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Title:
SLIDE BEARING, IN PARTICULAR FOR A GEARBOX OF A WIND TURBINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/118327
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a slide bearing (22) for a gearbox of a wind turbine, having a support body (27) and having a slide layer (30) which is applied to the support body (27) and on which a slide surface (17) is formed, wherein on said slide surface (17) a lubricant distributing groove (19), extending in an axial direction (31) of the slide surface (17), is formed. The support body (27) is in the form of a bushing (35) rolled from a support body strip (32), a first longitudinal end (33) and a second longitudinal end (34) of the support body strip (32) being integrally joined, in particular by means of a welded connection, at a joint (23), and the joint (23) being formed in the region of the lubricant distributing groove (19).

Inventors:
HAGER GUNTHER (AT)
HÖLZL JOHANNES SEBASTIAN (AT)
JANISCH SIGMAR DOMINIC JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/AT2019/060419
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
December 06, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MIBA GLEITLAGER AUSTRIA GMBH (AT)
International Classes:
F16C33/04; F03D80/70; F16C17/02; F16C17/26; F16C33/10; F16C33/12; F16C33/14; F16H57/04; F16H57/08
Domestic Patent References:
WO2011127509A12011-10-20
Foreign References:
JP2002195261A2002-07-10
JP2017048849A2017-03-09
EP3396187A12018-10-31
EP2383480B12012-10-03
Attorney, Agent or Firm:
ANWÄLTE BURGER UND PARTNER RECHTSANWALT GMBH (AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Gleitlager (22), insbesondere für ein Getriebe einer Windkraftanlage, mit einem Stützkörper (27) und einer am Stützkörper (27) aufgebrachten Gleitschicht (30), an welcher eine Gleitfläche (17) ausgebildet ist, wobei an der Gleitfläche (17) eine sich in einer Axial richtung (31) der Gleitfläche (17) erstreckende Schmierstoffverteilungsnut (19) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (27) als aus einem Stützkörperstreifen (32) gerollte Buchse (35) ausgebildet ist, wobei ein erstes Längsende (33) und ein zweites Längs ende (34) des Stützkörperstreifens (32) an einer Fügestelle (23) stoffschlüssig, insbesondere durch eine Schweißverbindung, miteinander verbunden sind, wobei die Fügestelle (23) im Bereich der Schmier stoffverteilungsnut (19) ausgebildet ist.

2. Gleitlager (22) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schmier- ölbohrung (18) in die Schmierstoffverteilungsnut (19) einmündet.

3. Gleitlager (22) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleit fläche (17) an einer Außenmantelfläche (16) des Gleitlagers (22) ausgebildet ist wobei die Schmierstoffverteilungsnut (19) durch eine Aussparung in Form einer Abflachung gebildet ist.

4. Gleitlager (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Fügestelle (23) über die gesamte Axialerstreckung (25) des Gleitlagers (22) eine Freistellung (24) aufweist und eine Axialerstreckung (26) der Schmierstoffverteilungsnut (19) sich nur über einen Teilabschnitt der Axialerstreckung (25) des Gleitlagers (22) erstreckt.

5. Gleitlager (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schmierstoffverteilungsnut (19) eine Maximaltiefe (38) aufweist und die Gleitschicht (30) eine Schichtstärke (39) aufweist, wobei die Maximaltiefe (38) der Schmier stoffverteilungsnut (19) gleich groß oder geringer ist, wie die Schichtstärke (39) der Gleit schicht (30).

6. Gleitlager (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Freistellung (24) eine Maximaltiefe (41) aufweist, wobei die Maximaltiefe (41) der Freistellung (24) geringer ist als die Maximaltiefe (38) der Schmierstoffverteilungs nut (19).

7. Planetengetriebe (1) für eine Windkraftanlage, mit zumindest einem Gleitlager (22), insbesondere einem Planetenradradialgleitlager (14), dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitlager (22) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

8. Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers (22), insbesondere für ein Getriebe einer Windkraftanlage, wobei das Gleitlager (22) einen Stützkörper (27) und eine am Stütz körper (27) aufgebrachte Gleitschicht (30) umfasst, an welcher eine Gleitfläche (17) ausgebil det ist, wobei an der Gleitfläche (17) eine sich in einer Axialrichtung (31) erstreckende Schmierstoffverteilungsnut (19) ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:

- Bereitstellen eines Stützkörperstreifens (32) mit einem ersten Längsende (33) und einem zweiten Längsende (34);

- Rollen des Stützkörperstreifens (32) zu einer Buchse (35), welche den Stützkörper (27) bil det;

- Stoffschlüssiges Verbinden des ersten Längsendes (33) und des zweiten Längsendes (34) des Stützkörperstreifens (32) an einer Fügestelle (23);

- Einbringen der Schmierstoffverteilungsnut (19) in die Gleitschicht (30), wobei die Schmier stoffverteilungsnut (19) an einer Stelle am Gleitlager (22) angeordnet wird, an welcher die Fügestelle (23) ausgebildet ist.

9. Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers (22) nach Anspruch 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Gleitschicht (30) oder Teile davon auf den noch flachen Stützkörper streifen (32) aufgebracht wird, insbesondere dass die Gleitschicht (30) durch Walzplattieren auf den Stützkörperstreifen (32) aufgebracht wird.

10. Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers (22) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierstoffverteilungsnut (19) und/oder die Freistellung (24) der Fügestelle (23) durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Fräsen, herge stellt wird.

Description:
Die Erfindung betrifft ein Planetengetriebe, sowie eine mit dem Planetengetriebe ausgestattete W indkraftanlage .

Ein gattungsgemäßes Planetengetriebe ist etwa aus der WO 2011127509 Al derselben An melderin bekannt.

Ein weiteres gattungsgemäßes Planetengetriebe ist aus der EP 2 383 480 B l bekannt. Das aus der EP 2 383 480 B l bekannte Planetengetriebe weist den Nachteil auf, dass die Gleitlager des Planetengetriebes komplex herzustellen sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und ein Planetengetriebe für eine Windkraftanlage mit einer erhöhten Ausfallssicher heit anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren gemäß den Ansprüchen gelöst.

Gleitlager, insbesondere für ein Getriebe einer Windkraftanlage, mit einem Stützkörper und einer am Stützkörper aufgebrachten Gleitschicht, an welcher eine Gleitfläche ausgebildet ist, wobei an der Gleitfläche eine sich in einer Axialrichtung der Gleitfläche erstreckende

Schmierstoffverteilungsnut ausgebildet ist. Der Stützkörper ist als aus einem Stützkörper strei fen gerollte Buchse ausgebildet, wobei ein erstes Längsende und ein zweites Längsende des Stützkörperstreifens an einer Fügestelle stoffschlüssig, insbesondere durch eine Schweißver bindung, miteinander verbunden sind, wobei die Fügestelle im Bereich der Schmierstoffver teilungsnut ausgebildet ist.

Das erfindungsgemäße Gleitlager bringt den Vorteil mit sich, dass die Schmier stoffvertei lungsnut zumindest abschnittsweise zur Freistellung der Fügestelle dienen kann. Durch diese Maßnahme kann die Gleitoberfläche des Gleitlagers erhöht werden, wodurch der Verschleiß des Gleitlagers vermindert werden kann. Darüber hinaus stellt sich der überraschende Vorteil ein, dass das erfindungsgemäße Gleitlager eine besonders gute Gleiteigenschaft aufweist, da sich über die Gleitfläche ein gleichmäßiger Schmierfilm aufbauen kann. Im Gegensatz dazu ist bei herkömmlichen Gleitlagern die Fügestelle oft in Umfangsrichtung gesehen versetzt zur Schmierstoffverteilungsnut angeordnet, was eine schlechtere Schmierfähigkeit des Lagers mit sich bringt.

Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn eine Schmierölbohrung in die Schmierstoffvertei lungsnut einmündet. Mittels der Schmierölbohrung kann die Schmierstoffverteilungsnut mit Schmieröl versorgt werden.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Gleitfläche an einer Außenmantelfläche des Gleitlagers ausgebildet ist wobei die Schmierstoffverteilungsnut durch eine Aussparung in Form einer Abflachung gebildet ist. Ein derartiges Gleitlager ist einfach herzustellen und weist darüber hinaus gute Gleiteigenschaften auf.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Fügestelle über die gesamte Axialerstreckung des Gleitlagers eine Freistellung aufweist und eine Axialerstreckung der Schmierstoffvertei lungsnut sich nur über einen Teilabschnitt der Axialerstreckung des Gleitlagers erstreckt. Durch diese Maßnahmen kann erreicht werden, dass die Schmierstoffverteilungsnut bezüglich der Axialerstreckung des Gleitlagers gesehen zentral ausgebildet ist und somit das Schmieröl in der Schmierstoffverteilungsnut gesammelt werden kann. Besonders wenn beim Gleitlager ohnehin eine Freistellung im Bereich der Fügestelle notwendig ist, ist es von überraschendem Vorteil zugunsten der Gleiteigenschaften des Gleitlagers, wenn die Freistellung mit der S chmier Stoffverteilung snut zu sammenf ällt .

