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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING COMPONENT FOR A FITTING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/054567
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a fitting for a window or a door, comprising at least one guide rail (5) and a sliding component (1, 100) which is guided in an undercut profile groove (4) of the guide rail (5) such that it can be displaced longitudinally along an adjustment axis (6), wherein the profile groove (4) comprises guide surfaces (7, 7') which extend parallel to the adjustment axis (6) and serve as a supporting base for guiding the sliding component (1, 100) transversely with respect to the adjustment axis (6), wherein struts (8, 8') arranged perpendicular in extension of the guide surfaces (7, 7') support the sliding component (1, 100) in relation to the adjustment axis (6), and the sliding component (1, 100) can be inserted through the resulting opening (10, 10') into the guide rail (5), wherein the sliding component (1, 100) is connected by means of a securing member (3) to a pin (11) arranged on an opening-out arm (9) of the fitting (13) located on the window casement or door leaf, wherein, in a functionally ready position of the fitting (13), the security member (3) fixes the pin (11) in a space (14) between the guide rail (5) and the opening-out arm (9) in a form-fitting and/or force-fitting connection, wherein the sliding component (1, 100) is fixed to the fitting (13) such that it can be displaced during a possible longitudinal displacement in the guide rail (5).

Inventors:
GERHARDUS KRETZER HEIKE (DE)
WAMBACH JAN (DE)
TEXTOR MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/063307
Publication Date:
May 12, 2011
Filing Date:
September 10, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SIEGENIA AUBI KG (DE)
GERHARDUS KRETZER HEIKE (DE)
WAMBACH JAN (DE)
TEXTOR MARCO (DE)
International Classes:
E05C17/24
Foreign References:
EP1963604A12008-09-03
DE202005015034U12006-01-19
EP1997989A22008-12-03
EP1876319A12008-01-09
DE7635460U11977-02-24
DE29709530U11997-07-31
DE7635460U11977-02-24
DE3320824C21990-09-27
EP1963604B12009-08-12
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Claims:
Patentansprüche

Beschlag für ein Fenster oder eine Tür, bestehend aus mindestens einer

Führungsschiene (5) und einem in einer hinterschnittenen Profilnut (4) der

Führungsschiene (5) längsverschiebbar entlang einer Stellachse (6) geführten

Gleitstück (1 ,100), wobei die Profilnut (4) parallel zur Stellachse (6) erstreckende Führungsflächen (7,7') umfasst, welche als Stützbasis für die Führung des Gleitstücks (1 ,100) quer zur Stellachse (6) dienen, wobei in Verlängerung der Führungsflächen (7,7') rechtwinklig angeordnete Stege (8,8') das Gleitstück (1 ,100) zur Stellachse (6) abstützen und das Gleitstück (1 ,100) durch die sich ergebende Öffnung (10,1 0') der Führungsschiene (5) hindurch einführbar ist, wobei das Gleitstück (1 ,100) mittels eines Sicherungselements (3,103) mit einem am Flügel befindlichen Ausstellarm (9) des Beschlags (13) angeordneten Zapfen (1 1 ) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherungselement (3,1 03) in funktionsbereiter Stellung des Beschlags (13) den Zapfen (1 1 ) zwischen einem der Führungsschiene (5) und dem Ausstellarm (9) bildenden Abstand (14) in einer form- und oder kraftschlüssigen Verbindung fixiert, wobei das Gleitstück (1 ,100) mit dem Beschlag (13) bei einer möglichen

Längsverschiebung in der Führungsschiene (5) verschiebbar gesichert ist.

Beschlag nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gleitstück (1 ,100) aus zwei Stützplatten (2,1 02; 2',102') besteht, die durch eine Rastvorrichtung (15,1 01 ) in funktionsbereiter Endmontagestellung (18,105) des Beschlags (13) eine Baueinheit bilden und gegen selbsttätige Demontage gesichert sind.

Beschlag nach Anspruch 1 bis 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass an mindestens einer Stützplatte (2,102; 2', 102') das Sicherungselement (3) angeordnet ist und der Abstand (14) größer bemessen ist, als die Dicke der Stützplatten (2,102; 2', 102') im Bereich des Sicherungselementes (3,103).

Beschlag nach Anspruch 2,

dass eine Stützplatte (2,102; 2', 1 02') an dem zum Ausstellarm (9) weisenden Ende (16) der Stellachse (6) des Zapfens (1 1 ) außenseitig eine Abkröpfung (17,1 04) aufweist, die den Ausstellarm (9) überdeckt. Beschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gleitstück (1 ,100) in Endmontagestellung (18,105) ein in der Führungsschiene (5) längsverschiebbares und mit dem am Ausstellarm (9) des Beschlags (13) angeordneten Zapfen (1 1 ) verbundenes Gleitstück (200) die jeweiligen Freiflächen (201 ,202) nahezu überdeckt.

Beschlag nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützplatten (2,2') des Gleitstücks (1 ) über eine Zapfen-Nietverbindung (19) scherenartig miteinander verbunden sind, wobei in Scherenöffnungsstellung (20) die jeweils T-förmig ausgebildeten freien Enden (21 ,21 ') der Stützplatten (2,2') in die Öffnung (10) der Führungsschiene (5) einführbar sind und durch Drehen um die Drehachse der Zapfen-Nietverbindung (19) in die 180 ° Endmontagestellung (1 8) die Führungsflächen (7,7') der Führungsschiene (5) hintergreifen und das Gleitstück (1 ) die längsverschiebbare gesicherte Lage einnimmt.

Beschlag nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sicherungselement (3) an der Stützplatte (2) angeordnet ist, bestehend aus an der Außenkante angeformte Einlaufschrägen (22), darauf folgenden Rastnasen (23) und daran anschließender kreisförmiger Ausnehmung (24), wobei in

Endmontagestellung die Ausnehmung (24) koaxial zur Stellachse (6) des Zapfens (1 1 ) ausgerichtet ist.

Beschlag nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rastvorrichtung (15) aus einem abgewinkelten Kragen (26) der ersten Stützplatte (2) besteht, welcher an dem abgewandten freien Ende (25) des T-förmig ausgebildeten freien Ende (21 ) angeordnet ist, und aus einer an der zweiten Stützplatte (2') im gleichen Abstand ausgehend von der Drehachse der Zapfen-Nietverbindung (19) zum Kragen (26) mit Auflaufschrägen (27) und angeordneter Ausnehmung (28).

