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Title:
SLAVE CYLINDER WITH COOLANT CHANNEL IN A PLASTIC HOUSING COMPONENT; AND CLUTCH ACTUATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/015780
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a slave cylinder (1) for a clutch actuation device of a motor vehicle, comprising a multipart housing (3), which extends concentrically about a longitudinal axis (2), and at least one piston (5) which is received in the housing (3) in a movable manner and which together with the housing (3) delimits a pressure chamber (4), wherein the housing (3) is provided with a coolant channel (6) which runs at least partly in a radial direction, and the housing (3) has a first housing component (7), which consists of plastic, and a second housing component (8), which is connected to the first housing component (7) and consists of a metal material. The coolant channel (6) is formed at least partly by the first housing component (7). The invention additionally relates to a clutch actuation device comprising said slave cylinder (1).

Inventors:
JACKY MICHEL (FR)
Application Number:
PCT/DE2019/100616
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
July 02, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16D25/08
Foreign References:
DE10215168A12003-10-16
DE102014209872A12015-11-26
US20130240319A12013-09-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Nehmerzylinder (1 ) für eine Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Kraftfahr- zeuges, mit einem sich konzentrisch um eine Längsachse (2) erstreckenden, mehrteiligen Gehäuse (3) und zumindest einem in dem Gehäuse (3) verschieb- bar aufgenommenen, mit dem Gehäuse (3) einen Druckraum (4) begrenzenden Kolben (5), wobei das Gehäuse (3) mit einem zumindest abschnittsweise in einer radialen Richtung verlaufenden Kühlmittelkanal (6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen aus Kunststoff bestehenden ersten Gehäusebestandteil (7) sowie einen, mit dem ersten Gehäusebestandteil (7) ver- bundenen und aus einem Metallwerkstoff bestehenden, zweiten Gehäusebe- standteil (8) aufweist und der Kühlmittelkanal (6) zumindest abschnittsweise durch den ersten Gehäusebestandteil (7) ausgebildet ist.

2. Nehmerzylinder (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Kühl- mittelkanal (6) in einem Kanalabschnitt (9) sowohl durch den ersten Gehäusebe- standteil (7) als auch durch den zweiten Gehäusebestandteil (8) ausgebildet ist.

3. Nehmerzylinder (1 ) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gehäusebestandteil (7) eine in einer axialen Richtung geöffnete Vertie- fung (10) aufweist, welche Vertiefung (10) durch einen Flanschbereich (11 ) des zweiten Gehäusebestandteils (8), unter Ausbilden des in radialer Richtung ver- laufenden Kanalabschnittes (9) des Kühlmittelkanals (6), abgedeckt ist.

4. Nehmerzylinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (6) in einem Kanalabschnitt (12, 13) vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil (8) ausgestaltet ist.

5. Nehmerzylinder (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der voll- ständig durch den zweiten Gehäusebestandteil (8) gebildete Kanalabschnitt (12, 13) in dem Flanschbereich (11 ) oder in einem Hülsenbereich (14) des zweiten Gehäusebestandteils (8) umgesetzt ist.

6. Nehmerzylinder (1 ) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil (8) gebildete Kanalab- schnitt (12, 13) durch zumindest ein radiales oder axiales Loch (15, 16) in dem zweiten Gehäusebestandteil (8) ausgebildet ist.

7. Nehmerzylinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlmittelkanal (6) in einem Kanalabschnitt (12, 17) vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil (7) ausgebildet ist.

8. Nehmerzylinder (1 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein voll- ständig durch den ersten Gehäusebestandteil (7) gebildeter Kanalabschnitt (12) durch ein axiales Eintrittsloch (15) in dem ersten Gehäusebestandteil (7) ausge- bildet ist.

9. Nehmerzylinder (1 ) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil (7) gebildeter Kanalab- schnitt (17) in radialer Richtung verläuft.

10. Kupplungsbetätigungseinrichtung mit einem Nehmerzylinder (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und einem hydraulisch mit dem Nehmerzylinder (1 ) gekoppel- ten oder koppelbaren Geberzylinder.