Vorteilhaft ist auch eine Ausprägung, gemäß welcher vorgesehen sein kann, dass die

Schmierstoffverteilungsnut eine Maximaltiefe aufweist und die Gleitschicht eine Schicht stärke aufweist, wobei die Maximaltiefe der Schmierstoffverteilungsnut gleich groß oder ge ringer ist, wie die Schichtstärke der Gleitschicht. Durch diese Maßnahme kann erreicht wer den, dass die Schmierstoffverteilungsnut gleichzeitig als Freistellung für die Fügestelle des Stützkörpers dienen kann.

Gemäß einer Weiterbildung ist es möglich, dass die Freistellung eine Maximaltiefe aufweist, wobei die Maximaltiefe der Freistellung geringer ist als die Maximaltiefe der Schmierstoff- verteilungsnut. Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, dass das in der Schmierstoff verteilungsnut gesammelte Schmieröl in möglichst geringen Mengen axial über die Freistel lung entweichen kann.

Erfindungsgemäß ist ein Planetengetriebe für eine Windkraftanlage, mit zumindest einem Gleitlager, insbesondere einem Planetenradradialgleitlager vorgesehen. Das Gleitlager ist nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet.

Erfindungsgemäß ist auch ein Verfahren zum Herstellen eines Gleitlagers, insbesondere für ein Getriebe einer Windkraftanlage, vorgesehen. Das Gleitlager umfasst einen Stützkörper und eine am Stützkörper aufgebrachte Gleitschicht, an welcher eine Gleitfläche ausgebildet ist, wobei an der Gleitfläche eine sich in einer Axialrichtung erstreckende Schmierstoffvertei lungsnut ausgebildet ist. Das Verfahren weist die folgenden Verfahrensschritte auf:

- Bereitstellen eines Stützkörperstreifens mit einem ersten Längsende und einem zweiten Längsende;

- Rollen des Stützkörperstreifens zu einer Buchse, welche den Stützkörper bildet;

- Stoffschlüssiges Verbinden des ersten Längsendes und des zweiten Längsendes des Stütz körperstreifens an einer Fügestelle;

- Einbringen der Schmierstoffverteilungsnut in die Gleitschicht, wobei die Schmierstoffvertei lungsnut an einer Stelle am Gleitlager angeordnet wird, an welcher die Fügestelle ausgebildet ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren bringt den überraschenden Vorteil mit sich, dass durch die erfindungsgemäßen Verfahrens schritte ein besonders vorteilhaftes Gleitlager hergestellt wer den kann.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Gleitschicht oder Teile davon auf den noch flachen Stützkörper streifen aufgebracht wird, insbesondere dass die Gleitschicht durch Walzplattieren auf den Stützkörperstreifen aufgebracht wird.

Gemäß einer besonderen Ausprägung ist es möglich, dass die Schmierstoffverteilungsnut und/oder die Freistellung der Fügestelle durch mechanische Bearbeitung, insbesondere durch Fräsen, hergestellt wird. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Axialerstreckung der Schmierstoffverteilungsnut zwi schen 50% und 100%, insbesondere zwischen 60% und 95%, bevorzugt zwischen 70% und 80% der Axialerstreckung des Gleitlagers beträgt.

Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass die Maximaltiefe der Freistellung zwischen 0,01 mm und 3 mm, insbesondere zwischen 0,05 mm und 1 mm, bevorzugt zwischen 0, 1 mm und 0,5 mm beträgt.

Ferner kann vorgesehen sein, dass die Maximaltiefe der Schmierstoffverteilungsnut zwischen 0,1 mm und 7 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 5 mm, bevorzugt zwischen 1 mm und 3 mm beträgt.

Im vorliegenden Dokument wird von Schmieröl als Schmiermittel ausgegangen. Dem Fach mann ist es jedoch eine fachübliche Maßnahme, dass ein anderes Schmiermittel, beispiels weise Schmierfett, ebenfalls im vorliegenden Aufbau des Planetengetriebes bzw. des Gleitla gers transportiert werden kann und der Schutzbereich daher nicht auf die Verwendung eines bestimmten Schmiermittels eingeschränkt ist.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsvariante eines Planetengetriebes;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Gleitla gers in einer ersten Ansicht;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Gleitla gers in einer zweiten Ansicht;

Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie IV-IV aus Fig. 2; Fig. 5 eine schematische Darstellung der Abfolge der einzelnen Herstellschritte zur Her stellung des Gleitlagers.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf glei che Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen wer den können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, un ten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Planetengetriebes 1 in einer Schnittansicht gemäß einem Querschnitt entlang einer Mittellinie 2 des Planetengetriebes 1. Die Ansicht nach Fig. 1 ist schematisch dargestellt und dient zur allgemeinen Erklärung des Aufbaues des Planetenge triebes und zur Darstellung der in einem Planetengetriebe verbauten Teile.