Beschlag nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützplatten (102,102') im Querschnitt zur Längsmittelachse U-förmig ausgebildet sind und die sich ergebenden freien Schenkel (109,1 09'; 1 10,1 10') sich in Endmontagestellung (105) im Bereich des Zapfen (1 1 ) abschnittsweise überdecken, wobei die Stützplatten (102,102') einen elastisch verformbaren Abschnitt (106) des Gleitstücks (100) aufweisen, wobei die Stützplatten (102,102') getrennt voneinander in die Öffnung (10,10') der Führungsschiene (5) einführbar sind und die Führungsflächen (7,7') der Führungsschiene (5) stützend hintergreifen und durch Ineinanderschieben über eine Rastvorrichtung (101 ) innerhalb der Führungsschiene (5) das Gleitstück (100) bildend die längverschiebbare Lage und damit die Endmontagestellung (105) einnimmt. 10. Beschlag nach Anspruch 2 oder 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Rastvorrichtung (101 ) an den freien Schenkeln (109,109') der U-förmigen Stützplatte (102) abgewinkelte Rastnasen (107) aufweist und an den freien Schenkeln (1 10,1 10') der Stützplatte (102') entsprechende Ausnehmungen (108) vorgesehen sind, wobei nach einem Einrastvorgang das Gleitstück (100) als ein Ganzes ausmachend ausgebildet ist.

Description:
Gleitstück für einen Beschlag

Die Erfindung betrifft ein Beschlag gemäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Ein derartiger Beschlag dieser Art ist durch die DE 7635460 U1 bekannt geworden.

Hierbei ist das Gleitstück in einer hinterschnittenen Profilnut geführt gelagert. Ein am

Ausstellarm einer Gelenkverbindung angeordneter Zapfen greift dabei zum fixieren der Bauteile durch eine Öffnung der Führungsschiene hindurch in ein Loch des Gleitstückes, wobei der Zapfen durch ein federbelastetes Sicherungsglied mit dem Gleitstück eine lösbare Verbindung eingeht. Das Sicherungsglied besteht aus mindestens einem im Gleitstück sitzenden

Biegefederstab, der an seinen Enden eingespannt ist und tangential in eine Umfangsnut des Zapfens eingreift. Außerdem befindet sich achsparallel, aber seitlich versetzt zum Lagerloch im Gleitstück eine schlüssellochartige Ausnehmung zum Einstecken eines Schlüssels, durch dessen in einer kreisförmigen Erweiterung der Aussparung verdrehbaren Bart der

Biegefederstab aus der Umfangsnut des Zapfens herausdrängbar ist.

Das bekannte Gleitstück besteht dabei aus zwei durch Vernietung mittels Nietbolzen miteinander verbundenen Gehäuseteilen, zwischen denen die Biegefederstäbe in entsprechend geformte Ausnehmungen im Gehäuse eingeschlossen positioniert werden.

Die Gleitstücke nach der gezeigten Ausführung und weitere aus dem Stand der Technik bekannte Varianten sind so ausgebildet, dass die Montage nur von einem offenen Ende aus der vorgesehenen Führungsschiene erfolgen kann. Daher werden die Gleitstücke vor dem

Montieren der Führungsschiene in das Fensters oder die Tür in die Profilnut der

Führungsschiene eingeschoben. In der Praxis ist die Führungsschiene im eingebauten Zustand des Fensters oder der Tür an den jeweiligen offenen Enden nach Art des Elementes unzugänglich gemacht, beispielsweise durch das Einputzen des Fensters oder der Tür oder durch den senkrechten Rahmenholm. Eine nachträgliche Montage oder ein Austausch des oder der Gleitstücke ist daher nicht mehr möglich.

Ein weiterer Beschlag ist aus der DE 3320824 C2 bekannt geworden. Der für ein Fenster oder eine Tür bestehende Beschlag, besteht dabei aus einer Ausstellvorrichtung mit einem am Flügel dreh- und schiebbar gelagerten Ausstellarm, wobei am oberen Flügelholm eine

Führungsschiene befestigt ist, die eine Längsführung für ein Gleitstück bildet und im

wesentlichen einen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die freien Schenkelenden zur Bildung von Aushebe- Sicherungsleisten für das Gleitstück einwärts gegeneinander weisend abgewinkelt sind. Auch die gezeigte Ausführung des Gleitstücks ist ebenfalls so ausgebildet, dass die Montage nur von einem offenen Ende aus der vorgesehenen Führungsschiene erfolgen kann. Daher wird auch hier das Gleitstück vor dem Montieren der Führungsschiene des Fensters oder der Tür in die Profilnut der Führungsschiene eingeschoben. Die voran beschriebene Problematik, dass in der Praxis die Führungsschiene im eingebauten Zustand des Fensters oder der Tür an den jeweiligen offenen Enden nach Art des Elementes unzugänglich gemacht ist, beispielsweise durch das Einputzen des Fensters oder der Tür oder durch den senkrechten Rahmenholm , besteht ebenfalls. Eine nachträgliche Montage oder ein Austausch des oder der Gleitstücke ist nach dieser Ausführung auch nicht möglich. Eine weitere derartige Ausgestaltung ist durch die EP 1963604 B1 bekannt geworden. Hierbei ist das Gleitstück in einer hinterschnittenen Profilnut geführt gelagert, wobei das Gleitstück aufgrund von baulichen Maßnahmen in die Führungsschiene sowohl auf die bekannte Art von einem offenen Ende einführbar ist, als auch nach dem neuen Erfindungsgedanken von der Öffnung aus, die sich in Längsverschiebung automatisch ergibt, um das in der Führungsschiene angeordnete Gleitstück mit dem am Flügel befindlichen Ausstellarm des Beschlags über den Zapfen zu verbinden. Die Ausgestaltung ist relativ aufwändig in der Herstellung und ist darüber hinaus kostenintensiv. Des Weiteren erweist sich die Ausführung dahingehend als kompliziert, dass bei einem Wechsel von bereits im Gebrauch befindlichen Fenstern oder Türen, das vorhandene Sicherungselement erst entsichert werden muss, so dass sich der Flügel während des Wechsels des Gleitstücks in einer ungesicherten Position befindet.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die voran beschriebenen Nachteile zu beseitigen und ein Beschlag der gattungsgemäßen Art so weiter zu bilden, dass mit kostengünstiger Variante der Beschlag universeller montierbar und demontierbar ist, wobei ein sicherer Halt bei hoher Traglast des Flügels auch bei schon in Gebrauch befindlichen Fenstern oder Türen gewährleistet ist.

Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst. Die Unteransprüche beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass das Gleitstück aufgrund von baulichen Maßnahmen in die Führungsschiene sowohl auf die bekannte Art von einem offenen Ende einführbar ist, als auch nach dem neuen Erfindungsgedanken von der Öffnung aus, die sich in Längsverschiebung automatisch ergibt, um das in der Führungsschiene angeordnete Gleitstück mit dem am Flügel befindlichen Ausstellarm des Beschlags über den Zapfen zu verbinden. So lässt sich in vorteilhafter Weise das Gleitstück in die Führungsschiene auch nach der Montage des Fensters oder der Tür in die Profilnut ohne zusätzlichen Aufwand montieren, wobei mit Verbindung der Flügelbeschlagteile durch den Zapfen eine wirksame Sicherung über ein am Gleitstück angeordnetes Sicherungselement zur Bauteileverbindung des Gleitstücks bildet. Eine selbsttätige Demontage des Gleitstücks wird durch die Verbindung mit dem Zapfen

unterbunden. Die Führungsschiene weist eine hinterschnittene Profilnut auf und umfasst parallel zur

Stellachse erstreckende Führungsflächen, welche als Stützbasis für die Führung des

Gleitstücks quer zur Stellachse dienen, wobei in Verlängerung der Führungsflächen rechtwinklig angeordnete Stege das Gleitstück zur Stellachse abstützen und das Gleitstück durch die sich ergebende Öffnung der Führungsschiene hindurch einführbar ist. Um die Lastabtragung durch das Gleitstück zu sichern oder aber auch durch zusätzliche Montage des Gleitstücks bei Systemen von Fenstern oder Türen mit bereits vorhandenem Gleitstück zu erhöhen, ist das Gleitstück so ausgebildet, dass das Sicherungselement in funktionsbereiter Stellung des Beschlags den Zapfen zwischen einem der Führungsschiene und dem Ausstellarm bildenden Abstand in einer form- und oder kraftschlüssigen Verbindung fixiert. Außerdem ist das

Gleitstück in der Endmontagestellung mit dem Beschlag bei einer möglichen

Längsverschiebung in der Führungsschiene verschiebbar gesichert, so dass der Beschlag mit dem Gleitstück gleichzeitig bei einer möglichen Verschiebung des Flügels geführt wird. Somit ist das Gleitstück universell aufgrund seiner Formgebung einzeln oder in Kombination mit bestehenden Gleistücken, beispielsweise gemäß spezieller Anforderungen zum Aufrüsten, einsetzbar. Des Weiteren befindet sich der Flügel während der Montage des Gleitstücks immer in einer gesicherten längsverschiebbaren Lage, so dass ein Herausfallen auszuschließen ist.

Ein weiteres Merkmal ist, dass das Gleitstück aus zwei Stützplatten besteht, die durch eine Rastvorrichtung in funktionsbereiter Endmontagestellung des Beschlags eine Baueinheit bilden und gegen selbsttätige Demontage gesichert sind. Der geringe Bauteileaufwand des Gleitstücks bewirkt eine in seiner Herstellung kostengünstige Variante, die funktionell allen gestellten Anforderungen des Bauteils und damit des gesamten Beschlags entspricht.

Besonders vorteilhaft ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dass an mindestens einer Stützplatte das Sicherungselement angeordnet ist und der Abstand zwischen der Außenkante der Führungsschiene und dem Ausstellarm größer bemessen ist, als die Dicke im Bereich des Sicherungselementes. Mit geringem Spiel lässt sich das Sicherungselement des Gleitstücks durch Handbetätigung ohne Kraftaufwand einfach montieren. Des Weiteren werden so unnötige Reibwiderstände und Laufspuren zwischen der Stützplatte und der Außenkante der Führungsschiene vermieden. Bereits in der Führungsschiene angeordnete Gleitstücke können aufgrund der Anordnung des zusätzlich angebrachten Gleitstücks unbeachtet bleiben. Ein weiteres Merkmal ist, dass eine Stützplatte an dem zum Ausstellarm weisenden Ende der Stellachse des Zapfens außenseitig eine Abkröpfung aufweist, die den Ausstellarm in der Endmontagestellung überdeckt.

Die Überdeckung ist besonders dann von Vorteil, wenn das Sicherungselement den Zapfen durch form/ oder kraftschlüssiger Verbindung nur in Verschieberichtung sichert und nicht senkrecht zur Führungsschiene bzw. zur Stellachse des Zapfens, so dass ein Abheben des Ausstellarm möglich ist, aber durch die Überdeckung vermieden wird. Diese Art der Ausführung zur Sicherung des Beschlags findet besondere Anwendung bei Fenstern oder Türen, die bereits mit aus dem Stand der Technik vorhandenen Gleitstückvarianten ihren Einsatz finden.

Um das Gleitstück besonders einfach ohne Bauteiländerung in einer Vielzahl von Varianten eines Fensters oder eine Tür mit oder ohne vorhandenen Gleitstückvarianten montieren zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gleitstück in Endmontagestellung ein in der Führungsschiene längsverschiebbares und mit dem am Ausstellarm des Beschlags angeordneten Zapfen verbundenes Gleitstück die jeweiligen Freiflächen nahezu überdeckt. Die Überdeckung des Gleitstücks überbrückt die Abmessung des vorhandenen Gleitstücks, um an den jeweiligen Enden des vorhandenen Gleitstücks einen Hintergriff in der Profilnut der Führungsschiene zu erhalten. Außerdem wird der Teil der Überbrückung genutzt, dass Sicherungselement im Bereich des Zapfens vorzusehen.

