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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING CLOSURE FOR A CONTAINER CONTAINING MOLTEN METAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/116197
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding closure (10) for a container containing molten metal, which sliding closure (10) comprises a housing part (1) which can be fastened to the sliding closure (10) and which comprises a slider unit (2), which is longitudinally movable with respect to the sliding closure (10), into each of which a fireproof plate (4, 5 respectively) can be inserted. The slider unit (2) is retained in a longitudinally movable manner by a plurality of retaining means (6a, 6b; 7a, 7b) fastened perpendicular to said slider unit on the housing part (1). The retaining means (6a, 6b; 7a, 7b) are individually releasably fastened to the housing part (1) in such a way that in the clamped state of the sliding closure (10) the retaining means can be released from the housing part (1) in almost any position of the slider unit (2). Thus, in the event of malfunctions, the closure can be opened without the need to destroy the retaining means and/or other parts. Moreover, the housing part (1) has walls (8, 9) extending in the longitudinal direction close to the plate (4, 5) having lateral projections (10a, 10b or 11a, 11b) in which bearings (12) of the individual retaining means (6a, 6b; 7a, 7b) can be received.

Inventors:
COUSIN JEAN-DANIEL (CH)
GISLER REBECCA (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/077972
Publication Date:
July 28, 2016
Filing Date:
November 27, 2015
Export Citation:
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Assignee:
REFRACTORY INTELLECTUAL PROP (AT)
International Classes:
B22D41/24; B22D41/40
Domestic Patent References:
WO2003103878A12003-12-18
Foreign References:
EP1119428A22001-08-01
CH707075A22014-04-15
CH673097A51990-02-15
CH639301A51983-11-15
US5421563A1995-06-06
Attorney, Agent or Firm:
LUCHS, WILLI (CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter, mit einem an diesem befestigbaren Gehäuseteii (1 ) und einer zu diesem längsverschiebbaren Schiebereinheit (2), in welche je eine feuerfeste Platte (4 bzw. 5) einsetzbar ist, wobei die Schiebereinheit (2) längs- verschiebbar von mehreren senkrecht zu ihr am Gehäuseteil (1 ) befestigten Haltemitteln (6a, 6b; 7a, 7b) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) einzeln am Gehäuseteil (1 ) lösbar befestigt sind, derart, dass sie im verspannten Zustand des Schiebeverschlus- ses (10) annähernd in jeder Stellung der Schiebereinheit (2) von dem Gehäuseteii (1 ) gelöst werden können.

2. Schiebeverschluss nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

die Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) jeweils bajonettartig oder ähnlich in das Gehäuseteil (1 ) einschiebbar bzw. von diesem herausnehmbar sind.

3. Schiebeverschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

die Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) jeweils ein im Gehäuseteil (1 ) aufnehmbares Lager (12) umfassen, welches bajonettartig durch Einschieben und Verdrehen darin befestigbar bzw. umgekehrt von diesem wegnehmbar ist, wobei dieses Einschieben bzw. Herausnehmen der Lager (12) in bzw. aus dem Gehäuseteil (1 ) annähernd senkrecht zu letzterem erfolgt.

4. Schiebeverschluss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

an den Aussenseiten der Lager (12) der Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) jeweils gleichmässig über den Umfang verteilte Längsführungen (12') ausgebildet sind, welche wie ein Bajonett in korrespondierenden Nuten (10", 1 1 ") einer Öffnung (10', 11 ') im Gehäuseteil (1 ) einführbar und an- schüessend durch ein Verdrehen und Fixieren mittels eines Arretiermitteis (26) darin gesichert sind.

5. Schiebeverschluss nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass

das jeweilige Lager (12) und mit ihm das Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) um einen bestimmten Winkel verdrehbar ist, wobei damit auch die mit diesen verbundene Gleitrolle (14) verdreht wird, welche im verspannten Zustand an Führungsbahnen (13a, 13b) der Schiebereinheit (2) anliegt.

6. Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter, mit einem an diesem befestigbaren Gehäuseteil (1 ) und einer zu diesem längsverschiebbaren Schiebereinheit (2), in welche je eine feuerfes- te Platte (4 bzw. 5) einsetzbar ist, wobei die Schiebereinheit (2) längsverschiebbar von mehreren senkrecht zu ihr am Gehäuseteil (1 ) befestigten Haltemitteln (6a, 6b; 7a, 7b) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseteil (1 ) in Längsrichtung nahe bei der Platte (4, 5) verlau- fende Wandungen (8, 9) mit seitlich wegragenden Ansätzen (10a, 10b bzw. 11 a, 1 1 b) aufweist, in welchen Lager (12) der einzelnen Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) aufnehmbar sind.

7. Schiebeverschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gehäuseteil (1 ) beidseitig je zwei seitliche Ansätze (10a, 10b bzw. 1 1 a, 11 b) aufweist, deren Lager (12) im Gehäuseteil (1 ) symmetrisch zur Ausgussöffnung (16) des Schiebeverschlusses angeordnet sind. 8. Schiebeverschluss nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass

die seitlichen Wandungen (8, 9) des Gehäuseteils (1 ) jeweils mit einem Abstand von annähernd einem bis mehreren Zentimetern zu den Aus- senseiten der Platten (4, 5) bemessen sind.

9. Schiebeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

die Haitemittel (6a, 6b; 7a, 7b) mit auf Führungsbahnen (13a bzw. 13b) der Schiebereinheit (2) parallel zur Arbeitsebene des Schiebeverschlus- 5 ses (10) gleitenden Gleitrollen (14) versehen sind, welche gegen die Führungsbahnen (13a, 13b) durch in den Lagern (12) angeordnete Federorgane (15) beaufschlagt sind.

10. Schiebeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 ! 0 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass

die Haltemittel (6a, 6b; 7a, 7b) ein in ihren Lagern (12) geführtes bogenförmiges Verbindungsglied (17) und einen mit diesem vorzugsweise lösbar verbundenen Träger (18) für mindestens eine Gleitrolle (14) aufweisen.

15

11. Schiebeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Lager (12) als Lagerbüchsen ausgebildet sind und die sie aufnehmenden Ansätze (10a, 10b; 1 1 a, 11 b) mit einem dem Büchsendurch- 20 messer angepassten halbrunden Endteil, vorzugsweise in Gestalt einer den Ansatz stirnseitig abschliessenden Halbschale versehen sind.

12. Schiebeverschluss nach einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass

25 die Schiebereinheit (2) am Gehäuseteil (1 ) mittels einer Scharnierverbindung (3) angelenkt ist, deren Scharnierflügel (21 , 22) einerseits an der Schiebereinheit (2) und andererseits direkt an der einen Längswandung (9) des Gehäuseteils (1 ) befestigt sind.

Description:
Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter

Die Erfindung betrifft einen Schiebeverschluss für einen Metallschmelze enthaltenden Behälter, mit einem an diesem befestigbaren Gehäuseteil und einer relativ zu ihm längsverschiebbaren Schiebereinheit, in welche je eine feuerfeste Schieberplatte einsetzbar ist, wobei die Schiebereinheit von mehreren senkrecht zu ihr am Gehäuseteil befestigten Haltemit- teln längsverschiebbar gehalten ist.

Schiebeverschlüsse dieser Art werden bekanntlich bei Stranggiessania- gen zum Öffnen und Schliessen der Ausgussöffnung eines metal!urgi- sehen Gefässes eingesetzt, im Betrieb werden durch die Stahlschmelze hohe Temperaturen verursacht, die sich in der Umgebung der feuerfesten Schieberplatten auch auf das Schiebergehäuse übertragen. Im Aussenbereich des Gehäuses herrschen dagegen wesentlich niedrigere Temperaturen, etwa nahe der Raumtemperatur in der Umgebung . Das Schiebergehäuse muss dennoch auch in diesem Bereich für die Befestigung der Haltemittel für die Schiebereinheit stabil sein.