Bekanntlich umfassen Windkraftanlagen einen Turm an dessen oberen Ende eine Gondel an geordnet ist, in der der Rotor mit den Rotorblättern gelagert ist. Dieser Rotor ist über das Pla netengetriebe 1 mit einem Generator, der sich ebenfalls in der Gondel befindet, wirkungsver bunden, wobei über das Planetengetriebe 1 die niedrige Drehzahl des Rotors in eine höhere Drehzahl des Generatorrotors übersetzt wird. Da derartige Ausführungen von Windkraftanla gen zum Stand der Technik gehören, sei an dieser Stelle an die einschlägige Literatur hierzu verwiesen.

Das Planetengetriebe 1 weist ein Sonnenrad 3 auf, das mit einer Welle 4, die zum Generator rotor führt, bewegungsgekoppelt ist. Das Sonnenrad 3 ist von mehreren Planetenrädern 5, bei spielsweise zwei, vorzugsweise drei, umgeben. Sowohl das Sonnenrad 3 als auch die Plane tenräder 5 weisen außenliegende Stirnverzahnungen auf, die in kämmenden Eingriff miteinan der stehen, wobei diese Stirnverzahnungen in Fig. 1 schematisch dargestellt sind.

Die Planetenräder 5 sind jeweils mittels eines Planetenradbolzens 6 in einem Planetenträger 7 gelagert. Weiters kann vorgesehen sein, dass der Planetenradbolzen 6 kraft- bzw. formschlüs sig in einer ersten Planetenträgerwange 8 und einer zweiten Planetenträgerwange 9 fixiert bzw. aufgenommen ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Planetenradbolzen 6 über ein nicht explizit dargestelltes beliebiges Sicherungselement gegen Verdrehen gesichert wird. Die beiden Planetenträgerwangen 8, 9 sind Teil des Planetenträgers 7.

Die Planetenräder 5 umgebend ist ein Hohlrad 10 angeordnet, welches eine Innenverzahnung aufweist, die in kämmendem Eingriff mit der Stirnverzahnung der Planetenräder 5 steht. Das Hohlrad 10 kann in einem ein- oder mehrteiligen Planetengetriebegehäuse 11 ausgebildet sein, bzw. mit diesem gekoppelt sein.

Weiters kann vorgesehen sein, dass im Planetengetriebegehäuse 11 zumindest ein Planetenträ gerradialgleitlager 12 angeordnet ist, welches zur Lagerung des Planetenträgers 7 im Plane tengetriebegehäuse 11 dient.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in der ersten Planetenträgerwange 8 ein Ölvertei lungskanalabschnitt 13 ausgebildet ist, mittels welchem die einzelnen Gleitflächen 17 der ein zelnen Gleitlager 12, 14, 21 mit Schmieröl versorgt werden können.

Weiters kann vorgesehen sein, dass zur Lagerung der Planetenräder 5 an den Planetenradbol zen 6 je Planetenrad 5 zumindest ein Planetenradradialgleitlager 14 vorgesehen ist.

Entsprechend einer ersten Ausführungsvariante ist das Planetenradradialgleitlager 14 an einer Innenmantelfläche 15 auf dem Planetenradbolzen 6 befestigt. An einer Außenmantelfläche 16 des Planetenradradialgleitlagers 14 ist eine Gleitfläche 17 ausgebildet. Weiters kann vorgese hen sein, dass im Planetenradradialgleitlager 14 eine Schmierölbohrung 18 ausgebildet ist, welche von der Innenmantelfläche 15 des Planetenradradialgleitlagers 14 zur Außenmantel fläche 16 des Planetenradradialgleitlagers 14 geführt ist.

Weiters kann vorgesehen sein, dass an der Außenmantelfläche 16 des Planetenradradialgleit lagers 14 zumindest eine Schmierstoffverteilungsnut 19 ausgebildet ist, welche mit der Schmierölbohrung 18 im Planetenradradialgleitlager 14 strömungsgekoppelt ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass am Planetenradradialgleitlager 14 diametral gegenüberliegend zwei Schmierölbohrungen 18 und zwei Schmierstoffverteilungsnut 19 ausgebildet sind. Ein detailliertes Ausführungsbeispiel des Planetenradradialgleitlagers 14 wird in weiterer Folge in Fig. 2 noch genauer beschrieben.

Wie ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Planetenradbolzen 6 Öl verteilungskanalabschnitte 20 ausgebildet sind, welche in die Schmierölbohrungen 18 der Pla netenradradialgleitlager 14 münden.

Wie weiters aus Fig. 1 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Sonnenradradialgleitlager 21 ausgebildet ist, welches zur Lagerung der Welle 4, auf welcher das Sonnenrad 3 befestigt ist, dient. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das erste Sonnenradradialgleitlager 21 zwischen einem Hohlraum der ersten Planetenträgerwange 8 und der Welle 4 angeordnet ist.