Eine zweckmäßige, einfache und kostengünstige Herstellung nach einer ersten Variante des Gleitstücks ist gewährleistet, wenn die Stützplatten des Gleitstücks über eine Zapfen- Nietverbindung scherenartig miteinander verbunden sind, wobei in Scherenöffnungsstellung d.h. um einen 90° Winkel, die jeweils T-förmig ausgebildeten freien Enden der Stützplatten in die Öffnung der Führungsschiene einführbar sind und durch Drehen um die Drehachse der Zapfen-Nietverbindung in die 1 80° Endmontagestellung die Führungsflächen der

Führungsschiene hintergreifen und das Gleitstück die längsverschiebbare Lage einnimmt.

Besonders vorteilhaft ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dass das

Sicherungselement an der Stützplatte angeordnet ist, bestehend aus an der Außenkante angeformten Einlaufschrägen, mit darauf folgenden Rastnasen und daran anschließender kreisförmiger Ausnehmung, wobei in Endmontagestellung die Ausnehmung koaxial zur Stellachse des Zapfens ausgerichtet ist. Mit der kreisförmigen Ausnehmung wird der Zapfen fast vollständig und passgenau ummantelt, so dass nicht nur eine sichere Verbindung des Gleitstücks zum Beschlag erreicht wird, sondern auch unnötige ruckartige Bewegungen, hervorgerufen durch Spiel zwischen den Kupplungsstellen, vermieden werden.

Ein weiteres Merkmal ist, dass die Rastvorrichtung aus einem abgewinkelten Kragen der ersten Stützplatte besteht, welcher an dem abgewandten freien Ende des T-förmig ausgebildeten freien Ende angeordnet ist, und aus einer an der zweiten Stützplatte im gleichen Abstand ausgehend von der Drehachse der Zapfen-Nietverbindung zum Kragen angeordneten

Auflaufschrägen mit einer Ausnehmung. Durch die Art der Ausgestaltung rastet der Kragen beim Übergang der Auflaufschrägen unter leichter Vorspannung in die Ausnehmung ein und sorgt für einen sicheren Halt in der Endmontagestellung. Ferner ist die Rastvorrichtung ohne weiteren Bauteileaufwand hergestellt, was sich besonders kostengünstig auf das Gleitstück auswirkt. Besonders vorteilhaft ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, dass das Gleitstück an den jeweils T-förmig ausgebildeten freien Enden der Stützplatten auf der Seite zu den

Führungsflächen angeordnete Gleitelemente aufweist, die vorzugsweise aus einem

Kunststoffmaterial bestehen. Mit der Anpassung der T-förmigen freien Enden der Stützplatten mit der Profilnut, wird das Gleitstück auch in dem Bewegungsgrad in die nicht relevante des Fensters oder der Tür unbelastete Richtung eingeschränkt, um mögliche ruckartige

Bewegungen des Gleitstücks zu vermeiden. Des Weiteren bilden die Gleitelemente ausschließlich die Funktion der Gleiteigenschaft des Gleitstücks. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, wenn die Gleitelemente aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Bei Verwendung eines geeigneten Kunststoffes kann eine gute Gleiteigenschaft erzielt werden, sowie eine formgenaue Konstruktion, was zur Folge geringe Laufgeräusche und Herstellungskosten hat.

Eine zweckmäßige, weil einfache und kostengünstige Herstellung nach einer zweiten Variante des Gleitstücks ist gewährleistet, wenn die Stützplatten im Querschnitt zur Längsmittelachse U- förmig ausgebildet sind und die sich ergebenden freien Schenkel sich in Endmontagestellung im Bereich des Zapfens abschnittsweise überdecken. Die U-förmige Ausbildung ermöglicht eine Ausgestaltung, die auch in die Öffnung der Führungsschiene eingeführt werden kann, welche der Geometrie der Profilnut angepasst ist und den Bewegungsgrad in die nicht relevante des Fensters oder der Tür unbelastete Richtung einschränkt, um mögliche ruckartige Bewegungen des Gleitstücks zu vermeiden. Des Weiteren tragen die freien Schenkel in vorteilhafter Weise dazu bei, die Montage des Gleitstücks zu vereinfachen. Die auch als klammerartige

Montagehilfsmittel zu bezeichnenden freien Schenkel sind aufgrund der Ausgestaltung federnd wirkend und werden unter einer leichten Vorspannung montiert.

Der elastisch verformbare Abschnitt der Stützplatten wirkt insbesondere dann, wenn die Stützplatten getrennt voneinander in die Öffnung der Führungsschiene eingeführt werden, wobei die Führungsflächen der Führungsschiene stützend hintergriffen werden und durch Ineinanderschieben über eine Rastvorrichtung innerhalb der Führungsschiene das Gleitstück als ein Bauteil bildend die verschiebbare Lage und damit die Endmontagestellung einnimmt.

Einfach im Aufbau und in der Handhabung zur Montage ist, dass die Rastvorrichtung an den freien Schenkeln der U-förmigen Stützplatte abgewinkelte Rastnasen aufweist und an den freien Schenkeln der Stützplatte entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei nach einem Einrastvorgang das Gleitstück als ein Ganzes ausmachend ausgebildet ist. Besonders vorteilhaft ist, dass eine Demontage des Gleitstücks nach Lösen der form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung aus der Öffnung der Führungsschiene möglich ist. Selbst das Wechseln des Gleitstücks im bereits eingebauten Zustand wird anhand der vorangehenden Merkmale ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand und ohne weitere Bearbeitung an der

Führungsschiene ermöglicht.

Vorteilhaft ist auch, dass das Gleitstück aus zwei beispielsweise durch Rastverbindung miteinander verbundenen Teilen, nämlich den Stützplatten besteht, damit das Gleitstück sowohl bei rechts als auch bei links angeschlagenem Ausstellarm entkoppelt werden kann. Die Stützplatten sind vorzugsweise aus einem metallischen Bandmaterial gefertigt. In

Endmontagestellung ist das Gleitstück längs zur Profilnut symmetrisch ausgebildet und schafft über die Führungsflächen der Führungsschiene hinaus als ein Ganzes ausmachend eine direkte fixierende Verbindung des Sicherungselementes mit dem Beschlag. Dadurch wird selbst bei einer hohen Traglast ein großer Halt bewirkt, was die Lebensdauer und die Traglast des Gleitstücks und damit des Beschlags erhöht.