Ein Schiebeverschluss der eingangs genannten Art ist in der Druckschrift EP-A-1 1 19 428 geoffenbart, bei welchem sich das Gehäuseteil in Verschieberichtung über die gesamte Länge und seitlich bis ausserhalb der Haltemättel erstreckt, so dass diese Haltemittel im Bereich zwischen den Schieberplatten und den Längswandungen des Gehäuseteils platziert sind . Dadurch kann zwar eine hohe Steifigkeit des Schiebergehäuses erzielt werden, es entsteht aber dort gleichzeitig eine erhöhte Rissanfälligkeit, da das grosse Temperaturgefäile zwischen dem innen- und dem Aussenbereich des Gehäuses unterschiedliche Wärmeausdehnungen und damit sehr hohe Spannungen in der Übergangszone zwischen beiden Bereichen verursacht.

Zudem sind die im Gehäuseteil befestigten Haltemittei beidseitig zu den Verschlussplatten jeweils durch eine Verbindungsstange miteinander verbunden. Dies bewirkt, dass die Schiebereinheit nur dann vom Gehäuseteil gelöst werden kann , wenn sie in diese ausserhalb der Offen- und der Schiiesssteliung liegende Position verschoben werden kann, in der dann die Federorgane entspannt sind . Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und einen Schiebeverschluss der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher auch in einem Störungsfall, insbesondere wenn die Schiebereinheit nicht mehr bewegbar ist, geöffnet werden kann. Dabei soll der Ge- häuseteii nicht rissanfällig und gleichsam festigkeitsmässig stabil genug ausgebildet sein, damit die Haltemittel, welche die Schiebereinheit an ihm halten, einwandfrei gelagert sind.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 6 gelöst.

Durch die lösbare einzelne Befestigung der Haltemittel am Gehäuseteil, derart, dass sie im verspannten Zustand des Schiebeverschlusses annähernd in jeder Stellung der Schiebereinheit von dem Gehäuseteil gelöst werden können, entsteht ein erheblicher Vorteil im Betrieb eines Schiebeverschlusses, weil damit bei den ab und zu auftretenden Störungen ein Öffnen desselben vielfach ermöglicht wird, ohne dass die Haltemittel und/oder andere Teile zerstört werden müssen. Sehr vorteilhaft weist das Gehäuseteil des Schiebeverschlusses in Längsrichtung relativ nahe bei den Schieberplatten verlaufende Wandungen mit seitlichen Ansätzen auf, die mit Lagern für die einzelnen Haltemittel der Schiebereinheit versehen sind. Auf diese Weise können die sonst im Gehäuseteil entstehenden Spannungen weitgehend ausgeräumt werden, weii im Betrieb die augenförmi- gen Lager sich unabhängig voneinander der Erhitzung anpassen können, auch wenn dort beträchtliche Temperaturunterschiede vorhanden sind. Die erforderliche Steifigkeit des Gehäuses ist dennoch ausreichend für die sichere Lagerung der Haltemittel für die Schiebereinheit in den au- genförmigen Lagern des Gehäuses sichergellt und es wird aber damit eine verbesserte gerade bleibende Plattenauflage erzielt.

Die Erfindung sieht ebenfalls vor, dass das Gehäuseteil beidseitig je zwei seitliche Ansätze aufweist, deren Lager im Gehäuseteil symmetrisch zur Ausgussöffnung des Schiebeverschlusses angeordnet sind. Diese symmetrische Anordnung ermöglicht eine optimale Kraftübertragung der Haltemittel auf die Schiebereinheit un d damit auf die gegeneinander anzupressenden Schieberplatten des Verschlusses.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die Haltemittel mit auf Führungsbahnen der Schiebereinheit parallel zur Arbeitsebene des Schiebever- Sch l usses gleitenden Gleitrollen versehen sind, we lch e gegen die Führungsbahnen durch in den Lagern angeordnete Federorgane beaufschlagt sind. Auf diese Weise werden etwaige Verformungen der augen- förmigen Lager kompensiert, ohne dass sie die Führung der Schiebereinheit entlang ihrer Führungsbahnen beeinträchtigen.