Description:
Nehmerzylinder mit Kühlmittelkanal in Kunststoff-Gehäusebestandteil; sowie Kupplunqsbetätiqunqseinrichtunq

Die Erfindung betrifft einen Nehmerzylinder für eine Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Kraftfahrzeuges, wie ein Pkw, Lkw, Bus oder sonstiges Nutzfahrzeug, mit einem sich konzentrisch um eine Längsachse erstreckenden, mehrteiligen Gehäuse und zu- mindest einem in dem Gehäuse verschiebbar aufgenommenen, mit dem Gehäuse ei- nen Druckraum begrenzenden Kolben, wobei das Gehäuse mit einem zumindest ab- schnittsweise in einer radialen Richtung (der Längsachse) verlaufenden Kühlmittelka- nal versehen ist. Zudem betrifft die Erfindung eine Kupplungsbetätigungseinrichtung mit diesem Nehmerzylinder.

Gattungsgemäßer Stand der Technik ist der Anmelderin durch die in Fig. 5 gezeigte Umsetzung eines Nehmerzylinders T bekannt. Der Nehmerzylinder T weist einen re- lativ aufwändig herzustellenden Kühlmittelkanal 6‘ in einem aus Metall bestehenden Gehäuse 3‘ auf. Der Kühlmittelkanal 6‘ besteht in Fig. 5 aus mehreren Bohrungen; der Kühlmittelkanal 6‘ ist daher spanabhebend in mehreren Verfahrensschritten herzustel- len. Des Weiteren ist ein zusätzlicher Königsexpander vorhanden, der eine Durch- gangsbohrung zu einer Seite hin verschließt. Neben dem hohen relativ Herstellauf- wand besteht aufgrund der massiven Metallausführung des Gehäuses 3‘ der Nachteil eines relativ hohen Gesamtgewichtes des Nehmerzylinders T.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Nehmerzylinder zur Verfü- gung zu stellen, der bei Realisierung einer Kühlmittelverteilung mit einem möglichst geringen Herstellaufwand sowie Gewicht herstellbar ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Gehäuse einen aus Kunststoff bestehenden ersten Gehäusebestandteil sowie einen, mit dem ersten Gehäusebe- standteil verbundenen und aus einem Metallwerkstoff bestehenden, zweiten Gehäu- sebestandteil aufweist und der Kühlmittelkanal zumindest abschnittsweise durch den ersten Gehäusebestandteil ausgebildet ist. Dadurch lässt sich der Kühlmittelkanal besonders einfach hersteilen. Der Kühlmittelka- nal wird mit einem relativ geringen Herstellaufwand seitens des ersten Gehäusebe- standteils eingebracht.

Weitere vorteilhafte Ausführungen sind mit den Unteransprüchen beansprucht und nachfolgend näher erläutert.

Demnach ist es zudem von Vorteil, wenn der Kühlmittelkanal in einem (ersten) Kanal- abschnitt sowohl durch den ersten Gehäusebestandteil als auch durch den zweiten Gehäusebestandteil ausgebildet ist. Dadurch wird eine besonders kompakte Bau- weise des Gehäuses erreicht.

Dieser Effekt wird weiter verstärkt, wenn der erste Gehäusebestandteil eine in einer axialen Richtung (der Längsachse) geöffnete (rillen- / rinnenförmige) Vertiefung auf- weist, welche Vertiefung durch einen Flanschbereich des zweiten Gehäusebestand- teils, unter Ausbilden des in radialer Richtung verlaufenden (ersten) Kanalabschnittes, abgedeckt ist.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der Kühlmittelkanal in einem (zweiten oder dritten) Kanal- abschnitt vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil ausgestaltet ist. Dadurch lässt sich der Kühlmittelkanal noch kompakter umsetzen.

Dabei ist es weiter zweckmäßig, wenn der vollständig durch den zweiten Gehäusebe- standteil gebildete (zweite oder dritte) Kanalabschnitt in dem Flanschbereich oder in einem Hülsenbereich des zweiten Gehäusebestandteils umgesetzt ist.

Ist der vollständig durch den zweiten Gehäusebestandteil gebildete (zweite oder dritte) Kanalabschnitt durch zumindest ein radiales oder axiales Loch in dem zweiten Gehäu- sebestandteil (vorzugsweise in dem Hülsenbereich oder dem Flanschbereich) ausge- bildet, lässt sich der Kühlmittelkanal individuell anpassen. ln diesem Zusammenhang ist es auch zweckmäßig, wenn das radiale oder axiale Loch (vorzugsweise ein Durchgangsloch) als eine Bohrung, alternativ als ein Stanz- loch, umgesetzt ist.