Die voran beschriebenen Varianten haben den wesentlichen Vorteil, dass die Kennzeichnung der Sicherungsposition des Gleitstücks aufgrund der beispielsweise scherenartigen

Ausgestaltung und der Anordnung des Sicherungselementes außerhalb der Führungsschiene des Gleitstücks kenntlich gemacht ist. Eine noch zu sichernde Verbindung wird somit angezeigt. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.

Es zeigen:

Fig. 1 : Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Gleitstücks mit einer Führungsschiene und

einem am Ausstellarm angeordneten Zapfen in einer perspektivischen Ansicht nach der Erfindung in einem Vormontagezustand, Fig. 2: eine Draufsicht mit den funktionswesentlichen Bauteilen des Gleitstücks nach Figur 1 ,

Fig. 3: das Gleitstück nach Figur 1 bis 2 in einer perspektivischen Darstellung mit einem

Gleitelement,

Fig. 4: das Gleitstück nach Figur 1 in einer weiteren perspektivischen Ansicht mit einem in der Führungsschiene angeordneten zweiten Gleitstück, Fig. 5: eine Draufsicht mit den funktionswesentlichen Bauteilen des Gleitstücks und einem zweiten Gleitstück nach Figur 4, Fig. 6: eine Seitenansicht nach Figur 4 und 5 mit der Führungsschiene im Querschnitt und dem in die Führungsschiene eingeführten Gleitstück,

Fig. 7: das Gleitstück nach Figur 1 bis 6 mit einem am Ausstellarm angeordneten Zapfen, einer Führungsschiene in einer durch das Sicherungselement gesicherten

Endmontagestellung in perspektivischer Darstellung der Erfindung und

Fig. 8: eine Draufsicht mit den funktionswesentlichen Bauteilen des Gleitstücks nach Figur 7,

Fig. 9: eine Seitenansicht nach Figur 7 und 8 mit der Führungsschiene im Querschnitt und dem in die Führungsschiene eingeführten Gleitstück,

Fig. 10: das Gleitstück nach Figur 7 bis 9 in einer durch das Sicherungselement gesicherten Endmontagestellung in perspektivischer Darstellung der Erfindung,

Fig. 1 1 : das Gleitstück nach Figur 1 ohne weitere Beschlagbauteile in einer perspektivischen Ansicht nach der Erfindung,

Fig. 12: das Gleitstück nach Figur 1 1 in einer umgedrehten perspektivischen Ansicht nach der Erfindung, Fig. 13: ein zweites Ausführungsbeispiel des Gleitstücks in einem Vormontagezustand mit einem am Ausstellarm angeordneten Zapfen und einer Führungsschiene, sowie einem in der Führungsschiene angeordneten zweiten Gleitstück in einer Vorderansicht der Erfindung,

Fig. 14: eine Seitenansicht des Gleitstücks nach Figur 13 mit einem Ausstellarm und einer Führungsschiene angeordneten zweiten Gleitstück,

Fig. 15: das Gleitstück nach Figur 13 und 14 mit einem am Ausstellarm angeordneten Zapfen, einem in der Führungsschiene angeordneten zweiten Gleitstück und einer

Führungsschiene in einer durch das Sicherungselement gesicherten

Endmontagestellung in einer Vorderansicht der Erfindung und Fig. 16: das Gleitstück nach Figur 13 und 14 mit einem am Ausstellarm angeordneten Zapfen, einem in der Führungsschiene angeordneten zweiten Gleitstück und einer

Führungsschiene durch das Sicherungselement überdeckende Lage vorliegenden Endmontagestellung in einer Vorderansicht der Erfindung.

Gleiche Bauteile werden nachfolgend mit gleichen Bezugszeichen versehen. ln der Fig. 1 bis 16 sind Ausführungsbeispiele eines Gleitstücks 1 ,100,200 nach der Erfindung dargestellt, die ein kraftbeaufschlagtes Sicherungselement 3,103 beinhaltet und mit einem am Ausstellarm 9 eines Flügelbeschlags angeordneten Zapfen 1 1 am Flügel zusammenwirkt.

Der nach Fig. 1 bis 16 am Ausstellarm 9 angeordnete Zapfen 1 1 hat wiederum an seinem freien Ende eine konische Andrehung 30 und ist im Abstand unter dieser mit einer Umfangsnut 31 versehen.

Über dem Zapfen 1 1 wird der Ausstellarm 9 an einem Gleitstück 1 ,100 und/oder 200 in

Richtung einer Stellachse 6 angelenkt, wobei das Gleitstück 1 ,100 und/oder 200 in einer am Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür befestigbaren C-förmig hinterschnittenen Profilnut 4 einer Führungsschiene 5 durch eine sich ergebende Öffnung 10,10 ' durch welche das

Gleitstück 1 ,100 und/oder 200 mit dem am Flügel befindlichen Ausstellarm 9 des Beschlags verbunden ist, eingeführt werden kann. Sobald das Gleitstück 1 ,100 und/oder 200 die längsverschiebbare hintergreifende Lage in der Führungsschiene 5 erreicht hat, wird das Gleitstück 1 ,100,200 durch parallel zur Stellachse 6 erstreckende Führungsflächen 7,7 ' einerseits geführt und andererseits durch die Wirkverbindung mit dem Zapfen 1 1 sichernd festgelegt. Eine selbstständige Demontage des Gleitstücks 1 ,100 und/oder 200 wird mit Eingehen der fixierten Verbindung mit dem Zapfen 1 1 unterbunden. In Verlängerung der Führungsflächen 7,7 ' sind rechtwinklig Stege 8,8 ' angeordnet, die das Gleitstück 1 ,100 und/oder 200 senkrecht zur Stellachse 6 abstützen, aber auch gleichzeitig führen. Aufgrund baulicher Maßnahmen kann das Gleitstück 1 ,100 und 200 in die Führungsschiene 5 auf die bekannte Art von einem offenen Ende 10 ' eingeführt werden. Nach dem neuen

Erfindungsgedanken ist es auch möglich das Gleitstück nach Fig. 1 , 2 und Fig. 13, 14 von der Öffnung 10 aus einzuführen, die sich in Längsverschiebung automatisch ergibt, um das in der Führungsschiene 5 angeordnete Gleitstück 1 , 100 mit dem am Flügel befindlichen Ausstellarm 9 des Beschlags 13 über den Zapfen 1 1 zu verbinden. So lässt sich in vorteilhafter Weise das Gleitstück 1 ,100 in die Führungsschiene 5 auch nach der Montage des Fensters oder der Tür in die Profilnut 4 ohne zusätzlichen Aufwand montieren, wobei mit Verbindung der

Flügelbeschlagteile durch den Zapfen 1 1 eine wirksame Sicherung über ein am Gleitstück 1 ,100 angeordnetes Sicherungselement 3,1 03 zur Bauteileverbindung des Gleitstücks 1 ,100 bildet. Eine selbsttätige Demontage nach Fig. 7, 8 und Fig. 15, 16 des Gleitstücks 1 ,100 wird durch die Verbindung mit dem Zapfen 1 1 unterbunden.