Es ist im Sinne einer einfachen Konstruktion der Haltemittel zweckmässig, wenn diese ein in ihren Lagern geführtes bolzenförmiges Verbindungsglied und einen mit diesem vorzugsweise lösbar verbundenen Träger für mindestens eine Gleitrolle aufweisen.

Es ist auch konstruktiv und montagetechnisch zweckmässig, wenn die augenförmigen Lager als Lagerbüchsen ausgebildet sind und diese sie aufnehmenden Ansätze mit einem dem Büchsendurchmesser angepass- ten halbrunden Endteil, vorzugsweise in Gestalt einer den Ansatz stirnseitig abschliessenden Haibschaie versehen sind.

Die Erfindung sieht auch vor, dass die Schiebereinheit am Gehäuseteil mittels einer Scharnierverbindung angelenkt ist, deren Scharnierflügel einerseits an der Schiebereinheit und andererseits direkt an der einen Längswandung des Gehäuseteils angebracht sind. Dadurch sind die Scharnierfiügel am Gehäuseteil sicher befestigt. Die Erfindung sowie weitere Vorteile sind nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen erfindungsgemässen Schiebeverschluss, in der aufge- klappten Stellung und perspektivisch dargestellt; und

Fig. 2 den Schieberverschluss nach Fig. 1 im Schnitt und in der zugeklappten Stellung dargestellt;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Schiebeverschlusses nach

Fig. 1 bei der erfindungsgemäss vom Gehäuseteii gelösten Schiebereinheit;

Fig. 4 eine Draufsicht eines Ansatzes beim Gehäuseteii des Schiebeverschlusses nach Fig. 1 bei fixiertem Haltemittel, und Fig. 5 eine Draufsicht des Ansatzes bei gelöstem Haltemittel. Der Schiebeverschluss 10 gemäss Fig. 1 bzw. Fig. 2 eignet sich als Verschlussorgan bei einer nicht näher gezeigten Giesspfanne oder einem ähnlichen Metallschmelze enthaltenden Behälter, wie diese insbesondere bei Stranggiessanlagen von Stahl eingesetzt werden. Selbstverständlich eignet er sich auch als Verschlussorgan beispielsweise für Giessereien auch im Nichteisenmetallbereich.

Dieser Schiebeverschluss 10 besteht im Wesentlichen aus einem Ge- häuseteii 1 und einer zu diesem längsverschiebbaren Schiebereinheit 2, die längsseitig am Gehäusetei! 1 mit einer Scharnierverbindung 3 angelenkt ist. Im Gehäuseteil 1 ist eine obere feuerfeste Bodenplatte 4 befestigt, an die im zugeklappten Zustand eine untere feuerfeste Schieberplatte 5 der Schiebereinheit 2 angepresst ist, wobei letztere von mehreren senkrecht zu ihr am Gehäusetei! 1 befestigten Haltemitteln 6a, 6b und 7a, 7b längsverschiebbar gehalten ist.

Das normalerweise gegossene Gehäuseteil 1 weist in Längsrichtung relativ nahe bei den Platten 4, 5 verlaufende äussere Wandungen 8, 9 mit seitlichen Ansätzen 10a, 10b und a, 1 1 b auf, die mit vorzugsweise au- genförmigen Lagern 12 für die einzelnen Haltemittel 6a, 6b und 7a, 7b der Schiebereinheit 2 versehen sind.