Ist der Kühlmittelkanal in einem (zweiten oder vierten) Kanalabschnitt vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil ausgebildet, wird der Herstellaufwand weiter re- duziert. Dabei ist der vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil gebildete (zweite oder vierte) Kanalabschnitt vorzugsweise in einem Urformvorgang des ersten Gehäusebestandteils unmittelbar, d.h. spanlos, hergestellt.

Diesbezüglich ist es zweckmäßig, wenn ein vollständig durch den ersten Gehäusebe- standteil gebildeter (zweiter) Kanalabschnitt durch ein axiales Eintrittsloch in dem ers- ten Gehäusebestandteil (Hülsenbereich oder Flanschbereich) ausgebildet ist und/oder ein vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil gebildeter (vierter) Kanalab- schnitt in radialer Richtung in dem ersten Gehäusebestandteil verläuft.

Für die weitere Vereinfachung des Herstellvorganges des Kühlmittelkanals ist es auch zuträglich, wenn der zumindest eine / die mehreren in dem ersten Gehäusebestandteil umgesetzten Kanalabschnitte unmittelbar urformtechnisch, bspw. in einem Spritzgieß- verfahrensschritt, mit dem ersten Gehäusebestandteil ausgebildet, oder spanend in den ersten Gehäusebestandteil (als Nut) eingebracht sind. Der Herstellaufwand wird dadurch in jedem Fall reduziert.

Auch ist es von Vorteil, wenn der Nehmerzylinder, unter Ausbildung eines Doppelneh- merzylinders, zwei in radialer Richtung beabstandete Kolben (jeweils mit separaten Druckräumen zusammenwirkend) aufweist. Dadurch ist der Nehmerzylinder sowohl besonders kompakt als auch für die Betätigung mehrerer einzelner Teilkupplungen ef- fektiv ausgeführt.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Kupplungsbetätigungseinrichtung mit dem er- findungsgemäßen Nehmerzylinder nach zumindest einer der zuvor beschriebenen Ausführungen und einem hydraulisch mit dem Nehmerzylinder gekoppelten oder kop- pelbaren Geberzylinder. In anderen Worten ausgedrückt, ist somit erfindungsgemäß ein CSC (konzentrischer Kupplungsnehmerzylinder /„Concentric Slave Cylinder“) mit einem Kühlölkanal (Kühl- mittelkanal) in einem Kunststoffgehäuse (erster Gehäusebestandteil) realisiert. Der Nehmerzylinder wird neben dem Kunststoffgehäuse mit einem Metallflansch (zweiter Gehäusebestandteil) versehen, wobei die Kühlölzuführung über eine axial kurzen Ab- schnitt (etwa eine Bohrung) in dem Kunststoffgehäuse erfolgt: Entweder einteilig im CSC-Gehäuse (erster Gehäusebestandteil) bis CSC-Innendurchmesser oder zweitei- lig zwischen CSC-Gehäuse und CSC-Flansch (zweiter Gehäusebestandteil).

Die Erfindung wird nun nachfolgend anhand von Figuren näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen konzentrischen

Nehmerzylinders nach einem ersten Ausführungsbeispiel, wobei ein in ei- nem Gehäuse des Nehmerzylinders vorgesehener Kühlmittelkanal gut er- kennbar ist,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Nehmerzylinders in einer Vollansicht, wobei ein ers- ter Kanalabschnitt des Kühlmittelkanals seitens eines ersten Gehäusebe- standteils des Gehäuses bei abgenommenem zweiten Gehäusebestandteil gut zu erkennen ist,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des in Längsrichtung geschnittenen Neh- merzylinders nach Fig. 1 ,

Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen konzentrischen

Nehmerzylinders nach einem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei der in ei- nem Gehäuse des Nehmerzylinders vorgesehene Kühlmittelkanal gut er- kennbar ist, und

Fig. 5 eine Längsschnittdarstellung eines Nehmerzylinders nach dem Stand der

Technik. Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Ver- ständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen ver- sehen. Auch sind die Merkmale der verschiedenen Ausführungsbeispiele frei mitei- nander kombinierbar.