Die Führungsschiene 5 weist nach Fig. 1 , 10 und Fig. 14 die hinterschnittene Profilnut 4 auf und umfasst parallel zur Stellachse 6 erstreckende Führungsflächen 7,7 ' , welche als Stützbasis für die Führung des Gleitstücks 1 ,100 quer zur Stellachse 6 dienen. Um die Lastabtragung durch das Gleitstück 1 ,100 zu sichern oder aber auch durch zusätzliche Montage des Gleitstücks

1 ,100 bei Systemen von Fenstern oder Türen mit bereits vorhandenem Gleitstück 200 nach Fig. 4 bis 6 und Fig. 13 bis 16 zu erhöhen, ist das Gleitstück 1 ,100 so ausgebildet, dass das Sicherungselement 3,103 in funktionsbereiter Stellung des Beschlags 13 den Zapfen 1 1 zwischen einem der Führungsschiene 5 und dem Ausstellarm 9 bildenden Abstand 14 in einer form- und oder kraftschlüssigen Verbindung fixiert. Außerdem ist das Gleitstück 1 ,100 in der Endmontagestellung mit dem Beschlag 13 bei einer möglichen Längsverschiebung in der

Führungsschiene 5 verschiebbar gesichert, so dass der Beschlag 13 mit dem Gleitstück 1 ,100 gleichzeitig bei einer möglichen Verschiebung des Flügels geführt wird. Somit ist das Gleitstück 1 ,100 universell aufgrund seiner Formgebung einzeln oder in Kombination mit bestehenden Gleitstücken, beispielsweise mit einem Gleitstück 200 gemäß speziellen Anforderungen zum Aufrüsten, einsetzbar.

Das Gleitstück 1 ,100 besteht aus zwei Stützplatten 2,2 ' ; 102,102 ' , die durch eine

Rastvorrichtung 15,101 in funktionsbereiter Endmontagestellung 1 8,1 05 des Beschlags 13 eine Baueinheit bilden und gegen selbsttätige Demontage gesichert sind. Der geringe

Bauteileaufwand des Gleitstücks 1 ,100 bewirkt eine in seiner Herstellung kostengünstige Variante, die funktionell allen gestellten Anforderungen des Bauteils und damit des gesamten Beschlags 13 entspricht.

Zur Verbindung und Sicherung des Beschlags 13 mit dem Gleitstück 1 ,100 ist nach Fig. 1 1 , 12 und Fig. 13 an mindestens einer Stützplatte 2,102,1 02 ' das Sicherungselement 3,103 angeordnet. Dabei ist der Abstand 14 zwischen der Au ßenkante der Führungsschiene 5 und dem Ausstellarm 9 größer bemessen, als die Dicke der Stützplatten 2,2 ' ; 1 02,102 ' im Bereich des Sicherungselementes 3,103. So lässt sich mit geringem Spiel das Sicherungselement 3,103 des Gleitstücks 1 ,100 durch Handbetätigung ohne Kraftaufwand einfach montieren. Des Weiteren werden so unnötige Reibwiderstände und Laufspuren zwischen der Stützplatte 2,2 ' ; 102,102 ' und der Außenkante der Führungsschiene 5 vermieden. Bereits in der

Führungsschiene 5 angeordnete Gleitstücke 200 bleiben selbst nach Montage der

angebrachten Gleitstücke 1 ,100 unbeachtet und wirken unterstützend mit den zusätzlich montierten Gleitstücken 1 ,100 als Lastabtragung.

Die Stützplatte 2,2 ' ; 1 02,102 ' weist an dem zum Ausstellarm 9 weisenden Ende 1 6 der Stellachse 6 des Zapfens 1 1 außenseitig eine Abkröpfung 17,104 auf, die den Ausstellarm 9 in der Endmontagestellung 18,105 überdeckt.

Die Überdeckung durch die Abkröpfung 17,104 ist besonders dann von Vorteil, wenn das Sicherungselement 3,103 den Zapfen 1 1 durch form/ oder kraftschlüssige Verbindung nur in Verschieberichtung sichert und nicht senkrecht zur Führungsschiene 5 bzw. zur Stellachse 6 des Zapfens 1 1 , so dass ein Abheben des Ausstellarm 9 möglich ist, aber durch die

Überdeckung vermieden wird. Diese Art der Ausführung zur Sicherung des Beschlags 13 findet besondere Anwendung bei Fenstern oder Türen, die bereits mit aus dem Stand der Technik vorhandenen Gleitstückvarianten ihren Einsatz finden.

Um das Gleitstück 1 ,100 besonders einfach ohne Bauteiländerung in einer Vielzahl von Varianten eines Fensters oder Tür mit oder ohne vorhandenen Gleitstückvarianten

beispielsweise dem Gleitstück 200 montieren zu können, ist es besonders Vorteilhaft, wenn das Gleitstück 1 ,100 nach Fig.7, 8, 1 5, 16 in Endmontagestellung 18,105 ein in der

Führungsschiene 5 längsverschiebbares und mit dem am Ausstellarm 9 des Beschlags 13 angeordneten Zapfen 1 1 verbundenes Gleitstück 1 ,100 die jeweiligen Freiflächen nahezu überdeckt. Die Überdeckung des Gleitstücks 1 ,100 überbrückt die Abmessung des

vorhandenen Gleitstücks 200 um an den jeweiligen Enden des vorhandenen Gleitstücks 200 einen Hintergriff in der Profilnut 4 der Führungsschiene 5 zu erhalten. Außerdem wird der Teil der Überbrückung genutzt, dass Sicherungselement 3,103 und im Bereich des Zapfens 1 1 vorzusehen.