Diese seitlichen Wandungen 8, 9 des Gehäuseteils 1 sind jeweils mit ei- nem Abstand von annähernd einem bis mehreren Zentimetern zu den Aussenseiten der Platten 4, 5 bemessen, damit dieser Gehäuseteil im Betriebszustand beim Glessen einen annähernd gleichmässige Temperaturverteilung aufweist. Die Haltemittel 6a, 6b und 7a, 7b sind ihrerseits parallel zur Arbeitsebene des Schiebeverschlusses 10 mit auf Führungsbahnen 13a, 13b der Schiebereinheit 2 gleitenden Gleitroilen 14 versehen, weiche gegen die Führungsbahnen 13a, 13b durch in den Lagern 12 eingebaute Federor- gane 15 beaufschlagt sind. Diese Führungsbahnen 13a, 13b sind ihrerseits auf herkömmliche Weise durch je eine Öffnung 34 für die Freigabe einer jeweiligen Gleitrolle 14 zweigeteilt und endseitig mit Rampen 33 versehen, um die Haltemittel und mit ihnen die Federorgane verspannen bzw. entspannen zu können, wie dies in der Druckschrift EP-A- 119 428 im Detail erläutert ist.

Die Lager 12 der Haltemittel 6a, 6b, 7a, 7b sind als Lagerbüchsen ausgebildet, wobei die sie aufnehmenden Ansätze 10a, 10b; 11 a, 11 b mit einem den Büchsendurchmesser angepassten halbrunden Endteil in Gestalt einer den Ansatz stirnseitig abschliessenden Halbschale versehen sind.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist das Gehäuseteil 1 beidseitig je zwei seitliche Ansätze 10a, 10b bzw. 11 a, 1 1 b auf, deren Lager 12 im Gehäuseteil 1 symmetrisch zur Ausgussöffnung 16 des Schiebeverschlusses 10 platziert sind. Diese Anordnung ermöglicht eine optimale Kraftübertragung von den Haltemittein 6a, 6b; 7a, 7b auf die Schiebereinheit 2 und damit auf die im zugeklappten Zustand gegeneinander angepressten Platten 4, 5.

Die einzelnen Haltemittel 6a, 6b; 7a, 7b bestehen aus einem in den Lagern 12 geführten bolzenförmigen Verbindungsglied 17 und einem mit diesem zum Erleichtern der Montage lösbar verbundenen Träger 18 für die daran gelagerte Gleitrolle. Alternativ dazu kann der Träger 18 beidseitig mit auf eigenen Führungsbahnen entlanglaufenden Gleitrollen versehen sein. Statt Gleitrollen sind auch Gleitsteine und ähnliche Gleitelemente verwendbar. Erfindungsgemäss sind diese Haltemittel 6a, 6b; 7a, 7b derart einzeln am Gehäuseteil 1 lösbar befestigt, dass sie im verspannten Zustand des Schiebeverschlusses 10 annähernd in jeder Stellung der Schiebereinheit 2 von dem Gehäuseteil gelöst werden können. Dies ist insbesondere in einem Störungsfall von Bedeutung, wenn die Schiebereinheit primär bei einem Durchbruch wegen verschweisster Stahlschmelze nicht mehr bewegt werden kann. Fig. 3 zeigt die nach der Erfindung vom Gehäuseteil 1 gelöste Schiebereinheit 2. Es sind mit der Schiebereinheit die Lager 12 der Haltemittel 6a, 6b; 7a, 7b jeweils bajonettartig durch Verdrehen vom Gehäuseteil 1 senkrecht zu diesem entfernt. Die Lager 12 und mit ihnen die Haltemittel 6a, 6b; 7a, 7b sind jeweils um einen bestimmten Winkel verdreht, wobei damit auch die mit diesen verbundenen Gleitrollen 14 geschwenkt werden, welche an den Führungsbahnen 13a, 13b der Schiebereinheit 2 anliegen. Die Haltemittel 6a, 6b; 7a, 7b mit den Lagern 12 können anschliessend von der Schiebereinheit 2 weggenommen und je nachdem wieder im Gehäuseteil 1 befestigt werden.

