sich dann auf der Außen-oder Sichtseite und erfordern eine häufige Reinigung, falls nicht in Kauf genommen werden soll, daß diese Verunreinigungen ständig sichtbar sind.

Durch die winklig zueinander stehenden Bereiche des Lamellenschildes wird die gesamte Fläche des Lamellenschildes in schmale Streifen unterteilt, die die gesamte Fläche einer aus derartigen Lamellen gebildeten Beschattungs-und/oder Lichtlen- kungseinrichtung stark unterteilen, insbesondere durch die sich aus der vorgenann- ten Konstruktion ergebenden unterschiedlichen Reflektionen der einzelnen Lamel- lenflächen.

Da die Tragleiste lediglich über eine Außenwandung mit dem Lamellenschild im übrigen verbunden ist, ergibt sich-insbesondere bei relativ breiten Lamellen- auch eine instabile Konstruktion.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lamelle der gat- tungsgemäßen Art zu schaffen, bei der die vorerwähnten Nachteile vermieden sind, insbesondere soll bei geringem Materialeinsatz eine stabile, weitestgehend ver- schmutzungsunanfällige Lamelle geschaffen werden, von der Niederschlagswasser problemlos ablaufen kann und die für den Aufbau einer optisch besonders gefälli- gen Lamellengruppe besonders geeignet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Lamellenschild im Querschnitt einen bogenförmigen, gekrümmten Verlauf aufweist, wobei die konve- xe Seite des Lamellenschildes dessen Außen-bzw. Sichtseite bildet und die Trag-

leiste etwa im mittleren Bereich der konkaven Rückseite angeformt ist und mit zwei einander gegenüber liegenden und den Lagerkanal zwischen sich einschlie- ßenden Außenwandungen am Lamellenschild angeschlossen ist.

Durch die gewölbte Form des Lamellenschildes mit der konvex gestalteten Außen- oder Sichtseite wird die Verschmutzungsanfälligkeit einer derartigen Lamelle er- heblich verringert. Auf der konvex gewölbten Außen-oder Sichtseite können sich kaum Verschmutzungen oder Ablagerungen bilden, die darüber hinaus durch Nie- derschlagswasser gewissermaßen auch selbstreinigend gesäubert werden. Durch die doppelseitige Anbindung der Tragleiste-über die beiden Außenwandungen-am Lamellenschild ergibt sich eine statische Stabilisierung dieses Lamellenschildes mit der Möglichkeit, hier materialsparende, schlanke und gefällige Formen zu ver- wirklichen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen darge- stellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Es zeigen : Figur 1 eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Lamelle, Figur 2 eine Stirnansicht von mehreren, zu einer Lamellengruppe zusammenge- faßten, erfindungsgemäßen Lamellen, Figur 3 eine perspektivische Sprengbilddarstellung einer erfindungsgemäßen Lamelle mit Schwenkbolzen zur Lagerung der Lamelle und mit Verbin- dungsmitteln zum Anschluß an eine Betätigungsstange, Figur 4 eine gegenüber Figur 3 erheblich verkleinerte Darstellung der Lamelle gemäß Figur 3 im montierten Zustand.

In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Lamellenkörper einer Lamelle für eine Beschattungs-und/oder eine Lichtlenkungseinrichtung be- zeichnet, die ein Lamellenschild 2 und eine daran angeformte Tragleiste 3 aufweist.

Das Lamellenschild 2 ist im Querschnitt gesehen mit einem bogenförmigen, ge- krümmten Verlauf ausgestattet, wobei die Wölbung Teil eines Kreisbogens, aber auch eines elliptischen Segmentes sein kann.

Das Lamellenschild 2 weist eine Außen-oder Sichtseite 4 und eine Rückseite 5 auf.

Die Krümmung oder Wölbung des Lamellenschildes 2 ist so ausgeführt, daß die konvexe Seite des Lamellenschildes 2 die besagte Außen-oder Sichtseite 4 bildet.

Entsprechend ist auf der konkaven Rückseite 5 die Tragleiste 3 angeformt.

In der Tragleiste 3 befindet sich ein Lagerkanal 6 zur Aufnahme von Schwenkbol- zen 7, um die der Lamellenkörper 1 in einer entsprechenden Lagerung schwenkbar ist.