Nach einer ersten Variante nach Fig.1 , 2 des Gleitstücks 1 sind die Stützplatten 2,2 ' über eine Zapfen-Nietverbindung 1 9 scherenartig miteinander verbunden, wobei in

Scherenöffnungsstellung d.h. um einen 90 ° Winkel, die jeweils T-förmig ausgebildeten freien Enden 21 ,21 ' der Stützplatten 2,2 ' in die Öffnung 10 der Führungsschiene 5 einführbar sind und durch Drehen um die Drehachse der Zapfen-Nietverbindung 19 in die 180°

Endmontagestellung 1 8 nach Fig.7, 8 die Führungsflächen 7,7 ' der Führungsschiene 5 hintergreifen und das Gleitstück 1 die längsverschiebbare Lage einnimmt.

Das Sicherungselement 3 des Gleitstücks 1 ist nach Fig.1 1 , 12 an der Stützplatte 2,2 ' angeordnet. Das Sicherungselement 3 weist dazu an der Außenkante der Stützplatte 2,2 ' an zwei Seiten eines Ausschnitts angeformte Einlaufschrägen 22 auf, die das Einlaufen des Zapfens 1 1 vereinfachen. Darauf folgen Rastnasen 23, die den Übergang einer kreisförmigen Ausnehmung 24 bilden, wobei in Endmontagestellung die Ausnehmung 24 koaxial zur

Stellachse 6 des Zapfens 1 1 ausgerichtet ist. Mit der kreisförmigen Ausnehmung 24 wird der Zapfen 1 1 fast vollständig und passgenau ummantelt, so dass nicht nur eine sichere

Verbindung des Gleitstücks 1 zum Beschlag 13 erreicht wird, sondern auch unnötige ruckartige Bewegungen, hervorgerufen durch Spiel zwischen den Kupplungsstellen, vermieden werden. Nach dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig.1 1 , 12 besteht die Rastvorrichtung 15 aus einem abgewinkelten Kragen 26 der ersten Stützplatte 2, welcher an dem abgewandten freien Ende 25 des T-förmig ausgebildeten freien Ende 21 angeordnet ist, und aus einer an der zweiten Stützplatte 2 ' im gleichen Abstand ausgehend von der Drehachse der Zapfen-Nietverbindung 19 zum Kragen 26 angeordneten Auflaufschrägen 27 mit einer Ausnehmung 28. Durch die Art der Ausgestaltung rastet der Kragen 26 beim Übergang der Auflaufschrägen 27 unter leichter Vorspannung in die Ausnehmung 28 ein und sorgt für einen sicheren Halt in der Endmontagestellung 1 8. Ferner ist die Rastvorrichtung 15 ohne weiteren Bauteileaufwand hergestellt, was sich besonders kostengünstig auf das Gleitstück 1 auswirkt. Durch das Verbinden des Zapfens 1 1 mit dem Gleitstück 1 , ist ein gegenseitiges Verschieben der Stützplatten 2,2 ' nicht mehr möglich. Außerdem erhält das Gleitstück 1 durch das

Ineinanderschieben seine Formstabilität.

Um gute Gleiteigenschaften zu erzielen und zur Erreichung einer formgenauen Konstruktion, was zur Folge geringe Laufgeräusche und Herstellungskosten hat, weist das Gleitstück 1 nach Fig. 3 an den jeweils T-förmig ausgebildeten freien Enden 21 ,21 ' der Stützplatten 2,2 ' auf der Seite zu den Führungsflächen angeordnete Gleitelemente 29 auf, die vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial bestehen. Mit der Anpassung der T-förmigen freien Enden 21 ,21 ' der

Stützplatten 2,2 ' mit der Profilnut 4, wird das Gleitstück 1 auch in dem Bewegungsgrad in die nicht relevante des Fensters oder der Tür unbelastete Richtung eingeschränkt, um mögliche ruckartige Bewegungen des Gleitstücks 1 zu vermeiden. Des Weiteren bilden die Gleitelemente 29 ausschließlich die Funktion der Gleiteigenschaft des Gleitstücks. Die zweite Variante nach den Fig. 13 bis 16 des Gleitstücks 100 ist gewährleistet, wenn die Stützplatten 102,102 ' im Querschnitt zur Längsmittelachse U-förmig ausgebildet sind und die sich ergebenden freien Schenkel 109,109 ' sich in Endmontagestellung 105 im Bereich des Zapfens 1 1 abschnittsweise überdecken. Die U-förmige Ausbildung ermöglicht eine

Ausgestaltung, die auch in die Öffnung 1 0 der Führungsschiene 5 eingeführt werden kann, welche der Geometrie der Profilnut 4 angepasst ist und den Bewegungsgrad in die nicht relevante des Fensters oder der Tür unbelastete Richtung einschränkt, um mögliche ruckartige Bewegungen des Gleitstücks 100 zu vermeiden. Des Weiteren tragen die freien Schenkel 109,109 ' ; 1 10,1 10 ' in vorteilhafter Weise dazu bei, die Montage des Gleitstücks 100 zu vereinfachen. Die auch als klammerartige Montagehilfsmittel zu bezeichnenden freien Schenkel 109,109 ' ; 1 10,1 10 ' sind aufgrund der Ausgestaltung federnd wirkend und werden unter einer leichten Vorspannung montiert.

Der elastisch verformbare Abschnitt der Stützplatten 102,102 ' nach Fig.13 wirkt insbesondere dann, wenn die Stützplatten 102,102 ' getrennt voneinander in die Öffnung 10 der

Führungsschiene 5 eingeführt werden, wobei die Führungsflächen 7,7 ' der Führungsschiene 5 stützend hintergriffen werden und durch ineinander Schieben über eine Rastvorrichtung 101 innerhalb der Führungsschiene 5 das Gleitstück 100 als ein Bauteil bildend die

längverschiebbare Lage und damit die Endmontagestellung 105 einnimmt. Durch das

Verbinden des Zapfens 1 1 mit dem Gleitstück 100, ist ein gegenseitiges Verschieben der Stützplatten 102,102 ' nicht mehr möglich. Außerdem erhält das Gleitstück 100 durch das Ineinanderschieben seine Formstabilität. Einfach im Aufbau und in der Handhabung zur Montage ist nach Fig.15, 1 6, dass die

Rastvorrichtung 101 an den freien Schenkeln 109,109 ' der U-förmigen Stützplatte 102 abgewinkelte Rastnasen 107 aufweist und an den freien Schenkeln 1 10,1 10 ' der Stützplatte 102 ' entsprechende Ausnehmungen 108 vorgesehen sind, wobei nach einem Einrastvorgang das Gleitstück 100 als ein Ganzes ausmachend ausgebildet ist.