Ein erfindungsgemäßer konzentrischer Nehmerzylinder 1 (CSC /„Concentric Slave Cylinder“) ist hinsichtlich seines Aufbaus in Fig. 1 veranschaulicht. Der nach einem ersten Ausführungsbeispiel umgesetzte Nehmerzylinder 1 ist als ein Doppel-Neh- merzylinder ausgeführt. Der Nehmerzylinder 1 dient daher im Betrieb zur Betätigung zweier Kupplungen, etwa zweier Teilkupplungen einer Doppelkupplung, eines Kraft- fahrzeugantriebsstranges. Der Nehmerzylinder 1 ist als ein hydraulischer Nehmerzy- linder 1 umgesetzt. Der Nehmerzylinder 1 ist als ein konzentrischer Nehmerzylinder 1 umgesetzt. Der Nehmerzylinder 1 weist demnach gesamtheitlich eine ringförmige Er- streckung / Ausbildung auf. Der Nehmerzylinder 1 ist in seinem Betreib Teil einer Kupplungsbetätigungseinrichtung eines Kupplungssystems und wirkt verstellend auf die einzelnen Kupplungen des Kupplungssystems ein. Mit dem Nehmerzylinder 1 ist im Betrieb ein Geberzylinder oder ein sonstiger Aktor hydraulisch gekoppelt, um den Nehmerzylinder 1 zu betätigen.

Der Nehmerzylinder 1 weist ein ringförmiges Gehäuse 3 auf. Das Gehäuse 3 ist in dieser Ausführung erfindungsgemäß mehrteilig realisiert. Das Gehäuse 3 ist gesamt- heitlich konzentrisch um eine Längsachse 2 herum angeordnet; das Gehäuse 3 ist demnach mit seiner Mittelachse / Längsachse konzentrisch zu der Längsachse 2 an- geordnet. Die Längsachse 2 ist im Betrieb jene Achse, zu der auch eine Getriebeein- gangswelle bzw. mehrere Getriebeeingangswellen eines Getriebes koaxial angeord- net sind. Die Getriebeeingangswellen durchdringen dann vorzugsweise eine zentrale Durchgangsöffnung 18 des Gehäuses 3.

Ein erster Gehäusebestandteil 7 des mehrteiligen Gehäuses 3 ist aus einem Kunst- stoffmaterial hergestellt. Dieser erste Gehäusebestandteil 7 wird vorzugsweise mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt. Ein zweiter Gehäusebestandteil 8, der mit dem ersten Gehäusebestandteil 7 fest verbunden ist, ist aus einem Metallwerkstoff, hier ei- nem Stahlblech, hergestellt. Der zweite Gehäusebestandteil 8 weist einen sich entlang der Längsachse 2 rohrför- mig erstreckenden Hülsenbereich 14 auf. Zu einem axialen Ende des Hülsenbereichs 14 hin schließt ein in radialer Richtung nach außen abstehender Flanschbereich 11 des zweiten Gehäusebestandteils 8 an. Wie in Fig. 3 zu erkennen ist, weisen beide Gehäusebestandteile 7, 8 jeweils mehrere Befestigungsmittelaufnahmelöcher 19 auf, die als Durchgangslöcher realisiert sind. Diese Befestigungsmittelaufnahmelöcher 19 dienen zur Befestigung des Gehäuses 3 im Betrieb, vorzugsweise an einem Getrie- begehäuse oder einem Kupplungsgehäuse des Antriebsstranges. Der erste Gehäuse- bestandteil 7 ist auf den Hülsenbereich 14 des zweiten Gehäusebestandteils 8 aufge- schoben. Der erste Gehäusebestandteil 7 liegt in axialer Richtung an dem Flanschbe- reich 11 an.