In den Figuren 2 und 3 ist eine weitere und gegebenenfalls für sich eigenständige Ausfüh rungsform des Gleitlagers 22 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszei chen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in der vorangegangenen Fig. 1 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die detaillierte Beschreibung in der voran gegangenen Fig. 1 hingewiesen bzw. Bezug genommen.

Die Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des Gleitlagers 22 in einer ersten perspektivi schen Ansicht von dessen Vorderseite.

Die Fig. 3 zeigt das erste Ausführungsbeispiel des Gleitlagers 22 in einer zweiten perspektivi schen Ansicht von dessen Rückseite.

In einem Getriebe für Windkraftanlagen, insbesondere im Planetengetriebe 1, können das Pla netenträgerradialgleitlager 12 und/oder das Planetenradradialgleitlager 14 und/oder das Son nenradradialgleitlager 21 den in Fig. 2 beschriebenen Aufbau aufweisen. Natürlich können auch andere, nicht in einer Windkraftanlage verbaute, Gleitlager den erfindungsgemäßen Auf bau aufweisen. Der Einfachheit halber wird die Gesamtheit der Gleitlager, welche den erfin dungsgemäßen Aufbau aufweisen können daher in diesem Dokument allgemein auch als Gleitlager 22 bezeichnet. Der in Fig. 2 beschriebene Aufbau des Gleitlagers 22 kann insbe sondere für das Planetenradradialgleitlager 14 eingesetzt werden. Daher wird das Planetenrad- radialgleitlager 14 im Detail beschrieben, wobei jedoch darauf verwiesen wird, dass der erfin dungsgemäße Aufbau analog auf alle Gleitlager 22, insbesondere in einem Getriebe für Wind kraftanlagen verwendete Gleitlager 22, ausgeführt werden kann.

Wie aus den Figuren 2 und 3 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Gleitlager 22 an des sen Außenmantelfläche 16 diametral gegenüberliegend zwei Schmierstoffverteilungsnuten 19 aufweist. Natürlich kann nur eine Schmierstoffverteilungsnut 19 oder auch eine größere An zahl von Schmierstoffverteilungsnuten 19 am Gleitlager 22 ausgebildet sein, welche gleich mäßig, oder ungleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnet sein können.

Weiters kann vorgesehen sein, dass die Schmierölbohrungen 18 jeweils in die Schmierstoff verteilungsnut 19 einmünden. Die Schmierölbohrungen 18 dienen zur Durchführung von Schmieröl von der Innenmantelfläche 15 des Gleitlagers 22 zur Außenmantelfläche 16 des Gleitlagers 22.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann vorgesehen sein, dass das Gleitlager 22 als gerolltes Element ausgebildet ist, welches an einer Fügestelle 23 mittels einer stoffschlüssigen Verbindung verbunden ist und somit eine Buchse bildet. Die stoffschlüssige Verbindung der Fügestelle 23 kann beispielsweise durch einen Schweißprozess erreicht werden.

Als Schweißverfahren kann beispielsweise Laserschweißen eingesetzt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass in einem Verfahrensschritt jene Seite der Fügestelle 23 geschweißt wird, an welchem der Stützkörper 27 ausgebildet ist. Der Energieeintrag durch den Laser strahl kann hierbei so gewählt werden, dass ausschließlich das Material des Stützkörpers 27, insbesondere Stahl, aufgeschmolzen wird sodass es zu keiner Schmelzevermischung mit dem Material der Lagermetallschicht 28 kommt. In einem weiteren Verfahrens schritt kann jene Seite der Fügestelle 23 geschweißt werden, an welcher die Lagermetallschicht 28 ausgebildet ist, um diese ebenfalls zu verschweißen. Hierbei kann der Energieeintrag durch den Laser strahl so gewählt werden, dass ausschließlich das Material der Lagermetallschicht 28 aufge schmolzen wird sodass es zu keiner Schmelzevermischung mit dem Material des Stützkörpers 27 kommt. Dies führt zu einer Fügestelle 23 mit überraschend hoher Festigkeit. Die beschrie bene Vorgehensweise kann natürlich sowohl bei jenen Gleitlagern 22 angewandt werden, bei denen der Stützkörper 27 die innerste Schicht bildet, als auch bei jenen Gleitlagern 22, bei de nen der Stützkörper 27 die äußerste Schicht bildet.

In einer weiteren Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass als Schweißverfahren Elektronenstrahlschweißen verwendet wird. Natürlich kann auch bei diesem Schweißverfah ren die obenstehend beschriebene Methodik eingesetzt werden.