Der Lagerkanal 6 ist allseitig geschlossen und zwei einander gegenüber liegende, den Lagerkanal 6 zwischen sich einschließende Außenwandungen 8 schließen rückseitig an das Lamellenschild 2 an. Genauer gesagt ist das Lamellenschild 2 mit der Tragleiste 3 einstückig im Extrudier-oder Strangpreßverfahren hergestellt.

Durch die Anbindung der Tragleiste 3 über die beiden Außenwandungen 8 am La- mellenschild 2 wird dieses Lamellenschild 2 in statischer Hinsicht stabilisiert, so daß insgesamt eine vergleichsweise schlanke Form des Lamellenschildes 2 ohne Stabilitätsnachteile verwirklicht werden kann.

Wie Figur 1 besonders deutlich erkennbar macht, liegt die Längsachse des Lager- kanales 6 etwa auf einer gedachten, geraden Verbindungslinie zwischen den äuße- ren Seitenkanten des Lamellenschildes 2, worauf eine kinematisch vorteilhafte Schwenkbewegung des Lamellenschildes resultiert.

An einer freien Längskante des Lamellenschildes 2 ist eine Aufnahme 9 für Ver- bindungsmittel mit einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Betätigungsstange versehen.

Diese Aufnahme 9 ist als eine in sich geschlossene Öse ausgebildet, deren Hohl- raum einen weitestgehend langlochförmigen Querschnitt aufweist.

An den Enden des langlochförmigen Querschnittes sind Schraubkanäle 10 ange- ordnet, in die Befestigungsschrauben 11 zur Festlegung eines Lagerschildes 12 bzw. auf der Gegenseite eines Verschlußdeckels 13 einschraubbar sind. Das Lager- schild 11 weist eine Bohrung mit einer Anlenkachse 14 auf, die je nach Gesamt- konstruktion über die Rückseite des Lamellenkörpers 1 hinaus vorsteht und/oder sich in Richtung der Schwenkbolzen 7 erstrecken kann.

Die Stirnseiten der Tragleiste 3 werden nach Montage der Schwenkbolzen 7 durch Lagerschilder 15 abgedeckt, die über Befestigungsschrauben 11 fixiert werden. Die Befestigungsschrauben 11 zur Fixierung der Lagerschilder 15 werden in Schraub- kanäle 16 innerhalb der Tragleiste 3 eingeschraubt.

Die Aufnahme 9 ist im Bereich der Außen-oder Sichtseite 4 durch einen Wan- dungsbereich abgedeckt, der in der gleichen Weise gekrümmt ist wie das Lamel- lenschild 2 im übrigen, so daß von der Außen-oder Sichtseite 4 her gesehen nicht erkennbar ist, daß in diesem Bereich eine Verdickung durch die Aufnahme 9 gege- ben ist. Der verdickte Bereich befindet sich an der Rückseite 5 des Lamellenschil- des 2.

Insgesamt weist das Lamellenschild 2 durch die beschriebene Form eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Nadel mit einer Öse auf.

Die der Aufnahme 9 gegenüber liegende freie Längskante des Lamellenschildes 2 ist in ihrem Stirnseitenbereich mit einer Abschrägung 17 versehen, wobei diese

Abschrägung 17 so gewählt und ausgeführt ist, daß sich diese abgeschrägte Stirn- kante eines Lamellenschildes 2 nahezu parallel an das mit der Aufnahme 9 verse- hene, gegenüber liegende Ende eines benachbarten Lamellenkörpers 1 anlegt, wenn sich diese Lamellenkörper 1 in einer"Schließstellung"befinden, so wie dies in Fi- gur 2 deutlich gezeigt ist.

Insgesamt ist der Lamellenkörper 1 einstückig als Strangpreßprofil, vorzugsweise aus Aluminium hergestellt und kann somit auch ohne Stabilitätsverlust in relativ großen Abmessungen gefertigt werden.

Alle Hohlräume des Lamellenkörpers 1 sind nach der Montage dicht verschlossen, so daß sich keine Verunreinigungen in diesen Hohlräumen bilden können.

Die Außen-oder Sichtseite 4 des Lamellenschildes 2 ist konkav gewölbt und bietet somit einen höchstmöglichen Schutz zur Verhinderung von Schmutzablagerungen auf dieser Außen-oder Sichtseite 4.

Darüber hinaus ergibt sich durch diese gewölbte Form eine optisch ansprechende Konstruktion für eine aus mehreren, derartigen Lamellenkörpern 1 bestehende Be- schattungs-und/oder Lichtleiteinrichtung, so wie dies in Figur 2 angedeutet ist.