Der Nehmerzylinder 1 weist entsprechend seiner Ausbildung als Doppel-Nehmerzylin- der zwei Zylinderteileinheiten 25a, 25b auf. Eine erste Zylinderteileinheit 25a ist radial innerhalb einer zweiten Zylinderteileinheit 25b angeordnet. Jede Zylinderteileinheit 25a, 25b weist einen zwischen dem Gehäuse 3 und einem Kolben 5, 21 begrenzten Druckraum 4, 22 auf. Die erste Zylinderteileinheit 25a ist folglich durch einen nachfol- gend als erster Kolben 5 bezeichneten Kolben 5, dem Gehäuse 3 und einem zwi- schen dem Gehäuse 3 und dem ersten Kolben 5 begrenzten nachfolgend als erster Druckraum 4 bezeichneten Druckraum 4 umgesetzt. Der erste Kolben 5 wirkt auf typi- sche Weise auf ein axial außerhalb des Gehäuses 3 angeordnetes erstes Betäti- gungslager 26 verschiebend ein. Die zweite Zylindereinheit 25b ist im Aufbau im We- sentlichen gemäß der ersten Zylinderteileinheit 25a ausgebildet. Demzufolge ist die zweite Zylindereinheit 25b durch einen zweiten Kolben 21 , dem Gehäuse 3 und einem zwischen dem Gehäuse 3 und dem zweiten Kolben 21 begrenzten zweiten Druckraum 22 umgesetzt. Mit einem axial außerhalb des Gehäuses 3 befindlichen Bereich wirkt der zweite Kolben 21 verschiebend auf ein zweites Betätigungslager 27 ein. Die bei- den Betätigungslager 26, 27 sind in dieser Ausführung jeweils als Schrägkugellager realisiert. Die beiden Betätigungslager 26, 27 sind wie die beiden Kolben 5, 21 in radi- aler Richtung (in Bezug auf die Längsachse 2) beabstandet zueinander angeordnet. Des Weiteren ist zu erkennen, dass ein Gehäusebereich des Gehäuses 3, der den zweiten Druckraum 22 zusammen mit dem zweiten Kolben 21 einschließt, vollständig (d.h. zu einer radialen Innenseite, einer radialen Außenseite sowie einer axialen Seite) durch den ersten Gehäusebestandteil 7 umgesetzt ist. Ein Gehäusebereich des Ge- häuses 3, der den ersten Druckraum 4 zusammen mit dem ersten Kolben 5 ein- schließt, ist sowohl durch den ersten Gehäusebestandteil 7 als auch durch den zwei- ten Gehäusebestandteil 8 realisiert. Hierfür bildet der Hülsenbereich 14 eine radiale Innenwandung 23 des den ersten Druckraum 4 begrenzenden Gehäusebereiches des Gehäuses 3 aus. Eine axiale Seitenwandung 20 sowie eine radiale Außenwandung 24 des den Druckraum 4 begrenzenden Gehäusebereichs des Gehäuses 3 sind unmittel- bar durch den ersten Gehäusebestandteil 7 umgesetzt.

Erfindungsgemäß ist nun in einem Umfangsbereich des Nehmerzylinders 1 ein Kühl- mittelkanal 6 in dem Gehäuse 3 eingebracht. Dieser Kühlmittelkanal 6 weist mehrere Abschnitte auf. Ein erster Kanalabschnitt 9 des Kühlmittelkanals 6 ist (in seinem Ka- nalquerschnitt) sowohl durch den ersten Gehäusebestandteil 7 als auch durch den zweiten Gehäusebestandteil 8 ausgeformt / ausgebildet. Der erste Kanalabschnitt 9 erstreckt sich in radialer Richtung der Längsachse 2 gerade. Der erste Kanalabschnitt 9 ist einerseits durch eine rillen- / rinnenförmige Vertiefung 10 unmittelbar in dem ers- ten Gehäusebestandteil 7 ausgebildet. Diese Vertiefung 10 ist auch in Fig. 2 gut zu er- kennen. Andererseits wird der erste Kanalabschnitt 9 unmittelbar durch den Flansch- bereich 11 axial abgedeckt / vervollständigt. Somit ist der erste Kanalabschnitt 9 in ei- nem Kontaktbereich zwischen den beiden Gehäusebestandteilen 7, 8 umgesetzt. Die Vertiefung 10 ist vorzugsweise durch den spanlosen Urformvorgang des ersten Ge- häusebestandteils 7 realisiert, alternativ auch in einem spanabhebenden Prozess (wie einem Fräsvorgang) einbringbar.