Besonders vorteilhaft ist, dass eine Demontage des Gleitstücks 1 ,100 nach Lösen der form- und/oder kraftschlüssigen Verbindung aus der Öffnung 10 der Führungsschiene 5 möglich ist. Selbst das Wechseln des Gleitstücks 1 ,100 im bereits eingebauten Zustand wird anhand der vorangehenden Merkmale ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand und ohne weitere Bearbeitung an der Führungsschiene 5 ermöglicht.

Vorteilhaft ist auch, dass das Gleitstück 1 ,100 aus zwei beispielsweise durch Rastverbindung miteinander verbundenen Teilen, nämlich den Stützplatten 2,2 ' ; 1 02,1 02 ' besteht, damit das Gleitstück 1 ,100 sowohl bei rechts als auch bei links angeschlagenem Ausstellarm 9 entkoppelt werden kann. Die Stützplatten 2,2 ' ; 102,1 02 ' sind vorzugsweise aus einem metallischen Bandmaterial gefertigt, welche in Endmontagestellung 18,105 das Gleitstück 1 ,100 bildend längs zur Profilnut 4 symmetrisch ausgebildet sind und über die Führungsflächen 7,7 ' der Führungsschiene 5 hinausragen. Als ein Ganzes ausmachend bilden die Stützplatten 2,2 ' ; 102,102 ' eine direkte fixierende Verbindung des Sicherungselementes 3,103 mit dem Beschlag, woraus selbst bei hoher Traglast ein großer Halt entsteht, was die Lebensdauer und die Traglast des Gleitstücks 1 ,100,200 und damit des Beschlags 13 erhöht.

Zu erwähnen ist noch, dass das Gleitstück 1 ,100 in der Zusammenschau zu seiner

Längsmittelebene symmetrisch ausgebildet ist und das beidseitig neben dem Zapfen 1 1 eine Anordnung getroffen wurde, damit die Rastverbindung zwischen dem Zapfen 1 1 und dem Gleitstück 1 ,100 ausgerückt werden kann, gleichgültig ob der Ausstellarm 9 rechts oder links angeschlagen ist.

Bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Gleitstück 200 sorgt die vorgegebene Position der Lagerbohrung für ein unkompliziertes Einfügen des Zapfen 1 1 über die konische Andrehung 30 des Zapfens 1 1 , wobei entsprechende Biegefederstäbe auseinandergedrückt werden und anschließend in die Umfangsnut 31 des Zapfens 1 1 sichernd einrasten. Damit erhält die Verbindung eine Sicherung sowohl in Längsrichtung der Führungsschiene 5 als auch in Richtung zur Stellachse 6 des Zapfens 1 1 . Eine zweite nicht in den Figuren dargestellte Umfangsnut am Zapfen 1 1 im Bereich des Abstandes 14 bewirkt ebenfalls ein Formschluss des Gleitstücks 1 ,100 wie nach den voran beschriebenen Merkmalen des Gleitstücks 200 mit dem Beschlag 13. Eine Lösung mit zwei Umfangsnuten an dem Zapfen 1 1 ist als solches denkbar, so dass man dem zur Folge auf die Abkröpfung 17,104 an der Stützplatte 2 ' , 102 verzichten kann, da mit diesem Formschluss ebenfalls eine Sicherung in Richtung zur Stellachse 6 gegen das Herausfallen des Ausstellarms 9 gegeben ist. Ebenso ist es möglich, dass das

Sicherungselement 3,1 03 einen Kraftschluss aufweist und entsprechend gesichert ist. Die voran beschriebenen Varianten haben den wesentlichen Vorteil, dass die Kennzeichnung der Sicherungsposition des Gleitstücks 1 ,100 aufgrund der beispielsweise scherenartigen Ausgestaltung und der Anordnung des Sicherungselementes außerhalb der Führungsschiene 5 des Gleitstücks 1 ,100 sichtbar gemacht ist. Ferner ist nach Fig.1 , 2 das Gleitstück in einem Winkel in vormontierter Stellung dargestellt. Der Winkel kann beispielsweise 90 ° betragen. Wenn man den gekippten Flügel bei derart gedrehtem Gleitstück schließt, stoßen die Enden der Stützplatten 2,2 ' vor Erreichen der Kippschließstellung gegen den Flügel an. Dem zur Folge wird eine noch zu sichernde Verbindung somit angezeigt bzw. wird die noch zu sichernde Verbindung bei Erreichen der Kippschließstellung automatisch in eine Endmontagestellung des Gleitstücks 1 überführt. Ferner erlaubt die Ausgestaltung nach Fig. 4 bis 6 und Fig. 13 bis 16 mit zwei Gleistücken 1 und 200 oder 1 00 und 200 eine höhere Lastabtragung, so dass auch

Fenster oder Türen mit hohem Gewicht bei Montage oder auch aber auch nachgerüstet werden können.

Bezugszeichenliste

1 Gleitstück

2,2 ' Stützplatte

3 Sicherungselement

4 Profilnut

5 Führungsschiene

6 Stellachse

7,7 ' Führungsfläche 8,8 ' Steg

9 Ausstellarm

10,10 ' Öffnung

1 1 Zapfen

12 Breite

13 Beschlag

14 Abstand

15 Rastvorrichtung

16 Ende

17 Abkröpfung

18 Endmontagestellung

19 Zapfen-Nietverbindung

20 Scherenöffnungsstellung

21 ,21 ' freies Ende

22 Einlaufschräge

23 Rastnase

24 Ausnehmung

25 freies Ende

26 Kragen

27 Auflaufschräge

28 Ausnehmung

29 Gleitelement

100 Gleitstück

102,102 ' Stützplatte

103 Rastvorrichtung

104 Abkröpfung

105 Endmontagestellung

106 Abschnitt

107 Rastnasen

108 Ausnehmung 109,109 ' freie Schenkel

1 10 freie Schenkel

200 Gleitstück

201 Freifläche 202 Freifläche