Alternativ dazu ist es auch denkbar, dass die stoffschlüssige Verbindung an der Fügestelle 23 durch einen Lötprozess hergestellt wird.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass im Bereich der Fügestelle 23 eine Freistellung 24 ausgebildet ist, durch welche erreicht werden kann, dass etwaige durch den Fügeprozess hergestellte Überstände der Schweißnaht nicht in einen Hüllzylinder der Gleitfläche 17 reichen und somit die Gleiteigenschaften des Gleitlagers 22 nicht verschlech tert werden.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist vorgesehen, dass die Schmierstoffverteilungsnut 19 im Bereich der Fügestelle 23 ausgebildet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die notwendige Freistel lung 24 und die Schmierstoffverteilungsnut 19 zumindest abschnittsweise zusammenfallen. Somit kann der Herstellprozess des Gleitlagers 22 vereinfacht werden.

Wie aus Fig. 2 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass sich die Freistellung 24 über eine komplette Axialerstreckung 25 des Gleitlagers 22 erstreckt. Eine Axialerstreckung 26 der Schmierstoffverteilungsnut 19 kann geringer sein als die Axialerstreckung 25 des Gleitlagers 22. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Schmierstoffverteilungsnut 19 zentral bezüg lich der Axialerstreckung 25 des Gleitlagers 22 an diesem angeordnet ist. Weiters kann eben falls vorgesehen sein, dass die Schmierölbohrung 18 zentral bezüglich der Axialerstreckung 25 des Gleitlagers 22 an diesem angeordnet ist. Wie aus dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Schmierölbohrung 18 auch in Umfangsrichtung gesehen mittig in der Schmierstoffverteilungsnut 19 angeordnet ist. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Fügestelle 23 in Umfangsrichtung gesehen mittig zur Schmierstoffverteilungs nut 19 angeordnet ist. In einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann auch vorgesehen sein, dass die Schmierölbohrung 18 und/oder die Fügestelle 23 in Umfangsrichtung gesehen außen- mittig zur Schmierstoffverteilungsnut 19 angeordnet sind. Dadurch kann beispielsweise er reicht werden, dass die Schmierölbohrung 18 nicht im Bereich der Fügestelle 23 angeordnet ist, sondern neben der Fügestelle 23 angeordnet ist.

Wie aus den Figuren 2 und 3 weiters ersichtlich, erstreckt sich die Schmierstoffverteilungsnut 19 in einer Axialrichtung 31. Die Fügestelle 23 erstreckt sich ebenfalls in Axialrichtung 31.

In der Fig. 4 ist in einem Schnitt IV-IV eine Detailansicht des Gleitlagers 22 gezeigt, wobei wiederum für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen bzw. Bauteilbezeichnungen wie in den vo rangegangenen Figuren 1 bis 3 verwendet werden. Um unnötige Wiederholungen zu vermei den, wird auf die detaillierte Beschreibung in der vorangegangenen Figuren 1 bis 3 hingewie sen bzw. Bezug genommen.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass das Gleitlager 22 einen Stützkörper 27, eine Lagermetallschicht 28 sowie eine Polymerschicht 29 umfassen. An der Polymerschicht 29 kann die Gleitfläche 17 ausgebildet sein.

Der Stützkörper 27 besteht vorzugsweise aus einem metallischen Werkstoff, üblicherweise aus Stahl, kann aber auch aus einem Werkstoff bestehen, mit dem dieselbe bzw. eine ähnliche Funktion, nämlich die Bereitstellung der mechanischen Festigkeit des Gleitlagers 22 realisiert werden kann. Beispielsweise können auch verschiedenste Kupferlegierungen, wie z.B. Mes sing, Bronzen, Verwendung finden.

Die Lagermetallschicht 28 ist durch eine Lagermetalllegierung gebildet. Derartige Lagerme- talllegierungen sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise kann die Lagerme- talllegierung durch eine Legierung auf Zinn-, Wismut-, Indium-, Blei- oder Aluminiumbasis sowie Legierungen auf, gegebenenfalls hochbleihältiger, CuPb- oder auf AISn- bzw. auf AlBi-Basis gebildet sein. Obwohl in Fig. 1 das Gleitlager 22 als Dreischichtlagerelement dargestellt ist, kann das Gleit lager 22 auch weniger oder mehr als drei Schichten aufweisen. Beispielsweise kann die Poly merschicht 29 direkt auf den Stützkörper 27 aufgebracht sein. Ebenso können übliche Zwi schenschichten, wie z.B. zumindest eine Bindeschicht oder zumindest eine Diffusionssperr schicht, bei Bedarf angeordnet sein. Diese zumindest eine Bindeschicht kann zwischen dem Stützkörper 27 und der Lagermetallschicht 28 und/oder zwischen der Lagermetallschicht 28 und der Polymerschicht 29 angeordnet sein. Dies zumindest eine Diffusionssperrschicht kann zwischen dem Stützkörper 27 und der Lagermetallschicht 28 und/oder zwischen der Lagerme tallschicht 28 und der Polymerschicht 29 angeordnet sein.