Zu einer radialen Außenseite hin geht der erste Kanalabschnitt 9 in einen zweiten Ka- nalabschnitt 12 des Kühlmittelkanals 6 über. Der zweite Kanalabschnitt 12 erstreckt sich im Wesentlichen um 90°, d.h. in axialer Richtung, von dem ersten Kanalabschnitt 9 weg. Der zweite Kanalabschnitt 12 ist in dieser Ausführung als ein axialer Durchtritt 28, durch ein erstes Loch 15, in dem Flanschbereich 11 ausgebildet. Der Durchtritt 28 ist vorzugsweise in Form einer Bohrung oder eines Stanzloches hergestellt. Zu einer radialen Innenseite hin geht der erste Kanalabschnitt 9 in einen dritten Kanal- abschnitt 13 des Kühlmittelkanals 6 über. Der dritte Kanalabschnitt 13 ist ebenfalls in dem zweiten Gehäusebestandteil 8, nämlich in dem Hülsenbereich 14, eingebracht. In dieser Ausführung bilden mehrere in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete zweite Löcher 16, die jeweils als radiales Durchgangsloch umgesetzt sind, diesen drit- ten Kanalabschnitt 13 aus. Die zweiten Löcher 16 sind vorzugsweise als Bohrungen, alternativ auch als Stanzlöcher, realisiert.

Somit tritt der Kühlmittelkanal 6 (über den dritten Kanalabschnitt 13) zu einer radialen Innenseite des Gehäuses 3 zur Durchgangsöffnung 18 hin aus dem Gehäuse 3 aus; zu einer axialen Seite des Gehäuses 3 tritt der Kühlmittelkanal 6 radial außerhalb der Druckräume 4, 22 zur Umgebung hin (über den zweiten Kanalabschnitt 12) aus.

Des Weiteren ist zu erkennen, dass zur Abdichtung der Verbindungsstelle zwischen dem ersten Gehäusebestandteil 7 und dem zweiten Gehäusebestandteil 8 in radialer Richtung zwischen diesen beiden Gehäusebestandteilen 7, 8 ein Dichtring 29 einge- setzt ist. Der Dichtring 29 ist innerhalb einer in radialer Richtung eingebrachten Aus- sparung 30 des ersten Gehäusebestandteils 7 aufgenommen. Die Aussparung 30 ist zu einer dem Flanschbereich 11 zugewandten axialen Seite geöffnet. Der Dichtring 29 ist zu einer ersten axialen Seite hin unmittelbar durch den ersten Gehäusebestandteil 7 abgestützt, zu einer dieser ersten axialen Seite abgewandten zweiten axialen Seite durch einen zusätzlichen Stützring 31 abgestützt. Der Stützring 31 ist zu seiner dem Dichtring 29 axial abgewandten Seite an dem zweiten Gehäusebestandteil 8, nämlich an dem Flanschbereich 11 , abgestützt. Der Flanschbereich 11 weist eine umlaufende Rille 32 auf, in der der Stützring 31 zentriert sowie abgestützt ist. Der Stützring 31 ist mit radialen Durchgängen 33 versehen, durch die im Betrieb ein Kühlmittel hindurch- strömt. Der Stützring 31 ist in radialer Richtung außerhalb des Hülsenbereichs 14 an- geordnet und in den ersten Kanalabschnitt 9 eingesetzt.

Eine Dichtung 34, die ebenfalls wie bereits der Dichtring 29 als O-Ring ausgebildet ist, ist radial außerhalb des ersten Kanalabschnitts 9 in axialer Richtung zwischen dem ersten Gehäusebestandteil 7 und dem zweiten Gehäusebestandteil 8 eingesetzt. Auch diese Dichtung 34 ist in einer axialen Ausnehmung 34 des ersten Gehäusebe- standteils 7 eingesetzt.

In Verbindung mit Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Nehmerzylinders 1 veranschaulicht. Der prinzipielle Aufbau sowie die Funktionsweise des Nehmerzylinders 1 dieses zweiten Ausführungsbeispiels entsprechen dem Auf- bau und der Funktionsweise des Nehmerzylinders 1 des ersten Ausführungsbeispiels, weshalb der Kürze wegen nachfolgend lediglich die wesentlichen Unterschiede ge- genüber dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben sind.