Zweckmässigerweise sind die Lager 12 der Haltemittel 6a, 6b; 7a, 7b jeweils mit an ihrer Aussenseite gleichmässig über den Umfang achsparallel verlaufender Längsführungen 12' ausgebildet, welche jeweils wie ein Bajonett in korrespondierenden Nuten 10", 11 " einer Öffnung 10', 11 ' im Ansatz 10a, 10b bzw. 11 a, 11 b des Gehäuseteils 1 einführbar und anschliessend durch ein Verdrehen und Fixieren mittels eines Arretiermittels 26 darin gesichert sind. Diese Öffnungen 10', 11 ' sind dabei mit ei- nem zylindrischen Teil versehen, in welchem ein jeweiliges Lager 12 gedreht und positioniert werden kann.

Fig. 4 zeigt den einen Ansatz 10a des Gehäuseteils 1 und das darin von dem Arretiermittel 26 fixierte Lager 12 eines Haltemittels. Das Lager 12 ist dabei in der jeweiligen Öffnung 10', 11 ' so verdreht, bis seine Längsführungen 12' über denjenigen der Öffnungen 10', 11 ' aufliegen.

Demgegenüber ist in Fig. 5 die Position des Lagers 12 bei entferntem Arretiermittel 26 und gedrehter Position in der Öffnung 10', 1 1 ' verdeutlicht, bei der das Lager 12 mit seinen Längsführungen 12' durch die Nuten 10" verschoben und vom Gehäuseteil 1 weggenommen werden können. Der Innenwandung der Öffnung 10', 11 ' sind jeweils korrespondierende Längsführungen 27 zu denjenigen des Lagers 12 zugeordnet, zwi- sehen denen die Nuten 10" verlaufen.

Zum Befestigen des Schiebeverschiusses an die Giesspfanne dienen nicht dargestellte Befestigungsschrauben, die in Ecklaschen 19 des Gehäuseteils 1 einschwenkbar und anschliessend gegen sie anziehbar sind.

Die Betätigung der Schiebereinheit 2 erfolgt ihrerseits durch ein ebenfalls nicht veranschaulichtes Antriebsorgan in Gestalt eines Hydraulikzylinders, dessen Schubstange mit einer Kupplungsklaue 20 der Schiebereinheit verbindbar ist.

Um das Auf- und Zuklappen des Schiebeverschiusses zu ermöglichen, ist die Schiebereinheit 2 in an sich bekannter Weise am Gehäuseteil 1 mittels der Scharnierverbindung 3 angelenkt, wobei die Scharnierflügel 21 , 22 einerseits an der Schiebereinheit 2 und andererseits direkt an der einen Längswandung 9 des Gehäuseteils 1 befestigt sind.

Die erfindungsgemässe Konstruktion des Gehäuseteils 1 eignet sich auch für einen Schiebeverschluss, deren Haltemittel 7a, 7b; 8a, 8b anders als vorstehend beschrieben ausgebildet sind, soweit auch bei ihnen eine Lagerung der Haltemittel in den Ansätzen 10a, 10b; 11 a 1 1 b der Schiebereinheit 2 möglich ist. Die Erfindung ist mit dem erläuterten Ausführungsbeispiel ausreichend dargetan. Sie könnte aber noch durch andere Varianten verdeutlicht sein. So könnte es sich auch um einen Dreiplatten-Schiebeverschluss handeln, bei dem zwischen Gehäuseteil und der Schiebereinheit eine Schieberplatte in einem zusätzlichen Rahmen in herkömmlicher Weise verschiebbar angeordnet wäre. Der Gehäuseteil wäre dann in gleicher Weise wie bei der Variante nach Fig. 1 mit den erfindungsgemässen Vorteilen ausgebildet, wobei dann die Schiebereinheit einzig zum automatischen Verspannen des Verschlusses verschiebbar geführt würde. Die Haltemittel könnten anders ais bajonettartig am Gehäuseteil lösbar befestigt sein, wie beispielsweise durch eine Art Schraubenverbindung oder eine Schnappkupplung oder dergleichen.