Der Einfachheit halber wird der am Stützkörper 27 applizierte Schichtaufbau, welcher bei spielsweise die Lagermetallschicht 28 und die Polymerschicht 29 aufweisen kann, als Gleit schicht 30 bezeichnet.

Die Polymerschicht 29 kann Festschmierstoffpartikel und Metalloxidpartikel und als Polymer ausschließlich ein Polyimidpolymer oder ein Polyamidimidpolymer aufweisen bzw. vorzugs weise aus diesen Bestandteilen bestehen.

Das Polyimidpolymer kann beispielsweise ausgewählt sein aus einer Gruppe umfassend oder bestehend aus Polyimid (PI), Polysuccinimid (PSI), Polybismaleinimid (PBMI), Polybenzim idazol (PBI), Polyoxadiazobenzimidazol (PBO) und Polyimidsulfon (PISO) sowie Mischun gen daraus.

Bevorzugt ist das Polymer ein Polyamidimid. Das Polyamidimid kann zumindest teilweise aromatische Gruppen aufweisen, vorzugsweise ist es ein vollaromatischen Polyamidimid.

In Fig. 5 werden die einzelnen Verfahrens schritte zum Herstellen des Gleitlagers 22 schema tisch dargestellt. Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass ein Stützkörper streifen 32 bereitgestellt wird, welcher ein erstes Längsende 33 und ein zweites Längsende 34 auf weist. Der Stützkörperstreifen 32 kann in einem ersten Ausführungsbeispiel bereits die auf den Stützkörperstreifen 32 aufgebrachte Gleitschicht 30 aufweisen. Die Gleitschicht 30 kann hierbei beispielsweise durch Walzplattierung auf den Stützkörperstreifen 32 aufgebracht sein. In einer weiteren Ausführungsvariante kann auch vorgesehen sein, dass die Gleitschicht 30 erst auf den fertig gerollten Stützkörper 27 aufgebracht wird.

Wie aus Fig. 5 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass der Stützkörperstreifen 32 mittels ei nem Rollverfahren zu einer Buchse 35 gerollt wird, wobei das erste Längsende 33 und das zweite Längsende 34 des Stützkörperstreifens 32 aneinander angenähert werden. In der fertig gerollten Buchse 35 können das erste Längsende 33 und das zweite Längsende 34 aneinander anliegen bzw. in einem geringen Abstand voneinander entfernt sein, sodass die beiden Längs enden 33, 34 an der Fügestelle 23 stoffschlüssig miteinander verbunden werden können.

Bei einer Ausführungsvariante in welcher die Gleitschicht 30 bereits am Stützkörperstreifen 32 appliziert ist, kann vorgesehen sein, dass entweder schon beim flachen Stützkörperstreifen 32 oder erst bei der eingerollten Buchse 35 die Gleitschicht 30 im Bereich der Längsenden 33, 34 abgetragen wird, sodass die Längsenden 33, 34 des Stützkörpersteifens 32 zur stoffschlüs sigen Verbindung frei zugänglich sind. Dieser Verfahrensschritt kann optional auch weggelas sen werden.

In einem weiteren Verfahrens schritt können anschließend das erste Längsende und das zweite Längsende 33, 34 des Stützkörperstreifens 32 an der Fügestelle 23 miteinander verschweißt werden. In einem anschließenden Verfahrensschritt kann durch mechanischen Abtrag, insbe sondere durch Fräsen, die Freistellung 24 erzeugt werden. Insbesondere wird in der Freistel lung 24 das über stehende Material der Schweißnaht abgetragen.

Wenn bereits wie oben beschrieben, vor dem Verschweißen der beiden Längsenden 33, 34 des Stützkörperstreifens 32 die Gleitschicht 30 ausreichend entfernt ist, so kann dies optional in weiterer Folge als Freistellung 24 wirken, wodurch nach dem Schweißvorgang kein weite rer Bearbeitungsschritt notwendig ist.

In einem weiteren Bearbeitungsschritt kann durch mechanischen Abtrag, insbesondere durch Fräsen, die Schmierstoffverteilungsnut 19 erzeugt werden.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Schmierstoffverteilungsnut 19 ei nen Nutgrund 36 aufweist, welcher in die Außenmantelfläche 16 des Gleitlagers 22 ausläuft. Bei einer derartigen Ausführung bildet sich in Umfangsrichtung gesehen am Rand der Schmierstoffverteilungsnut 19 ein Keilspalt 37 aus.