Insbesondere ist der Kühlmittelkanal 6 abschnittsweise auf andere Art ausgeführt. Ein in radialer Richtung den ersten Gehäusebestandteil 7 durchdringender Teil des Kühl- mittelkanals 6 ist nun im Wesentlichen in zwei Teilabschnitte unterteilt. Zu einem Teil ist der erste Kanalabschnitt 9 weiterhin vorgesehen, wobei dieser nun wesentlich kür- zer umgesetzt ist. Radial außerhalb geht der erste Kanalabschnitt 9 in einen mit seiner Mittelachse in der axialen Richtung zu dem ersten Kanalabschnitt 9 versetzten vierten Kanalabschnitt 17 über. Der vierte Kanalabschnitt 17 erstreckt sich von dem ersten Kanalabschnitt 9 aus weiter in radialer Richtung zu dem zweiten Kanalabschnitt 12 hin. Der vierte Kanalabschnitt 17 ist vollständig in dem ersten Gehäusebestandteil 7 ausgebildet. Der vierte Kanalabschnitt 17 ist urformtechnisch (gießtechnisch) zusam- men mit dem ersten Gehäusebestandteil 7 ausgebildet. Der vierte Kanalabschnitt 17 erstreckt sich in radialer Richtung gerade.

Des Weiteren ist in dieser Ausführung der zweite Kanalabschnitt 12, der zu einer dem ersten Kanalabschnitt 9 radial abgewandten Seite an den vierten Kanalabschnitt 17 anschließt, unmittelbar und vollständig durch den ersten Gehäusebestandteil 7 gebil- det. Der zweite Kanalabschnitt 12 ist als ein unmittelbar durch den ersten Gehäusebe- standteil 7 gebildetes (erstes) Loch 15 (Sackloch) gebildet. Auch das erste Loch 15 ist in einem Urformvorgang des ersten Gehäusebestandteils 7 mit ausgebildet.

Der dritte Kanalabschnitt 13 ist des Weiteren nicht in den Hülsenbereich 14, sondern in den Flanschbereich 11 eingebracht. Der dritte Kanalabschnitt 13 ist demnach nicht mehr als ein den zweiten Gehäusebestandteil 8 radial, sondern axial durchdringender Abschnitt der Kühlmittelkanals 6 umgesetzt. Bevorzugt sind in dieser Ausführung mehrere zweite Löcher 16 wiederum zum Ausbilden des dritten Kanalabschnittes 13 vorhanden. Zudem ist in Fig. 4 erkennbar, dass der zweite sowie dritte Kanalabschnitt 12, 13 zu einer gemeinsamen axialen Seite des Gehäuses 3 hin zur Umgebung aus- treten. Die Dichtung 34 ist nun radial innerhalb des zweiten Kanalschnittes 12 ange- ordnet, da der Flanschbereich 11 ebenfalls radial innerhalb des zweiten Kanalab- schnittes 12 endet.

In anderen Worten ausgedrückt, wird erfindungsgemäß ein Durchfluss (Kühlmittelka- nal 6) des Kühlöls mit einem axialkurzbauenden Kanal (Kanalabschnitte 9, 12, 13, 17) am CSC-Gehäuse 7 aus Kunststoff durchgeführt. Der Kanal 6 kann einteilig im CSC- Gehäuse 7 bis zum CSC-Innendurchmesser ausgelegt werden, oder zweiteilig zwi- schen dem CSC-Gehäuse 7 und dem CSC-Flansch 8. Das Kühlöl kann entweder di- rekt radial an die Getriebeeingangswelle geführt werden (Kühlmittelkanal 6 tritt zu ei- ner radialen Innenseite des Gehäuses 3 hin aus diesem aus), oder indirekt durch eine Umlenkung (Kühlmittelkanal 6 tritt zu einer axialen Seite des Gehäuses 3 hin aus die- sem aus).

Bezuqszeichenliste Nehmerzylinder

Längsachse

Gehäuse

Druckraum

Kolben

Kühlmittelkanal

erster Gehäusebestandteil

zweiter Gehäusebestandteil

erster Kanalabschnitt

Vertiefung

Flanschbereich

zweiter Kanalabschnitt

dritter Kanalabschnitt

Hülsenbereich

erstes Loch

zweites Loch

vierter Kanalabschnitt

Durchgangsöffnung

Befestigungsmittelaufnahmeloch

Seitenwandung

zweiter Kolben

zweiter Druckraum

Innenwandung

Außenwandung

a erste Zylinderteileinheit

b zweite Zylinderteileinheit

erstes Betätigungslager

zweites Betätigungslager

Durchtritt

Dichtring

Aussparung Stützring Rille Durchgang Dichtung