In einer alternativen Ausführungsvariante kann natürlich auch vorgesehen sein, dass der Nut- grund 36 der Schmierstoffverteilungsnut 19 nicht in die Außenmantelfläche 16 ausläuft, son dern die Schmierstoffverteilungsnut 19 in Form einer Vertiefung ausgebildet ist und der Nut- grund 36 somit in Umfangsrichtung gesehen durch Seitenwände begrenzt wird.

Die Schmierstoffverteilungsnut 19 weist eine Maximaltiefe 38 auf, welche von einem Hüllzy linder der Außenmantelfläche 16 ausgehend gemessen wird. Die Maximaltiefe 38 der Schmierstoffverteilungsnut 19 kann sich über eine Schichtstärke 39 der Gleitschicht 30 erstre cken. Durch den Durchmesser der Außenmantelfläche 16 und der Maximaltiefe 38 der Schmierstoffverteilungsnut 19 ergibt sich die Breite 40 der Schmierstoffverteilungsnut 19.

Die Freistellung 24 weist eine Maximaltiefe 41 auf, welche ebenfalls vom Hüllzylinder der Außenmantelfläche 16 zu einem Nutgrund 42 der Freistellung 24 gemessen wird. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, in Umfangsrichtung gesehen eine erste Freistellungs nutwand 44 bzw. eine zweite Freistellungsnutwand 45 ausgebildet sind, welche einen Über gang zwischen dem Nutgrund 42 der Freistellung 24 und der Außenmantelfläche 16 des Gleit lagers 22 bilden. Dies ist dann der Fall, wenn die Maximaltiefe 41 der Freistellung 24 im Ver hältnis zur Breite 43 der Freistellung 24 so groß gewählt ist, dass der Nutgrund 42 der Frei stellung 24 nicht in der Außenmantelfläche 16 des Gleitlagers 22 auslaufen kann.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Maximaltiefe 38 der Schmierstoff verteilungsnut 19 größer ist als die Maximaltiefe 41 der Freistellung 24. Die Maximaltiefe 41 der Freistellung 24 wird möglichst gering gewählt, sodass während dem Einsatz des Gleitla gers 22 möglichst wenig des in die Schmierstoffverteilungsnut 19 geleiteten Schmierstoffes axial über die Freistellungen 24 entweichen kann.

Wie aus Fig. 4 weiters ersichtlich, kann vorgesehen sein, dass die Breite 40 der Schmierstoff verteilungsnut 19 größer ist als die Breite 43 der Freistellung 24. In einem weiteren, nicht dargestellten, Ausführungsbeispiel kann natürlich auch vorgesehen sein, dass die Gleitfläche 17 und somit auch die Schmierstoffverteilungsnuten 19 an der In nenmantelfläche 15 des Gleitlagers 22 angeordnet sind. Es liegt im Können des Fachmannes auf Basis des beschriebenen Ausführungsbeispiels den Aufbau des Gleitlagers entsprechend umzugestalten.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh- rungs Varianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert darge stellt wurden. B e z u g s z e i c h e n a u f s t e l l u n g Planetengetriebe 25 Axialerstreckung Gleitlager Mittellinie Planetengetriebe 26 Axialerstreckung Schmierstoff Sonnenrad verteilungsnut

Welle 27 Stützkörper

Planetenrad 28 Lagermetallschicht

Planetenradbolzen 29 Polymerschicht

Planetenträger 30 Gleitschicht

erste Planetenträgerwange 31 Axialrichtung

zweite Planetenträgerwange 32 Stützkörperstreifen

Hohlrad 33 erstes Längsende

Planetengetriebegehäuse 34 zweites Längsende

Planetenträgerradialgleitlager 35 Buchse

Ölverteilungskanalabschnitt erste 36 Nutgrund Schmierstoffvertei Planetenträgerwange lung snut

Planetenradradialgleitlager 37 Keilspalt

Innenmantelfläche Planetenradra 38 Maximaltiefe Schmierstoffvertei dialgleitlager lung snut

Außenmantelfläche Planetenrad 39 Schichtstärke Gleitschicht radialgleitlager 40 Breite Schmierstoffverteilungsnut Gleitfläche Planetenradradialgleit 41 Maximaltiefe Freistellung lager 42 Nutgrund Freistellung

Schmierölbohrung Planetenradra 43 Breite Freistellung

dialgleitlager 44 erste Freistellungsnutwand Schmierstoffverteilungsnut 45 zweite Freistellungsnutwand Ölverteilungskanalabschnitt Pla

netenradbolzen

Sonnenradradialgleitlager

Gleitlager

Fügestelle

Freistellung